Tomorrow Today, 07/2013

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Mobility

Research services Der Faktor Mensch ist ein zentraler Aspekt für die effiziente und sichere Durchführung von Großveranstaltungen ebenso wie für die nutzerfreundliche Gestaltung öffentlicher Infrastrukturen wie Flughäfen oder Bahnhöfe. Das Mobility Department nutzt sein langjähriges Know-how im Bereich Crowd Dynamics für die Simulation, Vorhersage und Steuerung von Personenströmen. Die ExpertInnen entwickeln modernste Analysetools, um beispielsweise Dichte, Frequenz oder Hauptpfade von Personenströmen in hochfrequentierten Bereichen abzuleiten. Auf Basis dieser Analysen können in der Folge verschiedene Szenarien zeit- und kostensparend simuliert werden, um maßgeschneiderte Lösungen für eine effiziente Planung und Optimierung baulicher und organisatorischer Maßnahmen zu entwickeln. Ein Schwerpunkt liegt auf der empirischen Erhebung und Analyse von realen Messdaten über Personenbewegungen, die als Input für Simulationsmodelle dienen. Für kundenspezifische Anwendungen werden individuell abgestimmte Simulationsmodelle entwickelt. Darüber hinaus führt das Department auch realitätsnahe Simulationen durch, um Infrastrukturbetreiber oder Veranstaltungsorganisatoren bei ihren Entscheidungen zu unterstützen. Dazu zählt unter anderem die Simulation der Auswirkungen baulicher Änderungen und operativer Prozesse auf Personenströme. ///

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nachgebaut. „Als Ausgangssituation wurde basierend auf den Erfahrungswerten der vergangenen Jahre eine Besucheranzahl von rund 50.000 angenommen“, so Seer. „Beim Start der Simulation bewegen sich alle KonzertbesucherInnen von ihren Sitz- und Stehplätzen relativ gleichzeitig zu den Ausgängen, wie das auch bei einer Räumung der Fall wäre. Am Computer kann man dann die Bewegungen dieser Menschenströme verfolgen – also das, was auf den Wegen, bei den Ausgängen, Kreuzungen und Engstellen passiert.“ Im Normalfall verlassen die KonzertbesucherInnen das Areal über den Haupteingang durch das Schloss und die zwei Seiteneingänge am Meidlinger und Hietzinger Tor. Für das Sicherheitskonzept war es aber zum Beispiel auch wichtig zu wissen, was passiert, wenn der Haupteingang blockiert ist, weil beispielsweise BesucherInnen aufgrund eines Gewitters im Durchgang stehen bleiben und die Nachdrängenden den Veranstaltungsbereich auf diesem

Fotos: AIT Austrian Institute of Technology/Krischanz & Zeiller, Manfred Werner, Erwin_Sturm

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