RECHTaktuell Juli/August 2016

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MANZ · INTERN]

Traunkirchen 2016 – das Forum für Zivilrecht im neuen Gewand

MANZ: Herzliche Gratulation zu dieser neuen, interessanten Aufgabe! Was ist Ihrer Vorstellung nach der Hauptzweck dieser so traditionsreichen Veranstaltung und welchen Ansprüchen sehen Sie sich als Veranstalter verpflichtet? Karner: Wir treten in große Fußstapfen. Traunkirchen war immer die wichtigste zivilrechtliche Tagung in Österreich. Diesen Anspruch hat man immer im Hinterkopf. Perner: Es gibt heute viel mehr Spezialveranstaltungen, kürzere Tagungen zwischendurch. Aber wir sind überzeugt, dass es einen Ort für Grundlagenarbeit braucht: Das war, ist und bleibt Traunkirchen. Spitzer: Deshalb ist es auch gut, dass unsere Tagung abseits der Alltagshektik stattfindet. Dafür nimmt man sich Zeit. Nach Traunkirchen fährt man. Dass das so bleibt, ist jetzt unsere Aufgabe. MANZ: Demnach gilt es, Bewährtes zu stärken und mit neuen Formaten wie Akzenten zu bereichern. Was erwartet die Seminarteilnehmer heuer erstmals? Perner: Wir bieten erstmals ein „Werkstattgespräch“ an. Es geht dabei um die Neuregelung des Kartellschadens. Georg Kodek leitet dieses Werkstattgespräch, Dietmar Dokalik stellt als verantwortlicher Legist die Reform vor und zur Diskussion. Auch der Leiter der Bundeswettbewerbsbehörde ist dabei. Die größte Neuerung ist aber sicher der OGH Cercle. Spitzer: Damit hat Traunkirchen ein Alleinstellungsmerkmal. Die Vizepräsidentin des OGH Elisabeth Lovrek und zehn Richterinnen und Richter des OGH berichten direkt aus den Senaten, was die wichtigsten Entscheidungen des vergangenen Jahres waren. Natürlich gibt es ausreichend Gelegenheit zur Diskussion mit dem Höchstgericht.

Wir gratulieren …

R E C H T A K T U E L L # 0 7 / 0 8 | Ju l i /Au g u s t 2 016

ERNST KARNER

STEFAN PERNER

Foto: Mike Ranz

Foto: Mike Ranz

Foto: privat

Seit fast 50 Jahren findet am Traunsee das maßgebliche Forum des österreichischen Zivilrechts statt. Ein frisches Veranstalterteam – Ernst Karner (Universität Wien), Stefan Perner (Universität Linz) und Martin Spitzer (WU Wien) – setzt ab diesem September die Arbeit der Gründerväter Franz Bydlinski und Helmut Koziol fort – und vor allem auch neue Akzente.

MARTIN SPITZER

Karner: Auf den OGH Cercle sind wir wirklich stolz. Wer wissen will, was sich im Zivilrecht tut, kommt daran nicht vorbei. MANZ: Stichwort Attraktivität – da gehört wohl auch ein ansprechendes, neues Rahmenprogramm dazu? Karner: Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Eine große Tagung braucht einen würdigen Rahmen. Wir haben uns für das Rahmenprogramm schon einiges überlegt. Abwechslungsreich soll es sein. Vom festlichen Abendempfang, zu dem MANZ einlädt, bis zur gemütlichen Einkehr im Schutzhaus ist für jeden etwas dabei. MANZ: Wie würde Ihr Wunschresümee der TeilnehmerInnen von „Traunkirchen 2016, Forum für Zivilrecht“ lauten? Perner: Nach den Olympischen Spielen heißt es immer: Best games ever. „Best Traunkirchen ever“ wäre also nicht schlecht. Spitzer: Und jedenfalls soll es heißen: „Wir kommen nächstes Jahr wieder“. MANZ: Allerbesten Dank für das Gespräch, wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche, interessante Tagung und gutes Wetter!

TRAUNKIRCHEN FORUM F ÜR ZIVILRECHT

19. bis 21. September 2016 traunkirchen-zivilrecht.at

• Rudolf Mosler zur Professur für Arbeitsund Wirtschaftsrecht, Arbeitsrecht und Sozialrecht an der Universität Salzburg

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