Jahresbericht 2009

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124. Jahresbericht 2009

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Liebe Leserin, lieber Leser Bereits gegen Ende 2008 zeichnete sich eine globale Finanz- und Wirtschaftskrise ab. Der Start in das neue Tourismusjahr fiel aufgrund dessen schwieriger aus als erhofft. Aber gerade in solchen Momenten ist es wichtig, erst recht vollen Einsatz zu geben. Zürich Tourismus liess sich von der misslichen Lage nicht irritieren und machte sich nach dem Motto «jede Krise ist auch eine Chance» erst recht an die Arbeit. Mit Erfolg. Die Einbusse der Hotel-Übernachtungen fiel – mit etwas Glück – weit geringer aus als erwartet. Auch die Region Zürich musste gegenüber dem vorhergehenden Rekordjahr Rückgänge verzeichnen. 2009 verzeichnete die ganze Region 4,6 Millionen Logiernächte. Im Vergleich mit dem Spitzenjahr 2008 entspricht dies einem Rückgang von 4,2 Prozent. Auf verschiedenen Ebenen kämpfte Zürich Tourismus während des gesamten Jahres gegen den negativen Trend. Erstmals setzte Zürich Tourismus mit den regionalen Destinationspartnern Baden, Winterthur, Zug und Zürichsee-Rapperswil eine integrierte Themenjahr-Kampagne um. Organisationsübergreifend positionierte sich die Region mit dem Slogan «Zürich. Grenzenloses Shopping-Vergnügen.» international und führte dieses Thema in der Kommunikation vor Ort. Ressourcen konnten so gebündelt und fokussiert eingesetzt, neue Errungenschaften wie die Zürich-Shopping-Karte realisiert und das Marketing mit vereinten Kräften und viel Power umgesetzt werden. Die Shopping-Kampagne fiel auch der Schweizer Tourismus-Branche auf. Zürich Tourismus wurde deswegen für die wichtigste Auszeichnung der Branche, für den «MILESTONE. Tourismuspreis Schweiz», nominiert. Die Krise als Chance – auch um die verschiedenen Aktivitäten zu analysieren und neu auszulegen. So nutzte Zürich Tourismus die Gunst der Stunde, um neue Strategien zu erarbeiten und Stossrichtungen festzulegen. Im laufenden Jahr entstand unter anderem die Marketing-Strategie 2010–12. Infolge der demografischen Entwicklung werden sogenannte Best Agers – Personen über 50 Jahre – eine immer wichtigere Rolle spielen. Auf diese gesellschaftlichen Veränderungen ist die neue Strategie ausgerichtet. Darüber hinaus intensiviert Zürich Tourismus die internationale Medienarbeit und legte die zu bearbeitenden Märkte neu fest. Auch vor Ort wurde das Engagement erhöht: Der Tourismus ist für die Region Zürich ein wichtiger Wirtschaftstreiber, auch wenn dies immer noch viel zu wenig wahrgenommen wird. Die Bedeutung tourismuspolitischer Forderungen für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zur Positionierung des Standorts wird zu wenig wahrgenommen. Zürich Tourismus hat daher beschlossen, sich vor Ort tourismuspolitisch besser zu positionieren. Aus Mitgliedern des Vorstandes und der Direktion bildete Zürich Tourismus einen Fachausschuss zur Bearbeitung von politischen Themen, den Ausschuss «Public Affairs». Plattformen wie die Ersatzwahlen für die Nachfolge im Stadtpräsidium oder die Regierungsratsersatzwahlen wurden bereits genutzt. Wir wollen uns auch in Zukunft deutlicher für relevante Positionen zu Gunsten des Tourismus stark machen. Und das ist nicht alles. Anfang Jahr standen die Eishockey-Europameisterschaften im Zentrum, dicht gefolgt von der EuroPride und der Gartencity-Aktion. Zur Ausbildung von Hotel-Frontpersonal wurde der Zürich Excellence Club gegründet, und für ein besonderes Erlebnis sorgten die neuen Segway-Stadtführungen. All diese Chancen nutzte Zürich Tourismus mit viel Einsatz für die internationale Zürich-Promotion – um nur einige zu nennen. Mit so viel Elan und frisch gerüstet schaut das Team von Zürich Tourismus in die Zukunft und packt neue Herausforderungen energisch an. Ich bin zuversichtlich, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schon bald verbessern werden. Und dann werden wir uns gemeinsam darüber freuen, wenn die Saat aufgeht und wir gemeinsam die Früchte werden ernten können. Auf einen blühenden Zürcher Tourismus.

Dr. Elmar Ledergerber Präsident

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Präsidenten............................................................................................................................. 3 Inhaltsverzeichnis........................................................................................................................................ 5 Leistungsauftrag Zürich Tourismus............................................................................................................... 7 Unternehmenspolitik Zürich Tourismus........................................................................................................ 8 Entwicklung des Städtetourismus in Europa............................................................................................... 10

Zürich. Grenzenloses Shopping-Vergnügen............................................................................................... 14 Marketing-Strategie . ................................................................................................................................ 16 Produkt- und Projekt-Management........................................................................................................... 18 Medien- und Studienreisen........................................................................................................................ 19 Marktbearbeitung Deutschland................................................................................................................. 21 Marktbearbeitung Italien........................................................................................................................... 26 Marktbearbeitung übriges Europa............................................................................................................. 28 Marktbearbeitung USA/Kanada................................................................................................................ 31 Marktbearbeitung Golfstaaten, Indien, Japan und China........................................................................... 32 Kongressbüro............................................................................................................................................ 34 Tourist Service........................................................................................................................................... 38 Operations mit Call Center........................................................................................................................ 39 Logiernachtzahlen..................................................................................................................................... 40 Marketing für die Region Zürich................................................................................................................ 44 Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus................................................................................................... 45 Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand............................................................................................... 46 Partnermarketing....................................................................................................................................... 47 Kommunikation......................................................................................................................................... 50 Öffentlichkeitsarbeit.................................................................................................................................. 52 Netzwerk.................................................................................................................................................. 53 Politisches Engagement............................................................................................................................. 54 Der Vorstand und seine Tätigkeit............................................................................................................... 56 Finanzierung der Tourismus-Förderung...................................................................................................... 59 Bericht der Revisionsstelle.......................................................................................................................... 60 Jahresrechnung......................................................................................................................................... 61 Organe...................................................................................................................................................... 64 Personal.................................................................................................................................................... 64 Kontakte Zürich Tourismus........................................................................................................................ 66

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Leistungsauftrag Zürich Tourismus

Destinationsmarketing Stadt und Region Zürich

Distribution und Verkauf touristischer Dienstleistungen

Unter Destinationsmarketing Zürich werden das

Aktiver Verkauf von touristischen Produkten und

Marketing und die touristische Markenprofilierung

Dienstleistungen an Direktkunden und Vermittler

für Stadt und Region Zürich als sympathische und

der definierten Zielgruppen in den Märkten. Zürich

vielfältige Tourismusdestination in den in- und

Tourismus betreibt dazu ein eigenes Reservations-

ausländischen Zielmärkten, ausgerichtet auf die

und Buchungssystem sowie ein Call Center. Zürich

definierten Kundensegmente, verstanden. Zürich

Tourismus ist zudem Kompetenzzentrum für Stadt-

Tourismus arbeitet dabei eng mit der nationalen

führungen und Ausflüge in die Region.

Marketingorganisation Schweiz Tourismus zusammen. Zürich Tourismus verfolgt die Vision eines

Tourist Service

integrierten Standortmarketings in Kooperation mit

Zürich Tourismus betreibt einen kompetenten Tourist

dritten Standortorganisationen der Region.

Service für Stadt und Kanton Zürich mit Auskunftsund Vermittlungsdienstleistungen vor Ort. Der Tou-

Internationale Public Relations- und Medienarbeit

rist Service stellt eine bedürfnisgerechte Information in Print- wie auch E-Medien vor Ort sicher.

Zürich Tourismus betreibt internationale Public Relation- und Medienarbeit für Stadt und Region Zürich.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Tourismus-Organisation ist eine vor Ort zentrale

Zürich Tourismus betreibt eine aktive Öffentlich-

Koordinationsplattform für internationale Medien-

keitsarbeit mit dem Ziel, das Tourismusbewusstsein

anfragen. Eine integrierte Dienstleistung von Unter-

bei Behörden, Wirtschaftskreisen und der breiten

kunft, Programmgestaltung bis zur Organisation

Öffentlichkeit zu fördern. Zürich Tourismus vertritt

von Interviews und Aufnahmebewilligungen wird

die Interessen der Tourismuswirtschaft in politischen

erbracht. In der Medienarbeit werden auch bran-

Geschäften und versteht sich als führender Teil der

chenübergreifende Themen eingebracht.

integrierten Standortpromotion.

Produktgestaltung und Angebots­entwicklung

Partnermarketing

Koordination und Bündelung von marktgerechten

und Partnermarketing mit dem Ziel, eine breite Trä-

touristischen Dienstleistungen und Produkten in

gerschaft für das Destinationsmarketing zu bilden.

Zusammenarbeit mit allen geeigneten Leistungs-

Neben klassischen Werbemöglichkeiten werden

trägern, ausgerichtet auf die Zielgruppen des Frei‑

auch Key-Partnerschaften angestrebt, die eine stär-

zeittourismus sowie des Geschäfts- und Kongress-

kere Positionierung im Tourismusmarkt erlauben.

tourismus.

Synergien mit Leistungspartnern vor Ort werden

Zürich Tourismus betreibt ein aktives Mitglieder-

gezielt zum Vorteil der Destination genutzt.

Führung und Betrieb des Kongressbüros Zürich Tourismus ist das Kompetenzzentrum der

Integrierte Kommunikation

Meeting-Wirtschaft in Zürich und betreibt das

Zürich Tourismus führt eine interne Kommunika-

Meeting-Marketing für die Region Zürich in der

tionsagentur zur Sicherstellung der Markenfüh-

Schweiz wie auch in den internationalen Märkten.

rung und der integrierten Kommunikation. Zürich

Zürich Tourismus koordiniert und vermittelt Ange-

Tourismus betreibt dazu ein umfassendes Content

bote der Mitglieder an die definierten Zielgruppen

Management der eigenen Website zuerich.com und

und betreibt ein aktives Meeting-Marketing inklu-

richtet deren Inhalt primär auf die touristischen Ziel-

sive Verkauf.

gruppen aus.

