[030] MAGAZIN Berlin Ausgabe 15

15 / 2011

07.07. - 20.07.

[030] MAGAZIN BERLIN Das kostenlose Stadtmagazin aus dem zitty Verlag

www.berlin030.de

Kotelett & Zadak bei der

[030] Party 2011 Samstag, 3. September

Musik Snoop Dogg & Morrissey live in Berlin

Mode Berliner Newcomer Fashion Week f端r alle

Party Berlin feiert auf Booten und am Strand

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PARTY 2011 TUR NTABLEROCK E R & SUPERBACON & G A Y L E SAN & MICHI BECK

EURO ZZGL . VVK (ABENDKASS E 15 EURO)

DJ THOMILLA

LIVE

KASPAR BJØ RKE SPECIAL GUE ST

TOMAS BARF ORD

Pig Dan— Marco Fende Gorillas on D r—Heinrichs rums—DJ C Hirtenfellner LIVE raftK.I.Z—Ru — Daniel Stein m m elsnuff LIVE— berg—Basti Kotelett Za Grub—Nils O Mathias Sch dak— hrmann—A ll aff häuser—L e F a iz r b zara Tatsc LIVE en— Marc DePuls h e—Laing LIVE — D a n ie l Boon— — Match Ho ffman—Nina Queer u.v.m.

&

&

SA MSTAG — 3. SEP TEMB ER

&

KULTURBRAUE REI INFO UND TIC KE

TS: WWW.BER LI

N030.DE/PAR TY2011

Start

Editorial—Agenda

Berlin Live

3—5

6—11

Kultur—Tagestipps— Programm

Kino

12—21

Musik

22—33

Filmstarts—Index— Programm

Party

Musik

Magazin—Tagestipps— Programm

34—47

Magazin—Tagestipps— Programm

Guide

Party

[030] Online

48—61

Kolumnen—Society— Talkshow

GUIDE

Maps—Adressen— Kleinanzeigen—Impressum

Gossip

Berlin Live

Im »Berlin Ticker« lest ihr, was in Berlin passiert, tagesaktuell auf ➜ berlin030.de

Kino

Wird die wichtigste Modemesse der Stadt jetzt auch zum größten Pop-Spektakel der Stadt? Zumindest tun die Veranstalter der aktuellen »Bread & Butter«-Messe viel, um diesen Eindruck zu erwecken. Die drei Messetage bescheren uns neben Tradeshows und Shopping Nights diesmal auch Konzerte von Rapper Mos Def, Deichkind, Airbourne, Theopilus London und und und.

Mode und Musik beeinflussen sich schon immer einander.

Egal ob Rock’n’Roll, Punk, HipHop oder Indie-Rock—bisher hat jede Musikrichtung ihre Spuren in der Fashion-Welt hinterlassen. Und umgekehrt. Die Mode gibt es in dieser Ausgabe auf ➜ S. 6, 48, 50 und 53.

Wie sich Mode und Musik im wahrsten Sinne des Wortes befruchten können, zeigte jüngst erst die Hochzeit von Kate Moss und Rockstar Jamie Hince. In neun Monaten wissen wir mehr...

Was wir jetzt schon wissen? Zum Beispiel, welche vier zu den hoffnungsvollen Berliner Jung-Designern zählen, welchen Pop-up Stores man in den kommenden Tagen unbedingt einen Besuch abstatten sollte und welche Konzerte und Partys in den kommenden zwei Wochen nicht zu verachten sind.

Euer [030] Team

@

62—66 Gossip

Mode und Musik

Start

Editorial

Noch mehr Mode ➜ www.berlin030.de/fashion Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Start

Do 07.07.

Fr

08.07.

Sa

09.07.

s grati

So

10.07.

Mo 11.07.

Di

12.07.

Mi 13.07.

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1. Woche

da n e g A

Premiere »Creme Frech« erzählt in dreizehn Episoden die Geschichte über das Leben zweier Außenseiter. Karl Hase, der seinen Job verliert, nimmt sich den Langzeit-Arbeitslosen Bronko Ludovic zur Untermiete. Dieser beschließt eine Karriere als Detektiv einzuschlagen, welche ihn und seinen Mitbewohner in Gefahr bringt. Im Babylon-Mitte, Beginn um 20 Uhr

Festival Während der Berliner Modewoche findet das erste »Sommer Tattoo Festival« im Huxley‘s statt. Ein ganzes Wochenende lang zeigen Tätowiererinnen und Tätowierer aus Berlin, Brandenburg, Leipzig, Dresden und den USA ihr Können.

Die besten Kunstwerke nehmen an einem Contest aller vor Ort gestochener Tattoos teil.

Bootstour Ob es heute wohl zur Meuterei kommt? DJs und Tanzwütige auf dem Deck, ringsherum Wasser—das bietet das Berlin, Beats and Boats Spektakel ab 13 Uhr. Eine PartyschiffFlotte schippert zwischen Hansabrücke, Treptower Hafen und Müggelsee hin und her, bestückt mit zahlreichen Acts wie Tiefschwarz, Oliver Koletzki oder Channel X. ➜ S. 37

Finissage Einen Einblick in Berlins Modewelt gibt Robert Klebenow mit seiner neuen Fotoserie. Dabei hat er den Designer Kilian Kerner zwei Jahre lang begleitet und schöne Momente festgehalten. Pünktlich zur Modewoche haben Besucher so die Chance, nicht nur den Glamour, sondern auch die harte Arbeit hinter den Kulissen zu sehen. Im Café »Mein Haus am See«

Ausstellung Mit seinen farbintensiven Bildern, in denen Grenzen verschwimmen und Materie fließt, ist Emil Nolde weltberühmt geworden. Nun zeigt die Noldestiftung Seebül die meisterhaften Aquarelle des Expressionisten in der Ausstellung »Die Farbe lebt im Licht«. Dabei wird Nolde als bahnbrechender Virtuose dargestellt. Täglich von 10 bis 19 Uhr, Dependance Berlin

Live-Hörspiel Als Gast in der Neuköllner Oper präsentiert Stefan Kaminski seine Version des Stückes »Der Ring der Nibelungen« nach Richard Wagner. Das Besondere an dieser Aufführung ist, dass die Geschichte, die von den großen Weltproblemen wie Liebe und Hass handelt, nicht geschauspielert, sondern ausschließlich als Live-Hörspiel präsentiert wird. Bis zum 30. Juli

Festival Das vierte »Berlin International Music Festival« wird heute mit einem Konzert der Berliner Barock-Solisten eröffnet. In insgesamt acht Veranstaltungen werden weltbekannte Künstler und Orchester, unter anderem aus Italien und England, den großen Innenraum des Berliner Doms mit Violin- und Contrabassklängen beschallen. Um 20 Uhr

Berlin Beats & Boats am 09.07. anverschiedenen Berliner Anlegestellen ➜ S. 37

Tanzen Rhythmisches Bewegen zu Musik macht glücklich, egal ob zu klassischen, afrikanischen oder lateinamerikanischen Klängen. Wer Lust auf einen Crashkurs im Salsa-Tanzen hat, ist donnerstags in der Revolution Strand Bar genau richtig. Hier lassen die Tänzer der Cumbancha-Tanzschule die Hüften bis spät in die Nacht kreisen. Ab 19 Uhr

Konzert Er ist Australiens Superstar, der durch sein Talent mit der Gitarre international erfolgreich wurde. Bei Joe Robinson verschwimmen Rock, Jazz, Country und Blues zu einer einzigartigen Mischung. Im Rahmen des 16. Köpenicker Blues- und Jazzfestivals kann sich das Berliner Publikum nun vor der Kulisse des Rathauses selbst überzeugen. Um 19.30 Uhr

Comedy Als Mario Barth vor drei Jahren im Olympiastadion auftrat, sprengte er den Rekord mit den meisten Zuschauern bei einer Comedyshow. 70 Tausend Menschen waren gekommen— und jetzt ist er wieder da. In der gleichen Location will er mit seinem aktuellen Programm »Männer sind peinlich, Frauen manchmal auch!« erneut Rekorde aufstellen. Einlass ab 15 Uhr

Sport Mit Eimern, Plastikflaschen und Spritzpistolen bewaffnet, ziehen heute zahlreiche junge Berliner in den Kampf. Es geht um mehr als nur um Ehre—es geht um Spaß und Abkühlung bei einer Wasserschlacht am Weißen See. Direkt an dessen seichtem Ufer an der Tram-Haltestelle »Berliner Allee/Indira-Gandhi-Straße« geht heute die Post ab. Ab 15 Uhr,

Historie Anlässlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus erinnert der Geograph Olaf Riebe an das historische Ereignis mit thematisch passenden Entdeckungsreisen. In verschiedenen Rundgängen, heute zu den drei wichtigsten Mauerstandorten, kann man mehr über die Teilung Berlins gelernen. Ab 14 Uhr, Anmeldung erforderlich: ansichtssachen@web.de Retro Stefson aus Island geben auf dem Badeschiff ihr Debüt »Kimbabwe« unplugged zum Besten

Ausstellung Michael Jankowski ist Müde von der Realität, da es alle Stilrichtungen und möglichen Provokationen der Gesellschaft schon zu geben scheint. In seiner neuen Serie »Astronauten« zeigt der Surrealist daher präzise gemalte Figuren und Objekte, die in einzelne Atome zerfallen. Bis zum 3. September in der Galerie Zak/Branicka

Konzert Das Badeschiff lädt jeden Sommer zum Relaxen, Schwimmen, Tanzen und Feiern ein. Eine besondere Veranstaltungsreihe ist »ohne Strom—Musik unplugged«. Heute ist in diesem Rahmen die isländische Alternative-Band Retro Stefson zu sehen, die gerade ihr Europa-Debüt »Kimbabwe« herausgebracht hat. Um 21 Uhr, Eintritt 4 Euro inklusive Pool-Nutzung

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Do 14.07.

Start

2. Woche

s grati

Fr

15.07.

Sa

16.07.

So

17.07.

s grati

Mo 18.07.

Di

19.07.

Mi 20.07.

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Berlin Live

Berlin Live

Mode—Kultur—Ausstellungen—Programm

Couture Designer Scouts bei der Arbeit

Fashion Week

Fashion Week für alle Bis zum 10. Juli ist Fashion Week. Neben den Veranstaltungen für Fachbesucher gibt es viele Termine, die öffentlich zugänglich sind

Kaufen

»No Fake« Designer Sale Lokale und international profilierte Designer zeigen in der Projektgalerie unter dem Motto »No Fake« ihre Kollektionen. Die Demokratisierung der schönen Schnitte!

Bis 10.07. von 11 bis 20 Uhr, Brunnenstraße 151, Mitte Zucca Pop-Up-Store Der Zweit laden von Schwarzhogerzeil, die Boutique »Blau«, präsentiert Off-Season-Ware für Frau-

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en, das ganze Jahr über.

Wä h r e nd de r Fa sh ion Week zelebriert das japanische Label Zucca, das bei Schwarzhogerzeil erhältlich ist, hier seinen Sommerschluss-Sale.

Bis 09.07. von 14 bis 18 Uhr, Mulackstraße 23, Mitte

Schauen

Designerscouts Die Plattform für aufstrebende Designer präsentiert im »Fashion Garden« vom Achteinhalb Concept Store

Iris Van Herpens Couture Escapism

neben Kreativen aus Berlin das außergewöhnliche r umä n ische Mens wea r Label t went y(2)too. A m Donnerstag werden Modefilme gezeigt.

Showroom 07. bis 09.07. von 11 bis 19 Uhr, Kollwitzstraße 42, Prenzlauer Berg Best Sabel goes green Zeitgenössische Mode aus Naturfasern und sozial verträglich—aber ohne angestaubte Öko-Ästhetik, so will es die Berliner DesignFachschule Best Sabel.

Exemplare dieser Philosophie sind im Showroom zu betrachten.

Bis 08.07. von 10 bis 16 Uhr, Lindenstraße 42, Köpenick Eco Showroom Die Agentur sieben&siebzig stellt wieder Nährboden für grüne Labels zur Verfügung. Unter anderem sind die Shows von Ksia, Ansoha und Milde ohne Zugangsbeschränkung zu bewundern. In der benachbarten Galerie »Create Berlin« werden Künstler die Installati-

Foto Andre Wagner for MEA brand buidling GmbH, Michel Zoeter

¶ Übersicht [Markus Gehann und Franziska Klün]

»Sie geben sich mit ganzer Seele den Rhythmen hin und vollführen tänzerische Perfektion«

on »Rosen & Eiskrem« enthüllen.

Am 08.07. von 11 bis 19 Uhr und 09.07. von 12 bis 16 Uhr, Almstadtstraße 35, Mitte Friendly Society Circus Sexy, elegant, haarig, bourlesque, schwul, blutig, akrobatisch und orchestral soll es werden, wenn die Galerie bis 10. Juli auf eine Modemeile lädt. Am 09.07. um 14 Uhr zeigt der Designer und Stylist GregOrMarvel.

Bis 10.07. von 14 bis 19 Uhr, Griebenowstraße 23, Prenzlauer Berg Nome Proprio Fashion Die Schauen am BrandenMusik–elektronisch burger Tor sind nur für Fachpublikum zugänglich, doch in der Bar des Mövenpick-Hotels kann man diese über Videoinstallation verfolgen. Außerdem wird hier die Kollektion des Labels Nome Proprio präsentiert.

Bis 07.07. von 18 bis 2 Uhr, Schöneberger Straße 3, Kreuzberg

Foto Paul Kolnik

Underground Catwalk Fashion geht wieder in den Untergrund: Zwei Züge der U5 werden zum Street- und Couture-Catwalk.

Am 06.07. von 19 von 21.30 Uhr, U-Bhf Alex, Mitte

Feiern

B&B Super Nights Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums möchte die Bread & Butter mit vielen

Berlin Live

Alvin Ailey— American Dance Theatre ➜ S. 8

Berlinern feiern. Vor dem ehemaligen Tempelhofer Flughafengebäude heben Party-Vielflieger ab.

Bis 07.07. von 19 bis 24 Uhr, Flughafen Tempelhof, Platz der Luftbrücke 5, Tempelhof

Kunst

Helmut Newton Polaroids 20 0 Pola roid-Verg röße rungen des Fotografen Helmut Newton sind aktuell im Museum für Fotografie zu sehen. Für Modebegeisterte wie Polaroid-Fans historisch wertvoll.

Bis zum 20.11., Di-So 10-18 Uhr, Do 10- 22 Uhr, Museum für Fotografie, Jebensstraße 2, Tiergarten Herb Ritts Eine Ausstellung würdigt den bedeutenden und stilprägenden amerikanischen Ikonenfotografen Herb Ritts. bis zum 09.07. von 11-18 Uhr, Camera Work, Kantstraße 149, Charlottenburg Visions & Fashion Das Berliner Kulturforum zeigt in einer Sonderausstellung 250 Arbeiten von Fotografen, Grafikern und freien Künstlern aus der Mode-Geschichte.

Bis zum 09.10., Di-Fr 10-18 Uhr, Do 10-22 Uhr, Sa-So 1118 Uhr, Kulturforum Potsdamer Platz, Matthäikirchplatz 6, Tiergarten Mehr Mode auf den S. ➜ 48, 50 und 52

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Studium für Berufstätige

Mit oder o hn Abitur e

Auf Universitätsniveau neben dem Beruf praxisnah studieren Abschluss 1: Nach 4 Semestern fachspezifischer Abschluss

Ökonom/-in (VWA)

Auswahl der Managementbereiche:

Controlling | Einkauf und Beschaffung | Event | Finanzen und Investment | Gesundheit und Soziales | Immobilien | IT-Systeme | Logistik | Marketing/Kommunikation | Marketing/Vertrieb | Personal | Projekte

Abschluss 2: Nach weiteren 2 Semestern Wirtschafts-Diplom Abschluss

Betriebswirt/-in (VWA) oder Informatik-Betriebswirt/-in (VWA)

Abschluss 3: Nach weiteren 2 Semestern staatlich anerkannter Abschluss in Kooperation mit der Hessischen Berufsakademie BA

Bachelor of Arts

(deutschsprachig oder deutsch-englischsprachig)

Nächste Info-Veranstaltung 20.07.11 | 18:00 Uhr | in der Technischen Universität Berlin Hauptgebäude | Hörsaal H 1012 | Straße des 17. Juni 135 | Berlin Platzreservierung | Infos fon 0800 2 95 95 95 (gebührenfrei) | fax 0800 8 95 95 95 (gebührenfrei) www.vwa-berlin.de | info@vwa-berlin.de

Lehrveranstaltungsort: Technische Universität Berlin

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Kulturtipps Tanzshow—Di 12.07. bis So 17.07.

