Die Stiftung für Herz- und Kreislaufforschung wurde am 4. November 1994 als Stiftung im Sinne der Art. 80 ff. ZGB von Herrn Prof. Dr. med. Thomas F. Lüscher in Basel errichtet (Gründungsurkunde) und basiert seit der Verlegung ihres Sitzes nach Zürich auf der am 29. August 1997 von der zuständigen Aufsichtsbehörde geänderten Stiftungsurkunde. Die Organisation der Stiftung wird durch ein vom Stiftungsrat am 4. Dezember 2012 erlassenes Organisationsreglement festgelegt.
STIFTUNGSZWECK
Die Stiftung bezweckt die Forschung im Bereich der Herz- und Kreislauferkrankungen auf der Grundlage anerkannter wissenschaftlicher Methoden und mit dem Ziel, Forschungsergebnisse und Erkenntnisse zum Allgemeinnutzen verfügbar zu machen. Sie verfolgt keine kommerziellen Zwecke und erstrebt keinen Gewinn.
1.1.2
Stiftungsorgane
STIFTUNGSRAT
Prof. Dr. med. Thomas F. Lüscher, Zürich, Präsident
Prof. Dr. med. Jürg Hans Beer, Baden, Mitglied
Dr. oec. HSG Hans-Jörg Besmer, Küsnacht, Mitglied
Prof. Dr. med. Felix Gutzwiller, Zürich, Mitglied
Dr. oec. publ. Bruno Porro, Richterswil, Mitglied
Prof. Dr. iur. Urs Schenker, Zürich, Mitglied
Dr. iur. Peter Strickler, Zürich, Mitglied
Dr. Ruth Amstein, Hirzel, Mitglied
Die Mitglieder des Stiftungsrates werden durch den Stifter ohne Amtszeitbeschränkung berufen. Alle Stiftungsräte führen Kollektivunterschrift zu zweien. Die Stiftungsräte arbeiten ehrenamtlich.
WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT
Prof. Dr. Phil. II Giovanni G. Camici, Zürich, Schweiz
Prof. Dr. med. et Phil. Zvonimir S. Katusic, Rochester, MN., USA
Prof. Dr. med. Arnold von Eckardstein, Zürich, Schweiz
Prof. Dr. med. Zhihong Yang, Fribourg, Schweiz
J. H. Beer
T. F. Lüscher
F. Gutzwiller
P. Strickler
H.-J. Besmer
U. Schenker
B. Porro
R. Amstein
Der Wissenschaftliche Beirat ist das den Stiftungsrat in wissenschaftlichen Angelegenheiten beratende Organ. Er besteht aus mindestens drei vom Stiftungsrat ernannten Mitgliedern, welche auf dem Gebiet der Herz- und Kreislaufforschung besondere Kenntnisse und Erfahrungen besitzen. Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.
Die Amtszeit der Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats beträgt zwei Jahre. Wiederwahl ist möglich.
REVISIONSSTELLE
Intercontrol AG, Revisions- und Treuhandgesellschaft, Zürich (Mitglied der Treuhandkammer). Die Amtsdauer beträgt ein Jahr; Wiederwahl ist ohne Einschränkungen zulässig.
1.1.3 Aufsichtsbehörde
Amt für berufliche Vorsorge und Stiftungen des Kantons Zürich.
1.1.4 Verantwortliche
Personen für die Geschäftsführung
Dr. Ruth Amstein
Dr. Ruth Amstein hat die Stiftung für Herz- und Kreislaufforschung – Zurich Heart House 26 Jahre begleitet und als Geschäftsführerin der Institution entscheidend zu ihrem Erfolg beigetragen. Insbesondere ist es ihr gelungen ein professionelles und äusserst erfolgreiches Education Center mit einem hervorragenden Team aufzubauen. Damit wurden zunächst in Zürich zahlreiche Symposien im gesamten Spektrum der Herz- und Kreislauferkrankungen durchgeführt und alle 2 Jahre der international bekannte «Cardiology Update Davos» mit bis zu 800 Teilnehmern durchgeführt. Im Jahre 2014 entwickelte sie den «Postgraduate Course in Heart Failure», zunächst in der ersten und zweiten Auflage mit der Universität Zürich, und seit 2018 in London mit dem Royal Brompton & Harefield Hospitals und der British Cardiovascular Society und der British Society of Heart Failure. Im Mai 2024 am ESC Heart Failure Congress in Lissabon, konnten wir mit den Teilneh-
mern bisheriger Kurse das 10-jährige Jubiläum des «Postgraduate Couse in Heart Failure» feiern. Viele der über 300 Alumni sind heute in Führungspositionen in ihren Institutionen und in Lehre und Forschung der Herzinsuffizienz tätig.
Dr. Ruth Amstein war auch entscheidend beim Ausbau des Education Centers über die Schweiz hinaus mit verschiedenen Tagungen und Kursen in London und danach auch in Deutschland, Mexico, Georgien und Rumänien.
Per 31. März 2024 ist nun Dr. Ruth Amstein als Geschäftsführerin des Zurich Heart House zurückgetreten und bleibt der Stiftung glücklicherweise als Stiftungsrätin weiterhin erhalten.
Das gesamte Team des Zurich Heart House, aber auch die Mitarbeiter des Center for Molecular Cardiology wie auch der Stiftungsrat bedanken sich bei Dr. Ruth Amstein für ihren unermüdlichen Einsatz für die Stiftung und sind dankbar, dass sie uns weiterhin im Stiftungsrat mit Rat und Tat zur Seite steht.
Neue Geschäftsführung ab 01. April 2024
Chief Operating Officer: Christine Lohmann
Chief Financial Officer: Thao Kuhn
Chief Scientific Officer: Dr. Eleanor Wicks
Die für die Geschäftsführung verantwortlichen Personen führen Kollektivunterschrift zu zweien.
1.1.5
Verbindung zu nahestehenden Organisationen
UNIVERSITÄT ZÜRICH
Die Stiftung ist durch ihre Unterstützung von Forschungsprojekten mit der Universität Zürich verbunden. Prof. Dr. Thomas F. Lüscher, Präsident des Stiftungsrates, war bis 30. September 2017 Direktor der Klinik für Kardiologie und des Universitären Herzzentrums des Universitätsspitals Zürich. Nach seinem Rücktritt als Klinikdirektor blieb er weiterhin mit einem teilzeitlichen Vertrag bis 2022 Ordinarius für Kardiologie und kardiovaskuläre Physiologie mit allen akademischen Rechten und Chairman des Center for Molecular Cardiology (www.cmc.uzh.ch) auf dem Campus Schlieren der Universität Zürich. Dieser Vertrag wurde per 01. August 2022 für weitere 3 Jahre verlängert; eine weitere Verlängerung soll, in Absprache mit der Direktorin Medizin der Universität Zürich Prof. Dr. Bea Beck Schimmer, in Kürze beantragt werden.
ROYAL BROMPTON AND HAREFIELD HOSPITALS
Seit Oktober 2017 ist Prof. Dr. Thomas F. Lüscher teilzeitlich Director of Research, Education & Development am Royal Brompton and Harefield Hospitals, seit 01. Oktober 2018 Professor of Cardiology am Imperial College und seit 01. März 2020 zusätzlich Professor
Ch. Lohmann T. Kuhn E. Wicks
of Cardiology am King’s College in London, UK. Auf 01. Oktober 2022 wurde sein Arbeitsvertrag mit dem Royal Brompton and Harefield Hospitals um weitere 5 Jahre verlängert. Die Position ist mit einer Professur am Imperial College und King’s College verbunden. Seit 01. Oktober 2023 wurde er zum Co-Director der «Cardiovascular Academic Group» des Guy’s and St. Thomas‘/King’s Health Partners Trusts, zu dem auch die Royal Brompton and Harefield Hospitals gehören, ernannt. Die Verbindung mit dem Royal Brompton and Harefield Hospitals ist essenziell für die Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen in London, insbesondere für den Einsatz der Staffmembers als Referenten und für die «hands-on» Module des «Postgraduate Course in Heart Failure London».
SCHWEIZERISCHE HERZSTIFTUNG
Die Schweizerische Herzstiftung in Bern ist über den Stiftungsratspräsidenten weiterhin mit der Stiftung verbunden, hat aber das bisher gemietete Büro in den Räumlichkeiten der Stiftung gekündigt. Prof. Dr. Thomas F. Lüscher ist aber weiterhin Präsident der Forschungskommission der Schweizerischen Herzstiftung.
EUROPEAN SOCIETY OF CARDIOLOGY (ESC)
Die Stiftung unterhielt über die Jahre enge Beziehungen mit der ESC, zunächst von 2009 – 2020 mit dem Editorial Office des European Heart Journals, dem Flagship der ESC, und danach 2014 – 2017 mit dem «Zurich Postgraduate Course in Heart Failure». Zudem spielte die ESC für verschiedenen von der Gesellschaft «endorste» Veranstaltungen der Stiftung eine wichtige Rolle. So wurden der «Cardiology Update Davos» und «Cardiology Update London» wie auch weitere Veranstaltungen durch die ESC endorsed, was diesen zu einer vermehrten Visibilität verhalf.
Seit 2020 ist der Präsident der Stiftung Mitglied des ESC Boards, zunächst als Secretary/ Treasurer (2020 – 2022) und nun seit 01. September 2024 President bis 31. August 2026. Insgesamt handelt es sich im Presidential Trio um eine 6-jährige Amtszeit. Das Presidential Trio ist die eigentliche Führung der ESC, eine der grössten medizinischen Gesellschaften weltweit mit Sitz in Sofia Antipoilis, Nähe Nizza, und Brüssel mit 241 Mitarbeitern, einem Umsatz von über 50 Mio. Euro, 10 Kongressen, 17 wissenschaftlichen Zeitschriften, Lehrbüchern und weiteren Projekten, sowie über 100 000 Mitgliedern.
1.1.6
Steuerbefreiung
Die Stiftung ist gemäss Verfügung der Finanzdirektion des Kantons Zürich vom 26. März 1998, bestätigt mit Verfügung des kantonalen Steueramtes Zürich vom 06. Februar 2009, wegen Verfolgung gemeinnütziger Zwecke sowohl von der zürcherischen Staats- und Gemeindesteuer als auch von der direkten Bundessteuer befreit.
1.1.7
Ziele und Leistungen
Der Tätigkeitsbericht des Stiftungsrates und der wissenschaftliche Bericht der Stiftung orientieren über die laufenden Projekte der Stiftung, erbrachte Leistungen und erreichte Ziele.
1.1.8
Administrative Aufwendungen
Der administrative Aufwand der Stiftung betrug 2024 10.2 % der eingesetzten Mittel (2023: 10.4 %; 2022: 6.6 %). Regelmässig werden rund 90 % der Einnahmen direkt für den Stiftungszweck verwendet.
1.2 Arbeitsweise
Die Stiftung wird durch den Stiftungsrat und die von ihm bezeichneten, für die Geschäftsführung verantwortlichen Personen, geleitet. Der Stiftungsrat tagt in der Regel zweimal jährlich und behandelt ansonsten laufende Angelegenheiten, die in seine Zuständigkeit fallen, nach Bedarf.
Der Wissenschaftliche Beirat beurteilt die wissenschaftlichen Aspekte der Stiftungstätigkeiten und die Qualität der Ergebnisse der Forschungsarbeit, der Weiterbildungsveranstaltungen und internationaler Studien, welche durch die Stiftung unterstützt oder durchgeführt werden. Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates nehmen mit beratender Stimme an den Sitzungen des Stiftungsrates teil oder äussern sich schriftlich zur Tätigkeit.
