St. Peter - Bioenergiedorf

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Sonne Wasser Wind Holz

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Luftkurort St. Peter im Schwarzwald

www.st-peter.eu


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Mit 2.550 Einwohnern erstreckt sich das idyllische Klosterdorf St. Peter – staatlich anerkannter Luftkurort mit herrlichem Weitblick inmitten des Naturparks Südschwarzwald – auf einem Plateau zwischen Thurner und Kandel von 550 m bis 1.220 m über dem Meer. Die gesamte Gemarkungsfläche von 3.593 ha verteilt sich auf 1.792 ha landwirtschaftliche Fläche, 1.626 ha Waldfläche und 146 ha Siedlungs- und Verkehrsfläche. Der Ort, für die naheliegende Schwarzwaldhauptstadt Freiburg ein beliebtes Naherholungsziel, ist insbesondere durch seine Landwirtschaft, den Tourismus und Handwerksbetriebe geprägt. Der Besucher hat die Wahl zwischen herrlichen Wanderwegen mit wundervollem Pan-

orama, sportlichen Angeboten wie Reiten, Schwimmen, Mountainbike-, Nordic-Walkingoder Skilanglauf-Strecken. Umfangreiche Programmangebote für Kinder, Wellness, Bauernmarkt (Mai bis Oktober), Präsentation von Brauchtum und Trachten, musikalischen Veranstaltungen verschiedenster Prägung (Kurkonzerte, Open-Air und sonntägliche Orgelkonzerte, die jährlichen Musiktage St. Peter) bieten für alle Altergruppen interessante Aktivitäten.

Informationen: Gemeindeverwaltung St. Peter Klosterhof 12, 79271 St. Peter Telefon: 07660 / 9102-0 gemeinde@st-peter.eu


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St. Peter im Schwarzwald – 16. Bioenergiedorf in Baden-Württemberg Am 11.01.2010 hat Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Ernst Pfister den Start der landesweiten Kampagne zum "Energiekonzept 2020" zum Anlass genommen, der Genossenschaft „Bürger Energie St. Peter“ den Förderbescheid als Bioenergiedorf zu überreichen. „In dem Projekt gelingt es in vorbildlicher Weise, gleichzeitig Wärme aus Bioenergie und die Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung zu nutzen“, betonte der Minister. Mit St. Peter gebe es in Baden-Württemberg jetzt 16 Gemeinden, die sich autark mit Energie aus regenerativen Quellen versorgen, bzw. sich auf den Weg dahin gemacht hätten. „Die Bioenergiedörfer zeigen beispielhaft, wie sich das von der Landesregierung im vergangenen Jahr beschlossene „Energiekonzept 2020“ von der Theorie in die Praxis umsetzen lässt“, so Pfister. Mittelfristig seien mindestens 100 Bioenergiedörfer im Lande ein realistisches Ziel.

Quelle: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg – Pressemitteilung vom 11.01.2010 BILD: Übergabe Ortsschild „Bioenergiedorf” an Bürgermeister Rudolf Schuler

Der Weg zum Bioenergiedorf Klimawandel und steigende Energiekosten, die Endlichkeit der fossilen Energieträger, der zunehmende Energiebedarf sowie die Erwärmung unseres Planeten haben die Einwohner von St. Peter frühzeitig als Herausforderungen angenommen und die Energiewende hin zur dezentralen und erneuerbaren Energieerzeugung eingeleitet. Nachhaltige Energieerzeugung hat im Schwarzwald eine lange Tradition. Seit Jahrhunderten wird Wasserkraft in Mühlen und Sägewerken genutzt. Der Schwarzwälder Kachelofen, bestückt mit Stückholz aus eigenen Wäldern, hat in nahezu jedem Bauernhaus seinen festen Platz. So setzt auch das Energiekonzept St. Peter traditionell auf regenerative Energiequellen, die die Natur im direkten Umfeld anbietet: Sonne - Wasser - Wind - Biomasse Die Nutzung von Photovoltaik, thermischen Solar-Kollektoren, Wind- und Wasserkraft sowie die Versorgung der Gemeinde mit Fernwärme tragen zur Erfüllung der Kriterien für ein Bioenergiedorf bei. Das durch eine Bürgergenossenschaft getragene Fernwärmeprojekt basiert auf der regional vorhandenen Biomasse Holz, das in Form von Holzhackschnitzeln CO2-neutral im Biomassekessel die Fernwärme erzeugt. Der Betrieb eines BHKW`s (Blockheizkraftwerks) zur Erzeugung von Wärme und Strom auf der Basis von Holzpellets ist ein weiterer Baustein im ökologischen Energiemix.


