Jahresbericht 2014

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Zürich Tourismus Jahresbericht 2014

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Kurzbericht 2014

Zürich Tourismus schliesst das Geschäftsjahr 2014 dem Vorjahr leicht zugelegt. Die erfreulichen Ergebnisse mit einem Gewinn von CHF 178'154 ab. Die Beiträge und der vergangenen Jahre lassen sich nicht zuletzt auf einen Erträge in Höhe von CHF 18.89 Mio. stehen einem opeausgewogenen Gäste-Mix zurückführen. rativen Aufwand von CHF 18.72 Mio. und betrieblichen Verschiedenste wichtige Projekte konnte Zürich Nebenerfolgen sowie ausserordentlichen Aufwänden von Tourismus im Geschäftsjahr 2014 erfolgreich durchführen. Mit «The Visitor» lancierte Zürich Tourismus für das CHF 2'100 gegenüber. Aus den City-Tax-Beiträgen resul­ Kundensegment der Geschäftsreisenden ein attraktives tieren knapp CHF 9.7 Mio., während der kommerzielle Inspirations- und Informationsmagazin. Umsatz CHF 5.3 Mio. beträgt. Gleichzeitig steigt der kommerzielle Aufwand auf Der Kampagnenfilm um einen Zürcher CHF 4.1 Mio. Daraus ergibt sich ein kom«Putzwägelifahrer» wurde beim Schweizer Auftrags- und Werbefilmpreis «Edi» merzieller Nettoerlös von CHF 1.17 Mio. Logiernächte in der Der Marketingaufwand – und damit mit Silber ausgezeichnet. Im August 2014 Tourismusregion Zürich. die Kosten für die Kernaufgabe von Zürichtete Zürich die Leichtathletik-Eurorich Tourismus – betrug im Berichtsjahr pameisterschaft aus. Dieses sportliche 2014 CHF 12.26 Mio., was 65.5 Prozent des GesamtaufEreignis fand medial grosse Aufmerksamkeit und zeigte wandes entspricht. Der Marketingaufwand setzt sich aus Zürich von seiner besten Seite. dem Personalaufwand (CHF 4.86 Mio.) sowie den direkten Zusammen mit dem Zürcher Hotelier Verein und der Marketingkosten (CHF 7.4 Mio.) zusammen. Zu den MarkeCity Vereinigung realisierte Zürich Tourismus eine Studie tingkosten zählen sämtliche Marktbearbeitungsaufwände zum Kongressstandort Zürich. Zürich hat als Zentrum von in der Höhe von CHF 5.16 Mio. sowie CHF 2.23 Mio. für Europa grosses Potenzial, sich in diesem Markt durchzusetzen. allgemeine Printprodukte, Kooperationsaufwendungen, Ein wichtiger Meilenstein im Geschäftsjahr 2014 war E-Medien sowie Marketingprojekte. die Aufschaltung der neuen Website zuerich.com. NeDie Tourismusregion Zürich mit den Subregionen Baden, Winterthur, Zug, Zürichsee und Zürich verzeichnete ben dem technologischen Fortschritt fällt die Seite durch mit über 5.6 Mio. Logiernächten (davon 2.9 Mio. in der grosse Bilder und Filme auf. Die Website wurde für den Stadt Zürich und 1 Mio. in der Flughafenregion Zürich) im Swiss Web Award nominiert – der Entscheid fällt 2015. Der Jahr 2014 einen neuen Rekordwert. Mit einem Anteil von Travel-Trade-Anlass Europamundo fand im Herbst statt über 15 Prozent aller Logiernächte ist Zürich die führende und Zürich Tourismus brillierte mit einer perfekten Organisation. Tourismusregion der Schweiz. Die Tourismusregion zählte 2014 gegenüber 2013 ein Plus von 2.4 Prozent, wohingegen die Schweiz um 0.9 Prozent zulegte. Die grösste Herausforderung für den Schweizer Fremdenverkehr stellten in den vergangenen Jahren die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dar, insbesondere die Finanz- und Schuldenkrise sowie die konjunkturelle Schwäche der Weltwirtschaft und die damit verbundene Stärke des Schweizer Frankens. Die Subregion Zürich mit der Stadt Zürich, den Flughafengemeinden sowie dem Limmattal generierte mit total 4'082'974 Übernachtungen erneut einen Höchstwert. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Zunahme von 3.2 Prozent in dieser Subregion. Durch das etwas tiefere Wachstum bei den Ankünften (2 %) hat sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf 1.71 Nächte pro Gast erhöht. Von den über 4 Mio. Übernachtungen in der Subregion Zürich machen mit 934'869 Übernachtungen nach wie vor Schweizer Gäste den grössten Anteil aus – das entspricht 22.9 Prozent aller Übernachtungen in der Subregion Zürich. Der stärkste ausländische Markt ist Deutschland mit 517'939 Logiernächten. Dieser Markt hat im 2014 mit 0.3 Prozent gegenüber

5.6 Mio.

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Editorial

Zürich Tourismus schliesst ein ereignisreiches Jahr erfolgreich ab. Die Hotelübernachtungen in der Tourismusregion Zürich lagen trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage 2.4 Prozent über denen des Vorjahrs, die Subregion Zürich verzeichnete ein Wachstum von 3.2 Prozent. Die Zimmerauslastung in der Stadt Zürich konnte in den vergangenen drei Jahren stetig erhöht werden und lag Ende 2014 bei durchschnittlich 70.1 Prozent. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich. Mit der strategischen Ausrichtung auf Zukunfts- und Wachstumsmärkte wie die Golfstaaten, Brasilien oder Südostasien hat sich Zürich Tourismus frühzeitig breit positioniert, um globalen wirtschaftlichen Entwicklungen entgegenzutreten und Krisen besser aufzufangen. Zürich Tourismus setzt sich auch nach dem Entscheid des Stadtrates, vorläufig kein neues Kongresszentrum zu planen, dafür ein, dass Zürich in absehbarer Zeit ein neues und attraktives Kongresszentrum erhält. Zusammen mit dem Zürcher Hotelier Verein und weiteren Verbänden, der Universität und ETH Zürich sowie Vertretern aus Wirtschaft und Gastronomie hat Zürich Tourismus die Interessengemeinschaft Kongress-Stadt-Zürich gegründet, um das Projekt Kongresszentrum voranzutreiben und zur Entscheidungsreife zu bringen. Zürich hat grosses Potenzial, sich in diesem Markt durchzusetzen – dazu braucht es jedoch die richtige Infrastruktur. Letztes Jahr gab es auch die grosse Diskussion um den Hafenkran und schliesslich die Realisierung dieses aussergewöhnlichen Projektes. Man kann vom Hafenkran an der Limmat halten, was man will – unseren Gästen (und auch uns) hat er gefallen. Und er war im vergangenen Sommer wohl das beliebteste Fotosujet in der Stadt. Man muss kein Prophet sein, um zu sehen, dass auch 2015 die schweizerische Wirtschaft und insbesondere die Tourismusbranche vor grosse Probleme stellen wird. Die Frankenstärke wird anhalten, der Druck auf unsere Währung wird sich noch verstärken. Internationale Spannungen, Terrorismus, kriegerische Auseinandersetzungen in und am Rande von Europa schüren ein Klima der Unsicherheit. Mit dem Glück, das uns in den letzten Jahren treu war, zusammen mit unseren engagierten Mitarbeitenden sowie dank einer leistungsfähigen und leistungsbereiten Branche werden wir hoffentlich auch diese Hürden überwinden.

Dr. Elmar Ledergerber, Präsident

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Zürich Tourismus hat in diesem Jahr verschiedene Herausforderungen gemeistert und zahlreiche Projekte umgesetzt. Das neue Marketingkonzept greift, und die konsequente Aufbauarbeit zahlt sich aus. Die Dachkampagne mit den Zürcher Protagonisten und dem Video um einen verliebten «Putzwägelifahrer» zog grosse Aufmerksamkeit auf sich und wurde beim Schweizer Auftrags- und Werbefilmpreis «Edi» mit Silber ausgezeichnet. Die Leichtathletik-Europameisterschaft im August war ein weiteres Glanzlicht: Attraktive Fernsehbilder von Zürich wurden in die ganze Welt hinausgetragen. Zürich Tourismus engagierte sich als Partner und konnte unter anderem am City Festival auf dem Sechseläutenplatz zahlreiche Gäste mit einem Wissensspiel unterhalten. Auch die Veranstaltung «Zürich Meets New York», an dem Zürich Tourismus zusammen mit Stadt und Kanton als Partner involviert war, stiess auf grosses Interesse und breites Medienecho im «Big Apple». Geschäftsreisende stellen neben den Leisure- und Convention-Gästen das weitaus grösste Kundensegment in Zürich dar. Um diese wichtige Zielgruppe zu erreichen, wurde im Frühling das Magazin «The Visitor» lanciert. Die Rückmeldungen sind grossartig, sogar Tyler Brûlé, Gründer sowie Chefredaktor des Magazins «Monocle» und ­Businessgast in Zürich, zeigte sich begeistert. Ein Meilenstein war 2014 die Aufschaltung der neuen Website zuerich.com. Mit grossen Bildern, Filmporträts von Einheimischen und einem auf mobile Geräte ausgerichteten Design gelingt es Zürich Tourismus, Besucherinnen und Besucher zu inspirieren. Im Herbst brillierte Zürich Tourismus als Gastgeber für den Travel-Trade-Anlass Europamundo und überzeugte mit herausragender Organisation und einem gelungenen Rahmenprogramm. Und als schöner Jahresabschluss schmückte Zürich Tourismus auf dem Sechseläutenplatz mit der Weihnachtskampagne «Baum der Wünsche» einen Weihnachtsbaum. Rund 4'000 Menschen aus 59 Ländern haben über die Kampagnen-Website 6'300 persönliche Weihnachtswünsche auf echten Kugeln an eine Person übermittelt. Ich freue mich auf ein ebenso spannendes Jahr 2015 und bedanke mich an dieser Stelle herzlich bei Ihnen für die Zusammenarbeit.

Martin Sturzenegger, Direktor

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Inhaltsverzeichnis

7 Zürich Tourismus

35 Partnermanagement & Hotel Relations

7 Vision 7 Mission 8 Wertschöpfung Tourismus 8 Nachhaltigkeit 9 Strategie 2013 bis 2016 10 Netzwerk & Engagement 10 Zusammenarbeit Schweiz Tourismus

35 Mitglieder 36 Events 36 Zürich Excellence Club

13 Märkte & Kampagnen 13 Schweiz 13 Deutschland 14 Nordamerika 15 Grossbritannien 15 Italien 15 China 16 Russland 16 Golfstaaten 17 Südostasien 17 Indien 17 Brasilien 18 Länderübergreifende ­MICE-­Aktivitäten 20 Medien- und Studienreisen 21 Dachkampagne 22 Relaunch zuerich.com 22 Baum der Wünsche

39 Tourist Service 39 Front- & Backoffice 39 Reiseleiterzentrale 40 ZürichCARD

43 Finanzen 43 Kommentar zur Jahresrechnung 2014 44 Bilanz 45 Erfolgsrechnung 46 Anhang 48 Finanzierung – Mittelherkunft von Zürich Tourismus

51 Vorstand & Verein 51 Vorstandstätigkeit 53 Verein 54 Hauptaufgaben der Bereiche 55 Organigramm

56 Impressum

25 Statistik 25 Logiernachtzahlen Subregion Zürich 26 Ausgewählte Märkte Subregion Zürich 30 Logiernachtzahlen Tourismusregion Zürich 31 Logiernachtzahlen Stadt Zürich 32 MICE-Statistik 32 Projektvermittlung und Nachfrage

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Zürich Tourismus Impulse setzen, innovative Ideen spinnen – Zürich Tourismus pflegt und entwickelt die Destinationsmarke «Zürich». Dabei ist Nachhaltigkeit nicht nur eine Worthülse: Zürich Tourismus erhöht die Wertschöpfung der Destination auf ressourcenschonenden Wegen und hat dabei Vision und Mission stets fest vor Augen. So erleben Gäste unvergessliche Momente in der Metropole Zürich.

Vision

Mission

Die Vision beantwortet die Frage «Wo wollen wir hin?» und bildet das Dach über der Strategie 2013 bis 2016 sowie über dem Marketingkonzept 2014 bis 2018: Zürich vermittelt «Feriengefühl in der Metropole»: kultiviert, natürlich und mitten in der Schweiz.

Die Mission ergänzt die Vision mit einer Antwort auf die Frage «Wer und wie sind wir?». Aus ihr entsteht das eigentliche Geschäftsmodell beziehungsweise der Leistungs­ auftrag: Zürich Tourismus vermarktet die Destination* national und international. • • •

Destinationsmarke: Zürich Tourismus pflegt und entwickelt die Destinationsmarke «Zürich». Wertschöpfung: Zürich Tourismus sichert und vergrössert die touristische Wertschöpfung in der Destination*. Non-Profit: Zürich Tourismus ist ein kommerziell geführtes Non-Profit-Unternehmen. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Geldmittel nachhaltig zu entwickeln, zu investieren und somit die Vermarktung auszubauen. Tourist Service: Zürich Tourismus betreut und informiert die Gäste vor Ort im Tourist Service und baut die damit verbundenen kommerziellen Geschäfte laufend aus: Stadtführungen, Merchandise, Vermittlungen und so weiter. Ressourcen: Zürich Tourismus setzt alle Ressourcen effektiv und effizient ein und misst deren Wirkung. Dies gewährt ein Prozess-System (ISO 9001), das auf dem neuesten Stand ist und täglich angewendet wird. Nachhaltigkeit: Zürich Tourismus legt grossen Wert auf soziale, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit. Ein aktuelles und gelebtes Nachhaltigkeitssystem (ISO 14001) stellt dies sicher. Impulsgeber: Zürich Tourismus versteht sich als Impulsgeber bei der Entwicklung und Realisierung von innovativen Ideen in der Tourismusdestination Zürich und Umgebung (Politik, Produkte, Angebote, Kultur, Wirtschaft).

* Subregionen Zürich und Zürichsee

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Wertschöpfung Tourismus Die Stadt Zürich gehört zu den attraktivsten Metropolen Europas und zieht jedes Jahr eine grosse Anzahl Besucherinnen und Besucher an. Im Jahr 2014 zählte die Tourismusregion Zürich über 5.6 Mio. Hotelübernachtungen, wovon 4.8 Mio. im Kanton Zürich, davon wiederum 2.9 Mio. in der Stadt Zürich generiert wurden. Berücksichtigt man zudem die Logiernächte in den übrigen Unterkünften sowie die Tagesgäste, kommt man im Kanton Zürich gesamthaft auf gut 36.5 Mio. Schweizer Franken Brutto­ touristische Frequenzen und in der wertschöpfung generiert der­Incoming-Tourismus im Stadt Zürich auf 21.6 Mio. Kanton Zürich jährlich. Die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus manifestiert sich nicht nur in der Wertschöpfung und der Beschäftigung im regionalen Gastgewerbe. Erstens besteht die Tourismuswirtschaft nicht nur aus dem Gastgewerbe, sondern auch aus den tourismusnahen Dienstleistungen wie Verkehr, Detailhandel oder Kulturwirtschaft. Zweitens ist zu beachten, dass die Tourismusbetriebe für ihre Dienstleistungen auch Waren und Dienstleistungen aus anderen Branchen beziehen, beispielsweise Nahrungsmittel für die Gastronomie. Überdies profitieren Handel und Gewerbe infolge der Konsumausgaben, welche die Einkommen in der Tourismuswirtschaft auslösen. Die Gesamtbedeutung des Tourismus fällt also deutlich höher aus als auf den ersten Blick. Mithilfe einer ­makroökonomischen Wirkungsanalyse errechneten Experten der BAK Basel Economics, dass der Kanton Zürich im Jahr 2013 in Verbindung mit dem Incoming Tourismus rund CHF 2.6 Mrd. an Brutto­wertschöpfung generierte. Das entspricht einem Anteil von 2.1 Prozent an der Gesamtwirtschaft. Mit einer Wertschöpfung von rund CHF 1.5 Mrd. entfallen fast zwei Drittel des Gesamteffekts auf das Gebiet der Stadt Zürich, was dort einem Anteil von 2.5 Prozent an der Gesamtwirtschaft entspricht. Die volkswirtschaftliche Bedeutung als Arbeit­geber fällt noch höher aus: Mit einer Gesamtzahl von rund 34'000 Erwerbstätigen im Kanton und 19'000 Erwerbs­tätigen in der Stadt sind 3.6 beziehungsweise 4.6 Prozent aller erwerbstätigen Personen unmittelbar oder mittelbar daran beteiligt, touristische Dienstleistungen zu erbringen.

2.6 Mia.

Nachhaltigkeit Die Nachhaltigkeitsbestrebungen umfassen drei Ebenen: ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Auch dieses Jahr engagierte sich Zürich Tourismus dafür, das Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung bei den Mitarbeitenden und allen anderen Anspruchsgruppen zu stärken.