Die Stiftung unterstützt Forschungsgruppen in der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung an der Universität Zürich sowie internationale Studien an anderen Universitäten im In- und Ausland.
1.3 Kontaktadressen
Anschrift
Zurich Heart House
Stiftung für Herz- und Kreislaufforschung
Hottingerstrasse 14
8032 Zürich
Präsident der Stiftung
Prof. Dr. med. Thomas F. Lüscher
Stiftung für Herz- und Kreislaufforschung
Hottingerstrasse 14
8032 Zürich
Tel: 044 250 40 97
E-Mail: thomas.luescher@zhh.ch
Chief Operating Officer
Christine Lohmann
Stiftung für Herz- und Kreislaufforschung
Hottingerstrasse 14
8032 Zürich
Tel: 044 250 40 83
E-Mail: christine.lohmann@zhh.ch
Chief Financial Officer
Thao Kuhn
Stiftung für Herz- und Kreislaufforschung
Hottingerstrasse 14
8032 Zürich
Tel: 044 250 40 86
E-Mail: thao.kuhn@zhh.ch
2.1
ZURICH HEART HOUSE
Das Herz steht im Zentrum
30 JAHRE STIFTUNG FÜR HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG
In diesem Jahr konnte die Stiftung ihr 30-jähriges Bestehen feiern. Gegründet in Basel 1994, siedelte die Stiftung nach Bern und anschliessend 1997 nach Zürich über und wurde in die Foundation for Cardiovascular Research – Zurich Heart House umbenannt. Die Stiftung konnte in den 30 Jahren über CHF 100 Mio. Drittmittel einwerben, zahllose Fortbildungen für Studenten, Assistenten und promovierte Ärzte anbieten und zahlreiche junge Forscher und Ärzte unterstützen und in ihrer Karriere begleiten.
Prof. Dr. Thomas F. Lüscher (links) und Prof. Dr. Giovanni G. Camici (rechts) bei ihrer Ansprache anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Stiftung sowie 10 Jahre Center for Molecular Cardiology.
Insgesamt nahmen über 50 speziell für diesen Anlass eingeladene Gäste an den Feierlichkeiten teil.
Unter dem Dach des Zurich Heart House (ZHH) ist die Stiftung für Herz- und Kreislaufforschung mit ihrem Education Center beheimatet. Nach dem Vorbild des European Heart House in Sophia Antipolis bei Nizza, hat sich das ZHH der Forschung und Wissensvermittlung auf dem Gebiet der Herz-Kreislauferkrankungen verschrieben. Als Kernaktivität unterstützt das ZHH, de iure die Stiftung, die Herzforschung an der Universität Zürich und am Royal Brompton and Harefield Hospitals in London, sowie an zahlreichen Universitäten des In- und Auslandes.
Die Unterstützung hervorragender und innovativer Forschung ist neben dem Bereich Education der Hauptzweck der Stiftung. Im Center for Molecular Cardiology (CMC) auf dem Campus Schlieren der Universität Zürich erforschen Wissenschaftler in verschiedenen Forschungsgruppen unbekannte krankheitsauslösende Mechanismen und entwickeln neue Behandlungsmethoden. Sind solche Konzepte im Labor wissenschaftlich belegt, werden diese bei ausgewählten Patienten überprüft. Die Verbindung von Labor und Krankenbett ist eine der Stärken der Zürcher Herzforschung und setzt eine lange Tradition fort. Im internationalen Umfeld an der Spitze mitzuhalten, erfordert laufende Investitionen und die Rekrutierung sowie Förderung von begabten Nachwuchskräften. In den letzten Jahren haben zahlreiche Forscher, die von der Stiftung unterstützt werden, prestigeträchtige Forschungspreise der Schweizerischen Herzstiftung, der Universität Zürich und der ESC erhalten.
Das Thema «Fundraising» beschäftigt die Forschungsgruppenleiter und die Geschäftsstelle der Stiftung, um die ambitionierten Forschungsprojekte finanzieren zu können. So werden Gesuche und Anträge für Forschungsunterstützung beim Schweizerischen Nationalfonds und diversen Vergabestiftungen gestellt. Mit Hilfe eines ehrenamtlichen Einsatzes der Stiftungsräte, sowie des Präsidenten und der Geschäftsleitung, werden Banken, Vermögensverwalter, Treuhänder und Stiftungen auf die Bedeutung und die Leistungen der Zürcher Herzforschung aufmerksam gemacht. Wenn die staatlichen Unterstützungsbeiträge wegen Sparmassnahmen kontinuierlich abnehmen, werden private Gönner und Donatoren immer wichtiger für die Aufrechterhaltung des Hochschulstandortes und Denkplatzes Zürich.
Die WEBSEITE www.zhh.ch wurde mit 113 475 Seitenaufrufen gut besucht. Die Fortbildungsplattform für Ärzte wird laufend weiterentwickelt und den aktuellen Bedürfnissen angepasst. So können die monatlich stattfindenden beliebten Webinare als «Replay on demand» angesehen oder ein akkreditierter Online-Kurs in Herzinsuffizienz in mehreren Modulen absolviert werden. Das Angebot auf der Website umfasst auch die Vorträge der einzelnen Fortbildungen, die anfänglich unmittelbar nach der Veranstaltung kostenpflichtig sind, bevor sie nach einigen Monaten gratis zur Verfügung stehen. Um den Anforderungen der modernen virtuellen Welt gerecht zu werden, richtete das Zurich Heart House in seinen Büroräumen ein professionell ausgerüstetes Videostudio ein. Dort können sich Vorsitzende und Diskussionsteilnehmer live treffen und das Webinar mit den Teilnehmern auf ZOOM moderieren.
SITZ DER GESCHÄFTSSTELLE
Die Geschäftsstelle des Zurich Heart House befindet sich seit dem 01. August 2017 an der Hottingerstrasse 14, in der Nähe des Schauspielhauses. Die grosszügigen Büroräumlichkeiten bieten Platz für das Team des Education Center, die Geschäftsleitung und Administration. Von dort aus werden zahlreiche hochstehende Fortbildungen und Postgraduiertenkurse in Zürich und London sowie an internationalen Institutionen organisiert und Webinare im hauseigenen Filmstudio durchgeführt.
Team Education Center der Stiftung für Herz- und Kreislaufforschung (von links nach rechts): Dr. Anna Lamprou, Nadine-Estelle Abea, Maya Furrer und Christine Lohmann.
2.2 Geschäftsstelle
Team Buchhaltung der Stiftung für Herz- und Kreislaufforschung (von links): Thao Kuhn und Milena Wettmer.
Christine Lohmann begann am 02. Mai 2016 als Projektmanagerin im Education Center der Stiftung und wurde am 01. April 2024 zum Chief Operating Officer ernannt.
Thao Kuhn begann am 01. September 2016 als Assistant CFO und wurde am 01. Januar 2024 zum neuen Chief Financial Officer ernannt.
Als Externe Unterstützung für den Educationbereich, wurde Dr. Eleanor Wicks im Mai 2024 zum Chief Scientific Officer ernannt.
2.3 Zuwendungen an Education Center und Forschung
PRIVATE DONATIONEN
• Sheikh Khalifa bin Hamad Al-Thani, Zürich
• Barbara Jacobs, Mexiko
STIFTUNGEN
• Fonds zur Förderung des akademischen Nachwuchses, UZH-Alumni
• Gemeinnützige Stiftung Gambit, Stans
• Hartmann Müller-Stiftung, Zürich
• Holcim Stiftung, Holderbank
• Kurt und Senta Herrmann-Stiftung, Schaan
• Regula Stiftung, Niederhasli
• Schweizerische Diabetes Stiftung, Baden
• Schweizerische Gesellschaft für Kardiologie, Bern
• Schweizerische Herzstiftung, Bern
• Schweizerische Hypertonie Gesellschaft, Bern
• Swiss Life Jubiläumsstiftung, Zürich
• Theodor und Ida Herzog-Egli-Stiftung, Zollikon
INSTITUTIONELLE DONATOREN
• Abbott, Belgien und England
• Alnylam, Deutschland und England
• Amgen, Schweiz, Deutschland und USA
• AstraZeneca, Schweiz und England
• Bayer, Schweiz
• Boehringer Ingelheim, Schweiz, Deutschland und England
• Bristol Meyers Squibb, Deutschland
• Daiichi-Sankyo GmbH, Schweiz und England
• Edwards Lifesciences, England
• Eli Lilly (Suisse) SA, Vernier
• Kantonsspital Baden AG, Baden
• LINC Medical Systems, England
• Medpoint Medizinkommunikation, Berlin
• Medtronic, England
• Novo Nordisk Pharma, Schweiz, Deutschland und England
• Novartis Pharma, Schweiz, Deutschland und England
• Pfizer, Deutschland und England
• Recor Medical Europe, Deutschland
• Sanofi Aventis, Schweiz und Deutschland
• Sovida, London
• Universität Zürich, Abteilung Forschungsförderung
3 LONDON HEART HOUSE
Aufgrund der zahlreichen und zunehmenden Aktivitäten des Zurich Heart House in London, so insbesondere der «Postgraduate Course in Heart Failure London», wie auch der «Cardiology Update London» und «London Shock», hat sich die Leitung des Zurich Heart House entschlossen, in England eine Stiftung (Charity Number: 1189331) unter dem Namen London Heart House (LHH) zu gründen.
Am 04. Mai 2019 wurde diese von der Charity Commission in England bewilligt und somit konnte der Name London Heart House offiziell eingetragen und online geschützt werden. Eine separate, mit www.zhh.ch vernetzte Plattform (www.londonhearthouse.uk) ist online.
Das Board des neuen London Heart House setzt sich aus Prof. Dr. Thomas F. Lüscher (Präsident), Prof. Dr. John E. Deanfield (University College London), Dr. Johannes Holzmeister (CEO DINAQOR, Zurich) und Dr. Ruth Amstein (Zurich Heart House) zusammen. Der Sitz der Stiftung ist an der folgenden Adresse angesiedelt: 48 Stanhope Gardens, Charlesworth House, South Kensington, London SW7 5RD, United Kingdom. Die Aktivitäten des LHH sind stark mit dem ZHH verflochten. Gewisse Zahlungen für Veranstaltungen in London werden nun über ein Konto das LHH abgewickelt.
T. F. Lüscher
J. Holzmeister
J. E. Deanfield
R. Amstein
4 TÄTIGKEITSBERICHT DES STIFTUNGSRATES
Anlässlich seiner beiden Sitzungen im Berichtsjahr am 17. Januar 2024 und 26. Juni, liess sich der Stiftungsrat über die Tätigkeiten der von der Stiftung unterstützten Forscher, ihre Projekte, Publikationen und Auszeichnungen, sowie über die Fortbildungsaktivitäten des Education Centers orientieren.
Er befasste sich insbesondere mit immateriellen Rechten, der finanziellen Lage der Stiftung, dem Budget des Berichtjahres, sowie dem Ausblick auf 2025 und danach. Ferner befasste er sich mit Massnahmen zur Förderung der Einwerbung von Donationen und den Budgetvorgaben für das laufende Jahr und erhielt somit eine erste Vorinformation zum Budget 2025.
5 WISSENSCHAFTLICHER BERICHT
5.1
Einleitung
Die Forschungsgruppen des im 2014 eröffneten Center for Molecular Cardiology (CMC – www.cmc.uzh.ch) der Universität Zürich im Wagi-Areal in Zürich-Schlieren, wurden auch 2024 von der Stiftung für Herz- und Kreislaufforschung, dem Schweizerischen Nationalfonds, der Schweizerischen Herzstiftung und anderen Stiftungen, sowie Donationen, mit erheblichen Mitteln unterstützt. Der beeindruckende anhaltende Forschungserfolg wird durch die wissenschaftliche Produktivität mit Originalpublikationen und Reviewartikeln in hoch angesehenen wissenschaftlichen Zeitschriften, die zugesprochenen Grants (Schweizerischer Nationalfonds, Schweizerische Herzstiftung, Cloetta Stiftung, Novartisstiftung u.a.) und Beförderungen sowie durch Forschungspreise und internationale Ehrungen dokumentiert.
