2008 pedal Nr. 3

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Die Fahrradzeitschrift des ADFC für Bremen und umzu

Landesverband Bremen Kreisverband Bremerhaven Kreisverband Oldenburg Kreisverband Osterholz

Nr. 3  •  2008

Mai – August 2008

GUT GEMACHT

Wo Radfahrer Vorrang genießen

Oldenburg: Alle Einbahnstraßen frei

Bremer Fahrradfestival

ADFC Sommerfrische am 6.7.08


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INHALT/IMPRESSUM

Inhalt

Impressum Editorial

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Magazin

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Rad & Touren

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Schauen Sie mal rein... Kurznachrichten, Termine, Kurse Radurlaub vor der Haustür

Buten & Binnen

Mit dem Rad zur Arbeit 2008 ADFC -Fahrradrallye für Familien Radlust im Roland Center | Tour de Natur Bremer Fahrradfestival 2008

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Schwerpunkt GUT GEMACHT

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Wo Radfahrer Vorrang genießen Gute Beispiele ...zum Nach- und Weiterlesen

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ADFC Kreisverband Osterholz

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ADFC Kreisverband Oldenburg

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ADFC Bremerhaven / Bremen Nord

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ADFC Kompakt

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Radfahrer frei! | Radtouren mit dem ADFC, Fahrradcodierung Feierabendtouren unter neuer Leitung | Gegen alte Gewohnheit! Radstation Vegesack soll im Sommer öffnen ADFC-Kontakt | Stellenangebote / Kleinanzeigen Fördermitglieder | Es stellt sich vor: „Unterwegs“

pedal_2008_03 Donnerstag, 14. Februar 2008 17:06:38

Herausgeber: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) - Landesverband Bremen e. V. Bahnhofsplatz 14 a, 28195 Bremen (0421) 70 11 79, pedal@adfc-bremen.de www.adfc-bremen.de und die niedersächsischen ADFC-Kreisverbände Oldenburg und Osterholz. ISSN 0934-1161 Heft 3/2008 Auflage: 10.000 Stück Verlag: Dieter König, Buntentorsteinweg 262 28201 Bremen (0421) 5 57 70 10 koenig.dieter@nord-com.net Für Mitglieder der herausgebenden ADFC-Gliederungen ist der Bezug im Jahresbeitrag enthalten.

Verkehr

Führungswechsel | Olympiajahr 2008: Tour Lilienthal - Stadskanaal

pedal Regionale Fahradzeitschrift des ADFC für Bremen, Bremerhaven und Oldenburg sowie die Landkreise Oldenburg, Osterholz und Wesermarsch.

Abonnements: 10 Euro / Jahr

Mehr Mut zum Besseren! Ein Kommentar Plus Minus - kommentierte Fotos

IMPRESSUM

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Es gilt die Anzeigenpreisliste 2008. Redaktion: Ludger Koopmann (verantw.), Brigitte Breyling, Hannah Grundey, Antje Hoffmann, Klaus-Peter Land, Tobias Leuze, Hans-Joachim Reimann. Layout: Manfred Koopmann Titelbild: Hannah Grundey Nachdruck nur mit Erlaubnis des ADFC. Die nächsten pedal-Hefte: Ausgabe 4/08 Redaktionsschluss 15. Juni 2008 Erscheint Mitte August 2008 Ausgabe 1/09 Redaktionsschluss 15. Oktober 2008 Erscheint Mitte Dezember 2008

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EDITORIAL

Schauen Sie mal rein... Es ist viel los in diesem Sommer: Gleich am 4. Mai geht’s los mit der Aktiv-Tour in Lilienthal, der ersten von drei ADFCRiesenradtouren. Am 15. Juni startet die Tour de Natur in Bremen-Huchting und am 7. September die Hochstraßentour ab Bremen-Hauptbahnhof. In den Ferien laden ADFC-Tourenleiter zum „Urlaub vor der Haustür“ ein. Kinderleicht gesund sind die ADFCFamilien- und Kindertouren. Gute Unterhaltung gibt’s außerdem bei den Familien-Rallyes oder beim Bremer Fahrradfestival. Infos bekommen Sie im ADFC radort bremen in der Radstation – schauen Sie mal rein! Die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von ADFC und AOK läuft vom 1. Juni bis zum 31. August. Gesucht wird erstmals das „superTEAM“ – sind das nicht Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen? Bewerben Sie sich auf www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de!

Ludger Koopmann ADFC Bremen

.... und über den Tellerrand! Bremen ist noch die deutsche Großstadt mit Rekord-Radverkehrsanteil. Bremen war auch mal Spitze mit innovativen Ideen fürs Fahrrad. Dazu gehörten die Öffnung von Einbahnstraßen, Fahrradstraßen und noch einiges mehr. Doch den Vorsprung hat Bremen verspielt: Großzügige, klare und innovative Verkehrslösungen haben mittlerweile Seltenheitswert. Man freut sich schon, wenn der Radverkehr wenigstens an Großbaustellen, wie der Erdbeerbrücke, geregelt fahren kann. Anderswo geht es voran. Paris bringt 10.000 Mieträder auf die Straßen. Kopenhagen will den Radverkehrsanteil auf die Hälfte aller Wege steigern. In Nordrhein-Westfalen schaffen zahlreiche Städte systematisch eine neue

Lutz Aderhold ADFC Oldenburg

Stephan Koch ADFC Osterholz

Infrastruktur für den Radverkehr. In der Schweiz lernen jedes Jahr mehrere tausend Kinder mit ihren Eltern sicher Fahrrad zu fahren. Bremen und die anderen Städte im Nordwesten brauchen neue Ziele, neue Maßnahmen, neuen Schwung, um in puncto Fahrrad wieder nach vorn zu kommen. Lesen Sie im pedal-Schwerpunkt, wie und wo Verkehr gut gemacht wird! Das pedal kommt übrigens gut an, ab diesem Heft ist der ADFC Oldenburg dabei. Unsere regionale Fahrradzeitschrift wird jetzt auch in der Stadt und im Landkreis Oldenburg sowie in der Wesermarsch verteilt! Übrigens: ADFC-Mitglieder erhalten das pedal mit der Post. Sind Sie auch dabei?

Knut Müller ADFC Bremerhaven

Handgefertigte Qualität und lange Lebensdauer Koga steht für qualitativ hochwertige Ausstattung. Details, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind, die aber den feinen Unterschied ausmachen. Überzeugen Sie sich selbst davon!

K O G A . C O M

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MAGAZIN Kurznachrichten+++Termine+++Kurse+++Kurznachrichten+++Termine+++Kurse und bei der Touristinfo Dümmerland unter www.duemmer.de.

ADFC-Radtourenkalender Das pedal SPEZIAL „Rad und Touren“ 2008 mit 411 geführten Touren und 21 Radreisen gibt es kostenlos beim ADFC radort bremen, Bahnhofsplatz 14 a, 28195 Bremen, Tel. (0421) 794 795 11. Der Versand kostet 5 Euro.

Neu: Landroute Niedervieland

Foto: Aller-Leine-Tal

Schwarmstedt und die historische Gierseilfähre bei Hodenhagen. Weitere Infos gibt es unter www.aller-leine-tal.de.

Naturjuwel Dümmer-See Nur 80 Kilometer südlich von Bremen liegt der Dümmer-See mit seinen Niedermooren – direkt am „Brückenradweg“ Bremen – Osnabrück. Die Region bietet alles für

Schätze im Aller-Leine-Tal Ein gut ausgeschildertes Radwegenetz erschließt das Aller-Leine-Tal. Reizvoll locken das Schloss und Scheunenviertel in Ahlden, der Neue Burghof und der Londypark in Rethem oder die „Dörpschün“ in Wohlendorf. Schmankerln sind das Museum „Alte Dorfschule Bothmer“ bei

Foto: Dümmerland

einen vielseitigen Urlaub: Eindrucksvolle Naturerlebnisse, Dörfer mit historischer Kulisse, vielseitige Gastronomie und ein attraktives Übernachtungsangebot, darunter zahlreiche Bett & Bike-Betriebe. Weitere Infos im ADFC radort bremen

Eine neue Fahrradroute führt durch das Bremer Niedervieland. Auf der Tour durch die Dörfer Strom, Seehausen und Hasenbüren werden aktuelle und historische Themen auf Stelltafeln dargestellt. Der Flyer „Bremer Landroute Niedervieland“ ist im ADFC radort bremen vorrätig. 25. April 2008