Sie springen mit Schönheit und Kraft, geben sich mit ganzer Seele den Rhythmen hin und vollführen tänzerische Perfektion—die international erfolgreichste Tanzcompany aus den USA kommt nach sechs Jahren erstmals wieder nach Deutschland. Mit Auftritten in ausgewählten Städten der Bundesrepublik, unter anderem in der Deutschen Oper in Berlin, kann sich das Publikum wie schon 23 Millionen

Menschen aus 70 Ländern vor ihnen von den Talenten der Tänzer begeistern lassen. Die Gruppe, die sich selbst als Synonym für »the joy of living«, also Lebensfreude, versteht, besteht aus 30 Tänzern und Artistic Director Judith Jamison, eine ehemals weltberühmte Solo-Tänzerin. Die Preise für Tickets variieren zwischen 48 und 80 Euro. ¶ [th] In der Deutsche Oper Berlin

Open Air—07.-12.07. ab 19.30 UHR, Sa 09.07. ab 11 UHR

Ausstellung—09.07.-06.08. 12-20 Uhr, So 14-19 Uhr

Licht aus, Spot an! Seit 1992 begeistert das Classic Open Air mit einem Programm aus Musik, Show und Feuerwerk. Vor der prachtvollen Kulisse des Gendarmenmarktes werden internationale und nationale Künstler wie das Royal Philharmony Orchestra und José Cura das Sommer Open Air Gefühl in Berlins Innenstadt tragen. Insgesamt stehen sieben Konzerte auf dem Spielplan, darunter der Auftritt der Scorpions und des Deutschen Filmorchesters Babelsberg. Unterschiedliche Stilrichtungen von Klassik, Musical und Oper über Soul, Rock und Jazz machen das Event zu einem jährlichen Highlight, das bisher über 600.000 Besucher aus aller Welt angelockt hat. ¶ [cj]

Umweltbewusstsein liegt im Trend—vor allen bei jungen Menschen. Wie sich Kreativität und natürliche Ressourcen miteinander verbinden lassen, das zeigen die sieben Künstler dieser Ausstellung, die sich ausschließlich mit dem Thema ökologische und soziale Nachhaltigkeit befasst haben. Gezeigt werden neben Malerei, Fotografien und Videos auch Kunstwerke aus gefundenen und aufgewerteten Materialien. Beeindruckend ist die Arbeit der Gruppe »Neozoon« die in Käfigen des Münsteraner Zoos mechanisch bewegte Pelzmäntel installierten. Die irritierten und sprachlosen Gesichter und Reaktionen der Besucher wurden aufgenommen und als Videoprojekt vorgestellt. Interessierte können an Workshops mit den Künstlern teilnehmen. Vernissage Fr 08.07. um 20 Uhr. ¶ [cj]

Classic Open Air

Auf dem Gendarmenmarkt

Wissen—Sa 16.07. von 17 bis 2 Uhr

Botanische Nacht 2011

Einer der drei größten botanischen Gärten der Welt lädt zur Erkundungstour für alle Sinne ein, inklusive vieler kleiner und großer Überraschungen. Mit über 22.000 Pflanzenarten und rund 16 km Gartenweg erwarten die Besucher neben Lichtshows und romantischen Reisen um die ganze pflanzliche Welt viele Musiker und Kleinkünstler von verschiedenen Kontinenten. Zum krönenden Abschluss kann bei heiteren Klängen und gemütlichem Dinner ein Feuerwerk bewundert werden. Für alle, die den Pflanzenreichtum nicht nur bestaunen, sondern auch verstehen wollen, veranstalten Botaniker wissenschaftliche Führungen durch Garten und Gewächshäuser. Karten ab 31 Euro ¶ [th]

Im Botanischer Garten und Botanisches Museum in Dahlem

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Per•Ma•Cul•Ture

In der Galerie Neurotitan

Musical—Mi 20.07. bis Mi 14.09.

Cabaret—das Musical

Der Tagesspiegel lobt »Atemberaubend.

Grandios.« und auch der Stern sagt, die Show sei »Ein Muss!«. Die Rede ist von »Cabaret«. Mit acht Tony-Awards am Broadway ausgezeichnet, kehrt das Musical für 14 Termine an seinen Handlungsort zurück. Dabei geht es um eine Lovestory mit Leidenschaft und Verzweiflung vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus in Berlin. Der junge amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw verliebt sich im Jahr 1929 in die schöne und naive Sängerin Sally Bowles. Sie ist jedoch der Star des verruchten Kit-Kat Clubs, ein ebenso großes Hindernis für die junge Liebe wie die Bedrohung durch die aufkommende Nazi-Bewegung. ¶ [th]

Im Tipi am Kanzleramt

foto Andrew Eccles, DAVIDS/Darmer, Eberhard Klöppel, Jan wierdeier

Berlin Live

Alvin Ailey—American Dance Theater

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Das Buch zum Aufstieg.

Alle Spieltage der Aufstiegssaison neu erzählt! Mit einem Vorwort von Tagesspiegel-Sportchef Robert Ide. Über 200 Farbfotos, exklusive Porträts und Hintergründe. Verlag Der Tagesspiegel, Format 210 x 297 mm, Hardcover, 160 Seiten.

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Ich bin damit einverstanden, dass mir schriftlich, per E-Mail oder telefonisch weitere interessante Angebote der Tagesspiegel-Gruppe unterbreitet werden und dass die von mir angegebenen Daten für Beratung, Werbung und zum Zweck der Marktforschung durch die Verlage gespeichert und genutzt werden.

Vertrauensgarantie: Eine Weitergabe meiner Daten zu Marketingzwecken anderer Unternehmen erfolgt nicht.

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Kino Kino

Filmstarts—Index—Programm

Beim Versicherungsvertreterkongress läuft nicht alles rund

Versicherungsvertreterkomödie—Start am 07.07.

John C. Reilly

spielt hier Tims Kumpel und glänzte 2007 in der herrlichen Pop-Komödie »Walk Hard— Die Dewey Cox Story«.

Willkommen in Cedar Rapids In einem Versicherungsvertreter einen Helden zu sehen, dürfte dem einen oder anderen schwer fallen.

Doch Tim Lippe (Ed Helms, bekannt als Zahnarzt Stu aus »Hangover 1 & 2«) begreift sich als ein ebensolcher, denn schließlich ist er derjenige, der nach einem Unglück den Versicherten mit Rat, Tat und vor allem Geld zur Seite steht. Dies mag dann zutreffen, wenn man, wie Tim es tut, all seine Kunden persönlich betreut und man es im Schadensfall nicht mit einer anonymen Telefonhotline zu tun bekommt.

Und so ist in Brown Valley, einem Kaff im unendlichen Nirgendwo des Mittleren Westens der USA, in dem Tim lebt, die Welt noch in Ordnung. Dazu kommt, dass es das dort ansässige Versicherungsteam in schöner Regelmäßigkeit schafft, den Two Diamonds

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Award auf einer Versicherungsvertreterkonferenz in Cedar Rapids in ihre Kleinstadt zu holen. In diesem Jahr soll Tim diesen Erfolg wiederholen.

Was manch einer als große Chance begreifen würde, bereitet Tim jedoch Kopfzerbrechen. Denn Tim ist zwar ein herzensguter Mensch, nur leider auch grenzenlos unbedarft. Er hat sich noch nie aus seiner Heimatstadt wegbewegt und soll nun sogar eine Flugreise antreten. Dazu lastet noch der Druck auf ihm, den Preis zu gewinnen, sowie die Warnung, bestimmte Vertreterkollegen besser zu meiden.

Mit anderen Worten: Während Tims Kongressaufenthalt kann so einiges schief laufen—und genau das wird es auch!

Die Geschichte eines unbeleckten Kleinstadthelden, der in die raue Welt geschubst wird, um dabei sich selbst,

aber auch seine Umwelt ein wenig (zum Besseren) zu verändern, wird in Miguel Artetas Komödie gekonnt variiert. Die Stärke des Films liegt dabei in seinen Figuren, die zwar immer leicht überzeichnet sind, die man aber trotzdem genau zu kennen glaubt. Diese liebevolle Figurenzeichnung in Kombination mit einem feinen, nie ins allzu vulgäre abdriftenden Humor und einem lustvoll aufspielenden und erstaunlich prominenten Ensemble sorgen dafür, dass man sich diese fröhlich-menschelnde Komödie um die kleinen Helden der großen Versicherungskonzerne nicht entgehen lassen sollte. ¶ [DiLü] »Cedar Rapids«, USA 2011, 87 Min., R: Miguel Arteta, D: Ed Helms, John C. Reilly, Anne Heche, Isiah Whitlock jr., Sigourney Weaver

Mit Ludwig Trepte (Foto), Alice Dwyer und Frederick Lau versammelt das Drama gleich drei deutsche Jungstars.

Nichts ist wahrer als die Unvernunft der Liebe. Alfred de Musset

was du nicht siehst ➜ S. 16

HERZENSBRECHER Arbeitslosendrama—Start am 07.07.

Company Men

Eine Komödie von Xavier Dolan

Das zweite Werk des Wunderkinds Xavier Dolan: Sexy, stylisch und bis zum Abwinken hip!

Kino

Nur das Handwerk hat goldenen Boden

HERZENSBRECHER-FILM.DE Jetzt im Kino: Babylon Kreuzberg, Kant Kinos, Moviemento und Hackesche Höfe Filmtheater

Irgendwann früher einmal war die Arbeitswelt noch in Ordnung. Da gab es noch keine Globalisierung, in China wurde Reis angebaut und keine Handys gefertigt. In den USA wurden Containerschiffe zusammengeschweißt, und das Verhältnis zwischen Management und Arbeiterschaft war harmonisch. Doch diese vermeintliche Idylle hat sich in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt, die Unternehmen sind zu multinationalen, vielschichtigen Konzernen geworden und der Erwirtschaftung einer größtmöglichen Rendite verpflichtet. Und erfüllt eine Sparte die in sie gesetzten Gewinnerwartungen nicht, wird sie gesundgeschrumpft. So wird auch Manager Bobby (Ben Affleck) unerwartet Opfer dieses rücksichtslosen Profitstrebens ebenso wie Top-Manager Gene (Tommy Lee Jones) und der altgediente Haudegen Phil (Chris Cooper).

Was wir nun zu sehen bekommen, ist das Lamentieren über Armut auf hohem Niveau, das jedem Hartz-IV-Empfänger Tränen der Wut in die Augen treiben dürfte. Da muss Bobby seinen Porsche und sein geräumiges Anwesen verkaufen und schließlich sogar bei seinem Schwager auf dem Bau arbeiten, um seine Familie zu ernähren. Als Porträt eines Landes, in dessen wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung so einiges schief gelaufen ist und noch läuft, funktioniert dieses hochkarätig besetzte Arbeitslosendrama recht gut. Wäre da nur nicht der fortwährende Appell an eine längst vergangene Zeit, in der ehrlich-einfache (Hand)arbeit noch das Maß aller Dinge war. ¶ [DiLü] USA 2010, 104 Min., R: John Wells, D: Ben Affleck, Tommy Lee Jones, Chris Cooper, Kevin Costner

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Kino

Paul Giamatti und Minnie Driver

Konflikte im heutigen Iran

Literaturverfilmung—Start am 14.07.

Berlinale-Gewinner—Start am 14.07.

Barney’s Version

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Nader und Simin.

Eine Trennung

Das Timing von Barney Panofsky und den Frauen ist alles andere als perfekt: Seine erste Frau, die er heiratet, weil sie angeblich ein Kind von ihm erwartet, bringt sich um, was Barney (Paul Giamatti) hätte verhindern können. Seine zweite Frau heiratet der mittlerweile erfolgreiche TV-Produzent aus eher praktischen Erwägungen, da sie sexy und eine gute Partie ist, auch ganz nett scheint, sich aber nach der Hochzeit in einen Drachen verwandelt. Und dann begegnet er Miriam (Rosamund Pike)—nur dummerweise ausgerechnet auf seiner eigenen Hochzeitsfeier. Die selbstbewusste New Yorkerin findet die Idee, etwas mit einem frisch Verheirateten anzufangen, nicht sonderlich aufregend und hält den Alkoholiker und passionierten Zigarrenraucher auf Distanz. Doch der gibt nicht auf, und als er seine zweite Frau in flagranti mit seinem besten Freund erwischt und somit endlich einen Scheidungsgrund hat, kann er Miriam überreden, seine Ehefrau Nummer drei zu werden.

Regisseur Richard J. Lewis ist sichtlich überfordert mit all den Figuren, der Materialfülle und der Zeitspanne von vier Jahrzehnten, die diese Lebens- und Liebesgeschichte umfasst und die durch die Romanvorlage von Mordecai Richler vorgegeben ist. Auch seine Hauptfigur wirkt nie aus einem Guss, sondern changiert zwischen beißendem Zyniker und unsympathischem Trottel, mit dem man als Zuschauer in dieser Kombination nur wenig anfangen kann. Trotz einiger berührender und witziger Momente und toller Schauspieler kann diese Tragikomödie dann doch nicht überzeugen. ¶ [DiLü]

Nader und Simin, ein Ehepaar aus der oberen Mittelschicht Teherans, stehen vor der Trennung. Simin will den Iran verlassen und ihre Tochter mitnehmen. Nader dagegen will seinen Alzheimer erkrankten Vater versorgen und seine Tochter bei sich behalten. Eigentlich eine ganz einfache Geschichte, doch was in den dazwischen liegenden 110 Minuten passiert, ist ein brillant konstruiertes Drama, das nach und nach ein Geflecht an Missverständnissen, kleinen Unwahrheiten, größeren Problemen und nicht zuletzt die fundamentalen Konflikte zwischen den gesellschaftlichen Schichten des modernen Irans offenbart.

Schon in seinen letzten beiden Filmen »Mittwochsfeuer« und »Alles über Elly« hatte der Filmemacher Asghar Farhadi ähnliche Konstellationen ausgelotet, die moderne, wenig religiöse und eher intellektuelle Mittelschicht des Irans gegen die konservative, meist zur Unterschicht gehörende Arbeiterschicht gestellt. Hier ist es die schwangere Mutter Razieh, die den Haushalt des Ehepaares führen soll. Schon am ersten Tag sorgt das Einnässen des alten Mannes für grundsätzliche Probleme, die nur durch einen Anruf beim Religionswächter gelöst werden können. Pflichtbewusstsein kollidiert mit Gedankenlosigkeit, wechselseitige Vorwürfe steigern sich immer mehr, bis Nader sich vor Gericht verantworten muss.

Farhadi hat durch seine komplexe Erzählweise eine subtile Darstellung des modernen Irans abgeliefert. ¶ [Michael Meyns]

Kanada-Italien 2010, 134 Min., R: Richard J. Lewis, D: Paul Giamatti, Rosamund Pike, Minnie Driver

»Jodaeiye Nader az Simin«, Iran 2011, 118 Min., R: Asghar Farhadi, D: Leila Fatami, Peyman Moadi

Cliquenfilm—Start am 07.07.

rigkeiten, sich mal locker zu machen. Auf die Gesellschaft der Clique verzichten will er allerdings auch nicht, zu gerne schmückt er sich mit seinen attraktiven Freunden. Überhaupt ist Narzissmus ein wesentliches Motiv in dieser Clique. Von realen Personen mit realen Problemen Reale Probleme? Nein, danke wollen die meisten der Freunde jedenfalls nichts hören. Und der um sein Leben kämp- Und obwohl es manchmal klamaukig fende Ludo ist sowieso bald Neben- zugeht: Dieser an französischen Kinosache. Was die alten Kumpels noch kassen sehr erfolgreiche Film bleibt verbindet, wird im Laufe des kurzwei- über weite Strecken entlarvend nah ligen, bisweilen leicht mäandernden dran. ¶ [Stephanie Grimm] Films immer weniger klar: Am meisten Spaß haben sie bezeichnenderwei- »Les petits mouchoirs«, Frankreich 2010, se, als sie sich Videos von zurücklie- 154 Min., R: Guillaume Canet, D: François Cluzet, Marion Cotillard genden Urlauben anschauen.

© 2011 McDonald’s Solange der Vorrat reicht.

