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Der Bund will deutlich höhere CO 2 -Abgaben auf Benzin und Diesel

Radikale Verkehrsforderung für Basel Tempo 30 in der ganzen Stadt Basel gefordert!

Im Februar dieses Jahres lehnten die Basler Stimmberechtigen zwei Initiativen ab, die sich für eine vernünftigere Verkehrspolitik einsetzten. Seither scheinen die Forderungen nach Behinderungen und Beschränkungen des Autoverkehrs ins Uferlose zu wachsen. ACS mobil hat dazu ACS-Präsident, Andreas Dürr, befragt.

Herr Dürr: Bisher galt Tempo 30 vor allem für Quartierstrassen. Kann man auch auf Hauptstrassen nach Belieben Tempo 30 einführen? Grundsätzlich gilt in der Schweiz innerorts Tempo 50 als Höchstgeschwindigkeit. Das ist in der Signalisationsverordnung des Bundes geregelt. Speziell inter essant ist Artikel 108: Dort sind die Gründe für «Abweichungen von den allgemeinen Höchstge schwindigkeiten» geregelt.

Was sind denn das für Gründe? Eine Abweichung von der gesetzlich vorgesehenen Höchstgeschwindigkeit ist möglich zur Vermeidung oder Verminderung besonderer Gefahren im Strassenverkehr, zur Reduktion einer übermässigen Umweltbelastung oder zur Verbesserung des Verkehrsablaufs. Voraussetzung ist in jedem Fall ein Gutachten, das die Machbarkeit prüft und Auskunft darüber gibt, ob die Massnahme nötig, zweck- und verhältnismässig ist oder ob andere Massnahmen vorzuziehen sind. Dabei ist insbesondere zu prüfen, ob die Massnahme auf die Hauptverkehrszeiten beschränkt werden kann.

Radikale Organisationen for dern flächendeckend Tempo 30 in der gesamten Stadt. Ist das überhaupt zulässig? Grundsätzlich sind Tempo-30- Zonen nur auf Nebenstrassen zulässig. Ein Einbezug eines Hauptstrassenabschnitts in eine Tempo-30-Zone ist nur ausnahmsweise bei besonderen örtlichen Gegebenheiten , beispielsweise in einem Ortszentrum oder in einem Altstadtgebiet, möglich.

Flächendeckend wäre dann ja aber nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel. Ja, das stimmt. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass die zu ständigen Behörden flächendeckend Tempo 30 gutheissen wer - den. Das sind nur Ideen von radikalen Köpfen, die allerdings weder rechtlich zulässig noch gesellschaftlich mehrheitsfähig sind.

Welches Verkehrsregime macht in Städten dann Sinn? Gemäss Empfehlung der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu soll auf den Strassen des Basisnetzes, also vor allem auf den Hauptstrassen, «Tempo 50 generell» signalisiert sein und nur auf den siedlungsorientierten Strassen des ergänzenden Netzes in Quartieren Tempo 30 gelten. Der ACS beider Basel unterstützt seit jeher und vorbehaltlos dieses effiziente und sich gegenseitig unterstützende 30/50-Modell. Ein hierarchisch gegliedertes Strassennetz ist nämlich die elementare Voraussetzung, um eine vernünftige Abwicklung des Verkehrs und dessen Lenkung auf das übergeordnete Netz gewährleisten zu können. Diese Kanalisierung auf ausge wiesene Hauptverkehrsachsen wiederum ermöglicht es erst, gebietsfremden Durchgangsverkehr aus den Wohnquartieren fernzuhalten und diese nachhaltig zu beruhigen.

Besten Dank, Herr Dürr, für diese Einschätzungen.

Viel Lärm um fast gar nichts

Die durch Einführung von Tempo 30 erzielbare Lärmreduktion liegt, je nach effektiv gefahrener Geschwindigkeit, Lastwagenanteil und Strassenbelag bei 2 bis 3 Dezibel, was gerade noch als wahrnehmbar bezeichnet wird. Dieser Effekt kann allerdings nur unter der Voraussetzung erzielt werden, dass zur Durchsetzung von Tempo 30 keine Verkehrsberuhigungsmassnahmen, wie Fahrbahneinengungen oder versetztem Parkieren, ergriffen werden und werden müssen. Ansonsten machen die daraus resultierenden Brems- und Anfahrmanöver die erwarteten Verbesserungen gleich wieder zunichte. Wesentlich effizienter sind stark lärmmindernde Beläge, die zweieinhalb bis fünf Mal wirkungsvoller sind als Tempo 30.

