PKZH Geschäftsbericht 2013

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Gesch채ftsbericht 2013


Impressum Herausgeber Pensionskasse Stadt Zürich | Postfach | 8026 Zürich Tel. 044 412 55 55 | Fax 044 270 91 05 | info@pkzh.ch | www.pkzh.ch Text Margrit Bieri | Urs Muntwyler | Bruno Langenegger | Dr. Ernst Welti | Erich Zumbrunnen Konzept und Gestaltung agor werbeagentur | 8037 Zürich Fotos Geri Krischker | 8049 Zürich Druck Geomatik + Vermessung | 8001 Zürich | Auflage 300 Exemplare


Inhaltsverzeichnis

Lebenselixier Wasser. Malerisch den See umgarnend, von Flüssen und Bächen durchzogen ist Zürich eine eigentliche Wasserstadt. Die Impressionen auf den Seiten 1 bis 24 vermitteln Einblicke in die Bedeutung, Nutzung und Pflege dieses wichtigen Elixiers für Lebensqualität im urbanen Umfeld.

Inhaltsverzeichnis Geschäftsbericht Wichtigste Kennzahlen

2

Vorwort

3

Rückblick und Ausblick

5

Versicherung

9

Vermögensanlagen 13 Performance 19 Jahresrechnung Betriebsrechnung 26 Bilanz 28 Anhang 29 Bericht der Revisionsstelle

60

Allgemeine Informationen Organe 62 Angeschlossene Unternehmen

64

Zu den Bildern

65

1


2

Wichtigste Kennzahlen

Wichtigste Kennzahlen 2013

2012

Aktiv Versicherte

31’695

30’976

Pensionsberechtigte

17’089

16’685

149

149

14’659’756’249

13’852’167’238

496’663’016

239’492’898

6.5

6.6

114.7

111.1

Angeschlossene Unternehmen Vermögen in CHF Jahresergebnis in CHF vor Bildung / Auflösung der Wertschwankungsreserve Performance Gesamtrendite, bestehend aus Direkterträgen und Wertveränderungen in % Deckungsgrad Verhältnis des Vermögens zu den Verpflichtungen in %


Vorwort

Dr. Ernst Welti (links), Daniel Leupi

Vorwort Die Pensionskasse Stadt Zürich (PKZH) feierte

Das Jubiläumsjahr war zudem von der

im April 2013 ihr 100-jähriges Bestehen. Wir

Vorbereitung auf den kommenden Umzug

haben bereits im letzten Geschäftsbericht

geprägt: infolge von notwendigen Instand-

über das zu diesem Anlass vom NZZ-Verlag

setzungsarbeiten muss die PKZH ihr aktuelles

publizierte Buch informiert.

Domizil verlassen. Gemäss Planung wird sie

Das Jubiläumsjahr hat der PKZH eine gute

im Juli 2014, nur wenige Hundert Meter vom

Jahresperformance von 6.5 % beschert. Der

heutigen Standort entfernt, neue Büroräumlich-

Deckungsgrad ist dadurch von 111.1 % auf

keiten an der Morgartenstrasse 30 beziehen.

114.7 % angestiegen. Die PKZH steht damit

Nach wie vor werden gute Dienstleistungen

weiterhin sehr solide da. Als Folge davon

für die Versicherten und Pensionsberechtigten

können im 2014 die Altersguthaben der Aktiv

im Zentrum unserer Aufmerksamkeit stehen.

Versicherten mit 3 % verzinst werden, was deutlich über dem bundesrechtlichen Minimum von 1.75  % liegt.

Der Präsident des Stiftungsrates

Ferner wurde im Jubiläumsjahr ein neues Webportal geschaffen, das den Versicherten und Arbeitgebern verschiedene Dienste anbietet. Seit August 2013 haben die ange-

Stadtrat Daniel Leupi

schlossenen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Personen- und Lohndaten elektronisch auf einfache und sichere Weise der PKZH zu übermitteln. Und seit Februar 2014 können

Der Geschäftsleiter

die Versicherten direkt auf ihre aktuellen persönlichen Vorsorgedaten zugreifen und damit online diverse Berechnungen vornehmen. Dr. Ernst Welti

3


4

R端ckblick und Ausblick


Rückblick und Ausblick

Seeüberquerung. Wenn das Wetter es zulässt, stürzen sich jeden Sommer Tausende am Mythenquai in die Fluten und legen die rund 1’500 kräftezehrenden Meter zum Strandbad Tiefenbrunnen schwimmend zurück.

Rückblick und Ausblick Teuerungsausgleich und Verzinsung

Informationstätigkeit

der Altersguthaben

In der ersten Jahreshälfte erhielten die Aktiv

Die Löhne des Personals, das den städtischen

Versicherten den Vorsorgeausweis. Dieser gibt

Lohnbestimmungen untersteht, wurden im

über den Stand des Altersguthabens und die

April des Berichtsjahrs nicht der Teuerung

voraussichtlichen Leistungsansprüche Auskunft.

angepasst, weil der Zürcher Index der Konsu-

Sofern eine Vorsorgelücke besteht, wird über

mentenpreise am Stichtag (Ende Februar) unter-

den maximal möglichen Einkauf und die damit

halb des bereits ausgeglichenen Standes lag.

verbundene Leistungsverbesserung informiert.

Der Koordinationsbetrag für die Vollbeschäf-

Im Mai haben alle Versicherten und Pensions-

tigten ist im Geschäftsjahr von CHF 27’840

berechtigten eine Kurzfassung des Geschäfts-

auf CHF 28’080 erhöht worden. Bei Teilzeit-

berichts erhalten.

beschäftigten wird er anteilmässig festgesetzt.

Für die Personalverantwortlichen der Stadt

Die Altersguthaben der Aktiv Versicherten

Zürich und der angeschlossenen Unternehmen

wurden im 2013 mit 2.5 % verzinst. Für 2014

fanden verschiedene Informationsveranstal-

hat der Stiftungsrat einen Verzinsungssatz

tungen statt.

von 3 % beschlossen. Der bundesrechtliche

Auf dem Internet (www.pkzh.ch) bietet die

Minimalwert wurde vom Bundesrat für das

PKZH umfassende Informationen aus allen

Jahr 2014 von 1.5 % auf 1.75 % angehoben.

Bereichen ihrer Tätigkeit an. Die Versicherten

Im Berichtsjahr ist den Pensionsberechtigten

können dort auch selber individuelle Berech-

keine Rentenerhöhung gewährt worden. Auch

nungen durchführen.

für 2014 können die Pensionen nicht angepasst werden, da keine Freien Mittel dafür zur

Tätigkeit der Organe

Verfügung stehen.

Im Berichtsjahr traten der Stiftungsrat zu 6, der Stiftungsausschuss zu 7 und die Anlagekommission zu 13 Sitzungen bzw. Workshops zusammen. Die 20 Mitglieder des Stiftungsrates besuchten total 64 Weiterbildungstage (Vorjahr: 60.5), was einem Durchschnitt von 3.2 Tagen (Vorjahr: 3.0) pro Mitglied entspricht.

5


6

Rückblick und Ausblick

Änderungen von Rechtsgrundlagen

Seit Februar 2014 können die Versicherten

Im Berichtsjahr hat der Stiftungsrat zwei Mal

direkt auf ihre aktuellen persönlichen Vorsorge-

das Anlagereglement punktuell revidiert. Im

daten zugreifen und damit online diverse

Juli wurden der Anlagekommission bei der

Berechnungen vornehmen. Mit dem bisherigen

Absicherung von Währungsrisiken etwas mehr

Tool mussten die Versicherten ihre persönlichen

Kompetenzen eingeräumt.

Daten manuell vom Vorsorgeausweis in den

Im Dezember hat der Stiftungsrat, nach

Simulationsrechner übertragen.

längerer Vorbereitung durch die Anlagekommission, die Regelung des Kapitalschutzes

Neues Domizil

modifiziert. Näheres dazu findet sich auf den

Die Instandsetzungsarbeiten von städtischen

Seiten 13 bis 14 dieses Geschäftsberichts.

Liegenschaften erfordern in den nächsten Jahren eine Rochade von verschiedenen

Neuer Auftritt

Dienstabteilungen. Davon ist auch die PKZH

Auf das Jubiläumsjahr 2013 hin wurde der

betroffen, die zurzeit im Amtshaus an der

Internetauftritt der PKZH vollständig auf-

Strassburgstrasse 9 einquartiert ist.

gefrischt und der Vorsorgeausweis neu

Das Berichtsjahr war deshalb von vorbe-

gestaltet. Auch der Geschäftsbericht, die

reitenden Umzugsarbeiten geprägt. Gemäss

Reglemente und die Merkblätter erhielten

Planung wird die PKZH im Juli 2014, nur

ein neues Erscheinungsbild.

wenige Hundert Meter vom heutigen Standort entfernt, neue Büroräumlichkeiten an der

Neues Webportal Das neue Webportal bietet den Versicherten und Arbeitgebern verschiedene Dienste an: In einer ersten Etappe wurde im August des Berichtsjahres den angeschlossenen Unternehmen die Möglichkeit eröffnet, auf dieser Plattform ihre Personen- und Lohndaten elektronisch auf einfache und sichere Weise der PKZH zu übermitteln.

Morgartenstrasse 30 beziehen.


R端ckblick und Ausblick

7


8

Versicherung


Versicherung

Schanzengraben. Flanieren, joggen, paddeln oder ganz einfach etwas ausruhen – der ehemalige städtische Wehrgraben bietet heute Raum für Entspannung, Begegnung und sportliche Aktivitäten.

Versicherung Aktiv Versicherte

Alterspensionen

Ende 2013 zählte die Pensionskasse Stadt

Der Bestand der laufenden Alterspensionen

Zürich (PKZH) 31’695 Aktiv Versicherte, was

von 12’095 hat gegenüber dem Vorjahr

einer Zunahme von 719 Personen innert

wiederum zugenommen. Den insgesamt 765

Jahresfrist entspricht. 5’253 Neueintritten

Zugängen und den 6 Pensionen aus unver-

stehen 4’534 Abgänge gegenüber. Wie schon

schuldeter Entlassung, stehen 370 Abgänge

in der Vergangenheit war die Fluktuationsrate

gegenüber. 126 Versicherte liessen sich im

auch im 2013 bei den Frauen höher als bei

Alter 60 oder vorher pensionieren.

den Männern.

189 Versicherte entschieden sich für die

Die Zahl der Versicherten bei den ange-

Kapitaloption von maximal 50 % des Alters-

schlossenen Unternehmen stieg im Berichts-

guthabens. In 54 Fällen wurde das ganze

jahr um 236 auf 5’773. Ein Unternehmen

Altersguthaben aufgrund von Geringfügigkeit

hat sich neu für die PKZH als Partnerin

(kleiner als 10 % der minimalen AHV-Rente)

für die berufliche Vorsorge entschieden.

ausbezahlt.

Infolge Konkurses gab es zudem eine

Die Anzahl der Zu- und Abgänge im Vergleich

Vertragsauflösung.

zur Statistik mit den «Aktiv Versicherten» (Seite

Im Berichtsjahr wurden bei den Aktiv

10) weicht voneinander ab, da ihr unterschied-

Versicherten 28 Todesfälle verzeichnet

liche Beobachtungsperioden zugrunde liegen

(gegenüber 30 im Vorjahr). Diese Zahl liegt

und da Teilpensionierungen nicht als Abgänge

über den statistischen Erwartungswerten.

gezählt werden.

Pensionsberechtigte Der Bestand der Pensionsberechtigten hat sich im Jahr 2013 auf 17’089 erhöht. Nicht eingeschlossen sind dabei die Alters- und Invalidenkinderpensionen. Den insgesamt 1’042 Zugängen (Neurentner, Übertritte) stehen 656 Abgänge (Todesfälle, Abläufe, Übertritte und Reaktivierungen) gegenüber.

9


10

Versicherung

Aktiv Versicherte

Stand am 31. Dezember 2012

Männer

Frauen

Total

13’936

17’040

30’976

1’750

3’503

5’253

1’750

3’503

5’253

1’142

2’528

3’670

Zugänge Eintritte Zugänge total Abgänge Austritte Todesfälle Altersrücktritte

17

11

28

367

390

757

Invalidisierungen

32

47

79

1’558

2’976

4’534

Veränderungen zum Vorjahr

192

527

719

Stand am 31. Dezember 2013

14’128

17’567

31’695

12’056

13’861

25’917

2’069

3’704

5’773

3

2

5

Abgänge total

Verteilung Städtische Versicherte Angeschlossene Unternehmen Freiwillig Versicherte

Anzahl Pensionen Männer

Frauen

Total

31.12.2013

31.12.2012

31.12.2013

31.12.2012

Total

7’397

7’270

9’692

9’415

17’089

16’685

Alterspensionen

6’321

6’196

5’774

5’498

12’095

11’694

31.12.2013

31.12.2012

Invalidenpensionen

735

748

1’003

991

1’738

1’739

Ehegattenpensionen

246

231

2’767

2’773

3’013

3’004

Sonstige Hinterlassene

35

34

103

101

138

135

Waisenpensionen

60

59

45

48

105

107

Sterblichkeit Durchschnittlicher Bestand

Todesfälle Männer

Frauen erwartet

eingetreten

erwartet

Männer

Frauen

eingetreten

Total

14’727

18’389

22

23

16

16

Aktiv Versicherte

14’221

17’629

17

16

11

9

506

760

5

7

5

7

(VZ 2010)

(VZ 2010)

Aktiv Versicherte und Invalide

Invalide 1) Pensionsberechtigte Total

6’552

8’517

258

240

294

299

Alterspensionierte 2)

6’305

5’586

248

229

133

142

Ehegatten / Partner

247

2’931

10

11

161

157

1) Vollinvalide, die im Jahr 2013 noch nicht 65 Jahre alt wurden (inkl. Invalide mit Vorschusszahlungen) 2) inkl. Vollinvalide, die im Jahr 2013 65 Jahre alt wurden Erwartete Werte mit Sterbewahrscheinlichkeiten für Aktiv Versicherte nach VZ 2010 (Periodentafel 2012)


Versicherung

Invalidenpensionen

Erhöhung der Pensionen

Der Bestand der Invalidenpensionen hat sich

Im Berichtsjahr konnte den

im Jahr 2013 auf insgesamt 1’738 verringert.

Pensionsberechtigten keine Rentenerhöhung

Neu wurden 99 Personen eine Invalidenpension

gewährt werden. Für 2014 konnte der Stif-

zugesprochen. Erhöhungen von bestehenden

tungsrat ebenfalls keine Rentenerhöhung

Invalidenpensionen sind dabei nicht einge-

beschliessen, da keine entsprechenden Freien

schlossen. In 21 Fällen wird eine Vorschuss-

Mittel vorhanden waren.

zahlung ausgerichtet. Bei den Abgängen handelt

Die seit 2009 nicht ausgeglichene Teuerung

es sich um Übertritte zu Alterspension, Todes-

auf den Renten hat sich insgesamt auf 2.6%

fälle, Abläufe von befristeten Pensionen und

kumuliert. Unter Berücksichtigung der realen

Reaktivierungen. Invalidenleistungen von

Rentenerhöhungen von 2001 und 2008 be-

Personen, die das ordentliche AHV-Rücktritts-

finden sich die Pensionsberechtigten im

alter erreichen, werden nicht mehr in eine

Wesentlichen auf Leistungszielkurs oder

Alterspension umgewandelt. Statistisch zählen

sogar darüber.

11

sie jedoch zu den Alterspensionen. Differenzen im Vergleich zur Statistik mit

Pensionserhöhungen

den «Aktiv Versicherten» (Seite 10) sind damit begründet, dass die Beobachtungsperiode un-

in %

gleich ist. Abgänge auf den 31. Dezember 2013

Rentenerhöhung

erscheinen als neue Pensionsberechtigte erst

Tatsächliche Teuerung

2014

2013

2012

2011

2010

2009

2008

2.1

0.2

–0.2

0.2

0.2

–1.0

3.2

0.1

auf den 1. Januar 2014. Ausserdem gibt es bei einer Teilpensionierung keinen Abgang (Invalidi-

Angeschlossene Unternehmen

sierung) bei den Aktiv Versicherten, bei den

Die Zahl der angeschlossenen Unternehmen

Pensionsberechtigten jedoch einen Zugang.

belief sich per Ende 2013 auf 149 (Vorjahr 149). Folgendes Unternehmen ist neu eingetreten:

Hinterlassenenpensionen

› GAS&COM AG.

3’013 Ehegatten/Partner, 105 Waisen und 138

Infolge Konkurses wurde der Anschlussvertrag

sonstige Bezugsberechtigte (geschiedene Ehe-

mit der Logotex AG aufgelöst.

gatten, Familienangehörige) haben Anspruch

Alle angeschlossenen Unternehmen sind auf

auf eine Hinterlassenenpension. Den 177

Seite 64 aufgeführt.

Zugängen stehen 165 Abgänge (Todesfälle, Abläufe) gegenüber (ohne Waisen).

Wohneigentumsförderung mit Mitteln der beruflichen Vorsorge

Pensionen aus unverschuldeter Entlassung

Die Nutzung der Wohneigentumsförderung mit

Der Bestand der Pensionen aus unverschul-

Mitteln aus der beruflichen Vorsorge war im

deter Entlassung gem. Art. 79 der Versiche-

Jahr 2013 wie schon im Vorjahr rückläufig.

rungskasse-Statuten vom 22. Dezember 1993

121 Auszahlungen (Vorjahr 167) im Umfang von

blieb unverändert. Da es keine Zugänge mehr

CHF 10.5 Mio. (Vorjahr 16.7 Mio.) konnten vor-

geben wird und aufgrund des Alters dieser

genommen werden. Die Zahl der Verpfändungen

Pensionierten, werden sie neu zum Bestand

ist von 37 im Vorjahr auf 20 zurückgegangen.

der Alterspensionierten übertragen.


12

Vermรถgensanlagen


Vermögensanlagen

13

Seewasserwerk Lengg. Trinken, kochen, Hände waschen, duschen – ein Grossteil ihres Wassers bezieht die Stadt aus dem See und bereitet es in imposanten Grossanlagen zum Gebrauch auf.

Vermögensanlagen Anlagestrategie Die neutrale Anlagestrategie sieht eine

Um das Risiko einer Unterdeckung und

Aktienquote von 35 % (inkl. Private Equity-

einer damit verbundenen Sanierung zu

Anlagen) vor. An dieser wird nicht die ganze

begrenzen, beinhaltete die im Jahr 2013

Zeit festgehalten, sondern sie wird dyna-

verfolgte Strategie-Dynamik weiterhin einen

misch über die Zeit und in Abhängigkeit des

begrenzten Kapitalschutz. Dieser sah vor, bei

Deckungsgrades und der Anlagerisiken gelenkt

einem Deckungsgrad von weniger als 109 %

(Strategie-Dynamik). Die Steuerung basiert auf

die risikoärmere Aktienquote von 23 % (inkl.

Anlagegrundsätzen, die im Anlagereglement

Private Equity) zu halten. Auf der anderen

definiert sind.

Seite wurde bei einem Anstieg des Deckungsgrades die Aktienquote bis auf maximal 45 % erhöht, wodurch sich das Renditepotenzial des PKZH-Vermögens verbessert. Entsprechend diesem Vorgehen bewegten sich die Aktienquote und der Deckungsgrad im letzten Jahr über weite Strecken parallel (siehe Grafik Seite 14). Der Deckungsgrad erreichte am 31. Dezember 114.7 %, und die Aktienquote (inkl. Private Equity) lag bei 36 %. Der Stiftungsrat überprüfte das bisher angewendete Kapitalschutzkonzept sowie die Vor- und Nachteile der Anbindung der Aktienquote an den Deckungsgrad. Er beschloss anfangs Dezember, grundsätzlich an der bisher verfolgten Anlagestrategie mit begrenztem Kapitalschutz festzuhalten. Jedoch soll ab 2014 die Aktienquote nicht mehr über den Deckungsgrad, sondern in Abhängigkeit der Entwicklung der Aktienmärkte gelenkt werden. Die Aktienquote wird in der Tendenz regelbasiert erhöht, wenn die Märkte steigen und umgekehrt reduziert, wenn sie nachgeben.


14

Vermögensanlagen

Mit dieser begrenzten Kapitalschutzstrategie

Das Anlagereglement sowie die Anlagestra-

versucht die PKZH weiterhin, die Unterde-

tegie sind anfangs Dezember an den neuen

ckungsrisiken zu begrenzen. Damit soll eine

Modus angepasst worden. Die Änderungen

Sanierung soweit als möglich verhindert werden.

wurden anfangs Januar 2014 umgesetzt.