7


Unternehmenspolitik Zürich Tourismus

8

Umfeld und Entwicklungstrends

wichtigste Standort-Organisation der Schweiz und

Nach einer fünfjährigen Wachstumsphase wirkte

unterstützt als privater Verein eigentlich ein öffent-

sich auch im Tourismus die weltweite Rezession

liches Gut, nämlich das Image und die Wahrneh-

negativ aus. Turbulenzen auf den Finanzmärkten,

mung von Zürich im Ausland und ist damit Visiten-

Abwertungen in wichtigen Währungen wie dem

karte für den Standort Zürich. Leider wird diese in

Pfund oder in jüngster Zeit auch dem Euro sowie

weiten Teilen gemeinnützige Tätigkeit vor Ort und

Pandemieängste rund um die Schweinegrippe tra-

in politischen Kreisen nur wenig beachtet und die

fen den Tourismus gleich mehrfach. Die Destination

hohe Wertschöpfung des Tourismus noch nicht

Zürich hat sich jedoch verhältnismässig gut behaup-

gebührend gewürdigt. Da in Zukunft eine engere

ten können: Mit einem Minus von 4,4 Prozent für

Kooperation und ein stärkeres Engagement der

die Stadt und 4,2 Prozent für die Tourismusregion

öffentlichen Hand wichtig erscheint, ist eine gezielte

Zürich blieb der Abschwung unter dem Schweizer

Öffentlichkeitsarbeit von Zürich Tourismus zu einer

Durchschnitt von 4,7 Prozent. Der Städtetourismus

strategischen Aufgabe geworden. Anfang 2009

mit einem hohen Anteil an Geschäftstourismus ist

wurde deshalb ein Fachausschuss gebildet, der die

traditionell eher frühzyklisch im Konjunkturverlauf,

politische Arbeit unterstützt und koordiniert. Es ist

und so dürfen wir für 2010 bereits wieder mit einem

das erklärte Ziel von Zürich Tourismus, mit Stadt und

verhaltenen Wachstum rechnen.

Kanton enger zu kooperieren und die Leistungsvereinbarung für die kommenden Jahre zu vertiefen.

Zürich Tourismus setzte Nachfrageimpulse

Nur mit geeinten Kräften kann das Wachstumspo-

In einer Rezession steigen die Erwartungen an

tenzial des Tourismus von jährlich rund vier Prozent

die Standortpromotion und es zeigt sich, dass die

für Zürich umgesetzt werden.

verfolgten Strategien und Netzwerke für die Desseit Längerem eine Positionierungsstrategie im Frei-

Auf dem Weg zu einem umfassenden Nachhaltigkeitsmanagement

zeitbereich. Der starke Fokus auf die Nahmärkte in

Im

Deutschland und Mailand wirkte im letzten Jahr

zusammen mit 26 weiteren Institutionen und Ver-

stabilisierend. Der grösste Auslandmarkt Deutsch-

bänden die Nachhaltigkeitscharta des Schweizer

land zeigte sich überraschend stabil mit einem

Tourismus. Dies verpflichtet die Organisationen zu

Minus von drei Prozent. In Italien konnte sogar ein

eigenem nachhaltigem Handeln und zur Zertifizie-

leichtes Plus verzeichnet werden. Auch das konti-

rung im Umweltmanagement. Weiter verpflichtet

nuierliche Basis-Marketing in Zukunftsmärkten wie

man sich zur Sensibilisierung der Mitglieder und zu

China, Indien oder Mittlerer Osten wirkte mit

einer regelmässigen Überprüfung der Resultate des

zum Teil starkem, zweistelligem Wachstum unter-

Umsetzungsprogrammes. Zürich Tourismus hat vor

stützend. Mit dem Entscheid vor drei Jahren, den

diesem Hintergrund eine eigene Nachhaltigkeits-

Association Markt gezielt zu bearbeiten, konnte ein

strategie erarbeitet und verabschiedet – mit dem

weiterer, konjunkturunabhängiger Nachfrageimpuls

Ziel, ab 2010 die eigenen Tätigkeiten CO2-neutral

aufgebaut werden. Neben diesen strategischen

umzusetzen und ein Nachhaltigkeits-Massnah-

Instrumenten hat Zürich Tourismus auch unmit-

menprogramm zu realisieren. Dies ist ein wichtiger

telbar konjunkturfördernde Massnahmen wie die

Schritt zu einem ganzheitlichen Management.

tination von Nutzen sind. Zürich Tourismus verfolgt

Frühjahr

unterzeichnete

Zürich

Tourismus

Unterstützung des nationalen Impulsprogrammes zusammen mit Schweiz Tourismus oder die Verstär-

Qualitätspolitik Zürich Tourismus

kung des Online-Marketings ergriffen.

Der Schweizer Tourismus startete Mitte der 90er Jahre eine Qualitätsoffensive – in diesem Rahmen

Public Affairs und Kooperationsnetzwerk

erwarb Zürich Tourismus die Gütesiegel Stufe I und

Zürich Tourismus ist mit rund 60 Mitarbeitern die

II. Seit Dezember 2007 ist Zürich Tourismus als eine


9

der ersten Tourismusorganisationen der Schweiz

62 Mitarbeiter (Vollzeit- und Teilzeitmitarbeitende)

mit ISO 9001:2000 ausgezeichnet. Jährlich wird ein

bei Zürich Tourismus im Dienste der Gästeinformati-

externes Q-Audit vorgenommen. Der kontinuierli-

on und des Destinations-Marketings Zürich.

che Qualitätsverbesserungsprozess wird bei Zürich Tourismus fortgeführt, und für 2010 ist die Zertifi-

Finanzpolitik

zierung nach ISO 14001 geplant.

Zürich Tourismus hat in den letzten Jahren auf der Basis der erhöhten CityTax und dank der eigenen

Mitarbeiter und Personalpolitik

kommerziellen Anstrengungen seine Dienstleis-

Zürich Tourismus ist ein begehrter Arbeitgeber und

tungen sowohl vor Ort als auch im Markt ausbau-

zeichnet sich durch eine fortschrittliche Personalpo-

en können. Der Wachstumsschub ging mit einem

litik aus. 2009 hat sich Zürich Tourismus entschie-

grösseren jährlichen Budget einher, und es wurde

den, die Lohn-Nebenleistungen auszubauen und

das Ziel verfolgt, die Reserven an die erhöhte

hat mit der Einführung der fünften Ferienwoche

Geschäftstätigkeit anzupassen und eine konse-

für alle Mitarbeiter ein Zeichen gesetzt. Weiterbil-

quente Liquiditätsplanung vorzunehmen. Mit

dungsangebote, Gesundheitsförderung und Nach-

rund 1,7 Millionen Schweizer Franken Reserven ist

haltigkeit sind weitere Schwerpunkte des Engage-

Zürich Tourismus auch nach dem Rezessionsjahr

ments von Zürich Tourismus. Ende 2009 arbeiteten

2009 in einer komfortablen Situation.


Entwicklung des Städtetourismus in Europa

10

Der europäische Städ-

nächtesteigerung. Bei der relativen Steigerung

tetourismus hat sich

gegenüber 2008 schneidet unter den führenden

seit

zweiten

europäischen Städten Florenz mit einem Plus von

Halbjahr 2009 überra-

19,4 Prozent am besten ab, dahinter rangieren Linz,

schend schnell erholt.

Berlin, Mailand und Stockholm.

dem

Zu diesem Ergebnis kommt European Cities Marketing (ECM) nach Ana-

Beiträge einzelner Quellmärkte

lyse der Entwicklung in einer repräsentativen Stich-

Aus den einzelnen Quellmärkten ging der Beitrag

probe europäischer Städte. ECM ist das führende

von Deutschland, das die meisten Logiernächte zum

Netzwerk von Städtetourismusorganisationen und

europäischen Städtetourismus beisteuert, 2009 um

Kongressbüros, dem mehr als 100 bedeutende

2,3 Prozent zurück. Weiterhin rückläufig blieben die

Städte in 33 europäischen Ländern angehören.

Zahlen aus Grossbritannien (-14,2 Prozent); unter dem Wert von 2008 lagen auch Japan (-7,9 Pro-

Erstmals publizierte ECM, die Europäische Vereini-

zent), Russland (-4,8 Prozent) und Spanien (-2,4 Pro-

gung der Tourismusorganisationen, einen offiziellen

zent). China hingegen erhöhte seinen schon 2008

Bericht zur jüngsten Entwicklung ihrer Mitglieds-

gewachsenen Beitrag an Logiernächten 2009 noch-

destinationen. Er basiert auf einer repräsentativen

mals um 4,7 Prozent. Steigerungen gab es auch aus

Stichprobe, die viele führende Tourismusmetro-

Frankreich (+3,8 Prozent) und Italien (+2,0 Prozent).

polen inkludiert. Die nationalen und internationalen Logiernächte im europäischen Städtetourismus

Experten optimistisch für 2010

gingen demnach 2009 um nur 2,6 Prozent zurück,

Die stetige Erholung von der weltweiten Finanzkrise

die Ankünfte um 2,8 Prozent.

gibt Anlass zu positiven Erwartungen für den europäischen Städtetourismus 2010. Bei einer aktuellen

Positive Entwicklung der Logiernächte

Befragung gingen 79 Prozent der ECM-Experten

Die Logiernächte-Entwicklung 2009 zeigte einen

von einer Steigerung der Logiernächte für das Jahr

raschen Aufschwung im europäischen Städtetouris-

2010 oder zumindest dem Erreichen des Vorjahres-

mus ab der zweiten Jahreshälfte. Während es in der

niveaus aus. Sie erwarten positive Entwicklungen

ersten Jahreshälfte kontinuierliche Rückgänge gab,

sowohl aus den Heim- als auch aus den meisten

war ab Juli ein stetiges Wachstum zu beobachten,

Auslandsquellmärkten. Die USA und Grossbritanni-

das im Dezember ein Plus von 6,6 Prozent erreichte.

en werden allerdings als weiterhin rückläufig ein-

«Diese Entwicklung zeigt, dass sich der Städtetou-

geschätzt.

rismus schneller von der Wirtschaftskrise erholen konnte als andere Segmente. Allerdings ist dabei

Quelle: European Cities Marketing

nicht ausser Acht zu lassen, dass im Vergleichszeit-

TourMIS mit 52 europäischen Städten

raum, dem zweiten Halbjahr 2008, die Krise bereits Auswirkungen auf den Tourismus hatte. Jetzt ist es jedenfalls wichtig, dass die Hotelpreise nach oben gehen, um die Qualität der Tourismusdienstleistungen in den europäischen Städten zu sichern», so ECM-Präsident Dieter Hardt-Stremayr. In absoluten Zahlen führt London das Ranking bei Logiernächten und Ankünften 2009 an, gefolgt von Paris, Berlin, Rom und Madrid. Die deutschen Städte insgesamt verzeichneten 2009 eine Logier-


Quellmärkte des Städtetourismus in Europa Logiernächte-Veränderung 2009 zu 2008

11

10%

5%

4,7% 3,8% 2,0%

te nä m sa

Ge

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-4,8%

-2,6%

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-2,4%

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-2,3%

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-1,1%

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0%

-7,9%

-10%

-15%

-14,2%

-20%

Aufschwung des Städtetourismus gegen Ende 2009 Logiernächte-Vergleich 2008 und 2009

Dec 6,6%

Jul -0,9%

Apr -2,3%

Jun -2,3% May -4,5%

Jan -4,9%

Feb -11,0%

Mar -10,3%

Aug 2,6% Sep 0,7%

Oct 2,4%

Nov 2,1%


12


13


Zürich. Grenzenloses ShoppingVergnügen.