Mehr Schadstoffe, statt weniger

Andreas Dürr ist Anwalt und Präsident des ACS beider Basel

Foto: Sylvia Fäh

Wie eine Studie des grössten Verkehrsclubs Europas, dem ADAC, gezeigt hat, führt Tempo 30 nicht zu einer Senkung des Schadstoffausstosses von Personenwagen: Weder bei den NO x -Emissionen noch beim CO 2 -Ausstoss gehen die Werte aufgrund verringerter Geschwindigkeit zurück. Ganz im Gegenteil: Die Reduktion der zulässigen Geschwindigkeit auf 30 km/h führte insgesamt sogar zu schlechteren Ergebnissen, also zu mehr Luftbelastung.

Temporegime in Basel-Stadt: Von der Strassennetzhierarchie und ihrer Bedeutung

Das Modell 50/30 der bfu unterscheidet im innerörtlichen Strassennetz zwischen verkehrsorientierten Strassen (50 km/h) und siedlungsorientierten Strassen (30 km/h). Ein sinnvolles Konzept – wenn es eingehalten wird.

Was ist eine Strassennetzhierarchie? Warum ist sie so wichtig? Und wozu dient sie eigentlich? Nachfolgend (kursiv) die Erläu terungen dazu, die auf der Webseite des baselstädtischen Amtes für Mobilität zu finden sind.

Warum Hierarchie wichtig ist Ein hierarchisch gegliedertes Strassennetz ist wichtig, um die Verkehrsabwicklung für den Motorfahrzeugverkehr sicherzustellen und auf das übergeordnete Netz zu lenken. .... Indem man den Autoverkehr auf das übergeordnete Strassennetz kanalisiert, wird der gebietsfremde Durchgangsverkehr aus den Wohnquartieren ferngehalten. Die Strassennetzhierarchie ist somit wichtige Voraussetzung für die Verkehrsberuhigung in Wohnquartieren. Unterschieden werden verkehrsorientierte sowie siedlungsorientierte Strassen. Verkehrsorientierte Strassen bil den das Rückgrat für den motorisierten Verkehr und sind auf einen möglichst flüssigen Verkehrsablauf ausgelegt. Zu ihnen gehören Hochleistungsstrassen, Hauptverkehrsstrassen und Hauptsammelstrassen. Zu den siedlungsorientierten Strassen werden Quartiersammelstrassen und Erschliessungsstrassen gezählt. Sie dienen primär der Erschliessung und dem Aufenthalt in den Quartieren und sind auf reduzierte Geschwindigkeiten ausgelegt. Deshalb sollen diese Strassen weitmöglichst in Tempo 30-Zonen oder Begegnungszonen integriert sein.

Gegen jegliche Grundsätze Fazit der Strassennetzhierarchie: Grundsätzlich soll auf Hauptachsen der Verkehr flüssig mit Tempo 50 abgewickelt, in Quartieren mit Tempo 30 beruhigt werden. Nur leider werden diese Grund sätze, je länger je mehr, mit Füssen getreten. So soll 2020, gemäss Auskunft des Amtes für

Allschwilerstrasse

Vom Spalenring bis zum Allschwilerplatz. Die Allschwilerstrasse ist eine Quartiersammelstrasse. Mobilität, bei folgenden Strassenabschnitten neu und permanent Tempo 30 eingeführt werden: Birmannsgasse (Ende Januar 2020 umgesetzt), Holeestrasse, Bruderholzallee und Allschwilerstrasse. Erst projektiert und publiziert werden soll Tempo 30 in der Klybeck- sowie Elsässerstrasse. Zusätzlich soll im Laupenring, einer Hauptverkehrsstrasse, temporär Tempo 30 mit Wechselsignalen eingeführt werden, weil es sich um einen Schulweg handle. Die Publikation der Verkehrsanordnung sei bereits im Dezember 2019 erfolgt. Die Umsetzung sei im Gange. Von den genannten sieben Strassenzügen sind gemäss heutiger Klassifikation mehr als die Hälfte (jene der untersten Reihe) verkehrsorientierte Strassen, also solche, die primär für einen möglichst flüssigen Verkehrsablauf ausgelegt sind, respektive sein sollten.