Ludo holt seinen Motorradhelm, macht sich vom Nachtclub auf den Nachhauseweg—und verunglückt schlimm. Die Minuten vor dem Unfall geben einen Vorgeschmack auf das zentrale Thema der nächsten zweieinhalb Stunden: Es geht um Lebenslügen, das Festhalten an überholten Selbstbildern. Mit denen muss sich die Clique von Pariser Thirty- und Fortysomethings auseinandersetzen, die sich auf der Intensivstation bei Ludo einfindet. Nach ein paar hilflosen Minuten beschließen sie, den geplanten gemeinsamen Urlaub auch ohne ihn anzutreten. Schließlich kann man gerade wenig für Ludo tun.

Wie in den Jahren zuvor fahren sie auf das schicke Anwesen ihres Freundes Max, ein erfolgreicher Restaurantbesitzer. Der ist von seinen Freunden genervt und hat überhaupt Schwie-

Kino

Kleine wahre Lügen

Dieses Angebot ist in Frühstücksrestaurants ab 10.30 Uhr (sonn- und feiertags ab 11.30 Uhr) erhältlich.

Ihre McDonald’s Restaurants in Berlin www.mcdonalds.de

Familienkomödie—Start am 07.07.

Der Zoowärter So richtig zusammen passt in dieser Familienkomödie nichts: Dass der Zoowärter Griffin (Kevin James) sich in die falsche Frau verliebt hat, ist klar, als sie ihn in den ersten Szenen abblitzen lässt. Warum er dann fünf Jahre später erneut versucht, die eingebildete Zimtzicke für sich zu gewinnen, bleibt noch unverständlicher. Unterstützung dabei erfährt er von den Tieren aus seinem Zoo, die zwar sprechen können, mit ihren etwas zu animalischen Tipps jedoch keine große Hilfe darstellen.

Es gibt in dieser fantasielos erzählten Komödie genau drei gelungene Dinge: Die handgemachte Animation der Tiere, einen Ausflug ins Nachtleben mit einem depressiven Gorilla und die Synchronisation eines frechen Äffchens durch Mario Barth (wer hätte gedacht, dass die Begriffe »gelungen« und »Mario Barth« einmal in einem Satz fallen.) ¶ [DiLü] »The Zookeeper«, USA 2011, 102 Min., R: Frank Coraci, D: Kevin James, Rosario Dawson, Leslie Bibb

Kino

Liebesfilm—Start am 07.07.

Herzensbrecher Eigentlich sind Francis und Mary Freunde. Doch bei einer Party trifft beide gleichzeitig der Schlag. Sie entdecken Nick: blonde Locken, gleichmäßiges Gesicht—ein Traumtyp. Fortan scharwenzeln beide um den Schönling herum. Wird ein Ausflug zu dritt die Entscheidung bringen, wem von beiden sich Nick zuwendet? Ähnlich wie in seinem Debüt »I Killed My Mother« erzählt Xavier Dolan hier nichts wirklich Neues. Doch er versteht es, seine Protagonisten gekonnt und bewusst artifiziell in Szene zu

Psychodrama—Start am 07.07.

Was du nicht siehst Die Idee, mit seiner Mutter und deren neuem Freund in Urlaub zu fahren, ist nicht nach Antons Geschmack. Vor allem, weil dem 17-Jährigen (Ludwig Trepte) der unerwartete Selbstmord seines Vaters zu schaffen macht. In der Bretagne lernt der Internatsschüler die Herumtreiber David (Frederick Lau) und Katja (Alice Dwyer) kennen. Das Geschwisterpaar hat sich im benachbarten Ferienhaus einquartiert. Anton fühlt sich vor allem von der gleichaltrigen Katja magisch angezogen, derweil ihn das ungestüme Wesen Davids zugleich abstößt und fasziniert.

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Die Motive Selbstf indungsdrama, Inzestspielchen und Coming-of-AgeDrama werden vom Spielfilmregiedebütanten Wolfgang Fischer zu einem Psychothriller ausgebaut. Die Inszenierung gerät allerdings einigermaßen symbolträchtig und recht verrätselt.

Dank der hervorragenden Besetzung meistert die Regie die Balance zwischen Schauspielerkunst und Genrekino. ¶ [Horst E. Wegener] D/A 2009, 89 Min., R: Wolfgang Fischer, D: Ludwig Trepte, Alice Dwyer, Frederick Lau

setzen und überrascht immer wieder durch kleine inszenatorische Gimmicks. Zugleich zeigt er aber auch die Unfähigkeit der beiden Verliebten, sich verbal zu äußern; ganz viel bleibt hier ungesagt, was das Leben von Francis und Mary nicht gerade erleichtert— und mitunter für ein paar Längen sorgt. Dennoch: ein erfrischender Film. ¶ [Martin Schwarz] »Les amours imaginaires«, Kanada 2010, 95 Min., R: Xavier Dolan, D: Xavier Dolan, Monia Choukri, Niels Schneider

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil I

Abenteuer, Action, Fantasy— Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 1, GB/USA, 2010, R: David Yates, D: Daniel Radcliffe, Emma Watson, Rupert Grint, 146 min. # Die Kurbel 1, UCI Kinowelt am Eastgate 3

➜ Die Neustarts am 07.07. und Previews sind rot makiert.

Barneys Version (Preview)

Komödie—Barney’s Version, CDN, 2010, R: Richard Lewis, D: Paul Giamatti, Dustin Hoffman, Rosamunde Pike, 134 min. # Thalia Babelsberg 1

Berlin Calling

Drama—, D, 2008, R: Hannes Stöhr, D: Paul Kalkbrenner, Corinna Harfouch, Rita Lengyel, 109 min. # Central Hackescher Markt 1 (DFmenglU), Tilsiter-Lichtspiele (DFmenglU)

Ein Tick anders

Familiengeschichte, Komödie—, D, 2011, R: Andi Rogenhagen, D: Victoria Trauttmansdorff, Waldemar Kobus, Jasna Fritzi Bauer, 87 min. # Die Kurbel 1, Moviemento 1, Moviemento 3, Thalia Babelsberg 1, Tilsiter-Lichtspiele, UCI Kinowelt Colosseum 9

Hangover II

Komödie—Hangover 2, USA, 2011, R: Todd Phillips, D: Bradley Cooper, Ed Helms, Zach Galifianakis, 102 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 4, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Neukölln 1-9, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar—Der Filmpalast Treptower Park 8, CineStar Tegel 1, CineStar Tegel 2, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 2, CineStar Hellersdorf 1, CineStar Hellersdorf 9, CineStar Hellersdorf 12, CineStar im Sony Center 6 (OV), CineStar im Sony Center 7 (OV), Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 8, UCI Kinowelt Colosseum 6, UCI Kinowelt Friedrichshain 3, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil I / Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil II (Preview)

Abenteuer, Action, Fantasy— Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 1, GB/USA, 2010, R: David Yates, D: Daniel Radcliffe, Emma Watson, Rupert Grint, 146 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 3, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Neukölln 1-9, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar—Der Filmpalast Treptower Park 1, CineStar Tegel 6, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 5, CineStar Hellersdorf 4, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, UCI Kinowelt Colosseum 10, UCI Kinowelt Friedrichshain 4, UCI Kinowelt Gropius Passagen 6, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil II (Preview)

Abenteuer, Fantasy—Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2, GB, 2010, R: David Yates, D: Daniel Radcliffe, Emma Watson, Rupert Grint, 130 min. # Astor Film Lounge, Astra Filmpalast

1-5, Blauer Stern Pankow 1-2, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 3, CineMotion Hohenschönhausen 5, CineMotion Hohenschönhausen 7, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Neukölln 1-9, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar—Der Filmpalast Treptower Park 5, CineStar—Der Filmpalast Treptower Park 6, CineStar Tegel 1, CineStar Tegel 3, CineStar Tegel 5, CineStar Tegel 6, CineStar Tegel 8, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 2, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 4, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 6, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 8, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 9, CineStar EVENT Cinema, CineStar Hellersdorf 3, CineStar Hellersdorf 4, CineStar Hellersdorf 7, CineStar Hellersdorf 8, CineStar Hellersdorf 9, CineStar Hellersdorf 10, Filmtheater am Friedrichshain 1, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Kino Spreehöfe 1, Die Kurbel 1, Thalia Babelsberg 1, Thalia Movie Magic 1,

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Toni, UCI Kinowelt am Eastgate 1, UCI Kinowelt am Eastgate 3, UCI Kinowelt am Eastgate 8, UCI Kinowelt Colosseum 1, UCI Kinowelt Colosseum 8, UCI Kinowelt Friedrichshain 1, UCI Kinowelt Friedrichshain 4, UCI Kinowelt Friedrichshain 5, UCI Kinowelt Friedrichshain 6, UCI Kinowelt Gropius Passagen 3, UCI Kinowelt Gropius Passagen 4, UCI Kinowelt Gropius Passagen 5, UCI Kinowelt Gropius Passagen 6, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

3, CineStar Hellersdorf 5, CineStar Hellersdorf 6, CineStar im Sony Center 6 (OV), Eva-Lichtspiele, Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU), Kino Spreehöfe 1, Die Kurbel 1, Rollberg 3 (OmU), Thalia Movie Magic 1, Toni, UCI Kinowelt am Eastgate 4, UCI Kinowelt Colosseum 4, UCI Kinowelt Colosseum 7, UCI Kinowelt Friedrichshain 8, UCI Kinowelt Gropius Passagen 3, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Abenteuer, Fantasy—Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2, GB, 2010, R: David Yates, D: Daniel Radcliffe, Emma Watson, Rupert Grint, 130 min. # CineStar im Sony Center 2 (OV),

Drama—Jodaeiye nader az simin, IR, 2011, R: Asghar Farhadi, D: Leila Hatami, Peyman Moadi, Shahab Hosseini, 123 min. # Kino in der Kulturbrauerei 1-8,

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil II—Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2 (Preview)

CineStar im Sony Center 3 (OV), CineStar im Sony Center 5 (OV), CineStar im Sony Center 8 (OV)

Herzensbrecher

Drama, Liebesfilm—Les amours imaginaires, CDN, 2010, R: Xavier Dolan, D: Xavier Dolan, Monia Chokri, Niels Schneider, 101 min. # International, Kant Kino 5, Moviemento 1, Moviemento 3

Herzensbrecher—Les amours imaginaires

Drama, Liebesfilm—Les amours imaginaires, CDN, 2010, R: Xavier Dolan, D: Xavier Dolan, Monia Chokri, Niels Schneider, 101 min. # Babylon Kreuzberg B (OmU),

Hackesche Höfe Kino 5 (OmU)

Kleine wahre Lügen

Drama, Komödie—Les petits mouchoirs, F, 2010, R: Guillaume Canet, D: Francois Cluzet, Marion Cotillard, Benoît Magimel, 154 min. # Capitol, Delphi, Filmtheater am

Friedrichshain 1, International, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Neues Off, Thalia Babelsberg 1

Kleine wahre Lügen—Les petits mouchoirs

Drama, Komödie—Les petits mouchoirs, F, 2010, R: Guillaume Canet, D: Francois Cluzet, Marion Cotillard, Benoît Magimel, 154 min. # Cinema Paris (OmU), Hackesche Höfe Kino 3 (OmU)

Larry Crowne

Drama, Komödie—, USA, 2011, R: Tom Hanks, D: Tom Hanks, Julia Roberts, Rami Malek, 99 min. # Adria, Astor Film Lounge,

Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 7, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Neukölln 1-9, Cineplex Spandau 1-5, CineStar—Der Filmpalast Treptower Park 9, CineStar Tegel 5, CineStar Tegel 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz

Mauerpark

Biografie, Dokumentarfilm—, D, 2011, R: Dennis Karsten, D: , 79 min. # Lichtblick-Kino

Nader und Simin: Eine Trennung (Preview)

Sommerkino Kulturforum am Potsdamer Platz

Pirates of the Caribbean IV: Fremde Gezeiten

Abenteuer, Action, Fantasy— Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides, USA, 2011, R: Rob Marshall, D: Johnny Depp, Geoffrey Rush, Penélope Cruz, 136 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

CineMotion Hohenschönhausen 1, CineStar—Der Filmpalast Treptower Park 3, CineStar Tegel 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 8, CineStar Hellersdorf 1, CineStar Hellersdorf 5, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Kino Kiste, Die Kurbel 1, Open-AirKino Schlosspark Biesdorf, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 5, UCI Kinowelt Colosseum 5, UCI Kinowelt Friedrichshain 4, UCI Kinowelt Gropius Passagen 2

Transformers 3: Die dunkle Seite des Mondes

Abenteuer, Action, ScienceFiction—Transformers: Dark of the Moon, USA, 2011, R: Michael Bay, D: Shia LaBeouf, Rosie Huntington-Whiteley, Josh Duhamel, 155 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 1, CineMotion Hohenschönhausen 5, CineMotion Hohenschönhausen 6, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Neukölln 1-9, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar—Der Filmpalast Treptower Park 2, CineStar—Der Filmpalast Treptower Park 4, CineStar—Der Filmpalast Treptower Park 5, CineStar Tegel 3, CineStar Tegel 5, CineStar Tegel 6, CineStar Tegel 8, CineStar Tegel 9, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 4, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 5, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz

8, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 9, CineStar EVENT Cinema, CineStar Hellersdorf 3, CineStar Hellersdorf 7, CineStar Hellersdorf 8, Kino Spreehöfe 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 1, UCI Kinowelt am Eastgate 3, UCI Kinowelt am Eastgate 4, UCI Kinowelt am Eastgate 5, UCI Kinowelt am Eastgate 6, UCI Kinowelt Colosseum 1, UCI Kinowelt Colosseum 2, UCI Kinowelt Colosseum 10, UCI Kinowelt Friedrichshain 1, UCI Kinowelt Friedrichshain 4, UCI Kinowelt Friedrichshain 6, UCI Kinowelt Friedrichshain 7, UCI Kinowelt Gropius Passagen

Was du nicht siehst

Drama, Thriller—, D, 2009, R: Wolfgang Fischer, D: Bibiana Beglau, Alice Dwyer, Frederick Lau, 92 min. # Filmtheater am Friedrichshain 4, Kant Kino 5, Rollberg 2

Willkommen in Cedar Rapids

Komödie—Cedar Rapids, USA, 2011, R: Miguel Arteta, D: Ed Helms, John C. Reilly, Anne Heche, 87 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineStar Hellersdorf 2, UCI Kinowelt Colosseum 9

Der Zoowärter

Familienfilm, Komödie—The Zookeeper, USA, 2010, R: Frank Coraci, D: Kevin James, Rosario Dawson, Leslie Bibb, 102 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 2, CineMotion Hohenschönhausen 3, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Neukölln 1-9, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar—Der Filmpalast Treptower Park 1, CineStar Tegel 1, CineStar Tegel 4, CineStar Tegel 9, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 2, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 3, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 7, CineStar Hellersdorf 4, CineStar Hellersdorf 5, CineStar Hellersdorf 6, Kino Spreehöfe 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 2, UCI Kinowelt Colosseum 6, UCI Kinowelt Colosseum 10, UCI Kinowelt Friedrichshain 2, UCI Kinowelt Gropius Passagen 2, UCI Kinowelt Gropius Passagen 3, UCI Kinowelt Gropius Passagen 4, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Kino

x Inde und rts ta Neus

Der Zoowärter—The Zookeeper

Familienfilm, Komödie—The Zookeeper, USA, 2010, R: Frank Coraci, D: Kevin James, Rosario Dawson, Leslie Bibb, 102 min. # CineStar im Sony Center (OV) Alle Angaben ohne Gewähr

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Musik Magazin—Tagestipps—Programm

Snoop Dogg

Hunde die beißen, bellen nicht: Snoop cool wie immer

Für immer Kindskopf

Snoop Dogg

Der 1971 unter dem Namen Calvin Cordozar Broadus, Jr. in Long Beach, Kalifornien geborene Rapper wurde Anfang der 90er Jahre von Dr. Dre entdeckt und bei dessen Label Death Row Records unter Ver trag genommen.

Sein erstes Soloalbum »Doggystyle« verkaufte sich über 8 Millionen mal und prägte den Sound des so genannten »West Coast«-HipHop entscheidend mit. In diesem Jahr erschien sein elftes Soloalbum »Doggumentary«.

Solange Snoop Dogg HipHop macht, kann es um das Genre so schlecht nicht bestellt sein. Der Mann steht schließlich für die schillerndsten Seiten der HipHopWelt und ist lebender Beweis für die oft bemühte These, dass HipHop einfach viel mehr ist als bloß Musik.