Aktion: Brennpunkt Am Brill Wer die Kreuzung Am Brill mit dem Fahrrad überqueren will, wird ausgebremst. Grünphasen für Rad- und Fußverkehr sind kürzer als für Autos – langes Warten ist die Folge. Linksabbiegen ist für RadfahrerInnen verboten – also zweimal lange auf Grün warten! Fußgänger stehen bei Rot den querenden Radfahrern im Weg, weil die Radwege kaum als solche erkennbar sind. Außerdem sind die Radwege zu schmal zum Überholen. Der ADFC will diese Mängel nicht länger hinnehmen und fordert Verbesserungen an der BrillKreuzung. Von 15 bis 17 Uhr findet die Aktion Brennpunkt Am Brill statt. Zuschauer und Teilnehmer sind willkommen! Kontakt: Marion Brüggemann, Tel. (0421) 70 11 79 www.adfc-bremen.de >Wir über uns >Arbeitskreise >Brennpunkt

Zentraler Treffpunkt

Service rund ums Rad 28199 BREMEN Lahnstr. 33 Ecke Delmestr. 0421 - 30 21 14

für Fahrradfahrer in der Stadt Verden

Lugenstein 11/13 . 27283 Verden (Aller) . Telefon (04231) 939960 Telefax (04231) 951932 www.domschaenke-verden.de info@domschaenke-verden.de Inhaber: Familie Behrens

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MAGAZIN Kurznachrichten+++Termine+++Kurse+++Kurznachrichten+++Termine+++Kurse 23. bis 25. April

Spezialrad-Treffen Sittensen. Leidenschaftliche Liegeradund Velomobilfahrer laden ein zum „Nordlichter-Treffen“ für Velomobile und Spezialräder vom 23. bis 25. Mai 2008 in Sittensen. Erwartet werden TeilnehmerInnen aus Deutschland, Dänemark

Falkenberger Landstraße 7a. Radtourenleiter Hans-Joachim Persch führt die Aktivtour mit mehreren Hundert TeilnehmerInnen in gemütlichem Tempo auf einer reizvollen, naturnahen Strecke von 28 Kilometern Länge. Infos von Hans-Joachim Persch, Tel. (04298) 3776 www.radtouren-bremen.de > Tour suchen : 4. Mai 2008. 24. und 25. Mai 2008

Reisemeile

Foto: Jörg Kandel

und Holland. Das Treffen dient dem Austausch über extravagante Modelle. Es gibt Probefahrzeuge und Infos rund ums Spezialrad. Sogar einen Gottesdienst für die Velomobil-Fahrer haben die Organisatoren ins Programm aufgenommen. Kontakt: Jens Schliwa Tel. (04282) 508 397, info@tergus.de Sonntag, 4. Mai 2008

Aktivtour

Lilienthal. Um 10:30 Uhr startet die erste ADFC-Riesenradtour der Saison auf dem Parkplatz des Aktiv-Discount Lilienthal,

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Bremen. In der Bremer Lloyd Passage und auf dem Ansgarikirchhof findet die „Reisemeile“ mit 80 Touristikanbietern statt. Interessante Urlaubsregionen werden vorgestellt. Mit Infos über Radreisen macht der ADFC Lust auf Radurlaub. Vorsicht: hohe Ansteckungsgefahr für Reisefieber!

Fahrradmärkte Bremen. Der ADFC-Gebrauchtfahrradmarkt findet von Mai bis September jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr vor der ADFC-Radstation, Bahnhofsplatz 14 a, statt. Fahrräder und Ersatzteile werden von privat an privat verkauft. Verkäufer müssen ihren Personalausweis mitbringen. Um Hehlerei auszuschließen, wird ein Fahrradpass mit den Daten des Fahrrades und des Verkäufers ausgestellt. www.adfc-bremen.de  > Service > Fahrradmarkt

ADFC-Fahrradcodierung Bremen. Jeden ersten und dritten Samstag im Monat codiert der ADFC Bremen von 10 bis 12 Uhr Fahrräder. Dabei werden Name und Adresse des Eigentümers verschlüsselt in den Rahmen graviert. Preis pro Fahrrad: 15 Euro, 6 Euro für ADFC-Mitglieder. Mehrere Räder mit gleicher Adresse: 25 Euro, 11 Euro für ADFC-Mitglieder. Bringen Sie Ihren Personalausweis und einen Kaufbeleg mit. ADFC radort bremen, in der Radstation, Bahnhofsplatz 14 a Infos unter Tel. (0421) 794 795 11 www.adfc-bremen.de > Service > Codierung

ADFC-Stammtische Zum gemütlichen Plausch lädt der ADFC Mitglieder, Freunde und Interessierte ein. Bremen-Findorff: erster Mittwoch im Monat, 19 Uhr „Dicker Engel“, Münchener Straße 9 Kontakt: Günther Meyer, Tel. (0421) 70 49 15 Bremen-Vegesack: erster Donnerstag im Monat, 19.30 Uhr „Fährhaus“, Am Vegesacker Hafen 14 Kontakt: Klaus Wilske, Tel. (0421) 65 86 355 Bremerhaven: erster Mittwoch im Monat, 19 Uhr Eine-Welt-Zentrum, Lange Straße 131 Kontakt: Knut Müller, Tel. (04740) 13 63

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MAGAZIN Kurznachrichten+++Termine+++Kurse+++Kurznachrichten+++Termine+++Kurse Anzeige

In Zusammenarbeit mit VHS Bremen Anmeldung über: Bremer Volkshochschule Faulenstraße 69 28195 Bremen Tel. (0421) 361-59525 Fax. (0421) 361-3216 www.vhs-bremen.de

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im Osnabrücker Land erleben...

FÜR RADLER

Radfahren lernen!

Radfahren für ausländische Frauen

26. Mai bis 6. Juni 2008 Montag bis Freitag, 15.00 bis 17.15 Uhr Kurs-Nummer 79-310-W Leitung: Sigrun Bösemann Ort: Grundschule am Halmer Weg, Gröpelingen Kosten: 10 Euro (nur für Frauen aus dem Stadtteil)

Sommer? Sonne? Radfahren lernen! 16. Juni bis 27. Juni 2008 Montag bis Freitag, 15.45 bis 18.00 Uhr (10 Termine) Kurs-Nummer: 79-303-M Leitung: Christiane Wasserscheid Ort: Schulhof Kippenberg-Gymnasium Kosten: 85 Euro (57 Euro ermäßigt) Zuzüglich 25 Euro Fahrradmiete

Sommer? Sonne? Radfahren lernen! 16. Juni bis 27. Juni 2008 Montag bis Freitag, 18.00 bis 20.15 Uhr (10 Termine) Kurs-Nummer: 79-304-M Leitung: Sigrun Bösemann Ort: Schulhof Kippenberg-Gymnasium Kosten: 85 Euro (57 Euro ermäßigt) Zuzüglich 25 Euro Fahrradmiete

Radfahren für ausländische Frauen 14. bis 25. Juli 2008 Montag bis Freitag, 9.30 bis 11.30 Uhr Kurs-Nummer 79-307-O Leitung: Sigrun Bösemann Ort: Gesundheitszentrum Tenever Kosten: 10 Euro (nur für Frauen aus dem Stadtteil)

Ausgezeichn

et fü

r Sie: Die Friedensro Osnabrück wu ute Münsterrde als Radrou des Jahres 20 te 08 in NRW pr ämiert (www.frieden sroute.de)

ROUTEN

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Sein hoher Waldanteil und die ungewöhnliche Landschaftsvielfalt machen das Osnabrücker Land optimal zum Radwandern ...neun Themen-Touren laden Sie zu einer Entdeckungsreise ein. Niedersächsische Mühlen-Tour... Durch unterschiedliche Landschaften zu 22 Wind- und Wassermühlen (395 km). Artland-Rad-Tour... Eine in Europa einmalige Bauernhofkultur erleben (146 km). Sole & Kneipp-Tour... Wellness-Tour durch den Heilbädergarten mit seinen Sole- und Kneippbädern (49 km). DiVa-Tour... Dinosaurier, die hier ihre Spuren hinterließen, und die Varusschlacht bilden die Endpunkte (99 km). GartenTraum-Tour... Bauerngärten, Parkanlagen, Schlossgärten und private Gartenreiche laden ein (146 km). Schlösser-Tour... Neun Wasserschlösser sowie Herrenhäuser, Burgen und Burgruinen stehen auf dem Programm (125 km). NordWestBahn-Tour... Zwischen Osnabrück und Quakenbrück kann man vom Rad auf die Bahn wechseln (63 km). Düte-Tour... Dem gleichnamigen Flüsschen quer durch Osnabrück und zwischen bewaldeten Höhen folgen (53 km). Osnabrücker Rund-Tour... Mit faszinierenden Stationen und Ausblicken auf die Stadt und ihre zehn Hügel (49 km). Als besonderen Service finden Sie auf unserer Homepage GPS-tracks, Höhenprofile und vieles mehr für ausgewählte Touren. Gleich kostenlos anfordern... Prospekt „Radeln & Freizeit“ mit den 9 abwechslungsreichen Themen-Radtouren und vielen interessanten Arrangements. Detaillierte Radwanderkarte „Osnabrücker Land“ mit Begleitheft für 7,95 5 im Buchhandel erhältlich.