ISO-Zertifikate Im Rahmen der Nachhaltigkeitscharta des Schweizerischen Tourismus ist Zürich Tourismus seit 2010 nebst ISO 9001 (Qualitäts- und Prozessmanagement) auch ISO 14001 (Umweltmanagement) zertifiziert. Das integrierte Management-System erlaubt es, Prozess- und Umweltleistungen kontinuierlich zu überwachen und zu verbessern. So wurde bei der Wahl der neuen Reinigungsfirma ein Anbieter mit ISO 14001-Zertifizierung bevorzugt. CO2-Kompensation Als erste CO2-neutrale Tourismusorganisation der Schweiz arbeitete Zürich Tourismus auch 2014 eng mit der Stiftung myclimate zusammen. Alle durch Reisetätigkeit, Eventorganisation und Druckaufwand entstandenen CO2-Emissionen wurden kompensiert. Damit unterstützt Zürich Tourismus ein Projekt in Madagaskar, wo durch klimafreundliche Solarkocher und effiziente Kocher CO2 reduziert und der Abholzung entgegengewirkt wird. Stadtführungen Sämtliche von Zürich Tourismus angebotenen Stadtführungen werden zu Fuss durchgeführt. Seit Sommer 2014 bietet Stadtführungen wurden das «myclimate Audio Adventure 2014 klimaneutral ­durchgeführt. Zürich» ein besonderes Hörerleb­ nis zu den Themen Klimawandel und Klimaschutz in Zürich. Alle nachhaltigen Angebote sind auf zuerich.com mit dem grünen Blatt gekennzeichnet.

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Stadtrundfahrten Zürich Tourismus arbeitet mit lokalen Partnern zusammen, die attraktive Dienstleistungen und Produkte anbieten. Stadtrundfahrten im Trolleybus der Hans Meier Tourist AG sowie einzelne Touren der Best of Switzerland Tours AG sind klimaneutral, sofern sie über Zürich Tourismus gebucht werden.

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Strategie 2013 bis 2016 Ziele Zürich Tourismus steigert die Logiernächte pro Jahr um durchschnittlich • 2.0 % in der Subregion Zürich • 2.5 % in der Tourismusregion Zürich Strategie 1. Zielgruppen Als Zielgruppen stehen in erster Linie Gäste mit erhöh­ ter Kaufkraft und Rentabilität sowie selektiv das Kongressund Corporate-Event-Geschäft (MICE) im Fokus. 2. Markenprofilierung Die Marke Zürich wird durch thematisch fokussierte Botschaften und Werbung gestärkt und lokal und inter­ national etabliert. Die integrierte Markenführung wird Bestandteil aller Marketingaktivitäten. 3. Marktbearbeitung Die Investitionen in die Hauptmärkte Schweiz (Übernachtungs- und Tagestourismus), Deutschland, USA und Grossbritannien sowie in die Wachstumsmärkte Brasilien, Russland, Indien, China und Golfstaaten werden in unterschiedlichem Ausmass angehoben. In Italien und Japan werden die Investitionen gehalten, in Österreich, Frankreich und Spanien sind sie nach Nullentscheiden für 2012 wieder vorgesehen. Im Hinblick auf das neue Büro von Schweiz Tourismus in Singapur (Eröffnung Juni 2012) werden die Mittel für Südostasien (Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand) deutlich erhöht. Im MICE-Geschäft liegt der Fokus weiterhin auf den Hauptmärkten Schweiz, Deutschland, Grossbritannien und USA. Neu werden in Kooperation mit dem Switzerland Convention & Incentive Bureau (SCIB) von Schweiz Tourismus die Märkte Indien und China angegangen, wobei vor allem das Corporate-Event-Geschäft im Fokus steht.

5. Technologie Zürich Tourismus investiert gezielt in den Aufbau eines hochstehenden und schlagkräftigen, auf die Gästebedürfnisse ausgerichteten Web / E-Commerce Managements (Content Management, CRM, Social Media, mobile Lösungen / Apps). 6. Neue Produkte Wechselnde (Anreiz-)Produkte, ausgerichtet auf Zielgruppen sowie auf Erstbesucher und / oder Wiederkehrer, überzeugen und animieren zu einem Besuch in Zürich. Produkte werden in Zusammenarbeit mit Partnern erstellt,­ Zürich Tourismus betreibt kein eigenes Tour Operating und keine Incoming-Agentur / DMC; Ausnahmen: Hotel­ reservationen und das MICE-Geschäft. Höchste Priorität kommt dem vereinfachten Buchungszugang mit Buchungskanal auf den Websites von Zürich Tourismus oder den für Endkonsumenten bestimmten Websites von Partnern zu. 7. Zürich Tourismus engagiert sich für den Bau e ­ ines neuen Kongresszentrums in Zürich.

4. Marktbearbeitung mit Schweiz Tourismus Die enge Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus wird weitergeführt und punktuell erweitert (z. B. in ­Südostasien). Parallel wird Zürich Tourismus vermehrt Aktivitäten und Kooperationen selbstständig in eigener Initiative und in eigenem Namen unternehmen (z. B. Emirates-Kampagne, neue Kooperation mit Qatar Airways).

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Netzwerk & Engagement Integriertes Standort- und Destinationsmarketing Unter dem Dach des integrierten Standort- und Destinationsmarketings (ISDM) treten der Kanton Zürich, die Stadt Zürich und Zürich Tourismus unter der Marke «Zürich – World Class. Swiss Made.» auf. Zürcher Hotelier Verein Der Zürcher Hotelier Verein (ZHV) ist wichtigster lokaler Partner. Mit der City Tax leistet er auf freiwilliger Basis einen wesentlichen Beitrag für die Marketingaktivitäten von Zürich Tourismus. Regionenpartner Als Dachorganisation betreibt Zürich Tourismus das Marketing für die gesamte Tourismusregion Zürich (Stadt Zürich, Flughafenregion, Limmattal sowie Subregionen Zürichsee, Baden, Zug und Winterthur).

Verein «Weihnachten in Zürich» Der Verein «Weihnachten in Zürich» sieht sich als Koordinationsstelle vorweihnachtlicher Anlässe und will Zürich als Weihnachtsstadt stärken. Interessengemeinschaft Kongress-stadt-Zürich Der Verein unterstützt den Bau eines neuen Kongresszentrums. Neben Zürich Tourismus und dem ZHV stehen hinter dieser Idee die Universität, die ETH, die Banken und das Gewerbe sowie weitere Verbände und Vereinigungen.

Zusammenarbeit Schweiz Tourismus Die nationale Marketingorganisation Schweiz Tourismus ist der wichtigste Partner für die weltweite Marktbearbeitung seitens Zürich Tourismus. •

Zürichsee Tourismus Seit 2012 bündeln Zürich Tourismus und Zürichsee Tourismus sämtliche Marketingaktivitäten im touristischen Gebiet Zürichsee unter der Dachmarke Zürich. European Cities Marketing Das «European Cities Marketing» (ECM) fördert Städtetourismus, Interessensvertretung, Erfahrungsaustausch sowie Networking auf europäischer Ebene. Regionaldirektoren-Konferenz In der Regionaldirektoren-Konferenz (RDK) sind die 13 Tourismusregionen der Schweiz zusammengeschlossen. Sie entwickelt und realisiert mit Schweiz Tourismus Strategien und Projekte. Verband Schweizer Tourismusmanager Der Verband Schweizer Tourismusmanager (VSTM) bearbeitet Themen wie Aus- und Weiterbildung oder allgemeine Interessensvertretung und organisiert Seminare.

City Vereinigung Zürich Die City Vereinigung Zürich (CVZ) ist der Dachverband von Strassen- und Quartiervereinigungen der Stadt Zürich sowie einzelner Branchen- und Berufsverbände der Zürcher Innenstadt.

Switzerland Convention & Incentive Bureau (SCIB): Im Kongressbereich arbeitet Zürich Tourismus mit dem SCIB von Schweiz Tourismus zusammen. Das SCIB ist ein Zusammenschluss der wichtigsten Schweizer Kongressdestinationen und fördert den MICE-Tourismus. Das SCIB vertritt die Seminar- und Kongressdestination Zürich in den Märkten Deutschland, Benelux, Grossbritannien und Nordamerika. Switzerland Travel Centre (STC): Das STC ermöglicht Gästen und Reiseveranstaltern, Schweizer Hotels und touristische Angebote online zu buchen. Zusätzlich unterhält das STC im Leistungsauftrag von Schweiz Tourismus ein Call Center in sechs Sprachen. Swiss Cities: Die Vereinigung Swiss Cities wird von Schweiz Tourismus vermarktet und vereint 26 Mitglieder-Städte. Präsident von Swiss Cities ist Martin Sturzenegger. City-Guide Zürich: Zusammen mit den sieben grössten Schweizer Städten unterhält Schweiz Tourismus eine Smartphone-App. Der «City-Guide Zürich» wurde 2014 rund 27'000 Mal heruntergeladen. Grand Tour of Switzerland: Zürich Tourismus engagiert sich im Verein Grand Tour of Switzerland für eine rund 1'600 Kilometer lange Entdeckungsreise durch die Schweiz. Martin Sturzenegger ist im Vorstand von GToS.

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Märkte & Kampagnen Die Hauptmärkte Schweiz, Deutschland, Nordamerika und Grossbritannien bilden weiterhin eine gesunde Basis für die Destination Zürich – zumal sich Grossbritannien und Nordamerika sehr positiv entwickelten. Die Konzentration auf Zukunfts- und Wachstumsmärkte hat sich gelohnt: Südostasien lieferte ebenso gute Zahlen wie Brasilien und die Golfstaaten, was den deutlichen Rückgang im russischen Markt etwas kompensierte. Die neue Website zuerich.com wurde komplett auf die Bedürfnisse der mobilen Kundschaft ausgerichtet. Die Arbeit in den Märkten wurde durch die neue Sommerkampagne und den «Baum der Wünsche» zur Adventszeit erfolgreich unterstützt.

Schweiz Das Wachstum im Markt Schweiz war etwas schwächer als im Vorjahr – lag aber dennoch bei einem Plus von 1.9 Prozent. Dies entspricht einer Zunahme von 17'213 Logiernächten in der Subregion Zürich.

Medienarbeit Zürich Tourismus setzte die Partnerschaft mit Rail­ Away fort. Um Zürich als Sommerdestination bekannt zu machen, lief Anfang Juni eine entsprechende Kampagne: Zürich Tourismus warb auf der Destinationswebsite von sbb.ch und mit RailPostern in den S-Bahnen der Deutschschweiz, in 61 Poststellen liefen Werbespots, es gab eine Publireportage im Newsnet sowie Kommunikation über die Facebook-­Seiten von RailAway und SBB. Bei einer gemeinsamen Winterkampagne stand Zürich als Weihnachtsstadt im Fokus: Zürich Tourismus vertrieb schweizweit über die Weihnachtsmarkt-Broschüre ein Weihnachtsmarkt-­ Package, bestehend aus Anreise, Glühwein und Raclette am Christkindlimarkt Zürich. Zudem gab es erneut eine Destinationswebsite auf sbb.ch, RailPoster in den S-Bahnen im Tessin sowie einen Eintrag in der Städtebroschüre der Übernachtungen von Gästen RailAway. Um den Sommer aus der Schweiz in Zürich.  + 1.9 % im Heimmarkt noch stärker zu bewerben, erschien im Juli in der «NZZ am Sonntag» die Beilage «Hiergeblieben». Die Redaktion der NZZ stellte auf zwölf Seiten die Highlights der gesamten touristischen Region Zürich, inklusive Zürichsee, Winterthur, Baden und Zug vor.

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Aktivitäten MICE Ende Januar unterstützte Zürich Tourismus erneut finanziell die KonferenzArena und trat als Gastgeberstadt auf. Die Kunden vor Ort zu besuchen, war ein weiterer Bestandteil der Marktbearbeitung Schweiz. In Bern, Basel und Genf wurden Abendveranstaltungen und Besuche mit Präsentation der Destination organisiert. Eventplaner von Unternehmen und auch Eventagenturen waren in allen drei Städten die Gäste, Zürich Tourismus wurde bei jeder der Veranstaltungen von je drei lokalen Partnern begleitet. Ein besonderer Event war der Inspiration Market: Am 4. Februar und 4. März war Zürich Tourismus mitvertreten. In der von Celebration Point organisierten Veranstaltung traten je 40 bis 50 Partner auf, die in jeweils weniger als zwei Minuten ihr Angebot präsentierten. Zusätzlich waren

pro Veranstaltung mehr als 100 Agenturen und Eventplaner diverser Unternehmen anwesend. Darüber hinaus lud Zürich Tourismus zu drei Kundenevents: Im März ging es auf Entdeckungstour am linken Zürichseeufer. Unterstützt von Seedamm Plaza und Ramada Feusisberg, besichtigten 35 Teilnehmende das Wädi-Brau-Huus, danach ging es mit dem Schiff zum Hotel Meierhof Horgen. Im September waren die Zunfthäuser an der Reihe: Begleitet vom Zürich Marriott Hotel besichtigten 40 Personen die Zunfthäuser zur Waag, zur Saffran und zur Zimmerleuten – inklusive kurzer Shows des Eidgenössischen Improvisationstheaters. Elf Teilnehmende durften im Dezember das Thema «Kunst und Kultur» entdecken – in der Herzbaracke, im Cabaret Voltaire und im Musée Visionnaire.

Deutschland

Nach einem Rückgang 2013 zogen die aus dem wichtigsten Auslandsmarkt generierten Logiernächte wieder leicht an: Trotz des starken Frankens gab es bei den Logiernächten aus Deutschland ein Plus von 0.3 Prozent. Zürich Tourismus wartete im wichtigsten Auslandsmarkt wieder mit einigen frischen Ideen auf. Wer weiss was über Zürich? Zürich Tourismus engagierte den Kabarettisten Beat Schlatter als Quiz-Master für die Medienevents in München und Hamburg, wo er den Journalisten ein Loch in den Bauch fragte. Auch kulinarisch gab es einiges dazuzulernen: Michel Péclard und seine Crew verwöhnten die rund 20 Medienvertreter mit typischen Spezialitäten aus dem Restaurant Fischers Fritz. Die lockere und unkonventionelle Art kam bei den Journalisten sehr gut an. Für die weitere Medienarbeit erstellte Zürich Tourismus ein Dossier zum Thema «Swiss Visionnaires». Dazu fotografierte und porträtierte man Visionäre wie Gigon / Guyer Architekten (verantwortlich für den Prime Tower), Rolf Hiltl aus dem Restaurant Hiltl und Modedesigner Julian Zigerli. Gemeinsam mit Germanwings bewarb Zürich Tourismus den neuen Direktflug von Hamburg nach Zürich, unter anderem mit einer Landingpage auf germanwings.de sowie Bannern, Plakaten in der Hamburger U-Bahn und einem Riesenposter am Jungfernstieg. Zusammen mit der Deutschen Bahn, Schweiz Tourismus und STS organsierte Zürich Tourismus eine Kampagne in Stuttgart und München: In beiden Städten hingen Plakate, es gab Banner auf News- und Reiseseiten, ausserdem fuhr eine mit dem

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Zürich-Motiv gebrandete Lokomotive durch Deutschland. In Kooperation mit airberlin lancierte Zürich Tourismus eine Kampagne in Düsseldorf und Berlin. Ein Newsletter ging an 50'000 ausgewählte Kunden, es gab eine Landingpage auf airberlin.de, ein Online-Gewinnspiel, eine Verkaufsaktion mit speziellen Preisen für Flüge nach Zürich sowie ein spezifisches Package mit airberlin holidays. Ein ähnliches Angebot erarbeitete Zürich Tourismus mit Dertour: 20 Grossflächenplakate bewarben im September in Frankfurt und Köln an hochfrequentierten Stellen wie Bahnhöfen ein Hotelangebot aus dem Dertour-Katalog. Auf der ITB Berlin hatte Zürich TourisÜbernachtungen von Gästen mus einen Auftritt am Stand von aus Deutschland in Zürich.  + 0.3 % Schweiz Tourismus und nutzte die Gelegenheit, wichtige Partner zu treffen. Exklusiv gestaltete sich die Zusammenarbeit mit ADAC Reisen: Bei Workshops in Zadar (Kroatien) stellte Zürich Tourismus die Stadt als einzige Städtedestination vor und traf rund 180 Reisefachleute.

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Aktivitäten MICE Einen erfolgreichen Networking-Anlass mit mehr als 100 deutschen Einkäuferinnen und Einkäufern konnte Zürich Tourismus in Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München durchführen. Insgesamt traf Zürich Tourismus über 273 Kontakte aus dem deutschen Markt und konnte von dem weiterhin starken Interesse der Unternehmen an Meetings in Zürich profitieren. Der Eindruck: Sobald Firmen einmal einen Event in Zürich veranstaltet haben, kommen sie gerne wieder.