So ernannte die Medizinische Fakultät der Universität Zürich Assistenzprofessor, Prof. Giovanni G. Camici, PhD per 01. Januar 2024 zum ausserordentlichen Professor und Dr. Simon Kraler wurde zum PhD in «Clinica Science» promoviert. Dank Forschungsstipendien des Schweizerischen Nationalfonds konnten 2 neue Arbeitsgruppen im Center for Molecular Cardiology angesiedelt werden: Dr. Candela Canestro Diaz von der Hong Kong University «Ambizione Grant» und Dr. Lucio Barile aus Milano (SNF Professorship). Der von der Stiftung finanzierte Assistenzprofessor Prof. Dr. Dr. Christian Templin hat sich vor allem – zusammen mit seiner Frau Dr. Jelena Ghadri-Templin – bei der Erforschung des sogenannten «Takotsubo Syndroms» mit Publikationen im New England Journal of Medicine, Circulation, dem European Heart Journal und dem Journal of the American College of Cardiology einen internationalen hervorragenden Namen gemacht und wurde per 01. Juni 2024 von der Universität Greifswald zum Ordinarius für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin ernannt. Ebenso wurde die frühere Mitarbeiterin und «Ambizione Grant» Trägerin Dr. Elena Osto von der Universität Graz zur Ordinaria für klinische Physiologie ernannt.
Das Education Center, nun seit 01. April 2024 unter Leitung von Christine Lohmann (Chief Operating Officer) und Dr. Eleonore Wicks (Chief Scientific Officer) und den Projektleiterinnen Nadine-Estelle Abea, Dr. Anna Lamprou, und Maya Furrer, konnte weiterhin erfolgreich Postgraduiertenkurse, Symposien und Webinare durchführen. So wurden die letzten 4 Module der dritten Ausgabe des «Postgraduate Course in Heart Failure London» im Januar, April, Juni und Oktober mit 78 Teilnehmern aus 28 Ländern erfolgreich umgesetzt und mit einer würdigen Graduation Ceremony abgeschlossen werden. Ein Höhepunkt war die Durchführung einer «MasterClass in Heart Failure» in Bukarest aus den USA, Europa, Zentralasien und Ägypten. Das inzwischen traditionelle «London Shock» Meeting in der Royal Society of Medicine in London fand im Oktober und der «Prevention Summit» in Berlin im September statt. Erneut wurde in Bern im Oktober der «Swiss Prevention Summit» durchgeführt und im Dezember schliesslich folgte der traditionelle «Cardiology Update London».
Das ESC Textbook of Cardiovascular Medicine bzw. seine elektronische Version ESC CardioMed (beide Oxford University Press; Editors: A. John Camm, Thomas F. Lüscher, Gerald Maurer, Patrick Serruys), das 2019 durch die British Medical Association mit dem Award for the «Best Cardiology Textbook» ausgezeichnet wurde, wurde weiterhin laufend in wöchentlichen Sitzungen der Herausgeber erneuert und nun ist eine 4. völlig überarbeitete Auflage geplant. Das beliebte Modul «Herzkreislauf» (Springer Verlag Wien –Heidelberg, 2024) wurde ebenfalls überarbeitet in einer 3. Auflage mit Autoren aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Dank Artificial Intelligence wird 2025 eine englische Version erfolgen.
Der Youtube Channel von Prof. Dr. Thomas F. Lüscher namens Inside Cardiology (https://www.youtube.com/c/InsideCardiology) mit kurzen Videos von 5 –10 Minuten und einigen Bildern über verschiedene Themen der Kardiologie – «kurz und bündig» oder «Cardiology in a Nutshell» hat sich erfolgreich weiterentwickelt.
5.2 Leistungen der Stiftung
5.2.1 Nachwuchsförderung
Seit ihrer Gründung hat die Stiftung weit über 150 Nachwuchskliniker und -forscher gefördert und es ihnen ermöglicht, zunächst in Basel (1994), danach in Bern (1994 – 96) und seither in Zürich (ab 1997), sich in der Behandlung und Erforschung von Herz- und Kreislauferkrankungen sowie benachbarter Gebiete weiterzubilden und eine erfolgreiche akademische oder Spitalkarriere im In- und Ausland einzuleiten. So haben sich in den 30 Jahren seit der Gründung der Stiftung 1994 an den Medizinischen Fakultäten der Universitäten Zürich, Bern und Basel, 64 mehrheitlich oder teilweise von ihr unterstützte Mediziner und Naturwissenschaftler in den Fachgebieten Kardiologie, kardiovaskuläre Physiologie, sowie Ophthalmologie, Gynäkologie und klinische Pharmakologie habilitiert. Viele der Alumni der Stiftung konnten im In- und Ausland wichtige Positionen besetzen (Abb. 2 – 4, Seiten 22 – 23). So finden sich unter den Alumni 29 ordentliche und persönliche Professoren in der Schweiz, Deutschland, Holland, Norwegen, Schweden und Japan, sowie 11 Chefärzte grosser Kliniken.
Die Stiftung selbst hat in den letzten 30 Jahren 8 Professuren an der Universität Zürich geschaffen: U.a. ein Extraordinariat für Herzinsuffizienz (Prof. Dr. Georg Noll; 2001 – 2007; heute Hirslanden), eine Assistenzprofessur für Kardiologie, speziell Vaskuläre Biologie (Prof. Dr. Felix C. Tanner; 2004 – 2009; heute Stv. Klinikdirektor Kardiologie, Universitätsspital Zürich) und eine Assistenzprofessur für Kardiologie, speziell Rhythmologie (Prof. Dr. Firat Duru; 2005 – 2011; heute Leiter Rhythmologie, Universitätsspital Zürich). Zudem konnten dank der Donation durch H. H. Sheikh Khalifa Bin Hamad Al-Thani, zwei klinische Assistenzprofessuren (Prof. Dr. Oliver Gämperli, 2017 – 2018, heute Hirslanden (ab SS 2021 übernahm diese Assistenzprofessur Prof. Dr. Barbara Stähli am Universitätsspital Zürich) und Prof. Dr. Dr. Christian Templin, 2017 – 2022, heute Ordinarius an der Universität Greifswald, Deutschland und zwei Assistenzprofessuren in der Grundlagenforschung (Prof. Dr. Giovanni G. Camici, heute ausserordentlicher Professor an der Universität Zürich und Prof. Dr. Francesco Paneni, heute Leitender Arzt am Universitätsspital Zürich, 2018 – 2022) am Center for Molecular Cardiology geschaffen werden.
8 Assistentprofessors at the University of Zurich
PhD Studenten
Im Jahr 2020 wurden zwei von der Stiftung unterstützte junge Mediziner, Dr. Simon Kraler und Dr. Florian Wenzl, beide von der Universität Graz, in das neue PhD Programm «Clinical Science» der Universität Zürich aufgenommen. Dr. Simon Kraler hat am 14.11.2023 mit Auszeichnung seine Dissertation Refining Risk Prediction in Acute Coronary Syndromes: From Novel Biomarkers to Advanced Modelling Approaches» verteidigt.
5.2.2 Donation H. H. Sheikh Khalifa Bin Hamad Al-Thani für die Nachwuchsförderung und Herzforschung
Der Katari Sheikh Khalifa Bin Hamad Al-Thani, ehemaliges Staatsoberhaupt (Emir) seines Heimatlandes, lebte nahezu 20 Jahre in der Schweiz, vorwiegend in Zürich, und ist im März 2016 nach Katar zurückgekehrt, wo er im Oktober 2016 verstarb. Der Stiftungsratspräsident hat H. H. Sheikh Khalifa als Patient über viele Jahre eng betreut. Mit seiner Schenkung wollte er sich für die hervorragende medizinische Betreuung bedanken.
Um den Forschungsnachwuchs in der Schweiz und im Nahen Osten zu fördern, werden mit den Mitteln der Schenkung Nachwuchskräfte und ein Forschungsprogramm finanziert. Die Stiftung erhielt 2014 dafür rund CHF 11 Millionen von H. H. Sheikh Khalifa Bin Hamad Al-Thani, ursprünglich vorgesehen für sechs Jahre zur Nachwuchsförderung und Unterstützung der universitären Herzforschung. Für diese grosszügige und uneingeschränkte Unterstützung der Herzforschung ist die Stiftung dem verstorbenen Donator äusserst dankbar. Seinem letzten Willen wird damit Rechnung getragen, und sein Name findet Anerkennung in zahlreichen Publikationen.
Die dank dieser Donation möglich gewordene Schaffung von 4 zusätzlichen Assistenzprofessuren in der Grundlagen- bzw. klinischen Forschung an der Universität Zürich für jeweils 6 Jahre fand Ende 2022 für 3 von 4 dieser Kandidaten ein Ende. Für den Assistenzprofessor Prof. Dr. Giovanni G. Camici wurde 2023 eine persönliche Professur an der UZH geschaffen, während Prof. Dr. Dr. Christian Templin als Leitender Arzt und Titularprofessor am USZ übernommen wurde. Zudem unterstützte die Donation auch 2023 den Betrieb des Center for Molecular Cardiology durch Finanzierung des Cheflaboranten und des Tierschutzbeauftragten Forschers (PD Dr. Alexander Akhmedov) sowie von allgemeinen Betriebskosten. Per Ende 2024 sind CHF 450 000 weiterhin aus dieser Donation verfügbar.
Dr. Simon Kraler Dr. Florian Wenzl
5.2.3 Unterstützung des Center for Molecular Cardiology
Das Center for Molecular Cardiology ging aus der Forschungsabteilung der Klinik für Kardiologie hervor und wurde mit dem Umzug in den neuen Campus Schlieren 2014 gegründet (siehe www.cmc.uzh.ch). Chairman des Zentrums ist Prof. Dr. Thomas F. Lüscher und Direktor Prof. Dr. Giovanni G. Camici.
Die finanzielle Unterstützung des Zentrums durch die Universität Zürich wurde 2023 mit der Ernennung von Prof. Dr. Giovanni G. Camici neu geregelt. Mit der persönlichen Professur ist ein finanzielles Jahresbudget von CHF 400 000 verbunden. Damit wurde durch die UZH und das ZHH zu gleichen Teilen der Cheflaborant Stephan Keller und der Tierschutzbeauftragte Forscher PD Dr. Alexander Akhmedov finanziert. Somit kam es im Geschäftsjahr zu einer finanziellen Entlastung der ZHH. Stephan Keller wird Anfang 2025 in die wohlverdiente Pension gehen und PD Dr. Alexander Akhmedov ist per Ende August ausgetreten.
Abb. 1: Zentrum für Molekulare Kardiologie am Campus Schlieren der Universität Zürich.