14

Zürich Tourismus entwickelt, pflegt und stärkt die tou-

gestärkt und die mediale Aufmerksamkeit gestei-

ristische Marke «Zürich – Downtown Switzerland».

gert werden. Darüber hinaus verfolgt Zürich Touris-

Ziel ist es, dass Zürich in den definierten Märkten

mus mit den Themenjahren einen strukturbildenden

als eine der begehrenswerten Reise-Destinationen

Ansatz. Für eine gewisse Zeit wird ein Thema kon-

wahrgenommen wird und Reisen in die Limmat-

zentriert recherchiert und aufbereitet. Somit werden

stadt ausgelöst werden. Eine Aufgabe mit grossen

die personellen und finanziellen Ressourcen organi-

Herausforderungen, denn Zürich hat unendlich viele

sationsübergreifend gebündelt eingesetzt und neue

Gesichter: zu viele, um alle in ein kleines Inserat zu

Errungenschaften können realisiert werden.

packen; zu viele, dass man bei einer Promotion den Zuhörer mit der Fülle nicht überfordert; und zu viele,

Zürich Tourismus erarbeitete das Basiskonzept für

dass sich der Kunde anschliessend an das gesamte,

Themenjahr-Kampagnen, übernahm die Detailkon-

reichhaltige Zürich-Angebot erinnern könnte.

zeption und den Projektlead zum Thema Shopping und baute in Zusammenarbeit mit den Regionen-

Zu Beginn des Jahres lancierte Zürich Tourismus aus

Partnern diverses Basismaterial auf.

diesem Grund erstmals eine organisationsübergreifende, integrierte Themenjahr-Kampagne. Gemein-

Shopping gehört zu jeder Reise

sam mit den Regionen-Destinationen Baden, Win-

Shopping ist ein wichtiger Entscheidungsfaktor bei

terthur, Zug und Zürichsee-Rapperswil bereitete

der Städtewahl. Der Gast erwartet auf seiner Reise

Zürich Tourismus das Thema Shopping fundiert auf,

ein besonderes Shopping-Erlebnis – eines, das er

kommunizierte es gegenüber allen Zielgruppen und

zu Hause nicht bekommen kann. Dieses «Nur-hier-

vermarktete es international. Über dieses Hauptthe-

Gefühl» kann Zürich in verschiedenen Quartieren

ma werden abgestimmt weitere Zürich-Angebote

bieten:

kommuniziert. Shopping steht nicht nur bei gemein-

Urbane Zürich-Labels in Zürich-West und

Trend und Tradition in der idyllischen Altstadt

Luxus und internationale Marken an der

Tax & Duty Free Shopping am Flughafen Zürich

Aussersihl

samen Aktivitäten der Marketingkooperation der Tourismusregion im Vordergrund, sondern lebt auch

am Limmatufer

in der täglichen Arbeit der einzelnen Organisationen.

Grundstruktur der Themenjahre Für jeweils zwei Jahre fokussieren sämtliche Tou-

Bahnhofstrasse

rismus-Organisationen der Region Zürich auf ein Thema. Für die Jahre 2009/10 positioniert sich

Bei den Regionen-Destinationen steht der Einkaufs-

die Region als «Zürich. Grenzenloses Shopping-

spass in Kombination mit einem Ausflugserlebnis im

Vergnügen.». Baden, Winterthur, Zug, Zürich und

Vordergrund:

Zürichsee-Rapperswil kommunizieren den Themen-

Baden. Kreativ-Shopping im Altstadt-Ambiente,

lich abgestimmt.

Zug. Zeit für Luxus und Niveau, flanieren vor

Qualitätsanspruch ist es, ein Thema fundiert zu

Winterthur. Genussvoll shoppen, erstklassige

Zürichsee-Rapperswil. Naturnahes und

Energie tanken in warmen Quellen.

schwerpunkt Shopping inhaltlich, formal und zeit-

malerischer Kulisse von Berg und See. recherchieren, aufzubereiten, für den Tourismus zugänglich zu machen und regionsübergreifend zu kommunizieren. Dies bietet viele Chancen: Durch

Kunst erleben. qualitätsbewusstes Shopping-Abenteuer.

die langfristig geplante und abgestimmte Kommunikation gegenüber sämtlichen Zielgruppen (Umfeld-

Bestimmt findet jeder Gast in diesem vielfältigen

und Marketing-Kommunikation) können die Marke

Shopping-Angebot ein Shopping-Erlebnis, das ihm

«Zürich – Downtown Switzerland» nachhaltig weiter

entspricht.


Beim

genussvollen

Shopping-Bummel

punktet

Zürich in vielen weiteren Aspekten: So bietet die

Und die Shopping-Landingpage verzeichnete während des Jahres rund 100‘000 Besucher.

Limmatstadt eine so hohe Shop-Dichte wie kaum eine andere internationale Stadt; ein Shopping-

Shopping-Bummel und Shopping-

Erlebnis in erstklassiger Lebensqualität und in Fuss-

Medienreisen

gängerzonen; die Wege sind kurz und alles ist gut

Speziell für die Themenjahre baute Zürich Tourismus

zu Fuss zu erreichen; im schweizweiten Vergleich

eine Altstadtführung unter dem Motto «Shopping-

bietet Zürich die längsten Ladenöffnungszeiten.

Bummel» auf. Auf der geführten Tour erlebten

Darüber hinaus lässt sich ein Ferien- und Ausflugs-

255 Gäste die Stadtquartiere mit ihrem ganz spe-

erlebnis in die Region herrlich mit einem Shopping-

ziellen Shopping-Charakter und erfuhren spannen-

Abenteuer kombinieren.

de Geschichten zur Entwicklung des Zürcher und Schweizer Detailhandels.

Shopping in der Marketing- und der Umfeld-Kommunikation

Auch Journalisten aus aller Welt macht Zürich

Was ist das schönste Shopping-Paradies wert, wenn

Tourismus das Thema zugänglich. Fachmedien

es niemand findet? Damit die internationalen Gäste

reisen auf Einladung von Zürich Tourismus in die

ohne Vorkenntnisse die Shopping-Trouvaillen und

Limmatstadt und lernen durch die fachkundige

die versteckten Perlen aufspüren können, erar-

Information das Shopping-Erlebnis kennen. 19

beitete Zürich Tourismus eine Shopping-Karte für

Medien-Shopping-Bummel fanden 2009 statt. Die

die Stadt und Region. Verschiedene Touren bieten

Berichterstattung informiert die Leser zu Hause

unterschiedliche Erlebnisse und decken die Kun-

über die Vorzüge von Zürich und motivierte sie,

denbedürfnisse ab. Sie sind nach der abgestimmten

nach Zürich zu reisen.

Shopping-Positionierung aufbereitet und zeigen den Gästen, wo man das Typische original erleben kann.

Eine Auswahl an speziellen Shopping-

Zürich Tourismus gab im laufenden Jahr 353‘000

Aktivitäten

Exemplare in Deutsch, Englisch, Französisch und Ita-

Zürich Spirit Club Event in Zusammenarbeit mit

Diverse Informations-Veranstaltungen in der

Kunden-Event des Kongressbüros unter dem

Promotion des Angebots «25% Shopping-

Diverse Online-Kampagnen

Tram-Werbung in Mailand

Werbefilm für die Flughafen-Ankunft

Tourismus-Forum zum Thema Shopping

Beschriftung einer Regionalverkehr-Lokomotive

Shopping-Voucher für Hotelgäste (Winterthur

GPS Shopping-Tour durch Zug (Zug Tourismus)

dem GDI

lienisch an Gäste und potenzielle Besucher ab.

Detailhandels-Branche Motto «Ideen-Shopping» Weekend-Special»

(Winterthur Tourismus) (Winterthur Tourismus) Tourismus) Zuerich.com/shopping Bereits im Internet spürt der Gast einen Hauch des gemütlichen Einkaufbummels in Zürich. Unter zue-

Diverse weitere Shopping-Marketinganstrengungen

rich.com/shopping steht seit Jahresbeginn dem Gast

werden auf den folgenden Markt-Seiten vorgestellt.

für seine individuelle Einkaufs-Planung ein Shopping-Tool zur Verfügung. Auf der Google-Karte

Nominierung für den Milestone

kann sich der Gast je nach Interesse Shops anzeigen

Auch die Schweizer Tourismus-Branche nahm die

lassen und sie sich vormerken. Die selbst zusam-

Themenjahr-Kampagne wahr. So wurde im Herbst

mengestellte Liste kann schliesslich mit Angaben

«Zürich. Grenzenloses-Shoppingvergnügen.» für

zum Laden, zu den Öffnungszeiten und zur Erreich-

den «Milestone. Tourismuspreis Schweiz.» der htr

barkeit mit Kartenausschnitt ausgedruckt und mit-

Hotelrevue nominiert. Die wichtigste Auszeichnung

genommen werden. Über 22‘000 Besucher nutzten

der Branche honoriert hervorragende Leistungen

das interaktive Shopping-Tool für ihre Reiseplanung.

und Projekte im Schweizer Tourismus.

15


Marketing-Strategie

16

Zürich Tourismus entwickelt, pflegt und stärkt die tou-

entsprechenden Markt. Zürich Tourismus definier-

ristische Marke «Zürich – Downtown Switzerland».

te in der Marketing-Strategie Ziele auf allen fünf

Ziel der Marketingaktivitäten ist es, dass Zürich in

Marketing-Ebenen.

den definierten Zielmärkten als eine der begehrenswerten Reise-Destinationen wahrgenommen wird, tungen in Zürich und Region generiert werden. In

Bearbeitung des Marktes auf 5 Marketing-Ebenen Fokus

Reisen nach Zürich ausgelöst und somit Übernach-

Verkaufsförderung, Verkauf

Image-Werbung

der strategischen Stossrichtung im Marketing von der Wochenend-Auslastung in den Zürcher Hotels sowie die Verlängerung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer angestrebt. Ausserdem soll die

Marketing-Ebene

Zürich Tourismus wird zudem die Verbesserung

BasisMarketing

Integriertes Standort- & DestinationsMarketing

RegionalMarketing

TiefenMarketing

KongressMarketing

Freizeit-Marketing

Zusammenarbeit mit touristischen Leistungsträgern vor Ort gefördert werden.

Hotellerie & weitere Leistungsträger in Stadt und Region Zürich

Marketing-Strategie 2010–2012 Um diese Ziele zu erreichen, wurde im Laufe des

Strategische Ziele auf den 5 Marketing-Ebenen

Jahres 2009 die Marketing-Strategie 2010 –2012

Ein strategisches Ziel ist der Ausbau des Freizeit-Tou-

ausgearbeitet. Bei der Evaluation der neuen Mar-

rismus. Im Basis-Marketing steht dabei die weltwei-

ketingstrategie wurden die Wirtschaftssituation

te Imageförderung der Destination Zürich im Fokus.

sowie die Trends in der Gesellschaft, der Technolo-

Im Tiefenmarketing ist die Verkaufsförderung von

gie und im Tourismus berücksichtigt. Das aktuelle

konkreten Produkten, die über Zürich Tourismus

wirtschaftliche Umfeld macht eine Fokussierung bei

gebucht werden können, zentral. Die Ausrichtung

den Aktivitäten unumgänglich. Es gilt, mit weniger

erfolgt auf eine klar definierte Zielgruppe innerhalb

Mitteln mehr zu machen, neue Finanzierungsquel-

von 23 geografisch begrenzten Märkten.

len zu erschliessen, neue Kooperationen einzugehen sowie das Kostenbewusstsein weiter zu för-

Auf der Ebene Integriertes Standort- und Destina-

dern. Aufgrund der demographischen Entwicklung

tions-Marketing (ISDM) ist die bereichsübergreifen-

wird die Zielgruppe der sogenannten Best Agers

de Vermarktung von Zürich als Wirtschafts-, Wis-

– Personen ab 50 Jahren – eines der bedeutenden

senschafts- und Reisedestination das erklärte Ziel.