Snoop Doggs Biografie erscheint einem wie eine sonderbare Soap. Keine Kuriosität fehlt hier. Verhaftung wegen Drogen- und Waffenbesitz, Einreiseverbot nach England, Produktion eines Pornos, Bekenntnis zur radikalen »Nation of Islam«—Snoop Dogg hat wirklich nichts ausgelassen. Dazu kommen diverse Gastauftritte in Fernsehserien wie »Entourage« oder »Weeds«, wo ein Snoop immer dann willkommen ist, wenn der leicht irre Rapper mit Kiffergrinsen gefragt ist. Außerdem hat der Superstar seine eigene Show auf MTV gehabt, die ähnlich funktionierte wie diese Reality-Soap über das Leben von Ozzy Osbourne und die zeigte, wie sich ein großartiger Spinner so als Familienvater macht.

Snoop Doggs Erfolg gibt einem das beruhigende Gefühl, dass man auch als völlig verpeilter Dauerkiffer Millionär werden kann und dass man auch im gestanden Alter noch jeden Quatsch mitmachen sollte.

Fast vergisst man da, was für ein begnadeter Rapper und Künstler Snoop ist. Sein Debütalbum »Doggystyle« gehört in die Top-Ten-Liste der ewigen HipHop-Klassiker und just in dem Moment, in dem der G-Funk von Snoop Dogg etwas altbacken wirkte, hat er es zusammen mit den Neptunes nochmals allen gezeigt und mit »Drop It Like It‘s Hot« eine der genialsten HipHopNummern aller Zeiten aufgenommen. Der Zungenschnalz-Effekt dieses Hits ist bis heute unvergessen.

Einer der Größten des HipHop kommt nun nach Berlin. Er wird sich verspäten und vielleicht rufen: »Was geht, München?«, aber er wird kommen. Hoffentlich.

Darauf eine Sportzigarette. ¶ [ah] Snoop Dogg live am Di 12.07. in der Columbiahalle

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Foto Estevan Oriol

Musik

Einer der größten Rapper des Universums kommt nach Berlin

»Die englische Königsfamilie ist undemokratisch und zu nichts nutze. Wir glauben nicht an Kobolde, warum sollten wir dann an die Queen glauben?« Morissey über die Monarchie ➜ S. 24

Blitz The Ambassador

Rolle rückwärts

Die Majorlabels winken ab, dafür nicken prominente HipHop-Kollegen wie Questlove von The Roots, Chuck D. von Public Enemy oder Altjazzer wie Roy Ayers mit dem Kopf, wenn sie seinen Namen und organischen Sound hören.

Samuel Bazawule alias Blitz The Ambassador sieht sich als Sprachrohr afrikanischer Migranten in den USA, rappt Blitz The Ambassador auf Englisch und den Dialekten Pidgin und Twi. Reimtechnisch ist der gebürtige Ghanaer mit Wohnsitz Brooklyn im HipHop der neunziger Jahre verwurzelt. Seine Vorbilder sind Old School-Rapper wie Rakim oder Krs-One und vor allen Dingen Chuck D, der politische Kopf von Public Enemy, deren 95er Album »It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back« seine Sprechgesang-Erweckung darstellt.

Für das im Mai erschienene fünfte Album »Native Sun« bilden nun Afrobeats, Highlife, Reggae und Dancehall die Referenzpunkte. Der 29-jährige Produzent, MC, DjembéTrommler und begabte visuelle Künstler begibt sich auf eine Reise zurück in die HipHop-Geschichte bis zu ihren karibischen und afrikanischen Ursprüngen mit Streifzügen im Soul, Funk, Jazz, R’n’B und Blues.

Geboren und aufgewachsen ist Blitz The Ambassador Anfang der achtziger Jahre in Accra. Zum Studieren ging er nach New York. Jetzt kehrt er musikalisch zu seinen afrikanischen Wurzeln zurück: »Ich wollte etwas schaffen, bei dem nicht festzumachen ist, wo HipHop anfängt und Afrobeat aufhört—eine Soundwelt gleicher, natürlich zusammen passender Teile«. Damit bewahrt sich der afrikanische HipHop-Botschafter die Unabhängigkeit und geht ohne Großkonzern im Rücken unbeirrt seinen eigenen Weg. ¶ [Stefan Guther]

lgreich Sympathisch erfo

Ei n n, dies e Adele.

Kaum zu gl au be ges eli m m pu t ch es, lei leicht schüchtern atPl n es, Millionen vo Mädchen schafft d un n, fe au ads zu verk ten und Downlo n se as kr en ein e di usik, das mit einer M tiuk od n polierten Pr Gegensat z zu de ar ts ansonsten die Ch e di , et onen bi ld bevölkern. und sehr fokussier t Sie hat Se ele, ist den s wa , ig ht ric ges macht dabe i ei ni te : nn kö el e erkl är en Er folg vo n Ad d un ls va sti Fe ls, keine keine Werbe-Dea rer ih g un irk W e di die Riesenkonzerte, , und hmälern könnte intimen Musik sc men : im st es e , sollt be merke ns we rt ge zu An frage wi rd ke ine Inte rv ie wstch hö sie nt, bevor sagt oder abgeleh t. ha gt sa ge « ein er »N persönlich »Ja« od sie t el da s, ve rm itt Sy mpath isc h ist ts iews, dass sie nich rv te In in doch auch ales rm no ein s al e öcht lieber bleiben m gerne usik liebt, selbst Mädchen, das M und t, ng hä m ru nden im Park mit Freu ne ei , Wun sc h es ist de ss en gr ößte r den.

Familie zu grün hnört gerade diese sc är kl er l el Eventu lti wä er e ih re n üb ke llo se At tit üd e ein 1« »2 ist ßerdem genden Erfolg. Au . te at wirklich tolle Pl Musik

Der New Yorker Rapper besinnt sich auf seine afrikanischen Wurzeln

Blitz The Ambassador live am Sa 16.07. im Bohannon

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Fragen, Kritik und Bodenhaftung bitte an ➜ patrick.ressler@rbb-online.de

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Morrissey

Die Queen und ich

Musik

Hängt den DJ, brennt Diskotheken nieder und tötet die Königin—der »Mozzer« bewahrt seinen bissigen Spott Provokant und kontrovers war der charismatische The Smiths-Frontmann schon immer. Steven Patrick Morrissey polemisierte gegen die britische Premierministerin Margaret Thatcher, die sogenannte Eiserne Lady der achtziger Jahre, das Hilfsprojekt Band Aid und verlangte in dem Song »Panic« den DJ aufzuknüpfen und Discotheken niederzubrennen. Seine größten Hasstiraden zielten allerdings auf die englische Monarchie und besonders die Queen, die man seiner Ansicht nach töten sollte.

The Smiths, 1982 gegründet und 1987 schon wieder aufgelöst, hatten in den fünf heftigen Jahren ihres Bestehens mehr Einfluss auf die britische Popmusik als die Beatles oder Rolling Stones. So sieht das jedenfalls der New Musical Express (NME), die Bibel aller britischen Indie-Kids, und bezeichnet das illustre Quartett aus Manchester als »Begründer des Indie-Rock«. 1986 erschien das dritte Album »The Queen

Kratzbürstig: Morrissey

Is Dead«, für viele Experten das beste Indie-Rockalbum aller Zeiten. Damals sagte Morrissey im NME: »Die englische Königsfamilie ist undemokratisch und zu nichts nutze. Wir glauben nicht an Kobolde, warum sollten wir dann an die Queen glauben?« Vor kurzem legte die über 50-jährige Stilikone nach und verglich Elisabeth II. mit Libyens Diktator Muammar al-Gaddafi, der sich einen Krieg mit seinem eigenen Volk liefert. Und das pünktlich zum 25jährigen Jubiläum von »The Queen Is Dead«. Der »Mozzer«, wie Morrissey neckisch von seinen Fans genannt wird, hat das richtige Timing und beweist, dass er sich seinen bissigen Spott bis heute bewahrt hat.

In der Zitadelle Spandau präsentiert Morrissey exklusiv ein »Best Of« seines bald 30-jährigen Oeuvres. Nach dem Gerichtsstreit zwischen einer Anwohnerin und der Veranstaltungsagentur Trinity Music kann dort mit dem Segen der Richter weiter gerockt werden. Aber bei dem perlenden Sound des »Grandseigneurs der Melancholie« wäre es ohnehin nicht zu laut geworden.

Die Sprengkraft der Musik liegt bei diesem theatralisch exzentrischen Zy n i ke r z w i sc he n de n Z e i le n . ¶ [Stefan Guther]

Morrissey live am Mo 18.07. in der Zitadelle Spandau

Helene Beach Festival

Etwa eine Stunde von Berlin entfernt an der »kleinen Ostsee«, dem Helene See, findet zum ersten Mal das Helene Beach Festival statt. Zunächst war eine kleine Veranstaltung geplant, doch spätestens seit Headliner wie Jennifer Rostock, Lexy & K-Paul, Monika Kruse, Frida Gold und The Koletzkis ihr Kommen ankündigten, ist das Festival zum Ersten seiner Art in der Region gewachsen. Von Indie-Rock und Elektro bis zu HipHop von Marteria und der polnischen Raplegende Tede—bei diesem Event wird auf kulturellen Austausch gesetzt. Mit 50 Acts auf drei Bühnen dürfte für jeden Musikgeschmack etwas dabei sein. Abgesehen von Live-Musik gibt es noch mehr zu erleben: Bootsverleihe, Tauch- und Surfschulen und der Aquafunpark winken mit einem spannenden Programm rund um den kristallklaren See. Tickets gibt es im Vorverkauf für 27 Euro ohne Camping und für 37 Euro mit Camping. ¶ [th] Fr 29.07. bis So 31.07. am Helene See The Koletzkis

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[030] verlost 3x2 Tickets inklusive Camping ➜ berlin030@zitty.de Stichwort »Kleine Ostsee«

Foto Andrej Dallmann, Promo, Artwork (MF Doom) Edmund Cablao

Sommer Sonne Strand

MF Doom

Ihre neuen Kollegen?

Der Mann mit der Maske Mit MF Doom kommt ein begnadeter Irrer des HipHop nach Berlin

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Musik

Im HipHop gibt es, grob gesagt, zwei Welten. Einmal die Mainstream-Welt, in der es um Money & Bitches geht, wie man so sagt. Diese Welt ist öde und langweilig geworden.

Daneben gibt es die Welt des Independent-HipHop, gerne auch Backpacker-HipHop genannt. Hier soll es dezidiert nicht um Money & Bitches gehen, sondern um Inhalte oder so etwas. Diese Welt ist nicht minder langweilig als die des Mainstream-HipHops, hat sie doch so Sozialpädagogen-Rap hervorgebracht wie beispielsweise den von Blumentopf.

Die Rettung aus dem ganzen HipHop-Schlamassel bietet da eine Type wie MF Doom an. Der ist total Underground, tut aber nicht so, als sei er ein Teacher oder Preacher oder sonst wie ein Verkünder der guten alten HipHop-Werte.

Sondern er macht einfach Quatsch. Und zwar großartigen Quatsch. Benannt hat er sich nach dem Superschurken aus dem Marvel-Comic-Universum Doctor Doom, und dessen Maskenlook hat er folgerichtig gleich mit übernommen.

MF Doom ist der Typ mit der Maske und anders als Sido wird er das wohl auch bleiben und nicht in Vorabend-Talkshows auftreten.

Doom gibt es in immer neuen Ausführungen. Er hat zusammen mit Madlib eine Platte als Madvillain aufgenommen und er war Danger Doom gemeinsam mit dem Superproduzenten Danger Mouse. Alle diese Platten waren absolute Killer. Mit seiner alten Posse KMD hängt er auch noch manchmal ab und demnächst—schließlich ist bei Doom alles möglich—soll er gemeinsam mit Radioheads Thom Yorke eine Platte aufnehmen.

MF Doom live am Fr 22.07. im Astra

Killer Typ: MF Doom

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Liste

10 Platten Die Lieblingsalben von Martin & James Martin Kellys und James O’Neills Freundschaft begann mit der gemeinsamen Faszination für Musik. Die schottischen Teenager lernten sich mit 14 und 15 kennen und fanden über ihre Lieblingsband Led Zeppelin zueinander. Es folgte die erste gemeinsame Band, die erste Trennung, die Wiedervereinigung und schließlich, nach vielen kleinen Zwischenschritten, das erste gemeinsame Album »Martin & James«, welches kürzlich das Licht der Welt erblickte. Fragile Singer-Songwriter-Hymnen, die ihre Begeisterung für die Musik legendärer Künstler wie Simon & Garfunkel gar nicht verhehlt. Perfekt für laue Sommerabende.

Louris geschrieben. Ich liebe seine Stimme auf dieser Platte. Sie wurde von Ethan Johns produziert, was muss man also mehr sagen?

Musik

Led 1 Zeppelin— »Led Zeppelin«

Als mein Bruder und ich die alte Plattensammlung unseres Vaters fanden, haben wir sie komplett durchgehört. Als wir das Drumintro von »Good Times« hörten, wollten wir beide sofort Schlagzeug lernen. Mein Bruder hat das durchgezogen. Ich hingegen habe mich für die Gitarre entschieden. Jimmy Page wurde mein Held!

Simon & 2 Garfunkel— »Bridge Over

Troubled Water«

Anfang bis zum Ende!

Was kann man schon über dieses Album sagen, was nicht schon gesagt wurde. Es ist perfekt von

La’s— 3 The »The La’s«

Ich hatte einen Bürojob, nachdem ich die Schule verlassen hatte. Dort lernte ich einen Kollegen kennen, der absoluter Musikfan war. Wir haben gegenseitig Platten getauscht und uns Musik empfohlen. Er hat mir dieses Album geliehen und bis heute habe ich es ihm nicht zurückgegeben.

Ich hab immer noch ein schlechtes Gewissen.

Es ist wirklich schade, dass The La’s nur ein Album gemacht haben.

Jayhawks— 4 The »Rainy Day Music«

Dieses Album habe ich ebenfalls von einem Freund ausgeliehen. Auch er hat es nie zurückbekommen. Ich glaube, die meisten Songs hat Gary

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Josh Ritter— »So Runs the World Away«

Ich bin ein großer Fan von Josh Ritter. Seine Texte sind unfassbar, jeder Song nimmt dich auf eine Reise mit. Es ist eines von den Alben, die man auflegt und nach einer Stunde merkt, dass man nur dagesessen und zugehört hat.

James O’Neill Bob Dylan— 6 »Homesick Subterranean Blues«

Bevor ich zehn wurde, kannte ich schon jedes Lied auf diesem Album auswendig. Meine Mutter hatte ihr Bob Dylan Tape immer im Auto gehört. Es gibt in den Lyrics von Bob Dylan so viel Humor. Ich finde, er ist immer noch der beste Geschichtenerzähler. Das Album ist voller Gefühl und man glaubt ihm jedes Wort.

The 7 Silencers— »Seconds Of Pleasure«

Das ist mein Lieblingsalbum der Band meines Vaters. Für mich das typischste Silencers Album. Ich hab die Band damals oft im Studio besucht, war neugierig und habe dumme Fragen gestellt. Ich wurde dann von meinem Vater

sogar gefragt, was die erste Single werden soll.

Natürlich habe ich mich für »I Can Feel It« entschieden, da das Lied jedem Menschen beim ersten Hören ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

8 Nirvana— »Nevermind«

Wegen Nirvana habe ich angefangen, Gitarre zu lernen. Ich wollte so richtig laut spielen. Das hab ich dann auch mit meiner ersten Band, die ich mit 11 Jahren gründete, getan. Wir haben fast das gesamte Album nachgespielt. Eine wunderbare Zeit. Kurt Cobains Stimme klang, als ob er Kiesel kauen würde, während er diese wunderbaren Melodien sang.

Fleetwood 9 Mac— »Rumours«

Bei »Rumours« war jedes Bandmitglied auf seinem kreativen Höhepunkt. Das Ergebnis sind einige der zeitlosesten Lieder aller Zeiten. Songs wie »Go Your Own Way« wurden anfangs nicht im Radio gespielt, weil man nicht wusste, wie man den ersten Takt im Programm platzieren konnte. Bis heute die beste Rhythmussektion.

The Beat10 les—»The White Album«

Dieses Album hätte ich gerne geschrieben. Es ist eine Reise durch die verrückten Hirne der Beatles. Düstere Balladen wie »While My Guitar Gently Weeps«, der schönste Gesang von Paul McCartney auf dem Klassiker »Blackbird« und John Lennons hypnotisches »Dear Prudence«. Ein Konzeptalbum, das alle musikalischen Genres abdeckt.