Mehr Informationen... Tourismusverband Osnabrücker Land e.V. Postfach 4149 · 49031 Osnabrück · Tel. 0541 95111- 95 · Fax 0541 95111- 20 tv@osnabruecker-land.de · www.osnabruecker-land.de

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RAD & TOUREN

Radurlaub vor der Haustür pedal sprach mit ADFC-Tourenleiter Achim Werner ben in den Sommermonaten Juli und August Urlaub. Nicht alle fahren weg. Auch wer in Bremen bleibt, möchte gern etwas unternehmen. Deshalb haben wir ADFC-Tourenleiter attraktive Radtouren in der Region geplant. Was für Touren sind das? Außer regelmäßigen und kostenlosen Feierabend- und Kurztouren gibt es Tagestouren mit unterschiedlichen Entfernungen und Geschwindigkeiten. Zum Beispiel die Tour mit Schiffspassage nach Oldenburg oder die Tour zur Besichtigung des Huntesperrwerks. Foto: Achim Werner

pedal: „Radurlaub vor der Haustür“ –  was bietet der ADFC dazu an? Achim Werner: Viele Menschen ha-

rad undtouren

Wer kann mitfahren? Jeder Erwachsene mit einem verkehrstüchtigen Fahrrad. Man muss nur rechtzeitig am Startort sein. Für wenige Touren ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.

Dienstag, 15. Juli 2008, 8:00 Uhr

Mit Fahrrad und Schiff – Oldenburg

ca. 55 km 16-18 km/h ca. 10 Std. Mit dem Rad geht es durch das Oldenburger Land über Hude und Wüsting nach Oldenburg. Rückfahrt nach Bremen mit dem Hal Över Schiff Anmeldeschluss: 11.06.2008 Start: ADFC-Radstation, Bahnhofsplatz 14 a Bremen-Mitte Teilnahmegebühr: 20,50 Euro, ADFC-Mitglieder 17,50 Euro, einschließlich Schiffsfahrt mit Fahrradtransport und Tourenleiterbeitrag Kontakt: ADFC Bremen, Achim Werner Fon: 0421 / 51 47 99 99, ab 18 Uhr achim.werner@adfc-bremen.de Donnerstag, 17. Juli u. 21. Aug. 2008, 10:00 Uhr

ADFC-Überraschungstouren

Bild: Erika Wiens

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40-60 km 14-16 km/h 3-4 Std. Thema und Ziel der Tour werden jeweils morgens vor Ort verraten. Start: ADFC-Radstation, Bahnhofsplatz 14 a, Bremen-Mitte Teilnahmegebühr: 5,00 €, ADFC-Mitglieder 2,00 € Kontakt: Barbara Zierke Fon: (0421) 528 66 85 bis 20:00 Uhr barbara.zierke@adfc-bremen.de

Und was kostet das? Wie schon gesagt, die Kurztouren kosten nichts. Für Halbtags- und Tagestouren wird ein kleiner Obolus für die Tourenleitung fällig, so zwischen zwei und fünf Euro. ADFC-Mitglieder fahren günstiger mit. Museumseintritt, Bahnfahrt, Essen und ähnliches zahlt jeder selbst. Wo gibt es das Tourenprogramm? Der ADFC hat 2008 wieder ein pedal SPEZIAL „Rad und Touren“ herausgebracht. Das gibt’s gratis im ADFC radort bremen in der Radstation am Hauptbahnhof, im Versand kostet es 5 Euro. Unter www.radtouren-bremen.de stehen sogar noch mehr Touren im Internet, weil manche erst im Laufe des Jahres geplant werden. Die meisten Touren werden auch von der Presse angekündigt.

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BUTEN & BINNEN

Mit dem Rad zur Arbeit 2008

Rad zur Arbeit 2008 Mit

Eine Initiative von ADFC und

V

om 1. Juni bis 31. August 2008 heißt es wieder: Teams bilden und an mindestens 20 Tagen mit dem Rad zur Arbeit fahren. Auch Pendler sind dabei, wenn sie mit dem Rad zur Haltestelle fahren, denn Bus und Bahn dürfen mitgenutzt werden. Anmeldeunterlagen gibt es bei den ADFC-Infoläden, im ADFC radort bremen und bei allen AOK-Geschäftsstellen. Den Teilnehmern winken viele Gewinne.

Neu: ADFC - Weblog:

Internet ist mehr als nur gucken und lesen! Ab jetzt kann jeder seine Kommentare zur Kampagne im FahrradBlog des ADFC veröffentlichen. Dort berichten auch der Bremer Umweltsenator Dr. Reinhard Loske und andere prominente TeilnehmerInnen von ihren Erlebnissen auf dem Weg zur Arbeit. Das Weblog des ADFC ist erreichbar über www.adfc-bremen.de.

Wer wird „Fahrradaktiver Betrieb“?

Betriebsräte, Personalleiter oder engagierte RadfahrerInnen sind die treibenden Kräfte im Betrieb; sie motivieren ihre KollegInnen zur Teilnahme an „Mit dem Rad zur Arbeit“. Das lohnt sich, denn wer seine Kollegen mit guten Maßnahmen besonders erfolgreich aufs Rad bringt, kann in Bremen am Zusatzwettbewerb „Fahrradaktiver Betrieb“ teilnehmen. Als Preis stiftet der Umweltsenator für die drei besten Betriebe je einen repräsentativen Fahrrad-Anlehnbügel und einen Betriebsausflug. Wie kann ein Aktionskoordinator seine Erfolgschancen verbessern? Dazu bietet der ADFC Beratung an.

Wer ist das superTEAM 2008?

Bundesweit wird das superTEAM 2008 gesucht. Kreative laden ihre originellen Bilder oder Kurzfilme auf www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de hoch. Besucher der Seite wählen dann ihre Favoriten.

Termine:

Mit dem Rad zur Arbeit: 1. Juni bis 31. August 2008 Anmeldeschluss: 1. Juli 2008 ADFC-Hochstraßentour ab Hauptbahnhof Bremen am 7.September 2008 um 10.30 Uhr

Kontakt für „Mit dem Rad zur Arbeit“

in Bremen/Bremerhaven: Tobias Leuze ADFC LV Bremen in der Radstation Tel.: (0421) 70 11 79 tobias.leuze@adfc-bremen.de in Niedersachsen: Bärbel van Weert-Frerick (Achim) ADFC LV Niedersachsen Tel.: (04202) 84825 baerbel.van.weert@adfc.de Weitere Infos unter: www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de

Bremen - Waller Ring 141 (neben Walle-Center) Tel. (0421) 61 15 56, Fax 61 40 27, www.zweirad-dutschke.de, fun@zweirad-dutschke.de

● Mitglied der Z E G ● Fahrradwaschanlage ● Gebrauchträder ● Fahrrad-Codierung ● Online-Shop ● Motorroller von 50 - 500 cm³ ● Piaggio-Vespa-Center ● Mofa, Elektroräder ● Gebrauchtfahrzeuge ● Zubehör ● Lieferservice

Mit Unterstützung von:

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BUTEN & BINNEN

ADFC–Fahrradrallye für Familien Sonntag, 1. Juni 2008

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nter dem Motto „Besser essen – mehr bewegen“ führt diese Fahrradrallye FamilienTeams auf einer ländlichen Strecke vom Rhododendronpark zur Oberneuländer Mühle, auf dem Deich entlang der Wümmewiesen bis zum Kinderbauernhof Tenever. Spiel und Spaß stehen dabei an erster Stelle. An verschiedenen Stationen sind die Teams gefordert, knifflige Aufgaben kreativ zu lösen. Das Ziel dieser erlebnisreichen und

unvergesslichen Tour, der Kinderbauernhof Tenever, liegt auf einer riesigen Wiese. Hier können Groß und Klein hautnahe Tierbekanntschaften machen, auf dem Spielhügel toben, an der Wasserpumpe panschen und vieles mehr. Bei Suppe, Kuchen und Eis wird der Tag um 16.30 Uhr mit einer Siegerehrung ausklingen. Freuen Sie sich auf eine aufregende Erlebnistour.