Tabelle 1: Seit Beginn an unterstützt die Stiftung Forscher, die sich an verschiedenen Orten habilitieren konnten:
Name Fachgebiet
Barry S. Oemar Pädiatrie
Walter Haefeli Klinische Pharmakologie
Ivan Haefeliger Ophthalmologie
Dan Atar Kardiologie
Georg Noll Kardiologie
Zhihong Yang Physiologie
Raghvendra K. Dubey Gynäkologische Endokrinologie
Philipp A. Kaufmann Kardiologie und Nuklearmedizin
Mathias Barton Kardiologie
Christine Attenhofer Jost Kardiologie
Frank T. Ruschitzka Kardiologie
Paul Dubach Kardiologie
Peter Meyer Opthalmologie
Hans-Peter
Brunner-La Rocca Kardiologie
Gabor Sütsch Kardiologie
Jürg Schwitter Kardiologie
Willibald Mayer Kardiologie
Erwin Oechslin Kardiologie
Firat Duru Kardiologie
Francesco Cosentino Kardiologie
Edward Wight Gynäkologie
Franz R. Eberli Kardiologie
Marco Roffi Kardiologie
Corinna Brunckhorst Kardiologie
Bernd van der Loo Kardiologie
Hans Rickli Kardiologie
Universität Jahr Heutige Position
Basel 1992 Pharma Industrie
Basel 1993 Ordinarius klinische Pharmakologie Heidelberg
Basel 1994 Praxis, Titularprofessor Universität Basel
Zürich 1999 Ordinarius für Kardiologie Oslo
Bern 1996 Titlarprofessor UZH, Hirslanden
Zürich 2000 Ordinarius für Physiologie, Uni Fribourg
Zürich 2018 Stv. Klinikdirektor Angiologie USZ und Bethanien Zürich
Zürich 2018 Leitender Arzt Kardiologie USZ
Zürich 2018 Oberassistentin Kardiologie USZ
Zürich 2018 Ambizione Professor SNF, Medizische Universität Graz
Zürich 2019 Novartis, Schweiz AG
Zürich 2022 Center for Molecular Cardiology
Abb. 2: Ehemalige Forschungsmitarbeitende weltweit und ihre heutigen Positionen.
Dr. Chantal Boulanger Directrice de Recherche, INSERM, Paris (FR)
Prof. Dr. Livius d’Uscio, PharmD Anesthesiology, Mayo Clinic, Rochester (USA)
Prof. Dr. Pierre Moreau Dean, Faculty of Pharmacy University of Kuwait (KWT)
Prof. Dr. Girish Ramteke Mahatma Gandhi Memorial Government Medical College and Maharaja Yeshwantrao Hospital, Indore (IND)
Prof. Dr.Vincent Richard Director, INSERM Université de Rouen (FR)
Prof. Dr. Masato Eto Geriatric Medicine, University of Tokio (JP)
Prof. Dr. Bilgehan Karadag Cardiology, Cerrahpasa School of Medicine, Istanbul (TR)
Prof. Dr. Hiroyuki Takase, MD / PhD Director Medical Department, Dept. of Internal Medicine, Enshu Hospital Hamamatsu (JP)
Prof. Dr.
Prof. Dr. Ulf Landmesser Klinikdirektor Kardiologie, Charité und Benjamin-Franklin, Berlin (DE)
Prof. Dr. Erwin Oechslin Department of Medicine, University of Toronto (CAN)
Prof. Dr. Elena Osto Lehrstuhl für Physiologie & Pathophysiologie Medizinische Universität Graz
Prof. Dr. Francesco Cosentino Professor of Cardiology, Karolinska Institutet, Stockholm (SE)
Prof. Dr.Ton Rabelink Chairman Internal Medicine, University of Leiden (NL)
Prof. Dr. Milosz Jaguszewski Professor University of Gdansk (POL)
Prof. Dr. René R. Wenzel Chefarzt Medizin, Spital Zell am See (AT)
Eduardo Nava Hernández Director of the Department of Medical Sciences University of Castilla-La Mancha (ESP)
Prof. Dr. Walter E. Häfeli Ärztlicher Direktor Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie, Universitätsklinikum Heidelberg (DE)
Prof. Dr.Yi Shi Fudan University, Shanghai P. R. C. (CN)
Prof. Dr.Yasuaki Dohi Nagoya Gakuin University, Nagoya (JP)
Prof. Dr. Keiichi Hishikawa Pharmacology, University of Tokio (JP)
Prof. Dr. Peter Meyer Leitender Arzt Ophthalmopathologie und Augenklinik, Universitätsspital Basel
PD Dr. Lukas Altwegg Chefarzt Kardiologie, St. Claraspital, Basel
Ehem. PD Dr. Edward Wight Chefarzt Gynäkologie, Frauenklinik, Universitätsspital Basel
PD Dr. Laurent Haegeli Chefarzt Kardiologie, Kantonsspital Aarau
Prof. Dr. Hans Rickli Chefarzt Kardiologie, Kantonsspital St. Gallen
Prof. Dr. Marco Roffi Leiter Herzkatheterlabors Kardiologie, HUG Genève
Prof. Dr. Jürg Schwitter Leiter Cardiac MRI, Centre Hospitalier Universitaire de Lausanne
Prof. Dr. Zhihong Yang Institut für Physiologie, Universität Fribourg
PD Dr. Richard Kobza Chefarzt Kardiologie, Luzerner Kantonsspital
Prof. Dr. Giovanni Pedrazzini Leiter Herzkatheterlabors, Cardiocentro Lugano
Abb. 3: Ehemalige Forschungsmitarbeitende in der Schweiz und ihre heutigen Positionen.
Prof. Dr. Frank Ruschitzka Klinikdirektor Kardiologie, UniversitätsSpital Zürich
Prof. Dr. Francesco Paneni Assistenzprofessor Regenrative Medizin, UniversitätsSpital Zürich
PD Dr. David Kurz LA Kardiologie, Triemlispital
Prof. Dr. Franz Eberli Chefarzt Kardiologie, Triemlispital
Prof. Dr. Felix Tanner Stv. Klinikdirektor Kardiologie, UniversitätsSpital Zürich
Prof. Dr. Nils Kucher Klinikdirektor Angiologie, Universitätsspital Zürich
Prof. Dr. Giovanni Camici Direktor Center for Molecular Cardiology, Universität Zürich
Prof. Dr. Firat Duru LA Klinik Kardiologie, UniversitätsSpital Zürich
Prof. Dr. Philipp Kaufmann Klinikdirektor Nuklearmedizin, UniversitätsSpital Zürich
Prof. Dr. Dr. Christian Templin Klinikdirektor Kardiologie und Angiologie, Universität Greifswald / Bethanien Zürichh
Prof. Dr. sc. nat. Raghvendra K. Dubey Leiter Forschungsabteilung Reproduktions-Endokrinologie, UZH Zürich-Schlieren
Prof. Dr. Urs Eriksson CMO, Chefarzt Innere Medizin, Spital Wetzikon
Prof. Dr. André Linka Chefarzt Kardiologie, Kantonsspital Winterthur
Abb. 4: Ehemalige Forschungsmitarbeitende im Kanton Zürich und ihre heutigen Positionen.
PD Dr. Jens Hellermann Chefarzt Innere Medizin, Spital Schiers
5.2.4 Externe Forschungszusprachen durch die von der Stiftung unterstützten Forscher
5.3
5.3.1
Das Center for Molecular Cardiology arbeitet zusammen mit Prof. Dr. Aimin Xu von der HongKong University an dem Projekt «Role of different adipose compartments in determining cardiometabolic function: Effects of aging, obesity, sex, and ethnicity», das durch den Schweizerischen Nationalfonds über 3 Jahre mit CHF 225 000 für Zürich unterstützt wird. 2025 wird das dritte und letzte Jahr dieser Finanzierung sein.
Forschungsgrants
Forschungsgrants des Schweizerischen Nationalfonds
Die finanzielle Unterstützung von Forschern durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) ebenso wie diejenige durch die Schweizerische Herzstiftung wegen des kompetitiven und von Gutachtern begleiteten Verfahrens, ist ein Qualitätsausweis. Die Gelder des SNF werden durch die Universität Zürich und nicht von der Stiftung verwaltet.
Im Berichtsjahr wurden folgende Projekte vom SNF und der Stiftung unterstützt:
5.3.2
• Swiss National Research Foundation «Inflammaging: a novel therapeutic concept for age-dependent vascular dysfunction and its implications for stroke», Prof. Dr. Giovanni Camici, Forschungsbeitrag CHF 611 800. Dauer: 48 Monate, 01.01.2021– 31.12.2024.
• Swiss National Research Foundation «Role of different adipose compartments in determining cardio-metabolic function: Effects of aging, obesity, sex, and ethnicity», Prof. Dr. Giovanni Camici, Forschungsbeitrag CHF 349 009. Dauer: 01.01.2022 – 31.12.2025.
Schweizerische Herzstiftung
Die Schweizerische Herzstiftung in Bern hat drei Forschungsprojekte für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Gesamtbetrag von CHF 244 980 unterstützt.
• Dr. Susan Bengs, Zürich, «Elucidating the Underlying Molecular Mechanisms of Takotsubo Cardiomyopathy Using a Mouse Model of Locus Coeruleus Stimulation», CHF 75 000.
• Prof. Dr. Giovanni G. Camici, Zürich, «The role of the ectoenzyme CD38 on ageassociated vascular dysfunction», CHF 70 000.
• Dr. Simon Kraler, Zürich, «JCAD as a novel marker to refine risk prediction in patients with acute coronary syndromes: the A/I-ACS study», CHF 99 980.
5.3.3
Von der Stiftung unterstützte Forscher und MitarbeiterInnen
Name Vorname Funktion von bis
Akhmedov Alexander Wissensch. Mitarbeiter 01.01.2024 31.08.2024
Allemann Meret Doktorandin 01.01.2024 31.12.2024
Beer Hans Jürg Forschungsgruppenleiter 01.01.2024 31.12.2024
Bengs Susan Wissensch. Mitarbeiterin 01.01.2024 31.12.2024
Camici Giovanni Professor ad Person 01.01.2024 31.12.2024
Yang Kangmin Wissensch. Mitarbeiterin 01.01.2024 31.12.2024
Forschungsteam des Zentrums für Molekulare Kardiologie mit insgesamt 11 Forschungsgruppen aus verschiedenen Forschungsbereichen.
5.4
Auszeichnungen
5.4.1 Professor ad personam
5.4.2 Auszeichnungen
Im Jahr 2024 wurde Prof. Dr. Giovanni G. Camici von der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich zum ausserordentlichen Professor ad personam für Molekulare Kardiologie ernannt. Mit diesem neuen prestigeträchtigen akademischen Titel wird er seine Funktion als Direktor des Center for Molecular Cardiology fortsetzen und über zusätzliche Mittel verfügen, um weitere Forschungsschwerpunkte umzusetzen.
Forschungsgruppe Hans-Jürg Beer:
• Dr. Carolina Balbi – «Best Abstract» in Basic Science, SSC/SSCS Annual Meeting 2024
Forschungsgruppe Giovanni G. Camici:
• Dr. Yustina Puspitasari – «2nd Best Poster Award» and the at the LS2 Cardiovascular Biology Meeting
• Dr. Stefano Ministrini – «2nd Best Oral Presentation Award» at the LS2 Cardiovascular Biology Meeting
5.4.3 Invited Lectures
Forschungsgruppe Thomas F. Lüscher:
• Dr. Florian Wenzl – Forschungspreis Schweizerische Gesellschaft für Kardiologie
• Dr. Kangmin Yang – Forschungspreis Schweizerische Hypertonie Gesellschaft
• Dr. Kangmin Yang – Forschungspreis Schweizerische Gesellschaft für Angiologie
• Dr. Wifan Wang – Poster Award, European Society of Clinical Investigation
• Prof. Dr. Thomas F. Lüscher – Gold Medal of the Serbian Society of Cardiology
Prof. Dr. Thomas F. Lüscher erhielt eine vielzahl von invited key-note-lectures wie die Master Lecture «Heart Failure where have we been and where are we going», «Master Course in Heart Failure», Bukarest, Rumänien, 31.10.2024, «How European Society of Cardiology helps to create the future of cardiology», Belgrad, Serbien, 25.10.2024, «How artificial intelligence will impact cardiology and cardiovascular research», Cologne Congress on Inflammation, «Stress and Signalling in Vascular disease», Köln, 19.10.2024 und «From Eisenhower’s Heart Attack to Modern Cardiology», Journée Européenne de la Societé Française de Cardiologie, Paris, 19.01.2024.