Wachstumssegmente sein. Zürich Tourismus wird

Zürich Tourismus ist bereit, unter bestimmten Bedin-

das Angebot und die Kommunikation für die Des-

gungen übergeordnete Zürich-Marketingaufgaben,

tination deshalb zusätzlich noch bewusster auch

die ausserhalb des Tourismus-Marketings ange-

auf diese Zielgruppe ausrichten. Authentizität wird

siedelt sind, personell und finanziell mitzutragen.

zu einem gesellschaftlichen Megatrend. Zürich ist

Gespräche dazu sind mit der öffentlichen Hand am

lebendig, echt und einzigartig, deshalb ist auch

Laufen. Mehr dazu siehe Seite 46 und 56.

hier ein Wettbewerbsvorteil vorhanden. Städte‑ reisen haben weiterhin grosses Potenzial, doch die

Im Bereich Regional-Marketing soll Zürich als Regi-

Konkurrenz ist gross und schläft nicht. Darum gilt

on vermarktet werden. Zusammen mit den Regio-

es, in jedem Markt die nationale und internationale

nen-Partnern werden dazu gemeinsame Marke-

Konkurrenz zu kennen und Zürich gegenüber die-

ting-Aktivitäten definiert. Das strategische Ziel im

ser klar zu positionieren, also nicht austauschbar zu

Geschäftstourismus ist die Gewinnung von nationa-

werden. Dies erfolgt primär durch gezielte interna-

len und internationalen Meetings und Kongressen

tionale Medienarbeit und einen klaren Fokus auf

für die Destination Zürich. Damit soll direkte Wert-

die angestrebte Positionierung bei Aktivitäten im

schöpfung generiert werden.


Märkte im Freizeit-Tourismus

4 Säulen der Marktbearbeitung 17

Das Basis- und Tiefenmarketing sowie das Regionen-Marketing bilden die strategischen Geschäftseinheiten innerhalb des Freizeit-Tourismus.

Sekundärmärkte Frankreich ■ Holland ■ Spanien ■ China ■ Schweiz

Brasilien ■ Südostasien ■ Österreich ■ Golfstaaten ■ Indien ■ Japan/Korea

Mailand

Für die Erreichung der festgelegten Marketing-Ziele stehen vier Instrumente zur Verfügung: der Reise‑ fachhandel (Travel Trade), die Medienarbeit, die Promotion sowie das E-Marketing.

E-Marketing

Promotion

Direkt

Zürich Tourismus

Trade

Leistungsträger in Zürich und Region

e-Marketing

Frankfurt Hamburg ■ München ■ NordrheinWestfalen ■ BadenWürttemberg

Indirekt

Zürich Tourismus

Promotion

Grossbritannien Russland ■ Osteuropa

Italien

Direkt

Medienarbeit / KMM

Deutschland Italien ■ USA/Kanada

Deutschland

Travel Trade / KAM

Prioritäts- und Aktivmärkte

TiefenMarketing 6 Tiefenmärkte

Medienarbeit / KMM

BasisMarketing 17 Märkte

Travel Trade / KAM

Instrumente der Marktbearbeitung

Buchung

Kunde

Die neue Strategie von Zürich Tourismus setzt bei den Instrumenten auf eine Intensivierung der internationalen Medienarbeit. Je nach Markt wird die Priorität der Instrumente unterschiedlich gesetzt. Indirekt

Direkt

Priorisierung der Instrumente im Basis-Marketing Priorität

Innerhalb Europas

Ausserhalb Europas

Tiefen-Marketing

1. Dominantes Instrument

Medienarbeit

Medienarbeit

E-Marketing

2. Wichtiges Instrument

E-Marketing

Reisefachhandel

Promotionen

3. Ergänzendes Instrument

Promotionen

E-Marketing

Medienarbeit

Promotionen

Reisefachhandel

4. Unbedeutendes Reisefachhandel Instrument


Produkt- und Projekt-Management

18

Produkt-Management

Projekt-Management

Ziel des Produkt-Managements ist eine markt-

Den Schwerpunkt des Projekt-Managements bil-

gerechte Angebotsentwicklung und -gestaltung

den zahlreiche Marketing-Kooperationen mit loka-

(Planung, Realisation und Erfolgskontrolle), aufbau-

len Veranstaltern. Ziel dieser Kooperationen sind

end auf dem Marketing-Mix von Zürich Tourismus.

die Nutzung von Synergien und die Stärkung des

Nachfolgend werden die wichtigsten Produkte

Zürich-Images auf möglichst vielen Kanälen.

2009 vorgestellt. Die wichtigsten Kooperationen 2009: ■

Gartencity Zürich (Zusammenarbeit mit der City

EuroPride Zürich 2009 (Zusammenarbeit mit

Picknick-Erlebnisses

Zurich Film Festival

mit einem Korb von Globus zu bieten. Dem

Weltklasse Zürich

Korb lag eine Auflistung von Zürichs schönsten

Freestyle.ch

Picknick-Plätzen bei. Das Produkt kam in den Märk-

IIHF (Eishockey-Weltmeisterschaft)

Im Rahmen des Impulsprogrammes von Schweiz

Vereinigung Zürich)

Tourismus (siehe S. 45) wurde das Produkt ZürichPICKNICK erstellt. Ziel war es, den Gästen

während

Mehrwert

in

ihres

Zürich-Aufenthalts

Form

eines

ten gut an und half den Marktmanagern, Zürich auf eine sympathische Art und Weise zu bewerben. Das Produkt ZürichKÖRPERWELTEN beinhaltete eine Hotelübernachtung sowie ein Eintrittsticket für die Ausstellung, die weltweit bereits über 29 Millionen Besucher angelockt hat. Zürich Tourismus ging eine enge Kooperation mit dem Veranstalter ein und ermöglichte den Gästen so den Zugang zu Tickets, mit denen sie weder anstehen mussten noch zeitlich begrenzten Zutritt zur Ausstellung hatten. Eine grössere Marketingkooperation wurde 2009 mit der international bekannten Tonhalle realisiert. Mit dem Produkt ZürichCLASSIC konnten Kulturinteressierte die Übernachtung sowie ausgewählte Highlights der Saison 2009/10 zu Spezialpreisen buchen. Von der Städtekarte ZürichCARD, erhältlich für 24 oder 72 Stunden, sowie der Regionenkarte ZürichCARD PLUS, erhältlich für 24 Stunden, wurden 2009 52‘266 Stück verkauft. Mit diesen Karten profitieren Besucher von zahlreichen Vergünstigungen in Zürich und Region.

dem Verein EuroPride)

einen


Medien- und Studienreisen

Medienarbeit

36 und Italien mit 26 Reisen, Kanada mit 17 und

Jedes Jahr lädt Zürich Tourismus Medienschaffende

England mit 13 Reisen. Zudem wurden 12 Medien-

aus den Märkten dazu ein, Zürich auf einer Reise

reisen aus Russland und 11 Reisen aus Spanien

selbst zu erleben – mit dem Ziel, positive Medien-

durch Zürich Tourismus betreut.

beiträge zu genieren. Die Journalisten werden individuell betreut und erhalten spezifische Informatio-

Bei der Medienart ist mit 181 Reisen eine klare

nen zu relevanten Themen rund um die Destination

Dominanz von Print-Medien zu erkennen. Erfreuli-

Zürich.

cherweise konnte Zürich Tourismus 2009 auch 43 TV-Stationen in Zürich begrüssen. Dies sind 30 Pro-

2009 zählte Zürich Tourismus 268 Medienreisen,

zent mehr als 2008. Mit der zweifachen Ausstrah-

was im Vergleich zu 2008 einer Steigerung von

lung eines TV-Beitrages auf dem chinesischen Fern-

8,5 Prozent entspricht. Es wurden 830 Medien-

sehsender Travel Channel konnten 600 Millionen

schaffende von 575 Medienhäusern aus 47 Ländern

potenzielle Zuschauer erreicht werden.

empfangen. Neben den allgemeinen Medienreisen nach Zürich Durch die Medienarbeit von Zürich Tourismus konn-

initiierte Zürich Tourismus 2009 mehrere Spezial-

ten in diesem Jahr 395 Berichte realisiert werden,

medienreisen zu verschiedenen Themen wie Shop-

die insgesamt über 1’073’201’027 Kontakte auslös-

ping, Gartencity, EuroPride und Zurich Film Festival.

ten. Dies entspricht 5 Prozent mehr Kontakten als 2008.

Studienreisen Mittels Studienreisen sollen Reisefachleute aus den

Wie bereits im Vorjahr besuchten die Journalisten

Märkten Zürich persönlich kennenlernen, damit

aus dem Markt Deutschland Zürich am häufigsten

sie anschliessend ihre Kunden aufgrund eigener

mit 41 Reisen und 106 teilnehmenden Medien-

Erfahrungen umfassend beraten und die Destinati-

schaffenden. Auf Deutschland folgten die USA mit

on verkaufen können. Ein massgeschneidertes Programm und eine optimale Betreuung sind deshalb unabdingbar. 2009 betreute Zürich Tourismus 197 Studienreisen, was einem Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die 1‘356 Teilnehmer reisten aus 30 verschiedenen Ländern nach Zürich. Unter ihnen befanden sich viele Reisefachleute namhafter Firmen wie Velatour, Girobus, FTI, Ars Vitae, Virtuoso, Dertour, UCAVE, RailEurope, Swisstours, WillyScharnow-Stiftung, SWISS International Air Lines, Lufthansa usw. Zu den wichtigsten Herkunftsländern gehörten Deutschland sowie die USA. Aus Indien konnte dank der aktiven Bearbeitung des Marktes ein Zuwachs von 240 Prozent verbucht werden. Auch die Teilnehmerzahl aus Italien, Frankreich, den Golfstaaten, China und Japan konnte gesteigert werden.

19


20


Marktbearbeitung Deutschland

Marktumfeld

Köln, dem bekanntesten Gay & Lesbian Event

Im Jahr 2008 wendeten die Deutschen rund 62 Mil-

Deutschlands.

liarden Euro für Reisen auf. Die Forschungsgemeinschaft Urlaub Reisen e.V. kennzeichnet die deutsche

Des Weiteren wurde erstmals auch Zürich mit einem

Nachfrage im Jahr 2009 zum Jahresende mit rund

eigens kreierten Spot im Fernsehsender «TIMM»

62 Millionen Urlaubsreisen als relativ stabil, obwohl

beworben – einen Fernsehsender für schwule

der internationale Tourismus laut Nachfragedaten

Männer, der in Deutschland, Österreich und der

und Erfahrungen aus der Branche zum Jahresende

Schweiz ausgestrahlt wird. Die schwule Zielgruppe

weltweit um etwa 5 Prozent zurückging.

bietet zusätzliche Kontakte und neues Konsumentenpotenzial mit einer hohen Kaufkraft.