Nordamerika Im Hauptmarkt Nordamerika stiegen für die Subregion Zürich die Logiernächte aus den USA um 2.1, die kanadischen um 2.7 Prozent. Um die kaufkräftige Kundschaft im Luxussegment anzusprechen, arbeitete Zürich Tourismus mit den Reisebürokonsortien Virtuoso und Signature zusammen. So ging ein Direktmailing im März und eine Postkarte mit Angeboten im Mai an jeweils 20'000 ausgewählte Kunden von Virtuoso. In der April/Mai-Ausgabe des «Signature Magazine» schaltete Zürich Tourismus ein Inserat, das an 500'000 Kunden ging. Der Switzerland Sales Guide mit einer Seite über Zürich erreichte 41'500 Abonnenten von «Travel Weekly» (USA) und «Canadian Tra-

vel». Bei verschiedenen Verkaufsreisen nach Los Angeles, San Diego, San Francisco, Portland, Seattle, Vancouver, ­Denver, Montreal und Toronto traf die Marktverantwortliche von Zürich Tourismus rund 300 Reiseveranstalter. Zeit für weiterführende Gespräche mit den grössten und wichtigsten Reiseveranstaltern der USA war im Dezember anlässlich der United States Tour Operator's Association Konferenz in Florida. Zürichs Vielfalt an Events und kulturellen Highlights stiess im April anlässlich der Medientour zu Redaktionen in Montreal, New York, Chicago und Los Angeles auf grosse Resonanz. Ausserdem bot Zürich Tourismus gemeinsam mit Schweiz Tourismus zahlreiÜbernachtungen von Gästen aus che Webinars für Medien Nordamerika in Zürich.  + 2.2 % und Reisebüroagenten an. Eine Onlinekampagne mit dem Titel «Can the Swiss have Fun?» deckte Schweizer Mythen auf die witzige Art auf. Dank Microsite, Bannerwerbung, Videos, Angeboten mit Reiseveranstaltern und der Weiterverbreitung auf Social Media erreichte die Kampagne 13.8 Mio. Kontakte. Ein Highlight war die Event­ serie «Zürich meets New York», die vom 16. bis 23. Mai in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Konsulat, der Stadt Zürich, ETH und Universität Zürich durchgeführt wurde: 26 Veranstaltungen fanden zu den Themenbereichen Kultur, Reisen, Forschung und Wirtschaft statt. Zusammen mit Swiss International Air Lines Nordamerika bewarb Zürich Tourismus im November und Dezember attraktive Angebote auf einer Onlineplattform. Mit Bannerwerbung und einem Newsletter erreichte man 1.5 Mio. Kontakte – und ein Plus von 30 Prozent bei Buchungen im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2013.

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Aktivitäten MICE Zahlreiche Meetings, Workshops und Kundentreffen, teilweise in Zürich, teilweise vor Ort, brachten Zürich Tourismus 70 qualifizierte Kontakte aus dem Eventplaner-Umfeld. Für einen ersten Eindruck scheint das Fazit zu sein, dass sich die Wirtschaft weiter erholt und Europa als Incentive-Destination wieder interessanter wird, nachdem in den vergangenen Jahren vor allem in den USA, der Karibik beziehungsweise Mexiko gebucht wurde. Zürich hat Potenzial, sich als Incentive-Destination respektive Hub für die Schweiz zu vermarkten.

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Grossbritannien

Nach einem leichten Rückgang bei den Logiernächten im Vorjahr erholte sich der Markt und Zürich legte 2014 um beachtliche 6.6 Prozent zu. Im März präsentierte Zürich Tourismus das City-­Break-­A ngebot in einer speziellen TV-Show rund 1'200 persönlichen Reiseberaterinnen und -beratern. In Zusammenarbeit mit Swiss International Air Lines und Schweiz Tourismus führte Zürich Tourismus wiederum eine Online-Abverkaufskampagne für den Sommer und die Adventszeit durch. Die Angebote wurden mittels E-Mail-Newsletter, Bannern und auf einer speziellen Microsite beworben. Eine Reisebeilage zum Thema «Luxury Travel» in Zürich erschien als Publireportage im «Financial Times Magazine» mit einer Auflage von 109'000. Ebenfalls den Fokus auf den Sommer legte eine Zürich-Postkarte von Schweiz Tourismus, die 139'440-mal in Zeitungen im Grossraum London beigelegt wurde. Im September organisierte Schweiz Tourismus einen exklusiven Medienevent für Zürich. Switzerland Travel Centre bewarb spezielle Zürich-City-Break-Angebote über verschiedene Kanäle. Dank einer erfolgreichen Kampagne konnten die Verkäufe des Weihnachtsangebotes von Brit­ ish Airways Holidays verdoppelt werden. Neben verschiedenen Sales Calls war Zürich Touris­ mus wiederum an verschiedenen Messen und Workshops vertreten. Auf dem London City Fair, dem Market Place der European Tour Operator Association und dem World Travel Market führte der Marktverantwortliche GeÜbernachtungen von Gästen aus spräche mit 64 qualifizierGrossbritannien in Zürich.  + 6.6 % ten Reisevermittlern.

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Aktivitäten MICE Die Bearbeitung des Marktes Grossbritannien wurde bei Veranstaltungen in Marokko, Madrid, Zürich, Istanbul und natürlich in Grossbritannien selbst vorgenommen. Dies waren die Gelegenheiten, um Eventplaner vornehmlich aus Agenturen zu treffen und ihnen Zürich vorzustellen. Es konnten Einblicke aus den Gesprächen gewonnen werden, die auf wieder steigende Veranstaltungsbudgets schliessen liessen, bei denen Zürich als attraktiver Durchführungsort durchaus in Frage kommt.

Italien

Bereits 2013 waren die Logiernachtzahlen aus Italien im Plus – und trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ging es auch 2014 mit einem Wachstum von 8.4 Prozent bergauf. So setzte Zürich Tourismus weiter auf die enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn Italien: Während des ganzen Jahres wurde Zürich in einem Schaufenster in der DB Verkaufsstelle am Bahnhof Milano Centrale beworben, zudem war eine Zürich-Microsite auf bahn.com/it geschaltet. Zu Weihnachten warb eine Kampagne in der Metro, per E-Mail, auf Bannern und per Social Media für ein Spezialangebot. Kunst und Kultur, News und Events standen bei einer Kooperation mit Schweiz Tourismus auf der Themenliste – unter anderem bei Medientreffen in Rom und Florenz. Es folgten Trade-Workshops in Rom und Mailand sowie die B2B-Messe TTG in Rimini. Das Sommerangebot wurde gemeinsam mit Swiss International Air Lines mittels Microsite, Bannern und E-Mail-Versand auf verschiedenen Onlineplattformen beworben. Die Verkäufe konnten je nach Verkaufskanal um über 8 Prozent erhöht werden. Zu Weihnachten setzten Zürich und Schweiz Tourismus auf Print: Im Magazin «LaFreccia» von Trenitalia erschienen ein Advertorial und ein Inserat. Die Doppelseite erreichte mit einer Auflage von 430'000 rund 6 Mio. Kontakte. Il Girasole Viaggi konzentrierte sich Übernachtungen von Gästen aus zu Weihnachten ebenfalls auf OnItalien in Zürich.  + 8.4 % lineaktivitäten sowie auf ein Kundenmailing.

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China

Nach starkem Wachstum in den vergangenen Jahren musste Zürich einen Rückgang bei den Logiernächten um 3.9 Prozent in Kauf nehmen. Dies liegt vor allem an weniger Incentive-Reisen der Regierung, dem Ausfall der Hainan Airline sowie an relativ hohen Übernachtungspreisen im Sommer. Zürich Tourismus wirkte der Entwicklung unter anderem mit vier Verkaufsreisen entgegen, bei denen mehr als 70 Reiseveranstalter in zehn Städten besucht und geschult wurden. Auf dem International Luxury Travel Market in Shanghai war Zürich Tourismus mit dem Juwelier

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Türler und dem Kameha Grand Hotel vertreten. Am Asien-Workshop von Schweiz Tourismus in Luzern war Zürich Tourismus mit Übernachtungen von Gästen aus sechs Hotelpartnern vor Ort. ZuChina in Zürich.  – 3.9 % sätzlich zur regulären Medienarbeit hat Zürich Tourismus zwei Unterhaltungssendungen mit bekannten chinesischen Schauspielern unterstützt, die teilweise in Zürich gedreht wurden. Gemeinsam mit Schweiz Tourismus gab es eine Sommer-Marketingkampagne, es wurden Newsletter versandt und eine Gutscheinbroschüre erstellt. Darüber hinaus kooperierte Zürich Tourismus mit Farrington American Express Hong Kong sowie mit Caissa, einem der grössten Reiseveranstalter Chinas.

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Aktivitäten MICE Bei Verkaufsreisen in Shanghai präsentierte Zürich Tourismus Neuigkeiten zu Tagungsorten, Hoteleröffnungen und Veranstaltungen. Die IBTM, eine der grössten Fachmessen Chinas, wurde gemeinsam mit einem Partner besucht, jedoch waren beide mit dem Ergebnis der Messe noch nicht zufrieden. Positiv für die Aktivitäten im Bereich MICE verlief hingegen der Asien-Workshop in Luzern – zahlreiche Teilnehmende fragten die besuchten Hotels und Restaurants für Events an und buchten diese.

Russland

Der bislang aufstrebende russische Markt brach 2014 ein: Die Logiernächte gingen in der Subregion Zürich um 11.1 Prozent zurück. Zürich verlor auch beim Marktanteil: Übernachteten 2013 noch 19.4 Prozent aller russischen Gäste in Zürich, waren es 2014 nur noch 18.7 Prozent. Die politische Situation in Russland sowie der Zerfall des Rubels beeinflussten das negative Ergebnis bei den Logiernächten massgeblich. Umso wichtiger, dass sich Zürich Tourismus an der jährlichen Übernachtungen von Gästen Sommermedienkonferenz in Mosaus Russland in Zürich.  – 11.1 % kau als exklusiver Städtepartner von Schweiz Tourismus vor rund 80 Medienschaffenden vorstellen konnte. Zürich Tourismus präsentierte sich zudem an je zwei Workshops für die Reisebranche in Moskau, St. Petersburg und Jekate-

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rinburg. Als exklusive Studienreise lud Zürich Tourismus im Frühling rund 30 auserwählte Reisebranchenmitarbeitende zu einem dreitägigen Aufenthalt nach Zürich ein. Darüber hinaus hat Zürich Tourismus eine Zusammenarbeit mit zwei Reiseveranstaltern abgeschlossen. Deren neue, erweiterte Reiseangebote rund um Zürich wurden auf verschiedenen On- und Offlineplattformen beworben. Durch die Kooperation mit Schweiz Tourismus war Zürich bei diversen Promotions­aktivitäten dabei; etwa bei einer Open-Air-Fotoausstellung in Moskau, bei der Frühlingsund Winterkampagne mit Inseraten, in Newslettern an Endkunden sowie die Medien- und Reisebranche und bei Social-Media-Aktivitäten. Darüber hinaus bewarb Zürich Tourismus die russischen Neujahrsfeiertage 2014/2015 mit einer Onlinekampagne.

Golfstaaten

Auch 2014 erreichten die Golfstaaten mit 19.4 Prozent eine der grössten Wachstumsraten bei den Logiernächten. Anlässlich der Switzerland Travel Experience besuchte Zürich Tourismus zusammen mit seinen Hotelpartnern zehn Städte in Saudiarabien, Kuwait, Qatar, Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die zwei Pressekonferenzen in Jeddah und Dubai stiessen auf grosses Interesse. Der Zürich-Stand am Riyadh Travel Fair wurde in erster Linie Übernachtungen von Gästen aus von vermögenden EndkunGolfstaaten in Zürich.  + 19.4 % den besucht. Während der anschliessenden Verkaufsreise wurden 30 Reisefirmen besucht. An fünf Orten konnte eine Neuaufnahme oder Erweiterung des Zürich-Angebotes erwirkt werden. An der Fachmesse Arabian Travel Market in Dubai führte der Marktverantwortliche Gespräche mit 25 ausgewählten Reisefachleuten. Bereits zum zweiten Mal wurde eine Verkaufskampagne mit dem grössten Reisebüro in Qatar, Regency Holidays, sehr erfolgreich durchgeführt. Am ersten Juni eröffnete Etihad Airways die Strecke Abu Dhabi-Zürich. Damit wuchs die Anzahl der Direktflüge aus den Vereinigten Arabischen Emiraten auf vier tägliche Verbindungen von verschiedenen Gesellschaften. Zum Jahresabschluss fanden – organisiert von Qatar Airways – Trade-Workshops in Doha und Bahrain sowie Geschäftskundenbesuche in Bahrain statt.

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Südostasien

Zürich konnte seine Marktposition mit einem Zuwachs an Übernachtungen von 12 Prozent markant steigern. Die Schweiz ist als Reise­land beliebt, es besteht aber ein grosser Bedarf an Informationen. Hier setzt Zürich Tourismus in der Marktbearbeitung mit verschiedenen Partnern in der Region an. An der von Schweiz Tourismus organisierten Switzerland Travel Experience konnte die Marktverantwortliche je 60 bis 100 Reisefachleute in Jakarta, Kuala Lumpur, Bangkok und Singapur begrüssen. In den gleichen Städten fanden VIP-Events und Präsentationen für die Mitarbeitenden von Reiseveranstaltern mit je 100 bis 300 Teilnehmenden statt. Dabei wurde Zürich als «MustSee»-­Destination und Hub für Schweiz-Reisen positioniert. Zudem wurden Sales Calls mit Swiss International Air Lines und Sorrell Hotels durchgeführt. Qatar Airways lud 140 ihrer besten Kunden aus dem Reisefach zu gemeinsamen Workshops mit Zürich in Jakarta und ­Kuala Lumpur ein. Ein vierseitiges Advertorial über Zürich erschien in der Februar-Ausgabe von «Travel & Leisure South East Asia». Übernachtungen von Gästen aus Zudem wurde Zürich in einer Südostasien in Zürich.  + 12.0 % TV-Kochshow vorgestellt.

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Aktivitäten MICE Ende Oktober organisierte das Switzerland Convention & Incentive Bureau (SCIB) Lunch- und Dinner-Events in Jakarta, Kuala Lumpur und Bangkok. Zürich ist als MICEDestination gut positioniert. In der Marktbearbeitung steht Zürich Tourismus jedoch noch ganz am Anfang und es benötigt noch einige Zeit, bis sich echte Erfolge einstellen.

Indien

Die Logiernächte gingen um 1.1 Prozent zurück. Jede vierte Übernachtung indischer Gäste in der Schweiz fällt in Zürich an. Die Schweiz ist eine Traumdestination für viele Inder, doch auch hier besteht grosser Informationsbedarf. Bei einer Roadshow sowie auf einer Verkaufsreise schulte Zürich Tourismus Reise­ büromitarbeitende in Mumbai, Delhi, Kalkutta, Bangalore und Ahmedabad. Um den Verkauf von Zürich-Angeboten

zu unterstützen, wurde eine Kampagne mit einem spezialisierten Reiseveranstalter in Online- und Printmedien durchgeführt. Eine Onlinekampagne mit Qatar Airways bewarb die Flugverbindungen von verschiedenen Städten nach Zürich. Auf einer Verkaufsreise konnte die Marktverantwortliche Gespräche mit 40 ausgewählten Kunden der Airline führen. Für den Lifestyle-TV-Sender «NDTV» wurde eine 30-minütige Reportage über Zürich produziert. Auch im «Lonely Planet»-Reisemagazin erschien eine sechsseitige Reportage über Zürich.

AKTIVITÄTEN MICE Zürich Tourismus ergänzte Verkaufsbesuche in Delhi um einen Auftritt auf der MICE-Messe MILT in Mumbai ­sowie auf der Incentive, Business, Travel & Meeting Expo in Chennai. Zuletzt begleitete Zürich Tourismus auf zwei Fam-Trips 15 Eventverantwortliche in Zürich. Nach diesem Jahr sieht sich Zürich Übernachtungen von Gästen aus Tourismus mit diesem Markt auf Indien in Zürich.  – 1.1 % einem sehr erfolgversprechenden Weg.

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Brasilien Trotz grosser und wichtiger Anlässe im eigenen Land stiegen die Logiernächte von Gästen aus Brasilien in der Subregion Zürich um 15.6 Prozent an. Im April gab es redaktionelle Beiträge in Printmagazinen wie dem «National Geographic Traveler» (607'000 Leser) und im «Viagem e Turismo» (290'000 Leser). Zürich Tourismus arbeitete mit zwei bekannten Reiseveranstaltern zusammen. Die Angebote wurden mit Inseraten in verschiedenen Publikationen beworben. Im Frühjahr und Herbst nahm Zürich Tourismus an der Switzerland Travel Experience teil. In fünf Städten führte die Marktverantwortliche Gespräche mit Medien und Reisefachleuten, führte Schulungen durch und nahm an Networking-Veranstaltungen teil. Zusätzlich war Zürich Tourismus im Mai an der Luxus­ fachmesse Travel Week in São Paulo vertreten. Erfolgreich war die Onlinekampagne «Momento Mu», die im August rund 77 Mio. Menschen Übernachtungen von Gästen erreichte – mittels Banner-Werbung aus Brasilien in Zürich.  + 15.6 % und Radiospots.