Gleichzeitig profitiert die PKZH trotzdem von

Im Juli genehmigte der Stiftungsrat den

steigenden Aktienkursen, indem dann die

Antrag, im Anlagereglement und in der Anlage-

Aktienquote erhöht wird. Dies ist wichtig, um

strategie auf die bisherige Angabe von expliziten

die Leistungsziele der PKZH nachhaltig finan-

Zielexpositionen für die vier Fremdwährungen

zieren zu können. In einem Umfeld, das wie im

USD, EUR, GBP und JPY zu verzichten. Dagegen

Jahr 2013 durch ein ständiges Auf und Ab der

bleibt der bisher verfolgte Grundsatz verankert,

Aktienkurse gekennzeichnet ist, erleidet die

Fremdwährungsrisiken weitestgehend abzu-

PKZH dagegen Renditenachteile. Diese können

sichern. Die beiden Dokumente wurden dem-

als Versicherungsprämie für den begrenzten

entsprechend angepasst.

Kapitalschutz verstanden werden. Aktienquote in Abhängigkeit des Deckungsgrades 115 %

52 %

48 %

114 %

44 % 113 % 40 % 112 % 36 % 111 %

32 %

28 %

110 %

31.12.12

31.03.13

30.06.13

Aktienanteil (inkl. Private Equity)

30.09.13

31.12.13 Deckungsgrad


Vermögensanlagen

15

Vergleich Anlagestrategie zur effektiven Vermögensaufteilung Ende 2013 1) Neutrale

Portfolio

Anlagestrategie in %

31.12.2013 in %

Flüssige Mittel CHF und Fremdwährungen total

2.5

4.4

Physisch 2)

8.4

Derivativ 3)

–4.8

Währungsabsicherung 4)

0.8

Nominalwerte CHF total

24.0

19.9

Anlagen beim Arbeitgeber

6.7

Hypotheken an Dritte Obligationen

22.0

1.3 9.3

CHF 5), 6) 2.0

2.6

Nominalwerte Fremdwährungen total

14.0

16.8

Obligationen Fremdwährungen 5), 6)

11.0

12.6

Obligationen CHF, inflationsgeschützt 6)

3.0

4.2

Nominalwerte total

40.5

41.0

Aktien total

30.0

31.3

Obligationen Fremdwährungen, inflationsgeschützt 6)

Aktien Schweiz 5)

4.5

5.2

Aktien Ausland 5)

25.5

26.1

12.5

12.3

8.0

8.6

Immobilien (indirekt) total Immobilien Schweiz Immobilien Ausland

4.5

3.7

17.0

15.4

Private Equity

5.0

5.1

Commodities derivativ

4.0

2.5

Hedge Funds

8.0

7.8

Nichttraditionelle Anlagen total

Sachwerte total

59.5

59.0

100.0

100.0

CHF

90.0

90.0

Nicht abgesicherte Fremdwährungen

10.0

10.0

Total Währungsallokation

1) Eine detailliertere Vermögensaufteilung befindet sich im Anhang in Tabelle 6.4 auf Seite 46. 2) Inklusive Obligationen unter 1 Jahr. Diese werden aufgrund anerkannter Praxis zur Absicherung von offenen Derivatpositionen zugelassen, weshalb sie hier den flüssigen Mitteln zugewiesen werden. 3) Die flüssigen Mittel aus Derivaten beinhalten die zu Future- und Swap-Positionen gehörenden derivativen und physischen Netto-Geldmarktanlagen in CHF und Fremdwährungen. 4) Summe der aufgelaufenen nicht realisierten Erfolge aus der Währungsabsicherung. Das Währungsengagement der PKZH wird separat gesteuert. Dabei wird das aus der Allokation der Anlagekategorien resultierende Fremdwährungs Engagement durch systematische Verkäufe von Fremdwährungen (u.a. USD, EUR, GBP und JPY) zugunsten CHF auf die gewünschten strategischen Währungsexpositionen verringert. 5) Inklusive derivative Expositionen aus dem Asset-Allocation-Overlay-Programm. 6) Exklusive unterjährige Obligationen.

Vermögensaufteilung, Portfolio 31.12.2013

Währungsaufteilung, Portfolio 31.12.2013 Übrige nicht abgesicherte

Flüssige Mittel (4.4 %)

Fremdwährungen (6.1 %)

Hedge Funds (7.8 %) Commodities (2.5 %) Private Equity (5.1 %) Aktien Ausland (26.1 %) Aktien Schweiz (5.2 %) Immobilien Ausland (3.7 %) Immobilien Schweiz (8.6 %)

Nominalwerte CHF (19.9 %) Nominalwerte FW (16.8 %)

USD (2.9 %) EUR (1.0 %)

CHF (90.0 %)


16

Vermögensanlagen

Laufende Überwachung von Vermögen und

Ownership Services» zusammen. Die Firma

Anlagetätigkeit

interveniert bei Unternehmen, die gegen die

Die Anlagekommission beurteilt regelmässig

Grundsätze des UN Global Compact bzw. gegen

die Entwicklung des Vermögens und die

die Konventionen gegen Streumunition und

Qualität der Portfoliomanager. Sie stützt

Anti-Personen-Landminen grob verstossen.

sich dabei auf umfassende Unterlagen der

Falls der Dialog zu keinen nennenswerten Fort-

Depotbank und auf die Controlling- und

schritten führt, werden sowohl Aktien als auch

Mandats-Berichte externer Berater.

Obligationen der entsprechenden Firmen vom

Auf Anlagefonds bezahlte Retrozessionen

Anlageuniversum der PKZH ausgeschlossen.

und Vertriebsentschädigungen fordert die

Ende 2013 waren insgesamt 29 Firmen (davon

PKZH bei der Depotbank, den externen

7 Tochtergesellschaften) betroffen.

Vermögensverwaltern, Beratern und bei den

Mit dem weltweiten Unternehmensdialog,

Emittenten schon seit Jahren zurück. Alle

der Stimmrechtsausübung und der ergänzenden

Geschäftspartner haben für das abgelaufene

Ausschlusspolitik versucht die PKZH zusammen

Jahr bestätigt, dass sie keine Retrozessionen

mit anderen Investoren, Firmen auf ein nach-

erhalten haben.

haltiges Wirtschaften in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance zu verpflichten. Die

Nachhaltigkeitspolitik/Ausübung von

PKZH trägt damit aktiv zu einer nachhaltigen

Aktionärsrechten

Wirtschaft bei.

Neben der Ausübung der Stimmrechte der 100 grössten Schweizer Firmen werden auch

Anlageorganisation

diejenigen der 300 grössten ausländischen

Die Vorgaben von Art. 51b BVG zu den

Aktientitel wahrgenommen. Das Engagement,

Loyalitäts- und Integritätsrichtlinien wurden

das heisst der Dialog mit den Unternehmen,

im 2012 eingeführten «Reglement zur Integrität

wird zudem nicht nur mit Schweizer Firmen,

und Loyalität der Verantwortlichen» festge-

sondern auch mit ausländischen Unternehmen

halten. Alle Pensionskassen-Verantwortlichen

geführt. Das Mandat für die Schweiz liegt seit

sind verpflichtet, die Interessen der Versicherten

2004 bei «Ethos Services AG», dasjenige für

und Rentenberechtigten treuhänderisch wahr-

das Ausland seit 2011 bei der Firma «Hermes

zunehmen und keine materiellen Vorteile aus

Equity Ownership Services».

ihrer Tätigkeit zu ziehen, die über die ordent-

Im Bereich Nachhaltigkeit wird seit Juni

liche Entschädigung hinausgehen. Ausserdem

2012 eine Ausschlusspolitik für in- und aus-

dürfen sie kein Front-, Parallel- und After-

ländische Unternehmen umgesetzt. Auch hier

Running betreiben und müssen alle Arten

arbeitet die PKZH mit «Hermes Equity

von Interessenverbindungen offenlegen.


Vermögensanlagen

Diese Richtlinien gelten für alle Organe und

Über das gesamte Jahr gesehen waren bei

Mitarbeitenden sowie für alle Geschäftspartner

der Kategorie Immobilien Schweiz Abflüsse

der PKZH. Wie in den Vorjahren erhielt die

in der Höhe von insgesamt CHF 29.5 Mio. zu

PKZH auch im letzten Jahr von allen betrof-

verzeichnen. Diese sind, neben der erwähnten

fenen Personen eine Bestätigung, dass sie

Mandatsreduktion, auf Ausschüttungen zurück-

diese Richtlinien eingehalten hatten.

zuführen, die nicht reinvestiert werden konnten. In ausländische Immobilien flossen netto

Mandate und Beteiligungen

CHF 26 Mio.

Traditionelle Anlagen

Private Equity

Im April wurde ein aktives Aktienmandat der

Während des gesamten Jahres gab man

Emerging-Markets-Region um CHF 100 Mio.

Kapitalzusagen («Commitments») in der Höhe

reduziert, und der freigewordene Betrag

von rund CHF 172 Mio. für die Regionen

in ein im Vorjahr geschaffenes passives

Nordamerika, Europa und Asien frei, womit das

Aktienmandat derselben Region investiert.

Jahresbudget in der Höhe von CHF 200 Mio.

Die Umschichtung erfolgte aus Gründen der

nicht vollständig ausgeschöpft wurde.

Diversifikation, weil das Mandat des aktiven

Im Rahmen einer verkürzten Mandatsüber-

Managers zu umfangreich war.

prüfung bestätigte die Anlagekommission

Anfangs Mai sind Wertschriften in der Höhe

beide langjährigen Private-Equity-Berater.

von CHF 400 Mio. aus einem Mandat mit

Hedge Funds

Schweizer Obligationen in ein neu geschaffenes

Im Hedge-Funds-Portfolio wurde Mitte Okto-

passives Mandat mit synthetisch nachgebildeten

ber ein Manager des Moduls «Market Timing»

inflationsgeschützten Schweizer Obligationen

ausgewechselt und das von ihm verwaltete

übertragen worden. Um die gesamte Quote

Portfolio bis Ende Jahr sukzessive restruktu-

für die inflationsgeschützten Nominalwerte

riert. Grund dafür war der Entschluss des

unverändert zu lassen, wurde zugleich das

Managers, sich im Bereich alternative Anlagen

bestehende Mandat mit inflationsgeschützten

auf andere Geschäftsfelder zu fokussieren.

Fremdwährungs-Obligationen um CHF 400 Mio.

Im November entschied die Anlagekom-

reduziert. Diese Mittel sind der Liquidität zu-

mission, das seit 2007 gültige Hedge-Funds-

gewiesen worden.

Umsetzungskonzept sowie die dazugehörige

Der Stiftungsrat entschied im Juli, im

Hedge-Funds-Strategie anzupassen. Die ent-

Rahmen einer ordentlichen Mandatsüber-

sprechenden Restrukturierungen innerhalb

prüfung das bestehende Global-Custody-

der drei bestehenden Fund-of-Hedge-Funds-

Mandat auszuschreiben. Die Ausschreibung

Module sowie die Verabschiedung des

dauert noch an und kommt erst im Jahr

neuen Konzepts werden erst im Jahr 2014

2014 zum Abschluss. Während des gesamten

vorgenommen.

Evaluationsprozesses wird die Hilfe eines

Commodities

externen Beraters in Anspruch genommen.

Bei den Commodities wurde im Rahmen einer

Im September ist ein aktives Aktienmandat

ordentlichen Überprüfung die Strategie neu

der Region Japan aufgelöst und mit den frei-

beurteilt. Die Anlagekommission beschloss

gesetzten Mitteln in der Höhe von CHF 150 Mio.

Ende August, weiterhin in Rohstoff-Anlagen

ein bestehendes passives Japan-Mandat aufge-

zu investieren und die Allokation bei 2.5 % zu

stockt worden. Grund für diese Restrukturierung

belassen. Die Investitionsgrundsätze sowie

war das mangelnde Vertrauen der PKZH in den

Umsetzungsaspekte werden in einer zweiten

Manager, die zukünftigen Rendite-Erwartungen

Phase im Jahr 2014 überprüft.

zu erfüllen.

Bei den drei bestehenden Mandaten gab es im

Immobilien

letzten Jahr keine nennenswerten Veränderungen.

Anfangs März reduzierte man ein Mandat mit Schweizer Immobilienfonds um CHF 25 Mio., wobei die frei gewordenen Mittel vollständig in die Liquidität flossen.

17


18

Performance


Performance

Saubere Brunnen. Rund 600 öffentliche Brunnen verzieren das Stadtbild, sorgen im Sommer für Kühlung und laben durstige Passantinnen und Passanten mit frischem «Züri-Wasser».

Performance Performance der Märkte Die Stimmung an den Aktienmärkten war

Bei den Nominalwerten sanken die Staats-

von Januar bis Mitte Mai freundlich, wozu

obligationen-Renditen der Euro-Länder, der

die expansive Geldpolitik der europäischen

USA und von Japan bis Ende Mai zum Teil auf

und der amerikanischen Notenbank beitrug.

neue Tiefststände. Danach kamen die Bond-

Die globalen Märkte legten deshalb in dieser

märkte jedoch unter Druck, weil die ameri-

Periode deutlich zu. Danach vergrösserte

kanische Notenbank in der zweiten Hälfte des

sich die Unsicherheit jedoch, weil an den

Monats Mai ein Ende ihrer extrem lockeren

Finanzmärkten über eine bevorstehende

Geldpolitik signalisierte.

Drosselung der Wertschriftenkäufe der US-

Die Renditen aller Bond-Segmente stiegen

Zentralbank spekuliert wurde. Bis Ende

im Juni auf sehr tiefem Niveau zum Teil stark

Juni verloren die globalen Aktienmärkte

an. Im Gegenzug waren markante Kursverluste

einen Grossteil der in den Vormonaten

zu beklagen. Die Preise für US-amerikanische

erzielten Gewinne.

Anleihen sowie für Staatsanleihen der als

Die Aktienmärkte der Industrieländer

sicher geltenden Eurozonen-Länder erholten

erholten sich jedoch schon im Sommer auf

sich bis Ende Jahr nicht mehr und schlossen

breiter Front wieder und erreichten bis Ende

das Jahr 2013 mit einer negativen Performance

Jahr innerhalb kürzester Zeit zum Teil noch

ab. Auch die inflationsgeschützten Anleihen

nie gesehene Höchststände. Im Gegensatz dazu

erlitten beträchtliche Verluste. Eine erfreuliche

schlossen diejenigen der Emerging-Markets-

Wertentwicklung sah man im letzten Jahr

Regionen im negativen Bereich ab.

dagegen bei vielen Unternehmensanleihen

Die Schweizer Aktien legten 24.5 % zu (MSCI

der Industrieländer.

Switzerland IMI), während die europäischen

Sowohl Schweizer Obligationen mit –1.8 %

Aktien um 22.9 % stiegen (MSCI Europe and

(customized SBI-Index) als auch Obligationen

Middle East IMI ex Switzerland, hedged in

Welt mit –0.6 % (Barclays Capital Global

CHF). Die japanischen Aktien rentierten gar

Aggregate, hedged in CHF) entwickelten sich

mit 51.9 % (MSCI Japan IMI, hedged in CHF),

negativ. Einiges schlechter schnitten die

diejenigen der Emerging Markets jedoch nur

inflationsgeschützten Fremdwährungs-

mit 0.9 % (MSCI Emerging Markets IMI, hedged

Obligationen mit –7.0 % ab (Barclays Inflation-

in CHF). Die amerikanischen Börsen schlossen

linked Bonds, customized, hedged in CHF).

das Jahr mit einem Plus von 31.0 % ab (MSCI USA IMI, hedged in CHF).

19


20

Performance

Die globalen börsennotierten Immobilien

Immobilien oder die Übergewichtung bei den

entwickelten sich im Jahresverlauf positiv und

inflationsgeschützten Nominalwerten lieferten

erreichten 4.5 % (FTSE EPRA/NAREIT Developed

weitere negative Renditebeiträge. Positive

Rentals ex Switzerland, hedged in CHF). Auch

Beiträge im Vergleich zur Benchmark lieferten

die weltweiten Immobilien-Anlagestiftungen

die Portfoliomanager der Aktien- und Hedge-

rentierten positiv. Die Schweizer Immobilien-

Funds-Mandate sowie in geringem Masse auch

fonds schnitten jedoch im negativen Bereich

die Ausschlusspolitik.

ab und erzielten eine Rendite von –1.6 % (Rüd

Mit der Jahresperformance von 6.5 % lag die

Blass Immobilienindex).

PKZH über dem durchschnittlichen Ergebnis

Die Preise für Commodities schwankten

der Schweizer Pensionskassen von 5.8 %

während des gesamten Jahres teilweise er-

(Pensionskassen-Index der Credit Suisse). Im

heblich und lagen Ende Jahr praktisch alle

Vergleich mit den beiden BVG-Indizes von

unter den Vorjahresniveaus. Insbesondere

Pictet schnitt die PKZH unterschiedlich ab.

die Notierungen für Nahrungsmittel und für

«Pictet BVG-25 plus» mit 20 % Aktien erzielte

Industrierohwaren gaben nach. Gold und

eine Rendite von 4.4 % und lag damit unter der

Silber verloren massiv an Wert. Der Erdölpreis

Rendite der PKZH. «Pictet BVG-40 plus» mit

verharrte praktisch an Ort. Per Ende Jahr

30 % Aktien kam auf eine Rendite von 7.7 %

resultierte eine Performance von –1.5 % (S&P

und übertraf damit diejenige der PKZH.

GSCI Total Return Index, hedged in CHF).

Die positive Performance-Differenz zum CS

Im Bereich Fremdwährungen war eine

Pensionskassenindex und zum «Pictet BVG-

Abwertung des JPY (–20 %) gegenüber dem

25 plus» ist vor allem auf das höhere Gewicht

CHF zu verzeichnen. Der USD (–2.5 %) und das

der PKZH in Aktien Ausland sowie auf eine

GBP (–0.4 %) gaben nach, während der EUR

weniger starke Exposition in Obligationen

gegenüber dem CHF an Wert gewann (+2 %).

Schweiz zurückzuführen. Zudem halfen der höhere Grad der Währungsabsicherung,

Performance des PKZH-Vermögens

die höheren Quoten in Private-Equity- und

im Vergleich zur Benchmark

Hedge-Funds sowie die Annuitäten und

Die PKZH erzielte im Jahr 2013 eine Ver-

Hypothekaranlagen.

mögensrendite von 6.5 % und lag damit 1.2

Im Gegensatz dazu war die stärkere Alloka-

Prozentpunkte unter der Benchmark-Rendite

tion in der negativ rentierenden Kategorie

von 7.7 % gemäss neutraler Anlagestrategie

der inflationsgeschützten Fremdwährungs-

(die Benchmark-Renditen der einzelnen Anlage-

Obligationen wertmindernd für die PKZH.

kategorien sind auf Seite 52 aufgeführt). Die

Zusätzlich hatten die Allokation in den unter-

folgenden positiven und negativen Effekte

durchschnittlich rentierenden Commodities

führten hauptsächlich dazu.

sowie das Übergewicht in Aktien der Emerging

Den grössten negativen Einfluss hatten

Markets-Region einen negativen Einfluss auf

die Abweichung von der vollständigen

die Performance im Vergleich zum CS Pensions-

Währungsabsicherung sowie die dynamische

kassenindex und zum «Pictet BVG-25 plus».

Risikosteuerung. In einem grundsätzlich

Gegenüber dem «Pictet BVG-40 plus» schnitt

positiven Aktienmarkt, der jedoch durch

die PKZH schlechter ab. Weniger und anders

zwei massive Richtungswechsel im Sommer

strukturierte Aktienanlagen sowie eine höhere

gekennzeichnet war, war die PKZH mit ihrer

Obligationenquote während praktisch der

Aktienquote oft ungünstig positioniert. Die

ganzen Periode kosteten am meisten Rendite.

von ihr im Vergleich zur Benchmark vorge-

Wie auch gegenüber dem «Pictet BVG-25 plus»

nommene Über- bzw. Untergewichtung der

profitierte die PKZH unter anderem von den

Aktienquote stellte sich nachträglich häufig

Anlagen in Hypotheken, Annuitäten und den

als nachteilig für die Performance heraus. Ver-

Immobilien-Anlagestiftungen sowie von den

schiedene andere Umsetzungsmassnahmen

Hedge Funds. Die Beiträge dieser Anlagen ver-

wie die Untergewichtung bei den ausländischen

hinderten eine allzu starke Minderperformance.


Performance

21

Vermögensverwaltungskosten

Abzug aller Kosten resultierende Nettorendite

Die Verwaltung des Vermögens der PKZH

ausgewiesen. Seit 1993 erzielte die PKZH

verursacht Kosten. Bislang wurden in der

eine durchschnittliche Nettorendite von 5.7 %

Betriebsrechnung die der PKZH direkt in

(siehe auch Abschnitt «Mehrjährige Durch-

Rechnung gestellten Kosten ausgewiesen, wie

schnittsrendite» auf Seite 25).

dies von den Rechnungslegungsvorschriften

In der Tabelle auf Seite 23 finden sich die

gefordert wurde. Aufgrund neuer gesetzlicher

im 2013 erzielten Bruttorenditen, die an-

Vorgaben (Art. 48a BVV2 und Richtlinie der

gefallenen Vermögensverwaltungskosten

Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge,

sowie die resultierenden Nettorenditen.