Schwerpunkte und Höhepunkte der Marktbearbeitung

Promotionen

Die grossen Themen für 2009 waren in Deutsch-

Durch eine nun bereits langjährige Kooperation

land Gartencity Zürich und Shopping. Parallel zur

mit dem Musiklabel Papa Records aus Nordrhein-

Gartencity in Zürich wurden in Deutschland Töpfe

Westfalen ist Zürich ganzjährig an ausgewählten

von verschiedenen Künstlern bemalt, die auch im

Anlässen in dieser Region bei Konzerten verschie-

anlässlich der Aktion erschienenen Buch aufge-

dener Künstler präsent. Eigens für Zürich wurde

führt wurden. Ein Highlight war hier der Topf von

ein Titelsong mit dem Namen «Ich will zurück nach

HR Giger. Der in Zürich lebende Zeichner, Maler

Zürich» kreiert.

und Skulpteur wurde mit der Kreation des «Alien» für den gleichnamigen Filmklassiker von Ridley

Im Mai präsentierte sich Zürich zudem im Rahmen

Scott 1979 berühmt und bemalte im Rahmen einer

des Schweiz-Basel Festivals beim grössten Volksfest

Kooperation einen Topf für den deutschen Markt.

Norddeutschlands, dem Hafengeburtstag Ham-

Dieser war u.a. im Rahmen seiner Ausstellung im

burg. Anlässlich der Partnerschaft der Schweiz

Filmmuseum, aber auch mit allen anderen Töpfen

gab es umfangreiche Themenwochen und viele

auf der Promenade von Sylt zu bewundern.

Veranstaltungen zur Schweizer Kultur, Kulinarik, Geschichte und Wirtschaft. Mehr als 400‘000 Gäste

Zürich Tourismus setzte in der Marktbearbeitung

besuchten an den drei Veranstaltungstagen das

Deutschland zudem wie im Vorjahr stark auf die

Schweiz-Basel Festival auf der Kehrwiederspitze im

Bereiche Kunst und Kultur. Eine Kooperation mit

Hamburger Hafen. Umfangreiche Medienberichter-

dem Filmmuseum Frankfurt gehörte 2009 zu den

stattungen rundeten die Veranstaltung ab.

Aktivitäten, des Weiteren die Präsentation von Zürich an der Kunstmesse Art fair XXI in Köln, an

Auf einem der renommiertesten Poloturniere in

den Leverkusener Jazztagen, am Museumsuferfest

Europa mit jährlich mehr als 15‘000 Zuschauern,

Frankfurt und an der Frankfurter Buchmesse. Zu

dem Polo Masters auf Sylt, präsentierte sich Zürich

jeder der Veranstaltungen wurde eine entsprechen-

in einer Pagode als Shopping- und Kulturdestinati-

de Präsenz erarbeitet.

on. Zudem wurde an jedem Turniertag in Kooperation mit einem namhaften Hotel und einem Cham-

Erstmals fand 2009 die EuroPride in Zürich statt,

pagnerlabel ein Gewinnspiel durchgeführt.

das grösste und gesellschaftspolitisch wichtigste Festival schwuler und lesbischer Menschen.

E-Marketing

Hierzu wurde eine Medienreise durchgeführt, an

2009 führte Zürich Tourismus vermehrt E-Marke-

der viele deutsche Journalisten von Fachmedien

ting-Aktivitäten durch. Innerhalb definierter Ziel-

teilnahmen. Auch wurden Gays & Lesbians gezielt

gruppen der Facebook-Community wurden Anzei-

angesprochen beim Christopher Street Day in

gen geschaltet und auf die Website zuerich.com

21


22

verlinkt. Ein Vorteil von Anzeigen bei Facebook

Im Markt Hamburg liegt der Fokus auf der Betreu-

ist, dass die Zielgruppen sehr genau definiert

ung von Medien. Hier wurde im März eine Veran-

und kombiniert werden können. Ferner wurden

staltung mit den Regionen-Partnern durchgeführt,

in ausgewählten Märkten und Portalen Werbung

bei der die eingeladenen Medienvertreter zuerst im

geschaltet. Durch eine Verlinkung mit dem Portal

Hamburger Laden des Zürcher Taschenlabels Frei-

travelzoo konnten über 1 Million Kontakte gene-

tag einkehrten, von dort mit einem roten Doppel-

riert werden. Neu im E-Marketing-Bereich war

deckerbus in den Jura Kaffeestore am Jungfernstieg

eine Online-Promotion mit dem Opernhaus. Zur

wechselten, um dann im Boot auf der Aussenalster

Abrundung des E-Marketing-Massnahmenpakets

zu schippern. Höhepunkt der Zürcher Shopping-

erhalten Medienvertreter und Endkunden zudem

Reise durch Hamburg war ein Abendessen in Pius‘

regelmässig Newsletter.

Weinbar. Pius Regli ist ein Schweizer Gastronom, der in Hamburg und auf Sylt tätig ist. Jeder der

Medienarbeit

Regionen-Partner hatte an einem Ort Gelegenheit,

Anlässlich der Gartencity Zürich fand 2009 eine

sich und die Vorzüge seiner Region vorzustellen.

Medienreise für deutsche Journalisten nach Zürich statt, die die Anlieferung und den Aufbau sowie die

Bei einer Medienveranstaltung in einem Kölner Res-

komplette Aufstellung vor Ort beobachten konnten

taurant zusammen mit Schweiz Tourismus Anfang

und an der Gartencity-Medienkonferenz teilnah-

des Jahres wurden auf der Terrasse als Apéro Zür-

men.

cher Bratwurst gereicht und Informationen zu dem an diesem Tag stattfindenden Sechseläuten abge-

Bei der Medienreise in die Region Zürichsee rund

geben. Im Anschluss präsentierte Zürich Tourismus

um die Themen Kulinarik, Genuss und Shopping

die Themen Shopping, Gartencity und die Euro-

stellten sich die vier Regionen-Partner bei den Jour-

Pride.

nalisten vor. Beliebt waren auch Reisen zur Euro‑ Pride, dem Zurich Film Festival und im Besonderen

Später im Jahr fand auf Sylt noch eine Medienver-

Weihnachten in Zürich.

anstaltung statt, zu der Zürich Tourismus und Sylt


23

Tourismus eingeladen hatten. Anlass war unter

Läuferbeutel mit Sonnenblumensamentütchen, auf

anderem die Ausstellung der Gartencity-Töpfe in

denen die Verbindung von Frankfurt nach Zürich

Kampen auf Sylt.

beworben wurde. Die Blumen passten zum Thema Gartencity.

Reisefachhandel Zürich Tourismus stellte bei der «Schweiz Akademie»

Air Berlin

die Destination Zürich vor. Bei diesem kostenlosen

Seit nunmehr fünf Jahren besteht zwischen Zürich

Online-Lehrgang von Schweiz Tourismus werden Rei-

Tourismus und der Fluggesellschaft Air Berlin eine

sebüroangestellte aus der ganzen Welt zu Schweiz-

Kooperation. Air Berlin wurde gerade von den Lesern

Experten ausgebildet. An der «Schweiz Akademie»

des Schweizer Reisemagazins «ReiseBlick» zum drit-

nehmen jährlich über 3’000 Reisebüroangestellte

ten Mal zur Airline des Jahres gewählt. Gemeinsam

teil. Der Lehrgang vermittelt ihnen spezifisches Wis-

bearbeiten die Partner den Markt Deutschland im

sen und Informationen über die Destinationen der

Grossraum der Flughäfen Düsseldorf, Hamburg, Han-

Schweiz sowie über Zürich. Am Ende des Lehrgangs

nover und Berlin. Im Mittelpunkt der Kooperation

und nach bestandener Online-Prüfung erhalten die

stehen vorwiegend Online-Projekte. Erstmals fand

Teilnehmer ein Zertifikat als «Schweiz-Experte».

im Oktober die aus Zürich kommende Veranstaltung Freestyle.ch in Berlin statt. Hier präsentierten sich

Anlässlich der Ausstellung von HR Giger im Frank-

Zürich und Air Berlin an einem Gemeinschaftsstand

furter Filmmuseum wurden im März, gemeinsam

mit einer Fotowand Zürich. Die Bilder konnten dann

mit dem Reiseveranstalter Dertour, Reisefachleute

von den Endkunden auf der gemeinsamen Website

ins Museum eingeladen, um als Multiplikatoren für

gesichtet werden. Ausserdem verteilten Air-Berlin-

die neuesten Themen in der Kunst- und Kulturstadt

Promotoren auf Segways an jedem der drei Veran-

informiert zu werden.

staltungstage ganztägig Zürich-Informationen an die Besucher der Sportveranstaltung.

Marketing- Kooperationen Deutsche Bahn Seit 2007 bewerben die Deutsche Bahn und Zürich Tourismus gemeinsam die Bahnreise in die Schweiz. Als Kernmärkte wurden das Rheinland (Köln), das Rhein/Main-Gebiet um Frankfurt sowie das Gebiet Süddeutschland

von

Offenburg/Freiburg

über

Stuttgart nach München festgelegt. So verteilten Zürich Tourismus und die Deutsche Bahn im Juni in Frankfurt an der JPMorgan Chase Corporate Challenge, dem grössten Laufereignis der Welt, 69’000


24


Rivella

Eine Auswahl an weiteren Marketingmassnahmen 25

Eine längerfristige Kooperation ging Zürich Tourismus 2008 mit dem Schweizer Getränkehersteller

Aktion

Datum

Ort

Rivella ein. Zusammen mit Rivella wurde im Som-

CMT Stuttgart (Reisemesse)

Januar

Stuttgart

mer 2009 ein Promotionsstand im Village inmitten

Reisen Hamburg (Reisemesse)

Februar

Hamburg

der Tenniscourts beim Mercedes Cup (ATP Tennis-

ITB Berlin (weltgrösste Reisemesse)

März

Berlin

Turnier) auf dem Gelände des TC Weissenhof in

Ameropa Stammtisch

März

Friedrichshafen

Stuttgart aufgebaut. Rivella wurde in kleinen Glä-

Lange Nacht der Museen

März

Stuttgart

sern zur Degustation ausgeschenkt und zog so bei

Medienevent Köln

April

Köln

warmem Wetter viele Zürich-Interessierte an.

Medienevent zur Eishockey-WM

April

Hamburg und Frankfurt

Hafengeburtstag Hamburg

Mai

Hamburg

Sylt Marketing GmbH

Lesung mit Schweizer Künstlern

Mai

Frankfurt

Stadt mit Alpenpanorama und 2000-jähriger

Corporate Chase Lauf

Juni

Frankfurt

Geschichte trifft auf Insel mit unverwechselbarem

CSD Köln & AIDS Gala

Juli

Köln

Mercedes Cup (ATP Turnier)

Juli

Stuttgart

German Polo Masters

Juli

Sylt

tig machen: Kulturerlebnis in mehr als 100 Galerien

Clip-Produktion und -Schaltung auf TIMM TV

August

bundesweit

und 50 Museen, grenzenloses Shopping-Vergnügen

Museumsuferfest

August

Frankfurt

auf der einen Seite. Auf der anderen Seite die raue

Buchmesse

Oktober

Frankfurt

Brandung an Sylts Westseite, das stille Wattenmeer

HR1 Zürich Spot

Oktober

Frankfurt

im Osten. Urwüchsige Dünen und grüne Deiche.