Foto CMS

Martin Kelly

Ganz gediegen: Martin & james

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Die Provinz lebt

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Foto Patrick Ozols

Die Future Islands aus Baltimore sind die Postpunk-Band der Stunde

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Haarstation-Berlin sucht dich

Musik

Future Islands

Future Islands live am Di 19.07. im Lovelite

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RAUS AUS DER STADT

Untypische Hipster: Future Islands

Baltimore kennt man aus den Filmen von John Waters.

Als traurige amerikanische Spießerstadt, in der sich ein Provokateur wie Waters erst so richtig als Bürgerschreck wohl fühlt. Baltimore kennt man auch aus der sagenhaften Fernsehserie »The Wire«, in der die Stadt als korrupter und mafiöser Sumpf beschrieben wird, in dem das Verbrechen blüht. In Baltimore will man also eher nicht begraben werden. Dass eine Band wie die Future Islands ausgerechnet aus dieser Stadt kommen, wirkt da natürlich geradezu kurios. Denn mit ihrem postpunkigem SpaceRock, der mit viel Synthiesounds und Georgel angereichert wird, wirken die Future Island eher wie eine typische Hipster-Band aus Brooklyn, die dort in Galerien auftritt. Allerdings sind sie stylemäßig nicht ganz so trendy wie all diese Szenebands, für die die achtziger Jahre einfach nicht enden wollen. Bei den Future Islands sieht eigentlich keiner wirklich smart aus und die Klamotten stammen ganz offensichtlich nicht aus irgendwelchen überteuerten Vintage-Stores, sondern von Woolworth.

Zwar unterscheiden sich die Future Islands soundmäßig nicht groß von dem Indiemainstream unserer Tage, wo jede Band nach einer Mischung aus New Wave und Krautrock klingt. Aber die Band macht das, was sie macht, dann doch einfach besser als die meisten anderen. Nicht umsonst ist sie inzwischen beim Indieriesen Thrill Jockey aus Chicago angekommen, der einst den Postrock groß gemacht hat. Ein wenig erinnern sie an die selige ThrillJockey-Band Trans Am. Und das zu sagen, ist ein Lob sondergleichen. ¶ [ah]

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PARIS

Haarstation-Berlin steht für ein professionelles Team, typgerechte und individuelle Beratung, sowie für kreative Frisuren in Mitte und Friedrichshain. Wir arbeiten mit haarscharf kalkulierten Preisen (Haarschnitt / Haarfarbe ab 12,- €) und man kann ohne Voranmeldung vorbei kommen. Bei loungigen Elektrosounds genießen unsere Kunden den fachgerechten Service und die Inspiration unserer Mitarbeiter.

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Frankfurter Allee 66, 10247 Berlin Weinbergsweg 2, 10119 Berlin

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Konzerttipps Fr 08. und Sa 09.07. ab 14 Uhr

Rock im Grünen Sommer ist bekanntlich Festivalzeit. Das Gute an Festivals ist ja ihr Ausflugscharakter. Man macht das, was man im Sommer halt so macht: Man fährt ins Grüne. Und dort gibt es dann all die Musik zu hören, die im Sommer in der Stadt Pause macht. Ideal für so einen Trip ist deswegen das »Rock-imGrünen«-Festival in der Parkbühne Biesdorf. Die Bands, die dort an zwei Tagen spielen, muss man jetzt nicht unbedingt kennen, aber die

eine oder andere positive Überraschung dürfte mit dabei sein. Zumal man bei diesem Ausflug sowieso nichts falsch machen kann. Der Eintritt ist kostenlos. Wenn einem die Musik dann wider Erwarten doch nicht zusagen sollte, dann ist man immerhin einmal in Biesdorf gewesen (Foto: First Aid for Michael, Programm ➜ S. 30). ¶ [ah] Auf der Parkbühne Biesdorf

fr 08. und sa 09. 07. ab 16 Uhr

Musik

s grati

Fr 08.07. um 21 Uhr

Orwohaus-Festival

Gary + Ludwig

Auf Festivals muss einem nicht jede Band gefallen. Wäre das so, müsste man stundenlang viel zu laute Musik hören und das kann auch nicht gut sein. Auf Festivals macht man gerne mal eine Pause und tankt die Kraft, noch ein paar weitere Bands zu sehen, die einem wieder zusagen. Beim OrwohausFestival ist es so, dass es sehr viel Metal zu hören gibt, aber auch die Electropopper Saalschutz mit ihren politischen Texten. Viel Deathmetal wird vor allem am ersten Tag zu hören sein, beispielsweise von Placenta aus Berlin (Programm ➜ S. 30). ¶ [ah]

Mädchen-, aber auch Männerherzen schlagen höher, wenn der Schauspieler Robert Stadlhober die Gitarre in die Hand nimmt und singt. Und das kann er wirklich gut. Zusammen mit Rasmus Engler und Astrid Noventa haben Gary unprätentiösen Indiepop geschaffen, der sehr authentisch wirkt. So wie ihre Vorbilder The Lemonheads oder Teenage Fanclub, Bands, die ihre Hochzeit in den 90s hatten.

Das letztes Jahr erschienene Album »One Last Hurrah For The Lost Beards Of Pompeji« ist voll von nachdenklichen Geschichten und sentimentalen Herzbruch-Balladen, bei denen man laut mitsingen kann oder aber einfach nur im Takt mitsummt. ¶ [pam]

Im Orwohaus

Im NBI

Sa 09.07. um 21 Uhr

So 10.07. um 20 Uhr

Mit einem munteren »Rock!

Fucker! Rock!« geht es wieder auf Tournee. Die Anzugindies aus Köln haben im Winter des vergangenen Jahres mit »Die dunkle Seite der Macht« ein voluminöses Neuwerk abgeliefert, das nach wie vor wächst und wächst.

Seit Silvester kann man sich nämlich auf der Homepage von Angelika Express weitere Songs runterladen, die bei den ergiebigen Kreativsessions entstanden sind, aber nicht mehr auf die Platte gepasst haben. Indierock—Deine Hoffnung ist gut gekleidet, singt akzentlos und dezidiert: »Ohohhh, hier kommt der Untergang«. ¶ [z]

Esben&The Witch Nach diesem Konzert macht auch die Konzertbühne in der Volksbühne erstmal Sommerpause. Damit man in Ruhe auf all die Festivals ziehen kann. Auch dieses Konzert in der Volksbühne hat ja fast schon Festivalcharakter. Aufspielen werden drei Indiebands, bei denen nur schwer auszumachen ist, wer hier der wirkliche Headliner ist. Von Deerhoof gibt es guten alten Noise-Pop, Tu Fawning machen komplexen Indierock und Esben&The Witch gelten als eine Art Neo-Goth-Band, die schaurigschönen Indiepop serviert. ¶ [ah]

Im PrivatClub

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Deerhoof, Tu Fawning, ...

In der Volksbühne

foto promo

Angelika Express

07.07.-20.07. Raven für eine Festivals 2011

bessere Welt

Boris sind eine ziemlich aufregende Band.

Ihre Musik verortet sich irgendwo zwischen Sludge, Doom und Metal. Immer wieder arbeitet sie mit anderen Musikern zusammen und schreckt nicht einmal davor zurück, sich zusammen mit dem extremen Noisemusiker Merzbow in ein Aufnahmestudio zu begeben. Boris lieben Popmusik, sie brauchen es aber auch immer ein wenig abstrakt und komplex. Soeben sind gleich zwei neue und ziemlich gute Alben der Band erschienen. ¶ [ah]

Im Festsaal Kreuzberg

Mi 13.07. um 21 Uhr

Chuckamuck

Es ist ein gerütteltes Maß an Fantasie vonnöten, um sich vorzustellen, wie die vier BabyfaceRüpelrocker einen UnpluggedAuftritt bewältigen. Klappern gehört bei ihnen ja nicht nur zum Handwerk, Klappern IST das Handwerk bei einer Band, die davon ausgeht, dass Gitarrestimmen nur was für Weicheier ist, dass ein Übungsraum keinem anderen Zweck als dem der Einnahme alkoholischer Getränke dient und ein Auftritt letztlich nur die Fortsetzung der Übungsraumgewohnheiten in einem größeren öffentlichen Rahmen darstellt. Sicherlich eines der spannendsten Konzerte in der diesjährigen Reihe »Ohne Strom«. ¶ [z]

Auf dem Badeschiff

Di 19.07. um 20 Uhr

foto promo, Tassilo Rüster

Cyndi Lauper

Cyndi Lauper hat die Zeiten, in der sie »Girls Just Wanna Have Fun« gesungen und wild gefärbte Haare hatte, längst hinter sich gelassen. Sie ist ein typisches Produkt der Achtziger, hat aber mehr zu bieten als ein Achtziger-Revival und den erneuten Beweis, dass es damals so einige Geschmacksverirrungen gegeben hat. Cyndi Lauper arbeitet inzwischen als ernst zu nehmende Schauspielerin und hat für ihre Musik ausgerechnet den Blues entdeckt. Die Frau, die damals greller als Madonna war, ist erwachsen geworden und das steht ihr ganz gut. ¶ [ah]

Im Admiralspalast

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Maskenball, Architekturvorträge, BauhausWorkshops, Lesungen, Int ro -K neipe—ist das noch ein Festival oder s c ho n A l l - i nc lu s i ve Urlaub? Schlafen? Nicht in der Stadt aus Eisen.

Höchstens mal zwischendurch auf dem Hippieteppich bei Tee chillen. Oder den Müll wegbringen, das hat letztes Jahr noch nicht so gut geklappt. Deshalb bekommt ihr dieses Jahr für den entsorgten Abfall einen »You Melt! My Heart« Beutel. Für die Umwelt tut das Melt! Festival jedenfalls noch mehr als letztes Jahr. Es wurden Solaranlagen auf den Dächern des Geländes installiert und attraktive Anreisen mit Bahn, Fahrrad und Bus konzipiert. Musikalischer Höhepunkt ist der Auftritt von Pulp, die sich nach über acht Jahren wiedervereinigt haben und natürlich Beady Eye, die neue Band von Oasis-Sänger Liam Gallagher. ¶ [pam]

als v i t s Fe

T in the Park Balado, Kinnross-Shire, Schottland 08.–10.07.

Tickets: Ausverkauft, noch Restkarten Line-up: Coldplay, Arctic Monkeys, Tom Jones, White Lies, Beyonce, Foo Fighters, Pulp, Weezer, Blondie u. a. www.tinthepark.com

Tickets: Ausverkauft!

Line-up: Pulp, White Lies, The Streets, The Drums, Jose Gonzalez, Cold War Kids, Junip, DJ Koze, Digitalism, Editors, Siriusmo, Beady Eye, Robyn, Paul Kalkbrenner, Boys Noize, Miss Kittin, Patrick Wolf, Metronomy, Bodi Bill, Richie Hawtin, Noze, Kiki, Men u. a.

Splash!

Gräfenhainichen, Ferropolis 08.07.-10.07.

Tickets: 49,50-174,90 Euro Line-up: Casper, Black Milk, Cypress Hill, De La Soul, Dendemann, Public Enemy, Janelle Monae, K.I.Z., Kraftklub, Looptroop Rockers, Marteria, Sick Girls, Diplo u. a. www.spash-festival.de

Antaris Stölln, Segelflughafen Otto Lilienthal 15.07.-18.07.

Tickets: 60 Euro Line-up: The Peaking Goddess Collective, Ace Ventura, Avalon, Genepool, Tristan, Gandalf, DJane Bahar u. a. www.antaris-project.de

Festival Internacional de Benicàssim Benicassim, Spanien 14.07.-17.07.

Tickets: ca. 75-325 Euro Line-up: The Streets, The Strokes, Arctic Monkeys, Elbow, Arcade Fire, Portishead, Primal Scream, Mumford & Sons, Plan B u. a. www.fiberfib.com Melt! Festival Gräfenhainichen bei Dessau, Ferropolis, 15.07.-17.07.

Musik

So 10.07. um 21 Uhr

Boris

Searock Festival Bad Doberan, Ostseerennbahn 22.-23.07.

Tickets: 30-58 Euro Line-up: Die Fantastischen Vier, Clueso, Editors, Kettcar, Razorlight, Bonaparte, Bosse, Marteria, Casper u. a. www.searockfestival.de Nation of Gondwana Grünefeld, Waldsee, 23.-24.07.

Tickets: 29,70 Euro Line-up: Der Dritte Raum, Acid Pauli, Monika Kruse, Sven Dohse, David

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04.07.2011

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Die große Serie ab Montag, 11. Juli, in der Berliner Zeitung

Berlin bei Nacht Unsere Redakteure waren nachts in Berlin unterwegs.

Ihre Erlebnisberichte, Reportagen und Porträts lesen Sie 4 Wochen lang in einer großen Serie.

Neueen Platt

der seine überzogenen Polit-Parolen raus und der Sound der Band ist erneut packender Electrorock-Primitivismus. Ist total retro, aber trotzdem voller Power.

Neu aus Berlin:

Digital Hardcore Atari Teenage Riot— Ist This Hyperreal?—[DHR] Als wäre die Zeit stehen geblieben. Als wären wir wieder mitten in den Neunzigern. Atari Teenage Riot, Berlins weltweit berühmte Krawallcombo ist wieder da, auch wenn aus dem Quartett inzwischen ein Duo geworden ist. AtariKopf Alec Empire haut wie-

Metal und Steinen manipuliert er den Klang der Seiten seines Flügels und erzeugt so eine gespensterhafte Klaviermusik. Auf zwei CDs hört man hier absolut einzigartige Klangmalereien.

mit futuristischer Electronica kreuzen. Eine verstörend gute Platte ist »Ritual Union« geworden.

Platte der Ausgabe:

Goth-Pop John Maus—We Must Become The Pitiless Censors Of Ourselves— [Upset The Rhythm] John Maus ist der Hype der Stunde. Und das auch noch zurecht. Der Mann verbindet düsteren Gothrock mit verbotenem kitschigen Synthiepop und klingt ein wenig wie eine Mischung aus Joy Division und Rick Astley. Maus hat ein begnadetes Gespür für effektiven Pop, für die großen Momente, für die richtige Dosierung von Kitsch und Nostalgie-Effekten. Jeder Song auf diesem Album ist ein potentieller Hit, und vielleicht wird John Maus noch der Popstar des Jahres.

Klaviermusik Reinhold Friedl—Inside Piano—[Zeitkratzer] Der Berl i ne r Re i n hold Friedl ist Chef des international erfolgreichen Ensembles für Neue Musik Zeitkratzer. Sein Instrument ist das präparierte Piano. Mit Glas,

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Chill Wave Washed Out—Within And Without—[Weird World] Um das Genre Chill Wave ist es eher ruhig geworden, was sich jetzt allerdings nochmals ändern könnte. Dank dieser Platte von Ernest Greene, der sich Washed Out nennt und der König des Chill Wave ist. Eine wunderbare Synthiepop-Platte ist ihm hier gelungen, cheasy, klebrig und schön.

Electro-Soul Little Dragon—Ritual Union—[Peacefrog] Kann sich noch jemand an Nicolette erinnern? Die klang wie der weibliche Tricky, wie Billy Holiday aus dem Jahr 2020. An Nicolette wiederum erinnern Little Dragon aus Schweden, die auf ihrer neuen Platte Soul

Avantgarde-Metal Boris—Attention Please/Heavy Rocks— [Sargant House] Gleich zwei neue Platten veröffentlicht die japanische Drone-Rock-Band Boris. Auf der einen singt die Gitarristin der Band, Wata, auf der anderen der Gitarrist Takeshi. Somit ist garantiert, dass man sich nicht langweilt, wenn man gleich zwei neue Alben der Band zu hören bekommt.

Würde man aber wohl sowieso nicht, denn der Psychedelic-Metal von Boris ist einfach zu gut.

Musik

Postrock Efrim Manuel Menuck—plays »High Gospel«—[Constellation] Efrim Manuel Menuck ist Teil der umtriebigen Szene rund um das kanadische Label Constellation, auf dem Gitarrenrock immer origineller klingt als anderswo, was auch an den Klezmer- und Jazzeinf lüssen liegen mag, die hier neben anderem kultiviert werden. Auch auf seinem Solowerk kann sich Menuck nicht zwischen Postrock und Drone-Musik entscheiden. Klar ist nur, dass »High Gospel« ein mystisches Meisterwerk geworden ist.