OAK BV) werden für das Geschäftsjahr 2013

Die flüssigen Mittel werden in einem breit

erstmals auch die in Kollektivanlagen anfallen-

diversifizierten Geldmarktfonds angelegt, um

den Kosten, die bisher mit deren Rendite

die Ausfallrisiken möglichst tief zu halten. Die

verrechnet wurden, in der Betriebsrechnung

Kosten für die Verwaltung der flüssigen Mittel

ausgewiesen. Die Kosten der allermeisten

sind mit 0.05 % gering, was aufgrund der sehr

der insgesamt 193 Kollektivanlagen konnten

tiefen Zinssätze wichtig ist. Die Anlage der um-

erhoben werden, so dass 99.7 % des PKZH-

fangreichen CHF-Nominalwerte, die indexiert

Vermögens als kosten-transparent gilt. Als

erfolgt, verursachte mit 0.03 % ebenfalls sehr

kosten-intransparent müssen nur 10 Private-

tiefe Kosten. Etwas teurer sind mit 0.09 %

Equity-Anlagen ausgewiesen werden. Es

die Fremdwährungs-Nominalwertanlagen.

handelt sich dabei primär um ältere ameri-

Das geringere Investitionsvolumen sowie der

kanische Dachfonds, die nicht genügend Infor-

Beizug von Beratung zur Limitierung der Aus-

mationen bereitstellten, um eine revisions-

fallrisiken sind dafür verantwortlich.

taugliche Kostenerhebung durchzuführen. In

Die meisten Aktienanlagen erfolgen in-

die Dachfonds wurde zu Beginn des Private-

dexiert und verursachen aufgrund des hohen

Equity-Programms investiert, um auch in den

Volumens nur tiefe Kosten. Mehr als die Hälfte

Anfangsjahren ein gut diversifiziertes Portfolio

der Kosten von 0.2 % entfällt auf zwei Mandate,

zu haben.

die aktiv verwaltet werden. Ihr Anteil an den

Der detaillierte Kostenausweis befindet sich

Aktienanlagen macht weniger als 10 % aus.

im Anhang 6.8 und 6.9. Demnach erzielte die

Diese beiden aktiven Mandate haben nach Abzug

PKZH im Geschäftsjahr eine Bruttorendite von

der Gebühren im Geschäftsjahr 2013 mit

7.4 %. Nach Abzug der gesamten Vermögens-

+9.4 % sowie seit Mandatsstart mit +2.4 % eine

verwaltungskosten von 0.9 % verbleibt die im

höhere Nettorendite als ihre Benchmarks

vorherigen Abschnitt kommentierte Netto-

erbracht. Die höheren Kosten haben sich somit

rendite von 6.5 %. Auch bislang wurde in den

bezahlt gemacht.

Publikationen der PKZH immer die nach


22

Performance

Die Kosten für die Investitionen in Schweizer

Die Commodities-Anlagen, die aktiv ver-

Immobilien sind mit 0.6 % – zumindest für

waltet werden, verursachten Kosten in der

indirekte Anlagen – tief. Die Anlagen in aus-

Höhe von 0.6 %. Die insgesamt drei Mandate

ländische Immobilien fallen mit 1.1 % höher

haben zusammen nach Abzug der Gebühren

aus. Den höchsten Kostenbeitrag liefern dabei

im Geschäftsjahr 2013 mit +2.3 % sowie seit

die nicht-kotierten Anlagen. Die kotierten

Mandatsstart mit +1.1 % eine höhere Netto-

ausländischen Immobilienanlagen erfolgen

rendite als ihre Benchmark erbracht. Die im

in Form von Aktien, für die keine Immobilien-

Vergleich mit einer passiven Anlage höheren

verwaltungskosten erhoben und ausgewiesen

Kosten haben sich somit ausbezahlt.

werden müssen. Entsprechend tief sind die an

2013 betrugen die Kosten der Hedge-

dieser Stelle ausgewiesenen Kosten.

Funds-Anlagen 5.2 %. Aufgrund des grossen

Die Private-Equity-Anlagen verursachen

Investitionsvolumens vermag die PKZH gute

Kosten von 5.7 %. Dabei handelt es sich um

Konditionen auszuhandeln. Die Höhe der

Investitionen in nicht-kotierte Firmen, d.h. um

Kosten hängt auch von der erzielten Rendite

Aktienanlagen. Die Kosten fallen im Vergleich

ab. In Jahren mit einer tieferen Bruttorendite

mit den oben kommentierten, kotierten Aktien-

fallen geringere Kosten an, weil ein Teil der

anlagen (0.2 %) massiv höher aus. Grund dafür

Entschädigung an die Hedge-Funds-Manager

ist die sehr aufwändige Verwaltung der Anlagen.

an die erzielte Rendite gebunden ist. Ein

Für den Anlageentscheid ist jedoch nicht die

direkter Vergleich mit der im Jahr 2013

Höhe der Kosten allein von Bedeutung, sondern

erzielten Nettorendite ist nicht möglich, weil

primär die erzielte Nettorendite. Im 2013 lag

sich die erhobenen Kosten aufgrund fehlender

die erzielte Private-Equity-Rendite mit netto

zeitlicher Verfügbarkeit auf das Vorjahr be-

9.4 % deutlich unter jener der kotierten Aktien

ziehen. Für den Anlageentscheid relevant ist

(24.1 %). Aufgrund der sehr unterschiedlichen

zudem nicht ein einzelnes Jahresergebnis,

Investitionsform, der fehlenden Marktbe-

sondern ein längerfristiger Vergleich. Seit

wertung der Private-Equity-Anlagen sowie

Beginn der Hedge-Funds-Investitionen Ende

einem zeitlichen Hinterherhinken der Bewer-

2000 warfen diese mit 4.4 % eine deutlich

tungen dieser Anlagen ist dieser Vergleich

höhere Nettorendite ab als traditionelle

jedoch nicht aussagekräftig. Einen sauberen

Obligationen- und Aktienanlagen (3.2 %), und

Vergleich stellt das sogenannte «Public Market

dies bei geringeren Wertschwankungen. Auch

Equivalent» dar. Mit diesem wird die Netto-

diese Anlagen erwiesen sich damit für Ver-

rendite für kotierte Aktien bestimmt und zwar

sicherte und Arbeitgeber trotz hohen Kosten

unter Annahme eines gleichen zeitlichen Investi-

als nutzbringend. Zudem wurden die Ziel-

tionsmusters wie für die Private-Equity-Anlagen.

setzungen der Diversifikation erreicht.

Demnach haben die Private-Equity-Anlagen

Die weiteren Kosten, welche insbesondere

der PKZH seit Investitionsbeginn im Jahr 1997

die Kosten für die Geschäftsstelle, die Anlage-

eine Durchschnittsrendite erzielt, die nach

kommission, den Stiftungsrat und die Anlage-

Abzug aller Kosten um mehr als 2.5 Prozent-

beratung umfassen, machten lediglich 0.05 %

punkte pro Jahr über jener der börsenkotierten

des Gesamtvermögens aus.

Anlagen liegt. Die hohen Kosten der PrivateEquity-Anlagen haben sich somit für die PKZH deutlich gelohnt.


23

Performance

Zusammenfassend kann festgestellt werden,

Prozentpunkten pro Jahr erzielt werden. Ohne

dass von den gesamten Kosten von 0.9 % der

diese Mehrrendite müssten die Beitragssätze

grösste Teil, nämlich 0.66 %, auf die Anlagen

um 1.6 Prozentpunkte höher angesetzt sein.

in Private Equity und Hedge Funds zurückzu-

Dies entspräche einer Mehrbelastung der Aktiv

führen ist. Diese machen 13 % des Vermögens

Versicherten von CHF 8 Mio. und für die Arbeit-

aus. Mit den beiden Anlagekategorien konnte

geber von CHF 13 Mio. pro Jahr. Die mit hohen

zusammen seit Investitionsbeginn im Vergleich

Kosten verbundenen Anlagen in Private Equity

mit einfachen Aktien- und Obligationenanlagen

und Hedge Funds lohnen sich somit spürbar.

ein durchschnittlicher Netto-Mehrertrag von 0.2 Brutto- und Netto-Performance 2013 der einzelnen Anlagekategorien (inkl. Währungsabsicherung) 1) Brutto-Performance

Kosten

Netto-Performance

PKZH

PKZH

PKZH

in %

in %

in %

0.05

–0.3

0.03

–0.3

2.4

0.02

2.4

Obligationen CHF

–1.7

0.04

–1.7

Obligationen CHF, inflationsgeschützt

–3.6

0.02

–3.6

Nominalwerte Fremdwährungen total

–3.2

0.09

–3.3

Obligationen Fremdwährungen (FW)

–1.4

0.07

–1.4

Flüssige Mittel CHF u. Fremdwährungen total 2) Nominalwerte CHF total Anlagen beim AG und Hypotheken an Dritte

–6.8

0.13

–6.9

Nominalwerte total

Obligationen Fremdwährungen, inflationsgeschützt

–1.1

0.07

–1.1

Aktien total

24.3

0.2

24.1

Aktien Schweiz

24.9

0.04

24.9

Aktien Ausland

24.1

0.3

23.8

Immobilien (indirekt) total

6.3

0.7

5.6

Immobilien Schweiz

5.3

0.6

4.7

Immobilien Ausland

9.1

1.1

8.0

13.1

4.4

8.7

15.1

5.7

9.4

1.3

0.6

0.7

Nichttraditionelle Anlagen total Private Equity 3) Commodities Funds 3)

16.2

5.2

11.0

Sachwerte total

16.2

1.5

14.7

7.4

0.9

6.5

Hedge

Gesamtvermögen mit Währungsabsicherung

1) Die Kosten für das Asset-Allocation-Overlay-Mandat werden proportional zu ihrem Gewicht am Gesamtvermögen auf die vier Anlagekategorien Nominalwerte CHF, Nominalwerte Fremdwährungen, Aktien Schweiz und Aktien Ausland zugewiesen. 2)

Diese Position umfasst unter anderem auch die flüssigen Mittel aus Derivaten. Diese beinhalten die zu Future- und Swap-Positionen gehörenden derivativen und physischen Netto-Geldmarktanlagen in CHF und Fremdwährungen. Eine Performancemessung dieser Kategorie ist nicht sinnvoll, da die aus dem Fremdwährungsteil stammenden Währungsgewinne bzw. -verluste den Ausweis verzerren. Zudem kann die Kategorie je nachdem einen negativen Marktwert aufweisen. Eine Performancemessung mit einem negativen Marktwert ist nicht aussagekräftig. In der Performance des Gesamtvermögens ist der Performancebeitrag der Kategorie vollständig berücksichtigt.

3) Die Kosten beziehen sich aufgrund fehlender zeitlicher Verfügbarkeit mehrheitlich auf das Jahr 2012.


24

Performance

Aktien und Nominalwerte

Die nominalen Fremdwährungs-Obligationen

Die Schweizer Aktien rentierten mit 24.9 %,

erzielten eine Rendite von –1.4 %, die Benchmark

wobei die Benchmark um 0.4 Prozentpunkte

eine solche von –0.6 %. Die Differenz ist in erster

übertroffen wurde. Die für die Strategie-

Linie durch unterschiedliche Anlageuniversen

Dynamik eingesetzten Derivate bildeten die

zu erklären: Das passive Portfolio wies im

Benchmark nicht genau ab, was die Performance

Vergleich zur Benchmark ein Übergewicht in

leicht positiv beeinflusste. Allerdings ist zu

Staats- und Unternehmensanleihen mit höherer

bemerken, dass die PKZH in einigen überdurch-

Bonität auf. Dies kostete im abgelaufenen Jahr

schnittlich guten Marktphasen mit einer im

Performance.

Vergleich zur Benchmark niedrigeren Quote in

Die inflationsgeschützten CHF-Obligationen

Aktien Schweiz investiert war. Zugleich war

verloren seit Mandatsstart im April 2013

sie in überdurchschnittlich schlechten Markt-

3.6 % und schnitten damit gleich wie die

phasen mit einem vergleichsweise hohen

Benchmark ab.

Anteil in Aktien Schweiz engagiert. Dies

Die inflationsgeschützten Fremdwährungs-

kostete Rendite.

Obligationen rentierten mit –6.9 % und waren

Die ausländischen Aktien legten um 23.8 %

damit leicht besser als die Benchmark mit –7.0 %.

zu, womit die Benchmark um einen Prozentpunkt übertroffen wurde. Auch hier fielen

Immobilien

Kosten aufgrund von ungünstigen Positionie-

Die Schweizer Immobilienanlagen erreichten

rungen bei den Aktien an. Jedoch war der

eine Performance von 4.7 %, die Benchmark

Mehrwert der beiden aktiven Emerging-

eine solche von 4.8 %. Die Unterperformance

Markets Manager spürbar positiv. Auch die

ist auf das Immobilienfonds-Mandat zurück-

in der Strategie-Dynamik eingesetzten

zuführen. Der Beitrag der Immobilien-Anlage-

Derivate steigerten die Performance. Die

stiftungen war neutral.

Ausschlusspolitik erbrachte ebenfalls einen

Die ausländischen Immobilien erzielten eine

leicht positiven Beitrag.

Rendite von 8.0 % und schnitten 0.3 Prozent-

Die CHF-Obligationen rentierten mit –1.7 %,

punkte schlechter als die Benchmark ab, was

wobei die Benchmark um 0.1 Prozentpunkte

auf das Portfolio mit Immobilienaktien zurück-

übertroffen wurde.

zuführen ist. Der Beitrag der Immobilien-Anlagestiftungen war auch hier neutral.


Performance

Hedge Funds

Commodities

Das Hedge-Funds-Portfolio erzielte eine Rendite

Die Rohstoff-Anlagen der PKZH rentierten mit

von 11.0 %. Dieses Resultat liegt deutlich über

0.7 %, während die Benchmark mit –1.5 % abschnitt.

der Benchmark, die eine Performance von 6.8 %

Die Mehrperformance ist auf die Leistung von

erreichte. Die Überperformance ist vollständig

allen drei Managern zurückzuführen.

auf die gute Fondsselektion zurückzuführen. Mit einer Performance von 17.2 % trug das

Währungsabsicherung

Modul «Directional Equities» am stärksten zum

Um bei ausländischen Anlagen möglichst kein

Gesamtergebnis bei. Deren Manager partizi-

Währungsrisiko einzugehen, sichert die PKZH

pierten zum einen an den starken Aktien-

dieses grösstenteils ab. Per Ende 2013 waren

märkten, generierten zum anderen aber auch

nur 10 % des Gesamtvermögens Fremdwäh-

einen signifikanten Mehrwert durch eine gute

rungsrisiken ausgesetzt. Die PKZH geht davon

Titelselektion.

aus, dass die Währungsrisiken langfristig nicht

Das Modul «Market Neutral» kam auf eine

entschädigt werden, aber kurzfristig die Port-

Rendite von 12.0 %. Obwohl sich das Rally an

foliovolatilität stark erhöhen. Aufgrund von

den Kreditmärkten im Vergleich zum Vorjahr

Art. 56a BVV2 setzt sie keine vollständige

deutlich abkühlte, erreichten die Kreditstrategien

Währungsabsicherung um. Dies hatte im Jahr

erneut zweistellige Resultate.

2013 spürbar negative Folgen.

Das Modul «Market Timing» war mit 2.2 % nur leicht positiv. Während sowohl die diskre-

Mehrjährige Durchschnittsrendite

tionären als auch die systematischen Manager

Die Rendite über 5 Jahre auf dem Gesamt-

von den Trends an den Aktienmärkten profi-

vermögen beläuft sich auf 5.5 % pro Jahr und

tieren konnten, bekundeten die systematischen

übertraf damit die Sollrendite von 3.6 %, die

Manager Mühe mit den Schwankungen an den

zur Aufrechterhaltung des Deckungsgrades

übrigen Märkten.

über die letzten 5 Jahre hätte erzielt werden müssen. Die Sollrendite über 10 Jahre betrug

Private Equity

4.9 %, die mit der erzielten Anlagerendite von

Im Bereich Private Equity stiegen die Investi-

4.0 % nicht erreicht wurde. Grund dafür war

tionsaktivitäten im Jahr 2013 weltweit um

die Finanzkrise von 2008. Seit 1993 liegt die

14 %. Diese wurde durch ein sich weiterhin

durchschnittliche Jahresrendite bei 5.7 %,

verbesserndes Finanzierungsumfeld, das sich

womit die Sollrendite von 5.4 % pro Jahr

in Nordamerika, aber zunehmend auch in

finanziert werden konnte. Diese hohe Soll-

Westeuropa bemerkbar machte, unterstützt.

rendite reflektiert die bis vor der Finanzkrise

Die Unternehmensverkäufe blieben auf einem

sehr hohen Leistungen.

ähnlich hohen Niveau wie das bereits solide Exit-Jahr 2012. Die Private-Equity-Anlagen der PKZH erreichten eine Performance von 9.4 %. Aufgrund verzögerter Bewertungen widerspiegelt die hier aufgeführte Performance zum grossen Teil den Wertzuwachs von Oktober 2012 bis Oktober 2013.

25


26

Jahresrechnung

Betriebsrechnung Anhang

2013

2012

CHF

CHF

Beiträge Arbeitnehmer

165’251’625

161’358’627

Beiträge Arbeitgeber

267’289’674

260’890’656

–224’279

–284’726

57’376’092

53’044’707

Ziffer Ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen

6.9

Entnahme aus Arbeitgeber-Beitragsreserve zur Beitragsfinanzierung Einmaleinlagen und Einkaufssummen Einkäufe bei Kollektiveintritten Einlagen in die Arbeitgeber-Beitragsreserve Zuschüsse Sicherheitsfonds

163’494

0

1’054’121

500’000

0

522

490’910’727

475’509’786

259’707’353

216’680’664

7’674’840

9’476’774

Eintrittsleistungen Freizügigkeitseinlagen Einzahlung WEF-Vorbezüge / Scheidung Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen

267’382’194

226’157’438

758’292’920

701’667’224

–369’404’611

–363’072’759

–81’746’818

–80’596’588

Reglementarische Leistungen Altersrenten Hinterlassenenrenten 7.3

Invalidenrenten

–60’837’549

–60’625’934

Übrige reglementarische Leistungen

–26’239’109

–25’152’351

Kapitalleistungen bei Alterspensionierung

–35’863’105

–32’956’407

Kapitalleistungen bei Tod und Invalidität

–712’391

–475’366

–574’803’582

–562’879’405

–258’046’615

–224’016’074

–15’814’130

–26’270’979

Austrittsleistungen Freizügigkeitsleistungen bei Austritt Auszahlung WEF / Scheidung Abfluss für Leistungen und Vorbezüge

–273’860’745

–250’287’053

–848’664’327

–813’166’458

Bildung (–) / Auflösung (+) Vorsorgekapitalien, technische Rückstellungen, Beitragsreserven 5.2.2

Vorsorgekapital Aktiv Versicherte

–18’857’404

22’868’084

5.2.3

Vorsorgekapital Pensionsberechtigte

–90’670’539

–834’810’054

5.3

Technische Rückstellungen

5.2.2

Verzinsung der Altersguthaben

6.9

Auflösung / Bildung von Beitragsreserven

–58’361’655

419’687’054

–128’197’649

–100’535’688

–829’842

–215’274

–296’917’089

–493’005’878

Versicherungsaufwand 1.2

Beiträge an Sicherheitsfonds Nettoergebnis aus dem Versicherungsteil

–1’804’871

–1’713’068

–389’093’366

–606’218’180


Jahresrechnung

Anhang

2013

2012

CHF

CHF

22’528’001

24’680’223

–162’761’542

227’897’087

622’953’859

381’328’379

85’478’020

144’826’010

Erfolg aus nichttraditionellen Anlagen

242’928’022

79’585’510

Erfolg aus Währungsabsicherung

215’337’832

21’327’932

Aufwand Vermögensverwaltung

–132’430’498

–26’241’937

894’033’695

853’403’205

Ziffer 6.7

Nettoergebnis aus der Vermögensanlage Erfolg aus Anlagen beim Arbeitgeber Erfolg aus Nominalwerten Erfolg aus Aktien Erfolg aus indirekten Immobilien

7.4

Sonstiger Ertrag Ertrag aus erbrachten Dienstleistungen Übrige Erträge

7.4

Sonstiger Aufwand

7.1

Verwaltungsaufwand Allgemeine Verwaltung Marketing- und Werbeaufwand Revisionsstelle und Experte für berufliche Vorsorge Aufsichtsbehörden Nettoergebnis aus den übrigen Posten

0

33’023

996’750

741’834

996’750

774’857

–1’606’703

–1’349’288

–7’317’680

–6’866’752

–30’052

–44’535

–263’896

–201’309

–55’732

–5’100

–7’667’360

–7’117’696

–8’277’313

–7’692’127

496’663’016

239’492’898

–496’663’016

–239’492’898

0

0

Ertrags- (+) / Aufwandüberschuss (–) vor Bildung / Auflösung Wertschwankungsreserve 6.3

Bildung (–) / Auflösung (+) Wertschwankungsreserve

5.5

Ertrags- (+) / Aufwandüberschuss (–)

27


28

Jahresrechnung

Bilanz am 31. Dezember Anhang Ziffer

2013

2012

CHF

CHF

Aktiven 6.4, 6.8

Anlagen beim Arbeitgeber

982’016’401

816’003’332

Nominalwerte

4’644’562’803

5’202’692’064

Aktien

5’197’672’281

4’347’867’172

Indirekte Immobilien

1’802’618’948

1’718’701’957

Nichttraditionelle Anlagen

1’889’306’983

1’749’357’954

Derivative Finanzinstrumente (inkl. Währungsabsicherung) 1) Übriges Vermögen 4.2, 6

Total Vermögensanlagen Total Aktive Rechnungsabgrenzung Total Aktiven

134’056’823

0

9’522’010

17’438’396

14’659’756’249

13’852’060’875

0

106’363

14’659’756’249

13’852’167’238

65’702’613

51’484’136

Passiven 7.2

Verbindlichkeiten Freizügigkeitsleistungen und Renten Andere Verbindlichkeiten

7.2 6.9

3’073’937

3’007’627

68’776’549

54’491’763

Passive Rechnungsabgrenzung

6’269’595

6’545’990

Arbeitgeber-Beitragsreserve

2’877’087

2’046’729

Vorsorgekapital Aktiv Versicherte

5’407’945’276

5’260’890’224

6’982’241’132

6’891’570’593

321’997’264

263’635’609

12’712’183’672

12’416’096’426

1’869’649’346

1’372’986’330

Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen 5.2.2 5.2.3

Vorsorgekapital Pensionsberechtigte

5.3

Technische Rückstellungen

6.3

Total Wertschwankungsreserve

5.4

Freie Mittel Stand zu Beginn der Periode

0

0

Ertrags- (+) /Aufwandüberschuss (–)

0

0

Stand am Ende der Periode

0

0

14’659’756’249

13’852’167’238

Total Passiven 1)

Die separate Bilanzierung der Marktwerte der Derivate inkl. Währungsabsicherung wurde erstmals für 2013 vorgenommen. Dadurch soll der direkte Nachvollzug der einzelnen Bilanzwerte der Vermögensanlagen mit den physischen Werten in der Tabelle 6.4 ermöglicht werden. Im Vorjahr sind die Derivate in den einzelnen Bilanzpositionen der Vermögensanlagen enthalten.