Freestyle.ch

Oktober

Berlin

Konzerttournee Tonhalle

Oktober

bundesweit

art fair XXI (Kunstmesse)

November

Köln

Lange Nacht der Kölner Museen

November

Köln

Leverkusener Jazztage

November

Leverkusen

Radiospot Klassik Radio

November

Frankfurt

Konzerte mit verschiedenen Künstlern

ganzjährig

Nordrhein-Westfalen

Charme. Gerade diese Gegensätze sind es, die die Kooperation zwischen Zürich Tourismus und der Sylt Marketing GmbH so interessant und einzigar-

Blühende Heide und majestätische Kliffe. Zwei Destinationen mit erstklassiger Lebensqualität und höchstem Qualitätsanspruch setzten sich durch gemeinsame Aktionen das Ziel, Endkunden wie Medien für sich zu gewinnen. Neben 6 Töpfen der Gartencity war Zürich Tourismus im Sommer 2009 unter anderem auch bei den German Polo Masters auf Deutschlands Lifestyle-Insel Nummer eins vor Ort. Schweiz Tourismus Bei den gemeinsamen Aktivitäten mit Schweiz

KPIs Marktbearbeitung Deutschland Promotion

Tourismus wurden neben den Medien und dem

Erreichte Marketingkontakte

173‘794‘551

Distribuierte Broschüren

470‘940

E-Marketing

Besucher auf zuerich.com

380‘948

organisiert, und bei Grossmessen wie der CMT in

Reisefachhandel

Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt

201

Stuttgart oder der ITB in Berlin hatte Zürich Touris-

Medienarbeit

Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt

422

Reisefachhandel vor allem Endkunden angesprochen. Gemeinsam wurden zahlreiche Medienreisen

mus einen eigenen Counter am Gross-Stand von Schweiz Tourismus.

Generierte Medienkontakte durch persönliche Medienbetreuung vor Ort

21‘804‘878


Marktbearbeitung Italien

26

Marktumfeld

vor. Die Roadshow führte nach Mailand, Turin, Rom,

Italien war besonders stark von der Wirtschaftskrise

Padua und Venedig. Je nach Stadt gab es verschie-

betroffen. Die Fluggesellschaft Alitalia strich fünf

dene Rahmenprogramme – Willkommens-Anlässe

Flüge pro Tag nach Zürich und erschwerte die Bedin-

mit Politikern und der lokalen Presse, Medienkonfe-

gungen in der Tourismusbranche in einem ohnehin

renzen, Workshops mit Reiseveranstaltern und Tage

schwierigen Marktumfeld.

der offenen Tür für das breite Publikum. Insgesamt generierte die Swiss Train-Aktion 114 Medienkon-

Trends

takte sowie über 12 Millionen Endkunden-Kontakte

Im italienischen Markt liegen Kultur-, Natur- und

und erreichte 149 Reisefachleute.

Städtereisen sehr im Trend und werden vorzugsweise als «Short Break» mit der ganzen Familie

In Mailand war Zürich während des ganzen Jahres

unternommen. Die Themen Shopping und Wellness

visuell präsent. Im Schweiz Tourismus-Hauptsitz an

erfreuen sich in diesem Markt grosser Beliebtheit.

der Piazza Cavour im Zentrum Mailands waren fünf

Bei der Buchungsart ist das Land geteilt: Die Nord-

Schaufenster mit Zürich-Bildern und -Botschaften

italiener buchen direkt beim Hotel, die Italiener im

dekoriert. Zudem wurden insgesamt 8’000 Zürich-

Süden des Landes buchen in der Regel in Reisebü-

Broschüren, u.a. die Weihnachtsbroschüre, verteilt.

ros.

Die Weihnachtsbroschüre kam dieses Jahr im neuen Look daher und hatte eine Auflage von 100‘000

Schwerpunkte der Marktbearbeitung

Exemplaren. Sie wurde u.a. auf dem Samstags-

Die Aktion Gartencity Zürich war im Markt Italien

Magazin des Corriere della sera «Io Donna» verteilt.

ein Schwerpunkt-Thema in den Marketing-Aktivitäten. Studenten und Professoren der renommierten

E-Marketing

Kunstschule Accademia di Brera gestalteten sechs

Bei der Marktbearbeitung Italien wurde 2009 der

Blumentöpfe. Diese wurden am 15. April im Rah-

Schwerpunkt auf das E-Marketing gelegt. Das

men einer Pressekonferenz in Mailand präsentiert.

Direct E-Marketing wurde in die Landing-Page

An der Medienkonferenz zur Frage, wie Natur und

zurigoturismo.com/offertespeciali

Wasser eine Stadt beeinflussen, nahmen auch der

Auf dieser neuen Seite kann der Kunde Informa-

Stadtpräsident von Zürich, Elmar Ledergerber, sowie

tionen zur Hotelbuchung, zu Angeboten und Pro-

Vertreter der Behörden aus Mailand teil. Vom 17. bis

dukten sowie Wettbewerbe abrufen. In Zusam-

19. April waren die Töpfe zudem an der Kunstmesse

menarbeit mit volagratis.it wurden Direct Mailings

MiArt in Mailand ausgestellt und wurden danach

an über eine halbe Million potenzielle Zürich-Gäste

als Geschenk an die Gemeinde Mailand weiterge-

verschickt. Ende des Jahres schaltete Zürich Touris-

geben.

mus eine Online-Kampagne mit Gewinnspiel auf

eingebunden.

gazzetta.it und bewarb verschiedene Packages. Der zweite Schwerpunkt lag auf der Shopping-

Durch diese Aktionen konnten zahlreiche neue

Kampagne, die an diversen Medienkonferenzen,

Newsletter-Abonnenten gewonnen und wertvolle

Messeauftritten und bei verschiedenen Online-

Follow-Up-Mails generiert werden.

Kampagnen im Fokus standen. Zudem wurde in Mailand Tramwerbung geschaltet und Direct Mai-

Medienarbeit

lings versandt.

Neben der klassischen Medienarbeit mit 26 Medienreisen und den daraus resultierenden über 28 Mil-

Promotionen

lionen Kontakten probierte Zürich Tourismus im

Im Sommer reiste Zürich Tourismus mit dem Swiss

Markt Italien zum ersten Mal das Web 2.0 aus. Das

Train, initiiert von Schweiz Tourismus, durch Italien

Herzstück des Projekts «Zurigo low cost» bildete die

und stellte zusammen mit seinen Partnern Zürich

Blogseite whynotzurich.tumblr.com. Blogger erhiel-


ten die Aufgabe, sich mit 150 Euro 72 Stunden in

Varese Turismo ist ebenfalls Partner von Zürich

Zürich durchzuschlagen. Ihre Erfahrungen teilten sie

Tourismus. Für Zürich wird mit Broschüren im Tou-

der Online-Gemeinschaft auf ihrem Blog, auf Twit-

rist Service von Varese geworben. Im Rahmen des

ter, FriendFeed und Flickr mit.

Gartencity-Projekts wurde eine Medienkonferenz

27

in Varese organisiert und die Blumentöpfe erhielten Kooperationen

eine eigene Ausstellung in den Giardini Estensi.

Mit der Deutschen Bahn (DB) Mailand existiert eine sehr enge Kooperation mit vielen Aktivitäten. So

Eine Auswahl an weiteren Marketingmassnahmen

warb Zürich Tourismus während des ganzen Jahres im Schaufenster des DB-Ladenlokals im Hauptbahn-

Aktion

Datum

Ort

hof Mailand für Zürich. Gemeinsame Auftritte bei

BIT Messe

Februar

Mailand

Endkunden-Anlässen in Mailand, Newsletter-Ver‑

Tram Branding

Apr– Juni

Mailand

sände mit Zürich-Angeboten sowie Promotionen in

Orticola di Lombardia

Mai

Mailand

TTG Messe

Oktober

Rimini

Online-Kampagne auf style.it

Nov– Dez

Lombardei

der DB-Verkaufsstelle gehörten zu dieser Zusammenarbeit. Neu wurden die Zürich-Angebote Zug plus Hotel online auf der DB-Website integriert und eine U-Bahn Kampagne in Mailand geschaltet, die die Weihnachtszeit in Zürich bewarb. Schweiz Tourismus ist weiterhin Hauptpartner im

KPIs Marktbearbeitung Italien Promotion

Markt, insbesondere für Messe-Auftritte, MedienKonferenzen und Workshops für Reisefachleute. Mit Swiss International Airlines besteht ebenfalls eine Zusammenarbeit, im Rahmen derer Zürich Tourismus in den Newsletter von Swiss Italia eingebunden ist.

Erreichte Marketingkontakte Distribuierte Broschüren

41‘890‘325 1‘104‘787

E-Marketing

Besucher auf zuerich.com

146‘819

Reisefachhandel

Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt

115/156

Medienarbeit

Persönliche Medienbetreuungen vor Ort und im Markt

190/53

Generierte Medienkontakte durch persönliche Medienbetreuung vor Ort

28‘402‘343


Marktbearbeitung übriges Europa

28

Marktumfeld

Vereinigtes Königreich

Ganz Europa wurde 2009 hart von der Wirtschaft-

In London wurde die Le Corbusier-Ausstellung (Feb-

krise getroffen, die britische Wirtschaft befand

ruar bis Mai) zum Anlass genommen, um die Medi-

sich gar in der schwersten Rezession seit 1955.

en und die Endkunden auf Zürich aufmerksam zu

So bewegte sich Zürich Tourismus zwar in einem

machen. Zürich Tourismus war an der Eröffnungs-

schwierigen Marktumfeld, hat die Marktposition

veranstaltung präsent, Zürich-Wettbewerbe wur-

von Zürich aber grundsätzlich sehr gut verteidigt

den geschaltet, Newsletter versandt und Postkarten

und stabilisiert. Dies bestärkt Zürich Tourismus

verteilt. Auch in diesem Markt wurden verschiedene

darin, den Schwerpunkt auf die Nahmärkte richtig

Online-Kampagnen geschaltet, mit denen die aktu-

gelegt zu haben.

ellen Pauschal-Angebote beworben wurden. Eine Integration in die CH7-Kampagne fand ebenfalls

Schwerpunkte der Marktbearbeitung

statt.

Frankreich und Spanien In Frankreich legte Zürich Tourismus den Fokus in

Russland

der Marktbearbeitung auf E-Marketing-Aktivitäten.

In Russland bearbeitete Zürich Tourismus den

So wurde eine grosse Webkampagne lanciert, die in

Markt in zwei grossen Wellen mit einer Sommer-

Spanien im Frühjahr und in Frankreich von Septem-

und einer Winterkampagne. Dabei wurden Pro-

ber bis im Dezember lief. Anlässlich der UEFA Cham-

motionen auf verschiedenen Websites geschaltet,

pionsleague-Qualifikation des FC Zürich, der u.a.