Holeestrasse

Zwischen dem Laupenring und dem Neuweilerplatz. Die Holeestrasse ist eine Quartiersammelstrasse.

Strassenhierarchie

Verkehrsorientiert übergeordnet:  Hochleistungsstrassen Verkehrsorientiert:  Hauptverkehrsstrassen  Hauptsammelstrassen Siedlungsorientiert:  Quartiersammelstrassen  Erschliessungsstrassen

Bis 2010, als das Basler Baudepartement mit einem Federstreich mehr als 60 Strassen ohne weitere Begründung abklassierte, galten auch die anderen Strassen als verkehrsorientiert. Für den ACS beider Basel ist of fensichtlich: Diese Politik, die Tempo 30 flächendeckend an peilt und immer mehr verkehrsorientierte Strassen ins Tempo30-Regime überführt, kann nicht aufgehen.

Alle Bilder: Google Maps

Bruderholzallee

Einführung nach Anpassung der Traminfrastruktur. Die Bruderholzalle ist eine Quartiersammelstrasse.

Birmannsgasse Klyeckstrasse Elsässerstrasse Laupenring

Tempo 30 seit Ende Januar 2020 umgesetzt – auf einer verkehrsorientierten Hauptsammelstrasse. Temop 30 zwischen Horburg- und Feldbergstrasse, einer verkehrsorientierten Hauptsammelstrasse. Im Abschnitt St. Johanns-Tor bis zum Voltaplatz. Die Elsässerstrasse ist eine Hauptsammelstrasse. Tempo 30 im Abschnitt Neubad- bis zur Holeestrasse, auf einer Hauptverkehrsstrasstrasse.

Aussergewöhnliches: Weltrekorde und Superlativen im Verkehr

Corona hat die Welt auf den Kopf gestellt. Es herrschen aussergewöhnliche Zeiten. Für's «ACS mobil!» Grund genug, für einmal Aussergewöhnliches aus der Verkehrswelt zusammenzutragen.

Die längste Brücke der Welt Danyang-Kunshan Grand Bridge auf der Hochgeschwindigkeitsbahn Beijing-Shanghai ist mit einer Gesamtstrecke von 164'800 Metern die längste Brücke der Welt. Zehntausende Auftragnehmer brauchten vier Jahre, um den Bau 2010 fertigzustellen. Foto: Wikimedia.org

Die älteste Strasse der Welt Schon 312 vor Christus begann der Bau der Via Appia, der ältesten Strasse der Welt. Sie führt von Rom nach Brindisi und ist 540 Kilometer lang. Die ursprüngliche Via Appia wurde mehrfach ergänzt, aber vielerorts ist noch die antike Pflasterung sichtbar. Foto: Paul Hermans

Die breiteste Strasse der Welt Die «Avenida 9 de Julio» ist eine der Hauptverkehrsschlagadern von Buones Aires, der Hauptstadt Argentiniens. Sie ist 140 Meter breit und besteht aus mehr als 16 Fahrspuren. Die Überquerung dauert mehrere Minunten und bedarf mehrerer Grünphasen. Foto: Pavel Špindler

Die höchste Brücke der Welt Die Beipanjiang-Brücke ist eine 1341 m lange Schrägseilbrücke in China. Sie ist mit einer Höhe von 565 Metern über dem Talgrund die höchste Brücke der Welt. Zum Vergleich: Die höchste Brücke der Schweiz, die Taminabrücke, ist 200 Meter hoch. Foto: Wikipedia

Die kurvenreichste Strasse Die Lombard Street im kalifornischen San Francisco ist ein Zubringer zur Golden Gate Bridge und eine der wichtigsten Verkehrsachsen der Stadt. Sie ist die kurvenreichste Strasse der Welt: Auf einer Strecke von 145 Metern sind acht Kurven zu passieren. Foto: Phil Whitehouse