Jahresrechnung

Anhang 1. Grundlagen und Organisation 1.1 Rechtsform und Zweck Am 1. April 1913 wurde die Pensionskasse der Stadt Zürich in der Rechtsform einer unselbstständigen öffentlich-rechtlichen Anstalt gegründet. Sie hat den Zweck, für die Arbeitnehmenden und Behördenmitglieder der Stadt Zürich sowie das Personal der angeschlossenen Unternehmen die berufliche Vorsorge durchzuführen. Ihr Sitz ist in Zürich. Auf den 1. Januar 2003 ist die Rechtsform in eine selbstständige öffentlich-rechtliche Vorsorgestiftung umgewandelt worden. Der Name wurde in «Pensionskasse Stadt Zürich» (abgekürzt PKZH) geändert. Die PKZH ist im Handelsregister eingetragen.

1.2 Registrierung BVG und Sicherheitsfonds Die PKZH wird im BVG-Register des Kantons Zürich unter der Nr. 007 geführt. Sie untersteht dem Freizügigkeitsgesetz (FZG). Deshalb muss sie sich dem Eidgenössischen Sicherheitsfonds anschliessen und jährlich Beiträge entrichten. Der Sicherheitsfonds garantiert die gesetzlichen und – bis zu einem anrechenbaren Lohn von CHF 126’360 (Stand 2013) – auch die reglemen­tarischen Leistungen von zahlungsunfähig gewordenen Vorsorgeeinrichtungen.

1.3 Urkunden und Reglemente Gestützt auf Art. 116 der Gemeindeordnung der Stadt Zürich hat der Gemeinderat (Stadtparlament) mit Datum vom 6. Februar 2002 die Stiftungsurkunde beschlossen. Die Reglemente werden durch den Stiftungsrat erlassen. Es bestehen folgende Reglemente bzw. Konzepte mit Reglementscharakter:

› Vorsorgereglement vom 5. November 2002 mit Änderungen bis 6. November 2012 › Teilliquidationsreglement vom 10. November 2009 › Organisationsreglement vom 13. September 2011 › Wahlreglement vom 13. September 2011 › Reglement zur Integrität und Loyalität der Verantwortlichen vom 10. April 2012 › Anlagereglement vom 8. Dezember 2011 mit Änderungen bis 3. Dezember 2013 › Hypothekarreglement vom 3. Dezember 2002 mit Änderungen bis 8. Dezember 2011 › Reservenkonzept vom 16. September 2008 mit Änderung bis 6. November 2012 › Konzept zur Aufnahme neuer Unternehmen vom 8. November 2007 mit Änderung vom 17. September 2009

› Konzept zu anschlussvertraglichen Varianten des Vorsorgemodells vom 4. November 2004 › Kommunikationskonzept vom 10. November 2005. 1.4 Führungsorgan / Zeichnungsberechtigung Oberstes Organ der PKZH ist der Stiftungsrat, welcher paritätisch aus 10 Versicherten- und 10 Arbeitgebervertretern zusammengesetzt ist. Er wählt aus seinem Kreis einen Stiftungsausschuss und eine Anlagekommission, an welche fest umrissene Aufgaben und Verantwortlichkeiten übertragen sind. Die Mitglieder der genannten Organe sind auf den Seiten 62 bis 63 namentlich aufgeführt. Nachstehende Funktionsträger vertreten die Stiftung PKZH nach aussen und sind kollektiv zu zweien zeichnungsberechtigt:

› die Präsidien von Stiftungsrat, Stiftungsausschuss und Anlagekommission › die Mitglieder der Geschäftsleitung › der Leiter des Rechnungswesens.

29


30

Jahresrechnung

Für Aufgaben und Zuständigkeiten, die gemäss Organisationsreglement dem Geschäftsleiter zugewiesen sind, zeichnet dieser mit Einzelunterschrift. Er kann die Zuständigkeit (inklusive Zeichnung mit Einzelunterschrift) an ihm unterstellte Mitarbeitende übertragen.

1.5 Experte, Revisionsstelle und Aufsichtsbehörde Experte für berufliche Vorsorge | DEPREZ Experten AG, Zürich Revisionsstelle | KPMG AG, Zürich Aufsichtsbehörde | BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich Die Anlageberatungen und Anlagemanager sind in Abschnitt 6.1 aufgeführt.

1.6 Angeschlossene Unternehmen Die Aufnahmebedingungen sind in einem entsprechenden Konzept festgehalten, welches Reglementscharakter hat (Abschnitt 1.3). Ende Berichtsjahr waren 149 (Vorjahr 149) Unternehmen der PKZH angeschlossen. Im Geschäftsbericht finden sich nähere Einzelheiten zu den Mutationen (Seite 11) sowie das vollständige Verzeichnis (Seite 64).

2 Aktiv Versicherte und Pensionsberechtigte Bestand

Bestand

2013

2012

Aktiv Versicherte

31’695

30’976

Pensionsberechtigte

17’089

16’685

Gesamtbestand

48’784

47’661

Nähere Angaben finden sich im Geschäftsbericht (Seite 9 bis 10).

3 Art der Umsetzung des Zwecks 3.1 Vorsorgeplan 3.1.1 Kassentypus und Leistungsziel Die Pensionskasse Stadt Zürich (PKZH) ist eine umhüllende Kasse, die nach dem Grundsatz des Anrechnungsprinzips vorgeht. Sie vergleicht also ihre reglementarischen Leistungen mit den BVGMindestleistungen und zahlt den höheren Betrag aus. Zur Erleichterung der Auskunftsbereitschaft wird angestrebt, das umhüllende Vorsorgemodell und seine Grundbegriffe in grösstmöglicher Parallelität zum BVG-Modell zu entwickeln. Die PKZH führt ein Beitragsprimat durch. Das Gutschriftensystem ist altersmässig gestaffelt. Beim Personal der Stadt Zürich werden die Beiträge einheitlich für jede Altersklasse zu 62 % durch den Arbeitgeber und zu 38 % durch die Versicherten entrichtet. Die angeschlossenen Unternehmen können eine davon abweichende Beitragsaufteilung wählen.


Jahresrechnung

Die PKZH erbringt keine ausserreglementarischen Leistungen. Im Rahmen ihres Vorsorgereglements gewährt sie Alters-, Invaliden- und Hinterlassenenpensionen (an Ehegatten, geschiedene Ehegatten, Lebenspartner, Waisen und sonstige Hinterlassene). Sie verfolgt die folgenden Leistungsziele: Leistungsziele

Aktiv Versicherte

Minimale Leistungsziele

Unternehmerische Leistungsziele

Verzinsung der Altersguthaben

Höherverzinsung, damit modell-

zum modellmässigen Minimalzins

mässig eine Rente von 60 % des

der PKZH (d.h. 2 % bzw. Mindest-

koordinierten Lohnes im Alter 64

zins gemäss BVG).

resultiert. Vergleichsweise tiefe Sparbeiträge

Pensionsberechtigte

Sicherung der nominellen Renten

Teuerungsausgleich auf den Renten

Im Alter 64 resultiert eine Pension von 60 % des koordinierten Lohnes, sofern folgende Modellannahmen kumulativ erfüllt sind:

› Eintritt im Alter 25 oder entsprechender Einkauf › die individuelle Lohnentwicklung verläuft nach einer schematischen jährlichen Zuwachsrate › der Verzinsungssatz auf den Altersguthaben liegt 2 % über der generellen Lohnentwicklung. Die Verfolgung der Leistungsziele der PKZH erfordert eine darauf abgestimmte, mit Risiken verbundene Anlagestrategie und damit entsprechend dotierte Reserven. Modellmässig werden die Altersguthaben zu 55 % aus Sparbeiträgen und zu 45 % aus Vermögenserträgen finanziert. 3.1.2 Modalitäten für angeschlossene Unternehmen Bis auf Weiteres wird den angeschlossenen Unternehmen kein alternativer Vorsorgeplan mit tieferem Leistungsziel angeboten. Die angeschlossenen Unternehmen können hingegen innerhalb des bestehenden Vorsorgeplans bestimmte Variationsmöglichkeiten wählen. Die Einzelheiten sind in einem entsprechenden Konzept festgehalten, welches Reglementscharakter hat (Abschnitt 1.3).

3.2 Finanzierungsmethode Die PKZH ist eine autonome Kasse, d.h. sie deckt alle versicherungstechnischen Risiken selber ab. Sie finanziert ihre Leistungen nach dem Kapitaldeckungsverfahren. Die Sparversicherung wird individuell finanziert, d.h. die Sparbeiträge fliessen direkt in die Altersguthaben der betreffenden Versicherten. Die Risikoversicherung ist kollektiv finanziert, d.h. der Risikobeitrag wird als altersunabhängiger Einheitssatz erhoben. Die Festsetzung dieses Einheitssatzes erfolgt nach versicherungstechnischen Kriterien (siehe auch Abschnitt 5.1). Die Umwandlungssätze werden nach versicherungstechnischen Grundsätzen berechnet. Dabei gelangen die kasseneigenen Grundlagen VZ 2005 mit einem technischen Zinssatz von 3.5 % zur Anwendung.

31


32

Jahresrechnung

4. Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit 4.1 Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER 26 Die Buchführung, Bilanzierung und Bewertung wird nach den Fachempfehlungen der Swiss GAAP FER 26 vorgenommen.

4.2 Buchführung und Bewertung Die Bewertung von Wertschriften und Beteiligungen mit regelmässigem Handel erfolgt zum Marktwert (Obligationen inklusive Marchzinsen) gemäss den Bewertungsregeln des Global Custodian. Währungsumrechnungen erfolgen zu Tageskursen. Die Guthaben bei der Stadt Zürich, die Hypotheken und die Bilanzposition «Übriges Vermögen» sind zum Nominalwert bewertet. Für nichtkotierte Anteile an Stiftungen, Fonds und anderen Kollektivanlagen wird der Net Asset Value (NAV) bzw. Rücknahmewert berücksichtigt. Bei Immobilienstiftungen hängt der NAV im Wesentlichen vom Wert des Immobilienportfolios ab, welcher gemäss anerkannten Regeln (in der Regel DCF-Methode) berechnet wird. Jeder Fund-of-Hedge-Funds, in den die PKZH investiert ist, arbeitet mit einem unabhängigen Administrator zusammen, welcher für die Berechnung des NAV zuständig ist. Diese Berechnung unterliegt zudem einer jährlichen Revision von einer unabhängigen Revisionsgesellschaft sowie einer Plausibilitätskontrolle durch die Fachberatungsfirma der PKZH. Die Operational-DueDiligence-Spezialisten der Fachberatungsfirma überprüfen zusätzlich den Revisionsbericht bzw. die Jahresrechnung der Fund-of-Hedge-Funds. In die Jahresendbewertung fliessen die NAVs ein, welche am Bilanzerstellungs-Stichtag (10.02.2014) bekannt sind. Für die Anteile an Private Equity wird der NAV von der jeweiligen Fondsleitung nach international anerkannten fachspezifischen Standards ermittelt und durch die von der Anlagekommission eingesetzten Fachberatungsfirmen analysiert sowie auf ihre Plausibilität hin überprüft. Die Jahresabschlüsse der Fonds (in der Regel per 31. Dezember) werden durch die anerkannten Revisionsgesellschaften der jeweiligen Fondsleitungen geprüft. Deren Berichte liegen jedoch am Bilanzerstellungs-Stichtag der PKZH noch nicht vor. Demzufolge beziehen sich die Bewertungen in der Jahresrechnung der PKZH auf die zuletzt verfügbaren, ungeprüften Quartalsberichte, adjustiert um die Einlagen und Rückzahlungen seit dem letzten Quartalsbericht.


Jahresrechnung

5. Versicherungstechnische Risiken / Risikodeckung / Deckungsgrad 5.1 Risikodeckung (Invalidität und Tod) Die versicherungstechnischen Risiken Invalidität und Tod (von Aktiv Versicherten) werden durch den Risikobeitrag finanziert. Dieser beläuft sich seit 2011 auf 3 % des koordinierten Lohnes. Die folgende Tabelle gibt Aufschluss, inwiefern und inwieweit die jährliche Schadensumme durch den reglementarischen Risikobeitrag abgedeckt wird. 2013

2012

2011

2010

2009

2008

25.1

14.7

36.5

44.0

29.4

32.2

Risikobeitrag in Mio. CHF

53.4

52.2

50.8

65.7

63.4

61.1

Gewinn (+) bzw. Verlust (–) in Mio. CHF

28.3

37.5

14.3

21.7

34.0

28.9

1.4

0.8

2.2

2.7

1.9

2.1

Schadensumme in Mio. CHF Finanzierung durch reglementarischen

Erforderlicher Risikobeitrag in % Erforderlicher Risikobeitrag in % (Fünfjahres-Mittelwert)

1.8

1.9

2.3

2.4

2.4

2.9

Reglementarischer Risikobeitrag in %

3.0

3.0

3.0

4.0

4.0

4.0

Wie in den letzten Jahren untertraf die Schadensumme die Einnahmen aus dem reglementarischen Risikobeitrag, so dass abermals ein Gewinn resultierte. Der immer noch sehr tiefe Wert ist wie im Vorjahr eine Folge der auf Juli 2011 eingeführten Verlängerung des Krankenlohnes von 1 auf 2 Jahre. Im Mittelwert der 5 Jahre 2009 bis 2013 ergibt sich eine Schadensumme von rund CHF 30 Mio., was einem erforderlichen Risikobeitrag von 1.8 % entspricht.

5.2 Vorsorgekapital 5.2.1 Ergebnis des letzten versicherungstechnischen Gutachtens Der Experte für berufliche Vorsorge erstellt jedes Jahr einen Kurzbericht. Alle drei Jahre führt er eine grössere Überprüfung durch, letztmals für die Geschäftsjahre 2010 bis 2012 (Gutachten vom 16. Oktober 2013). Darin gibt er den folgenden Kommentar ab:

› Die finanzielle Lage der Kasse hat sich in den vergangenen drei Jahren von einem Deckungs grad von 112.6  % auf einen Deckungsgrad von 111.1  % verschlechtert. Allerdings wurde zwischenzeitlich der technische Bilanzzins von 3.5 % auf 3 % und von der Periodentafel VZ 2005 zur Generationentafel VZ 2010 gewechselt. Diese Änderungen führten (nach Auflösung entspre chender Rückstellungen) zu einer Senkung des Deckungsgrades um ca. 2.5 Prozentpunkte. Die Wertschwankungsreserve per 31.12.2012 erreicht mit 11.1 % den Zielwert von 19 % der technisch gebundenen Mittel nicht, die Risikofähigkeit der Kasse ist darum weiterhin eingeschränkt. Im Weiteren unterbreitet er folgende Empfehlungen und Hinweise:

› Die Umwandlungssätze sollten an die höhere Lebenserwartung und an die tieferen Zinsen ange passt werden. Da dieses Thema bereits diskutiert wird und entsprechende Arbeitsunterlagen bestehen, verzichten wir an dieser Stelle auf eine Konkretisierung dieser Empfehlung.

› Es sollten rechtliche Grundlagen geschaffen werden, die es dem Stiftungsrat erlauben, im Falle einer Unterdeckung rasch und energisch die erforderlichen Massnahmen zu ergreifen.

› Man muss sich bewusst sein, dass die Erwartungen an die Leistungsfähigkeit der PKZH extrem hoch sind (wir denken an das stipulierte Leistungsziel aber vor allem auch an das Problem der Teuerungsanpassung auf den laufenden Renten). Diese Erwartungshaltung nach unten zu korri gieren ist unserer Meinung nach notwendig und soll verhindern, dass bei geändertem Teuerungs umfeld der PKZH der Schwarze Peter zugespielt werden kann für eine Aufgabe, die sie ohne externen Mittelzufluss schlicht nicht wird erfüllen können.

33


34

Jahresrechnung

5.2.2 Vorsorgekapital für Aktiv Versicherte Das Vorsorgekapital der Aktiv Versicherten entspricht der Summe ihrer Altersguthaben. Im Berichtsjahr wurden die Altersguthaben bei der PKZH mit 2.5 % verzinst. Für 2014 hat der Stiftungsrat einen Satz von 3 % beschlossen. 2014

2013

2012

2011

2010

2009

2008

Effektiver Zinssatz PKZH in %

3.00

2.5

2.0

3.0

3.0

2.0

9.50

Mindestzinssatz BVG in %

1.75

1.5

1.5

2.0

2.0

2.0

2.75

Das Vorsorgekapital hat sich gegenüber dem Vorjahreswert insgesamt um CHF 147 Mio. bzw. 2.8 % erhöht. Details können der folgenden Tabelle entnommen werden. Vorsorgekapital Aktiv Versicherte Stand Ende Vorjahr

2013

2012

in CHF

in CHF

5’260’890’224

5’183’222’619

Einmaleinlagen und Einkaufssummen Freizügigkeitseinlagen Einzahlung WEF-Vorbezüge / Scheidung

56’571’029

53’044’707

259’707’353

216’680’664

7’674’841

9’476’774

Altersgutschriften

379’094’235

369’720’061

Verzinsung der Altersguthaben

128’197’649

100’535’688

–258’046’615

–224’016’075

–15’814’130

–26’270’978

Freizügigkeitsleistungen bei Austritt Auszahlung Scheidung / WEF Kapitalleistungen bei Altersrücktritt

–35’863’805

–32’956’407

–361’934’918

–361’517’118

Wegfall durch Tod oder Invalidität

–27’714’561

–20’961’887

Übrige Veränderungen

15’183’974 1)

–6’067’825

5’407’945’276

5’260’890’224

Umwandlung in Altersrenten

Stand Ende Berichtsjahr 1)

Die Ausgliederung von städtischen Versicherten in eine angeschlossene Unternehmung erfolgte technisch im Vorjahr, der Wegfall der Vorsorgekapitalien durch Austritte wurde im Berichtsjahr gebucht. Die Veränderung beträgt CHF 8.7 Mio. Ebenso verhält es sich mit einigen einzelnen Austritten im Umfang von CHF 1.4 Mio. Versicherte, die technisch im Vorjahr ausgetreten und im Berichtsjahr infolge Wiedereintritts, Invalidität oder Erwerbsunfähigkeit reaktiviert werden mussten, führten zu einer Veränderung der Vorsorgekapitalien im Umfang von CHF 5.3 Mio.