Broschüren und Flyer verteilt, Medienmitteilungen

gegen Olympique Marseille und Real Madrid spielte,

versandt und Berichte in Reisemagazinen publiziert.

schaltete Zürich Tourismus eine Online-Kampagne,

Der wichtigste Schritt für die Profilierung Zürichs als

in der die Destination Zürich beworben wurde. Die

attraktives Reiseziel war 2009 die Aufschaltung der

beiden Märkte wurden in die CH7-Kampagne (siehe

russischen Seite auf zuerich.com. Die wichtigsten

Seite 45) sowie ins Impulsprogramm von Schweiz

Informationen sind auf Russisch und werden lau-

Tourismus (siehe Seite 45) integriert.

fend aktualisiert, der Rest wird in Englisch ange-

Weitere Anlässe Aktion

Datum

Ort/Land

Zielgruppe

Fitur Le Corbusier Event

28. Jan. – 01. Feb.

Madrid

Reisefachhandel und Endkunden

11. März

London

Medien und Reisefachhandel

MITT Reisemesse

19. – 22. März

Moskau

Reisefachhandel und Endkunden

Sales Calls

08. – 12. Juni

London und Region

Reisefachhandel

Medienkonferenz mit CH7

08. Sept.

Paris

Medien

Workshops

07. – 12. Sept.

Moskau und St. Petersburg

Reisefachhandel und Medien

Medienkonferenz mit CH7

30. Sept.

Madrid

Medien

Broadgate Event

30. Sept – 01. Okt.

London

Endkunden, Medien und Reisefachhandel

Workshops

07. – 08. Okt.

Madrid und Barcelona

Reisefachhandel

World Travel Market

09. – 12. Nov.

London

Reisefachhandel

Medienanlass UEFA Championsleague 25. Nov.

Madrid

Medien

Medienkonferenz mit CH7

London

Medien

03. Dez.


29

zeigt. Damit fühlen sich Gäste aus diesem Markt

russischen Marktes ausrichten, Kooperationen mit

ernst genommen und sie werden mit den für sie

Partnern sind gezielter möglich und die Website

relevanten Informationen versorgt. Zürich Touris-

wird dank russischen Zeichen vermehrt durch Such-

mus kann die Website so auf die Bedürfnisse des

maschinen gefunden.

KIPs Marktbearbeitung Europa FR (ohne CH7)

SP (ohne CH7)

GB (ohne CH7)

A

NL

RU

902’741

1,7 Mio.

22,9 Mio.

7,1 Mio.

3,3 Mio.

1,7 Mio.

Distribuierte Broschüren

2’526

4’200

450

16‘528

5‘870

2‘751

E-Marketing

Besucher auf zuerich.com

50’000

32’659

95’715

38‘229

24‘663

12‘114

Reisefachhandel

Pers. Betreuung vor Ort und im Markt

57

70

141

59

10

182

Medienarbeit

Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt

15

20

66

38

16

49

2’625’848

6’489’500

4’546’061

7’193’542

975’243

61’465’500

Märkte Promotion

Erreichte Marketing­ kontakte

Generierte Medien­ kontakte durch pers. Medienbetreuung vor Ort


Marktbearbeitung USA/Kanada

30

Marktumfeld, Marktstrategie und Zielgruppe

de mit höherem Einkommen sowie auf die Nischen-

Die US-Wirtschaft befand sich bereits vor 2009 in

Zielgruppen «Lesbian Gay Bisexual and Transgender

einer Rezession, was sich negativ auf den Tourismus

(LGBT)» und religionsinteressierte Gruppen «reli-

auswirkte. In diesem Jahr erlitt die amerikanische

gious travel». Bei allen Zielgruppen lag die Image-

Wirtschaft den stärksten Einbruch seit 1946. Den-

förderung der Destination im Vordergrund: Weg

noch hat die USA im dritten Quartal die Rezession

vom Business-Image, hin zum attraktiven, historisch

offiziell beendet, man spricht vom Jahr der Normali-

reichen, genussvollen, lebendigen und trendigen

sierung. Kanada geht es gesamthaft gesehen etwas

Zürich in intakter Natur.

besser als den USA. Die Xtravaganza ist eine Veranstaltung für Journalis-

Schwerpunkte der Marktbearbeitung

ten, bei der die Beziehungspflege und der Wissen-

Im Markt USA konzentrierte sich Zürich Tourismus

stransfer im Vordergrund stehen. An der diesjähri-

auf die Bearbeitung der Medien und des Reisefach-

gen Ausgabe war Zürich Tourismus gemeinsam mit

handels, auf das Luxus-Segment, erfahrene Reisen-

dem Flughafen Zürich Gastgeber. Es wurden Reisejournalisten eingeladen, die im laufenden Jahr über Zürich berichtet hatten, und solche, die während des Jahres keine Möglichkeit hatten, die Limmatstadt zu besuchen. In einer Fashion-Show verpackte Zürich Tourismus die Zürich-Themen Summer in the city, Shopping und Picasso-Ausstellung. Auf zwei Verkaufsreisen besuchte Zürich Tourismus nordamerikanische Reiseveranstalter und Reisebüroangestellte. Ziel dabei war die Aufnahme von Zürich ins Programm beziehungsweise die Weiterentwicklung der Destinations-Kenntnisse. Zudem wurden zahlreiche Reisebüroangestellte über das Switzerland Network-Program über Zürich geschult. Marketing-Kooperation Coolcapitals Zürich ist seit 2004 Mitglied bei Coolcapitals. Ziel der Kooperation ist es, die trendige Region Zürich in den USA zu vermarkten. Dabei wird der anspruchsvolle Reisende angesprochen, der an folgenden Themen interessiert ist: Shopping, Kunst, Design, Architektur, Mode, Gastronomie, Unterhaltung und kulturelle Veranstaltungen. Zusammen mit Amsterdam, Wien, Antwerpen und Valencia wurden gemeinsame Marketing-Aktivitäten wie Anzeigekampagnen und Bannerwerbung auf relevanten Websites durchgeführt. Der Höhepunkt in diesem Jahr war die Aufschaltung der neuen Website coolcapitals.com.


31

Weitere Anlässe Aktion

Datum

Ort

Zielgruppe

Sales Calls

März

Wisconsin, Illinois, Michigan

Reisefachhandel

Media Luncheons

April / Mai

Toronto, Chicago, Washington DC, New York, Philadelphia

Medien

Coolcapitals Event

Oktober

New York

Medien und Endkunden

Sales Calls

Oktober

Washington, Oregon, California

Reisefachhandel

VEMEX

November

New York

Medien

Xtravaganza

Dezember

New York

Medien

KPIs Marktbearbeitung USA/Kanada Promotion

Erreichte Marketingkontakte

E-Marketing

Besucher auf zuerich.com

Reisefachhandel

Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt

376

Medienarbeit

Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt

276

Distribuierte Broschüren

Generierte Medienkontakte durch pers. Medienbetreuung vor Ort

30 Mio. 840 128‘359

46’062’878


Marktbearbeitung Golfstaaten, Indien, Japan und China 32

Marktumfeld

mit arabischen Gästen in Zürich. Diese neuen Bilder

Die weltweite Wirtschaftskrise hat die Märkte Golf-

wurden im Markt umgehend sehr positiv aufge-

Staaten, Indien und China nicht im gleichen Mass

nommen und vielfach verwendet.

wie in Europa beeinflusst. Aus allen Märkten konnten in Zürich überdurchschnittliche Steigerungen der Logiernachtzahlen verzeichnet werden, da eine positive Reisestimmung herrschte und das Interesse an Zürich stieg. Einzig im Markt Japan musste ein Rückgang hingenommen werden, weil einerseits die Japaner stärker zu Kurzreisen nach China oder Asien tendieren und andererseits auch Flugkapazitäten nach Europa reduziert wurden.

Schwerpunkte der Marktbearbeitung Golfstaaten Die grosse Ferienzeit in den Golfstaaten fiel dieses Jahr mit dem Ramadan zusammen. Zürich Touris-

Indien

mus promotete das Ramadan-freundliche Angebot

Anfang Jahr stattete Zürich Tourismus fünf indi-

von Zürich in den Golfstaaten und schulte Zürcher

schen Städten einen Besuch ab, vertiefte mit Net-

Hotels im Umgang mit muslimischen Gästen und

working Dinners seine indischen Kontakte und

ihrer Fastenzeit. Bestehende Beziehungen zum Rei-

promotete in Tages-Workshops sowie Medien-

sefachhandel wurden mit Besuchen in Saudi-Ara-

konferenzen die Destination. Zudem organisierte

bien, Kuwait, Dubai und Qatar vertieft und neue

Schweiz Tourismus im Oktober einen zweitägigen

aufgebaut. Zudem wurden Reisefachleute nach

Workshop für über 30 indische Reisefachleute in

Saas-Fee zu einem Workshop eingeladen, wo u.a.

Zürich. Zürich Tourismus sorgte für ein abwechs-

über Zürichs aktuelle Projekte informiert wurde.

lungsreiches

Um im arabischen Markt Zürich auch visuell opti-

gramm. Im Workshop konnten die Kontakte im

mal zu bewerben, produzierte Zürich Tourismus in

indischen Reisefachhandel verstärkt und ausge-

einem aufwendigen Fotoshooting passende Bilder

baut werden.

Informations-

und

Rahmenpro-

Weitere Anlässe Aktion

Datum

Ort/Land

Zielgruppe

STE/OTR

11. – 23. Jan.

Indien

Reisefachhandel und Medien

STE GCC

21. – 25. Feb.

Dschidda, Riad, Dammam

Reisefachhandel, Medien Endkunden,

STE China

4. – 7. März

Hongkong, Chengdu

Reisefachhandel, Medien

STE Kuwait

1. – 3. Mai

Kuwait

Reisefachhandel, Medien, Endkunden

Arabian Travel Mart

5. – 8. Mai

Dubai / VAE

Reisefachhandel, Endkunden

ALTM Shanghai

15. – 18. Juni

Shanghai

Reisefachhandel Luxussegment

Sales Call Tour China

26. – 31. Aug.

Peking, Shanghai, Guandong, Hongkong

Reisefachhandel

Workshop in Zürich

29. – 31 Okt.

Zürich

Reisefachhandel

GCC Workshop in Saas-Fee

9. – 11. Dez.

Saas-Fee

Reisefachhandel Golf-Staaten


Japan und Korea

China, inkl. Hongkong und Taiwan

Jährlich unternimmt Zürich Tourismus gemein-

Zürich Tourismus nahm dieses Jahr zum ersten Mal

sam mit Schweiz Tourismus eine Promotionsak-

an der Veranstaltung «Asia Luxury Travel Mart» in

tion in Japan und Korea. Wiederum konnte eine

Shanghai teil, die jeweils von Schweiz Tourismus

grosse Zahl von Reiseagenten in Workshops zur

organisiert wird. Dort wurde zahlreichen Reiseveran-

Destination Zürich geschult werden. Erstmals

staltern aus dem ganzen asiatisch-pazifischen Raum

wurde eine Zürich-Medienkonferenz in Tokyo

in Einzelgesprächen Zürich vorgestellt. Während des

mit rund 30 Journalisten durchgeführt, die zum

ganzen Jahres pflegte Zürich Tourismus die Kontak-

Teil direkt über die Neuigkeiten in Zürich berich-

te zu den Reiseveranstaltern auch mit Besuchen vor

teten. Die Konferenz war eine sehr erfolgreiche

Ort. Solche Touren sind im chinesischen Markt nach

Aktion zur Stärkung der Medienbeziehungen in

wie vor ein effizientes und erfolgreiches Instrument,

Japan.

um Beziehungen aufzubauen und zu pflegen.

