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FUSION OHNE GRENZEN
Marc Sway und das ZKO spannen für ein weiteres Projekt zusammen. Dieses Mal dreht sich alles um die verschiedensten Facetten der Musik, indem Pop, Soul und Klassik, europäische und südamerikanische oder moderne und traditionelle Musik miteinander in einem Schmelztiegel ihr ganzes Potenzial entfalten.
TEXT LION GALLUSSER
Es ist unterdessen gewissermassen schon ein «Nachhausekommen», wenn Marc Sway mit dem ZKO auftritt. In den letzten Jahren entstand in zahlreichen gemeinsamen Konzerten und Vorhaben eine gegenseitige Vertrautheit, zuletzt in der Aufnahme seines Hits Wo mis Herz schlaht in einer Version für und mit dem ZKO. Besonders auffällig bei allen Projekten sind die grosse Freude und die gegenseitige künstlerische Inspiration im direkten Austausch. Einer von vielen Erfolgsfaktoren dafür ist, dass sowohl das ZKO als auch Marc Sway sehr viel an einer möglichst breiten Musikauffassung liegt, die sich nicht durch Grenzen von einem zum anderen Genre wie Klassik oder Pop beschränken lässt.
In «ZKO meets Mark Sway» loten sie genau dieses Potenzial gemeinsam aus. Auf dem Programm (mit dem das Publikum überrascht wird) steht deshalb eine «Fusion», eine Verbindung von verschiedenen musikalischen Welten, die für das ZKO und Marc Sway persönlich eben gar nicht so verschieden sind und sich in der Kombination zu etwas Neuem ergänzen. Darin liegt für Marc Sway denn auch der Reiz für die Zusammenarbeit mit dem ZKO begründet: «Ich finde es spannend, gemeinsam neue Musik zu erschaffen: vom Gefühl her wie eine gastronomische Fusion, die mit verschiedenen Geschmacksrichtungen etwas Unerwartetes schafft und neue Türen öffnet.» Diese Fusion hat für Marc Sway, wie bereits angedeutet, auch eine autobiografische Funktion, die er auf die Musik zurückprojiziert: «Ich komme aus zwei Kulturen, welche unterschiedlicher nicht sein könnten: Schweiz und Brasilien. Auch ich als Mensch bin das Ergebnis einer Fusion. Genau so sehe ich die Musik. Jede Art von Musik ist Musik, ausgestattet mit einer unbändigen Kraft. Sie auf Genres zu reduzieren, macht sie kleiner. Musik soll berühren und dafür muss man ihr alle Freiheiten und Möglichkeiten lassen, die sie braucht.»
Die gemeinsam mit dem ZKO aufgeführte Musik zeigt auf diese Weise einmal mehr ihre Wandelbarkeit, ihre Metamorphosen, die es ihr erlauben, in allen Kontexten alle Menschen zu erreichen – oder gemäss Marc Sway: «Musik ist wie ein Fluss. Solange er fliesst, macht er seine Arbeit.»
ZKO MEETS MARC SWAY SA, 20. NOV. 2021, 19.30 UHR, ZKO-HAUS
Marc Sway und Band Zürcher Kammerorchester
Überraschungsprogramm
CHF 75
Mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank.