AEW ON! Herbst 2013

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Kanton!

Rheinfelden

Familie Gröflin Reiheneckhaus mit 165 m2 Baujahr: 1993 Heizung: Gas PV-Anlage auf dem Dach Wenn es ihre Arbeit in der Bankettund Seminarabteilung eines Hotels zulässt, verbringt Patrizia (46) ihre Freizeit im Schrebergarten der Familie.

Bauverwalter Roland Gröflin (48) spielt in seiner Freizeit mit seinen Söhnen gerne Fussball.

Matteo (15) begann im August eine KV-Lehre bei einer Bank in Basel, kombiniert mit der Berufsmatura.

Luca (13) ist begeisterter Fussballer. Seit acht Jahren spielt er im Verein, aktuell als Verteidiger bei den D-Junioren beim FC Rheinfelden.

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on!

Herbst 2013

Die vierköpfige Familie Gröflin aus Rheinfelden freut sich auf den Wettbewerb. Während Vater Roland (48) vor allem darauf gespannt ist, herauszufinden, wo Energie gespart werden kann, ist es für Mutter Patrizia (46) ein schöner Anlass, um gemeinsam als Familie mit den Söhnen Matteo (15) und Luca (13) ein Projekt anzugehen. Als besonderen Anreiz erhalten daher die beiden Söhne auch einen Teil des Gewinns. So macht Energiesparen den beiden Teenagern doppelt Spass. Die Startbedingungen für die Familie mit ihrem Reiheneckhaus in einem Wohnquartier in Rheinfelden sind bestens. Roland Gröflin beschäftigt sich nicht nur in seiner Freizeit mit Energiethemen, sondern ist als Bauverwalter auch beruflich mit dem Thema befasst. So ist das Haus energetisch auf einem guten Stand. Auf dem Dach befindet sich eine 35 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage mit 6,1 Kilowatt Peak (kWp) Leistung, die eineinhalbmal so viel Strom produziert, wie die Familie benötigt. Der Strom der PV-Anlage wird ins Netz eingespeist und gemäss KEV (Kostendeckende Einspeisevergütung) vergütet. Heizung und Brauchwassererwärmung er-

folgen mit einer kondensierenden Gas-Wandtherme. Die Wärme wird über eine Bodenheizung abgegeben. Seit Einzug in das Haus im Jahr 1993 wurden die technischen Geräte nach und nach ersetzt, der Kühlschrank ist mit sieben Jahren am ältesten. Wärmeexperte Peter Meyer entdeckt dennoch sogleich eine Schwachstelle: In der später angebauten Waschküche, die aufgrund der Bauauflagen nur schwach gedämmt werden durfte, verursacht der elektrische Direktheizer einen unnötig hohen Energieverbrauch. Eine Einstellung auf Frostschutztemperatur, anstelle Beheizung auf 10°C, könnte eine Energieeinsparung von bis zu 600 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr zur Folge haben, prophezeit Meyer. Sein Kollege Peter Klossner empfiehlt zudem Wassersparer in den Handwaschbecken. Sie reduzieren das Volumen und damit den Warmwasserverbrauch. Eines steht fest: Setzen Familie Gröflin und Familie Gautschi die Tipps um und verbrauchen Energie noch bewusster als bisher, wird es ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen beiden (ih) Familien.


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