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Länderübergreifende MICE-­Aktivitäten Nordic Countries Um den skandinavischen Markt zu testen, nahm Zürich Tourismus 2014 an den Networking-Veranstaltungen Nordic Countries teil, die das Switzerland Convention & Incentive Bureau (SCIB) organisierte. Zürich Tourismus trat unter dem Dach von Schweiz Tourismus auf – wobei alle weiteren sieben Partner aus den Bergregionen kamen. Somit war Zürich Tourismus die einzige Region, die für Meetings in der Stadt und nicht für Incentive-Skiferien warb. Aus den fünf Veranstaltungen, die an drei Tagen in Kopenhagen, Oslo, Göteborg und Malmö stattfanden (wobei Zürich Tourismus auf der Tour Kopenhagen-Malmö-Stockholm 60 Kunden traf), ergab sich folgendes Bild: Skandinavische Kunden verbinden Meetings gerne mit Outdooraktivitäten in den Alpen. Der Eindruck: Zürich kommt deshalb – und weil die Stadt nordischen Städten zu sehr ähnelt – nur in wenigen Fällen infrage. IBTM World Die IBTM World in Barcelona (früher EIBTM) ist mit der IMEX Frankfurt die wichtigste globale Meeting- und Event-Messe mit Kunden aus allen Märkten. Der Zeitpunkt im Spätherbst ist günstig für Eventplaner und Corporates, da die Planung für das Folgejahr beginnt. Zürich Tourismus präsentierte sich am Schweizer Stand mit zwei Vertretern des Zürich Tourismus Kongressbüros sowie mit sieben lokalen Partnern (Sheraton Zürich Hotel, Radisson Blu Hotel Zurich Airport, 25hours Hotel Zürich West, Kameha Grand Zürich, Q Events, Hilton Zürich Airport, Crowne Plaza Zurich). Gesamthaft nahm Zürich Tourismus mehr als 50 Beratungstermine mit Kundinnen und Kunden sowie spontane Gespräche wahr, weitere Termine deckten die Hotelpartner ab, die gute Anfragen generierten. In den Gesprächen wurde klar, dass grosse Eventlokalitäten in Zürich sowie attraktive Incentive-Angebote gefragt sind. Informationen zu Incentives sind deshalb inzwischen fester Bestandteil des Präsentationsmaterials von Zürich Tourismus.

IMEX Deutschland An der IMEX in Frankfurt, einer Fachbesuchermesse für Meeting, Kongresse und Incentives, führte Zürich Tourismus rund 160 Gespräche, aus denen sich 19 konkrete Anfragen ergaben. Als Partner waren das Kameha Grand Zürich, Starwood Hotels, das Radisson Blu Airport, Mövenpick Hotels & Resorts und Kuoni Destination Management mit vor Ort. IMEX America Mit einer eigenen Koje innerhalb des Schweizer Standes war Zürich Tourismus im Oktober drei Tage lang auf der grössten MICE-Messe der USA vertreten. Zürich Tourismus war mit der Qualität der Messe zufrieden – wobei noch Zeit für weitere im Voraus gebuchte Termine gewesen wäre. Da die Messe sehr international ist, wäre eine grössere Beteiligung von US-Amerikanern wünschenswert gewesen. Dennoch entstanden gute Kontakte – auch zu bekannten Kunden. Zürich Tourismus bewertete die Messe alles in allem als positiv. Jedoch gab es unterschiedliche Rückmeldungen vom Marriott Zürich und dem Kameha Grand Hotel, die ebenfalls vor Ort waren. Generell stellte Zürich Tourismus ein gutes Interesse an Zürich und der Schweiz fest und wird auch 2015 wieder auf der IMEX America vertreten sein. 10th Switzerland Meeting Trophy Für Meeting-Planer – Fachleute, die Kongresse und Seminare organisieren – gehören Studienreisen zum Alltag. Die Switzerland Meeting Trophy jedoch bietet selbst Kongressprofis auf einer unkonventionellen und spielerischen Reise durch die Schweiz die Möglichkeit, geeignete Meeting-Infrastrukturen besser kennenzulernen. Denn die Teilnehmenden testen die kulturellen und sportlichen Aktivitäten, die als Rahmenprogramm in Geschäftsveranstaltungen integriert werden können, vor Ort selbst. So begann die Trophy für 120 Kongressfachleute aus zwölf Ländern am 3. Juli in Lugano, von dort ging es weiter nach St. Moritz, von dort mit dem SBB-Churchill-Zug nach Zürich. Die letzte Herausforderung hier: Fahnenschwingen auf der St.-Peter-Hofstatt. Die Gewinner der Trophy – das Team aus Belgien – kürte man im Restaurant Quai 61. Vor dem Abschlusslunch am letzten Tag der Veranstaltung besichtigten die Teilnehmenden diverse Hotels und Locations.

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Asia Trophy Premiere für 50 Eventplaner aus Asien, die an drei Tagen Bern, St. Gallen und Zürich entdeckten: Das Switzerland Convention & Incentive Bureau (SCIB) und Kuoni hatten die Veranstaltung initiiert, Zürich Tourismus begleitete die Gruppe und vertiefte Kontakte. Die Teilnehmenden nahmen die Premiere des Formats so positiv auf, dass es 2015 fortgeführt wird. Infoveranstaltungen Universitätsspital und Universität Zürich Diese beiden Veranstaltungen Ende Oktober und Ende November sind eher Tradition als Premiere: Bereits zum achten Mal stellte Zürich Tourismus den Teilnehmenden eine Übersicht der Dienstleistungen des Kongressbüros vor, während Vertreter der Universitäten ein Fallbeispiel eines kürzlich organisierten Kongresses präsentierten. Der Grund: Zürich Tourismus sieht im wissenschaftlichen Umfeld grosses Potenzial für Tagungen und Kongresse. Dementsprechend interessiert sind die Besucherinnen und Besucher: Professorinnen und Professoren, wissenschaftliche Mitarbeitende sowie Sekretariatsmitarbeitende der Hochschulen nutzten die Veranstaltung, um intensiv Erfahrungswerte auszutauschen. Darüber hinaus waren Partner der Destination eingeladen, um Fragen der Teilnehmenden zu beantworten. Die Gespräche mit den 58 Hochschulmitarbeitenden zeigten, dass sehr viele von ihnen gerade einen Kongress vorbereiten oder planen – entsprechend konkret waren die Fragen sowohl an die Partner als auch an das Kongressbüro. Die Teilnehmenden interessierten sich für alternative, günstige Kongresslokalitäten, da die Universitäten nur über ein begrenztes Raumangebot verfügen. Ausserdem fragten sie nach Vorschlägen zu Rahmenprogrammen und nach der VAT-Rückerstattung. Zürich Tourismus stellte erneut fest, dass der regelmässige Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulen zum einen eine ideale Basis für Zürichs Kongressmarketing bildet. Zum anderen treffen die beiden Veranstaltungen laut dem mehrheitlich positiven Feedback der Teilnehmenden exakt deren Bedürfnisse. Das Ziel wird somit erreicht: Die Verbindung zwischen den Hochschulen und Zürich Tourismus wird nachhaltig gestärkt.

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Medien- und Studienreisen Medienarbeit Ziel der internationalen Medienarbeit ist es, positive Tourismusberichte über die Destination Zürich und die Region zu generieren. In Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus und PR-Agenturen werden die Medienvertreter nach Zürich eingeladen. Die Aufgabe von Zürich Tourismus ist es, in Absprache mit den Journalisten und zusammen mit den Partnern von Zürich Tourismus ein erlebnisorientiertes, themengerechtes und hochqualitatives Programm zu gestalten. Im Berichtsjahr 2014 zählte Zürich Tourismus 203 Medienreisen. Insgesamt wurden 605 Medienschaffende von 421 Medienhäusern aus 35 Ländern in Zürich empfangen. Neben Vertretern von Print- und Onlinemedien, Blogs oder Radiostationen wurden im Berichtsjahr TV-Stationen aus 18 Ländern in Zürich begrüsst. Aus den Hauptmärkten wurden 72 Medienreisen, aus den Stammmärkten 41, aus den Wachstumsmärkten 48 und aus den Zukunftsmärkten 19 Medienreisen durchgeführt. Durch die internationale Medienarbeit von Zürich Tourismus sind rund 276 Berichte realisiert worden, die weltweit insgesamt 370 Mio. Kontakte erreicht haben. Ein besonderes Highlight war der Besuch des japanischen Senders NHK im Herbst 2014, der einen Beitrag zum Thema «Museen in Zürich» realisierte. Diese Sendung sprach knapp 500 Mio. Kontakte an. Weiter war auch der indische Sender NDTV in Zürich, dank dessen Berichterstattung knapp 3 Mio. Kontakte erreicht wurden. Vom Hauptmarkt Deutschland waren unteren anderem das Magazin Stern, die Zeitschrift Gala und der TV-Sender n-tv zu Besuch. Die Region Zürichsee war in 14 Medienreisen integriert, unter anderem zu den Themen «Die Schweiz als Honeymoon-Destination» und «Grand Tour».

Studienreisen und Travel Trade Events Um Reisefachleuten aus aller Welt die Destination ­Zürich mit all ihren Facetten näherzubringen, organisiert Zürich Tourismus regelmässig Studienreisen. Im Berichtsjahr 2014 wurden 86 Studienreisen mit 751 Teilnehmenden aus 24 Ländern durchgeführt. Die Gäste verbrachten jeweils bis zu vier Tage in Zürich, wobei Studienreisen bei Vertretern aus Deutschland, Russland und China besonders gefragt waren. Konferenz Europamundo, 1.–4. November 2014 Einmal jährlich findet die Konferenz des spanischen Reiseveranstalters Europamundo statt. Im Herbst 2014 richteten Zürich Tourismus und Schweiz Tourismus diese an der Limmat aus. Zürich hatte sich als Standort für den Anlass beworben und sich erfolgreich gegen die internationale Konkurrenz durchgesetzt. Unter den knapp 180 Teilnehmenden war das gesamte Management von Europamundo samt CEO/Inhaber. Ebenso waren die Chefs der wichtigsten lateinamerikanischen Veranstalter und Reisebüros vertreten, die mit Europamundo zusammenarbeiten oder zu diesem Anbieter gehören. Die Gäste kamen hauptsächlich aus Spanien und Lateinamerika, aber auch aus den USA. Die Teilnehmenden erlebten unter anderem ein Willkommensdinner in der Markthalle im Viadukt mit hauptsächlich Schweizer Spezialitäten, das «Zürich Easy Exploration Game» (eine Stadtführung mit Aufgaben wie Schoggi-Tasting, Foto-Wettbewerb und Quiz), diverse Konferenzen, ein Abendessen im Restaurant Uto Kulm mit volkstümlicher musikalischer Unterhaltung sowie ein Abschiedsdinner mit Show von Europamundo im Zunfthaus zur Schmiden. Swiss Pass SuperStar Gala-Event, 13. Dezember 2014 Die 80 besten Swiss-Pass-Verkäuferinnen und -Verkäufer aus den Golfstaaten, Indien, Südostasien, China und Brasilien wurden kurz vor Weihnachten in die Schweiz eingeladen. Der Anlass des Swiss Travel Systems bot Zürich Tourismus die einzigartige Möglichkeit, die Destination den besten Reiseverkäufern näherzubringen. Während der «Zürich Games» traten verschiedene Gruppen gegeneinander an und lernten Zürich auf spielerische Art und Weise kennen – eine Delegation aus Südostasien holte sich den Sieg. Die grosse Gala-Nacht mit Zertifikat-Verleihung für alle Verkäuferinnen und Verkäufer fand im Zunfthaus zur Waag statt.

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Dachkampagne Basierend auf dem Marketingkonzept hat Zürich Tourismus in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Wirz Werbung im Juni 2014 die neue Dachkampagne lanciert, die zum Ziel hat, Gäste für eine Reise nach Zürich zu inspirieren und somit die Wachstumsziele zu unterstützen. Bei der Entwicklung der Kampagne wurde auf eine klare Differenzierung der Destination zur in- und ausländischen Konkurrenz geachtet. Die Dachkampagne verfolgt einen integrierten Ansatz, basiert auf dem sehr modernen Konzept des Empfehlungsmarketings und nimmt den aus Nordamerika bekannten Megatrend der Onlinevideos auf. Den Kopf der Kampagne bildet ein charmanter Werbespot, in welchem ein Mitarbeiter von Entsorgung & Recycling Zürich (ERZ) mit einem «Putzwägeli» zu seinen Lieblingsplätzen in Zürich fährt und dabei liebevoll von seiner Stadt und ihrer Nähe zu den schönsten Plätzen der Schweiz schwärmt. Hierfür wurde auch der neue Werbeslogan «Zürich besuchen. Die Schweiz entdecken.» entwickelt.

Der Werbespot findet seine Fortsetzung auf der neuen Website zuerich.com. Dort zeigen über 20 weitere Einwohnerinnen und Einwohner Zürichs – von der Assistentin der Stadtpräsidentin über den Zürichsee-Fischer bis zum Szene-Gastronom – «ihr» Zürich und stellen unter anderem ihre Lieblingsplätze, -restaurants und -hotels vor. Diese Botschafterinnen und Botschafter werden mittels kurzer Onlinevideos porträtiert, damit sich die Besucherinnen und Besucher ein Bild von den Menschen machen können, die diese Empfehlungen aussprechen. Die ViSchweizer Franken werden insgesamt deos findet man sowohl auf für das Marketing eingesetzt, was 65.5 % der Website als auch auf dem aller Ausgaben entspricht. YouTube-Channel von Zürich Tourismus. Zürich Tourismus verwendet mit der neuen Dachkampagne einen hochmodernen, integrierten Ansatz und verbindet zusätzlich zwei Topmarketing- und Werbetrends: Onlinevideos und Empfehlungsmarketing. Dank diesem Ansatz wird Zürich von potenziellen Gästen äusserst authentisch und glaubwürdig wahrgenommen. Mit dem «responsive Webdesign» der neuen Website zuerich.com erzielt die Kampagne auch auf Mobilgeräten ihre volle Wirkung. Der in der Tourismusbranche einzigartige Stil der Kampagne findet grossen Anklang: Die neue Dachkampagne ist für die Auszeichnung Best of Swiss Web 2015 in der Kategorie Video, die Website in der Kategorie Public Affairs nominiert. Der «Putzwägeli»-Spot hat ausserdem bereits mehrere Preise gewonnen – unter anderem eine Silbermedaille in der Kategorie «Online & Multimedia» beim EdiAward 2014, dem Schweizer Auftrags- und Werbefilmpreis unter dem Patronat des Eidgenössischen Departements des Innern.

12.26 Mio.

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Relaunch zuerich.com

Baum der Wünsche

Im Juli 2014 ging die Website zuerich.com mit einem neuen, modernen Erscheinungsbild online. Die Gestaltung erfolgte auf der Basis eines «responsive Webdesigns», das die Darstellung jeweils automatisch für PC, Laptop, Tablet oder Smartphone optimiert. Das Layout orientiert sich am «mobile first»-Ansatz, da bereits mehr als 40 Prozent der Besucher über mobile Endgeräte auf zuerich.com zugreifen – mit stark steigender Tendenz. Die Website nutzt deshalb für sämtliche Geräte die von Touchscreens bekannten Navigationselemente, gleichzeitig setzt sie auf grosse Bilder und Videos. Im Hintergrund wurde die Website auf eine neue technische Basis gestellt – inklusive eines zeitgemässen Content-Management-Systems. Die Innovationskraft der Website bestätigt auch die Nomination für Best of Swiss Web. Die Preisvergabe findet im März 2015 statt. Mit der neuen Website kann Zürich Tourismus die Region auf eine Art und Weise bewerben wie nie zuvor. Die technischen Neuerungen ermöglichen es zudem, die Website in Suchmaschinen besser zu bewerben und zu platzieren. Die neue Dachkampagne wurde bereits vollständig mit Blick auf die neue Website und deren neue Möglichkeiten hin entwickelt und perfekt integriert.

Zürich Tourismus hat das Schmücken eines Weihnachtsbaums im Dezember in ein internationales, soziales Ereignis verwandelt. Menschen auf der ganzen Welt konnten auf zuerich.com kostenlos eine Weihnachtskugel mit einer persönlichen Wunschbotschaft bestellen, die anschliessend an den «Baum der Wünsche» auf dem Sechseläutenplatz gehängt wurde. Den Fortschritt der während drei Wochen täglich durchgeführten Aufhängaktion dokumentierte eine Webcam live auf zuerich.com. Rund 4'000 Menschen aus 59 Ländern haben über die Kampagnen-Website 6'300 persönliche Weihnachtswünsche an eine Person übermittelt, die dann auf den Weihnachtskugeln an den «Baum der Wünsche» gehängt wurden. Tausende Nutzer teilten sowohl die Kampagnenseite als auch das Bild ihrer persönlichen Kugel in den sozialen Medien. Damit möglichst viele Menschen eine Wunschkugel bestellten, bewarb Zürich Tourismus die Aktion auf verschiedenen Onlinekanälen, insbesondere in Deutschland, Italien und der Schweiz. Die Aktion fand nicht nur bei Touristen auf der ganzen Welt Anklang, auch die lokale Bevölkerung bewunderte die Vielfalt der Kugeln und Wünsche vor Ort.