5.5 Forschungserfolg
Seit 1996 verfügt die Universität Zürich über Grundlagenforschungsteams und klinische Forschungsgruppen in der Herz- und Kreislaufmedizin, welche mittlerweile über 90 000 Zitationen in der wissenschaftlichen Literatur ausweisen können und zu den meistbeachteten Forschungsgruppen weltweit gehören (Abb. 5).
Abb. 5: Zeitlicher Verlauf der Zitationen für die von der Stiftung für Herz- und Kreislaufforschung unterstützten Forschungsgruppen. (Quelle: Institut for Scientific Information, Philadelphia, PA, USA)
Pos. h-Index* Name
1 153
n.a. 48
36 47
n.a. 43
n.a. 30
n.a. 17
n.a. 13
Forschungsgruppenleiter Thema
Thomas F. Lüscher Endothelial Function Gefässerkrankungen
Jürg Hans Beer Platelets and Coagulation Gerinnselbildung
Giovanni G. Camici Vascular Aging & Stroke Altern und Hirnschlag
Alexander Akhmedov Valvular Heart Disease Aortenstenose
Catherine Gebhard Gender Medicine Sex und Herz
Candela Diaz-Canestro Cardio-Metabolic Research
Simon F. Stämpfli Echocardiography and Cardiomyopathies
*Der h-Index ist eine Kennzahl für die weltweite Wahrnehmung eines Wissenschaftlers in Fachkreisen. Die Kennzahl basiert auf bibliometrischen Analysen, d.h. auf Zitationen der Publikationen des Wissenschaftlers.
Eine für die Leitung Universitäre Medizin durchgeführte bibliometrische Analyse sämtlicher Mitglieder der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich ergab, dass sich die Forschungsgruppenleiter des Centers für Molecular Cardiology sehr gut platziert haben.
Im Jahre 2024 war das Forschungsprogramm erneut sehr erfolgreich mit Untersuchungen über Inflammation und Herzerkrankungen, speziell bei Arteriosklerose, Diabetes, akutem Herzinfarkt, kardiogenem Schock und Hirnschlag. Das durch die Donation von Sheikh Khalifa Bin Hamad Al-Thani stark unterstützte Center for Molecular Cardiology hat dank diesen Mitteln auch 2024 erneut in hervorragenden Journalen mit hohem Impact publiziert. Im Center for Molecular Cardiology waren vor allem Arbeiten zur Inflammation bei Hirnschlag und ihre Verhinderung durch spezifische Antikörper gegen Mediatoren der Entzündung sehr erfolgreich.
Am Universitätsspital Zürich hat Prof. Dr. Dr. Christian Templin international und in den Medien viel beachtet über das «Takotsubo Syndrom» geforscht.
Das ursprünglich durch den Schweizerischen Nationalfonds und die Stiftung finanzierte Schweizerische Forschungsnetzwerk Sonderprogramme Universitäre Medizin «Akutes Koronarsyndrom und Inflammation» hat insgesamt in Genf, Lausanne, Bern und Zürich über 4937 Patienten mit Herzinfarkt rekrutiert und über ein Jahr nachkontrolliert. Damit wurden und werden weiterhin wichtige klinische Projekte durchgeführt, so zur Bedeutung neuer Marker wie Dipepdidyl Peptidase-3 (DPP-3) bei kardiogenem Schock und zur Rolle von Artificial Intelligence und Machine Learning zur Prognose nach Infarkt.
6
EDUCATION CENTER
Im Education Center arbeiten vier voll- und teilzeitliche Mitarbeiterinnen: Christine Lohmann (Leitung Education Center, 100 % Pensum) Nadine-Estelle Abea (Projektleiterin Education, 40 % Pensum), Dr. Anna Lamprou (Projektleiterin Webpublishing und E-Learning, 60 % Pensum) und Maya Furrer (20 % Pensum Projektleiterin Education und 60 % ESC Liaison Officer).
6.1
Fortbildungen
Das Jahr startete mit dem dritten Modul des «Postgraduate Course in Heart Failure (PCHF)» im Januar 2024. Das vierte Modul fand im April in Brüssel am Abbott Advanced Technology Center, mit vielen praktischen Workshops statt. Das sechste und letzte Modul wurde im Oktober durchgeführt und mit einer feierlichen Graduation Ceremony abgeschlossen.
Über das ganze Jahr verteilt fanden zahlreichen Live-Veranstaltungen statt, darunter 2 neue «Postgraduate Courses in Cardiometabolic Medicine» und «Periprocedural Echocardiography», im ersten Halbjahr. Im zweiten Halbjahr wurden zum dritten Mal der «Prevention Summit« in Berlin und zum zeiten Mal der «Swiss Prevention Summit» in Bern durchgeführt. Traditionsgemäss fand im Oktober bereits das siebte «London Shock» Meeting für Kardiologen und Intensivmediziner statt. Ende Oktober organisierte das ZHH-Team wiederum einen «MasterCourse in Heart Failure», diesmal in Bukarest, Rumänien. Abgeschlossen wurde das Fortbildungsjahr mit dem «Cardiology Update London», der sich als «Postgraduate Christmas Course» gut etabliert hat.
Übers ganze Jahr verteilt wurden die beliebten Webinare aus dem Videostudio im Zurich Heart House und monatlich die «Grand Rounds» des Royal Brompton Hospitals und die «Grand Rounds» in der Grundlagenforschung des Center for Molecular Cardiology (CMC) durchgeführt.
6.1.1
Veranstaltungen 2024
FORTBILDUNGEN
Total: 931 Teilnehmende
331 Referenten
24 London
FB-1
PCHF London 3 / Module 3: «Treatment and Follow-up of Heart Failure»
London, 24.– 27. Januar 2024
78 Teilnehmende, 34 Referenten
FB-2
PCHF London 3 / Module 4: «Catheter Ablation and Devices in Heart Failure» Brüssel, 10.– 13. April 2024
78 Teilnehmende, 31 Referenten
FB-3
Postgraduate Course in Cardiometabolic Medicine
London, 30. April – 03. Mai 2024
56 Teilnehmende, 53 Referenten
FB-4
Postgraduate Course in Periprocedural Echocardiography
London, 23.– 25. Mai 2024
36 Teilnehmende, 31 Referenten
FB-5
PCHF London 3 / Module 5: «Multidisciplinary Care in Valvular and Coronary Heart Disease and Heart Failure»
London, 19.– 22. Juni 2024
78 Teilnehmende, 38 Referenten
FB-6
Prevention Summit Berlin 2024: Berlin, 20.– 21. September 2024
184 Teilnehmende, 21 Referenten
FB-7
London Shock 2024
«Cardiac Arrest, Resuscitation & Circulatory Support» London, 08. Oktober 2024
53 Teilnehmende, 13 Referenten
FB-8
PCHF London 3 / Module 6: «Acute and Advanced Heart Failure» London, 09.– 12. Oktober 2024
78 Teilnehmende, 30 Referenten
FB-9
Swiss Prevention Summit 2024: Bern, 24. Oktober 2024
41 Teilnehmende, 16 Referenten
FB-10
MasterClass in Heart Failure Rumänien: Bukarest, 31. Oktober – 02. November 2024
150 Teilnehmende, 28 Referenten
FB-11
Cardiology Update London 2024: London, 09.– 10. Dezember 2024
99 Teilnehmende, 36 Referenten
6.1.2
Webinare
Das attraktive Angebot an Webinaren konnte im Berichtsjahr weiter ausgebaut werden. Insgesamt fanden übers Jahr verteilt 7 Webinare, 10 «Grand Rounds» für das Royal Brompton Hospital und 6 «Grand Rounds» für das Center for Molecular Cardiology statt. Webinare leben auch von menschlichen Interaktionen und können mit Livemoderation und interaktivem Austausch über den Chat-Kanal attraktiv gestaltet werden. Dafür hat sich das professionell eingerichtete Videostudio in den Räumlichkeiten des Zurich Heart House mit allen technischen Erfordernissen bestens bewährt.
Thematisch decken die Webinare die aktuellen Themen der kardiovaskulären Medizin ab, Impfungen zur kardiovaskulären Prävention, Risiko von Umweltfaktoren auf Herzkreislauferkrankungen, neue Medikamente bei Herz- und Nierenerkrankungen, neue Therapien nach Herzinfarkt, sowie bei kardialer Amyloidose.
Unsere Partnerspitäler in London, die Royal Brompton & Harefield Hospitals sowie neu auch das Guy’s and St Thomas’ Hospital konnten für ihre virtuell durchgeführten «Grand Rounds» auf das professionelle Team des Education Centers zurückgreifen. Hochkarätige Referenten bestritten die «Grand Rounds» zu aktuellen Themen wie unter anderem den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Vorhofflimmern und Aneurysmanagement, und Hypertonie.
WEBINARE
GRAND ROUNDS
6.1.3
Prevention Summit Berlin
Prävention wird immer wichtiger und auch immer wirksamer – es gilt «Vorbeugen ist besser als Heilen». Neben Massnahmen für einen gesunden Lebensstil verfügen wir heute über sehr wirksame und verträgliche Medikamente für hohen Blutdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes und neuestens auch zur Behandlung von Übergewicht. Auch nach einem kardiovaskulären Ereignis wie Herzinfarkt oder Hirnschlag stehen uns äusserst wirksame präventive Massnahmen zur Verfügung. Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie hat vor kurzem neue und umfassende Leitlinien zu Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen veröffentlicht – wichtig dabei ist aber nicht nur die Kenntnisnahme, noch wichtiger ist die bewusste Umsetzung in die Praxis. Der «Prevention Summit» 2024 in Berlin deckte zum sechsten Mal während zwei Tagen die wichtigsten Themen der kardiovaskulären Prävention ab.
Die Eröffnungssession war Risikofaktoren wie Sozialfaktoren, Rauchen/Vaping/Heating Umweltfaktoren aber auch der Rehabilitation nach Infarkt gewidmet mit Spezialisten wie Prof. De. Ulf Landmesser und Prof. Dr. Thomas Münzel. Viel Aufmerksamkeit erhielt die Session über Adipositas als neue Epidemie, welche umfangreich von Prof. Dr. Katharina Timper, Dr. Nicole Kränkel und Prof. Dr. Thomas Forst erörtert wurde. Die Sessionen am Folgetag befassten sich mit Fettstoffwechselstörungen, Arteriosklerose, hoher Blutdruck, Vorhofflimmern, Nierenerkrankungen und Herzinsuffizien. Neue ESC-Leitlinien wurden von Prof. Dr. Feilx Mahfoud, Prof. Dr. Gerhard Hindricks und Dr. Erik W. Holy vorgestellt mit vielen praktische Empfehlungen an die Hausärzte zur Risikoerfassung.
Die Fortbildung fand auch bei den Sponsoren Anerkennung und wurde von 11 Pharmafirmen grosszügig unterstützt. Sehr attraktiv war ein Satelliten-Symposium von AstraZeneca über eine wirkungsvolle Prävention von Hypertonie, Herzinsuffizienz und chronischer Nierenerkrankung und die Implementierung in die Praxis.
Während der Pausen wurden anregende Diskussionen zwischen den Teilnehmenden und den Referenten geführt.
Prof. Dr. Ulf Landesser (links) und Prof. Dr. Gerhard Hindricks (rechts) im Gespräch.
