Amis: Jim im Glück

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Welch hatte seine Hände trockengeschüttelt und hielt nun inne. Er sah aus wie ein afrikanischer Wilder, dem ein einfacher Zaubertrick gezeigt worden ist. »Beim Kaffee?« fragte er. »Ja, am Montag«, entgegnete Dixon, steckte seine Hände in die Taschen und ballte die Fäuste. »Oh«, sagte Welch und schaute Dixon erstmals an. »Oh. Haben wir heute nachmittag gesagt?« Er wandte sich dem gestreiften Handtuch auf der Walze zu und trocknete langsam seine Hände ab. Aufmerksam sah er Dixon an. »Das ist richtig, Professor. Ich hoffe, es paßt Ihnen noch.« »Oh, es paßt durchaus«, sagte Welch mit unnatürlich leiser Stimme. »Gut«, sagte Dixon, »ich freue mich darauf«, und nahm seinen schmutzigen alten Regenmantel von einem Haken an der Wand. Welchs Verhalten war immer noch ein wenig nebulös, aber es war klar erkennbar, daß er sich rasch wieder fangen würde. Recht bald schon schaffte er es, den »Beutel« zu nehmen und seinen rehbraunen Fischerhut aufzusetzen. »Wir fahren mit meinem Auto hin«, bot er an. »Das wäre sehr freundlich.« Vor dem Gebäude gingen sie die Kiesauffahrt hoch zum Auto, das dort zwischen einigen anderen Fahrzeugen parkte. Dixon sah sich um, während Welch umständlich nach seinen Schlüsseln suchte: Ein ungepflegter Rasen erstreckte sich bis zu einem amputierten Geländer, hinter dem die College Road und der städtische Friedhof lagen – ein Zusammentreffen, das bei Ortsansässigen als Stoff für Witze beliebt war. Dozenten lobten an ihren 41


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