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Statistik Die erfreulichen Ergebnisse bei den Logiernachtzahlen der vergangenen Jahre lassen sich nicht zuletzt auf einen ausgewogenen Gästemix zurückführen. Zürich Tourismus – als Dachorganisation verantwortlich für das Destina­ tionsmarketing von Stadt und Region – bearbeitet ausser den bedeutenden Hauptmärkten wie Deutschland oder Grossbritannien seit mehreren Jahren intensiv und gezielt die wichtigsten Wachstums- und Zukunftsmärkte.

Logiernachtzahlen Subregion Zürich Die Subregion Zürich mit der Stadt Zürich, den Flughafengemeinden sowie dem Limmattal generierte mit total 4'082'974 Übernachtungen erneut einen Höchstwert. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Zunahme von 3.2 Prozent in dieser Subregion. Durch das etwas tiefere Wachstum bei den Ankünften (+2.0 %) hat sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf 1.71 Nächte pro Gast erÜbernachtungen in der Subregion höht. Zürich.  + 3.2 %

4'082'974

Von den über 4 Mio. Übernachtungen in der Subregion Zürich machen mit 934'869 Übernachtungen nach wie vor Schweizer Gäste den grössten Anteil aus. Das entspricht 22.9 Prozent aller Übernachtungen in der Subregion Zürich. Der stärkste ausländische Markt ist Deutschland mit 517'939 Logiernächten – und somit etwas mehr Übernachtungen als im Vorjahr (+0.3 %). Ein Wachstum macht sich auch bei Übernachtungsgästen aus Grossbritannien (+6.6 %), Nordamerika (+2.2 %), Spanien (+1.2 %), Österreich (+4.9 %), Italien (+8.4 %) und Frankreich (+5.1 %) bemerkbar. Als einziger Stammmarkt verzeichnet Japan eine rückläufige Entwicklung (– 3.2 %). Die Entwicklung in den Wachstums- und Zukunftsmärkten zeigt ein unterschiedliches Bild. Hat die Anzahl der Übernachtungen von Gästen aus den Golfstaaten (+19.4 %), Brasilien (+15.6 %), Australien (+9.1 %) sowie aus dem südostasiatischen Raum (+12.0 %) deutlich zugenommen, ging die Anzahl der Logiernächte von Gästen aus Russland (– 11.1 %), China (– 3.9 %) und Indien (– 1.1 %) gegenüber dem Vorjahr zurück.

total logiernachtzahlen subregion zürich 4'082'974 Logiernächte 2014

3'148'105 ausländische Gäste

3'955'414 Logiernächte 2013

3'037'758 ausländische Gäste

2'391'430 Ankünfte 2014

1'768'717 ausländische Gäste

2'343'646 Ankünfte 2013

1'726'915 ausländische Gäste

934'869 Schweizer Gäste 917'656 Schweizer Gäste

622'713 Schweizer Gäste 616'731 Schweizer Gäste

1.71 Nächte Aufenthaltsdauer 2014

1.78 Nächte ausländischer Gäste

1.50 Nächte Schweizer Gäste

1.69 Nächte Aufenthaltsdauer 2013

1.76 Nächte ausländischer Gäste

1.49 Nächte Schweizer Gäste

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Ausgewählte Märkte Subregion Zürich

517'939 Gäste aus Deutschland + 0.3 %

258'074 Gäste aus Grossbritannien + 6.6 %

64'367 Gäste aus Brasilien + 15.6 %

443'303 Gäste aus Nordamerika (USA, Kanada) + 2.2 %

Zürich Tourismus hat die bearbeiteten Zielmärkte in vier Gruppen aufgeteilt. Zusammen generieren diese in der Subregion Zürich mehr als 3.5 Mio. Übernachtungen, was in der Gesamtsubregion einem Anteil von 86 Prozent entspricht. Zu den Hauptmärkten zählen neben dem Heimmarkt Schweiz die drei grössten ausländischen Märkte: Deutschland, Nordamerika und Grossbritannien. Die Logiernächte von Gästen aus diesen Hauptmärkten machen in der Summe 2.15 Mio. Übernachtungen aus, daraus ergibt sich ein Wachstum von 2.1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Stammmärkte Italien, Frankreich, Spanien, Österreich und Japan zählen 470'000 Übernachtungen mit einem Plus von 3.8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Wachstumsmärkte verzeichnen 2014 zusammen 650'000 Übernachtungen, was einer Zunahme von 2.5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zu dieser Gruppe zählen China, Indien, die Golfstaaten, Südostasien sowie Russland. Die Zielmärkte haben im Jahr 2014 am stärksten zugelegt. Mit einem Plus von 9 Prozent generierten sie total 235'000 Übernachtungen. Namentlich sind dies Brasilien, Australien, die Türkei, Israel und Polen. Die nachfolgenden Grafiken stellen eine Auswahl dieser Märkte detaillierter dar.

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63'506 Gäste aus Australien + 9.1 %

145'705 Gäste aus Südostasien (Hinterindische Halbinsel, Malaiischer Archipel, ­Indonesien, Andamanen, Nikobaren, Philippinen, Brunei, Osttimor und Teile Malaysias) + 12.0 %

158'725 Gäste aus China und Hongkong – 3.9 %

121'808 Gäste aus Indien – 1.1 %

99'830 Gäste aus Russland – 11.1 %

125'213 Gäste aus den Golfstaaten (Kuwait, Bahrain, Saudi-Arabien, Katar, Vereinigte Arabische Emirate und Oman) +19.4 %

116'542 Gäste aus Italien + 8.4 %

934'869 Gäste aus der Schweiz + 1.9 %


HERKUNFTSLAND 2013

ANKÜNFTE 2014

VERÄNDERUNG absolut in Prozent

LOGIERNÄCHTE 2013 2014

VERÄNDERUNG absolut in Prozent

Belarus Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Grossbritannien Irland Island Italien Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Niederlande Norwegen Österreich Polen Portugal Rumänien Russische Föderation Schweden Serbien Slovakei Slowenien Spanien Tschechische Republik Türkei Ukraine Ungarn Zypern Übriges Europa Europa total

1'562 18'325 3'932 11'219 300'962 2'308 8'294 67'051 9'873 145'325 9'028 1'695 62'548 2'758 1'309 1'917 1'618 6'603 1'063 33'439 10'035 45'331 13'239 10'931 7'249 55'101 20'075 4'195 3'180 2'094 56'517 9'574 14'238 7'354 9'941 1'804 7'585 969'272

1'487 18'185 4'278 10'394 298'301 1'127 9'028 71'554 11'010 151'474 9'579 1'348 66'985 2'571 1'494 2'042 1'862 6'750 1'072 35'815 10'032 46'891 14'889 11'133 7'808 48'927 20'413 3'744 4'504 2'250 58'678 9'314 14'610 7'028 8'703 1'846 8'679 985'805

– 75 – 140 346 – 825 – 2'661 – 1'181 734 4'503 1'137 6'149 551 – 347 4'437 – 187 185 125 244 147 9 2'376 – 3 1'560 1'650 202 559 – 6'174 338 – 451 1'324 156 2'161 – 260 372 – 326 – 1'238 42 1'094 16'533

– 4.8 % – 0.8 % 8.8 % – 7.4 % – 0.9 % – 51.2 % 8.8 % 6.7 % 11.5 % 4.2 % 6.1 % – 20.5 % 7.1 % – 6.8 % 14.1 % 6.5 % 15.1 % 2.2 % 0.8 % 7.1 % – 0.0 % 3.4 % 12.5 % 1.8 % 7.7 % – 11.2 % 1.7 % – 10.8 % 41.6 % 7.4 % 3.8 % – 2.7 % 2.6 % – 4.4 % – 12.5 % 2.3 % 14.4 % 1.7 %

2'998 30'380 9'588 18'520 516'245 4'472 15'346 106'690 22'287 242'045 16'676 2'987 107'518 5'198 2'561 2'719 3'953 11'378 2'462 56'119 16'491 74'636 27'395 20'970 18'086 112'273 32'913 7'213 7'317 3'720 101'543 19'219 27'059 16'692 19'135 3'782 13'720 1'702'306

3'125 30'459 9'753 16'843 517'939 2'040 17'257 112'087 24'341 258'074 19'525 2'518 116'542 4'656 3'144 3'214 5'581 11'793 3'453 57'021 17'290 78'295 31'586 22'563 22'372 99'830 35'043 6'902 11'480 4'424 102'744 20'147 27'024 16'618 17'158 4'114 15'736 1'752'691

127 79 165 – 1'677 1'694 – 2'432 1'911 5'397 2'054 16'029 2'849 – 469 9'024 – 542 583 495 1'628 415 991 902 799 3'659 4'191 1'593 4'286 – 12'443 2'130 – 311 4'163 704 1'201 928 – 35 – 74 – 1'977 332 2'016 50'385

4.2% 0.3 % 1.7 % – 9.1 % 0.3 % – 54.4 % 12.5 % 5.1 % 9.2 % 6.6 % 17.1 % – 15.7 % 8.4 % – 10.4 % 22.8 % 18.2 % 41.2 % 3.6 % 40.3 % 1.6 % 4.8 % 4.9 % 15.3 % 7.6 % 23.7 % – 11.1 % 6.5 % – 4.3 % 56.9 % 18.9 % 1.2 % 4.8 % – 0.1 % – 0.4 % – 10.3 % 8.8 % 14.7 % 3.0 %

1.92 1.66 2.44 1.65 1.72 1.94 1.85 1.59 2.26 1.67 1.85 1.76 1.72 1.88 1.96 1.42 2.44 1.72 2.32 1.68 1.64 1.65 2.07 1.92 2.49 2.04 1.64 1.72 2.30 1.78 1.80 2.01 1.90 2.27 1.92 2.10 1.81 1.76

2.10 1.67 2.28 1.62 1.74 1.81 1.91 1.57 2.21 1.70 2.04 1.87 1.74 1.81 2.10 1.57 3.00 1.75 3.22 1.59 1.72 1.67 2.12 2.03 2.87 2.04 1.72 1.84 2.55 1.97 1.75 2.16 1.85 2.36 1.97 2.23 1.81 1.78

USA Kanada Mittelamerika, Karibik Argentinien Brasilien Chile Übriges Südamerika Amerika total

221'913 31'103 13'131 5'857 26'400 2'116 7'513 308'033

222'316 31'433 14'622 5'887 30'525 1'934 7'186 313'903

403 330 1'491 30 4'125 – 182 – 327 5'870

0.2 % 1.1 % 11.4 % 0.5 % 15.6 % – 8.6 % – 4.4 % 1.9 %

378'592 55'210 27'203 12'203 55'702 4'345 15'388 548'643

386'605 56'698 28'475 11'717 64'367 3'803 14'408 566'073

8'013 1'488 1'272 – 486 8'665 – 542 – 980 17'430

2.1 % 2.7 % 4.7 % – 4.0 % 15.6 % – 12.5 % – 6.4 % 3.2 %

1.71 1.78 2.07 2.08 2.11 2.05 2.05 1.78

1.74 1.80 1.95 1.99 2.11 1.97 2.01 1.80

Ägypten Marokko,Libyen,Algerien,Tunesien Republik Südafrika Übriges Afrika Afrika total

4'404 3'335 6'583 6'227 20'549

4'365 2'945 5'825 6'341 19'476

– 39 – 390 – 758 114 – 1'073

– 0.9 % – 11.7 % – 11.5 % 1.8 % – 5.2 %

10'361 9'872 13'591 12'864 46'688

10'843 9'059 12'650 13'266 45'818

482 – 813 – 941 402 – 870

4.7 % – 8.2 % – 6.9 % 3.1 % – 1.9 %

2.35 2.96 2.06 2.07 2.27

2.48 3.08 2.17 2.09 2.35

China, Volksrepublik Golfstaaten Hongkong Indien Indonesien Israel Japan Korea, Republik Malaysia Philippinen Singapur Taiwan Thailand Übriges Süd- und Ostasien Übriges Westasien Asien total

114'861 41'004 6'708 61'912 13'181 24'670 42'580 15'054 8'915 1'925 32'056 4'329 10'307 11'136 5'408 394'046

104'765 52'320 9'056 60'679 15'180 25'921 40'103 21'404 10'105 2'571 32'226 6'168 13'376 12'678 5'792 412'344

– 10'096 11'316 2'348 – 1'233 1'999 1'251 – 2'477 6'350 1'190 646 170 1'839 3'069 1'542 384 18'298

– 8.8 % 27.6 % 35.0 % – 2.0 % 15.2 % 5.1 % – 5.8 % 42.2 % 13.3 % 33.6 % 0.5 % 42.5 % 29.8 % 13.8 % 7.1 % 4.6 %

153'280 104'842 11'829 123'181 23'746 47'388 62'779 22'647 15'499 3'984 45'850 6'726 18'357 22'650 11'755 674'513

142'782 125'213 15'943 121'808 27'881 48'793 60'761 29'823 18'221 5'721 46'042 9'243 22'295 25'545 12'419 712'490

– 10'498 20'371 4'114 – 1'373 4'135 1'405 – 2'018 7'176 2'722 1'737 192 2'517 3'938 2'895 664 37'977

– 6.8 % 19.4 % 34.8 % – 1.1 % 17.4 % 3.0 % – 3.2 % 31.7 % 17.6 % 43.6 % 0.4 % 37.4 % 21.5 % 12.8 % 5.6 % 5.6 %

1.33 2.56 1.76 1.99 1.80 1.92 1.47 1.50 1.74 2.07 1.43 1.55 1.78 2.03 2.17 1.71

1.36 2.39 1.76 2.01 1.84 1.88 1.52 1.39 1.80 2.23 1.43 1.50 1.67 2.01 2.14 1.73

Australien Neuseeland, Ozeanien Aussereuropa total

31'132 3'883 757'643

33'076 4'113 782'912

1'944 230 25'269

6.2 % 5.9 % 3.3 %

58'233 7'375 1335'452

63'506 7'527 1395'414

5'273 152 59'962

9.1 % 2.1 % 4.5 %

1.87 1.90 1.76

1.92 1.83 1.78

Ausland total Schweiz Gesamttotal

1'726'915 616'731 2'343'646

1'768'717 622'713 2'391'430

41'802 5'982 47'784

2.4 % 1.0 % 2.0 %

3'037'758 917'656 3'955'414

3'148'105 934'869 4'082'974

110'347 17'213 127'560

3.6 % 1.9 % 3.2 %

1.76 1.49 1.69

1.78 1.50 1.71

AUFENTHALTSDAUER 2013 2014

28

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Deutschland

Nordamerika

Grossbritannien

China

Südostasien

Indien

Russland

Italien

Golfstaaten

Brasilien

Australien

2014 2013 Differenz

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934'869

1.5 Nächte

616'731

917'656

1.49 Nächte

+ 1.0 %

+ 1.9 %

+ 0.9 %

298'301

517'939

1.74 Nächte

300'962

516'245

1.72 Nächte

– 0.9 %

+ 0.3 %

+ 1.2 %

253'749

443'303

1.77 Nächte

253'016

433'802

1.74 Nächte

+ 0.3 %

+ 2.2 %

+ 1.8 %

151'474

258'074

1.7 Nächte

145'325

242'045

1.67 Nächte

+ 4.2 %

+ 6.6 %

+ 2.3 %

113'821

158'725

1.39 Nächte

121'569

165'109

1.36 Nächte

– 6.4 %

– 3.9 %

+ 2.7 %

86'136

145'705

1.69 Nächte

77'520

130'086

1.68 Nächte

+ 11.1 %

+ 12.0 %

+ 0.8 %

60'679

121'808

2.01 Nächte

61'912

123'181

1.99 Nächte

– 2.0 %

– 1.1 %

+ 0.9 %

48'927

99'830

2.04 Nächte

55'101

112'273

2.04 Nächte

– 11.2 %

– 11.1 %

+ 0.1 %

66'985

116'542

1.74 Nächte

62'548

107'518

1.72 Nächte

+ 7.1 %

+ 8.4 %

+ 1.2 %

52'320

125'213

2.39 Nächte

41'004

104'842

2.56 Nächte

+ 27.6 %

+ 19.4 %

– 6.4 %

30'525

64'367

2.11 Nächte

26'400

55'702

2.11 Nächte

+ 15.6 %

+ 15.6 %

– 0.1 %

33'076

63'506

1.92 Nächte

31'132

58'233

1.87 Nächte

+ 6.2 %

+ 9.1 %

+ 2.6 %

+ 1.4 %

+ 2.8 %

aufenthaltsdauer Durchschnitt: 1.71 Nächte

Aufenthaltsdauer länderauswahl: 1.68 Nächte

Logiernächte Total: 4'082'974

Logiernächte länderauswahl: 3'049'881

ankünfte Total: 2'391'430

Ankünfte länderauswahl: 1'818'706 Schweiz

622'713

+ 1.4 %

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Logiernachtzahlen Tourismusregion Zürich Die Tourismusregion Zürich mit den Subregionen Baden, Winterthur, Zug, Zürichsee und Zürich verzeichnete mit mehr als 5.6 Mio. Logiernächten (davon 2.9 Mio. in der Stadt Zürich und 1 Mio. in der Flughafenregion Zürich) im Jahr 2014 einen neuen Rekordwert. Mit einem Anteil von mehr als 15 Prozent aller Logiernächte ist Zürich die führende Tourismusregion der Schweiz. Die Tourismusregion erzielte 2014 gegenüber 2013 ein Plus von 2.4 Prozent, wohingegen die Schweiz um 0.9 Prozent zulegte. Die grösste Herausforderung für den Schweizer Fremdenverkehr stellten in den vergangenen Jahren die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dar, insbesondere die Finanz- und Schuldenkrise sowie die konjunkturelle Schwäche der Weltwirtschaft und die damit verbundene Stärke des Schweizer Frankens. Verteilung der Logiernächte in der Tourismusregion

Im Jahr 2014 zeigte sich, dass die Subregion Zürich mit der Stadt Zürich, der Flughafenregion und dem Limmattal 72.8 Prozent aller Logiernächte der Tourismusregion Zürich generierte. Die Subregion Zürichsee kommt auf 10.3 Prozent und Winterthur auf 6 Prozent. Die restlichen 10.9 Prozent entfallen auf die Subregionen Baden und Zug. Die Subregion Zürich generierte 2014 ein Plus von 3.2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was mehr als 4 Mio. Logiernächten entspricht. Die Flughafenregion als Teil der Subregion Zürich wuchs dabei um 3.6 Prozent und zählte 1.09 Mio. Logiernächte. Mit 2.9 Mio. Übernachtungen verzeichnete die Stadt Zürich ein Plus von 3.0 Prozent gegenüber 2013.

