MM29, 17.7.2017
Editorial
Hilfe vor Ort statt Asyl?
D
Die grüne Aargauer Regierungsrätin Susanne Hochuli galt in der links-grünen Szene als Vorzeigepolitikerin. Deshalb sah man ihr den «asylpolitischen Faux-pas» auch nach. Hochuli hatte sich 2016 in Eritrea, dem Land, aus dem am meisten Asylbewerber in die Schweiz kommen, selbst einen Einblick in die politische Situation verschafft. Um danach zu beteuern, sie habe sehr viele positive Eindrücke mit nach Hause genommen. Natürlich wurde ihr schnell vorgeworfen, sie habe sich instrumentalisieren lassen. Fakt ist: 5000 Asylbewerber sind allein 2016 aus Eritrea in die Schweiz eingereist. Die Schweiz sollte also ein Interesse daran haben, die Beziehungen zu Eritrea zu normalisieren und Aufbauarbeit vor Ort zu leisten. Dieser Meinung ist auch Hans-Ulrich Stauffer, Lehrbeauftragter an der Uni Basel. Es sei ein Unsinn, Eritrea als das Nordkorea Afrikas hinzustellen, sagt der EritreaKenner im Interview (Seite 18). Eine Entkrampfung der Beziehungen Schweiz-Eritrea sei zwingend. Mit dem dualen Bildungssystem hat unser Land nach Meinung von Stauffer das ideale Instrument, in Afrika etwas für den wirtschaftlichen Aufbau zu tun. Denn nur wirtschaftlicher Aufschwung lässt die Flüchtlingswelle auslaufen.
Inhalt Menschen 8
Direttissima Schweiz Thomas Ulrich wandert quer durchs Land – und bewältigt dabei jedes Hindernis
13 15
Migrosmagazin.ch Beste Leserbeiträge der Woche
18
Hans-Ulrich Stauffer
Der Afrikaspezialist erklärt, weshalb so viele junge Menschen aus Eritrea zu uns fliehen
24
Sommerwettbewerb
Migros-Welt 30
Kampf der Überzuckerung Wie die Migros den Zuckergehalt in ihren Produkten reduziert
Leben 61
Kolumne «1, 2 oder 3?» Schlaflose Nächte … und jetzt?
62
Gesundheit digital Fragen und Antworten zum elektronischen Patientendossier
65
Handy-Schnappschüsse So schiessen Sie mit dem Smartphone schönste Ferienbilder
67
Kinderfragen
69
So gelingt das perfekte Filet
Glücksgriff Gewinnen Sie eine ErstklassReise mit dem Glacier Express
49
76
33
Köstliche Forellen
Online-Shopping Die Migros mischt ganz vorn mit
55
Neues aus Ihrer Region Aktionen, Reportagen, News
PS: Schon bemerkt? Wir haben die Titelseite des Migros-Magazins etwas aufgefrischt. Danke, Laetitia Buntschu, für den gelungenen Entwurf!
Bild: Marco Zanoni
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Kolumne Bänz Friedli
Hans Schneeberger, Chefredaktor hans.schneeberger@migrosmedien.ch
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Meine Welt Zu Gast bei Preisüberwacher Stefan Meierhans
M-Infoline: Tel. 0800 84 0848 oder Fax +41 800 84 0848 (Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch Cumulus: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). cumulus@migros.ch; www.migros.ch/cumulus Redaktion Migros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 08. redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch * Normaltarif
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