Auf einen Blick: Wann? Am 1. Juni 2008 starten die Teams zeitversetzt ab 10.30 Uhr. Die genauen Startzeiten teilen wir Ihnen nach der Anmeldung schriftlich mit. Wo? Start ist am Rhododendronpark in Bremen-Horn. Wie? Teilnahme nur mit verkehrssicheren Fahrrädern. Kleine Kinder können auch im Kindersitz oder im Anhänger mitgenommen werden. Kosten? Startgebühr: ADFC-Mitglieder: 10 Euro pro Team. Nicht-Mitglieder: 15 Euro pro Team. Gewinne: 1. Preis: Eine Übernachtung für eine Familie im Heuhotel Hermann & Annegret Schildt in Hammelwarden bei Brake In Zusammenarbeit mit:

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2. Preis: Eine Schifffahrt mit Hal över für eine Familie von Bremen nach Bremerhaven Weitere Preise: ORTLIEB-Fahrradtaschen, SCHWALBEFahrradmäntel, TRELOCK-Kombi-LichtSet, TRELOCK-Fahrradcomputer Rückfahrt? In Eigenregie der Teilnehmer Wie kann ich mitmachen? Anmeldung beim ADFC Bremen, Bahnhofsplatz 14 a, 28195 Bremen

Foto: Jens Lehmkühler

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ine weitere ADFCFamilienrallye startet am 3. August 2008 unter dem Motto „Mobil mit Kind und Rad“. Start und Ziel dieser zehn Kilometer langen Rundtour ist die „Kinderwildnis“ beim Café Sand. Anmeldeschluss: Dienstag, 29. Juli 2008. Einen Flyer gibt es ab Ende Juni im ADFC radort bremen.

Anmeldeschluss: Dienstag, 27. Mai 2008 Fragen? beantwortet Sigrun Bösemann, Tel. (0421) 70 11 79, oder per E-Mail: sigrun.boesemann@adfc-bremen.de www.adfc-bremen.de > Verkehrspädagogik > Familien-Rallye

28197 Bremen

In unserem Restaurant, direkt am Radwanderweg an der Weser, bieten wir günstige Radfahrer-Spezialmenues, sowie spezielle Hotelzimmerpreise für Radfahrer. Genießen Sie den Weserblick auf unserer Sommerterasse. Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder sind vorhanden.

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BUTEN & BINNEN

Radlust im Roland-Center die ADFC Fahrradwoche vom 9. bis 14. Juni 2008

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er ADFC will mehr Lust aufs Radfahren machen. Denn obwohl fast jeder ein Fahrrad hat, fällt es doch manchen aus Gewohnheit schwer, das Auto stehen zu lassen. Wer jedoch im Alltag und im Urlaub öfter Rad fährt, merkt bald: Das macht Spaß! „Radlust“ heißt auch die Ausstellung von StudentInnen aus Trier, die während der ADFC Fahrradwoche im Roland-Center gezeigt wird. Der ADFC und seine Partner stehen mit Infos rund um Rad und Urlaub zur Verfügung.

Foto: radlust.info

Foto: radlust.info

Weitere Informationen auf www.adfc-bremen. de > Events > Tour de Natur und Fahrradwoche

Tour de Natur

Sonntag, 15. Juni 2008, 10.30 Uhr

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Foto: radlust.info

ut versorgt mit Lunchpaketen starten die TeilnehmerInnen der „Tour de Natur“ um 10.30 Uhr am Roland-Center. Bis dahin ist Gelegenheit, sich bei den ADFC-BeraterInnen über Karten und Bücher für Touren und Ziele im Bremer Umland zu informieren. Möchten Sie noch schnell Ihr Fahrrad auf Sicherheitsmängel hin checken lassen? Dann nutzen Sie die Zeit vor Tourbeginn! Anschließend fahren Sie in familienfreundlichem Tempo zu einem Picknick in Niedersach-

sen - und danach wieder zurück zum Roland-Center, wo eine Tombola wartet. Tobias Leuze In Zusammenarbeit mit und mit Unterstützung von:

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ADFC Sommerfrische

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Foto: Hannah Grundey

6. Juli 2008, 13 bis 19 Uhr Osterdeich, Weserterrassen

Artistik Bremer Tri-Rad-lon Codierung Fahrräder „ M e i n s b l ei b t Festival-Gewinnspiel m eins!“ Gebrauchtfahrradmarkt i-Klau-Show D i e A nt Kinderspiel Kleinkunst Lecker Essen und Trinken Live Musik Foto: ADFC / Jens Lehmkühler Open Air Kino Reiseinfos Stadtteil-Expedition Sternfahrten zum BREMER FAHRRADFESTIVAL Start: Achim, Bremen-Nord und Bremer Westen (www.radtouren-bremen.de) Mit freundlicher Unterstützung:

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SCHW ERPUNKT GUT GEMACHT

Wo das Gute liegt so nah W

as wünschen sich Menschen vom Leben in der Stadt? Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik (DIFU) sind das vor allem kurze Wege: zentral wohnen, wohnungsnah arbeiten, um die Ecke einkaufen und den Stadtpark vor der Haustür haben. Idealerweise lassen sich die verschiedenen Ziele zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auch mit Inlinern, Kick- und

Skateboards erreichen. Zusammengefasst spricht man dann von Nahmobilität. Im städtischen Verkehr erreicht die Nahmobiltät Anteile von über 50 Prozent und ist damit der wichtigste Verkehrssektor. Während andere Städte dem Rechnung tragen, gibt es in Bremen kein Konzept zur Nahmobilität - bislang auch nicht von einem grünen Verkehrssenator!

Foto: Hannah Grundey

Für den Bereich des Radverkehrs gibt es zahlreiche gute Beispiele in Deutschland und Europa, die zeigen, wie innovative Ideen ein Konzept zur Nahmobilität und zur Förderung des Radverkehrs nach außen sichtbar und für die Nutzer er-FAHRbar machen können. Einige der besseren Beispiele stellt Ihnen dieses pedal vor und vergleicht sie mit der Praxis in Bremen und umzu. ■

Wo Radfahrer Vorrang genießen Brückenschlag für Radfahrer Bremen:

In Sachen Baustellen und Radverkehr macht den Bremern so leicht niemand etwas vor, auch wenn es an den Einzelheiten immer wieder berechtigte Kritik gibt. Die Karl-Carstens-Brücke - bei den Bremern heißt sie eigentlich immer nur Erdbeerbrücke - muss zwischen Osterdeich und Habenhausen komplett

saniert werden. Im letzten Sommer durften sich alle mit mäßigem Tempo noch zwei Fahrspuren teilen (Fußgänger durften nur im Bus mit). In diesem Sommer muss die Fahrbahn gesperrt werden, so dass der Platz auf dem Rad- und Fußweg nur noch für Busse, Radfahrer und Fußgänger reicht. Autofahrer müssen Umwege

in Kauf nehmen. Radfahrer werden offiziell zwar ein Stück durch ein Kleingartengebiet geschickt, können aber die Brücke weiterhin nutzen. Damit bleibt ihnen ein zweieinhalb Kilometer langer Umweg erspart. Das ist in Bremen selbstverständlich, leider längst nicht überall.

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SCHWERPUNKT GUT GEMACHT

Stuhr/Delmenhorst: Wenn

man sich hingegen die riesigen Baustellen des neuen Autobahndreiecks

Stuhr mit der Querspange zur Bundesstraße/Autobahn nach Delmenhorst anschaut, dann sucht man ver-

gebens nach Orientierungshilfen für den Radverkehr. Eine leicht vernachlässigbare Größe? ■

Vorfahrt für Radfahrer Hannover: Auch in Hannover verlaufen einige Hauptradrouten abseits der großen Autostraßen im Grünen. Damit beim Queren der Nebenstraßen keine Irritationen auftreten, hat man dort Ende der 80er-Jahre begonnen, diese Routen durch Vorfahrt Bremen:

Nicht so in Bremen. Die Bremer Verwaltung kennt keine vorfahrtsberechtigten Hauptrouten für den Radverkehr. Grünzug West, Jan-Reiners-Weg, Alter Schutzdeich (Woltmershausen) gelten als untergeordnete „Feld- und Waldwege“. Radfahrer auf diesen „Grünrouten“

für den Radverkehr aufzuwerten - insgesamt neun Mal. Und weil sich diese Praxis nach Angaben des Fachbereichs Tiefbau Hannover „problemlos bewährt“ hat, kommen dieses Jahr zwei weitere hinzu.

haben jedoch einen „gefühlten Vorrang“, insbesondere wenn sie auf einer Art Steg („Hochpflasterung“) die Straße queren. Leider fehlen bestätigende Schilder und so pochen hier ebenso viele Kfz-Lenker auf ihr Vorfahrtsrecht. ■

Foto Albrecht Genzel

Die sichtbare Sicherheit

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as Gefühl kann trügen. Viele Radwege bieten langsamen Radlern auf den ersten Blick ein entspanntes Fahren: hinter dem Schutzwall des Parkstreifens hält man sich weit weg vom Autoverkehr auf. Allerdings gibt

es immer wieder unliebsame Überraschungen: Mülltonnen, Baugruben, enge Kurven und kreuzende sowie abbiegende Autofahrer, die dann oft von den „rollenden Fußgängern“ überrascht werden.

Kiel:

auf Fahrbahnniveau, vom Autoverkehr getrennt durch eine 25 Zentimeter breite Markierung. Der Autoverkehr kommt problemlos mit einer Spur weniger aus. Das Resultat: höherer Fahrkomfort und keine unliebsamen Überraschungen mehr. Weder für Autofahrer, noch für Radfahrer.