Alle Tourismus­regionen im Vergleich 2014 / 2013

Zürich 2014 / 2013 Subregion Zürich

4'082'974

Zürich Region 5'607'208 5'477'612

3'955'414 Subregion Zürichsee

579'746

Basel Region 1'566'274 1'488'452

586'607 Subregion Winterthur

334'786

Berner Oberland 3'683'907 3'649'330

351'631 Subregion Baden

272'960

Bern Region 1'478'595 1'483'595

276'506 Subregion Zug

336'742

Fribourg Region

469'806 473'397

307'454

Genf 2'939'168 2'883'245 Genferseegebiet 2'655'696 (Waadtland) 2'602'503 Graubünden 5'052'225 5'160'975 Jura und

768'314

Drei-Seen-Land

764'456

Luzern/ 3'533'412 Vierwaldstättersee 3'414'116 Ostschweiz 1'978'523 1'933'056 Tessin 2'313'039 2'405'434 Wallis 3'887'345 3'887'712

3030

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Logiernachtzahlen Stadt Zürich Neben den Logiernächten ist die Zimmerauslastung eine relevante Kerngrösse. Die jährliche Durchschnittsauslastung liegt aufgrund der positiven Logiernachtzahlen leicht über derjenigen des Vorjahres. Die Zimmerauslastung in der Stadt Zürich lag im Berichtsjahr 2014 bei 70.1 Prozent (Vorjahr: 69.1 %).

Die indexierte Langzeitbetrachtung zeigt, dass die Logiernächte-Entwicklung in der Schweiz auf dem Niveau von 1992 (100.1 Indexpunkte) liegt, wobei die Übernachtungszahlen in der Stadt Zürich seitdem um 52.8 Prozent zulegen konnten (152.8 Indexpunkte). Die sechs Schweizer Städte Basel, Bern, Genf, Lausanne, Luzern und Zürich wuchsen zusammen um 2.3 Prozent und generierten 8.8 Mio. Hotel­ übernachtungen, was 24.5 Prozent aller in der Schweiz verzeichneten Übernachtungen entspricht (Vorjahr: 24.2 %). Damit wurde jede vierte Übernachtung in einer dieser Schweizer Städte generiert. Der Trend hält an: Die Bedeutung des Städte­ Zuwachs kann die Stadt Zürich bei der Entwicklung der Logiernächte seit 1992 tourismus hat in den verganverzeichnen. Schweizweit lag sie 2014 genen Jahren deutlich zugegenau auf demselben Niveau wie damals. nommen und wird auch künftig immer wichtiger.

52.8 %

Durchschnittliche ­Hotelzimmerauslastung nach

Logiernächte-Vergleich in Schweizer Städten 2014 / 2013

Kategorie in der Stadt Zürich 2014 / 2013

1-Stern

77.3%

Zürich

2-Stern

71.0%

Basel

75.2%

Bern

719'596

Genf

2'051'975

711'828

72.6% 4-Stern

71.2%

2'046'435

71.0% 5-Stern

62.5%

Lausanne

755'512

Luzern

1'218'169

751'329

53.8% Nicht klassiert

67.2% 62.8%

1'149'411 1'093'573

71.5% 3-Stern

2'916'220 2'830'003

75.1%

1'175'670

(Quelle aller Grafiken: Bundesamt für Statistik)

31

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MICE-Statistik Die Anzahl der im Kongressbüro eingegangenen und bearbeiteten Projekte steigerten sich im Vergleich zu 2013 um über 10 Prozent. Abgestimmt auf ihre jeweiligen Bedürfnisse holten die Kundinnen und Kunden entweder MeetingAngebote direkt bei Zürich Tourismus ein (dies war in 626 Anfragen der Fall) oder sie beschafften sich primär Empfehlungen für passende Lokalitäten, die sie anschliessend eigenständig direkt kontaktierten (256 Fälle). Die Anzahl der recherchierten und in Bearbeitung befindlichen Leads für Hochschulen und Verbände lag bei 60. Da zur Zeit noch einige gebuchte Projekte Projekte offen sind, können sich die Buchungs­ aus 626 Anfragen. zahlen entsprechend erhöhen.

355

Bei den realisierten Projekten gilt es zu unterscheiden zwischen Buchungen über das Kongressbüro von Zürich Tourismus einerseits und Direktbuchungen des Kunden andererseits. In letzterem Fall entscheidet sich der Kunde für eine Lokalität und fragt diese selbstständig an. Zusammengezählt liegen diese Buchungsarten leicht unter den Zahlen des Vorjahres, jedoch hat sich die effektive Realisierungsquote in den durch Zürich Tourismus betreuten Projekten erhöht. Bei den über das Kongressbüro getätigten Buchungen wurde eine Steigerung von 30 auf 33 Prozent erreicht. Dieser Trend ist auf die differenzierte Projektbearbeitung zurückzuführen: Bewusst hat sich das MICE-Team von Zürich Tourismus auf grössere und betreuungsintensivere Kundenprojekte fokussiert.

Projektvermittlung und Nachfrage Anzahl Buchungen 2014 / 2013 Anzahl eingeganger Anfragen 2014 / 2013

Januar 84 18

• •

90 25 Februar 67 21

77 21 März 61 20 72 19 April 57 20 59 17 Mai 64 23

47 14 Juni 51 28 59 19 Juli 53 18 56 15 August 41 14

58 16 September 33 16

71 21 Oktober 46

9

72 27 November 31 10 69 21 Dezember 38 10 42 17

Weitere interessante Werte aus der MICE-Statistik: 2014 haben in Zürich 239 Veranstaltungen stattgefunden, die das MICE-Team betreut hat. An diesen Anlässen haben über 26'000 Personen teilgenommen. Die 239 Veranstaltungen haben 10'200 Logiernächte generiert, die direkt durch das Kongressbüro gebucht wurden. Die tatsächliche Anzahl Logiernächte liegt höher, kann aber nur geschätzt werden, da die Kunden entweder direkt oder über andere Portale buchten. Eventplaner aus aller Welt haben insgesamt 882-mal die Dienstleistungen des Kongressbüros in Anspruch genommen und sich nach passenden Lokalitäten in Zürich und Region erkundigt. Die Anfragen wurden entweder direkt beantwortet – in Form von Tipps – oder aber als Projekt mit Partneranfragen verwaltet. 8'000-mal hat das Kongressbüro Partner angefragt respektive deren Kontakt an Kunden weitergereicht. Das MICE-Team führte über 2'000 Gespräche mit Kundinnen und Kunden auf Messen, Verkaufsreisen, bei der Projektbetreuung oder Kundenveranstaltungen. Die Mitarbeitenden des Kongressbüros waren an 180 Tagen anlässlich von Fam-Trips, Messen, Site Inspections mit Kundinnen und Kunden unterwegs. Allein auf Messen und an Workshops haben die Zürcher MICE-Experten mehr als 1'000 Entscheider getroffen.

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Partnermanagement & Hotel Relations Zürich Tourismus sucht laufend nach neuen Partnern. Das Ziel ist klar: Die Tourismusorganisation will ihr Netzwerk an touristisch relevanten Anbietern ausbauen und so eine möglichst breite Trägerschaft bilden. Auf diesem Weg lässt sich die Destination Zürich noch vielfältiger vermarkten. 2014 stiessen erfreulicherweise 73 neue Partner hinzu. Das Leistungsspektrum für alle Kategorien von Partnern wurde systematisch erweitert – die neue Website bietet hierfür ideale Voraussetzungen.

Mitglieder Zürich Tourismus kennt für seine Partner verschiedene Stufen der Mitgliedschaft. Diese soll möglichst kongruent mit der touristischen Relevanz des Partnerangebots sein. Die Leistungen und Kosten für eine Mitgliedschaft bei Zürich Tourismus variieren zwischen den verschiedenen Stufen: Es werden eine «Basis-», «Silber-», «Gold-» sowie eine «Key»-Partnerschaft unterschieden. 2014 wurde die Leistungspalette je Partnerschaftsstufe erweitert. Beispielsweise findet mit den Gold-Partnern neu pro Jahr ein persönlicher Austausch statt, um so die Zusammenarbeit zwischen den Partnern zu verstärken. Im Zuge der Neulancierung von zuerich.com zu einer zeitgemässen, für mobile Geräte optimierten Website konnte Zürich Tourismus vergangenes Jahr ein deutliches Plus bei den Partnerschaften verzeichnen. 106 Neuzugänge wurden 2014 registriert. Dies hängt nicht zuletzt mit den zusätzlichen Möglichkeiten zusammen, wie sich Partner in den diversen Kanälen noch optimaler platzieren lassen. Gleichzeitig sind im Berichtsjahr 33 Partner ausgetreten. Per Ende 2014 kann Zürich Tourismus insgesamt einen Zuwachs von 73 Mitgliedern vermelden (2013: + 61, 2012: – 29). Die Key-Partnerschaften mit Swiss Casinos Zürich, der Uto Kulm AG und der Flughafen Zürich AG wurden durch ein erweitertes Leistungspaket gestärkt. Die insgesamt 671 Mitglieder beteiligten sich mit Beiträgen in der Höhe von rund CHF 550'000 an den Marketingaktivitäten. Die stärkste Stakeholder-Gruppe für Zürich Tourismus war per 31. Dezember 2014 diejenige der 139 Hotellerie-Partner (darin sind auch einzelne Bed-and-Breakfast- sowie Apartment-Anbieter inbegriffen). Der Zürich Spirit Club zählte Ende 2014 insgesamt 108 Silber- (2013: 100), 25 Gold- (18), 16 Gönner-Plus- (13) und 3 Key-Partner (3). Drei Mal im Jahr veranstaltet Zürich Tourismus den Spirit Club Event. Eingeladen werden Key-, Gold- und Silber-Partner, um Zürich in geselliger Atmosphäre aus neuen Perspektiven zu entdecken und sich mit anderen Entscheidungsträgern auszutauschen.

Entwicklung Mitgliedschaften gesamt

2010

614

2011

567

2012

538

2013

598

2014

671

Entwicklung Mitgliedschaften Spirit Club

2010

114

2011

139

2012

132

2013

134

2014

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Events

Zürich Excellence Club

Hotelfokus Die Hotelfokus-Events haben sich 2014 etabliert und sind zu wichtigen Terminen im Kalender der Zürcher HotelFührungskräfte geworden. Diese Workshops, die zusammen mit der Internationalen Schule für Touristik IST Zürich geplant werden, greifen brisante Themen für Hoteliers auf. Regelmässig kommen Experten zu Wort, während Zürich Tourismus über Aktivitäten, Trends und Projekte informiert. Am Frühlingsanlass vom 18. März 2014 im Hotel Four Points by Sheraton Sihlcity Zürich nahmen rund 50 Hotel­ direktorinnen und -direktoren und Verantwortliche für Sales & Marketing teil. Experten von TripAdvisor, Kayak.com und TrustYou zeigten die optimale Nutzung dieser Plattformen und den Umgang mit Online-Bewertungen auf. Nana Liu, Marktverantwortliche China und Südostasien bei Zürich Tourismus, referierte über Eigenheiten ihres Marktgebiets. Im Juli folgte ein Anlass im Sorell Hotel Zürichberg mit 51 Teilnehmenden. Zuerst stellten Uta Kroll, Leiterin Kongressbüro, und Roland Ottiger, Leiter Markets & Business Development, die Plattformen 2015 von Zürich Tourismus vor. Anschliessend sprachen drei Referenten zum Thema «Produktmanagement und Produktinnovation». Der dritte Event fand mit 39 Gästen im Zunfthaus zur Zimmerleuten statt. Monika Bandi von der Forschungsstelle Tourismus der Universität Bern erörterte Möglichkeiten der Profilierung für eine Kongressstadt. Martin Sturzen­egger erläuterte die druckfrische Infras-Studie. Deren Haupt­ erkenntnis ist, dass der Standort Zürich ein Kongresszentrum braucht. Uta Kroll schliesslich informierte über die Neuausrichtung im Kongressbüro von Zürich Tourismus.

Der Zürich Excellence Club (ZEC) ist der Club der Frontdesk-Angestellten von Hotels und wird von Zürich Tourismus und dem Zürcher Hotelier Verein getragen. Ziel ist es, die Qualität der Destinationskenntnisse zu erhöhen und den Mitgliedern das nötige Wissen zu vermitteln, damit sie den Gast bereits im Hotel beraten und bedienen können. Die Organisation wird durch den Tourist Service getragen. Aufnahmebedingung ist ein neunzigminütiger Einführungskurs, der fünfmal jährlich stattfindet. Im Berichtsjahr konnten so 51 neue Mitglieder gewonnen werden. Damit zählte der ZEC Ende 2014 insgesamt 353 aktive Mitglieder. Alle zwei Monate erhalten die Mitglieder einen Newsletter mit aktuellen Tipps, Anlässen in der Region sowie Informationen zu bevorstehenden Schulungen. Monatlich steht zudem eine Aktion auf dem Programm, bei der Mitglieder Tickets sowie Eintritte von Partnern aus dem Netzwerk von Zürich Tourismus gewinnen können. Überdies profitiert ein ZECMitglied mit seinem Mitgliederausweis auch von verschiedenen Zusatzleistungen wie beiAktive Mitglieder zählt der Zürich spielsweise Rabatten auf Tickets für BergbahExcellence Club nen, Eintritten in Seilparks oder einem kostenEnde 2014. losen Drink zum Kennenlernen verschiedener Betriebe.

Spirit Club Event Die Mitglieder des Zürich Spirit Club werden dreimal jährlich zu exklusiven Events zum Networking in entspannter Atmosphäre eingeladen. Im Frühling 2014 lud Zürich Tourismus – im Rahmen des Sechseläutens – zum 27. Spirit Club Event ein. Im August folgte die Einladung an die Eröffnungsfeier zur Leichtathletik-Europameisterschaft: Zürich Tourismus konnte 46 Partner im House of Switzerland, bei einem Apéro im Pier 7, auf einer Fahrt im Oldtimertram der Verkehrsbetriebe Zürich VBZ und am Eröffnungsabend im Stadion Letzigrund unterhalten. Am letzten Anlass vom 18. November begaben sich 53 Teilnehmende auf Entdeckungsreise in die Katakomben der Candrian Catering AG im Zürcher Hauptbahnhof.