¶ [Andreas Hartmann]

Die Platte ist…

meisterhaft empfehlenswert solide enttäuschend Mist

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Party

Magazin—Tagestipps—Programm

[030] Party 2011

Berlin bewegt Das elektronische Sounduniversum der Stadt ist ein Schwerpunkt der [030] Party 2011 in der Kulturbrauerei ¶ [Stefan Guther] Anfang September lässt es Berlins größtes kostenloses Stadtmagazin während der fetten Jahresparty auf dem gesamten Areal der Kulturbrauerei wieder so richtig krachen—Lineup: www.berlin030.de/party2011. Ab dieser Ausgabe stellen wir die DJs und Live-Acts vor, die die neun Dancefloors euphorisieren werden. Den Anfang machen die elektronischen Protagonisten der Stadt.

Party

Kotelett & Zadak

Das aus Garmisch-Partenkirchen und Bielefeld zugezogene Duo macht seit 2008 gemeinsame Sache und hat die unterschiedlichen Schattierungen der elektronischen Musik von atmosphärisch bis druckvoll auf der Pfanne.

Seit ihrem 13-stündigen exzessiven Endlos-Set während einer der vielen Bar25-Closing-Partys nennt man Kotelett & Zadak nur noch »die zwei Musikbekloppten«.

Heinrichs & Hirtenfellner

Der Spruch »beat simply from the street« steckt den Musik-Claim von Lars Heinrichs und Sascha Hirtenfellner ab. Die zwei gebürtigen Berliner sind seit 2003 gemeinsam am Werkeln, Schrauben und Drechseln. Mit frickeliger Sample-Bearbeitung schaut das illustre Duo als integraler Bestandteil der Produzentenfamilie des Highgrade Labels über den Tellerrand des staubtrockenen Berliner Minimal Sounds weit hinaus.

Daniel Steinberg

Daniel Steinberg mischt schon seit mehr als zwei Dekaden in der lokalen Techno-Szene mit. Nachdem Berlins Jackmaster überwiegend für andere im Hintergrund die Sound-Strippen zog, zeigt er inzwischen auch selbst Gesicht: Entweder unter seinem bürgerlichen Namen oder mit einem Porno-Assi-Outfit als Harry Axt. Der abgespacte Altmeister hat jede Menge Humor, die auch in seinen augenzwinkernden Tracks nicht zu kurz kommt.

Nils Ohrmann

Kotelett & Zadak

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Der Sound des Hula Hoop-Labelbetreibers ist funky und perkussiv, mal verspielt, mal etwas härter: »Ich mag die Wärme und

Heinrichs & Hirtenfellner

Leichtigkeit der House Music, spiele aber auch gerne technoide Platten«, so Nils Ohrmann, der vorwiegend Vinyl auflegt, »weil ich privat schon genug Zeit vor dem Rechner verbringe«. Seit fünf Jahren schmeißt der ehemalige Punkrock-Gitarrist die elektronische Partyreihe »unsereKleinewelt« und packt während seiner DJ-Sets auch gerne mal einen unorthodoxen Track auf die Plattenspieler.

Alle Farben

Frans Zimmer alias Alle Farben ist in Kreuzberg einer der wenigen dort lebenden Menschen, die in diesem wieder erstarkten In-Bezirk auch geboren wurden. Der gelernte Konditor hantiert mittlerweile weniger mit Kuchen, Torten und Pralinen und mehr mit Beats, Sounds und Melodien, die auch vor Polka, Swing und Klassik nicht halt machen: »Ich will alle Farben des Lebens mitnehmen, verarbeiten, aber auch neu zusammen mischen«, so das Credo des Electro-Newcomers.

Sa 03.09. [030] Party 2011 mit über 30 DJs & Live-Acts auf neun Floors ab 22 Uhr in der Kulturbrauerei. Tickets ab 12 Euro unter berlin030.de/tickets

Zehn Dampfer sind 2011 gemeldet: Mit dabei Tiefschwarz auf dem Souvenir/ Wilde Kutter

BLACK & DANCE RADIO

CORNER

Berlin, Beats & Boats ➜ S. 37

Bonkers

Kolossale Basslinien Mit Graeme Sinden gastiert einer der Anführer des britischen BassHouse-Sounds in Berlin.

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

JAM FM MUSIC NEWS Neue Klage gegen R.Kelly!

R. Kelly wird von seinem ehemaligen Manager Jeff Kwatinetz auf 1 Million $ verklagt. Allerdings geht es ausnahmsweise mal nicht um seine sexuellen Vorlieben.Der Ex-Manger vertrat den Sänger in seinem Verfahren gegen Kinderpornografie für eine Komission.

Dieses Geld kam nur nie bei Kwatinetz an, behauptet dieser.

Ein Sprecher von Kelly widersprach: „Jeff Kwatinetz’s Anschuldigungen sind eine Sammlung von Halbwahrheiten, Verzerrungen und kompletten Erfindungen. Mr. Kwatinetz ist ein aufgebrachter ehemaliger Manager, der augenscheinlich den Wunsch verspürt, Vergeltung zu üben.“

JAM FM EVENT TIP THE JAM FM

PREMIUM EDITION

BLACK & DANCE

VOL.VIII

Unter dem Pseudonym The Count & Sinden löste das englische Produzentenduo Joshua »Hervé« Harvey und Graeme Sinden vor vier Jahren mit dem ClubchartsHit »Beeper« eine Art BassRevolution in der britischen House Music aus. Auf dem Cover der 2007er Septemberausgabe des IDJ Mags rissen sie mit Kettensägen bewaffnet Bassboxenwände ein. Ein passendes Sinnbild für den Rutsch, den The Count & Sinden damals mit ihrem unorthodoxen Mix aus Garage House, Elektro, R’n’B, Booty Styles, Dancehall, Raggamuffin, HipHop, Baile Funk, Afrobeats und verspult-verdrehten Basslinien in den Clubs und auf den Tanzflächen verursachten. »Wir sind massive BassFreaks und große Basslines vereinen all die Musik, auf Graeme Sinden die wir stehen«, erklärte Sinden dem britischen Musikmagazin. Gleichzeitig lösten sie damit klappenloses Bass-Rave-Set. Graeme den Samplewahn des bis dahin hippen Sinden (Foto) kommt auf Einladung Fidget House ab, in dessen Szene sich der beiden Bonkers Residents Turbeide ihre Sporen verdient hatten. Im botobi und Finckobot in den Ex-Maria Sommer 2010 erschien das gefeierte Club, der nun offiziell unter dem Debüt-Album »Mega Mega« auf dem neuen Namen »An der SchillingbrüLabel Domino, der Heimat von Indie- cke« (ADS) firmiert. ¶ [Stefan Guther] Rockern wie Arctic Monkeys, Franz Sa 16.07. Bonkers ab 23 Uhr mit Sinden, Ferdinand, The Kills oder Anna Calvi.

Aber auch jeder für sich ist ein Housemeister, Turbotobi und Finckobot gefragter DJ und gut für ein scheu- im Club ADS

S A M S TAG

16 . J U LI 2 011 THE JAM FM PREMIUM EDITION BLACK & DANCE VOL. VIII Samstag, 16. Juli im Felix ClubRestaurant Für mehr Infos: Einschalten auf 93,6 JAM FM oder besucht uns auf www.jam.fm!

Partytipps

he c o 1.W

Do 07.07. ab 23 Uhr

Electronica meets HipHop meets UK Bass konnte. Mit Erfolg. Bereits 1992 unterschrieb er einen Plattenvertrag bei Ninja Tune, eine der innovativsten Keimzellen der englischen Beat-Gemeinde, der er bis heute die Treue hält.

Seine Loop und Sample Collagen zählen auch nach knapp 20 Jahren nach seinem Debüt zu den Highlights des Downbeat- Genres. ¶ [ts] Im Cookies

Do 07.07. ab 23 Uhr

Party

House Of Shame

Gastgeberin Chantal bereitet die Bühne für Little Neve White (Foto). Die britische Sängerin performt mit dem Berliner Produzenten Drew Eastman neues Tanzmusikmaterial. Neben der Maxisingle »Greedy Eyes« sind zusammen mit dem Remix-Team Snoopy Lads ein paar Tracks entstanden, die jetzt im Licht der Clubs erstrahlen sollen. Optisch und akustisch wirkt Neve wie eine Kreuzung aus Blondie, Kate Bush und Nina Hagen. Beste Voraussetzungen also für eine schrille Nacht im hedonistischen »House der Schande«. Das DJ-Rahmenprogramm gestalten die House-Meister Divinity, Maringo, S-tee und Majlo.

Freitag gastiert Nerve im SchwuZ und Samstag im Goya. ¶ [sg]

Im Bassy Club

Ricardo Villalobos & ...

Max Loderbauer presents Re: ECM Der gebürtige Chilene Ricardo Villalobos prägte mit seinem hypnotischen Sound die frühen Nullerjahre der ElectronicSzene. Seine feinen, fragilen Soundgerüste hoben Techno—genauer gesagt, die minimale Spielart—auf eine neue, freigeistige Stufe. Mit seinem 37 Minuten Track »Fizheuer Zieheuer« erschuf Villalobos zudem ein kleines minimalistisches Meisterwerk, das nach wie vor jeden Raum in knisternde Spannung versetzt. Heute findet er sich zusammen mit Max Loderbauer in der Panorama Bar ein, um die gemeinsame Doppel-CD »RE: ECM« live zu intonieren. Laut Villalobos mit dem Ziel, »die organische Entfaltung der Sounds, die Freiheit der Kommunikation der Instrumente untereinander, die Tiefe des Raums« herauszufiltern. ¶ [ts]

In der Panorama Bar im Berghain

Fr 08. + Sa 09.06. jeweils ab 22 Uhr

Fr 08.07. ab 23 Uhr

Marc Forrest und Franz Heidl machen keine halben Sachen und feiern das respektable Jahresjubiläum ihrer Partyreihe über das komplette Wochenende in zwei Locations.

Der »Hip City Soul Club« ist Deutschlands ältester und mittlerweile weltweit zweitältester regelmäßiger Soulclub. Das muss ordentlich gefeiert werden. Zum Gratulieren kommt Freitagnacht ins Bohannon die geballte Hamburger Soul-DJ-Prominenz: Matu, The Jan, Ralf Mehnert und VIP Hitman. Samstagnacht zieht die Soulkarawane in den Backroom des Oscar Wilde. Spezialgast Butch aus England ist global der unbestrittene Rare Soul-DJ Nummer Eins. ¶ [sg]

Bratz. Schrumms. Knarz. Mit diesen drei Worten ist eigentlich schon alles gesagt, wenn man die Post Dubstepund Future Techno-Spielwiese der Modeselektor-Jungs Gernot Bronsert und Sebastian Szary (Foto) lautmalerisch umreisen möchte. Anlass für die erste und längst überfällige Labelparty des Mitte der Nullerjahre entstandenen Imprints ist die zweite Compilation »50 Weapons Of Choice 10-19«, die eine Woche nach der Sause im Plattenladen eures Vertrauens stehen soll.

Neben den zwei Chefs sind alle darauf vertretenen Acts am Start, um ein Live-Feuerwerk abzufackeln: Cosmin TRG, Benjamin Damage & Doc Daneeka, Anstam, HumanLeft und Phon.o. ¶ [sg]

21 Jahre Hip City Soul Club

Im Bohannon & Oscar Wilde

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Do 07.07. um 21 Uhr

50 Weapons Labelnacht

Im Horst.KRZBRG

Foto Lars Borges, Ragnar Schmuck,

Russland und HipHop. Ein scheinbar ungleiches Paar.

Gut, dass es DJ Vadim gibt, der mit seinem kreativen Schaffen seit Jahren beweist, dass sich fern der putinistischen Weltanschauung durchaus frei und intelligent musizieren lässt. Der gebürtige Petersburger trat Anfang der Neunziger den Weg nach London an, wo er sich frei und ungefiltert der eigenen Klangvision hingeben

07.07.-13.07.

Sa 09.07. ab 13 Uhr

Berlin, Beats & Boats Zehn Partydampfer sind dieses Jahr gemeldet. Die Gastgeber aus der Musik-, Club- und Labelszene haben über 50 Musiker geladen, um die siebenstündige Fahrt auf der Spree gen Müggelsee zu einem spritzigen Ereignis zu machen. KPaul auf dem Helene Beach Festival Kutter, Tobi Neumann als Headliner der Thaibreak/Chaca Chaca Crew, Johnny D mit seinen Oslo Mannen, Martin Lands-

Shitparade

Yo Remember The 90ies

Im Suicide Club

Im Tape Club

Acid, Sägezahn, Electropunk, Technodampf bilden hier die Koordinaten für eine zünftige Abfahrt. Da der Shitparade-Anführer T. Raumschmiere (Foto) Schubladen hasst, wird hier auch keine aufgemacht und stattdessen der kreativen Freidreher-Mentalität gefrönt. Während der gebürtige Südamerikaner Abe Duque in New Yorker Old SchoolManier das Warehouse musikgeschichtsbewusst rockt, zeigt Thomas Brinkmann aka Soul Center die Tricks und Kniffe der Kölner Minimal-Schule. Mitmischen wollen hier auch der Berliner Tausendsassa Candie Hank und Mute Labelgründer Daniel Miller, der aktuell einen unabhängigen Neustart seiner Electro-Traditionsschmiede wagt. ¶ [sg]

Auf die »Golden Era of HipHop« werden sich Puristen und Realness-Gralshütter wohl noch bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag berufen.

Damals als HipHop noch eine politische Message hatte und Rap laut Chuck D., dem politischen Kopf von Public Enemy, das »CNN for Black People« ist. In den 90er Jahren entstanden Klassiker, auf die sich alle bis heute einigen können: Sei es der Wu-Tang Clan, Snoop Dogg, A Tibe Called Quest oder Nas. Die Lager waren klar abgesteckt: Gangsta Rap auf der einen und Concious Rap, Sozialkritik und Afrozentrismus auf der anderen Seite. Diesem Kreativitäts-Level zollen die Berliner DJs Skare, Danetic und Raw ihren Tribut. ¶ [sg]

Sa 09.07. ab 24 Uhr

Sa 09.07. ab 23 Uhr

Horse Meat Disco

Schwule, Heteros, Transen, Lederkerls und Fashionistas tanzen sich in London bei der Partyreihe »Horse Meat Disco« die Seele aus dem Leib.

Mit dem Tape Club in der Heidestraße haben die englischen DJ-Abgesandten Severino und Filthy Luka in Berlin eine ebenbürtige Dependance gefunden. Auch hier kennt der Tanzflächen-Hedonismus keine Grenzen. Eine bunt-bizarre Mischung von Clubgästen (Foto) fröhnt ihrer Liebe zu Disco-Musik verschiedener Epochen und Styles. Die Reise geht von den Klassikern aus den 70ern und 80ern über obskure Italo-Varianten bis zu aktuellen Spielweisen. Mitreißend kompiliert auf dem aktuell dritten Teil der Mix-Serie, dessen Erscheinen heute gefeiert wird. ¶ [ts]

Im Tape Club

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Party

Fr 08.07. ab 24 Uhr

Fr 08.07. ab 23 Uhr

Foto Andres Marroquin

ky und die Mobilee Posse, Empro auf gewohnter Home Sweet Home Kreuzfahrt, Oliver Koletzki, Kopf der Stil vor Talent Jolle, und Tiefschwarz (Foto) auf dem Souvenir/ Wilde Kutter, um nur einen kleinen Teil zu nennen, sorgen für mächtig Ohrendruck. Anschließend drehen Tom Clark, Frederico Molinari & Co. auf der Rummelsburg die After Schiff Boxen auf.

(Siehe auch Programm ➜ S.39) ¶ [ts] Auf der Spree/Rummelsburg

Ritter Oben Ohne

Die Delikat Crew, deren Möbelrücken Partys beliebtes Ausflugsziel der Berliner Feiergemeinde sind, lädt zur mitsommerlichen Sause in die Ritterburg. Die verspätete Eröffnungsfeier der neuen Openair Location wird an diesem Abend gleich auf mehreren Floors gefeiert. Aus diesem Anlass stehen unter anderem Connaisseurs Daso (live), Highgrades Daniel Dreier (Foto), Dirt Crewler Chymera, Andre Crom, Kiddaz Holgi Star, Cinthie und Hüftschwinger am Berlin Burger International Grill. Anschließend geht es für die DJ und Produzenten Fraktion an die Plattenspieler, um die angefutterten Kalorien wieder wegzufeiern. TechHouse und Minimal mit Geschmack. Lecker. ¶ [ts]

Im Ritter Butzke

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Partytipps

he c o 2.W

Sa 16.07. ab 22 Uhr

Fuck Me Now & Love Me Later Festival Das Line-up ist lang, sehr lang, und liest sich wie das W ho -i s -who de r elek t ro nischen Szene Berlins. Namedropping gefällig? Na gut: Woody, Ewan Pearson, Marcus Meinhardt, &Me, Oliver $, Sven Weisemann, Daniel Dreier, Chopstick & Johnjon. Und das ist nur die Speerspitze.