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Kriterien Bioenergiedorf Ein Bioenergiedorf erzeugt einen großen Teil seines Strom- und Wärmebedarfs unter Nutzung von überwiegend regional bereitgestellter Biomasse selbst. 1. 2.

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Es wird so viel Strom erzeugt, wie im Dorf benötigt wird. Mindestens die Hälfte der benötigten Wärme wird bereitgestellt, möglichst durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Über 50 % der Anlagen sind im Besitz von Wärmeabnehmern und Landwirten.

Umweltfaktoren Die Fernwärmeversorgung vermindert den CO2-Ausstoß um nahezu 100% und trägt zu einer erheblichen Minderung des Treibhauseffektes bei. Für St. Peter sind das insgesamt ca. 3.500 Tonnen weniger CO2-Ausstoß pro Jahr. Die Entlastung der Luft wird durch modernste Elektrofilter erreicht, die anstelle von ca. 220 Schornsteinen mit ungefiltertem Feinstaubausstoß nahezu feinstaubfreie Abluft freisetzen. Die Abhängigkeit vom fossilen Brennstoff wird reduziert. Der Heizöleinsatz wird um 900.000 Liter per annum verringert.

Energiebilanz der Gemeinde St. Peter: ■ Stromverbrauch: 7 Mio. kWh/a ■ Stromerzeugung: 21 Mio kWh/a ■ Wärmeverbrauch: 12.000 MWh/a ■ Wärmeerzeugung: 9.600 MWh/a

Die Module der ökologischen Energieerzeugung: PHOTOVOLTAIK (PV): 1.180.000 kWh/a Strom 1.200 kW installierter Leistung SOLAR THERMISCH: 40.000 kWh/a Wärme 800 m² Kollektorflächen WASSERKRAFT: 400.000 kWh/a Strom WINDKRAFT: 18.400.000 kWh/a Strom STROM UND WÄRME AUS BIOMASSE HOLZ: HOLZHACKSCHNITZEL: 7.500 MWh/a Wärmeerzeugung aus: Hackschnitzelkessel: 1.700 kW Öl-Spitzenlast-/Notfallkessel: 1 x 920 kW, 1 x 1.750 kW Pufferspeicher: 48.000 Liter HOLZPELLETS: BHKW (Blockheizkraftwerk) Kraft-Wärme-Kopplung 2.100 MWh/a Wärme 1.400.000 kWh/a Strom Pellet-Holzvergaser-Anlage 270 kW thermisch 180 kW elektrisch

Stand: 2014


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S O N N E WA S S E R

Photovoltaikanlagen erzeugen elektrischen Strom, der in der Umgangssprache auch als Solarstrom bezeichnet wird. Dieser Strom gehört zu den erneuerbaren Energien, da die Sonne nach humanen Maßstäben eine unendliche Energiequelle darstellt. Solarzellen, vor allem auf Dächern von Bauernhöfen und großen Gebäuden, repräsentieren die solare Energieerzeugung in St. Peter. Mit einer installierten Leistung von 1200 kW werden jährlich 1.180.000 kWh Strom erzeugt und in das öffentliche Netz eingespeist. Thermische Solaranlagen (Solarwärmeanlagen) dienen der Nutzung der Sonnenenergie in Form von Wärme zur Warmwasserbereitung und Raumheizung. Mit Hilfe von Sonnenkollektoren wird die in der Sonnenstrahlung enthaltene Wärme eingefangen und erhitzt eine durch den SolarKollektor gepumpte Solarflüssigkeit. Die Wärme wird einem Speicher zugeführt und erwärmt dort über Wärmetauscher Wasser. In St. Peter erzeugen ca. 800 m2 Kollektorenfläche 40.000 kWh Wärme im Jahr.

Wasserkraft (Hydroenergie) bezeichnet die Umwandlung potentieller oder kinetischer Energie des Wassers über Turbinen in Rotationsenergie. Früher wurde diese mechanische Energie in Mühlen direkt genutzt, heute wird fast die gesamte so gewonnene Energie mittels Generatoren in Wasserkraftwerken in Strom umgewandelt. Wasserkraft ist eine der wichtigsten erneuerbaren Energiequellen, die zur Stromversorgung beiträgt. In Deutschland sind 7.300 Anlagen aktiv und leisten zur gesamten Stromerzeugung einen Beitrag von 3,4 %. In St. Peter erzeugen 5 Kleinwasserkraftwerke 40.000 kWh Strom im Jahr. Wasserkraftanlagen St. Peter: Gasthaus Engel Sägendobel Sägewerk Schuler Sägendobel, 100 - 120 kW Sägewerk Ketterer, 55 - 110 kW Schönbachhäusle


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Windkraft - Windenergie ist die Umwandlung der horizontalen Bewegungsenergie der Luftmassen der Erde in elektrische Energie. Am Westhang des Schwarzwaldes stellen die hochgelegenen Kammflächen einen sehr ergiebigen Standort für die Windkraft dar.