Die Konsequenz liegt nahe: „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ nennt es der Radverkehrsbeauftragte in Kiel. Dort sind nach Erneuerung der Fahrbahndecken in zwei Straßen die holprigen Radwege zu Parkstreifen erklärt worden. Radfahrer fahren nun auf 1,50 Meter breiten Streifen

Bremen: Das Erlebnis „Radfahren dritter Klasse“ bietet die Bürgermeister-Smid-Brücke: die ersten Fahrstreifen gehen ans Auto, sind je fast drei Meter breit und meistens leer.

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Foto: Uwe Redecker

Den windigen 3. Platz erhält der Radfahrer: auf 137 Zentimetern kann er versuchen, zwischen Lampenmast und hoher Bordsteinkante ähnlich einem Segler seinen Platz zu halten.

Foto Albrecht Genzel

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SCHW ERPUNKT GUT GEMACHT

Bei Regen öfter grün für Fietsers

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olland und Bremen haben viel gemeinsam. Unter anderem auch das Wetter. Und das ist in Nordwest-Mitteleuropa manchmal etwas feuchter. Welcher Radfahrer hat sich nicht

Grave (Niederlande):

Die Stadt Grave lässt ihre Radfahrer nicht im Regen stehen. An der Nationalstraße 324 erhalten die Radler bei Regen doppelt so häufig grün, wie bei schönem Wetter. Als besonderen Service erhalten die Radfahrer auch bei Kälte dieses Extragrün. Die Ampel ist mit einer Wetterstation verbunden, die sie je nach Wetterlage steuert. Und das kommt in Grave gut an. Pro-

schon mal bei Regen vor der roten Ampel sehnlichst Grün gewünscht, während die warm und trocken sitzenden Autofahrer ihre grüne Welle genossen?

jektleiter Van Hijfte aus Grave: „Aus einer Vorher-Nachher-Untersuchung geht hervor, dass die Menschen die Maßnahme besonders positiv bewerten“. Die Radler freuen sich nicht nur über diesen „Regenservice“, das Verkehrsgeschehen wird auch sicherer. Nordbrabants Verkehrsdeputierte Cora Steffens erwartet, dass das Extragrün zu deutlich weniger Rotverstößen führt.

Foto Hannah Grundey

Der ADFC ist sich sicher, dass das auch in Bremen gut ankommen würde. Mehr dazu: http://www.nationalerradverkehrsplan.de/neuigkeiten/ news.php?id=2106 ■

Sicher auf dem Velo: Kinder und Eltern lernen gemeinsam Schweiz: Jährlich sind etwa 7.000

Kinder und ihre Eltern dabei, wenn „Pro Velo“ Kurse zum sicheren Radfahren (lernen) anbietet. Dort lernen Kinder gemeinsam mit ihren Eltern am Samstagnachmittag zusätzlich zu den schulischen Angeboten das Verhalten im Straßenverkehr. Geübt wird zunächst im Verkehrsübungsgarten, später im Straßenraum: zielgenaues Bremsen, die Spur halten

und Verkehrssituationen richtig einschätzen. Während sich die Eltern im Hintergrund bewegen, können sie ihre Kinder beobachten und dadurch ihre Fähigkeiten besser kennen lernen. Außerdem bieten die Kurse eine theoretische Einführung über die wichtigsten Verhaltensregeln beim Radfahren im Straßenverkehr. Mehr dazu: www.igvelo.ch/kurse/index_d.php

Deutschland: Hier fehlen bislang solche flächendeckenden, generationenübergreifenden Angebote. Die Polizei erteilt lediglich in den 3. und 4. Klassen Verkehrsunterricht.

Erstmals startet der ADFC Bremen deshalb in diesem Sommer einen Testlauf für solche Eltern-Kind-Kurse, damit Radfahren im Straßenverkehr für alle sicherer wird.

Foto Christiane Wasserscheid

Kurstermine: 26. April, 31. Mai, 21. Juni 2008 Mehr dazu auf www.adfc-bremen.de >Service >Kursangebote ■

Autoren: Albrecht Genzel, Ludger Koopmann, Klaus-Peter Land, Tobias Wolf

Gute Beispiele Zum Nach- und Weiterlesen weiterer guter Beispiele wie Grüne Welle für Radfahrer, Fahren in Fußgängerzonen, Zählstationen für die Erfassung des Radverkehrs und vieles mehr: Odense www.cykelby.dk Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte in NRW www.fahrradfreundlich.nrw.de Nationaler Radverkehrsplan www.nrvp.de (Nah-)Mobilitätskultur www.mocuba.net pedal Nr. 3 • 2008


SCHWERPUNKT GUT GEMACHT Mehr Mut zum Besseren! Wer eine lebenswerte, ökologisch verantwortbare Stadt will, muss dem Radverkehr und einer integrierten Nahmobilität den Vorrang vor dem Autoverkehr geben. Andere Städte machen genau das vor. Wir haben uns einmal umgeschaut und über den Tellerrand geblickt. Im Internet bei den guten Beispielen des Nationalen Radverkehrsplans, in den Partnerstädten des Projektes zur Europäischen Mobilitätskultur (MoCuBa), in den eigenen Erfahrungsschätzen. Einige der besten Beispiele haben wir zusammengestellt und halten damit Bremen den Spiegel vor. Die Mess-latte hängt hoch, doch gewiss nicht zu hoch.

KOMMENTAR I

st Bremen eine fahrradfreundliche Stadt? Eine auf den ersten Blick vielleicht abwegige Frage. Politiker werden die Frage gerne mit Ja beantworten. In vielen Reden sprechen sie sich für den Radverkehr aus und loben die Radfahrer und die Menschen, die sich für den Radverkehr einsetzen. Und zugegeben: man kann in Bremen besser Fahrrad fahren, als in vielen anderen deutschen Großstädten. Das liegt in erster Linie daran, dass es so viele tun. Wenn man sich aber von den Sonntagsreden abwendet und sich die harte Alltagsrealität anschaut, ist die Situation weniger rosig. Die Radwege sind oft in einem erbärmlichen Zustand. Alle kennen die Ampelschaltungen und Anforderungsknöpfe, die oft Radfahrer und Fußgänger massiv benachteiligen. Es gibt Grundsätze für die Führung des Radverkehrs im Straßenraum, deren Anwendung aber in Bremen reine Glückssache zu sein scheint.

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Foto Hannah Grundey

Mit gutem Beispiel voran – und stehengeblieben? Bremen war einmal mutiger. Viele innovative Ideen für den Radverkehr wurden in Bremen entwickelt und erstmalig umgesetzt. In Bremen wurden das erste Mal Einbahnstraßen für Radfahrer in beiden Richtungen freigegeben. Fahrradstreifen auf der

Foto Hannah Grundey

Fahrbahn sind ebenso ein Verdienst mutiger Bremer Politiker und Verkehrsplaner, wie Fahrradstraßen, in denen der Radverkehr den Vorrang vor dem Auto besitzt.

Es fehlt an konkreten Zielsetzungen – den Radverkehr fördern wollen alle, doch sich auf eine Zielgröße von beispielsweise 33 Prozent Radverkehr in fünf Jahren festzulegen und systematisch alle dafür notwendigen Maßnahmen zu planen, das traut sich bislang noch kein verantwortlicher Politiker, nicht einmal ein grüner Verkehrssenator.

Das Jahr 2009 könnte zu einem großen Fahrradjahr werden. Mittendrin könnte der Evangelische Kirchentag 2009 das Musterbeispiel für ein fahrradfreundliches MegaEvent werden. Viele effektive Maßnahmen, andere Prioritäten, praktisch verwirklichte Grundsätze warten auf die Realisierung. Wir wollen, dass Bremen in der Reihe der fahrradfreundlichen Städte wieder an erster Stelle steht. Wir wollen nicht, dass Bremen einfach nur eine fahrradfreundliche Stadt ist. Wir wollen, dass Bremen Europas fahrradfreundlichste Großstadt wird. Werder Bremen hat auch nicht das Ziel, hinter Bayern München Zweiter zu werden. ■ Ludger Koopmann

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VERKEHR

PLUS MINUS MINUS

Radfahrer ausgebremst!