Zwischendrin tummeln sich natürlich auch etliche Elektroniker aus dem Rest der Repu-

blik wie etwa das Krause Duo (Foto) aus Jena oder der Kölner Kompakt-Held Justus Köhncke. Bespielt werden mit dem Badeschiff, Glashaus und Arena Club drei Locations des Party-Areals an der Spree in Treptow. Jetzt wird erst mal getanzt, unterhalten kann man sich auch später. ¶ [sg] In der Arena

Mi 13.07. ab 24 Uhr

Der Bonito House Club startet in die Sommer Saison als XL Edition und hat ab sofort wieder auf zwei Dancefloors geöffnet. Gleich zum Opening geht’s »Rund mit Rompe«. Die Berliner Bookingagentur verteilt ihre besten Acts in dem ehemaligen Heizkraftwerk. Im Tresorkeller schwingt Daniel »Harry« Steinberg (Foto) die Techno-Axt, während Miro Pajic live aufspielt und Nils Ohrmann den Hula Hoop-Reifen auf dem harten Dancefloor kreisen lässt. Auf dem Globus-Floor wird die House-Gemeinde ebenfalls fachmännisch versorgt. Tanzberatend stehen Dave Shokh, Andomat 3000 und die »die zwei Musikbekloppten« Kotelett & Zadak zur Verfügung. ¶ [sg]

Im Globus

Timo Maas

Der gebürtige Bückeburger Timo Maas (Foto)—für Geografiemuffel, das Dörfchen liegt in der Nähe der niedersächsischen Hauptstadt Hannover, bringt sich hoch über der Dächern Berlins in Stellung. »Loud« und »Pictures« aus den Jahren 2002 und 2005 hießen die beiden Alben, die das Produktions-Output von Maas recht überschaubar machen. Darüber hinaus bietet der DJ und Produzent aber neben diversen Charterfolgen eine beeindruckende Hundertschaft an Remixen, unter anderem für Popqueen Madonna und die Synthierocker Depeche Mode, die seinen Ruf als international begehrten Künstler rechtfertigen. Eine Kundenliste, die Respekt abringt. ¶ [ts]

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Fuck Off

Der Prenzl’Berger Club in den Katakomben der ehemaligen Groterjahn-Brauerei meldet sich mit einem bassigen Dance Music-Style aus der Sommerpause zurück: Indie Rock, Electro, Techno. Dieser euphorisierende Mix ist das Lebenselixier der Labels Boys Noize aus Berlin und Dim Mak aus Los Angeles. Zwischen den beiden Rave-Marken kommt mit dem Gemeinschaftsprojekt der Acts D.I.M. und TAI (Foto) ein Kontinente übergreifender Brückenschlag zustande. Gebündelt werden die grobkörnigen Wuchtbrummen-Techno-Kompetenzen. Jeder für sich hat schon Überhits fabriziert. Die Großschreibung der Buchstaben der DJ-Pseudonyme steht sinnbildlich für einen fetten indietronischen Sound. ¶ [sg]

Im Icon

Fr 15.07. ab 24 Uhr

Im Weekend

Fr 15.07. ab 23.30 Uhr

Fr 15.07. ab 24 Uhr

3 Jahre Sub:Stance

Nicht überrollt, aber ganz schön überrascht war der aus London zugeflogene Hotflush-Labelbetreiber Paul Rose alias Scuba über den großen Erfolg seiner Dubstep-Partyreihe, die vom Start weg die Leute aus in die Technokathedrale am Wriezener Bahnhof zog. Gearbeitet wird hier alle drei Monate an der Schnittstelle von House, Techno und Dubstep, deren Grenzen ausgelotet und weit verschoben werden. Aufgelegt haben in den letzten drei Jahren alle wichtigen Protagonisten der subsonischen Bässe. Handverlesen ist mit Sepalcure, Dillinja, Mark Ernestus und Londons Jazz-Pabst Gilles Peterson (Foto) auch das Line-up der Jubiläumsparty. ¶ [sg]

Im Berghain

foto www.lukas-shots.de

Party

Bonito House Club XL

14.07.-20.07.

Sa 23.07. ab 22 Uhr

Desperados Rebels Night »Heißer als die Sonne und wilder als ein Rudel hungriger Wölfe«, so umschreibt der feuchtfröhliche Veranstalter, ein durstlöschender Getränkehersteller, seine Rebellen-Nacht. Wer, ob dieses Understatements, nicht schon wuschig genug wird, dem helfen vielleicht die unterhaltsamen Fähigkeiten des DJ Rafik.

Der 6-malige DJ Champion, dessen Skillz in diversen Youtube-Videos zum ungläubigen Staunen anregen, greift mit Vorliebe in seine Plattenkiste, um

Tyree Cooper (Foto) ist supa dupa. So heißt nicht nur sein Label, der Mann aus Chicago ist wirklich so, wenn er Platten auflegt.

Zur Legende in der elektronischen Tanzmusik wurde der Wahlberliner gleich nach seiner Zeit auf dem College, Mitte der achtziger Jahre. Zu Ende des Jahrzehnts hatte er ein paar Acid House Klassiker rausgepumpt. Mit dem unkaputtbaren Underground-Hip House-Hit »Turn Up The Bass« machte sich der gute Tyree unsterblich und fand seinen Platz in der Techno-Geschichtsschreibung. Aktuell mixt sich der Altmeister quer durch die elektronischen Styles. Und haben wir es nicht alle gern, wenn jemand die Bässe ordentlich aufdreht? ¶ [sg]

In der +4Bar/ Tresor

Foto Björn Giesbrecht , Thomas Buchwalder

Sa 16.07. ab 24 Uhr

Im Cassiopeia [030] 5x2 Gästelistenplätze ➜ berlin030@zitty.de Stichwort »Desperados«

Fr 15.07. ab 24 Uhr

Vitamin

Die Franzosen Clement Zemstov, Damien Vandesande und Jonathan Illel bespaßen seit drei Jahren als doP (Foto) das Publikum mit ihrem eskapistischen Schunkelhouse. In Berlin ist das Trio besonders gerne. Das residentähnliche Verhältnis zum Watergate hatte ihnen bereits die Kompilierung des sechsten Teils der hauseigenen Mixserie beschert. Im Oktober letzten Jahres nutzen die drei Franzmänner ihre Verbundenheit, um ihr eigenes Werk in frühherbstlicher Atmosphäre an selber Stätte vorzustellen.

Ganz bescheiden ist es »Greatest Hits« betitelt, und so präsentierte sich das Trio gewohnt schwungvoll und lebenslustig. Heute kehren sie mit ihrem französischen Kollegen Agoria zurück. Außerdem: Aquarius Heaven (live) von der Circus Company. ¶ [ts]

Im Watergate

So 17.07. ab 24 Uhr

Burlesque Musique & Style Rockets

Tom Novy @ GMF

In der Rummelsburg

Im Weekend

Hanne & Lore (Foto) arbeiten emsig daran, dem heutigen Headliner AKA AKA bei der Berliner Party-Crew den Rang abzulaufen. Das schwungvolle Duo hat bereits im vergangenen Jahr mit diversen 12inches auf dem Kiddaz Ableger Style Rockets ordentlich am Volume—ergo Popularitätsregler gedreht. Die Zuneigung des Publikums ist Steffen Neuhaus und Stefan Helmke mit ihrer »Straight to the Floor«-Methode stets gewiss.

Heute wird das nicht anders sein. An den Toren der Rummelsburg trefft ihr außerdem auf: Toni Haupt & Band, Emerson, Holger Nielson, Superpingpong, Dragan Avramovics und Lady Lou. ¶ [ts]

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Party

Fr 15.07. ab 24 Uhr

Tuna Park

mit einem spannungsgeladenen Mix aus HipHop, Funk, MashUp, Club Classics, Punk Rock und Rock diverser Dekaden beim Publikum zu landen.

Außerdem dabei die Kollegen Boys und ein Girl, DJ Illo, Han Shock, DJ Flow und Rude Woi. ¶ [ts]

12 Jahre muss es her sein, dass Tom Novy den deutschen Dance Award im Berliner Tempodrom moderierte. Der Münchner Strahlemann hatte zu der Zeit gerade seine Hochphase. Sein Track »I Rock« enterte damals die Charts. Das sprach schon zu der Zeit nicht für den elektronischen Zeitgeist, der außerhalb Berlins herrschte. Kirmes ElektroHouse mit einem Deeptouch Plattitüden à la P1. Novy war der Anführer des fleischgewordenen DJ-Prolls. Ballermann für die bayerische Schickimicki-Szene. Der Junge hatte alles, nur leider keine Ahnung von guter elektronischer Musik. Aber über Erfolg lässt sich bekanntlich nicht streiten. Und heute: Zeigt sich Bob Young gnädig. ¶ [ts]

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Guide Maps—Adressen—Kleinanzeigen—Impressum

Fashion Week Special

Berliner Jungdesigner machen Mode Zur Berliner Modewoche präsentiert [030] statt etablierten Labels vier Jungdesigner, die kaum unterschiedlicher hätten sein können ¶ [cj]

Guide

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Annelise Umali

Die 26-jährige Annelise Umali hat an der Esmod in München studiert. »Man versucht ab einem bestimmten Alter einen Beruf zu erlernen, um seinen Lebensunterhalt bestreiten und um sich absichern zu können«, betont die Absolventin, die vor ihrem Studium eine Ausbildung als Dekorateurin abschloss. »Der Job ermöglichte mir, viel zu reisen, Kulturen kennen zu lernen und meinen Horizont zu erweitern—aber irgendwann war die Puste einfach raus.« So beschloss Annelise Modedesign zu studieren und bewarb sich an der Esmod. »Für mich ist Mode ein Handwerk, ein Beruf, bei dem Kreativität eine große Rolle spielt.« Ihre Diplomkollektion »Overseas« widmete Annelise ihren Eltern, die sie während des Studiums tatkräftig unterstützten. »Meine Mutter wurde zur Muse und Inspiration. Sie zog mit 19 Jahren als ›Philipina Oversea Worker‹ nach Deutschland, was den Namen meiner Kollektion erklärt, die philippinische Traditionen und europäische Kultur verbindet«.

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Hypnosis Berlin

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Kennen gelernt haben sich DiplomModedesigner Niklas Kauffeld und Matthias Jahn in ihrer Heimat Kassel. »Als wir unabhängig voneinander nach Berlin gezogen sind, haben wir uns auf einer Privatparty wieder getroffen und gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge sind.« Während Niklas auf den Diplomplatz wartete, beschloss er, mit Matthias das Label zu gründen. Seid 2008 präsentieren sie ihre Frauenkollektion, die sie als »Jersey Couture« bezeichnen. Die Hypnosis-Stücke zeichnen sich durch geometrische Schnittkonstruktion und Asymmetrien aus. »Der Name Hypnosis ist spontan entstanden und passt einfach zu unserem ausgefallenen Design«, so Niklas. »In jeder Saison arbeiten wir mit einem Inspirationsthema und haben uns dieses Mal für die sieben Todsünden entschieden, was sehr spannend, aber auch herausfordernd ist! Maßlosigkeit repräsentiert die kommende Herbst-WinterKollektion, die wir erstmals auf der Premium Messe vorstellen werden.«

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Hoogstraat

Das junge Label wurde 2010 von der Schneiderin und Modedesignerin Friederike Westphal und der Graphikerin Linda Elisa Sinewe gegründet.

Frederike und Linda lernten sich bei der Arbeit für ein Streetwearlabel in Berlin kennen. »Wir haben schnell gemerkt, dass wir gut miteinander können und uns optimal ergänzen«, erzählt Friederike. Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, förderte die Zusammenarbeit. »Hoogstraat ist unser Lebenstraum«, so die 29-jährige Linda. »Es macht einfach Spaß, eigene Ideen umsetzen zu können.« Inspiriert und beeinflusst werden sie vom Berliner Alltag. Die unterschiedlichen, oftmals widersprüchlichen Styles von Berlinern, Touristen und Zugezogenen reflektieren sich in der Kollektion der beiden Frauen. »Im Gegensatz zur Schnelllebigkeit der Stadt interpretieren wir die Styles aber zeitloser und minimalistischer.« Die Zukunft sehen die beiden europaweit: »Auf die Boutiquen in Mailand und Kopenhagen freuen wir uns besonders!«

Die Luxusmarke MCM präsentiert limitierte Editionen und Sondermodelle.

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Matistache

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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SPEZIAL

25. August 2011, Badeschiff Mit FiL, Toni Mahoni, Zuckerklub, Jan Koch Einlass 18.30 h, Beginn 19.30 h 15 Euro zzgl. VVK-Gebühren

Mehr Infos: www.zitty.de/live

GUIDE

Karten bei KOKA 36 (030)61 10 13 13 / koka36.de und an allen bekannten VVK-Stellen

Foto: Tim Jockel

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»Wenn man gewohnte Wege geht, muss man in der Schlange stehen und warten«, lautet das Motto des 20-jährigen Mathias A. Lempart, der mit seiner Schnurrbartkollektion auf positives Feedback gestoßen ist. »Ich habe kein Modedesign studiert, sondern bin einfach ein kreativer und spontaner Mensch«, so der experimentierfreudige Konzeptkünstler. Nach dem Abitur zog der gebürtige Karlsruher 2010 nach Dortmund, um an dem Kunstprojekt »2-3 Straßen« mitzuwirken. Während des Projektes gründete Mathias sein Label »Matistache«.

Bei jedem Stück handelt es sich um ein Unikat. Doch warum ausgerechnet Schnurrbärte? »Sie sind einfach unverwechselbar und ein toller EyeCatcher«, betont Mathias. »Außerdem sollen sie die männlichen Bauchmuskeln stilisieren, Männlichkeit symbolisieren und die Sehnsucht jeder Frau befriedigen.« Im Juli präsentiert er seine Kollektion während der Wiener Modewoche und möchte anschließend in die deutsche Hauptstadt ziehen.

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Um die Brunnenstraße 64 präsentieren und verkaufen rund 150 Designer ihre Stücke—die Modemeile erstreckt sich auf 500 Metern Basar und wurde von den Bloggern Claudio Rimmele und Frank Schröder kuratiert.

Auch das Rahmen-Musikprogramm kann sich sehen lassen: Es treten unter anderem Billy Bobcat und Polocka Krach live auf.

Brunnenstraße 64, Wedding Sa 09.07. von 12-21 Uhr So 10.07. von 11-20 Uhr

Verantwortlich ➜ Jens Pade, Tel.: 290 21-45 009, jens.pade@zitty.de

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Konzert und Workshop

Donna de Lory im Jivamukti Yoga Center

Über neunzehn Jahre war Donna de Lory Backroundsängerin- und Tänzerin im Tourteam von PopIkone Madonna. Als Songwriterin und Sängerin hat sie sich mit ihrer Mischung aus westlicher Popmusik und traditionellen, indischen Mantren eine große Fangemeinde aufgebaut. Am 17. und 18. Juli tritt Donna im Jivamikti Yoga Center zum ersten Mal in Deutschland auf. Am zweiten Tag wird sie den Yoga-Workshop von Dechen Thurman und Anja Kühl, Leiterin des Yoga Zentrums, mit musikalischen Einlagen unterstützen. Dechen,

Yogalehrer und Bruder von Kill Bill-Darstellerin Uma Thurman, meditiert schon seid dem Kindesalter und tourt abwechselnd als Schauspieler und Lehrer durch die Welt. Für alle, die bei spirituellen Klängen schon immer einmal den Sonnegruß ausprobieren wollten, gibt es Tickets für das Konzert und die Teilnahme am Workshop auf der Homepage des Yoga Zentrums und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

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Das 1976 gegründete Luxuslabel MCM, das vor einigen Jahren gemeinsam mit dem Designer Michael Michalsky revitalisiert wurde, präsentiert für zwei Wochen im MCM Satellite Store Berlin sogar ausschließlich limitierte Editionen und Sondermodelle von Rucksäcken und anderer Accessoires.