6.1.4
MasterCourse in Heart Failure, Bukarest, Rumänien
Ein eindrückliches Erlebnis für das Team des ZHH war der dreitägige «MasterCourse in Heart Failure» in Bukarest, Rumänien. Er wurde unter der wissenschaftlichen Leitung von Profs. Thomas Lüscher und Mandeep Mehra von der Harvard Medical School in Boston sowie dem beiden lokalen Gastgeber, Prof. Ovidiu Chioncel aus Bukarest (Rumänien), Präsident der Rumänischen Gesellschaft für Kardiologie, durchgeführt.
Prof. Dr. Ovidiu Chioncel und Dr. Dan Dobreanu vergeben den «Honorary Member of the Romanian Society of Cardiology» an Prof. Dr. Thomas F. Lüscher
Dieser Kurs wurde auf Initiative von Kardiologen aus Rumänien konzipiert und soll die medizinische Praxis im Bereich der Herzinsuffizienz fördern, indem er auf höchstem Niveau sowohl grundlegende Fähigkeiten als auch komplexe und multidisziplinäre Aufgaben vermittelt, die ein moderner Arzt für die Behandlung dieser Patienten beherrschen sollte. Der Kurs hatte zum Ziel, die klinische Kompetenz und das Know-how der Teilnehmer in der Diagnose und Behandlung von Herzinsuffizienz zu verbessern und ihnen zu ermöglichen, das erworbene Fachwissen sowie die neuesten ESC-Leitlinien in ihren lokalen Kliniken für Herzinsuffizienz umzusetzen.
(von links nach rechts): Prof. Thomas F. Lüscher, Prof. Petar Seferovic, Prof. Mandeep Mehra, Prof. Ovidiu Chioncel
Das Format des Kurses bestand aus Vorträgen, klinischen Fallpräsentationen und verschiedenen praktischen Workshops in kleinen Gruppen. Er bildete ein verbindendes Element zwischen Dozenten aus Westeuropa, den USA sowie dem Osteuropa, wie dem Südkaukasus Die ca.150 Teilnehmenden kamen aus Ländern Osteuropas, wie Rumänien und Serbien, sowie aus Nordafrika und Westeuropa. Das übergeordnete Ziel war die Vermittlung der neuesten medizinischen Erkenntnisse für die optimale Abklärung und Behandlung der Patienten mit Herzinsuffizienz unter Ausblendung der geopolitischen Spannungen in dieser Region.
6.1.5
London Shock Meeting
Anspruchsvolle Situationen, wo die Herzkreislaufmedizin an ihre Grenzen kommt, wurden am «London Shock» Meeting abgehandelt, das in diesem Jahr zum siebten Mal mit steigender Teilnehmerzahl und Popularität im Oktober an der Royal Society of Medicine stattfand. Dort trafen sich Referenten aus England, Kopenhagen, Zürich und den USA sowie 53 Teilnehmende für die Fortbildung. Initiator und Leiter dieser Fortbildung ist Dr. Miles Dalby von den Royal Brompton & Harefield Hospitals, und sie steht unter dem Patronat der British Cardiovascular Society und der European Society of Cardiology (ESC).
Obwohl sich die Überlebensraten nach einem Herzinfarkt massiv verbessert haben, erleidet eine Minderheit von Patienten nach einem solchen Ereignis einen Herzstillstand und Kreislaufversagen, die trotz Reanimation und Revaskularisation mit einer hohen Mortalität verbunden sind. Das Ziel der Fortbildung war ein umfassender Überblick über Ursache, Management und Überlebenschancen von kardiogenem Schock. Diskutiert wurden aktuelle Leitlinien und der Paradigmenwechsel in der Behandlung von kardiogenem Schock sowie deren Vorhersage nach Herzinfarkt und unerwünschten Ereignissen nach Herzstillstand. Einen Eckpfeiler in der Betreuung dieser Patienten bildet die mechanische Kreislaufunterstützung mit den beiden Systemen ECMO und Impella, wobei die Resultate der DanGer SHOCK Studie vorgestellt wurden. Abgeschlossen wurde die Fortbildung mit chirurgischen Aspekten bei kardiogenem Schock und praktischen Tipps zum Zugang zu Patienten und Auswahl von Fällen für die mechanische Kreislaufunterstützung.
Das 7.London Shock Meeting wurde erneut unter der Leitung von Dr. Miles Dalby erfolgreich in der Royal Society of Medicine in London durchgeführt.
6.1.6
Swiss Prevention Summit Bern
Der «Swiss Prevention Summit» in Bern knüpft an eine erfolgreiche Reihe zur kardiovaskulären Prävention an, die ihren Ursprung in Zürich hat, mit einer jährlichen Veranstaltung in Berlin fortgesetzt wurde, und nun neu auch wieder für Schweizer Ärzte in Bern angeboten wird. Aufgrund der zunehmenden Prävalenz von Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes, Störungen des Lipidstoffwechsels und Bluthochdruck wird die Prävention immer wichtiger. Das Programm stellte mit hochkarätigen Referenten aus allen fünf Universitätskliniken der Schweiz sowie einem Gastreferenten aus London neue Themen vor, die das Spektrum der kardiovaskulären Prävention bereichern.
Der Fokus der drei Sessionen lag beim Übergewicht, der Lipidsenkung, Diabetes sowie Herz- und Nierenerkrankungen und Hirnschlag. Speziell im Trend ist die Behandlung von Adipositas oder Übergewicht mit neuen Medikamenten wie Wegovy® oder Mounjaro®, mit welchen innert kurzer Zeit eine Gewichtsabnahme zwischen 16% bis 23% erreicht werden kann. Prof. Dr. John E. Deanfield aus London referierte über die neuen Therapien mit GLP1 und GIP/GLP-1 Rezeptor Agonisten, welche die Wirkung des gleichnamigen Darmhormons imitieren, die Insulinausschüttung stimulieren und das Sättigungsgefühl erhöhen. Vorträge zu kardiovaskulären Risikofaktoren wie erhöhtes Cholesterin, Lipoprotein(a), der Einfluss des Geschlechts und neue RNA basierte Therapien, sowie zu den neuen ESC-Leitlinien zur Hypertonie und zum Vorhofflimmern und Prävention von Schlaganfall und Vorträge zur Behandlung der chronischen Nierenkrankheit rundeten das Programm ab.
6.1.7
Cardiology Update London
Die 99 Teilnehmenden konnten während zwei Tagen spannende Diskussionen mit den 36 führenden Experten aus aller Welt führen.
Der achte «Cardiology Update London» fand wieder während zwei Tagen in London in der Vorweihnachtszeit statt. Er zeigt in einem Jahresrückblick alle wichtigen diagnostischen und therapeutischen Entwicklungen in der Kardiologie und deren Umsetzung in die Praxis auf. Der Kurs steht unter dem Patronat der European Society of Cardiology (ESC), der British Cardiovascular Society (BCS), und in der Kursleitung sind zwei bekannte Kardiologen aus den USA, Prof. Dr. Bernard J. Gersh von der Mayo Clinic in Rochester und Prof. Dr. Peter Libby vom Brigham and Women’s Hospital in Boston vertreten.
Am ersten Tag der Veranstaltung fand das alljährliche
Eröffnet wurde der Postgraduiertenkurs mit einem Grusswort des Kursdirektors und ESC President-Elect, Prof. Dr. Thomas F. Lüscher und zwei Keynote Lectures über Übergewicht in Pandemiezeiten von Prof. Dr. John E. Deanfield und Artificial Intelligence in der kardiovaskulären Medizin von Prof. Dr. Thomas F. Lüscher. Das wissenschaftliche Programm setzte den Fokus auf die innovativsten Themen der kardiovaskulären Medizin und beinhaltete Sessionen über Risikofaktoren und Prävention, neue Therapiemöglichkeiten bei Fettstoffwechselstörungen, bei Übergewicht, sowie Hypertonie, Imaging und chronische Herzerkrankungen. Weitere Themen waren die neuen Behandlungsleitlinien der ESC bei Diabetes, akutem Koronarsyndrom (Herzinfarkt), Herzmuskelerkrankungen und Endocarditis. Neue Entwicklungen sind auch auf dem Gebiet des Koronarsyndroms, Herzrhythmusstörungen, Herzklappenerkrankungen und der Herzinsuffizienz zu verzeichnen. Eine neue vielversprechende Therapie zeichnet sich mittels RNA Interferenz (RNAi Technologie) bei der Amyloidose ab, die gleich in zwei Satelliten-Symposium von Pfizer und Alnylam vorgestellt wurde. Das spezielle Gastreferat zu Ehren des Kardiologen Paul Hamilton Wood wurde von Prof. Dr. Filippo Crea von der Katholischen Universität in Rom gehalten über das Spektrum des akuten Koronarsyndroms.
Prof. Dr. Filippo Crea wurde dieses Jahr als Gastreferent für den Paul Hamilton Wood Lecture eingeladen und hielt seine Rede über das Spektrum des akuten Koronarsyndroms
Referentendinner in der Royal Society of Medicine statt.
6.1.8 Postgraduate Course in Heart Failure London (PCHF London) –eine internationale Ausbildung in Spitzenmedizin
Aus vielen Gründen ist die Herzinsuffizienz eine wahre medizinische Epidemie geworden.
Mit steigendem Alter der Menschen in westlichen Ländern, dem chronisch bestehenden Bluthochdruck bei vielen Menschen und der hohen Überlebensrate nach Myokardinfarkt dank wirksamer Interventionstechniken sind die Prävalenz und Häufigkeit von Herzinsuffizienz stetig gestiegen. Ärzte, die sich mit Herzinsuffizienz befassen, brauchen eine umfassende Ausbildung für die Behandlung dieser komplexen Erkrankung. Dazu gehören umfangreiche diagnostische Abklärungen, Behandlungen mit Medikamenten und Schrittmachern, perkutane koronare Interventionen oder Bypass-Operationen und Herzklappenchirurgie, und nicht zuletzt linksventrikuläre Unterstützungssysteme (Herzpumpen) bzw. die Herztransplantation.
Der «PCHF London» ist ein zweijähriges postgraduierten Programm in Herzinsuffizienz mit 6 Kursmodulen zu 4 Tagen auf höchstem akademischem und medizinischem Niveau, durchgeführt vom Royal Brompton und Harefield Hospitals unter dem Patronat der British Cardiovascular Society (BCS) und der British Society for Heart Failure. Das Konzept wurde im Jahre 2014 in Zürich entwickelt und seit 2017 in London verfeinert und verbessert, um zum wichtigsten Kurs der ESC Heart Failure Association zu werden. Im Berichtsjahr wurde die dritte Kursausgabe mit 78 Herzspezialisten im Alter von 29 bis 57 Jahren aus 28 Ländern und vier Kontinenten weitergeführt.
Im Berichtsjahr wurden die Module 3 bis 6 im Januar, April, Juni und Oktober durchgeführt. Alle 78 Teilnehmenden des zweiten Lehrganges schlossen den Kurs erfolgreich ab. Sie bestanden die sechs Multiple Choice Prüfungen, die den Lernerfolg am Ende jedes Moduls erfassten mit der nötigen Punktezahl von 70 % korrekt beantworteter Fragen und erhielten als Abschluss ein «Certificate in Heart Failure Management».
Das dritte Kursmodul fand am 24.– 27. Januar in London statt zum Thema «Behandlung der Herzinsuffizienz mit Medikamenten und Schrittmachern». Fokus lag dabei auf der Behandlung der Herzinsuffizienz mit altbewährten und neuen Medikamenten, wie z.B. SGLT-2 Inhibitoren. Herzrhythmusstörungen, einschliesslich Vorhofflimmern und ventrikulären Tachykardien sowie die neuesten Leitlinien und Indikationen für die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) wurden besprochen.
