„Der schönste Spielplatz der Welt ist der Markt“ Schaustellerfamilie Greger kommt seit 35 Jahren zur Domweih / Tochter Christin führt Geschäfte fort
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steuerte auf eine Zukunft inmitten einflussreicher Geschäftsleute zu. „Leider ist das Leben nicht immer planh bar – 2002 verstarb geh , t ande r s unser Sohn bei einem Autounfall, 2009 folgte ihm meine Frau, die erkrankt war“, erzählt Egon Greger. „Nach den tragischen Verlusten hieß es für Papa und mich „zusammenrücken“ – es war für mich keine Frage, dass ich meinen vorgesehenen Weg verlasse und meinen Vater unterstütze. Mir hat das Schaustellerleben schon immer
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im Privatleben aus. 2016 heiratete sie ihren Sandkastenfreund Michael Malon aus Blender, der ebenfalls aus einer Schaustellerfamilie stammt. „Für uns kam nur Verden als Trauort in Frage – hier liegen die Anfänge unserer gemeinsamen Zeit begründet“, sagt Christin Greger. Auf dem Gelände der Gregers werden zur Zeit die rund 17 Wohnwagen, Verkaufsstände und Kühlwagen für die nächsten Destinationen poliert. Christin wird im 35. Jahr ihre Pizza „MamaMia“ auf der Domweih servieren, Papa Greger ist dieses Jahr nicht dabei.
Christin Greger steht an der Seite ihres Vaters Egon. Im Garten des Familienhauses in Cadenberge trafen wir uns mit den Pizza-Helden der Domweih. Foto: jn
Verden/Cadenberge (jn). Die Klitschkos, Jogi Löw und Helmut Kohl ebenso wie Dagmar Berghoff und Christian Wulff – sie alle, und noch viele, viele weitere Promis und Persönlichkeiten reihen sich in die Fotogalerie im Keller der Gregers. Die Schaustellerfamilie aus Cadenberge hat sich auf den Rummelplätzen des Nordens einen Namen gemacht. Passend zur Domweihzeit haben wir den Pizza-Gentleman und seine Tochter für unsere Reihe „Familienunternehmen“ in ihrer Heimat besucht. Seit 35 Jahren kommen Egon Greger und seine Familie nach Verden zur Domweih. Entsprungen aus einer Schaustellerfamilie verbringt der heute 75-Jährige sein gesamtes Leben
auf Märkten. Bis zu 30 verschiedene Schulen pro Jahr besuchte Egon Greger als Kind. „Eine wahnsinnig schöne Zeit verbunden mit vielen Erinnerungen“, sagt er. Keine Frage, für das „zweitälteste Gewerbe der Welt“ muss man gemacht sein. Für seine zwei Kinder hatte Egon Greger genaue Zukunftsvorstellungen. „Schon recht früh haben wir in der Familie entschieden, dass mein Sohn in das Geschäft einsteigen wird. Obwohl der Markt für mich immer noch der schönste Spielplatz der Welt ist, wollten wir für unsere Tochter Christin eine andere Zukunft.“ So kam es, dass sich das Unternehmen in „Greger & Sohn“ firmierte und Tochter Christin in den Genuss feinster Bildung kam – im Elite-Interant Schloss Torgelow war sie Jahrgangsbeste, spielte als Jugendliche mit Franz Beckenbauer Golf und
MamaMia: Die Verkaufswagen der Familie Greger fallen auf.
Spaß gemacht“, sagt die 28-jährige Christin, die 2012 die Nachfolge des Unternehmens antrat. Die Verdener Domweih lernte sie schon im Kindesalter mit ihren Eltern kennen. Ihre Verbundenheit zur Allerstadt drückt sich ganz besonders
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Greger & Tochter GmbH & Co. KG Gründung: 1876 Übergabe an Christin Greger: 2012 Ursprünglicher Berufswunsch: Richterin Christin war mehrere Jahre im Elite-Internat Schloss Torgelow und unter den Besten ihres Jahrgangs Mitarbeiteranzahl: 6 Festangestellte und einige Aushilfen Ergänzungssatz: Das Beste an einem Familienunternehmen ist „der Zusammenhalt und die Gemeinsamkeit.“