Im Vorsorgekapital der Aktiv Versicherten ist das Mindest-Altersguthaben gemäss BVG enthalten, welches sich auf CHF 2’240 Mio. (Vorjahr CHF 2’165 Mio.) stellt. 5.2.3 Vorsorgekapital für Pensionsberechtigte Das Vorsorgekapital der Pensionsberechtigten ergibt sich aus den Barwerten für die laufenden und anwartschaftlichen Rentenverpflichtungen. Es wird seit Ende 2012 nach den Grundlagen VZ 2010 mit einem technischen Zinssatz von 3.0 % und mit Generationentafeln (Nolfi 100 %) berechnet. Im Januar des Berichtsjahres wurde den Pensionsberechtigten kein Teuerungsausgleich gewährt. Für 2014 hat der Stiftungsrat ebenfalls keine Rentenerhöhung beschlossen.

Rentenerhöhung in %

2014

2013

2012

2011

2010

2009

2008

2.1

Das Vorsorgekapital der Pensionsberechtigten hat sich gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 91 Mio. bzw. 1.3 % erhöht. Vorsorgekapital Pensionsberechtigte in CHF

2013

2012

Stand Ende Vorjahr

6’891’570’593

6’056’760’539

Stand Ende Berichtsjahr

6’982’241’132

6’891’570’593


Jahresrechnung

5.2.4 Änderung von technischen Grundlagen und Annahmen Die aktuell verwendeten Grundlagen sind in Abschnitt 3.2 (für Aktiv Versicherte) bzw. 5.2.3 (für Pensionsberechtigte) angeführt. Sie wurden im Berichtsjahr nicht geändert.

5.3 Technische Rückstellungen 5.3.1 Überblick Technische Rückstellungen in Mio. CHF

2013

2012

Langlebigkeitsrückstellung

270.4

210.4

51.6

53.2

322.0

263.6

Risikoschwankungsrückstellung Total

5.3.2 Langlebigkeitsrückstellung Da das Vorsorgekapital der Pensionsberechtigten seit Ende 2012 mit Generationentafeln berechnet wird, konnte deren Langlebigkeitsrückstellung Ende 2012 aufgelöst werden. Die Langlebigkeitsrückstellung der Aktiv Versicherten besteht aus zwei Komponenten:

› Die erste bezieht sich auf die Langlebigkeit im engeren Sinne. Sie wird weiterhin als Prozent satz des Vorsorgekapitals ermittelt. Gemäss Empfehlung des Experten für berufliche Vorsorge sind für jedes seit Januar 2006 (Stichtag der VZ 2005) verflossene Jahr 0.5 % anzusetzen, was kumuliert 4 % ergibt.

› Die zweite dient der Finanzierung einer zukünftigen Reduktion des Tarifzinses. Für jedes seit Januar 2012 verflossene Jahr werden 0.5 % angesetzt, was Ende Berichtsjahr 1 % ergibt. Insgesamt stellt sich die Langlebigkeitsrückstellung auf 5 % des Vorsorgekapitals. Langlebigkeitsrückstellung in Mio. CHF

2013

2012

Aktiv Versicherte

270.4

210.4

5.3.3 Risikoschwankungsrückstellung Die Risikoschwankungsrückstellung dient dazu, die schwankenden Kosten im Rahmen der Risikoversicherung (vor allem Invalidität) der Aktiv Versicherten auszugleichen. Die kleine Reduktion gegenüber dem Vorjahr ergibt sich, weil der Berechnung ein aktuellerer Versichertenbestand zugrunde gelegt worden ist (Stiftungsratsbeschluss vom 3. Dezember 2013 betreffend technische Zinssätze und Rückstellungen, Seite 8). Risikoschwankungsrückstellung in Mio. CHF Aktiv Versicherte

2013

2012

51.6

53.2

35


36

Jahresrechnung

5.4 Freie Mittel 5.4.1 Grundsätze Freie Mittel entstehen, wenn das Kassenvermögen (nach Abzug der kurzfristigen Verbindlichkeiten, der passiven Rechnungsabgrenzung und der Arbeitgeber-Beitragsreserve) grösser ist als die Summe aus Vorsorgekapital, technischen Rückstellungen und Sollwert der Wertschwankungsreserve. Freie Mittel der PKZH werden für Aktiv Versicherte und Pensionsberechtigte gesondert geführt. Sie dienen zur Mitfinanzierung der Kosten, die sich aus dem Verfolgen der Leistungsziele ergeben. Die genauen Mechanismen der Äufnung und Verwendung der Freien Mittel sind in einem Reservenkonzept festgehalten, welches Reglementscharakter hat (siehe Abschnitt 1.3). 5.4.2 Veränderung der Freien Mittel Freie Mittel in CHF

Aktiv

Pensions-

Versicherte

berechtigte

Stand am 31. Dezember 2012

0

0

0

Zweckbestimmte Verwendungen

0

0

0

Veränderung infolge Geschäftsgang

0

0

0

Total

Total

0

0

0

Stand am 31. Dezember 2013

0

0

0

Trotz positivem Jahresergebnis (siehe 5.5 und 6.3) wird der Sollwert der Wertschwankungsreserve immer noch nicht erreicht, weshalb keine Freien Mittel gebildet werden konnten. Die zweckbestimmten Verwendungen der Freien Mittel richten sich nach den Bestimmungen des Reservenkonzepts und den Empfehlungen des Experten für berufliche Vorsorge. Im Berichtsjahr standen keine Freien Mittel zur Verfügung. Zweckbestimmte Verwendungen

Aktiv

Pensions-

der Freien Mittel in CHF im 2013

Versicherte

berechtigte

Höherverzinsung Altersguthaben

0

0

Rentenerhöhung

0

0

Total

0

0

0

Total


Jahresrechnung

5.4.3 Schattenrechnung bei Auflösung Freier Mittel nach Jahresverlusten Falls und soweit Freie Mittel von Aktiv Versicherten oder Pensionsberechtigten infolge von Jahresverlusten reduziert werden müssen, sind sie (gemäss Abschnitt 4.5.3 des Reservenkonzepts) als künftige Ansprüche auf Freie Mittel im Rahmen einer Schattenrechnung festgehalten. Im Jahr 2008 war dies (erstmals wieder seit 2004) der Fall. Im Berichtsjahr ergab sich keine Veränderung. Ansprüche aus Schattenrechnung in CHF Stand am 31. Dezember 2012 Veränderung Stand am 31. Dezember 2013

Aktiv

Pensions-

Versicherte

berechtigte

388’114’696

494’589’408

882’704’104

0

0

0

388’114’696

494’589’408

882’704’104

Total

Künftige Jahresgewinne werden den Freien Mitteln primär nach Massgabe der entsprechenden Ansprüche aus der Schattenrechnung zugewiesen, also zu 43.97 % den Aktiv Versicherten und zu 56.03 % den Pensionsberechtigten. Erst wenn diese Ansprüche vollständig ausgeglichen sind, erfolgen weitere Zuweisungen wieder nach Massgabe der entsprechenden Vorsorgekapitalien.

37


38

Jahresrechnung

5.5 Jahresergebnis und Deckungsgrad Jahresergebnis in Mio. CHF

2012

2013

Jahresergebnis vor Veränderung Wertschwankungsreserve Bildung (–) / Auflösung (+) Wertschwankungsreserve Jahresergebnis nach Veränderung Wertschwankungsreserve

496.7

239.5

–496.7

–239.5

0

0

Der Deckungsgrad im Sinne von Art. 44 BVV2 entspricht dem prozentualen Verhältnis zwischen dem Kassenvermögen (nach Abzug der kurzfristigen Verbindlichkeiten, der passiven Rechnungsabgrenzung und der Arbeitgeber-Beitragsreserve) und der Summe aus Vorsorgekapital und technischen Rückstellungen. Ende Berichtsjahr stellte sich der Deckungsgrad auf 114.7 % (Vorjahr 111.1 %). Die Überdeckung von 14.7 % ist betragsmässig identisch mit der nunmehr zu rund drei Vierteln geäufneten Wertschwankungsreserve (Sollwert 19 %). Freie Mittel bestehen keine. Deckungsgrad in %

2013

2012

2011

2010

2009

2008

2007

114.7

111.1

109.5

113.8

112.6

104.7

130.5


Jahresrechnung

6. Vermögensanlagen und Nettoergebnis 6.1 Organisation der Anlagetätigkeit; Anlagekonzept Regelung von

Organisationsreglement (siehe 1.3)

Organisation und Zuständigkeiten Anlagestrategie

Anlagereglement (siehe 1.3) mit Anlagestrategie und Anlageorganisation

Detailbestimmungen

Anlagestrategie und Anlageorganisation 2013

2012

in %

in %

3.15

3.00

BVG-Mindestzins

1.50

1.50

Kosten zunehmende Lebenserwartung

1.00

0.50

Pensionierungsverluste 2)

0.15

0.15

Minimalrendite Aktiv Versicherte

2.65

2.15

Bilanzzins

3.00

3.00

Kosten zunehmende Lebenserwartung

0.00

0.50

Pensionierungsverluste 3)

0.50

0.15

Minimalrendite Pensionsberechtigte

3.50

3.65

2013

2012

ø 2009–2013

in %

in %

in %

3.60

3.40

3.80

Realzins

2.00

2.00

2.60

Kosten zunehmende Lebenserwartung

1.00

0.50

0.60

Minimalrendite zur Erfüllung der bundesrechtlichen und reglementarischen Verpflichtungen

Minimalrendite 1) Aktiv Versicherte

Pensionsberechtigte

Zielrendite zur Erfüllung der unternehmerischen Leistungsziele (siehe 3.1.1)1)

Zielrendite 1) Aktiv Versicherte

Realisierte Lohnteuerung

0.00

0.50

0.40

Pensionierungsverluste 2)

0.15

0.15

0.15

Zielrendite Aktiv Versicherte

3.15

3.15

3.75

Bilanzzins

3.00

3.00

3.00

Kosten zunehmende Lebenserwartung

0.00

0.50

0.40

Pensionsberechtigte

0.40

–0.30

0.20

Pensionierungsverluste 3)

0.50

0.15

0.20

Zielrendite Pensionsberechtigte

3.90

3.65

3.80

Realisierte

Teuerung 4), 5)

1) Gewichtete Mittel gemäss Anteil Aktiv Versicherte / Pensionsberechtigte (2013: 43.65 % / 56.35 %; 2012: 43.29 % / 56.71 %; 2011: 46.11 % / 53.89 %; 2010: 45.66 % / 54.34 %; 2009: 45.23 % / 54.77 %). Zum Teil gerundete Werte. 2) Pensionierungsverluste entstehen, weil der Tarifzins über dem Bilanzzins liegt. 3) Pensionierungsverluste entstehen, weil die Umwandlungssätze auf Periodentafeln zu 3.5 % und die Bewertung auf Generationentafeln zu 3 % basieren. 4) Zürcher Städteindex der Konsumentenpreise. 5) Eine negative Teuerung führt zu keinen Rentenanpassungen und hat deshalb keinen Einfluss auf die Zielrendite.

39


40

Jahresrechnung

Verwendung der über die Minimalrendite

Reservenkonzept: Regeln zur Höherverzinsung, Gewäh-

hinausgehenden Vermögenserträge

rung von Teuerungsausgleich, Bildung von Freien Mitteln Anlagereglement: Bildung von Wertschwankungsreserven (siehe auch 6.3 und 5.4)

Strategische Aufteilung des Vermögens

Siehe 6.4

Verantwortliches Organ für die

Anlagekommission (Mitglieder siehe Seite 63)

Umsetzung der Anlagestrategie Bewirtschaftung der Wertschriften,

Auf Mandatsbasis durch Banken oder andere speziali-

Immobilien und nichttraditionellen

sierte Institutionen oder mittels Beteiligungen an kollek-

Anlagen

tiven Anlageinstrumenten wie Anlagestiftungen und Fonds gemäss dem Grundsatz der externen Verwaltung (Aufteilung siehe Tabelle, Seite 42).

Global Custody

Banque Pictet & Cie SA, Genf

Loyalität in der Vermögensverwaltung

Reglement zur Integrität und Loyalität der Verantwortlichen

Retrozessionen

Alle Retrozessionen und Vertriebsentschädigungen werden eingefordert

Beigezogene Experten, Anlageberater und Anlagemanager Berater der Anlagekommission Funktion

Name

Beratendes Mitglied der Anlagekommission

Prof. Dr. Th. Hens, Zürich Dr. M. Theurillat, Siebnen

Anlageberater Funktion

Name

Strategie-Controlling

ECOFIN Investment Consulting AG, Zürich

Mandats-Controlling

Cambridge Associates LLC, London

Hedge-Funds-Fachberatung

Harcourt Investment Consulting AG, Zürich

Private-Equity-Fachberatung

Strategic Capital Management AG, Zürich Portfolio Advisors LLC, Darien, USA

Immobilien-Fachberatung

ImmoStrat GmbH, Uster

Stimmrechtsausübung und Engagement

Ethos Services, Genf Hermes Equity Ownership Services, London


Jahresrechnung

Anlagemanager Kategorie

Name

Liquidität CHF

Finanzverwaltung Stadt Zürich | PostFinance AG, Bern Banque Pictet & Cie SA, Genf Pictet Asset Management SA, Genf

Liquidität Fremdwährungen

Banque Pictet & Cie SA, Genf Pictet Asset Management SA, Genf

Währungsabsicherung

Banque Pictet & Cie SA, Genf | BlackRock Advisors (UK) Limited, London

Asset-Allocation-Overlay-Programm

Banque Pictet & Cie SA, Genf

Hypothekarverwaltung

Finanzverwaltung Stadt Zürich

Obligationen CHF

Credit Suisse AG, Zürich

Inflationsgeschützte Obligationen CHF

Credit Suisse AG, Zürich

Obligationen Fremdwährungen

Turicum Anlagefonds: FundPartner Solutions (Suisse) SA, Genf PIMCO Europe Ltd., London

Inflationsgeschützte Obligationen

Turicum Anlagefonds: FundPartner Solutions (Suisse) SA, Genf

Fremdwährungen

PIMCO Europe Ltd., London

Immobilien Schweiz

Anlagestiftung Adimora, Zürich | Anlagestiftung Pensimo, Zürich | Anlagestiftung Turidomus, Zürich Avadis Anlagestiftung, Baden | Zürich Anlagestiftung, Zürich Maerki Baumann & Co. AG, Zürich

Immobilien Ausland

Anlagestiftung Testina, Zürich State Street Global Advisors AG, Zürich

Aktien Schweiz

Pictet Asset Management SA, Genf

Aktien Europa ex Schweiz

UBS AG, Zürich

Aktien Nordamerika

Credit Suisse AG, Zürich

Aktien Japan

Pictet Asset Management SA, Genf

Aktien Pazifischer Raum ex Japan

Pictet Asset Management SA, Genf

Aktien Emerging Markets

Baillie Gifford Overseas Ltd., Edinburgh, Schottland Skagen AS, Stavanger, Norwegen | UBS AG, Zürich

Fund-of-Hedge-Funds

Harcourt Investment Consulting AG, Zürich

Private Equity

Avadis Anlagestiftung, Baden Portfolio Advisors LLC, Darien, USA Strategic Capital Management AG, Zürich

Commodities

Goldman Sachs International, London Merrill Lynch International, Houston, USA Morgan Stanley & Co. International Plc, London

Collateral Management

Banque Pictet & Cie SA, Genf

Die Mandate und Beteiligungen der PKZH beziehen sich auf einzelne Anlagekategorien oder Subsegmente davon. Mit allen Vermögensverwaltern (Portfoliomanagern) werden mandatsspezifische Verträge abgeschlossen. Innerhalb der vertraglichen Vorgaben sind die Portfoliomanager bei der Auswahl der einzelnen Anlagen frei. Die Anlagen in Commodities werden mittels Commodity-Swaps umgesetzt. Die Anlagen in Private Equity und Hedge-Funds setzt die PKZH mittels Beteiligungen an Stiftungen, Fonds und anderen kollektiven Anlageformen diversifiziert um, welche durch die angegebenen Firmen ausgewählt und überwacht werden. Bei allen Anlagen besteht keine Nachschusspflicht.

41


42

Jahresrechnung

Mandate und Beteiligungen Ende 2013 aktiv verwaltet

passiv verwaltet

Anzahl

Mio. CHF

Anzahl

Mio. CHF

Anzahl

Mio. CHF

Total

CHF-Nominalwerte

8

3’368.6

8

3’368.6

Annuitäten-Guthaben und Kontokorrent Stadt

3

665.3

3

665.3

Hypotheken

1

491.8

1

491.8

Obligationen und Geldmarkt CHF

3

1’826.9

3

1’826.9

Obligationen CHF, inflationsgeschützt

1

384.6

1

384.6

3

1’796.5

3

1’796.5

2

1’176.0

2

1’176.0

1

620.5

1

620.5

davon kurzfristige

Geldanlagen 1)

Fremdwährungs(FW)-Nominalwerte

Obligationen und Geldmarkt FW Obligationen FW, inflationsgeschützt

557.0

davon kurzfristige Geldanlagen 1)

557.0

31.6

31.6

Aktien Schweiz

1

828.9

1

828.9

Aktien Schweiz SPI

1

828.9

1

828.9

davon kurzfristige Geldanlagen 1)

0.4

0.4

Aktien Ausland

2

404.5

6

4’100.3

8

4’504.9

Europa

1

1’001.2

1

1’001.2 2’118.4

Nordamerika

1

2’118.4

1

Japan

1

281.2

1

281.2

Pazifischer Raum

1

278.4

1

278.4

Emerging Markets

2

404.5

2

421.1

4

825.6

12

1’723.8

0.0

davon kurzfristige Geldanlagen 1)

52.7 1

269.2

52.7

11

1’454.6

Immobilien Schweiz

9

1’258.7

9

1’258.7

Immobilien Ausland 3)

2

195.9

1

269.2

3

465.1

Immobilien indirekt 2)

3.0

davon kurzfristige Geldanlagen 1)

0.8

3.8

Asset-Allocation-Overlay 4)

1

24.1

1

24.1

Währungsabsicherung 5)

2

139.2

2

139.2 12’386.0

Total traditionelle Anlagen

13

1’859.1

22

10’526.9

35

116

744.3

116

744.3

Commodities

3

372.3

3

372.3

Hedge Funds

8

1’147.6

8

1’147.6

Private Equity 6)

davon kurzfristige Geldanlagen

360.6

360.6

Total nichttraditionelle Anlagen

127

2’264.2

127

2’264.2

Total Finanzanlagen

140

4’123.3

22

10’526.9

162

14’650.2

Übriges Vermögen Gesamtvermögen

9.5 14’659.7

1) Werden die kurzfristigen Geldanlagen der Sachwert-Anlagekategorien von der Summe der Mandatsvolumen abgezogen, resultiert der effektiv in Sachwertanlagen investierte Betrag gemäss Tabelle in Abschnitt 6.4. Allerdings ergeben sich dabei noch weitere Verschiebungen unter den einzelnen Anlagekategorien, insbesondere aufgrund von Derivatpositionen, die mit kurzfristigen Geldanlagen unterlegt sind. 2) Zwei Mandate zur Bewirtschaftung von börsengehandelten Immobilienfonds und -gesellschaften, neun Beteiligungen an Immobilienstiftungen. 3) Exklusive Investitionsverpflichtung («Commitment») in der Höhe von CHF 59.0 Mio. für die Anlagegruppe Testina A. 4) Der aufgeführte Wert entspricht dem Liquiditätspuffer des Asset-Allocation-Overlay-Programmes zur Abdeckung der täglichen Margin Calls sowie dem nicht realisierten Erfolg des letzten Arbeitstages. Das Volumen des Mandats beträgt per Ende Dezember 2013 CHF 1.40 Mrd. 5) Summe des aufgelaufenen nicht realisierten Erfolgs aus der Währungsabsicherung per Stichtag 31. Dezember 2013. Das konsolidierte Volumen der zwei Mandate beträgt per Ende Dezember 2013 CHF 7.74 Mrd. 6) Bereits investiertes Kapital in elf Beteiligungen am Private-Equity-Teilvermögen der Avadis Vorsorgestiftung und 105 Beteiligungen an Private-Equity-Fonds. Die PKZH ist im Rahmen dieser Beteiligungen weitere Investitionsverpflichtungen («Commitments») in der Höhe von rund CHF 609.3 Mio. eingegangen, um langfristig die Zielallokation von 5 % des Gesamtvermögens zu halten.