Das vierte Kursmodul zum Thema «Katheterablation, Schrittmacher und Implantate bei Herzinsuffizienz» fand am 10.– 13. April bei der Firma Abbott in den Simulationslaboratorien in Brüssel statt. Nach Keynote Vorträgen und Liveübertragungen am Morgen zu bestimmten Eingriffen war ein praktisches Hands-on Training in kleinen Gruppen angesagt. Die Teilnehmer lernten an Simulatoren die Implantation von Schrittmachern und Herzmonitoren sowie deren praktische Programmierung.
Modul 5 fand wieder in London zum Thema «multidisziplinäre Eingriffe bei koronarer Herzkrankheit und Klappenerkrankungen» statt. Aortenstenose sowie eine Insuffizienz der Mitral- und Trikuspidalklappe sind oft die Ursache einer Herzinsuffizienz und verlangen die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Herzteam. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Bildgebung des Herzens mittels Echokardiographie, Magnetresonanz, Computertomographie oder nuklearer Bildgebung (PET). Neben Vorträgen und praktischen Demonstrationen mit «Live in-a-Box» Eingriffen wurden Workshops an Simulatoren für Interventionen an der Mitral- und Trikuspidalklappe angeboten.
Am 5 Modul des 3.Kurses «PCHF London» fand erneut im historischen Hallam Conference Center in London Fitzrovia mit 78 Kursteilnehmenden statt.
Praktischer Workshop zum Implantieren einer Telemonitoring Device im Modul 4.
Live Übertragung einer Ablation bei Vorhofflimmern aus Prag, kommentiert von Prof. Dr. Josef Kautzner.
Das sechste und letzte Kursmodul über akute und fortgeschrittene Herzinsuffizienz fand am 09.– 12. Oktober in London statt. Diese Patienten befinden sich im Endstadium der Herzerkrankung und erfordern eine intensivmedizinische Betreuung mit mechanischen Unterstützungssystemen des Kreislaufes und Herzpumpen. Nach Möglichkeit können sie sich einer Herztransplantation unterziehen. Auch hier ist ein Teamwork zwischen Kardiologen und Herzchirurgen erforderlich, das bei den Dozenten hervorragend zum Ausdruck kam. Bereichert wurde das Modul durch die Anwesenheit eines Patienten mit einer Herzpumpe (Heartmate 3). Er konnte überzeugend zeigen, dass er weiterhin eine gute Lebensqualität geniessen und regelmässig Velotouren unternehmen kann. Als Nachteil erwähnte er das regelmässige Aufladen des lebenswichtigen Akkus.
Nach erfolgreichem Abschluss des 3.«PCHF London» Kurses, wurde die Final Ceremony in der berühmten 20 Cavedish Square Hall abgehalten.
An der anschliessenden Graduation Ceremony, die in der stilvollen 20 Cavendish Square Venue stattfand, erhielten die Teilnehmenden das «Certificate in Heat Failure Management» von Prof. Dr. Thomas Lüscher und der neuen Chief Scientific Officer
Dr. Eleanor Wicks. Signiert war das Dokument vom Royal Brompton Hospital in Zusammenarbeit mit der British Cardiovascular Society und der British Society for Heart Failure. In den zwei Kursjahren haben sich zwischen den Teilnehmern Freundschaften gebildet, was die Verabschiedung nicht leicht gestaltete, aber durch die Aussicht auf ein Wiedersehen in der «PCHF London» Alumni Vereinigung gemildert wurde.
6.1.9
Postgraduate Course in Cardiometabolic Medicine
Der «Postgraduate Course in Cardiometabolic Medcine» wurde erfolgreich zum ersten Mal vom 30.April – 03. Mai 2024 durchgeführt. Der Postgraduiertenkurs in Kardiometabolischer Medizin bestand aus einem viertägigen Programm. Vorträge auf dem neuesten Stand der Wissenschaft wechselten sich ab mit einer Vielzahl interaktiver Sitzungen, darunter Workshops, Rapid Fire Sessions und praktische Bildgebungsübungen zu den Themen Adipositas, Diabetes, Störungen im Lipidstoffwechsel, Bluthochdruck, Nierenerkrankungen, Herzinsuffizienz, stoffwechselbedingte Fettlebererkrankungen und weitere endokrine Erkrankungen.
Podiumsdiskussion in Session über «Stoffwechsel-bedingte Fettlebererkranung» mit den Vorsitzenden (von links nach rechts) Prof. Dr. Kamlesh Khunti, Prof. Dr. William Alazawi, Prof. Dr. Kevin Moore, Prof. Dr. Philip Newsome und Prof. Dr. Andrew Krentz
Die kardiometabolische Medizin ist ein neues Fachgebiet, das sich mit der zunehmenden Epidemie der Fettleibigkeit und ihren metabolischen und klinischen Folgen befasst. Mit zunehmendem Gewicht steigt der Blutdruck, und das Risiko für Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Arteriosklerose und Fettlebererkrankungen ist deutlich erhöht. Ebenso nehmen die klinischen Komplikationen dieser Erkrankungen, wie Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Schlaganfall und vorzeitiger Tod deutlich zu. Die hohe Prävalenz von kardiometabolischen Erkrankungen stellt eine zunehmende Belastung für das Gesundheitswesen dar. Dieser Kurs bot eine einzigartige Gelegenheit, einer der ersten Experten auf dem zukunftsträchtigen Gebiet der kardiometabolischen Medizin zu werden.
Wegen des grossen Erfolges des ersten Kurses und der grossen Nachfrage wird im März 2025 der zweite «Postgraduate Course in Cardiometabolic Medicine» stattfinden.
Der erste Kurs kam bei allen Teilnehmenden sehr gut an und wurde in der Royal Society of Medicine in Lon-don durgeführt.
6.1.10
PCHF London online
Im Bestreben, eine gute Ausbildung in Herzinsuffizienz einem breiteren weltweiten Fachpublikum zu ermöglichen, hat das Education Center ein Konzept für eine den London Kurs ergänzende Onlineausbildung entwickelt. Da die Teilnehmerzahl in London auf 80 Studierende alle zwei Jahre beschränkt ist und sich talentierte Ärzte aus entfernten Entwicklungsländern nicht unbedingt die Reisen nach London leisten können, macht eine örtlich und zeitlich unabhängige Ausbildung Sinn und entspricht dem neuen Zeitgeist.
Seit dem Corona Lockdown in 2020, bietet das Education Center diese Onlineversion des PCHF London an. Bis jetzt wurden zwei Auflagen dieses Lehrgangs angeboten. Der Lehrgang beinhaltet die Aufnahmen der Vorträge des Livekurses, Literaturreferenzen, sowie Multiple Choice Fragen.
Insgesamt werden 5 Kursmodule mit je 5 – 8 Sessionen und insgesamt 90 Fortbildungscredits online angeboten. Es haben sich 303 Teilnehmer aus 29 Ländern für die Kurse registriert. Eine dritte Auflage ist in Planung für 2025.
6.1.11 Postgraduate Course in Periprocedural Echocardiography
Der «Postgraduate Course in Periprocedural Echocardiography» wurde erfolgreich zum ersten Mal vom 23.– 25. Mai 2024 durchgeführt.
Die Behandlung von Herzklappenerkrankungen hat seit der Einführung der Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) eine Revolution erlebt und umfasst nun auch die Transkatheter-Edge-to-Edge-Reparatur der Mitral- und neuerdings auch der Trikuspidalklappe sowie den Transkatheter-Mitral- und Trikuspidalklappenersatz. Alle diese Eingriffe sind in hohem Masse von bildgebenden Verfahren abhängig, sowohl für die Diagnose, die Indikationsstellung als auch für die periprozedurale Überwachung und Steuerung.
Der 3-tägige Postgraduiertenkurs in periprozeduraler Echokardiographie hat sich mit diesem ungedeckten klinischen Bedarf befasst. Er umfasste hochmoderne Vorträge, interaktive Fallpräsentationen und praktische Übungen für Teilnehmer, die sich für Bildgebung und Herzklappenerkrankungen interessieren. Der Kurs bot eine einmalige Gelegenheit, Experte auf dem Gebiet der periprozeduralen Echokardiographie zu werden und wurde von Teilnehmern sowie Referenten sehr gut angenommen. Aus diesem Grund wird der «Postgraduate Course in Periprocedural Echocardiography» im Juni 2025 zum zweiten mal stattfinden.
Praktische Hands-on Sessions am Clinical Skills and Simulation Centre des Royal Brompton Hospital
6.1.12 Die virtuelle Universität: Massive Open Online Courses (MOOC) Onlinekurs zum Thema Myocardial Infarction mit über 127 000 Seitenaufrufe
Die Universität Zürich, in Kooperation mit dem Herzzentrum des Universitätsspital Zürich und dem Education Center des Zurich Heart House mit Prof. Dr. Thomas F. Lüscher als Koordinator und Nadine-Estelle Abea als Projektleiterin, hat im November 2017 den ersten medizinischen Massive Open Online Course zum Thema «Myocardial Infarction» gestartet. Der Kurs wird seither stetig wiederholt und erfreut sich grosser Beliebtheit.
Der Onlinekurs umfasst 5 Module mit insgesamt 23 Videovorträgen rund um das Thema «Myocardial Infarction» (Herzinfarkte). Laut der World Health Organization (WHO) ist es wichtig über dieses Thema zu berichten, da Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache Nummer eins in unserer heutigen Zivilisation darstellen. Der Herzinfarkt ist dabei der prominenteste unter den Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In der Schweiz allein besteht das Risiko bei 25 % der Männer und 18 % der Frauen, in ihrer Lebenszeit eine Herzerkrankung zu erleiden. Die meisten Herzerkrankungen können durch eine frühzeitige Aufklärung bezüglich Risikofaktoren und deren Einfluss auf unser Herz-Kreislauf-System, rechtzeitig behandelt oder gar verhindert werden.
FACTS & FIGURES:
Zum Stand 31.12.2024, haben sowohl die Kursaufrufe als auch Anmeldungen stark zugenommen im Vergleich zu Ende letzten Jahres. So wurde 2024 der Onlinekurs 127 895 Mal aufgerufen und es haben sich insgesamt 33 246 Interessenten in den Kurs eingeschrieben, von denen 18 633 aktive Lernende darstellen und 3830 Kursabsolventen.
Link zur Webseite: https://www.coursera.org; Suchbegriff: Myocardial Infarction
Das ESC Textbook of Cardiovascular Medicine bzw. seine elektronische Version ESC CardioMed (beide Oxford University Press; Editors: A. John Camm, Thomas F. Lüscher, Gerald Maurer, Patrick Serruys), das laufend erneuert werden muss, wird weiterhin von Amelia Meier als Lead Managing Editor betreut. Wöchentlich finden dazu ZOOMKonferenzen mit den Editoren statt. Das ESC Textbook of Cardiovascular Medicine wurde 2019 mit dem «British Medical Association Award 2019» für das beste Textbook im Cardiovascular Medicine ausgezeichnet. Neu wurde nun mit der Oxford University Press eine 4. Auflage mit völlig neuer Plattform, zunächst nur als online Version, vereinbart.
Abb. 7: Zoom conference der Editoren des ESC Textbooks of Cardiovascular Medicine bzw. seiner elektronischen Version ESC CardioMed mit (von oben nach unten) Thomas F. Lüscher, Gerald Maurer, Amelia Meier, Michael Alexander und A. John Camm.