353

Unter anderem wurden folgende Schulungen durchgeführt: • 06.02.2014: Schulung «Zürcher Nightlife im Visier», geführt von Marc Blickensdorfer (Frau Gerolds Garten, Hive, Helsinki, Aubrey, Exil und Hotel Rivington) • 20.02.2014: Schulung Swiss Casinos Zürich: Einladung zu Apéro und Spielerklärung • 04.03.2014: «Reklamation als Chance»: Referat und Workshop von Christoph Bögli • 13.06.2014: «Summer in the City – Highlights des Sommers 2014» (eingeladene Partner: Sportamt Zürich, Leichtathletik EM, Festspiele Zürich) • 31.10.2014: Regionenschulung (mit Partnerregionen Baden, Rapperswil, Zug und Winterthur) • 09.12.2014: Schulung «Zürcher Nightlife im Visier», geführt von Marc Blickensdorfer (Talacker 41, Vior, George, Bovelli, Old Crow, Club Bellevue, Mascotte) • 04.12.2014: Weihnachtsanlass auf dem Uetliberg

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Tourist Service Der Tourist Service im Hauptbahnhof ist die Anlaufstelle für Gäste aus aller Welt. Im Vordergrund stehen eine kompe­ tente und qualitativ hochstehende Beratung sowie der Verkauf von touristischen Dienstleistungen. Dabei bedient ein Team von rund 26 Gästeberaterinnen und Gästeberatern die internationale Kundschaft direkt am Schalter, per Mail, am Telefon oder im Chat. Mit 55 Reiseleiterinnen und Reiseleitern werden Führungen zu verschiedenen Themen in Zürich angeboten. Durch die kommerziellen Aktivitäten knackte der Tourist Service im Jahr 2014 zum ersten Mal die Marke von CHF 5 Mio. (kommerzieller Nettoerlös).

Front- & Backoffice

Reiseleiterzentrale

Wieder wurden im Berichtsjahr 2014 knapp 480'000 Besucher im Tourist Service verzeichnet, also rund ein Drittel der gesamten Ankünfte der Stadt Zürich. Dabei konnte ein Wachstum des Nettoerlöses von 14.8 Prozent auf CHF 3.7 Mio. erreicht werden. Am erfolgreichsten liefen Produkte wie Swiss Pass, Bahntickets, Veranstaltungs­ tickets und der Verkauf von MeinFernbus-Tickets, wobei auch bei Stadtrundfahrten, Exkursionen und Stadtführungen ein einstelliges Wachstum zu verzeichnen war. Im Bereich Merchandising konnte mit den Sortimenten von namhaften Marken wie Lindt oder Victorinox der Erlös im Vergleich zum Vorjahr verzehnfacht werden. Neu ist der Tourist Service mit dem Logo von Zürich Tourismus gross angeschrieben, um die Gäste gleich von Beginn weg in Zürich willkommen zu heissen. Die Aufgaben im Backoffice beinhalten Dienstleistungen wie Beratung über Stadt und Region, Verkauf von Exkursionen in die Stadt, Region und die Schweiz, Vermittlung von Privatführungen, Teamaktivitäten, Buchungen von Hotels und Transfers für Individualgäste und Gruppen sowie Abrufkontingente für das Kongressbüro. Rund 22'000 Anrufe wurden mit einer Bearbeitungsquote von 95 Prozent entgegengenommen. Zusätzlich wurden rund 20'000 E-Mails bearbeitet. Der Chat erlebte mit dem Launch der neuen Website einen Aufschwung. So wurden von Juli bis Dezember 2014 6'969 Chats direkt geführt und 3'428 offline via E-Mail beantwortet, davon 63 Prozent auf Englisch, 34 Prozent auf Deutsch und lediglich 3 Prozent auf Französisch. Der Nettoerlös der Aktivitäten im Backoffice wurde um 1.2 Prozent auf CHF 1.5 Mio. erhöht. Davon wurden ungefähr 20 Prozent online über z­ uerich.com gebucht. Zu den rund 60 Rahmenprogramm-Anbietern konnten elf dazugewonnen werden. Dank diesen Anbietern kann der Tourist Service in Zusammenarbeit mit dem Kongressbüro spannende Rahmenprogramme und Gruppenangebote sowohl für Schweizer als auch internationale Vereine, Firmen und private Gruppen anbieten und vermitteln.

Im Geschäftsjahr 2014 koordinierte die Reiseleiterzentrale insgesamt 454 (+2.9 %) offiziell-öffentliche und 2'736 (– 2.4 %) private Stadtführungen. Insgesamt hat die Anzahl der Teilnehmenden um 3.6 Prozent auf 44'711 zugenommen, was ein Personenwachstum von 5.3 Prozent pro Führung ausmacht. Im Angebot der öffentlichen Führungen war der Altstadt-Geschichtenbummel besonders beliebt. Aber auch die im Sommer realisierte Führung «Money Money Money – auf den Spuren des Geldes» genoss vor allem beim lokalen Publikum viel Aufmerksamkeit. In der Vorweihnachtszeit wurde der Altstadt-Geschichtenbummel als «Christmas Edition» beworben. Alle Teilnehmenden erhielten am Ende der Führung einen Glühwein auf dem Werdmühleplatz. Speziell angefertigte Flyer lagen am Flughafen, in Hotels und im Tourist Service auf, begleitet von crossmedialer Vermarktung über verschiedene Kanäle. Mit einem Zuwachs von 44 Prozent an Teilnehmenden im Vergleich zur gleichen Vorjahresperiode war mit dieser Aktion ein erfreulicher Erfolg zu verzeichnen. Um für die Spezialthemen der Privatführungen ausreichend Reiseleiterinnen und Reiseleiter auf Abruf zu haben, wurden im Jahr 2014 vier Schulungen zu folgenden Themen angeboten: Archäologische Fenster und Assistance, Frauenpower, Zürcher Anekdoten und Zunftstadt Zürich. An jeder Weiterbildung durften rund zwölf Reiseleiterinnen und Reiseleiter ihr Wissen vertiefen und an einer Abschlussprüfung unter Beweis stellen. Die Reiseleiterinnen und Reiseleiter von Zürich Tourismus begleiteten sämtliche Medien- und Studienreisen durch Zürich und zeigten den Teilnehmenden die Stadt von der besten Seite. Sie repräsentierten die Organisation und Destination auch an Grossanlässen wie zum Beispiel am Stand von Zürich Tourismus während der Leichtathletik-Europameisterschaft im August, während des Zürich Film Festivals im September/Oktober auf dem Sechseläutenplatz und an der Europamundo-Konferenz im Oktober. Stadtführungen und Begleitungen werden in den Sprachen Schweizerdeutsch und Deutsch, Englisch, ­Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Chinesisch, Russisch, Griechisch, Litauisch und Ungarisch angeboten.

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ZürichCARD

Die beiden Karten für 24 oder 72 Stunden sind gleichermassen beliebt, was sich auch in den Zahlen widerspiegelt: Die 24-Stundenkarte erzielte einen Absatz von 30'121, die 72-Stundenkarte von 29'131 Stück. Die besten drei Verkaufsstellen waren der SBB Flughafenschalter, das Service Center am Flughafen sowie der Tourist Service im Hauptbahnhof. Diese drei Verkaufsstellen generierten zusammen rund 52.5 Prozent des Gesamtumsatzes. Die ZürichCARD bietet in sieben Tarifzonen des ZVV freie Fahrt in der 2. Klasse mit Tram, Bus, Bahn, Schiff und Seilbahn in der ganzen Stadt Zürich und Umgebung, freien oder ermässigten Eintritt in die meisten Zürcher Museen, 10 bis 20 Prozent Ermässigung in ausgewählten Zürcher Shops, kulinarische Überraschungen in diversen Restaurants, 50 Prozent Ermässigung auf öffentliche Stadtführungen von Zürich Tourismus und viele weitere Vergünstigungen im Freizeitbereich. Am meisten ZürichCARD-Einlösungen verzeichneten die fünf Partner Landesmuseum, Kunsthaus Zürich, Zoo Zürich, Museum Rietberg und Museum für Gestaltung. Insgesamt bieten 93 Partner einen attraktiven Kultur-Freizeit-Mix in Zürich und Umgebung an.

Mit der ZürichCARD profitieren Gäste und Einheimische von zahlreichen Vergünstigungen in und um Zürich. Die Städtekarte ist für 24 Stunden (CHF 24) oder 72 Stunden (CHF 48) erhältlich. Im Berichtsjahr 2014 erfreute sich die ZürichCARD grosser Beliebtheit. 59'252 Stück der attraktiven Freizeitkarte wurden abgesetzt, der Umsatz betrug im Jahr 2014 CHF 2'086'660. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Absatzplus von 19.5 Prozent CHF Umsatz 2014. Im Vergleich und eine Umsatzsteigerung zu 2013:  + 19 % von 19 Prozent. Der bei weitem absatzstärkste Monat war der Juli mit 8'681 (14.65 %) verkauften ZürichCARDs, gefolgt von den Monaten Mai mit 6'533 Absatz bei ZurichCARDs. Im Vergleich (11.03 %) und Juni mit 6'282 zu 2013:  + 19.5 % (10.60 %) Stück.

2'086'660 59'252

1

Die fünf Top-partner

Die drei Top-verkaufsstellen

2

SBB-Flughafen 27.3%

Landesmuseum 9'844 3 Kunsthaus Zürich 7'901

Flughafen Zürich SC 12.91%

G

H

I

4

Umfrage

3

Zoo Zürich 2'881

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5 Museum Rietberg

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7 Impressum

Publikation, Karte: Bewill Konzept: Zürich Tourismus, igung Amt Auflage: zuerich.com für Raum 250’000, entwic Druck: © 2014/1 Schellenberg 5 Alle Rechtklung ZH, 12.11. Publication/ 2014, © Druck AG e bei Zürich Tourismus by Wave Manuf Map: Bewill Concept: Zürich acturing Tourism, AG Print run: igung Amt für zuerich.com Raum 250,000, Printed © 2014/1 entwicklung ZH, by: Schell 5 All rights Nov 12, enberg 2014, © reserved Druck AG by Wave by Zürich Manufacturin Tourism g AG

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Finanzen Zürich Tourismus weist eine stabile finanzielle Situation auf und schliesst das Jahresergebnis mit einem Gewinn von CHF 178'153.99 ab. Das Eigenkapital liegt damit per 31. Dezember 2014 bei CHF 3.4 Mio., bei einer Bilanzsumme von CHF 5.26 Mio. Der Marketingaufwand beträgt mehr als CHF 12 Mio. und bestätigt mit einem Anteil von 66 Prozent der Gesamtleistung zweckmässig die Ausrichtung des Mitteleinsatzes. Der kommerzielle Umsatz steigt auf CHF 5.3 Mio.

Kommentar zur Jahresrechnung 2014 Zürich Tourismus schliesst das Geschäftsjahr 2014 mit einem Gewinn von CHF 178'154 ab. Die Beiträge und Erträge in Höhe von CHF 18.89 Mio. stehen einem operativen Aufwand von CHF 18.72 Mio. und betrieblichen Nebenerfolgen sowie ausserordentlichen Aufwänden von CHF 2'100 gegenüber. Aus den City-Tax-Beiträgen resultieren knapp CHF 9.7 Mio., während der kommerzielle Umsatz CHF 5.3 Mio. beträgt. Gleichzeitig steigt der kommerzielle Aufwand auf CHF 4.1 Mio. Daraus ergibt sich ein kommerzieller Netto­e rlös von CHF 1.17 Mio., was einer Marge von 22.2 Prozent entspricht. Schweizer Franken werden insgesamt Die positive Verändefür das Marketing eingesetzt, was 65.5 % rung des kommerziellen aller Ausgaben entspricht. Umsatzes gegenüber dem Vorjahr lässt sich vor allem auf zusätzliche Ticketverkäufe sowie Verkaufsplattformen im Tourist Service zurückführen. Der leichte Rückgang der Marge lässt sich mit der weiterhin abnehmenden Vermittlung von Hotelübernachtungen über den Verkaufskanal von Zürich Tourismus erklären. Der kommerzielle Umsatz fliesst als Ertrag in die Erfolgsrechnung ein. Die Einnahmen aus Kooperationen und Werbung stiegen gegenüber dem Vorjahr dank des Ausbaus bestehender Kooperationen sowie aufgrund von optimierten Werbeaktionen. Der Marketingaufwand – und damit die Kosten für die Kernaufgabe von Zürich Tourismus – betrug im Berichtsjahr 2014 CHF 12.26 Mio., was 65.5 Prozent des Gesamtaufwandes entspricht. Der Marketingaufwand setzt sich aus dem Personalaufwand (CHF 4.86 Mio.) sowie den direkten Marketingkosten (CHF 7.40 Mio.) zusammen. Zu den Marketingkosten zählen sämtliche Marktbearbeitungsaufwände in Höhe von CHF 5.16 Mio. sowie CHF 2.23 Mio. für allgemeine Printprodukte, Kooperationsaufwendungen, E-Medien sowie Marketingprojekte.

12.26 Mio.

Mit CHF 5.88 Mio. bleiben die Personalkosten auf dem Niveau des Vorjahres. Die stabile personelle Situation trägt zu diesem Ergebnis positiv bei. Die Betriebskosten hingegen haben sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verringert. Die Restkosten aus dem Umbau des Tourist Service sind im Geschäftsjahr 2013 enthalten. Das aktuelle Geschäftsjahr beinhaltet lediglich die regulären Aufwände wie Miet­ aufwand, Verwaltungskosten sowie Infrastruktur- und Unterhaltsaufwand. Per 31. Dezember 2014 schliesst die Bilanz mit einer Bilanzsumme von CHF 5.26 Mio. ab. Der hohe Bestand aus Forderungen von CHF 1.35 Mio. ist auf die noch ausstehenden Schlussrechnungen aus der City Tax zurückzuführen. In den Betriebseinrichtungen sind die 19 Grossbildschirme, welche im Rahmen des Umbaus des Tourist Service installiert wurden, im Wert von CHF 85'000 sowie die Leuchten in den Büroräumen im Wert von CHF 30'000 enthalten. Der Vorstand beantragt, den Gewinn von CHF 178'153.99 wie folgt zuzuweisen: Projektreserven: CHF 170'000.00 Ordentliche Reserven: CHF 8'153.99 Das Eigenkapital beziehungsweise die Reserven erhöhen sich somit per 31. Dezember 2014 auf CHF 3'376'605.64.

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Bilanz 31.12.2014 in CHF

31.12.2013 in CHF

Veränderung in Prozent

4'611'517 3'022'279 1'352'473 – 10'000 135'757 111'008

4'371'829 2'794'254 1'341'527 – 10'000 126'314 119'734

5.5 %

652'935 463'058 16'436 173'440

733'704 459'415 21'915 252'373

– 11.0 %

5'264'452

5'105'532

3.1 %

Fremdkapital Kurzfristiges Fremdkapital Rechnungsabgrenzungen Rückstellungen

1'887'846 1'368'772 481'883 37'192

1'907'080 1'573'930 280'876 52'275

– 1.0 %

Eigenkapital Ordentliche Reserven Projektreserven Gewinn- / Verlustvortrag

3'376'606 1'158'452 2'040'000 178'154

3'198'452 1'160'378 2'490'000 – 451'927

5.6 %

Total Passiven

5'264'452

5'105'532

3.1 %

Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen . /. Delkredere Vorräte Rechnungsabgrenzungen Anlagevermögen Finanzanlagen Fahrzeuge Betriebseinrichtungen Total Aktiven Passiven

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Erfolgsrechnung 2014 in TCHF

2013 in TCHF

Veränderung in TCHF

17'401.8 9'676.2 5'280.2 997.3 490.7 413.4 544.1

16'637.4 9'564.9 4'834.7 851.3 344.0 573.6 468.9

764.3

1'492.9 1'222.9 270.0

1'492.9 1'222.9 270.0

0.0

18'894.7

18'130.4

764.3

– 18'718.7 – 4'105.9 – 7'400.9 – 5'875.3 – 1'336.6

– 18'569.2 – 3'619.6 – 7'580.2 – 5'821.5 – 1'547.8

– 149.5

176.0

– 438.8

614.8

Total Betrieblicher Nebenerfolg Ausserordentlicher Erfolg

2.1 – 54.5 56.7

– 13.1 – 70.4 57.3

15.2

Unternehmenserfolg

178.2

– 451.9

630.1

5'280.2 – 4'105.9 1'174.2

4'834.7 – 3'619.6 1'215.1

– 40.9

– 7'400.9 – 4'855.8 – 12'256.7

– 7'580.2 – 4'567.0 – 12'147.2

– 109.5

Beiträge und Erträge Total City Tax Kommerzieller Umsatz Aktionseinnahmen Werbeeinnahmen Kooperationsbeiträge Mitgliederbeiträge Total Leistungsbeiträge Stadt Zürich Leistungsbeiträge Kanton Zürich Total Beiträge und Erträge

Operative Aufwände Total Kommerzieller Aufwand Direkter Marketingaufwand Personalkosten Betriebskosten Betriebsergebnis

Betrieblicher Nebenaufwand und ­ausserordentlicher Erfolg

Weitere Angaben Kommerzielle Leistungen Kommerzieller Umsatz Kommerzieller Aufwand Kommerzieller Nettoerlös Marketingaufwand Direkter Marketingaufwand Personalaufwand Marketing Total Marketingaufwand

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Anhang gemäss OR Art. 663b

Verpfändungen Auf dem Bankkonto der Credit Suisse besteht ein R ­ ahmenkredit von TCHF 300. Dieser wurde per 31.12.2014 nicht verwendet. Brandversicherungswert Der Brandversicherungswert der Sachanlagen beträgt TCHF 1'300. Der Brandversicherungswert der EDV-Objekte beträgt TCHF 387. Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Zürich Tourismus hat keine Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen. Risikobeurteilung Der Vorstand von Zürich Tourismus nimmt jährlich eine Risikobeurteilung vor. Die Risikobeurteilung ermöglicht sowohl die frühzeitige Erkennung und Analyse von Risiken als auch die Ergreifung entsprechender Massnahmen.