Windkraftanlage beim Gschwinghof Inbetriebnahme: 2001 1 x ENERCON E-40 (getriebeloser Generator) Leistung: 600 kW fewo@gschwinghof.de

Windkraftanlage Regiowind GmbH & Co. St. Peter KG 2 x ENERCON E-70-4 Nabenhöhe: 85 m (Stahlrohrturm) Gesamthöhe: 120,50 m Rotordurchmesser: 71 m Leistung: 2 x 2.000 kW 1 x ENERCON E-70-4 Nabenhöhe: 113,5 m (Hybridturm Stahl + Beton) Gesamthöhe: 149 m Rotordurchmesser: 71 m Leistung: 2.300 kW 2 x ENERCON E-101 Nabenhöhe: 135 m (Hybridturm Stahl + Beton) Gesamthöhe: 186 m Rotordurchmesser: 101 m Leistung: 3.050 kW Energieerzeugung ges. 18,4 Mio. kWh/a www.oekostrom-freiburg.de

Eine Heizzentrale ersetzt 220 Schornsteine Mit einer gemeinsam betriebenen Heizanlage werden die Häuser im Ortskern durch ein Fernwärmenetz mit Warmwasser versorgt, das beim Verbraucher durch einen Wärmetauscher Heiz- und Brauchwasser zur Verfügung stellt. Wärme und Stromerzeugung In der Heizzentrale wird Strom und Wärme erzeugt durch: ❑ 1 Holzpellets-Holzgas-BHKW mit 270 kW thermischer und 180 kW elektrischer Leistung ❑ 1 Holzhackschnitzel-Biomasse-Kessel mit einer Leistung bis 1.700 kW ❑ 2 Öl-Spitzenlast-/Notfallkessel mit Leistungen von 920 kW und 1.750 kW Leistung ❑ 2 Pufferspeicher mit 48.000 Liter zum Ausgleich von Wärmeabnahmespitzen im Tagesverlauf Fernwärmenetz Die Netzlänge des Fernwärmenetzes beträgt 12 km und deckt innerörtlich ca. 80% des Wärmebedarfs ab. Bürger-Genossenschaft als Betreiber Die aus einer Bürgerinitiative (Initiator: Daniel Rösch) entstandene Bürger Energie St. Peter eG plante, projektierte und betreibt die Fernwärmeversorg auf Genossenschaftsbasis. Bürger-Ökostrom Die Bürger Energie St.Peter eG bietet im Genossenschaftsverbund der Bürgerwerke eG 100% Ökostrom für umweltbewußte Verbraucher bundesweit an. www.buergerenergie-st-peter.de


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St. Peter im Dreiländereck Schweiz - Frankreich - Deutschland. 20 km nach Freiburg im Breisgau 90 km nach Basel, Schweiz 102 km nach Strasbourg, Frankreich St. Peter im Südschwarzwald 16. Bio-Energie-Dorf Baden-Württemberg

St. Peter eG Ein Stromtarif für engagierte Bürger.

. Aus meiner ..

kommt reine gie Bürger-Ener

Die Bürger Energie St. Peter eG und andere Energiegenossenschaften haben sich zum Verbund der Bürgerwerke eG zusammengeschlossen und können jetzt bundesweit sauberen und preisgünstigen Ökostrom liefern. Telefon: 07660-920150 E-Mail: m.bohnert@buergerenergie-st-peter.de www.buergerenergie-st-peter.de

Spezial-Stromtarife für die Bürger aus St. Peter, St. Märgen, Stegen/Eschbach und Glottertal

Herausgeber: Gemeinde St. Peter Gemeindeverwaltung St. Peter Klosterhof 12, 79271 St. Peter Telefon: 07660 / 9102-0 gemeinde@st-peter.eu Konzept/Text/Layout: Bürger-Energie St. Peter eG, Jörgleweg 1, 79271 St. Peter Fotos: Gemeinde St. Peter, Bürger-Energie St. Peter eG, Leopold Rombach, Matthias Rohrer

Projekt-Förderpartner:


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