Bremen-Utbremen. An der Einmündung der Borkumstraße in die Utbremer Straße wurden Absperrgitter angebracht. Sie nehmen Radfahrern die Vorfahrt und verengen die Wege - und das an einer Hauptroute! Diese Regelung widerspricht dem Verursacherprinzip. Denn zu den Unfällen auf dem Zweirichtungsradweg führte allein das Fehlverhalten von Kfz-Fahrern, die häufig die von rechts komFrei – nicht nur bei Eis und Schnee Bremen-Arsten. Die ausgeschilderte Radroute über den Arster Ochtumdeich im Zuge des „Stadtrandweges“ ist Teil des „Grünen Rings“ in der Region Bremen. Bis letzten Sommer war hier jedoch nur ein reiner Fußweg und man hätte eigentlich schieben

PLUS

menden Radfahrer übersahen. Aufgrund der zahlreichen Unfälle hatte das Amt für Straßen und Verkehr im Sommer 2007 die Verkehrsführung erfolgreich geändert und den Autoverkehr über die Norderneystraße fahren lassen. Mindestens ein Jahr Probezeit hatte der ADFC hierfür gefordert. Doch Gewerbetreibende vor Ort protestierten und der Beirat Walle forderte die erneute Änderung - und setzte sich durch. müssen. Nach einem Hinweis des ADFC wurden Zusatzschilder „Radfahrer frei“ aufgehängt. Die Warnhinweise wegen des fehlenden Winterdienstes betreffen zum Glück weiterhin nur das „Betreten“. Das „Befahren“ ist den Wagemutigen also jetzt auch bei Glatteis und Schneeglätte erlaubt!

Machen Sie den ADFC stark! So unterstützen Sie uns: ■ ■ ■

mit einer Geldspende mit einer Zeitspende, indem Sie sich im ADFC engagieren indem Sie ADFC-Mitglied werden – damit stärken Sie die Lobby fürs Radfahren

Ihre Geldspende können Sie bei der Steuer absetzen. Bei Beträgen über 100 Euro stellen wir Ihnen gern eine Spendenbescheinigung aus. Sonst genügt der Einzahlungsbeleg.

Spendenkonto: ADFC Landesverband Bremen Konto-Nr. 104 8859 Sparkasse Bremen, BLZ 290 501 01

Rufen Sie an oder besuchen Sie uns im radort bremen in der Radstation, Bahnhofsplatz 14 a, Telefon (0421) 70 11 79. Mehr Informationen über den ADFC und zur Mitgliedschaft finden Sie unter www.adfc-bremen.de.

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VERKEHR

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PLUS MINUS Ohne Schlängeln um die Bäume Bremen-Hemelingen. Im Brüggeweg waren sie zuerst da: Schutzstreifen auf der Fahrbahn. Jetzt folgt die Fortsetzung über den Hemelinger MiniKreisel hinaus: In der Schlengstraße ist der Raum zwischen Bordstein und Bäumen zu eng zum Radfahren, auf

der Fahrbahn wird man besser gesehen. Dafür sind jetzt die Streifen zum Radfahren abmarkiert. Gut gelöst ist auch die erweiterte Aufstellfläche an der Einmündung in die Hannoversche Straße: Bei Rot können Radfahrer sich vor den wartenden Autos aufstellen und zügig über die Kreuzung fahren.

PLUS

Ende ohne Schrecken

stellt. Eindeutig und großzügig markiert gibt’s keine Zweifel, wo’s langgeht, und übersichtlich ist es auch – Missverständnisse ausgeschlossen.

Bremen-Grohn. In der Friedrich-Humbert-Straße ist am Grohner Markt ein wirklich gelungener Übergang vom Radweg auf die Fahrbahn herge-

Foto: Albrecht Genzel

MINUS

Radfahrer sehen Rot

Bremen-Schwachhausen. Die Schwachhauser Heerstraße wird ausgebaut, die Kreuzung mit der Graf-Moltke-Straße und der Hollerallee bekam einen halben Wald neuer Ampeln. Doch die Radfahrer sehen immer nur Rot. Aus der Hollerallee ist der Anforderungsknopf kaum zu sehen, unnötigerweise muss man ihn jederzeit bedienen, obwohl ständig Radfahrer hier unterwegs sind.

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An der Graf-Moltke-Straße werden Radfahrer, die auf der Schwachhauser Heerstraße stadtauswärts unterwegs sind, unnötig früh gestoppt. Dabei haben die Fußgänger eine eigene Furt und der Autoverkehr noch mehr als 10 Sekunden länger Grün. Wenn eine Straßenbahn Grün anfordert, verdoppelt sich die Wartezeit auch mal. Das Amt für Straßen und Verkehr wurde schon im letzten Herbst auf diese Mängel aufmerksam gemacht – bislang jedoch ohne Erfolg.

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Mit dem Fahrrad auf Entdeckertour GROSSRAUM BREMEN Die 40 schönsten Radrundtouren zwischen Bremen, Wildeshauser Geest und Teufelsmoor nur 10,00 € Im Buchhandel, beim ADFC oder portofrei: Stadt- und Freizeitverlag, Danziger Straße 40, 21255 Tostedt Telefon 04182/ 22870 Fax 04182/ 293 830

Stadt- und Freizeitverlag

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alle Texte und Fotos: Albrecht Genzel, Klaus-Peter Land

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ADFC KREISVERBAND OSTERHOLZ

Führungswechsel beim Kreisverband Osterholz Zwölf Jahre war Jörg Kappmeyer im Amt, nun ist ein Neuer dran: Stephan Koch.

Foto: WK

v.l.n.r.: Lars Grundmann, Jörg Kappmeyer, Stephan Koch

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ber 30 ADFC-Mitglieder waren zur Jahreshauptversammlung gekommen, um ihren 1. Vorsitzenden zu verabschieden – mit Präsentkorb.

Jörg Kappmeyer hat vieles mit auf den Weg gebracht. Doch am meisten Spaß machte ihm die Arbeit vor Ort: Im Kontakt mit den Menschen war er in seinem Element. Jetzt hat er sich beruflich verändert und damit neue Prioritäten gesetzt. „Nach so vielen Jahren fällt mir der Abschied schwer, doch ich weiß den Kreisverband in guten Händen“, sagte Kappmeyer. Stephan Koch, der neue Vorsitzende, ist seit vier Jahren beim ADFC aktiv:

als Sprecher der Ortsgruppe Lilienthal und als Tourenleiter. Ganz besonders interessiert ihn die Radverkehrsplanung. Weiterhin im Vorstand sind Lars Grundmann als 2. Vorsitzender sowie Kassenwart Ralf Uhtenwoldt. Nach den üblichen Regularien und einem Bericht über die Aktivitäten im vergangenen Jahr wurde das neue Tourenprogramm vorgestellt. Im Mittelpunkt: die Tour Lilienthal - Stadskanaal. Mit einer Diskussion zum Radverkehr im Landkreis endete die Versammlung. Lars Grundmann

Olympiajahr 2008: Tour Lilienthal – Stadskanaal

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eit 1996 findet alle vier Jahre die Partnerschafts-Radtour zwischen Lilienthal und dem holländischen Stadskanaal statt. Dieses Jahr ist es wieder so weit: Am Himmelfahrtswochenende, 1. bis 4. Mai 2008, startet die Tour in Lilienthal.

In drei Etappen werden zirka 200 km zurückgelegt. Die Gemeinde Lilienthal sorgt für Organisation, Verpflegung und Unterkunft in Turnhallen (Privatquartiere möglich) und den Rücktransport mit Bussen am Sonntag. Mit weit über hundert RadlerInnen wird

gerechnet: dabei sein ist alles. Die Teilnahme kostet zwischen 80 und 100 Euro. Infos und Anmeldung bei der Gemeinde Lilienthal unter Tel. (04298) 92 91 11. Martin Enderle

ADFC-Förder-Mitglieder Teil 1: Fahrradladen Worpswede

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Foto: Stephan Koch

eit 25 Jahren ist der Fahrradladen Worpswede ein zuverlässiger Partner für Touren- und Alltagsradler. Ab 1992 spezialisierte sich Inhaber Eckhard Eyl auf die Fahrräder der Firma Utopia. Als „Überzeugungstäter“ nutzt er selber Utopia-Räder im Alltag und auf seinen Touren. Seine Radfahrer-Erfahrungen fließen auch in seine Beratung ein: Er kennt die Interessen und Probleme seiner Kunden. Bei ihm ist Probefahren selbstverständlich. Deswegen hat er Kunden nicht mehr nur am Ort oder im Landkreis, sondern weit darüber hinaus.

Der Fahrradladen Worpswede führt die Marke „Utopia“ als Regionalcenter, außerdem „Contoura“-Räder sowie das eigene „Worpswede-Rad“. Zum Laden gehören eine Werkstatt und ein Fahrradverleih mit bis zu 50 Qualitätsfahrrädern. Fahrradladen Worpswede Findorffstraße 28, im Zentrum Worpswedes Tel.(04792) 2323 www.fahrrad-eyl.de Stephan Koch

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ADFC KREISVERBAND OLDENBURG

Radfahrer frei!

Foto: Gernot Lucks

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ei der Freigabe von Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung könnte Oldenburg bundesweite Vorbildwirkung entfalten. Denn in Oldenburg wurden vor nun zwei Jahren auf ADFC-Initiative hin, mit Wallstraße und Steinweg die letzten beiden Einbahnstraßen für den Radverkehr

geöffnet. Vermutlich ist Oldenburg die erste und wohl immer noch einzige deutsche Großstadt, in der alle (!) Einbahnstraßen in Tempo-30-Zonen mit dem Fahrrad in Gegenrichtung befahren werden dürfen.