Jahresrechnung

Alle Einzellimiten gemäss Art. 54, 54a und 54b BVV2 wurden im Jahr 2013 eingehalten. Innerhalb eines fest implementierten Prozesses überprüft der Global Custodian halbjährlich die grössten Engagements und erstattet danach der PKZH Bericht. Grösster Einzelschuldner im letzten Jahr war die Schweizerische Eidgenossenschaft.

6.2 Erweiterung der Anlagemöglichkeiten gemäss BVV2 6.2.1 Ungesicherte Anlagen beim Arbeitgeber Sorgfältige Auswahl, Bewirtschaftung und Überwachung Per Ende 2013 betrug der Anteil von Anlagen bei den Arbeitgebern Stadt Zürich und angeschlossenen Unternehmen (AU) 6.7 % des Gesamtvermögens, wovon 6.2 % ungesichert waren (siehe Kapitel 6.10). Damit wurde die Limite von 5 % für ungesicherte Anlagen beim Arbeitgeber überschritten. Jeder Arbeitgeber für sich allein machte jedoch weniger als 5 % aus. Der Anteil der ungesicherten Anlagen beim Arbeitgeber Stadt Zürich betrug 4.6 %, jener aller übrigen AU 1.6 %. Die Anlagen bei den verschiedenen Arbeitgebern sind sorgfältig ausgewählt und werden gut bewirtschaftet und überwacht. Alle Anlagen bei den verschiedenen Arbeitgebern sind genügend sichergestellt und werden marktgerecht verzinst. Die einzelnen Arbeitgeber weisen eine gute Bonität auf, und die Anlagen werden als sicher eingestuft. Die Anlagen bei der Stadt Zürich bestehen aus einem Annuitätenguthaben, einem Anlagekontokorrent, einem betrieblichen Kontokorrent sowie aus Obligationen, die die Stadt Zürich ausgegeben hat. Die Stadt Zürich als öffentlich-rechtliche Schuldnerin ist äusserst zahlungsfähig. Die Bonität der Stadt Zürich wird aktuell von der ZKB mit einem Rating von AA/stabil und von der Credit Suisse mit AA+ als sehr gut beurteilt, sodass ein Ausfallrisiko als sehr gering eingestuft wird. Die Anlagen bei den übrigen AU bestehen aus Hypothekardarlehen. Diese sind einerseits durch die zugrunde liegenden Immobilien gedeckt und unterliegen zudem grösstenteils einer Verlustdeckungsgarantie der Stadt Zürich. Die Hypothekardarlehen werden erst nach einer umfassenden Bonitätsprüfung gewährt. Zudem erfolgt jährlich eine Risikobeurteilung der einzelnen Darlehen. Sicherheit der Erfüllung des Vorsorgezwecks Alle Anlagen bei den Arbeitgebern sind Teil der CHF-Nominalwerte. Der Anteil des Vermögens, der in CHF-Nominalwerte investiert wird, wird im Rahmen einer Asset-Liability-Management-Studie (ALM-Studie) festgelegt und ist auf die anderen Anlagen, die Passiven und die Struktur des Versichertenbestandes sowie deren erwarteten Entwicklung abgestimmt. Die Sicherheit der Erfüllung des Vorsorgezweckes der PKZH ist damit gewährleistet. Diversifikation Auf dem CHF-Kapitalmarkt ist die Auswahl von Schuldnern mit sehr hoher Bonität, wie sie die Stadt Zürich aufweist, begrenzt. Mit den Anlagen beim Arbeitgeber können somit mehr Mittel bei der Stadt Zürich platziert werden, als dies über kotierte Obligationen möglich wäre. Mit einem Anteil von 4.6 % am Gesamtvermögen entsteht daraus jedoch kein Klumpenrisiko. Die Hypothekaranlagen bewirken eine bessere Diversifikation der CHF-Nominalwerte, als wenn nur in kotierte Obligationen investiert würde. Zudem sind diese über verschiedene Baugenossenschaften gestreut, und das grösste Hypothekardarlehen weist nur einen Anteil von 0.6 % am Gesamtvermögen der PKZH auf. Die PKZH hält somit auch bei den Anlagen beim Arbeitgeber die Grundsätze der angemessenen Risikoverteilung ein.

43


44

Jahresrechnung

6.2.2 Nichttraditionelle Anlagen Sorgfältige Auswahl, Bewirtschaftung und Überwachung Ende 2013 betrug der Anteil von nichttraditionellen Anlagen 15.4 % des Gesamtvermögens. Davon waren 5.1 % in Private Equity, 7.8 % in Hedge Funds und 2.5 % in Commodities investiert. Die PKZH wählt, bewirtschaftet und überwacht ihre nichttraditionellen Anlagen mit der gleichen Sorgfalt wie die traditionellen Anlagen. Für die beiden grösseren Kategorien Hedge Funds und Private Equity liegen detaillierte Umsetzungskonzepte vor, welche die Auswahl, Bewirtschaftung und Überwachung regeln. Bei den Private Equity- und bei den Hedge-Funds-Anlagen erfolgt zudem die Umsetzung mit Unterstützung spezialisierter externer Fachberater. Sicherheit der Erfüllung des Vorsorgezwecks Der Anteil des Vermögens, der in nichttraditionelle Anlagen investiert wird, wird im Rahmen einer ALM-Studie festgelegt und ist auf die anderen Anlagen, die Passiven und die Struktur des Versichertenbestandes sowie deren erwarteten Entwicklung abgestimmt. Die gemachten Erfahrungen zeigen, dass sie gerade in Krisenperioden eine wertvolle Ergänzung zu den traditionellen Anlagen darstellen können. Die Sicherheit der Erfüllung des Vorsorgezweckes der PKZH ist damit gewährleistet. Diversifikation Die nichttraditionellen Anlagen der PKZH leisten einen wesentlichen Beitrag zur Diversifikation des Gesamtvermögens. Die Exposition auf traditionelle Anlagen wäre ansonsten deutlich grösser. Der Wert der nichttraditionellen Anlagen wird zwar bis zu einem gewissen Grad auch von den Kursentwicklungen der traditionellen Anlagen beeinflusst, er wird darüber hinaus aber wesentlich durch andere Faktoren bestimmt. Die nichttraditionellen Anlagen sind im Weiteren selbst bewusst sehr breit diversifiziert. Die PrivateEquity-Anlagen erfolgen zum grossen Teil direkt über Single-Funds (sogenannte Limited Partnerships) in kleinen Stückelungen, zusätzlich kommen auch wenige ausgewählte Dachfonds zum Einsatz. Damit verteilt sich das investierte Vermögen auf knapp 120 Private-Equity-Fonds. Bei den Hedge Funds erfolgt die Anlage über Dachfonds, woraus eine ausgeprägte Diversifikation über mehrere Hedge-Funds-Strategien und über mehr als 200 Single-Hedge-Funds resultiert. Die Investitionen in Commodities erfolgen über drei Manager, die über Derivate in einen breit diversifizierten Korb von Rohstoffen anlegen.


Jahresrechnung

6.3 Zielgrösse und Berechnung der Wertschwankungsreserve in CHF Stand Wertschwankungsreserve gemäss Bilanz vom 31. Dezember 2012 Bildung zulasten Betriebsrechnung 2013

1’372’986’330 496’663’016

Wertschwankungsreserve gemäss Bilanz vom 31. Dezember 2013

1’869’649’346

Zielgrösse der Wertschwankungsreserve

2’415’314’898

Reservedefizit der Wertschwankungsreserve

545’665’552

Die Wertschwankungsreserve dient dem Ausgleich von Wertschwankungen des Anlagevermögens. Ihre Zielgrösse wird durch den Stiftungsrat im Anlagereglement festgelegt und beträgt 19 % der Summe aus Vorsorgekapital und technischen Reserven. Sie ist aus der Anlagestrategie und dem Anlagereglement abgeleitet. Die Höhe der Wertschwankungsreserve wurde im Rahmen einer ALMStudie so festgelegt, dass bei voll geäufneter Reserve, das heisst bei einem Deckungsgrad von 119 %, die drei folgenden Richtwerte eingehalten werden:

› Die Wahrscheinlichkeit, dass der Deckungsgrad nach einem Jahr unter 100 % liegt, beträgt maximal 5 %.

› Die Wahrscheinlichkeit, dass der Deckungsgrad nach 3 bis 6 Jahren unter 100 % liegt, beträgt maximal 10 %.

› Die Wahrscheinlichkeit, dass der Deckungsgrad nach 1 bis 6 Jahren unter 80 % liegt, beträgt maximal 2 %. Für die Berechnung der Unterdeckungswahrscheinlichkeiten wird angenommen, dass die Rendite des Gesamtvermögens normalverteilt ist mit einer erwarteten Rendite von 5.3 % und einer Volatilität von 7.1 %. Für die Verpflichtungen wird eine fixe Wachstumsrate von 5.2 % unterstellt, was der langfristigen Zielrendite der PKZH entspricht. Die Zielgrösse der Wertschwankungsreserve bezieht sich auf die im Anlagereglement definierte neutrale Anlagestrategie. Um die Zielrendite der PKZH im Erwartungswert zu erwirtschaften, muss diese Strategie verfolgt werden. Die Zielgrösse der Wertschwankungsreserve wird deshalb auch dann auf dem Niveau von 19 % belassen, wenn temporär von der neutralen Anlagestrategie abgewichen wird. Private-Equity-Anlagen, Immobilienstiftungen und andere nicht-kotierte Anlagegefässe sind erhöhten Illiquiditätsrisiken ausgesetzt. Im Anlagereglement wurde festgelegt, dass aufgrund des langen Anlagehorizonts der PKZH angenommen wird, dass die Sollgrösse der Wertschwankungsreserve von 19 % auch diese Illiquiditätsrisiken abdeckt. Die Wertschwankungsreserve umfasst auch die gegenüber dem Vorjahr unveränderte Rückstellung für Wertberichtigungen auf Hypothekardarlehen in der Höhe von CHF 4.9 Mio. Diese setzen sich aus rund CHF 4.9 Mio. pauschalen (Vorjahr CHF 4.9 Mio.) und CHF 0.0 Mio. Einzelwertberichtigungen (Vorjahr CHF 0.0 Mio.) zusammen. Die Wertschwankungsreserve war Ende 2013 nicht voll geäufnet. Das Reservedefizit beträgt rund CHF 546 Mio.

45


46

Jahresrechnung

6.4 Darstellung nach Anlagekategorien (Wirtschaftliche Betrachtungsweise)

in %

Neutrale Anlagestrategie in %

5.7

2.5

–2.5 /+17.5

22.0

–8.0 /+12.0

2.0

–2.0 /+2.0

11.0

–8.0 /+9.0

Vermögen PKZH 1) Mio. CHF

in % Mio. CHF 31.12.2012

31.12.2013 Flüssige Mittel

644

4.4

785

Physisch

1’063

7.3

996

7.2

Derivativ 2)

–709

–4.8

–382

–2.8

114

0.8

110

0.8

Währungsabsicherung 3)

176

1.2

61

0.4

Anlagen beim Arbeitgeber (AG)

982

6.7

816

5.9

Hypotheken an Dritte

188

1.3

186

1.3

1’357

9.3

1’734

12.5

Physisch

1’246

8.5

1’590

11.5

Derivativ

197

1.3

205

1.5

Obligationen CHF < 1 Jahr

–87

–0.6

–61

–0.4

375

2.6

0

0.0

Obligationen CHF und FW < 1

Jahr 4)

Obligationen CHF

Obligationen CHF, inflationsgeschützt Physisch

389

2.7

0

0.0

Derivativ

–6

0.0

0

0.0

Obligationen CHF < 1 Jahr

–8

–0.1

0

0.0

Obligationen Fremdwährungen

max. untere/obere Abweichung  in %

1’845

12.6

2’040

14.7

Physisch

1’142

7.8

1’226

8.9

Derivativ

784

5.4

814

5.9

Obligationen FW < 1 Jahr

–81

–0.6

0

0.0

616

4.2

1’073

7.8

3.0

–3.0 /+3.0

6’007

41.0

6’634

48.0

40.5

–15.5 /+24.5

5’627

38.4

5’887

42.6

380

2.6

747

5.4

755

5.2

588

4.3

4.5

–2.5 /+2.0

25.5

–12.5 /+10.5

30.0

–15.0 /+13.0

Obligationen FW, inflationsgeschützt Nominalwerte total (inkl. Anlagen beim AG) Physisch Derivativ (inkl. Währungsabsicherung) Aktien Schweiz Physisch

834

5.7

670

4.8

Derivativ

–79

–0.5

–82

–0.6

3’823

26.1

2’769

20.0

Aktien Ausland Physisch

4’364

29.8

3’687

26.7

Derivativ

–541

–3.7

–918

–6.6

Aktien total

4’578

31.3

3’357

24.3

Physisch

5’198

35.5

4’357

31.5

Derivativ

–620

–4.2

–1’000

–7.2

Immobilien Schweiz (indirekt)

1’266

8.6

1’240

9.0

8.0

–3.5 /+3.5

Immobilien Ausland (indirekt)

537

3.7

478

3.5

4.5

–3.5 /+1.5

1’803

12.3

1’719

12.4

12.5

–5.0 /+3.5

Private Equity

742

5.1

692

5.0

5.0

–3.0 /+2.5

Commodities derivativ

373

2.5

375

2.7

4.0

–4.0 /+2.0

Hedge Funds

1’147

7.8

1’057

7.6

8.0

–5.0 /+2.0

Nichttraditionelle Anlagen total

2’262

15.4

2’124

15.4

17.0

–12.0 /+6.5

1’889

12.9

1’749

12.6 59.5

–24.5/+15.5

10.0

–7.5/+20.0

Immobilien (indirekt)

Physisch Derivativ Sachwerte total Total Finanzanlagen Übriges Vermögen Gesamtvermögen

373

2.5

375

2.7

8’643

59.0

7’200

52.0

14’650

100.0

13’834

100.0

10

18

14’660

13’852

Fremdwährungs-Exposition unter Einbezug der Währungsabsicherung

1’469

10.0

1’663

12.0

5’560

38.0

4’275

30.9

Aktien (inkl. Private Equity und Aktien von Immobiliengesellschaften)


Jahresrechnung

Fussnoten zu Tabelle 6.4 1) Die Darstellung berücksichtigt die wirtschaftliche Wirkungsweise der eingesetzten Termingeschäfte, Futures und Swaps. 2)

Die flüssigen Mittel aus Derivaten beinhalten die zu den Future- und Swap-Positionen gehörenden derivativen Geldmarktanlagen in CHF und Fremdwährungen aus sämtlichen Mandaten. Das Total an solchen Geldmarktanlagen aus engagement-erhöhenden Derivaten beträgt CHF –1'392.8 Mio., dasjenige aus engagement-reduzierenden Derivaten CHF 683.4 Mio.

3) Summe der aufgelaufenen nicht realisierten Erfolge aus der Währungsabsicherung per Stichtag 31. Dezember 2013. 4) Obligationen mit Laufzeit unter einem Jahr werden aufgrund anerkannter Praxis zur Absicherung von offenen Derivat- positionen zugelassen. Deshalb werden sie hier den flüssigen Mitteln zugewiesen.

6.5 Derivative Instrumente a) Grundsatz und Ausweis Der Einsatz von derivativen Instrumenten erfolgte im Berichtsjahr 2013 im Rahmen der Vorschriften gemäss Art. 56a BVV2. Im Reporting (siehe Tabelle 6.4) wird das Engagement aus allen Swaps und Futures sowie den Währungs-Termingeschäften bereits zu ihren vollen Engagements gemäss BVV2 ausgewiesen. Die Engagement-Effekte aller Währungs-Termingeschäfte werden in Abschnitt b) dargestellt. b) Engagement-Effekt der Währungs-Termingeschäfte in Mio. CHF CHF

Marktwerte

Engagement-Erhöhung

2013

2012

2013

2012

114.4

110.2

6’453.9

7’129.6

Fremdwährungen

Engagement-Reduktion 2013

2012

–6’339.5

–7’019.4

c) Liquiditätsdeckung in Mio. CHF

31.12.2013

31.12.2012

Derivaten

1’411.4

1’502.2

Vorhandene Liquidität (CHF und FW)

2’210.9

2’297.5

Flüssige Mittel physisch ohne unterjährige Obligationen

1’062.8

1’070.1

Benötigte Liquidität aufgrund engagement-erhöhenden

Unterjährige Obligationen

175.7

61.5

Flüssige Mittel derivativ 1)

683.4

1’100.0

Anlagen beim Arbeitgeber

289.0

65.9

1) Die flüssigen Mittel aus Derivaten in der Höhe von CHF 683.4 Mio. beziehen sich nur auf die positiven Beträge aus engagement-reduzierenden Derivaten (siehe Fussnote 2 zu Tabelle 6.4).

d) Physische Deckung Sämtliche engagement-reduzierenden Derivate waren jederzeit durch entsprechende Basiswerte gedeckt.

47


48

Jahresrechnung

e) Gegenparteien

Anzahl offene Derivatgeschäfte davon börsengehandelt davon OTC-Geschäfte davon täglich besichert davon mit Gegenpartei-Limite

31.12.2013

31.12.2012

185

159

39

47

146

112

28

35

118

77

f) Gegenparteirisiko Um die Gegenparteirisiken von Derivatgeschäften möglichst gering zu halten, hat die PKZH verschiedene Massnahmen ergriffen. Zum einen werden so weit als möglich börsengehandelte Derivate eingesetzt. Bei diesen ist die Börse Gegenpartei. Sie überprüft täglich, ob zwischen den Gegenparteien zur Sicherstellung von Gewinnen Margin-Zahlungen notwendig sind. Die mit börsengehandelten Derivaten verbundenen Gegenparteirisiken sind entsprechend stark limitiert. Zum andern werden bei den OTC-Geschäften die Gegenparteirisiken durch zusätzliche Massnahmen klein gehalten. Erstens werden bei OTC-Geschäften mit sehr hohen Volumen (Commodities-Swaps, Zinsswaps und Inflationsswaps sowie OTC-Geschäfte mit dem Global Custodian wie Währungstermingeschäfte) die ausstehenden Gewinne täglich besichert. Dabei werden die aufgelaufenen Gewinne bzw. Verluste – sollten sie die definierte Untergrenze überschreiten – gegenseitig durch tägliche Zahlungen ausgeglichen (= Besicherung der noch nicht realisierten Gewinne). Dies führt dazu, dass das Gegenparteirisiko auf die definierte Untergrenze (z.B. USD 1 Mio. für die Commodities-Swaps) plus einen Tagesgewinn beschränkt wird. Zweitens hat die PKZH mit neun Gegenparteien direkt ISDAAgreements abgeschlossen. Drittens sind die erlaubten Gegenparteien von OTC-Derivaten ohne tägliche Besicherung in den Mandatsverträgen abschliessend aufgeführt und zusätzlich mit Bonitätsanforderungen und Maximallimiten versehen. Im Rahmen der Währungsoverlay-Mandate laufen zudem alle Währungstermingeschäfte über CLS, ein automatisiertes Lieferung-gegen-Zahlung-Settlement-System. Dies führt auch zu einer deutlichen Reduktion des Gegenparteirisikos beim Settlement. Nach all diesen Massnahmen beläuft sich das gesamthaft aus dem Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten stammende Gegenparteirisiko der PKZH auf den untenstehenden Betrag:

Gegenparteirisiko

31.12.2013

31.12.2012

in Mio. CHF

in Mio. CHF

166.8

78.0

6.6 Offene Kapitalzusagen Per 31.12.2013 bestanden offene Kapitalzusagen («Commitments») in der Höhe von CHF 59.0 Mio. für die Anlagegruppe Testina A (Immobilien Ausland) sowie in der Höhe von CHF 609.3 Mio. für Beteiligungen an Private-Equity-Fonds.


Jahresrechnung

6.7 Securities Lending

Ausleihbare Titel in Mio. CHF Ausgeliehene Titel in Mio. CHF

31.12.2013

31.12.2012

6’394.1

5’760.6

51.6

179.2

Ausgeliehene Titel in % der ausleihbaren Titel

0.8

3.1

Einnahmen aus Securities Lending in Mio. CHF

1.1

1.7

0.018

0.029

Einnahmen aus Securities Lending in % des ausleihbaren Wertschriftenvermögens

Die Ausleihe von Wertschriften wird zentral über den Global Custodian mit verschiedenen Gegenparteien betrieben. Grundlage dafür bildet das am 4. April 2011 von der Anlagekommission beschlossene Umsetzungskonzept Securities Lending mit Änderungen vom 24. November 2011. In diesem Konzept sind strenge Kriterien bezüglich Auswahl und Überwachung der zulässigen Gegenparteien sowie bezüglich Art und Qualität der Sicherstellung der Wertschriftenleihe definiert. Basierend auf diesen Kriterien wurde am 16. Dezember 2011 ein Effektenleihe-Vertrag mit dem Global Custodian abgeschlossen. Mit den darin definierten Programmparametern ist sichergestellt, dass die Vorschriften des Bundesgesetzes über die kollektive Kapitalanlage und dessen Ausführungserlasse betreffend Effektenleihe (Art. 55 Abs. 1 lit. a KAG, Art. 76 KKV, Art. 1 ff. KKV-FINMA) eingehalten werden.