7.2 Zeitschrift «Cardiovascular Medicine»
Die Zeitschrift Cardiovascular Medicine (www.cardiovascmed.ch) wurde 1997 von Prof. Dr. Thomas F. Lüscher gegründet und war das offizielle Organ der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie. Sie erscheint seit Anfang 2017 neu unter der Schriftleitung von Prof. Dr. Andreas Flammer aus Zürich (Deutschschweiz) und Prof. Dr. François Mach aus Genf (französische Schweiz). Prof. Dr. Thomas F. Lüscher arbeitet weiterhin als Senior Editor mit einem neuen Herausgeberteam aus Basel. Prof. Dr. Barbara Stähli aus Zürich ist Mitherausgeberin für die deutsche und Prof. Dr. Philippe Meyer aus Genf ist Mitherausgeber für die französische Schweiz. Per 31.08.2024 wurden alle Zeitschriften der EMH-Publishers, Muttenz, Schweiz durch die FHM (Schweizerische Ärztevereinigung) aufgrund eines Bankrotts eingestellt.
Die Zeitschrift wird leider nicht mehr durch die Schweizerische Gesellschaft für Kardiologie (SGK), aber neu nun durch die Schweizerische Gesellschaft für Herzchirurgie unterstützt. Die Zeitschrift erscheint monatlich mit einer Auflage von über 8000 Exemplaren. Sie enthält neben Editorials, Übersichts- und Originalartikeln auch spezielle Features wie «Das interessante EKG», «Images in Cardiovascular Medicine» sowie Mitteilungen der Gesellschaften.
Die Zeitschrift ist peer-reviewed dank der Verfügbarkeit zahlreicher Gutachter aus der Schweiz und dem Ausland. Ihr Editorial Board setzt sich aus prominenten Kardiologen, Herzchirurgen und anderen Fachärzten vorwiegend aus der Schweiz, aber auch aus internationalen Experten zusammen.
Prof. Dr. P. Meyer, Deputy Editor
Prof. Dr. J. Steffel, Deputy Editor
Prof. Dr. B. Stähli, Deputy Editor
Prof. Dr. A. Flammer, Chefredaktor Deutschschweiz
Prof. Dr. F. Mach, Chefredaktor Romandie
Prof. Dr. T. F. Lüscher, Senior Editor
Dr. N. Marty, Publizistische Leiterin EMH Verlag
7.3 CARDIX®
MANUAL OF CARDIOVASCULAR MEDICINE
(DAS ENGLISCHSPRACHIGE CARDIX 2022)
Die Oxford University Press hat sich bereit erklärt, eine englische, völlig überarbeitete Version mit internationalen Autoren herauszugeben.
8 PUBLIKATIONEN
8.1
Ausgewählte Publikationen von durch die Stiftung unterstützten Projekten
ORIGINAL RESEARCH (OR)
OR-1 Proenkephalin Improves Cardio-Renal Risk Prediction in Acute Coronary Syndromes: Derivation and Multi-Center Validation of the KID-ACS Score.
Wenzl FA, Wang P, Arrigo M, Parenica J, Jones DJL, Bruno F, Hartmann O, Lubos B, Kraler S, Akhmedov A, Kahles F, Weng Ow , Ministrini S, Camici GG, Bergmann A, Liberale L, Jarkovsky Ji, Schweiger V, Sandhu J, von Eckardstein A, Templin C, Muller O, Ondrus T, Roffi M, Räber L, Cao TH, Ng LL, Mebazaa A, and Lüscher TFon behalf of the SPUM-ACS, LAMP, and GREAT Investigators (FAST TRAC).
Eur. Heart J. 2024; online
OR-2 Sex-specific Prediction of Cardiogenic Shock Complicating Acute Coronary Syndromes: Development and Validation of the SEX-SHOCK Score.
Wang Y, Zeller M, Auffret V, Georgiopoulos G, Räber L, Roffi M, Templin C, Muller O, Liberale L, Ministrini S, Stamatelopoulos , Stellos , Camici GG, Montecucco F, Rickli H, Radovanovic D, Cottin Y, Chague F, Lüscher TF, Kraler S on behalf of the AMIS-Plus, SPUM-ACS and RICO investigators (FAST TRACK).
Eur. Heart J. 2024; online
OR-3 Inhibition of de novo ceramide synthesis by Sirtuin-1 improves beta-cell function and glucose metabolism in type 2 diabetes.
Velagapudi S, Karsai G, Karsai M, Mohammed S, Montecucco F, Liberale L, Yiya H, Carbone F, Adami GF, Yang , Crucet M, Miranda M, Stein S, Adami GF, Lapikova-Bryhinska T, Jang H-D, Kraler S, Vdovenko D, Züllig RA, Camici GG, Kim H-S, Laaksonen R, Gerber PA, Hornemann T, Akhmedov A, Lüscher TF. Cardiovasc. Res. 2024; in press
OR-4 Long non-coding RNAs H19 and NKILA are associated with the risk of death and lacunar stroke in the elderly population.
Lapikova-Bryhinska T, Ministrini S, Puspitasari YM, Kraler S, Mohamed SA, Costantino S, Paneni F, Khetsuriani M, Bengs S, Liberale L, Montecucco F, Krampla W, Riederer P, Hinterberger M, Fischer P, Lüscher TF, Grünblatt E, Akhmedov A, Camici GG.
Eur J Intern Med. 2024;123:94 – 101
OR-5 Zinc alpha 2-glycoprotein associates with features of plaque stability in patients with carotid atherosclerosis.
Tirandi A, Carbone F, Bonaventura A, Bertolotto M, Minetti S, Kraler S, Camici GG, Montecucco F, Liberale L. Vascul Pharmacol. 2024;156:107398
OR-6 Adiponectin/leptin ratio predicts the remission of metabolic syndrome: A pilot study.
Liberale L, Carbone F, Bonaventura A, Kraler S, Bertolotto M, Artom N, Pontremoli R, Viazzi FC, Pende A, Pisciotta L, Montecucco F. Int J Cardiol. 2024 Apr 1;400:131791.
OR-7 Biomarker-enhanced cardiovascular risk prediction in patients with cancer: a prospective cohort Study.
Kraler S, Liberale L, Nopp S, Englisch C, Grilz E, Lapikova-Bryhinska T, Akhmedov A, Carbone F, Ramoni D, Tirandi A, Scuricini A, Isoppo S, Tortorella C, La Rosa F, Michelauz C, Frè F, Gavoci A, Lisa A, Suter TM, von Eckardstein A, Wenzl FA, Pabinger I, Lüscher TF, Montecucco F, Ay C, Moik F. J Thromb Haemost. 2024 Aug 29:S1538-7836(24)00436-7
OR-8 Safety and effectiveness of glycoprotein IIb/IIIa inhibitors in acute coronary syndromes: insights from the SPUM-ACS study.
Bruno F, Wenzl FA, De Filippo O, Kraler S, Giacobbe F, Roffi M, Muller O, Räber L, Templin C, De Ferrari GM, D‘Ascenzo F, Lüscher TF; SPUM-ACS investigators.
Eur Heart J Cardiovasc Pharmacother. 2024 Aug 14;10(5):391– 402
OR-9 Body temperature, systemic inflammation and risk of adverse events in patients with acute coronary syndromes.
van der Stouwe JG, Godly K, Kraler S, Godly J, Matter CM, Wenzl FA, von Eckardstein A, Räber L, Mach F, Obeid S, Templin C, Lüscher TF, Niederseer D; SPUM-ACS investigators.
OR-11 Antithrombotic properties of Tafamidis: An additional protective effect for transthyretin amyloid cardiomyopathy patients.
Ministrini S, Niederberger R, Akhmedov A, Beer G, Puspitasari YM, Franzini M, Vergaro G, Cannie DE, Elliott P, Kahr PC, Hock C, Kobza R, Toggweiler S, Lüscher TF, Camici GG, Stämpfli SF. Vascul Pharmacol. 2024 Sep;156:107411
(IF: 3.5)
OR-12 Patients on vitamin K treatment: is switching to direct-acting oral anticoagulation cost-effective? A target trial on a prospective cohort.
Aebersold H, Foster-Witassek F, Aeschbacher S, Beer JH, Blozik E, Blum M, Bonati L, Conte G, Coslovsky M, De Perna ML, Di Valentino M, Felder S, Huber CA, Moschovitis G, Mueller A, Paladini RE, Reichlin T, Rodondi N, Stauber A, Sticherling C, Szucs TD, Conen D, Kuhne M, Osswald S, Schwenkglenks M, Serra-Burriel M; Swiss-AF Investigators. Open Heart. 2024 Jan 31;11(1):e002567.
OR-13 Omega-3 Fatty Acids and Markers of Thrombosis in Patients with Atrial Fibrillation.
Reiner MF, Bertschi DA, Werlen L, Wiencierz A, Aeschbacher S, Lee P, Rodondi N, Moutzouri E, Bonati L, Reichlin T, Moschovitis G, Rutishauser J, Kühne M, Osswald S, Conen D, Beer JH. Nutrients. 2024 Jan 5;16(2):178.
OR-14 Effect of dairy consumption on cognition in older adults: A population-based cohort study.
Ortega N, Carmeli C, Efthimiou O, Beer JH, Gunten AV, Preisig M, Zullo L, Vaucher J, Vollenweider P, Marques-Vidal P, Rodondi N, Chiolero A, Chocano-Bedoya PO. J Nutr Health Aging. 2024 Feb;28(2):100031.
OR-15 Impact of sex and gender on post-COVID-19 syndrome.
Gebhard CE, Sütsch C, Gebert P, Gysi B, Bengs S, Todorov A, Deforth M, Buehler PK, Meisel A, Schuepbach RA, Zinkernagel AS, Brugger SD, Acevedo C, Patriki D, Wiggli B, Beer JH, Friedl A, Twerenbold R, Kuster GM, Pargger H, Tschudin-Sutter S, Schefold JC, Spinetti T, Henze C, Pasqualini M, Sager DF, Mayrhofer L, Grieder M, Tontsch J, Franzeck FC, Wendel Garcia PD, Hofmaenner DA, Scheier T, Bartussek J, Haider A, Grämer M, Mikail N, Rossi A, Zellweger N, Opić P, Portmann A, von Känel R, Pazhenkottil AP, Messerli M, Buechel RR, Kaufmann PA, Treyer V, Siegemund M, Held U, Regitz-Zagrosek V, Gebhard C. Switzerland.
2020 Euro Surveill. 2024 Jan;29(2):2300200.
OR-16 Risk Profiles and Treatment Patterns in Atrial Fibrillation Patients with Chronic Kidney Disease Receiving or not Receiving Anticoagulation Therapy.
Kreutz R, Deray G, Floege J, Gwechenberger M, Hahn K, Luft AR, Persson P, Axthelm C, Beer JH, Bergler Klein J, Lellouche N, Taggeselle J, Beyer-Westendorf J. TH Open. 2024 Feb 23;8(1):e106-e113.
Reviews and Editorials (R)
R-1 Artificial intelligence in cardiovascular medicine.
Lüscher TF, Wenzl F, D’Ascenzo F, Friedman PA, and Antoniades C.
Eur. Heart J. 2024; online
R-2 From Club of Friends to an Institution: Success and Challenges of the European Society of Cardiology going forward (ESC President’s Page).
Lüscher TF.
Eur. Heart J. 2024
R-3 The cardiologist in the age of artificial intelligence: What is left for us?
Lüscher TF, Wenzl F.
Cardiovasc. Res. 2024; online
R-4 SGLT2 inhibitors: from glucose lowering to cardiovascular benefit.
Preda A, Montecucco F, Car-bone F, Camici GG, Lüscher TF, Kraler S, Liberale L.
Cardiovasc Res. 2024;30: 120(5):443 – 460
R-5 Trajectories of cardiovascular ageing – from molecular mechanisms to clinical implementation.