Städten haben ergeben, dass von Radfahrern, die Einbahnstraßen in beiden Richtungen benutzen, kein erhöhtes Gefahrenpotenzial ausgeht. Autofahrer und Radfahrer, die aufeinander zufahren, sehen sich rechtzeitig und können sich aufeinander einstellen.

Das ist das Ergebnis jahrelanger, kontinuierlicher ADFC-Arbeit, denn Straße für Straße musste der Stadt abgetrotzt werden. Nach einer Testphase ab 1997 und der Änderung der Straßenverkehrsordnung im Jahre 2000 waren hierfür die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen worden.

Zumindest die Freigabe des Steinweges sah der ADFC damals kritisch. Umso erfreulicher ist das optimale Ergebnis nach zwei Jahren: Bis heute kann die Polizei kein Ansteigen der Unfälle mit in Gegenrichtung verkehrenden Radfahrern vermelden.

Geöffnete Einbahnstraßen reduzieren Lücken im Radverkehrsnetz und erhöhen die Verkehrssicherheit. Denn sie bieten Alternativen zu verkehrsreichen Straßen und fördern dadurch ein besseres Fahrradklima. Modellversuche in mehreren deutschen

Der ADFC wünscht sich allerdings von der Stadt mehr Öffentlichkeitsarbeit. Denn auch nach fast zehn Jahren ist vielen Rad- und Autofahrern die Neuregelung nicht bekannt.

Radtouren mit dem ADFC Oldenburg

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öchentliche Feierabendradtouren und 15 Sonntagsradtouren bietet der ADFC Oldenburg in seinem Radtourenprogramm für die erste Jahreshälfte, April bis Juli 2008, an. Die Teilnahme an den Feierabendtouren ist kostenlos. Bei Tagestouren zah-

Fahrradcodierung

len ADFC-Mitglieder, Schüler, Studenten und Arbeitslose einen ermäßigten Beitrag. Mitglieder des ADFC Oldenburg haben das Radtourenprogramm bereits im März erhalten. Es liegt im ADFC-Infoladen und in der Oldenburger Fahr-

B

eim ADFC-Infoladen Oldenburg werden an jedem dritten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr Fahrräder codiert.  Mitzubringen sind Personalausweis und Eigentumsnachweis für das Fahrrad (Rechnung / Kaufquittung). Eine Codierung kostet 12 Euro. Familien zahlen für alle Fahrräder 19 Euro. ADFC-Mitglieder erhalten eine Codierung kostenlos. Foto: ADFC Oldenburg

Der ADFC-Infoladen ist während der Fahrradcodierung geöffnet und bietet

radstation aus. Interessierte können es sich auch vom ADFC Oldenburg zusenden lassen. Das Radtourenprogramm für die 2. Jahreshälfte erscheint voraussichtlich Ende Juni / Anfang Juli.

Infos und Beratung zu Fahrradausflügen, Radreisen, Alltagsradverkehr und Fahrradtechnik an. Empfohlen wird, beim ADFC einen Codiertermin zu vereinbaren, da großer Andrang herrschen kann. Telefon, dienstags bis samstags, 10 bis 12 Uhr: (0441) 1 37 81 Umwelthaus im Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, Hintereingang! Texte: Gernot Lucks

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ADFC BREMERHAVEN/BREMEN-NORD Feierabendtouren unter neuer Leitung

Foto: Werner Polansky

Klaus Hertling übernimmt als „jüngster“ Bremerhavener Radtourenleiter die wöchentlichen Feierabendtouren von Jürgen Geiß.

Bremerhaven. Seit 11 Jahren hatte ADFC-Radtourenleiter Jürgen Geiß bei fast jedem Wetter die regelmäßige Feierabendtour geleitet. Dabei scharte er eine treue Anhängerschaft um sich, die mit ihm durch dick und dünn ging. Sein Riesenangebot von Touren machte ihn zu einem festen und höchst beliebten Bestandteil im Bremerhavener Tourenprogramm. Doch nach Vollendung seines 70. Lebensjahres stellte er sein „Amt“ unwiderruflich zur Verfügung. Klaus Hertling ist der Neue, seit zwei

Gegen alte Gewohnheit!

Foto: Klaus Wilske

Viel zu schmal zum Linksfahren Bremen-Nord. Ein Unfall in der Borchshöher Straße brachte es an den

Tag: Radfahrer fahren aus Gewohnheit weiterhin links auf dem Radweg, der bis vor kurzem noch in beiden Richtungen befahren werden durfte. Das hätte aufgrund der mangelnden Breite längst nicht mehr erlaubt sein dürfen und ist jetzt amtlich so beschildert: Es darf nur auf der rechten Straßenseite gefahren werden (stadtauswärts also auf der Fahrbahn)! Der ADFC erinnert daran: Auf Beidrichtungsradwegen sind Radfahrende besonders gefährdet. Brenzlige Situationen drohen an Einmündungen und

Radstation Vegesack soll im Sommer öffnen

Foto: Hannah Grundey

Bremen-Vegesack. Schluss mit Vandalismus! 200 Fahrräder können ab Sommer 2008 sicher verschlossen und videoüberwacht am Bahnhof Vegesack parken. Die BREPARK baut derzeit das zugehörige Parkhaus mit Servicebereich. Der ADFC wird diese Radstation gemeinsam mit einem Pächter,

Jahren ADFC-Mitglied. Er kam durch die Bremerhavener Radtourenprogramme zum ADFC. „Ich bereite jede Radtour gut vor“, verspricht Klaus Hertling,  „ich kann mich gut anpassen und auch der Umgang mit Menschen macht mir Freude.“ Als ehemaliger Nautiker zur See kann er nicht nur mit Seekarten, sondern auch mit Landkarten gut umgehen. Und falls es ihm mal an Praxis und Erfahrung fehlen sollte, lässt er sich gerne von seinem Vorgänger helfen. Werner Polansky

Ausfahrten. Deshalb setzt sich der ADFC dafür ein, Linksfahren nur dort einzurichten, wo es nicht anders geht. Damit dort niemand mehr zu Schaden kommt, empfiehlt der ADFC, in der Borchshöher Straße deutlicher auf die geänderte Verkehrsführung hinzuweisen. In der Fortsetzung der Straße bis Schwanewede sollte beispielsweise durch einen einseitigen Schutzstreifen auf der Fahrbahn ebenfalls eine eindeutige Führung hergestellt werden. Klaus Wilske

genauso wie am Hauptbahnhof Bremen, betreiben. So werden neben touristischen Infos auch Fahrradverleih und Reparatur angeboten. Das Parken kostet hier wie dort 70 Cent am Tag, 7 Euro im Monat oder 70 Euro im Jahr. Klaus-Peter Land

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Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr: 10 -18 Uhr Mi: 10 -13 Uhr, Sa: 10 -13 Uhr

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ADFC KOMPAKT

ADFC-Kontakt: ADFC-Arbeitskreise, Aktiventreffs, Offene Treffen von Kreisverbands-, Stadtteil- und Ortsgruppen, Radfahrerstammtisch, Liegeradklönschnack, Neuentreff: Termine und Orte sind jeweils über die Kontaktadressen oder die Web-Seiten zu erfahren.

ADFC-Landesverband Bremen

ADFC-Kreisverband Osterholz

Geschäftsstelle: Bahnhofsplatz 14 a, 28195 Bremen (0421) 70 11 79, Fax 70 11 59, info@adfc-bremen.de www.adfc-bremen.de

c/o Stephan Koch, Auf dem Kamp 23 E 28865 Lilienthal (04298) 46 70 66, koch@adfc-osterholz.de www.adfc-osterholz.de

radort bremen - der ADFC-Infoservice in der Radstation (0421) 794 795 11, info@radort-bremen.de, www.radort-bremen.de montags bis freitags 10 - 18 Uhr, samstags 10 - 14 Uhr

ADFC-Stadtteilgruppe Bremen-Nord c/o Klaus Wilske, (0421) 6 58 63 55 bremen-nord@adfc-bremen.de

ADFC-Kreisverband und Infoladen Oldenburg / Oldenburger Land im Umwelthaus im PFL Peterstraße 3, 26121 Oldenburg (0441) 137 81, Fax (0441) 248 93 30 pedal@ADFC-Oldenburg.de, www.adfc-oldenburg.de donnerstags 18 - 20 Uhr bis 22. Dezember samstags 10 - 12 Uhr bis 30. Oktober

ADFC-Landesverband Niedersachsen

ADFC-Kreisverband Bremerhaven c/o Knut Müller, Alte Deichstraße 59 27612 Loxstedt-Ueterlande, Telefon und Fax: (04740) 13 63