6.8 Nettoergebnis aus der Vermögensanlage Die Vermögenserträge und Vermögensverwaltungskosten in der Betriebsrechnung für die Jahre 2013 und 2012 sind nicht direkt miteinander vergleichbar. Der neue Art. 48a BVV2 ist erstmals im Geschäftsbericht 2013 umzusetzen. Damit umfassen die Vermögensverwaltungskosten 2013 zusätzlich zu den für 2012 ausgewiesenen direkten Kosten die in Kollektivanlagen anfallenden indirekten Kosten in Form der Total Expense Ratio (TER) gemäss Weisung «Ausweis der Vermögensverwaltungskosten» der OAK BV.

Bruttoergebnis der Anlagekategorien und der Währungsabsicherung

Erfolg aus:

2013

2012

in Mio. CHF

in Mio. CHF

Anlagen beim Arbeitgeber Nominalwerten Aktien Indirekten Immobilien Nichttraditionellen Anlagen Private Equity

22.5

24.7

–162.8

227.9

623.0

381.3

85.5

144.9

243.0

79.6

96.9

55.3

Commodities

0.9

–1.9

Hedge Funds

145.2

26.2

Währungsabsicherung 1) Bruttoergebnis aus der Vermögensanlage

215.3

21.3

1026.5

879.7

1) Die strategischen Währungsabsicherungsgeschäfte erfolgen gemäss Anlagestrategie über das gesamte Wertschriften vermögen hinweg und dienen dazu, das Fremdwährungsrisiko generell zu senken. Daher wird das Ergebnis aus der strategischen Währungsabsicherung als separate Position ausgewiesen und nicht den einzelnen Anlagekategorien zugeteilt.

Das Bruttoergebnis umfasst alle Direkterträge (Zinsen und Dividenden), die Netto-Kurserfolge bzw. Wertveränderungen sowie die in den Kollektivanlagen mit der Rendite verrechneten Kosten gemäss TER OAK BV.

49


50

Jahresrechnung

6.9 Erläuterungen zum Verwaltungsaufwand der Vermögensanlagen

Kosten für Vermögensverwaltung und Controlling traditionelle Anlagen

2013

2012

in Mio. CHF

in Mio. CHF

25.5

14.0

Nominalwerte

3.2

3.3

Aktien

8.4

6.0

Indirekte Immobilien

11.1

0.9

Aufwand für Wertschriftentransaktionen

2.6

3.8

Managerselektion und –Überwachung traditionelle Anlagen

0.2

0.2

Kosten für Vermögensverwaltung u. Controlling nichttraditionelle Anlagen

99.0

4.9

Private Equity

39.0

2.6

Commodities

2.4

1.5

Hedge Funds

57.6

0.7

Aufwand für Transaktionen

0.0

0.2

Währungsabsicherung 1)

0.8

0.5

Produkt-unabhängige Vermögensverwaltungskosten

7.0

6.8

Global-Custody-Gebühren

4.2

4.0

Anlagekommission

0.3

0.3

Allgemeine Beratung und Strategie-Controlling

0.7

0.6

Aufwand SRI und Corporate Governance

0.2

0.3

Interner Personal- und Sachaufwand

1.4

1.3

Übriger Vermögensverwaltungsaufwand

0.2

0.3

132.4

26.2

0.90 %

0.19  %

Verwaltungsaufwand der Vermögensanlagen Gesamte Vermögensverwaltungskosten in Prozent des kostentransparenten Vermögens

1) Die Kosten der Overlay-Mandate für die Währungsabsicherung können nicht einzelnen Anlagekategorien zugewiesen werden und werden deshalb als separate Position ausgewiesen. Diese Kosten wurden im Geschäftsbericht 2012 als Teil der Portfoliomanagement-Gebühren traditionelle Anlagen ausgewiesen.

Kostenkennzahlen 2013 Summe aller Kostenkennzahlen in CHF für Kollektivanlagen Kostentransparenzquote 1)

2012

105’421’871

99.7 %

1) Die Kostentransparenzquote ist definiert als wertmässiger Anteil der kostentransparenten Kapitalanlagen am Total der Vermögensanlagen.


Jahresrechnung

Kosten-intransparente Anlagen Für sämtliche kosten-intransparenten Anlagen sind in der Betriebsrechnung nur die direkt anfallenden Kosten inklusive Transaktionsgebühren ausgewiesen. Die in den Kollektivanlagen selbst anfallenden Kosten fehlen hingegen vollständig. Per 31.12.2013 war die PKZH in den folgenden kosten-intransparenten Anlagen investiert: Name der Kollektivanlage

ISIN

Anbieter

Bestand

Bewertung in CHF 1)

Coller International Partners VI

ZZ00AA7VWA 0

Coller Capital

32’000’000

8’842’669

Hamilton Lane PE Partners, LP

ZZ00P17796 0

Hamilton Lane

15’000’000

1’370’349

Hamilton Lane PE Fund IV, LP

ZZ00P25273 0

Hamilton Lane

20’000’000

1’055’377

Hamilton Lane PE Fund V, LP

ZZ00P50071 0

Hamilton Lane

20’000’000

8’719’142

ZZ00P16814 0

HarbourVest

2’000’000

240’179

ZZ00P16815 0

HarbourVest

8’000’000

571’577

ZZ00P25024 0

HarbourVest

14’000’000

4’056’945

ZZ00P25025 0

HarbourVest

6’000’000

1’492’821

ZZ00P67796 0

Knightsbridge

15’000’000

12’102’958

15’000’000

5’435’576

Feeder Fund

HarbourVest International Private Equity Partners III – Direct Fund, LP HarbourVest International Private Equity Partners III – Partnership Fund, LP HarbourVest VI-Cayman Partnership Fund, LP HarbourVest VI-Cayman Buyout Partnership Fund, LP Knightsbridge Venture Capital VI, LP Series VC PCG Special Situation Partners, LP Total 1) Monatlicher Durchschnitt 2013

ZZ00P59154 0

Drum Capital Management

43’887’593

51


52

Jahresrechnung

Netto-Performance der einzelnen Anlagekategorien (inkl. Währungsabsicherung) 1) Performance

Performance

PKZH

Benchmark (BM) 2)

(PKZH – BM)

in %

in %

in Prozentpunkten

2013 Flüssige Mittel CHF u. Fremdwährungen total

2012

2013

2012

Mehrperformance

2013

2012

Physisch

Derivativ 3)

Währungsabsicherung

2.8

0.0

2.8

0.4

0.0

–0.4

Nominalwerte CHF total

–0.3

2.8

–0.7

3.5

0.4

–0.7

Anlagen beim AG und Hypotheken an Dritte

2.4

2.8

2.4

2.8

0.0

0.0

Obligationen CHF

–1.7

2.9

–1.8

3.7

0.1

–0.8

Obligationen CHF, inflationsgeschützt

–3.6

–3.6

0.0

Nominalwerte Fremdwährungen total

–3.3

6.6

–2.0

5.6

–1.3

1.0

Obligationen Fremdwährungen (FW)

–1.4

6.5

–0.6

5.2

–0.9

1.3

Obligationen Fremdwährungen, inflationsgeschützt

–6.9

6.8

–7.0

7.2

0.1

–0.4

Nominalwerte total

–1.1

4.1

–1.1

4.0

0.0

0.1

Aktien total

24.1

14.3

23.1

15.3

1.0

–1.0

Aktien Schweiz

24.9

18.3

24.5

18.7

0.4

–0.4

Aktien Ausland

23.8

13.4

22.8

14.7

1.0

–1.3

5.6

9.7

6.1

10.6

–0.5

–0.9

Immobilien (indirekt) total Immobilien Schweiz

4.7

7.5

4.8

7.2

–0.1

0.3

Immobilien Ausland

8.0

16.6

8.3

16.8

–0.3

–0.2

8.7

5.2

5.7

3.8

3.0

1.4

Nichttraditionelle Anlagen total Private Equity

9.4

9.5

Commodities

0.7

–0.4

–1.5

–0.8

2.3

0.4

Hedge Funds

11.0

4.5

6.8

2.1

4.2

2.4

Sachwerte total

14.7

10.2

14.3

11.0

0.4

–0.8

6.5

6.6

7.7

8.2

–1.2

–1.6

–0.9

–0.5

0.0

0.0

–0.9

–0.5

4.9

6.4

5.3

8.0

–0.4

–1.6

Gesamtvermögen mit Währungsabsicherung Nicht abgesicherte Fremdwährungen Gesamtvermögen ohne Währungsabsicherung 1)

Die Performancezahlen basieren auf dem Prinzip der vollständigen Währungsabsicherung. Alle Fremdwährungs-Anlagekategorien werden so gezeigt, wie wenn die Fremdwährungen jeweils zu 100 % gegenüber dem CHF abgesichert worden wären. Die tatsächliche Rendite aus den nicht abgesicherten Fremdwährungs-Anlagen ist konsolidiert in der Zeile «Nicht abgesicherte Fremdwährungen» ausgewiesen. Bei der Zeile «Gesamtvermögen mit Währungsabsicherung» handelt es sich um die effektiv erzielte Performance des Gesamtvermögens, die nach der umgesetzten Fremdwährungsabsicherung erzielt worden ist. Das Resultat aus dem Asset-Allocation-Overlay-Programm ist jeweils der entsprechenden Anlagekategorie zugeteilt.

2) Die Benchmark-Performance ist diejenige Performance, die erzielt worden wäre, wenn das Vermögen entsprechend der neutralen Anlagestrategie – unter Ausklammerung der Kosten – in Börsenindizes angelegt worden wäre. 3)

Die flüssigen Mittel aus Derivaten beinhalten die zu Future- und Swap-Positionen gehörenden derivativen und physischen Netto-Geldmarktanlagen in CHF und Fremdwährungen. Eine Performancemessung dieser Kategorie ist nicht sinnvoll, da die aus dem Fremdwährungsteil stammenden Währungsgewinne bzw. -verluste den Ausweis verzerren. Zudem kann die Kategorie je nachdem einen negativen Marktwert aufweisen. Eine Performancemessung mit einem negativen Marktwert ist nicht aussagekräftig. In der Performance des Gesamtvermögens ist der Performancebeitrag der Kategorie vollständig berücksichtigt.


Jahresrechnung

6.10 Anlagen beim Arbeitgeber 6.10.1 Übersicht Die Anlagen beim Arbeitgeber gemäss Abschnitt 6.4 beliefen sich auf 6.7 % des Gesamtvermögens, die ungesicherten Anlagen machten 6.2 % des Gesamtvermögens aus (siehe auch Abschnitt 6.2.1).

Jahr 2013

Anlagen beim Arbeitgeber

davon ungesichert

in Mio. CHF

in %

in Mio. CHF

in %

Annuitäten-Guthaben

370.7

2.5

370.7

2.5

Anlagekontokorrent

200.1

1.4

200.1

1.4

88.9

0.6

88.9

0.6

304.2

2.1

239.0 1)

1.6

12.5

0.1

12.5

0.1

5.6

0.0

5.6

0.0

982.0

6.7

916.8

6.2

in Mio. CHF

in %

in Mio. CHF

in %

Annuitäten-Guthaben

370.7

2.5

424.3

3.1

Anlagekontokorrent

Betriebliches Kontokorrent Hypotheken Angeschlossene Unternehmen (AU) Obligationen der Stadt Zürich Ausstehende Monatsbeiträge AU Total

1) Restfinanzierungsdarlehen mit städtischer Garantie, weitere Details siehe 6.10.3

6.10.2 Stadt Zürich Guthaben der PKZH gegenüber der Stadt Zürich: 2012

2013

200.1

1.4

0

0.0

Betriebliches Kontokorrent

88.9

0.6

65.9

0.5

Obligationen der Stadt Zürich

12.5

0.1

13.7

0.1

Übrige Forderungen Total

0.0

0.0

15.0

0.1

672.2

4.6

518.9

3.7

Bis Ende 1994 hat die Stadt ihre Einkaufsverpflichtungen bei Lohn- und Rentenerhöhungen durch Annuitäten erbracht. Die damals bestandene Restschuld der Stadt (= Annuitäten-Guthaben der PKZH) wird von 1995 bis 2019 in Jahrestranchen von CHF 67’983’055 mit einem Zinssatz von 4.0 % amortisiert. Im Zusammenhang mit einem Anschluss im Jahr 2011 wurde das Annuitätenguthaben der PKZH zum selben Zinssatz erhöht und beträgt neu bis Ende 2019 CHF 70’720’109. Über das Anlagekontokorrent wird überschüssige Liquidität bei der Finanzverwaltung der Stadt Zürich bei tiefem Risiko und zu Vorzugskonditionen platziert. Dieses wurde im letzten Jahr mit 0.07 % verzinst. Das betriebliche Kontokorrent dient der Erleichterung des Zahlungsverkehrs zwischen der Stadt Zürich und der PKZH. Es wird angestrebt, dass sich die Zinssaldi während des Jahres ausgleichen. Der Zins wird entsprechend dem dreimonatigen CHF-Libor festgesetzt. Aufgrund der von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) publizierten Tageswerte ergab sich im Berichtsjahr ein Durchschnittssatz von 0.02 % (Vorjahr 0.07 %). Die Obligationen der Stadt Zürich sind Teil des passiven Mandats «Obligationen CHF» und werden rein aufgrund der verwendeten Benchmark gehalten. Bei der Position «Übrige Forderungen» handelt es sich um ein Darlehen an die Stadt, das von einem neu angeschlossenen Unternehmen abgetreten wurde. Dieses Darlehen dauerte bis März 2013. Der Zinssatz richtete sich nach dem Kassazinssatz über 10 Jahre auf Basis des Durchschnitts der von der SNB publizierten Tageswerte. Der Zinssatz belief sich im Berichtsjahr auf 0.73 %.

53


54

Jahresrechnung

6.10.3 Angeschlossene Unternehmen (AU) Einige angeschlossene Unternehmen (Baugenossenschaften) sind Bezüger von Hypothekardarlehen. Als nicht sichergestellt im Sinne von Art. 58 Abs. 2 BVV2 gelten Restfinanzierungsdarlehen mit städtischer Garantie, die über 60 % des Marktwertes hinausgehen: 2012

2013 in 1’000 CHF

in %

in 1’000 CHF

in %

239’010

1.6

233’192

1.7

Restfinanzierungsdarlehen mit städtischer Garantie

Die 1. Hypotheken dagegen gelten als Anlagen beim Arbeitgeber, die gemäss Art. 58 Abs. 2 BVV2 sichergestellt sind und folglich nicht unter die 5 %-Limite von Art. 57 Abs. 2 BVV2 fallen. Im Weiteren bestanden bei den angeschlossenen Unternehmen folgende Forderungen: 2013

2012

in 1’000 CHF

in 1’000 CHF

5’507

5’889

109

851

5’616

6’740

Monatsbeiträge Dezember Ausstehende Monatsbeiträge Total

Die Monatsbeiträge haben eine Zahlungsfrist von 30 Tagen. Über die Logotex AG in Zürich wurde am 5. November 2012 der Konkurs eröffnet. Die Beiträge dieser Firma sind seit Oktober 2012 ausstehend. Es besteht immer noch eine Forderung von rund CHF 47’000 per Ende 2013. Ansonsten sind keine Ausstände in Verzug. Im Berichtsjahr waren alle angeschlossenen Unternehmen vollständig in die Reserven eingekauft. 6.10.4 Hypothekaranlagen der PKZH Die gesamten Hypothekaranlagen der PKZH weisen folgende Struktur auf: 2012

2013 in 1’000 CHF

in %

in 1’000 CHF

in %

304’182

2.1

310’812

2.2

65’172

0.4

77’619

0.6

239’010

1.6

233’192

1.7

169’652

1.2

167’213

1.2

17’933

0.1

18’676

0.1

491’767

3.4

496’700

3.6

Anlagen beim Arbeitgeber Angeschlossene Unternehmen 1. Hypotheken Restfinanzierungsdarlehen mit städtischer Garantie Übrige Baugenossenschaften, die keine AU sind Versicherte Hypotheken total

Die Zinssätze aller Hypotheken sind ausschliesslich variabel und liegen zurzeit ¾ Prozentpunkte unterhalb des ZKB-Richtsatzes für Wohnbauhypotheken (ausgenommen 2. Hypotheken an Versicherte, die einen Aufschlag von einem Prozentpunkt aufweisen). Trägern des gemeinnützigen Wohnungsbaus (Baugenossenschaften) werden 1. Hypotheken und im Rahmen der städtischen Wohnbauförderung Restfinanzierungsdarlehen gewährt. Im letzteren Fall besteht eine vollumfäng­ liche Garantie der Stadt.


Jahresrechnung

6.11 Arbeitgeber-Beitragsreserven Gemäss Art. 16 Abs. 3 des Vorsorgereglements können Beiträge der Arbeitgeber aus vorgängig von ihnen geäufneten Beitragsreserven erbracht werden. Diese werden gleich verzinst wie das Kontokorrent-Guthaben der PKZH bei der Stadt Zürich (Jahresdurchschnitt des dreimonatigen CHF-Libors, siehe Abschnitt 6.10.2).

2013

2012

CHF

CHF

Anfangsbestand

2’046’729

1’830’255

Einlagen

1’054’121

500’000

Verzinsung

516

1’201

Entnahmen

–224’279

–284’726

2’877’087

2’046’729

Schlussbestand

Ende Berichtsjahr bestanden für 10 (Vorjahr 8) angeschlossene Unternehmen Arbeitgeber-Beitragsreserven in der Höhe von CHF 2’877’087 (Vorjahr CHF 2’046’729).

55


56

Jahresrechnung

7. Erläuterung weiterer Positionen der Bilanz und Betriebsrechnung 7.1 Verwaltungsaufwand Die Kosten für die Vermögensverwaltung sind in Abschnitt 6.9 näher erläutert. Der übrige Verwaltungsaufwand belief sich im Berichtsjahr auf rund CHF 7.6 Mio. und lag damit um 7 % über dem Vorjahreswert.

Verwaltungsaufwand für den Gesamtbestand

2013

2012

in Mio. CHF

in Mio. CHF

Personalaufwand

5.65

5.14

Sachaufwand

1.67

1.73

Marketing- und Werbeaufwand

0.03

0.04

Revisionsstelle und Experte für berufliche Vorsorge

0.26

0.20

Aufsichtsbehörden

0.06

0.01

Gesamtaufwand

7.67

7.12

Der Verwaltungsaufwand wird zum überwiegenden Teil durch Vermögenserträge der PKZH finanziert. Die Hauptarbeitgeberin Stadt Zürich entrichtet gar keine Verwaltungskostenbeiträge, die angeschlossenen Unternehmen solche in Höhe von insgesamt rund CHF 690’000. Dies entspricht etwa drei Vierteln ihres tatsächlichen Verwaltungsaufwandes.

Verwaltungsaufwand pro einzelne Person

2013

2012

CHF

CHF

Aktiv Versicherte

121

115

Pensionsberechtigte

224

213

Gesamtdurchschnitt

157

149

Die Kosten für eine einzelne Person betragen im Mittel rund CHF 157. Der überproportionale Aufwand bei den Pensionsberechtigten resultiert daraus, dass sich die PKZH bei Invaliditätsfällen nicht auf den Entscheid der Eidgenössischen IV abstützt, sondern eigene Abklärungen durchführt.

7.2 Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzung Die Verbindlichkeiten beinhalten den im Berichtsjahr geschuldeten Beitrag an den Sicherheitsfonds (CHF 1.8 Mio.). Weitere Bestandteile sind individuelle Freizügigkeitseinlagen, die noch nicht zugeordnet werden konnten (CHF 9.5 Mio.). Ferner umfassen sie die noch nicht entrichteten Freizügigkeitsleistungen (CHF 56.4 Mio.) der im Berichtsjahr ausgetretenen Versicherten. Zur passiven Rechnungsabgrenzung gehören hauptsächlich die noch nicht bezahlten Vermögensverwaltungsgebühren des 4. Quartals (CHF 6.0 Mio.).


Jahresrechnung

7.3 Übrige reglementarische Leistungen Unter dieser Position der Betriebsrechnung werden die folgenden Vorgänge zusammengefasst.

