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In control mit intelligenter digitaler Vermessung

Glasfaserkabel unterirdisch zu verlegen, ist Maßarbeit. Allinq stellt eine Lösung vor, die genau aufzeichnet, wo und in welcher Tiefe Rohre verlegt wurden. Das Grabungsteam scannt einfach mit dem Handy oder Tablet den Bereich, in dem das Kabel verlegt wurde. Die Daten werden anschließend in einer 3D-Plattform, einer dreidimensionalen Karte, verarbeitet. Diese digitale Messlösung In Control bietet eine Vielzahl von Informationen.

Durch die digitale Vermessung des Grabens ist genau bekannt, wo und in welcher Tiefe die Kabel sich befinden. „Wir beschleunigen den Messprozess und zeigen unseren Kunden damit schnell und einfach, was wir liefern“, sagt Hessel van der Bij, Product Owner bei Allinq. „Für alle Beteiligten ist es schön, die Produktion auf diese Weise zu visualisieren. Das bringt nicht nur während der Bauphase viele Vorteile, sondern zukünftig auch für den Serviceprozess und die Realisierung von Nachanschlüssen.“

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Aufnahme in das Kataster Unterirdisch liegen unglaublich viele Kabel und Rohre von verschiedenen Anbietern. Alle Gas-, Wasser- und Stromanschlüsse in den Niederlanden sind in dem Kataster eingetragen. „Wer graben möchte, ist gesetzlich verpflichtet, dies dem Kabel- und LeitungenInformationszentrum (KLIC) zu melden“, sagt Hessel. „Durch die

Vermessung von Kabeln können Bauunternehmer sicher arbeiten und Schäden an Netzen so weit wie möglich verhindert werden.“

Dreidimensionale Welt

Bisher wurde das Messen von Kabeln manuell oder von einer externen Partei vorgenommen. „Mit In Control kann das AushubTeam die Glasfaserkabel bei geöffneten Graben einfach selbst erfassen“, erklärt Jalbert Landwaart, Operational Product Manager bei Allinq. „Diese Vorgehensweise und Methode hat viele Vorteile. Die digitale Vermessung der Lage der Kabel passiert akkurat, sodass wir uns ein gutes Bild von der Situation unter dem Erdboden machen können. Darüber hinaus haben wir gegenüber Regierungen und Auftraggebern die Beweislast für die geleistete Arbeit. Wir können auch andere relevante Informationen wie Fotos, Besonderheiten, Pläne, Karten und Gebäudedetails hinzufügen. Dadurch entsteht eine sehr vollständige Plattform: eine dreidimensionale Welt voller Daten. Außerdem finden wir im Falle von Störungen Kabel und Rohre im Untergrund einfacher und schneller als auf einzelnen Fotos, Skizzen oder Zeichnungen.“

Unterirdische Infrastruktur

In Control arbeitet mit LiDAR-Scanning und erstellt ein 3D-Modell der Realität. Dieses 3D-Modell zeigt alle möglichen nützlichen Daten über die Lage der Kabel, wie Tiefe, Länge und Bodenbedeckung. Das Wissen über die Bodenbedeckung ist wertvoll, denn das Graben zum Beispiel durch die Böschung ist einfacher als durch Pflastersteine. Die Tiefen- und Längenbestimmung sind sehr genau und liefern ein äußerst genaues Bild der unterirdischen Infrastruktur. Darüber hinaus bietet In Control noch viel mehr Informationen. Die visuelle Erfassung ist daher eine enorme Verbesserung und ein Fortschritt gegenüber dem Skizzieren der Situation oder dem Messen mit einem GPS-Stick. Allinq ist für diese letzte Technik auf Dritte angewiesen. Die Vermessung erfordert ein hohes Maß an Komplexität und wird oft von einem externen Vermessungsdienst durchgeführt. Wenn zivile Teams die Vermessung nicht mehr mit Dritten koordinieren müssen und diese ab sofort selbst durchführen können, spart das viel Zeit.