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Finanzierung – Mittelherkunft von Zürich Tourismus Zürich Tourismus entwickelt, pflegt und stärkt die touristische Marke der Tourismusdestination Zürich. Mit «Zürich – World Class. Swiss Made.» wird in den Bereichen Freizeit- und MICE-Tourismus (Meeting, Incentives, Conventions, Events) in insgesamt 19 Märkten weltweit für die Tourismusregion Zürich geworben. Diese besteht aus der Stadt Zürich, der Flughafenregion, dem Limmattal sowie aus den Subregionen Zürichsee, Baden, Zug und Winter­ thur. Ziel ist es, Zürich in den bearbeiteten Märkten als eine der begehrenswertesten Reisedestinationen zu positionieren und Reisen nach Zürich auszulösen. Vor Ort bietet der Tourist Service am Schalter im Zürcher Hauptbahnhof oder im Call Center weitreichende Reisedienstleistungen an. Zürich Tourismus beschäftigt rund 70 Mitarbeitende und mehr als 50 Reiseleiterinnen und -leiter. Das Gesamtbudget betrug im aktuellen Berichtsjahr CHF 18.9 Mio. Davon wurden mehr als 65 Prozent ins Marketing investiert, was CHF 12.25 Mio. entspricht.

Der von Zürich Tourismus kommerziell erwirtschaftete Umsatz betrug knapp CHF 5.3 Mio., was einen Anteil von 27.9 Prozent am Gesamtbudget ausmacht. Für die Destinationswerbung erheben die Zürcher Hotels – basierend auf einer freiwilligen Vereinbarung mit dem Zürcher Hotelier Verein – eine City Tax von CHF 2.50 pro Übernachtung. Der Totalbetrag aus diesen Beiträgen deckt 51.2 Prozent des Gesamtbudgets von Zürich Tourismus. Die zu über 92 Prozent privat finanzierte Tourismusförderung im Kanton Zürich ist in der Schweiz einzigartig. Die öffentliche Hand beteiligte sich im Jahr 2014 mit einem zweckgebundenen Betrag von CHF 1.49 Mio., davon stammen CHF 1.22 Mio. von der Stadt Zürich. Der Kanton Zürich leistete den restlichen Beitrag in Höhe von CHF 270'000. Diese Beiträge sind für den Tourist Service sowie andere lokale Dienstleistungen bestimmt und machen 7.9 Prozent des Gesamtbudgets aus. Der jährliche Beitrag an Zürich Tourismus für die Jahre 2014 bis 2016 wurde durch den Gemeinderatsbeschluss vom 6. November 2013 erneut bewilligt. Die Mitgliederbeiträge des Bereichs Partnermanagement / Hotel Relations decken 2.9 Prozent des Gesamtbudgets.

Mittelherkunft Tourismusförderung 2014

City Tax 51.2% Kommerzieller Umsatz 27.9% Aktionseinnahmen

5.3%

Mitgliederbeiträge

2.9%

Werbeeinnahmen

2.6%

Kooperationsbeiträge

2.2%

Leistungsbeiträge Stadt Zürich

6.5%

Leistungsbeiträge Kanton Zürich

1.4%

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Liebe Leserin, lieber Leser Mit den neuen drei Markenbausteinen «Natural Zürich», «Cultural Zürich» und «Urban Zürich» wird die Destination Zürich seit 2012 beworben. Diese Überbegriffe fassen sämtliche Einzelthemen zusammen und haben den Zweck, die Botschaften zu kanalisieren und zu fokussieren. Gleichzeitig wurden das Corporate Image und Design erneuert.

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Vorstand & Verein

Vorstandstätigkeit Im Jahr 2014 stand die Umsetzung des erneuerten Marketingkonzepts im Vordergrund. Mit innovativen Ideen wurde der Auftritt von Zürich Tourismus geschärft und die Marke Zürich Tourismus besser verankert. So wurde im Juni zeitgleich mit dem Relaunch der Website die Dachkampagne «Zürich besuchen. Die Schweiz entdecken.» eingeführt. Der Vorstand traf sich zu vier ordentlichen Sitzungen, an denen die laufenden Geschäfte behandelt, das Budget 2015 verabschiedet und regelmässig die finanziellen Zwischenberichte diskutiert wurden sowie Budget-Updates erfolgten. Des Weiteren nahm der Vorstand periodisch eine Beurteilung der Risikosituation und Abschätzung der möglichen Auswirkungen auf die Institution vor. Zu beidem ist der Vorstand gemäss gesetzlichen Vorgaben verpflichtet. Rund um die Frage eines optimalen Vertriebssystems drehte sich eine Sondersitzung, die der Vorstand zu diesem Zweck einberufen hatte. Nach eingehender Diskussion verschiedener Szenarien entschied er sich für STC Switzerland Travel Centre als neues Hotelbuchungssystem für den Webshop. Ein zweites System für den Verkauf von Zusatzleistungen sowie den Schalterverkauf wird evaluiert. Neuerungen gab es auch bei der Zusammensetzung des Vorstands. An der Generalversammlung hat Pius Landolt den Vorstand von Zürich Tourismus verlassen. Grund dafür ist der Anspruch eines Sitzes je für den Kanton und die Stadt Zürich. Bisher hatte die Stadt Zürich zwei Vertreter im Vorstand. Als Vertreter der Stadt Zürich verbleibt Benno Seiler, den Sitz des Kantons Zürich besetzt neu Bruno Sauter, Leiter des Amtes für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich. Wir danken Pius Landolt für seine wertvolle Arbeit im Vorstand. Gemeinsam mit dem Zürcher Hotelier Verein und der City Vereinigung hat Zürich Tourismus beim Forschungsund Beratungsbüro Infras eine Studie zum Kongressstandort Zürich in Auftrag gegeben mit dem Ziel, die Chancen von Zürich im Kongressmarkt auszuloten, Entwicklungs­ szenarien zu beschreiben und daraus die Wertschöpfungspotenziale zu berechnen. Die Studie zeigt, dass Zürich Chancen hat, im Kongressmarkt zu wachsen. Dazu ist ein Kongresszentrum mit rund 3'000 Plätzen erforderlich. Weltweit machen Grosskongresse (mit mehr als 1'000 Teilnehmenden) nur 6 Prozent aller Kongresse aus, wegen der längeren Dauer und der grösseren Anzahl Teilnehmender liegt die Wertschöpfung allerdings bei 48 Prozent. Aus ­diesem Grund setzt sich der Vorstand weiter für den Bau eines neuen Kongresszentrums mit entsprechenden Kapazitäten ein.

Angesichts der Tatsache, dass die Stadt Zürich die Idee des Baus eines Kongresszentrums für Grosskongresse aufgegeben hat, wurde die Interessengemeinschaft Kongress-Stadt-Zürich gegründet. Der Verein bezweckt die Unterstützung des Projektes für ein neues Kongresszentrum in Zürich und dessen Realisierung. Neben Zürich Tourismus und dem Zürcher Hotelier Verein stehen hinter dieser Idee die Universität Zürich, die ETH Zürich, die Banken und das Gewerbe sowie weitere Verbände und Vereinigungen. Zürich Tourismus steht in einem engen Kontakt zum Verein und pflegt einen regelmässigen Austausch. Wie in den vergangenen Jahren fanden Treffen mit den Vorständen unserer Regionenpartner Winterthur, Baden, Zürichsee und Zug statt. Die Zusammenarbeit hat sich bewährt und der Austausch zwischen den Vorstandsmitgliedern wird geschätzt. Bei der Frühlingsklausur des Vorstands in Engelberg standen zwei Strategiethemen auf der Traktandenliste: die Finanzierung von Zürich Tourismus sowie Kongresse. Als Ergebnis des Workshops rund um mögliche Strategieansätze und Szenarien zur künftigen Aufgabe des Kongressbüros präsentiert sich eine Neuausrichtung desselben: Künftig wird sich das Kongressbüro verstärkt auf Associations und Corporate Hubs fokussieren mit dem Ziel einer Cluster-Bildung im Bereich Kongresse. Die Strategietage in München standen unter dem Motto «Neue Vision, Mission und Werte von Zürich Tourismus». Als weitere zukunftsweisende Massnahme wurde eine Wertschöpfungsstudie in Auftrag geben, deren Ergebnisse 2015 vorliegen sollten.

Dr. Elmar Ledergerber, Präsident

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Elmar Ledergerber Präsident

Guglielmo L. Brentel Vize-Präsident

Jörg Arnold

Bernard Eggen

Daniel Lehmann

Chris Linder

Bruno Sauter

Benno Seiler

Thomas sos

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Verein Vorstand

Elmar Ledergerber, Präsident ehem. Stadtpräsident Zürich Seit 2009 Präsident von Zürich Tourismus Guglielmo L. Brentel , Vize-Präsident Hotelier und Präsident hotelleriesuisse Seit 1996 im Vorstand von Zürich Tourismus • Vorstandsausschuss economiesuisse • Vorstand SGV Schweizer Gewerbeverband • Vorstand Schweiz Tourismus • Vorstand Schweizer Tourismusverband • Vorstand Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) • Vice-président du Conseil de Fondation de ­ ôtelière de Lausanne l'École h • Hochschulrat Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur • Präsident Switzerland Travel Centre (STC) • Präsident diverser privatwirtschaftlicher ­Aktiengesellschaften Jörg Arnold  Direktor Hotel zum Storchen Seit 2008 im Vorstand von Zürich Tourismus • Präsident Zürcher Hoteliers • Delegierter des ZHV bei hotelleriesuisse Bernard Eggen  Direktor Comercial Affaires Europe, HRG Switzerland Seit 2000 im Vorstand von Zürich Tourismus Daniel Lehmann  Direktor Zürich Marriott Hotel Seit 2012 im Vorstand von Zürich Tourismus • Delegierter hotelleriesuisse Chris Linder  Seit 1997 im Vorstand von Zürich Tourismus Seit 2006 Quästor Bruno Sauter Leiter des Amtes für Wirtschaft und Arbeit des ­Kantons Zürich Seit 2014 im Vorstand von Zürich Tourismus

Benno Seiler  Stv. Direktor Stadtentwicklung Zürich Leiter Wirtschaftsförderung Seit 2008 im Vorstand von Zürich Tourismus Thomas sos Inhaber Tobesos Holding AG (Design Hotel Plattenhof, Boutique Hotel Townhouse, Restaurant Kantorei) Seit 2013 im Vorstand von Zürich Tourismus • Vorstandsmitglied Zürcher Hoteliers • Delegierter des ZHV bei hotelleriesuisse

Direktion MARTIN STURZENEGGER Direktor RETO HELBLING Vize-Direktor Ehrenpräsident Franz Türler Inhaber A. Türler Uhren & Juwelen AG Ehrenmitglieder Paul Bischof ehem. Direktor Schweizerische Bankgesellschaft Dr. Rudolf E. Bitterli ehem. Konzernleitung Globus Dr. Paul Eisenring ehem. Nationalrat Rudolf Humbel ehem. Redaktor Tages-Anzeiger Alex Kaufmann ehem. SAirGroup/DA Ralph Kühne ehem. Departementssekretär Präsidialdepartement Stadt Zürich Donat D. Ludwig ehem. Präsident Zürcher Hotelier Verein Michel Rey ehem. Direktor Baur au Lac Vincent W. Winiker Hotelier Revisionsstelle Finanzkontrolle der Stadt Zürich

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Hauptaufgaben der Bereiche Märkte • Bearbeitung internationale Märkte • Partnerschaften mit Reisemittlern, Airlines, Bahnen, Buchungsplattformen • Entwicklung Reiseprogramme mit Reiseveranstaltern und Studienreisen • Messeauftritte • Key Media Management in Märkten Kongressbüro • Bearbeitung Anfragen (international/national) • Kundenbindung und Akquisition • Planung ­Marktbearbeitung • Repräsentationsaufgaben • Statistik, Reporting Marketing • Marketing / Kommunikation • Kampagnen • Produkte, Broschüren, Materialien • Content Management, SEO und SEM • Betrieb und ­Weiter­entwicklung der ­Web­site zuerich.com • Social Media • Buchungsplattform Tourist Service • Hotelreservationen • Reiseleiterzentrale (Stadtführungen) • Informationszentrale, Produktverkauf • Koordination ­Gruppenangebote (Rahmenprogramme) • Zürich Excellence Club Kommunikation • Unternehmens- und Medienkommunikation • Partner­management / Hotel Relations • Event-Kooperationen und Partneranlässe • Mediendienst Schweiz • Kommunikations­planung • Branding, Bildwelten und Projekte Finanzen • Human Resources • IT-Infrastruktur/-Systeme • Logistik • Buchhaltung und Controlling • Reporting und ­Analysen

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Organigramm Martin Sturzenegger 1 Direktor Daniela Schöb2 Mette Ernst Assistenz Simon Mouttet Zürich Film Office

Roland Ottiger

Uta Kroll

Marc Bertschinger

Evelyne Jeannerat

Christian Trottmann

Reto Helbling 3

Märkte

Kongressbüro

Marketing

Tourist Service

Kommunikation

Finanzen

Stephan Neidhart Deutschland, ­Österreich, Schweiz

Magdalena Krol (ab 01.01.2015) Maria-Lucia Orsini-Rosenberg Sales / Projekte

Vera Gmür Kampagnen

Milena Brasi Medien Schweiz

Karin Chater Buchhaltung

Romy Brändli * Corinne Jucker P Partnermanagement

Taulant Hajdari IT

Daniel Borchert Ricarda Deragisch Kerstin Haag Katharina Hurschler Projekte

Stefanie Kunz Produkte / Angebote

Julia Schmidt Fiona Voegeli T Koordination / Services

Matthias Drabe Projektleitung Online

Carmen Raña * Michael Baur Nora Burkard Sara Demssew Katja Jäger Sarah Leuenberger Anita Mirer Ursina Niggli Corinne Notter T Ann Straumann Janine Trachsel Livia Flückiger P Backoffice

Aurelia Carlen Nord- und Südamerika Esther Grob Russland, Indien, Japan, Australien Paolo Lunardi Grossbritannien, Italien, Golfstaaten

Anita Lutz Grafik / Produktion

Gretta Bott Texte

Angela Meier Frankreich, Spanien

Simon Rotach Online Marketing

Nana Liu China, Südostasien

Susanna Doll Content Management

Angela Meier Claudia Premoli Sophie Rupp Michelle Staub P Market Services, ­Studien- und ­Medienreisen

Adrian Seitz Social Media

Sarina Wyss Kooperationen / Events Ursina Heim Branding / Projekte

Giuseppe Giusto Logistik Monika Dürr * Daniela Kimura Personal

Susan Zimmermann * Sophia Audate Axel Baumann Lea Diemer Lisa Fotsch Claudia Götsch Rahel Guntern Cécile Hoby Nina Kupfer Cornelia Merai Nancy Pioquinto Jost Reichlin Editha Skalic Samantha Treyer Frontoffice Esther Schallberger 4 Ann Straumann Reiseleiterzentrale

1

Qualitäts- und Nachhaltigkeits-Beauftragter Qualitäts- und Nachhaltigkeits-Verantwortliche 3 Vize-Direktor / Sicherheits-Beauftragter 4 Stellvertretung Bereichsleitung 2

Stand: 31. Dezember 2014

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* Senior P Praktikanten T Temporär

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Impressum

Gesamtauflage: 1'200 Exemplare Redaktionsleitung: Reto Helbling, panta rhei pr Zürich Redaktion: Martin Sturzenegger, Roland Ottiger, Uta Kroll, Marc Bertschinger, Evelyne Jeannerat, Christian ­Trottmann, Reto Helbling Lektorat / Korrektorat: panta rhei pr Zürich Copyright: Zürich Tourismus Bilder: Zürich Tourismus, Fabian Frinzel, Elisabeth Real Gestaltung / Realisation: Süsskind SGD Druck / Ausrüstung: gdz AG Herausgeber: Zürich Tourismus, Kommunikation, ­Stampfenbachstrasse 52, 8006 Zürich Bestellungen: media@zuerich.com Der Jahresbericht 2014 von Zürich Tourismus erscheint in Deutsch. Dieses Druck-Erzeugnis wurde klimaneutral produziert.

Kontakt Zürich Tourismus Stampfenbachstrasse 52 8006 Zürich +41 44 215 40 00 media@zuerich.com Tourist Service Im Hauptbahnhof 8001 Zürich +41 44 215 40 00 information@zuerich.com

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Zürich Tourismus Jahresbericht 2014

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