Der längste Tunnel der Welt Mit einer Länge von 24,51 Kilometern ist der Lærdalstunnel in Norwegen der längste Strassentunnel der Welt. Der Gotthard-Strassentunnel ist mit seinen 16,9 Kilometern zwar der längste Strassentunnel in den Alpen, belegt weltweit aber nur Platz 4. Foto: Wikipedia

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Weniger LKW-Alpen-Transit

Im letzten Jahr wurden auf Strasse und Schiene weniger Güter durch die Schweizer Alpen transportiert als im Vorjahr. Die Anzahl Lastwagenfahrten sank auf knapp 900'000. Da auch die Bahnen weniger Güter transportierten, beträgt ihr Anteil am gesamten alpenquerenden Güterverkehr unverändert 70.5 Prozent. Foto: pasja100, Pixabay

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Was halten Sie von Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen?

Aufmerksame Leserinnen und Leser werden festgestellt haben, zumindest wenn sie Seite für Seite bis hierhin gelangt sind, dass das Thema Tempo 30 in dieser Ausgabe des «ACS mobil!» einen grossen Stellenwert einnimmt. Im ganzen Leimental soll Tempo 30 in den Ortsdurchfahrten gelten (Seite 4), in Basel-Stadt sorgar flächendeckend (Seite 7). Im 2020 sollen sieben neue Tempo30-Strecken realisiert werden, vier davon auf verkehrsorientierten Strassen (Seite 9). Was halten Sie von Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen? Bitte sagen Sie uns Ihre Meinung dazu und schicken Sie uns eine E-Mail an info@ acsbs.ch oder ein paar Zeilen an ACS beider Basel, Hofackerstrasse 72, 4132 Muttenz. Kennen Sie den Marktwert Ihres Oldtimers?

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2019 gab es auf Schweizer Strassen erstmals weniger als 200 Verkehrstote. Dies teilte das Bundesamt für Strassen ASTRA Mitte März 2020 mit. Insgesamt 187 Menschen verloren bei Verkehrsunfällen ihr Leben, 3'639 wurden schwer verletzt. Diese Zahlen bestätigen die Bemühungen der letzten Jahre zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Handlungsbedarf gibt es weiterhin bei den EBikes, wo die Zahl der schwerverunfallten Personen (Getötete und Schwerverletzte) erneut gestiegen ist. Gelesen...

In ihrer Stellungnahme zu einer Motion von SVP-Grossrat Beat K. Schaller betreffend «eine moderne Verkehrsführung am Aeschenplatz» hält die Basler Regierung fest, dass ein optimales, auf eine moderne Stadt ausgerichtetes Verkehrssystem in erster Linie auf flächensparende Verkehrsmittel wie Tram, Bus, Velo- und Fussverkehr setzt sowie den Autoverkehr auf das Notwendige reduziere.

... Gedacht

Eine spannende Frage, wie viel Autoverkehr notwendig ist und wer das festlegt. Vor allem wenn man weiss, dass Basel im schweizweiten Vergleich jene Stadt ist, die heute schon am meisten verkehrsberuhigte Strassen (Beitrag auf Seite 5) und den geringsten Anteil motorisierten Verkehr hat.

Verteilung der schweren Personenschäden nach Verkehrsteilnahme; Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2017. Grafik: bfu

Zusätzliche Mittel fürs Schienennetz

Mitte Mai hat der Bundesrat dem Parlament beantragt, für die Periode 2021-2024 einen Zahlungsrahmen von 14,4 Milliarden Franken für Erhalt und Modernisierung des Schienennetzes zu sprechen. Den Bahnen stehen dadurch 1,2 Milliarden mehr zur Verfügung als in der laufenden Vierjahresperiode. Die zusätzlichen Mittel dienen unter anderem dazu, Bahnhöfe und Haltestellen behindertengerecht anzupassen. Sie sollen auch dazu beitragen, die Verfügbarkeit und die Qualität des Netzes zu verbessern und somit den Bahnverkehr zu stabilisieren. Mit der gleichen Botschaft beantragte der Bundesrat einen Rahmenkredit von 300 Millionen Franken zur Mitfinanzierung von Güterverkehrsanlagen in den Jahren 2021-2024. Dieser dient der Förderung des Gütertransports auf der Schiene und der Verlagerung des Güterverkehrs durch die Alpen. Die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie werden separat aufgearbeitet und sind nicht Gegenstand dieser Vorlage.

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