Interne Tests

„2021 entstand die Idee, eine eigene App und Plattform für smarte digitale Vermessung zu entwickeln“, sagt Jalbert. „Schaut mal, wo wir jetzt sind! Die Technik läuft wie gewünscht und wir verarbeiten Daten zu exakten digitalen Zeichnungen. Wir testen die App intern umfassend, bevor wir sie auf den Markt bringen und bei unseren Kunden einsetzen. In Control gibt uns mehr Flexibilität und Skalierbarkeit für die Zukunft.“

Einfach in der Anwendung

Die zivilen Mitarbeiter von Allinq werden die digitale Vermessung in ihren täglichen Arbeitsprozess integrieren. „Deshalb stecken wir viel

Zeit und Energie in die Benutzerfreundlichkeit der App“, sagt Hessel. „Die App ist einfach und leicht zu bedienen“, fügt Jalbert hinzu. „Sie scannen die Position der Glasfaserkabel, laden die Aufzeichnung hoch und sie erscheint auf der Plattform. Dadurch haben Sie mehr Einblick in das, was Sie tun, sind unabhängig von Dritten und verbringen in Zukunft weniger Zeit mit der Suche nach den richtigen Zeichnungen oder Abgabestellen. Also sind Sie in control! Die Kollegen sind sogar so begeistert, dass sie Ideen zur Erweiterung der App haben.“ Eine dieser Ideen ist, sich zuerst das Ergebnis ansehen zu können, bevor man die Aufzeichnung versendet. Angenommen, Sie haben vergessen, einen Teil des Grabens zu filmen, dann können Sie eine neue Aufnahme machen. Weitere Wünsche sind das Hinzufügen eines separaten Feldes für Kommentare, Ankündigungen oder zusätzliche Fotos. Dieses Feedback aus der Praxis wird von Allinq sofort aufgegriffen.

Mehr Kontrolle über die Umsetzung

Allinq verfolgt die Entwicklungen aufmerksam. „Innovation ist ein wichtiger Kernwert und mit unserer Gesamtlösung für digitale Vermessung sind wir ganz vorne dabei“, sagt Hessel stolz. „Die entwickelte App ist ein Sprungbrett für die weitere Digitalisierung von Bauprozessen. Wenn unsere Zivilangestellten täglich digital messen, haben sie einen besseren Überblick über den Fortschritt der Produktion. Wir verbringen weniger Zeit mit der Verwaltung, was bedeutet, dass wir Bereiche schneller an unsere Kunden liefern können. Kurz gesagt, wir haben die Umsetzung besser im Griff.“

Wertvolle Information

„Mit der Entwicklung von In Control stehen wir erst am Anfang“, schließt Jalbert. „Unser primäres Ziel war es, eine Methode zu realisieren, die das Messen des Grabens schneller, genauer und einfacher macht. Die App bietet viele wertvolle Informationen. Wir werden das Produkt Schritt für Schritt ausbauen und perfektionieren, um unsere Kunden weiterhin optimal bedienen zu können.“

Seit November arbeitet Allinq an dem einzigartigen Projekt, die Watteninsel Terschelling mit Glasfaser zu verbinden. Arbeiten Übersee erfordern gute Planungs- und Improvisationsfähigkeiten. Diese Herausforderung ist bei Projektleiter Frank van Doorn und seinem Team in guten Händen. In angenehmer Zusammenarbeit mit dem Kunden Glaspoort und vielen anderen Parteien sorgt Allinq dafür, dass die Inselbewohner und Unternehmer pünktlich zur Touristensaison eine solide Internetverbindung erhalten.