Diese Kreationen entstanden zum Beispiel gemeinsam mit dem in New York lebenden

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Bayerische Bäckerei

Die Hofpfisterei Über zwanzig Prozent aller deutschen Landesbäckereien gibt es in Bayern, dem Bundesland mit der vielfältigsten Auswahl an Backwaren. Eine der ältesten ist die 1331 gegründete Hofmühle und Bäckerei Hofpfisterei in München, die sich seit 1917 im Besitz der Familie Stocker befindet. Pfister ist übrigens eine früher in Süddeutschland übliche Berufsbezeichnung für den Bäcker.

Noch heute werden hier auf traditionelle Weise die runden Bauernbrote aus reinem Natursauerteig hergestellt. Damit

sich die feinen Aromen entfalten können, dauert es 24 Stunden, bis der Drei-Stufen-Sauerteig zur Weiterverarbeitung fertig ist. Anschließend wird das Brot in Steinbacköfen doppelt so lange wie bei herkömmlicher Herstellungsweise gebacken. Für diesen aufwendigen Vorgang wird nur rein biologisches Getreide verwendet und es wird auf künstliche und chemische Zusatzstoffe verzichtet.

Neben einem umfangreichen Backwarensortiment gibt es in jeder Filiale auch weitere ökologisch erzeugte Produkte.

Verantwortlich ➜ Daniel Kuppe, Tel.: 290 21-45 014, daniel.kuppe@zitty.de

Schönhauser Allee 118 a, Prenz-lauer Berg Tel. 030-4005 3780 Mo-Fr 7.30-20 Uhr, Sa 8-20 Uhr

Nollendorfstraße 8, Schöneberg Tel. 030-2005 1582 Mo-Fr 8-20 Uhr, Sa 8-18 Uhr

Goethestr. 39/40, Charlottenburg Tel. 030-3082 7752 Mo-Fr 8-19 Uhr, Sa 8-18 Uhr

Schloßstraße 107, Steglitz Tel. 030-7201 1416 Mo-Fr 9-20 Uhr, Sa 8-19 Uhr

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Gossip

Kolumnen—Society—Talk Show

Sorgten für den Sound beim Sundowner BBQ im Ressort: Mati Gavriel und DJ

Im Berghain-Biergarten feierte Levi‘s das 11. Jubiläum ihres Mitte-Shops Buttenheim u. a. mit Claire Oelkers (von der Band Karpatenhund) und ihrem Freund Piotrek Wasilewski

Annabelle Mandeng und ihr Freund Andreas Hoschke im Ressort

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Stabwechsel

Sie gilt als Grand Dame der Berliner Society und ihre Eventagentur vertritt nur die besten Kunden. Nun hat Isa Gräfin von Hardenberg die Geschäftsführung von Hardenberg Concept an Amelie

Fotos AEDT.de

Gossip

All Yesterday‘s Parties

Marcello ➜ S. 64

Cameron Diaz kam zur Deutschland-Premiere ihres Films »Bad Teacher« ins CineStar am Potsdamer Platz

von Toll abgegeben. Das wurde gemeinsam mit dem Caterer Kof ler & Kompanie im »Ressort« bei einem Sundowner gefeiert. ¶ [ab] Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Die Shelley Masters Kolumne

Attention, Sommer!

Tausende Menschen aller Herren Länder kommen ungeachtet der »Berlin doesn‘t love you«Kampagne in unsere herrlich freie Stadt, in der auf Parkbänken nicht nur geknutscht wird. Sondern auch so richtig Liebe gemacht wird—wie man beim nächtlichen Radfahren über die Grünflächen unschwer erkennen kann. Da sich aber zig Berliner derzeit auf die große Sommerreise (und die dazugehörigen Flirts) vorbereiten, hier eine neue Folge aus der Reihe »Die absurdesten (Anti-)Sex-Gesetze der Welt«.

Man müsste mehr über die neuen EU-Länder wissen, um erklären zu können, warum in der estnischen Hauptstadt Tallinn beim Sex Schach spielen verboten ist. Vielleicht könnte man dann, aufgrund der gemeinsamen Sowjet-Epoche, auch gleich herausfinden, warum Sex in Wolgograd nur in Missionarsstellung und nur im Dunkeln gestattet ist? Krass wird es, wenn wir in die USA schauen, allen voran ins Terminator-Sexskandal-Land Kalifornien.

Komplett gestört finde ich, dass Frauen in dem Ex-Hippieparadies ihren gott- oder naturgegebenen oder auch teuer bezahlten Busen nicht zur Schau tragen dürfen, da sie sonst in eine öffentliche Sexualstraftäterinnenkartei kommen. Die Amis haben natürlich noch weitere, auch lustige Gesetze zu bieten, die einiges über Ideale und Gesellschaft aussagen: In Kentucky darf eine Frau im Badeanzug keinen Highway betreten. Man stelle sich das Szenario vor: Frau liegt am Motel-Pool, plötzlich wird ins Zimmer eingebrochen und alle Klamotten, samt Auto: Geklaut. Bevor frau der Karre hinterherrennt, sollte sie sicherstellen, dass sie entweder mit einem Knüppel bewaffnet ist oder von zwei Polizisten begleitet wird (dann darf sie im Einteiler auf den Highway). Aber, hier grenzt das Schönheitsideal ein, wenn die Frau weniger als 45 oder mehr als 100 Kilo wiegt, gilt das Gesetz nicht!?!? Ähnlich diskriminierend kommt ein Gesetz in Illinois daher, das Frauen über 100 Kilo verbietet, in Shorts auf Pferden zu reiten. Vielleicht deshalb, weil der Anblick großer, wallender Fleischmengen den immer dicker werdenden Durchschnittsami antörnt und dann wieder zwei Polizisten (auf Bullen?) neben ihr reiten müssten?

Im südamerikanischen Uruguay geht’s noch etwas heftiger ab—aufpassen, ob der Urlaubsflirt verheiratet ist! Erwischt ein Ehemann seine Frau in flagranti, so darf er Ehefrau und Liebhaber umbringen oder die sanfte Variante wählen: Seiner Frau die Nase abschneiden und den Liebhaber kastrieren. Mehr davon? Demnächst an dieser Stelle!

Gossip

»Anstatt dass Gays mich zu Mister Lederboa machten, wählten Lesben mich zu Mister Kittelschürze.«

¶ Love [Shelley Masters]

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Satire

Sport ist Schwul

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Ich fühlte mich beim CSD nicht mehr wohl: Nur noch lesbische SquareDance-Gruppen.

Ich floh in einen Coffee-Shop nach Amsterdam. Bekifft verguckte ich mich in einen harten Holländer.

Doch ER war eine SIE! Anna Bolika sah aus wie Dolph Lundgren! Die Kugelstoßerin dopte mich weiter und redete mir ein, dass ich auch eine Lesbe sei.

Ich glaubte ihr! Wir reisten zurück nach Berlin zum ersten Weltkittelschürzentag. Eine Art Identitätsworkshop für queere Frauen! Motto: »Fussballtrikot oder Vintage Look?« Anstatt dass Gays mich zu Mr. Lederboa machten, wählten Lesben mich zu Mister Kittelschürze (s. rechts). Meine Umpolung gehörte zu einer militanten Aktion von Anna: »Kerle rein in den

Kittel und raus aus den Stadien!« Zu meinem f ingierten Miss-Sieg gehörte ein Gutschein für einen FIFA Frauen-WM-Abend inkl. Fan-Artikel vom Baumarkt.

Goldene Regel für eine Privat-ViewingParty mit 22 Fußballerinnen: Gut platziert ist halb gewonnen. Wer nicht mehr stehen kann, braucht eine Sitzordnung! Merke: Besser sitzend besoffen als stehend bekotzt.

Für den WM-Entzug hatte ein alkoholfeindliches Frauencafé Flyer ausgelegt: »Frau sucht Zukunft e.V.«—Klingt wie eine Scientology-WG, war aber ein DiversityNetzwerk für süchtige Managerinnen.

Ich trank weiter! Männer-Fußball war herr-lich schwul: Kerle knuddeln in Kickerhöschen. Statt baumelnden Beulen, hüpften nun Hupen im TV! Plötzlich Stutenbissigkeit auf meinem Frauenfußballabend: Emanzen waren gegen die frauenfeindliche Peepshow für Hartz4-Empfänger: Keine GratisTitten fürs Volk!

Gossip

Cameron Diaz @ Cinestar Potsdamer Platz: Premiere von »Bad Teacher«. Sie spielt privat gerne Fußball.

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Ich mit Jorge (Choché) bei der CSD Gala @ Friedrichstadtpalast. Heidi Klums Catwalktrainer erzählte von seinem Studium der Atomneuklear-Ökonomie.

Nanu? Heute trainiert er Frauenfüsse! On Stage: Talkrunde! Thema: Lesben im Frauenfussball. Sängerin Cassandra Steen verließ fluchtartig die Gala.

Sommerstart @ Franke (Excelsior Hotel): Frauenfussballfrei! Die Blumenboys Mathias Barten & René Grevsmühl mit Tina Schürmann

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Früher Tupper-Party, jetzt Frauenfußball! Frau sucht Zukunft: Raus aus der Küche—rein ins Stadion!

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Mr. Kittelschürze—die lesbische Fußballgöttin

Die Lesben argumentierten, dass keine Möpse zu sehen waren.

Meine Damen: Neid und Aggressionen gehören ab sofort aufs Feld! Ich glaube an das Ende des Zickenkrieges.

Theo Zwanziger beim CSD @ Brandenburger Tor: der Präsident des DFB erhielt u.a. den Tolerantia-Preis 2008 für seinen »Einsatz gegen Homophobie im Fussball«

Daniel R. Lazarraga (London) gewann gegen »Frog Kosowksi« (Berlin) @ Tape Club. Ist Schachboxen schwul?

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Freud und Leid des Alkohols brauche ich unseren feierlustigen Lesern wohl kaum zu beschreiben. Allerdings hatte ich Wochenende eine anregende Diskussion zum Thema, in welchem Berliner Bezirk wohl am meisten Alkohol pro Kopf verzehrt wird.

Tatsächlich hatte ich mich bei einem kleinen Beisammensein in Kreuzberg bereit erklärt, die geleerten Weinflaschen hinunterzutragen und war doch mehr als beeindruckt, da der gesamte Hausmüll des gehobenen Wohnblocks zu drei Vierteln aus weggepetzten Alkoholika-Behältnissen, wie Barolo-Wein- und Schampusflaschen stammte. »Ja, wir lassen es uns hier gutgehen«, sagte der Gastgeber stolz, schob aber die Hoffnung nach, dass der Vermieter nicht einen Blick in den Abfall werfen würde, denn die Qualität der leergesoffenen Produkte könnte ihn eine »Mieterhöhung« bringen. Offen gab er zu, dass es so ein Lifestyle-Ding wäre, sich beim Flaschenablegen an der Mülltonne zu treffen, wenn man sich nicht eh schon vorher bei einem der »netten, kleinen« Weinläden begegne. »Nette, kleine Weinläden« war das Stichwort für einen Neu-Prenzlauerberger, der die These vertrat, dass nirgendwo so viel gesoffen würde wie im Prenzlberg und als Beleg dafür den Lifestyle-Späti an der Knaackstraße mit seinen 80 Absinthund 100 Whiskysorten ins Rennen warf und verriet, dass »je grüner die Fassade, desto besoffener die Einwohner« und dass all die Bio- und Kinderläden eigentlich nur Tarnung für feiste Saufgelage im Distrikt wären. Wo gehobelt wird, fallen Späne—und die sind dann sowas wie KünastGeschäftsführer, die besoffen im Auto einschlafen und in unerquickliche Diskussionen mit der Polizei geraten, um tags darauf der Ämter enthoben zu werden.

Nicht davon beeindrucken ließ sich unser Mittrinker aus Friedrichshain, der nur »Revaler Straße« raunte und eine Litanei über junge ausländische Easyjetter im Suffkoma folgen ließ, welche die einheimische Trinker-Studentenschaft bei der Vernichtung jedweder Alkoholika mit allen Kräften unterstützen. Das ganz und gar nutzlose Internet konnte uns bei der Lösung der Frage auch nicht weiterhelfen und vermeldete lediglich, dass es in jedem Bezirk eine eigene Alkoholikerberatung gäbe.

Und so fühlte sich ein Weddingboy in unserer Mitte als Sieger mit dem Stichwort »Leopoldplatz« als Universalerklärung dafür, dass der Wedding der Bezirk sei, in dem vom Pro-Kopf-Einkommen der größte Teil für Alk druff ginge: »Im Falle meines Nachbarn sieht das so aus, dass bei seinem Hartz IV immer noch zwei Fünfliter-Fässer Grafenwalder Bier vom Lidl pro Tag drin sind!«

Gossip

Säuferbezirk

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Talk Show Wenn man Nacht für Nacht unterwegs ist, trifft man die unterschiedlichsten Menschen: Verrückte und Egozentriker, Stilikonen und Modeopfer, Lichtgestalten und Nachteulen. Das ist nie langweilig, es gibt immer etwas zu erzählen. Und wir stellen die knallharten Fragen ¶ [AEDT]

Bud Spencer

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Andrea

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Wird es jemals wieder einen Film mit Terence Hill geben? Das Publikum ist doch nicht doof, die würden uns nie abkaufen, dass wir uns in dem hohen Alter noch prügeln.

Irgendeinen? Das Problem ist einfach. Der Kopf sagt meinem Körper, was er machen soll, und der Rest sagt »Bist du verrückt?« Das ist vorbei.

Ein Projekt aus Ihrer Vergangenheit, auf das Sie richtig stolz sind?

Ich erinnere mich nicht.

Nach Ihrer äußerst erfolgreichen Autobiographie—wird es mehr Bücher geben? Es gibt einen Dichter aus der Antike. Er hat im Jahre 400 v.

Chr. gelebt. Sein Name ist Platon. Er hat gesagt »Cogito ergo sum«—»Ich denke, also bin ich«. Mein neues Buch wird heißen »Ich esse, also bin ich«.

Wir befinden uns auf der Pressekonferenz im »Regent«. Plötzlich springt eine Journalistin auf, rennt ans Rednerpult und lässt sich von Bud Spencer eine blaue Bratpfanne signieren.

Bud Spencer: Das passt ja!

Dezentes Outfit für ’ne Privatparty! So stehe ich auch am Herd und koche!

Für wen? Für mich!

Das lässt sich doch sicher noch ändern? Ich soll für andere kochen?

Ja, wieso nicht. Soll ich so ’ne beknackte Kochausbildung machen?

Nein, für deinen Freund oder so.

Hahahahahaha!

Ok, falsches Thema. Ja, allerdings.

Da gibt man sich so Mühe mit dem Outfit und muss Fragen übers Kochen beantworten.

Sollen wir lieber über Rüschenkorsetts sprechen? Von mir aus.

Hat dir da heute schon einer Geld reingesteckt? Ey, was soll das denn.

Du hast keine Nutte vor dir.

Nein, aber... …was aber?!

Nichts aber, ich meine nur... ...nur weil ich mich wie eine anziehe, bin ich keine.

Ist ja gut. Ich glaube dir.

Besser so.

Ich glaube, ich muss weiter. Jetzt zieht er den Schwanz ein.

Macht er.

Michael Bay

Angeblich sollte sich ihr Team nach der »Transformers-3«-Weltpremiere in Moskau aufteilen, um einige Premieren zusammen abzuhaken. In Berlin hat man so viel Spaß, da müssen alle mit.

Die letzte halbe Stunde ist so wild, wie wie bleibt man da bei Verstand?

Ich schieße nur eine Einstellung nach der anderen, nicht viele gleichzeitig, um zurechnungsfähig zu bleiben.

Es gibt viele Verschwörungstheorien über die Mondlandung, ist die Nasa nicht skeptisch geworden?

Der Nasa-Chef ist »Transformers«-Fan. Ich selbst bin skeptisch. Als ich Buzz Aldrin fragte, wie sie die Fotokameras wieder auf die Erde bekommen haben, antwortete er: »Auf die Erde? Wir haben die auf dem Mond gelassen, das ist eine reine Müllhalde da oben.« Seitdem weiß ich, die waren da.

Warum 3D? Es war schwierig, es gut hinzubekommen. Wir haben deutsche Ingenieure gebraucht, um alles perfekt aussehen zu lassen.

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