Postfach 352, 30003 Hannover Leonhardtstraße 6, 30175 Hannover (0511) 28 25 57, Fax (0511) 2 83 65 61 niedersachsen@adfc.de, www.adfc-niedersachsen.de

ADFC-Infoladen Bremerhaven

ADFC-Bundesverband

im Eine Welt-Zentrum, Lange Straße 131, 27580 Bremerhaven Telefon während der Öffnungszeiten samstags 10 - 12 Uhr: (0471) 5 01 00 94

Postfach 10 77 47, 28077 Bremen Grünenstraße 120, 28199 Bremen (0421) 3 46 29 - 0, Fax 3 46 29 - 50 kontakt@ADFC.de, www.ADFC.de

Kleinanzeigen & Stellenangebote Private Keinanzeigen sind für ADFCMitglieder kostenlos, ansonsten 5 Euro je angefangene 5 Zeilen. TANDEM zu verkaufen: Dawes „Galaxy“, grün, 21 Gänge, 650.- €. Geeignet für Menschen bis ca. 180 cm. Für weitere Infos, Foto, Probefahrt: tobiastrid@gmx.de oder Tel. (0421) 378 06 41

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Installateur/Heizungsbauer gesucht: Der radelnde Installateur in Bremen sucht Verstärkung. Zur Zeit sind wir zu dritt. Wir hätten noch gerne einen vierten Fahrräder liebenden und kompetenten Installateur und/oder Heizungsbauer (m/w) für Kundendienst Heizung/Sanitär und Baustellen jeglicher Art. Lastenfahrräder sind vorhanden! Dipl.-Ing. Theodor Röhm Tel. (0421) 89 60 159

Schreibst Du gerne? Das dynamische Redaktionsteam des pedal freut sich über weitere AutorInnen mit Händchen für eine flotte Schreibe, mit Näschen für spannende Themen und ein oder zwei Äuglein fürs runde Bild. Bewerbungen für diese ehrenamtliche Tätigkeit an Antje Hoffmann: pedal@adfc-bremen.de Tel. (0421) 790 17 55

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ADFC KOMPAKT

ADFC-Fördermitglieder ... in Bremen

1-2-3 Rad in der Radstation 1-2-3 Rad am Zweiradeck 28 Zoll - Der Fahrradladen Blaukopp - U. Kasten Fahrrad-Studio Büsselmann Dalladas, Räder u. Service Zweirad-Fachmarkt Dutschke Dr. med. Michael Eberhardt Fahrrad-Express - Gertzen & Peukert Fahrradstation Neustadt FREY-RAD Gaststätte Dammsiel ´Heidi´ Zweiradmarkt Huchting Zweirad-Center H.-P. Jakst GmbH Fahrradhaus Meyer www.nordwesten.net Quo Vadis GmbH rabbit BMX bremen radschlag Fahrradhandel GmbH Dr. Andreas Reich - Rechtsanwalt Speiche Fahrradhandels-GmbH Unterwegs Trekking und mehr GmbH Velo Sport - Ihr Radsporthaus Max Weigl, Inh. Olaf Otto

Bahnhofsplatz 14a, 28195 Bremen, (0421) 178 33 61 Buntentorsteinweg 270, 28201 Bremen, (0421) 5 78 65 81 Lesumer Heerstraße 78, 28717 Bremen, (0421) 6 20 88 62 Gevekohtstraße 14, 28213 Bremen, (0421) 21 62 66 Karl-Marx-Straße 168 C, 28279 Bremen, (0421) 83 25 84 Friedrich-Ebert-Straße 142, 28201 Bremen, (0421) 5 57 86 99 Waller Ring 141, 28219 Bremen, (0421) 61 15 56 www.praxis-fuer-seelische-gesundheit.de, (0421) 347 94 42 Bohnenstraße 7, 28203 Bremen, (0421) 70 70 27 Lahnstraße 33 (Delmestraße), 28199 Bremen, (0421) 30 21 14 Am Schwarzen Meer 143, 28205 Bremen, (0421) 4 94 07 71 Niederblockland 32, 28357 Bremen, (0421) 64 07 33 Humboldtstraße 136, 28203 Bremen, (0421) 7 28 05 Kirchhuchtinger Landstr. 36, 28259 Bremen, (0421) 5799293 Davoser Straße 67 - 69, 28325 Bremen, (0421) 40 45 55 Mühlenstraße 78, 28779 Bremen, (0421) 60 15 06 Metropolregion Bremen-Oldenburg, Amtshof 3, 28857 Syke (04242) 976 40 80 Bürgermeister-Smidt-Straße 43, 28195 Bremen, (0421) 1 47 78 Auf dem hohen Ufer 86, 28759 a, (0421) 62 75 70 Humboldtstraße 16, 28203 Bremen, (0421) 70 41 05 Hollerallee 67, 28209 Bremen, (0421) 34 50 91 Fehrfeld 62 / Vor dem Steintor, 28203 Bremen, (0421) 70 03 31 Domshof 14 - 15, 28195 Bremen, (0421) 3 36 55 23 Martinistraße 30 - 32, 28195 Bremen, (0421) 1 82 60 Holsteiner Straße 123, 28219 Bremen, (0421) 381215

Landesinnung d. Zweiradmechanikerhandwerks Verkehrsverein Bremen / BTZ

Ansgaritorstr. 24, 28195 Bremen, (0421) 30500-620 Findorffstraße 105, 28215 Bremen, (0421) 3 08 00 - 0

Fahrradladen Worpswede Flying Dutchman Fahrradservice Heiko Wellbrock Fahr-zu-Rolf - GmbH

Findorffstraße 28, 27726 Worpswede, (04792) 23 23 In der Heide 8, 27729 Vollersode, (04793) 95 34 21 Bahnhofstraße 80, 27711 Osterholz-Scharmbeck, (04791) 5 76 68 Hauptstraße 42, 28865 Lilienthal, (04298) 69 96 53

Die Speiche GmbH Rückenwind Reisen GmbH de fietsenmakers Fahrradzentrum Oldenburg an den Fahrradstationen Oldenburg

Donnerschweerstr. 53, 26123 Oldenburg, (0441) 84 123 Am Patentbusch 14, 26125 Oldenburg, (0441) 48 59 70 Ziegelhofstr. 14, 26121 Oldenburg, (0441) 85 080

Touristik-Palette Hude e.V.

Parkstrasse 106, 27798 Hude, (04408) 80 90 950

Korporative Mitglieder:

... im Landkreis Osterholz

... in Oldenburg

Korporative Mitglieder:

Willy-Brand-Platz 1, 26123 Oldenburg, (0441) 21 882-40

Fördermitglieder stellen sich vor: Unterwegs

Foto: Unterwegs

Bremen. In loser Reihenfolge präsentiert das pedal Fördermitglieder.

Seit sieben Jahren bietet Unterwegs am Domshof in Bremen hochwertige Ausrüstung für Leute, die sich gerne draußen aufhalten. Der Name ist Programm: Unterwegs hat alles, was für kleine Ausflüge oder große Expeditionen notwendig ist – ob mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Kanu. Die namhaften Hersteller wie Ortlieb, Jack Wolfskin, The North Face, Vaude, Mammut, Marmot und Patagonia sind im Sortiment. Die MitarbeiterInnen

beraten jeden Kunden freundlich und kompetent. Seit über einem Jahr gibt es einen zweiten Laden – Unterwegs Orange – mit modisch-funktioneller Outdoorbekleidung, Schuhen und Taschen. Unterwegs, Domshof 14-15 (Ecke Schüsselkorb) und Unterwegs Orange, CarlRonning-Str. 2 (Ecke Pelzer Straße) www.unterwegs.biz.

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T N E M O M H E R D T I E H D N U S E G

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Mit etwa 10.000 Kilometern Radvergnügen verführen die „Radtouren in Österreich“ zu Touren durch die Alpenrepublik. Ein Katalog präsentiert 15 der beliebtesten Radwege Österreichs. Als Orien tierungshilfe sind die Touren in drei Gruppen eingeteilt. Gemütliche Genussradtouren sind etwa der Donauradweg und der Murradweg. Familienfreundliche Touren – zum Beispiel der Römerradweg – sind unter der Gruppe „Familie“ zusammen gefasst. Außerdem sind die fordernden Touren für Sportler hervorgehoben, wie der Ennstalradweg. Ergänzt wird die Broschüre durch den Internetauftritt unter der Adresse: www.radtouren.at. Hier finden sich auch die Radtouren in Österreich Mitgliedsbetriebe. Diese Beherbergungsbetriebe sind besonders radfreundliche Quartiere.

Radtouren in Österreich c/o Oberösterreich Tourismus-Info: Freistädter Straße 119, 4041 Linz Tel. +43/(0)732/22 10 22, Fax: +43/(0)732/72 77-701 E-Mail: info@oberoesterreich.at

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