Das Hauptkabel vom Festland ist bereits vorhanden, Allinq installiert die Glasfaser auf der Insel. Dies betrifft insgesamt rund 4.700 Anschlüsse. Angeschlossen sind nicht nur Einwohner, sondern auch Campingplätze, Ferienhäuser und Unternehmen. Darauf warten sie laut Frank sehnsüchtig. „Die Nutzung des Internets hat auf der Insel erheblich zugenommen, teilweise aufgrund der vielen geschäftlichen Internettransaktionen zwischen Unternehmern und ihren Kunden und Lieferanten. Infolgedessen wird das Stromnetz in Spitzenzeiten überlastet, was zu Störungen beim Fernsehen, beim Aufgeben von Online-Bestellungen und beim gesamten anderen Online-Kommunikationsverkehr führt. Sowohl Einwohner als auch Unternehmer haben daher einen großen Bedarf an einem schnelleren und zuverlässigeren Internet.“

Know-how

Frank hat viel Erfahrung in der Leitung großer Glasfaserprojekte. Dieses Know-how kommt diesem Projekt zugute, denn auf der Watteninsel gibt es mehr zu tun als bei Projekten auf dem Festland. Allinq musste zum Beispiel Mitarbeiter finden, die unter der Woche auf der Insel bleiben wollten, und eine Unterkunft für sie organisieren. Auch die Versorgung und der Transport von Materialien auf einer Insel sind eine Herausforderung. „Man kann nicht schnell zu einem Lieferanten fahren, um zusätzliches Material wenn unsere Mitarbeiter in ihrer Nachbarschaft arbeiten. Und wenn sie von unserer Arbeit gestört werden, wenden sie sich freundlicherweise an unsere Leute auf der Straße, damit sie das Problem sofort lösen können. Diese Herzlichkeit wissen unsere Arbeiter sehr zu schätzen. Umgekehrt greifen sie den Bewohnern auch mal gerne unter die Arme, zum Beispiel wenn sie Schwierigkeiten beim Gehen haben und Unterstützung brauchen, um über die provisorischen Gänge ihr Zuhause zu erreichen.“

Die Anwohner werden laufend über den Fortgang des Projekts informiert. Da waren zum Beispiel letztens die Providertage. Neben Informationen zu den verschiedenen Internetanbietern, aus denen sie wählen können, wurde ihnen auch mitgeteilt, wie Allinq bei der Verlegung der Kabel vorankommt.

Kreuzbestäubung

Seit drei Jahren leitet Frank auch ein Großprojekt zur Anbindung der Stadt Groningen an Glasfaser. Auf Terschelling profitiert er von den dort gewonnenen Kenntnissen und Kontakten. Die Gemeinde half ihm beispielsweise, einen Projektleiter für Bauarbeiten auf der Insel zu finden. „Diese Kreuzbestäubung ist großartig“, sagt er begeistert. „Ich werde Terschelling mit meinem Team in Groningen wieder besuchen, damit die Teams voneinander lernen können, zum Beispiel, wie man an einer stark befahrenen Kreuzung oder auf hartem Untergrund so smart wie möglich arbeitet.“ zu besorgen, daher ist eine gute Planung sehr wichtig“, erklärt Frank. „Es ist schön, dass ich die Insel so gut kenne. Während meiner Studienzeit habe ich dort im Gastgewerbe gearbeitet und bin in meiner Freizeit immer noch zwei- bis dreimal im Jahr auf der Insel.“

Was ihn auf der Insel sehr reizt und auch für sein Team sehr angenehm ist, ist die Herzlichkeit. „Die Bewohner von Terschelling sind sehr dankbar. Sie bringen zum Beispiel etwas Leckeres mit,

In der Zwischenzeit arbeitet das Team auf Terschelling hart daran, alle Arbeiten rechtzeitig zu erledigen. Frank freut sich über dieses Engagement: „Ich bin stolz, dass wir so viel Arbeit in kurzer Zeit leisten können und dass wir dabei sehr sorgfältig vorgehen. Nach der Verlegung der Kabel legen wir auch die Pflastersteine

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