Vorgang Überbrückungszuschüsse

2013

2012

in Mio. CHF

in Mio. CHF

27.19

26.33

Invalidenzuschüsse

2.47

2.94

Leistungen bei unverschuldeter Entlassung (alt-altrechtlich)

0.35

0.52

Kosten für Wiedereingliederung von Arbeitsunfähigen

0.05

0.08

Einnahmen bei Kürzung von Vorsorgeleistungen

–2.59

–2.87

Rückerstattung bevorschusster Leistungen

–0.75

–0.73

Rückerstattung von Kassenleistungen

–0.67

–1.12

Total

26.23

25.15

7.4 Sonstiger Ertrag und sonstiger Aufwand Der sonstige Ertrag beinhaltet vor allem die Verwaltungskostenbeiträge der angeschlossenen Unternehmen (CHF 688’275). Der sonstige Aufwand setzt sich hauptsächlich aus den Honoraren für vertrauensärztliche Gutachten zusammen (CHF 1’082’253).

8. Auflagen der Aufsichtsbehörde Es bestehen keine Auflagen der Aufsichtsbehörde.

57


58

Jahresrechnung

9. Weitere Informationen mit Bezug auf die finanzielle Lage 9.1 Neuanschlüsse und Teilliquidationen 9.1.1 Allgemeine Tarife Beim Neuanschluss eines Unternehmens sowie bei einer Teilliquidation ist die Reservensituation nicht wie in der Jahresrechnung auf das Deckungskapital, sondern auf das Vorsorgekapital zu beziehen. Die folgenden Tabellen stellen die diesbezügliche Lage am Ende des Berichtsjahres dar. Sie legen damit die allgemeinen Tarife fest, die massgebend sind für den Reserveneinkauf bei Neuanschlüssen bzw. die Mitgabe von Reserven bei Teilliquidationen.

Aktiv Versicherte Vorsorgekapital per 31.12.2013 Langlebigkeitsrückstellung Risikoschwankungsrückstellung Wertschwankungsreserve

in CHF 270’397’264

5.0

51’600’000

0.9

816’101’940

15.1

0

1’138’099’204

21.0

in CHF

in % des Vorsorgekapitals

Freie Mittel Total Reserven

in % des Vorsorgekapitals

5’407’945’276

Pensionsberechtigte Vorsorgekapital per 31.12.2013

6’982’241’132

Wertschwankungsreserve

1’053’547’406

15.1

0

1’053’547’406

15.1

Freie Mittel Total Reserven

9.1.2 Konkrete Vorfälle im Berichtsjahr Für das Berichtsjahr sind keine Teilliquidationen zu vermelden.

9.2 Besondere Vorkommnisse Im Berichtsjahr gab es keine besonderen Vorkommnisse.

9.3 Laufende Rechtsverfahren Es sind keine Rechtsverfahren hängig, die sich wesentlich auf die finanzielle Lage der PKZH auswirken könnten.


Jahresrechnung

9.4 Verpfändung von Aktiven Das Asset-Allocation-Overlay-Programm setzt Derivate zur Steuerung der Aktien-ObligationenQuote in Abhängigkeit des Deckungsgrades ein. Der Grossteil der in diesem Programm eingesetzten Derivate besteht aus börsengehandelten Futures. Voraussetzung für das Eingehen von FuturesPositionen ist die Hinterlegung von Sicherheiten (Initial Margins). Weiter geht man bei einem Kauf von Futures-Kontrakten Eventualverpflichtungen ein, nämlich im Fall von Kursverlusten auf den Futures diese auf täglicher Basis bei den Börsen zu begleichen (Variational Margin); im Fall von Gewinnen erhält die PKZH diese umgekehrt von den Börsen täglich ausbezahlt. Zur Sicherstellung der Margenzahlungen sind die folgenden Verpfändungen notwendig:

› Verpfändung von CHF-Obligationen an Banque Pictet & Cie SA zur Leistung von Initial Margins sowie Einräumung des Rechts an Banque Pictet & Cie SA, diese Titel an Banken oder Broker weiterzuverpfänden, über welche die Margenzahlungen abgewickelt werden.

› Zur Sicherstellung der Variational Margins wurde der PKZH durch Banque Pictet & Cie SA eine Kreditlimite eingeräumt, die zum Einsatz kommt, wenn die PKZH wider Erwarten kurzfristig nicht über die notwendige Liquidität verfügen sollte. Diese Kreditlimite wird durch die Verpfändung der Vermögenswerte im Mandat «Aktien Schweiz» zu Gunsten von Banque Pictet & Cie SA abgesichert. Auf die Vermögenswerte kann nur zugegriffen werden, wenn die PKZH ihren Verpflichtungen aus den Futures-Kontrakten nicht nachkommt und auch dann nur im Umfang der Verpflichtungen, denen die PKZH nicht nachgekommen ist. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr gering, da sämtliche FuturesPositionen durch die zugrundeliegenden Titel (im Fall von engagement-reduzierenden Positionen) bzw. Liquidität (im Fall von engagement-erhöhenden Positionen) gedeckt sind, auf denen im Fall von Verlusten auf den Futures-Kontrakten entsprechende Gewinne anfallen. Im Jahr 2013 wurde auf die verpfändeten Vermögenswerte kein Rückgriff genommen.

10. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag sind keine besonderen Ereignisse aufgetreten oder erkennbar geworden.

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Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle an den Stiftungsrat der Pensionskasse Stadt Zürich, Zürich Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Pensionskasse Stadt Zürich, bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Stiftungsrates Der Stiftungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Stiftungsurkunde und den Reglementen verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung einer internen Kontrolle mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Stiftungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung des Experten für berufliche Vorsorge Für die Prüfung bestimmt der Stiftungsrat neben der Revisionsstelle einen Experten für berufliche Vorsorge. Dieser prüft periodisch, ob die Vorsorgeeinrichtung Sicherheit dafür bietet, dass sie ihre Verpflichtungen erfüllen kann und ob die reglementarischen versicherungstechnischen Bestimmungen über die Leistungen und die Finanzierung den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Für die für versicherungstechnische Risiken notwendigen Rückstellungen ist der aktuelle Bericht des Experten für berufliche Vorsorge nach Artikel 52e Absatz 1 BVG in Verbindung mit Artikel 48 BVV2 massgebend. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer die interne Kontrolle, soweit diese für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrolle abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz, der Stiftungsurkunde und den Reglementen.


Bericht der Revisionsstelle

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher und anderer Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung (Art. 52b BVG) und die Unabhängigkeit (Art. 34 BVV2) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. Ferner haben wir die weiteren in Art. 52c Abs. 1 BVG und Art. 35 BVV2 vorgeschriebenen Prüfungen vorgenommen. Der Stiftungsrat ist für die Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben und die Umsetzung der statutarischen und reglementarischen Bestimmungen zur Organisation, zur Geschäftsführung und zur Vermögensanlage verantwortlich. Wir haben geprüft, ob ­› die Organisation und die Geschäftsführung den gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen entsprechen und ob eine der Grösse und Komplexität angemessene interne Kontrolle existiert;

› die Vermögensanlage den gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen entspricht; › die Alterskonten BVG den gesetzlichen Vorschriften entsprechen; › die Vorkehrungen zur Sicherstellung der Loyalität in der Vermögensverwaltung getroffen wurden und die Einhaltung der Loyalitätspflichten sowie die Offenlegung der Interessenverbindungen durch das oberste Organ hinreichend kontrolliert wird;

› die vom Gesetz verlangten Angaben und Meldungen an die Aufsichtsbehörde gemacht wurden; › in den offengelegten Rechtsgeschäften mit Nahestehenden die Interessen der Vorsorgeeinrich tung gewahrt sind.

Wir bestätigen, dass die diesbezüglichen anwendbaren gesetzlichen, statutarischen und reglementarischen Vorschriften eingehalten sind.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Kurt Gysin

Erich Meier

Zugelassener Revisionsexperte

Zugelassener Revisionsexperte

Zürich, 13. Mai 2014

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Organe

Organe

| Stand 1. Mai 2014

Stiftungsrat Arbeitgebervertretungen Daniel Leupi | Stadtrat, Stadt Zürich (Präsident seit 9. Juli 2013 und Mitglied seit 1. Juni 2013) Martin Vollenwyder | Stadtrat, Stadt Zürich (Präsident und Mitglied bis 31. Mai 2013) Andi Hoppler | Stadt Zürich Markus Knecht | Stadt Zürich Robert Rüede | Vertreter der Alterspensionierten Urs Ryf | Angeschlossene Unternehmen Oliver Sack | Stadt Zürich Alois Steiner | Angeschlossene Unternehmen Ingeborg Vonlanthen | Stadt Zürich Dr. Hermann Walser | Stadt Zürich Martin Waser | Stadtrat, Stadt Zürich Versichertenvertretungen Jorge Serra | Angeschlossene Unternehmen (Vizepräsident) | vpod Gabriel Allemann | Polizeidepartement | KPV Roman Burger | Departement der Industriellen Betriebe | vpod René Büttiker | Hoch-/Tiefbau- und Entsorgungsdepartement | KPV Peter Degiacomi | Vertreter der Alterspensionierten | KPV Georges Fritz | Sozialdepartement Jürg Hugi | Schul- und Sportdepartement | KPV Silvia Seiz-Gut | Gesundheits- und Umweltdepartement | vpod Rudolf Steiger | Angeschlossene Unternehmen | vpod Ursula Zbinden | Behörden, Allgemeine Verwaltung, Präsidial- und Finanzdepartement | vpod Sekretariat Manuela Maiolo | Pensionskasse Stadt Zürich

Stiftungsausschuss Arbeitgebervertretungen Daniel Leupi | Stadtrat, Stadt Zürich (Vizepräsident) Markus Knecht | Stadt Zürich Oliver Sack | Stadt Zürich Versichertenvertretungen Jorge Serra | Angeschlossene Unternehmen (Präsident) | vpod Gabriel Allemann | Polizeidepartement | KPV Jürg Hugi | Schul- und Sportdepartement | KPV Silvia Seiz-Gut | Gesundheits- und Umweltdepartement | vpod Sekretariat Ruedi Weber | Pensionskasse Stadt Zürich

KPV = Konferenz der Personalverbände | vpod = Verband des Personals öffentlicher Dienste


Organe

Anlagekommission Arbeitgebervertretungen Andi Hoppler | Stadt Zürich (Präsident) Markus Knecht | Stadt Zürich Thomas Kuoni | Stadt Zürich Versichertenvertretungen Rudolf Steiger | Angeschlossene Unternehmen (Vizepräsident) | vpod René Büttiker | Hoch-/Tiefbau- und Entsorgungsdepartement | KPV Jorge Serra | Angeschlossene Unternehmen | vpod Externe beratende Mitglieder Prof. Dr. Thorsten Hens | Zürich Dr. Michael Theurillat | Siebnen Sekretariat Erich Zumbrunnen | Pensionskasse Stadt Zürich

Geschäftsleitung Dr. Ernst Welti | Versicherung (Vorsitzender) Dr. Jürg Tobler | Vermögensanlagen (Stv. Vorsitzender) Rudolf Thoma | Zentrale Dienste (Mitglied)

Revisionsstelle KPMG AG | Zürich

Experte für berufliche Vorsorge Deprez Experten AG | Zürich

Vertrauensärztinnen und -ärzte Allgemeine Untersuchungen Dr. med. Susanna Bischoff

Dr. med. Gabriella Nager

Dr. med. Kaspar von Blarer

Dr. med. Stefan Sannwald

Dr. med. Yvonne Diem Meier

Dr. med. Martin Schütz

Dr. med. Alkibiadis Goridis

Dr. med. Gerlinde Schurter Frey

Dr. med. Iris Grünwald

Dr. med. Markus Senn

med. pract. Christian Grünwald

Dr. med. Michael Strunz

Dr. med. Anita Hirschi

Dr. med. Ursula Vogelsang

Dr. med. Monika Jermann

Dr. med. Andreas Wegmüller

Dr. med. Lilly Levis-Kern Spezialuntersuchungen Dr. med. Christa Banholzer | Psychiatrie

Dr. med. Gabrielle Mekler | Psychiatrie

Dr. med. Gerd Brockkötter | Psychiatrie

Dr. med. Antje Rhonheimer-Jerusalem | Psychiatrie

Dr. med. Denise Cottier | Psychiatrie

Dr. med. Elias Scheidegger | Psychiatrie

Dr. med. Christine Konzelmann | Psychiatrie Dr. med. Francesca Steinmann | Psychiatrie Dr. med. Martin Küchler | Psychiatrie Dr. med. Guido Mattanza | Psychiatrie

Dr. med. Hannes Schwarz | Augenkrankheiten

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Angeschlossene Unternehmen

Angeschlossene Unternehmen sek3

AEH Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene AG

Gemeinnützige Bau- und Mietergenossenschaft Zürich

Allgemeine Baugenossenschaft (ABZ)

Gemeinnützige Baugenossenschaft Röntgenhof

Alterswohnheim Herrenbergli

Gemeinnützige Baugenossenschaft Selbsthilfe

sonos Schweizerischer Verband für Gehörlosenund Hörgeschädigten-Organisationen

Alterswohnheim Studacker

Gemeinnützige Baugenossenschaft Zürich 2

Sozialdemokratische Partei SP Zürich

Alterswohnheim Tannenrauch

Genossenschaft Campo Cortoi

Asyl-Organisation Zürich (AOZ)

Genossenschaft der Baufreunde

Sozialtherapeutische Arbeitsgemeinschaft Christuszentrum

Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS

Gewerkschaftliche Wohn- und Baugenossenschaft (GEWOBAG )

Avaloxx GmbH Baugenossenschaft Brunnenhof Baugenossenschaft Denzlerstrasse Baugenossenschaft der Strassenbahner von Zürich Baugenossenschaft des eidgenössischen Personals Baugenossenschaft Frohes Wohnen Zürich

Siedlungsgenossenschaft Eigengrund

Spitex Zürich Limmat AG Spitex Zürich Sihl

Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich

Stähli Projekt Consulting GmbH

Groupe Mutuel

Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich

HABITAT 8000 AG

Stiftung Auffangeinrichtung BVG

Haus Konstruktiv

Stiftung Berufslehr-Verbund Zürich

Heim Lattenberg

Stiftung Domicil Wohnen

Impulsis

Stiftung der Evang. Gesellschaft des Kantons Zürich

Baugenossenschaft Frohheim

Integras Fachverband Sozial- und Heilpädagogik

Baugenossenschaft Gisa

Integration Handicap

Stiftung Somosa

Baugenossenschaft Graphika

Kath. Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbewegung der Schweiz (KAB)

Stiftung Tram-Museum Zürich

Baugenossenschaft Hagenbrünneli Baugenossenschaft Halde Zürich Baugenossenschaft Hofgarten Baugenossenschaft Im Gut Baugenossenschaft Letten (BGL) Baugenossenschaft Linth-Escher Baugenossenschaft Milchbuck Baugenossenschaft Rotach Baugenossenschaft Schönheim Baugenossenschaft Sonnengarten Baugenossenschaft St. Jakob Baugenossenschaft Vrenelisgärtli

Krankenstation Schimmelstrasse Krippeverein Albisrieden

Stiftung PWG

Stiftung Wildnispark Zürich Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien

KULTURAMA-Stiftung

Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime SZKJ

Menu and More AG

Stiftung Zürcher Schülerferien

milani design & consulting AG

tarifsuisse ag

OKAJ Zürich, Organisation und Kontaktstelle aller Jugendvereinigungen Zürich

Theater am Neumarkt AG

opferberatung zürich Parking Zürich AG Pensionskasse Stadt Zürich, Mitarbeitende Pestalozzigesellschaft

Tonhalle Zürich transfair Unfallversicherung Stadt Zürich, Mitarbeitende Verband der stadtzürcherischen evangelischreformierten Kirchgemeinden Verein Altersheim Im Ris

Baugenossenschaft Waidberg

Regionale Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) AG

Baugenossenschaft Waidmatt

Regionalplanung Zürich und Umgebung

Baugenossenschaft Zentralstrasse

SAH Basel

Behindertenkonferenz Kanton Zürich BKZ

SAH Bern

Berufsschule für Hörgeschädigte

SAH Fribourg

Biogas Zürich AG

SAH Genf

Verein Integriertes Wohnen für Behinderte (IWB)

BKE Bildungszentrum Kinderbetreuung

SAH Schaffhausen

Verein Jugendwohnnetz Zürich

Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft der evangelischen Landeskirche des Kantons Zürich

SAH Tessin

Verein katholisches Obdachlosenheim Caritas Hospiz

Carbura Christkatholische Kirchenpflege Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer

SAH Waadt SAH Wallis SAH Zentralschweiz SAH Zürich National SAH Zürich International

Dolderbahn Betriebs AG

Schauspielhaus Zürich AG

epi-suisse

Schweizer Heimatwerk

Erdgas Ostschweiz AG

Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Logopädie

Erdgas Zürich AG Erdöl-Vereinigung Evangelischer Frauenbund Zürich ewzert ag Familienheimgenossenschaft Zürich (FGZ) Fotostiftung Schweiz Fragile Suisse, Schweiz. Vereinigung für hirnverletzte Menschen GAS&COM AG

Verein Bergschulheim Casoja Verein Die Dargebotene Hand Verein Glattwägs Verein Inselhof Triemli

Verein Nachbarschaftshilfe Kreis 9 Verein Theaterhaus Gessnerallee Verein TikK Verein Werkstätte Drahtzug Verein Wohnhaus Röschibach Volkshausstiftung Zürich wohnbaugenossenschaften schweiz wohnbaugenossenschaften zürich

Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft

Wohnpflegeheim Häuptli

Schweizerische Liga gegen Epilepsie

Wohnpflegeheim Kull

Schweizerischer Städteverband

Wohnpflegeheim Schörli

Schweizerischer Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD)

Zentralbibliothek Zürich

Schweizerisches Institut für Kinder- und Jugendmedien Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft Schweizerisches Sozialarchiv

Zentralstelle für Ehe- und Familienberatung Zoo Zürich AG Zürcher Fürsorgeverein für Gehörlose Zürcher Kunstgesellschaft


Zu den Bildern

Zu den Bildern Seite 1: Limmat-Auenpark Werdhölzli Die Erneuerung des Hochwasserschutzes zwischen Höngg und Oberengstringen hat nicht nur die Sicherheit entlang der Limmat verbessert. Die alten, stark verbauten Böschungen sind Flachufern gewichen, Steinblöcke und Raubäume bieten Fischen neue Lebensräume. Das sich laufend verändernde, verbreiterte Flussbett bildet ein auentypisches Umfeld für Vögel, Fledermäuse, Amphibien und Pflanzen. Und der bessere Zugang zum Fluss erhöht die Erholungsqualität für Spazierende, Sportbegeisterte und Familien. Seiten 4–7: Seeüberquerung Zweimal schon verschoben, konnte es am 21. August 2013 endlich los gehen: Mit etwas mehr als 8’700 Teilnehmenden war die 26. Seeüberquerung erneut ein eigentliches Volksschwimmen. Rund 250 Helferinnen und Helfer sorgten für die Sicherheit und Betreuung an Land und auf dem Wasser. Am Ziel erwarteten die wackeren «Wasserratten» eine warme Bouillon und ein Teller Risotto sowie ein Getränkebidon als Lohn für ihren Durchhaltewillen.

Seiten 8/9: Schanzengraben Ursprünglich Teil der barocken Stadtbefestigung, überlebte der Schanzengraben die Schleifung der Mauern um 1830 nur, weil ein zweiter Seeabfluss benötigt wurde. Nach rund 150 Jahren Dasein als unscheinbarer «Fabrikkanal», verbindet er seit seiner Umwandlung in eine Fussgängerpromenade den See mit dem Hauptbahnhof. Die naturnahe, idyllische Oase wertet seit 1984 die hektische Innenstadt als Naherholungszone in mannigfaltiger Weise auf.

Seiten 12–16: Seewasserwerk Lengg Die 1960 erbaute und 1975 ersetzte Anlage ist das grösste der drei städtischen Wasserwerke. An Spitzentagen werden bis 250’000 Kubikmeter Wasser aus dem Zürichsee in die rund 50 Meter höher gelegenen Kavernen gepumpt und dort in riesigen Filterkammern umweltschonend aufbereitet. Auf Verschmutzung sehr empfindlich reagierende Regenbogenforellen «prüfen» das gereinigte Seewasser: Eine Videokamera schlägt bei einem Qualitätsabfall sofort Alarm.

Seiten 18–24: Saubere Brunnen Schon frühmorgens stehen die Brunnenwarte der Industriellen Betriebe an ihrem feuchten Arbeitsplatz. Mit Schlauch und Bürste entfernen sie die Algen an den Innenwänden und den Vogelkot an den Rändern. Um die wöchentliche Reinigung sicherzustellen, müssen in jedem der sechs Bezirke täglich rund 20 Brunnen gereinigt werden. Bei grösseren Wasserspendern dauert das bis zu drei Stunden, bei kleineren manchmal lediglich 10 Minuten.


Pensionskasse Stadt Z端rich Postfach | 8026 Z端rich | Tel. 044 412 55 55 | Fax 044 270 91 05 | info@pkzh.ch | www.pkzh.ch


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