KPIs Marktbearbeitung Golfstaaten, Indien & China Märkte Promotion

Golfstaaten

Indien

China, inkl. Hongkong und Taiwan

Erreichte Marketingkontakte

25‘000

4,1 Mio.

unbekannt

Distribuierte Broschüren

3‘384

2’720

2’005

E-Marketing

Besucher auf zuerich.com

10‘154

15’670

8’914

Reisefachhandel

Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt

64

532

305

268

17

72

5’572’235

unbekannt

635’602’949

Medienarbeit Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt Generierte Medienkontakte durch pers. Medienbetreuung vor Ort

33


Kongressbüro

34

Meeting- und Kongressvermittlung

dem Fachbereich Medizin, sind aber weiter im Auf-

Das Kongressteam von Zürich Tourismus ist erster

wind. Die Statistik der ICCA (International Congress

Ansprechpartner für Veranstalter von Tagungen,

& Convention Association) zählte 2009 47 interna-

Seminaren und Kongressen in Zürich. Die Mitar-

tionale Kongresse in Zürich.

beiter des Kongressbüros verfügen über profunde Kongressdestination Zürich. Sie erstellen kostenlos

Fachlicher Input: Das Advisory Board Kongressbüro

kundenspezifische Offerten und klären Preise sowie

Das Advisory Board tauscht sich regelmässig mit

Verfügbarkeit in der Destination ab.

den Verantwortlichen aus und berät Zürich Tou-

und aktuelle Kenntnisse über die Seminar- und

rismus für den Bereich «Meetings». Das Advisory

Geschätzte und gut bewertete Dienstleistungen

Board Kongressbüro ist eine Expertengruppe mit

2009 bewerteten 86 Prozent der buchenden Kun-

kompetenzen.

beratender Funktion und hat keine Entscheidungs-

den des Kongressbüros die Dienstleistungen des Teams mit 8, 9 oder 10 Punkten (aus einer Skala von

Die Ziele des Advisory Boards sind:

1 bis 10). Die Kunden schätzen die angebotenen

Kongressbüro bleibt Kompetenzzentrum

kostenlosen Dienstleistungen:

Management Attention für «Meeting-/

Trends werden erkannt, mögliche Strategie-

Kongress-Geschäft» wird garantiert

«Ich schätze das Angebot sehr. Mit den gebotenen Leistungen war ich sehr zufrieden.»

Änderungen initiiert

«Sehr rasche, kompetente und kostenlose Bearbeitung unseres Anliegens, toller Service!»

Die folgenden fünf Personen wurden durch den Vor-

«V. Blum did an outstanding job advising me and helping me to find the perfect location for my client´s meeting. Thank you!»

stand Zürich Tourismus in das Advisory Board gewählt: ■

Marc Ohlendorf, General Manager Swissôtel

Thomas Wüthrich, Director MCI Zürich

Leo Nold, Head of Events & Services Gottlieb

Das Firmenkunden-Geschäft ist der wichtigste Teil

Norbert Bolinger, Direktor Kongresshaus Zürich

innerhalb des Zürcher Meeting-Geschäftes. Die

Dr. Maximilian Jäger, Delegierter des Rektors

Zürich

«Wie immer, super!»

Verbände: Die klassischen Kongresse nehmen weiter zu

Duttweiler Institut GDI

klassischen wissenschaftlichen Kongresse, z.B. aus

Universität Zürich

Anzahl internationale Kongresse in Zürich – ICCA-Statistik 50

47

45 40 35

35

2006

2007

2008

30

30

21

25 20

17

17

15 10

38

40

7

24 19

18 16

11

10 3

5 0 1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2009 prov.


Die 6 grössten durch das Kongressbüro vermittelten Anlässe 2009 35

Firmenkunden-Markt Kunde

Thema

Markt

Umsatz

Corporate Medacta Intl. SA

Medizin

Schweiz

CHF 294'000

Johnson & Johnson

Konsumgüter

Schweiz

CHF 195'000

The Conference Company (Agentur)

nicht bekannt

Belgien

CHF 192'000

Verbands-Markt Kunde

Thema

Markt

Umsatz

Verband der Hersteller selbstklebender Etiketten

Industrie

International

CHF 164'000

APSS Applied Psychological Science Solutions

Medizin

International

CHF 98'000

Local Computer Networks

Technologie

International

CHF 95'000

Die wichtigsten Netzwerkpartner des Kongressbüros: ■

Alle Anbieter des «Meeting Point Zürich»

Switzerland Convention & Incentive Bureau SCIB

International Congress & Convention Association

European Cities Marketing ECM

ICCA

Resultate Übersicht 2009

Veränderung in %

Vermittelter Umsatz

CHF 4’532’026.–

- 19%

Bearbeitete Dossiers

856

- 21%

Aufteilung des vermittelten Umsatzes nach Segmenten 70 65

64 2008

60

2009

50

40 30

30

25

20 10

10

6

0 Firmenkunden

Agenturen

Verbände


Aktivitäten 2009

36

Markt/Zielgruppe

Datum

Aktivität

Deutschland

Juni

Telesales-Aktion

Deutschland

August

STB Düsseldorf

Deutschland

November

Seminar- und Tagungsbörse München

Deutschland

November

Business Dinner in Stuttgart und München

Deutschland

Oktober

Roadshow in Düsseldorf und Frankfurt

marktübergreifend

Mai

IMEX - internationale Fachmesse

marktübergreifend

Juni

Teilnahme am Diversity Forum anlässlich der EUROPRIDE

marktübergreifend

Juni

CONFEC BLUE Workshop (European Buyers, European Suppliers)

marktübergreifend

August

Meeting Trophy mit SCIB

marktübergreifend

Dezember

EIBTM – internationale Fachmesse

Nordamerika

Juli

Trailblazers Kundenworkshop

Nordamerika

Oktober

Successful Meetings University

Russland

Februar

TTG Magazin Russland

Russland

April

In-House Presentation mit der Agentur DEMLINK

Russland

Mai

Russland Fam Trip

Russland

September

MIBEXPO

Schweiz

Februar

Marketing & Kommunikation «Destination des Monats»

Schweiz

März

Inserat mit Messehinweis im Fachbuch Karriere 2009

Schweiz

April

Personal Swiss

Schweiz

Juni

Kunden-Event Region Zürich

Schweiz

August

SuisseEMEX - Marketing Fachmesse

Schweiz

August

Fokus Zürich im Magazin MIC

Schweiz

August

Marketing & Kommunikation Spezialkongress

Schweiz

August

Inside Magazin Celebrationpoint

Schweiz

September

Inserat in der Handelszeitung

Schweiz

September

Inserat im Magazin Seminar Inside

Schweiz

September

Inserat mit Messehinweis im Magazin Persorama

Schweiz

Oktober

Inserat im Magazin Leader

Schweiz

diverse

Sales Calls / Roadshow Schweiz

Schweiz

diverse

Banner Kampagne eventlokale.ch

Schweiz

diverse

Bannering Key Word Kampagne mit search.ch und telsearch.ch

UK

Februar

CONFEC RED Workshop

UK

Februar

Confex

UK

März

M&I Forum Spring

UK

März

Dinner Event Birmingham

UK

März

Sales Calls Midlands

UK

Juni

Sales Calls Greater London Area

UK

Juni

SCIB Workshop in UK

UK

September

Dinner Event London und 2 Tage Sales Calls

UK

Oktober

M&I Forum Autumn

UK

November

Dinner Event The Grove, Watford

UK

November

Sales Calls London

UK

November

Dinner Event Birmingham

Verbände

April

Inserat im VM Fachzeitschrift für Verbands- und Nonprofit-Management

Verbände

April

Roadshow in Düsseldorf und Frankfurt

Verbände

Mai

Inserat mit Messehinweis im Magazin Persorama

Verbände

Mai

Sales Calls / Roadshow Schweiz

Verbände

Mai

2. Hochschulanlass

Verbände

Juni

Inserat Spotlight im AMI A

Verbände

August

Successful Meetings University

Verbände

September

Einladung Zurich Film Festival

Verbände

November

Verbändereport

Verbände

November

Sales Calls Midlands


37


Tourist Service

38

Mit kompetenter und freundlicher Beratung sowie

Neue Angebote und Dienstleistungen

persönlichen Reisetipps zu Stadt und Region Zürich

Im April erweiterte der Tourist Service das Angebot

empfängt Zürich Tourismus die Besucher Zürichs im

der Stadtrundfahrten mit der Segway City Tour.

Tourist Service im Hauptbahnhof. Das breite Dienst-

Die Kombination von Sightseeing und Fahrvergnü-

leistungsangebot umfasst touristische Informationen,

gen auf umweltfreundliche und innovative Art und

Hotelvermittlung in Zürich und der ganzen Schweiz,

Weise erfreute sich bereits im ersten Sommer gros-

Buchung von Stadtrundgängen, Stadtrundfahrten

ser Beliebtheit. Die Tour wird deshalb ausgebaut

und Tagesausflügen, Verkauf von Tickets für den

und auch im Sommer 2010 wieder angeboten. Die

öffentlichen Verkehr, für Konzerte und Veranstaltun-

Segway City Tour ergänzt die Palette der angebote-

gen sowie von Souvenirartikeln. Die beliebte Anlauf-

nen Stadtrundfahrten optimal.

stelle für Besucher von Zürich leistet einen wertvollen Beitrag in der Imagebildung für die Destination und

Um die Touristen bestmöglich mit aktuellen Infor-

ist die Visitenkarte für das touristische Zürich.

mationen zu versorgen, lancierte das Tourist Service 2009 die «Zürich Agenda». Im übersichtlichen

Besucherzahl und Umsatz rückläufig

Dokument sind die täglichen Veranstaltungstipps

Der Tourist Service im Hauptbahnhof Zürich hatte

für die Besucher von Zürich aufgelistet. «Zürich

an 365 Tagen geöffnet. Während dieser Zeit haben

Agenda» wird am Schalter des Tourist Service abge-

592‘294 Besucher die Dienste des Tourist Service in

geben und von den Touristen sehr geschätzt. Auch

Anspruch genommen. Dies entspricht einer Abnah-

die Neuauflage des Leporellos «Zürich für Kinder»

me von 6 Prozent, was auf die wirtschaftlich schwie-

mit vielen Freizeit-Tipps für die ganze Familie wird

rige Situation zurückzuführen ist. Pro Tag wurden

rege genutzt und rundet das vorhandene Broschü-

durchschnittlich 1‘623 Gäste beraten. Im ersten

ren-Sortiment ab.

Halbjahr wurde eine Kundenanalyse im Tourist Service mit dem Ziel durchgeführt, verbesserte Kennt-

Online-Dienstleistungen

nisse über die Kundenstruktur im Tourist Service zu

Zürich

gewinnen.

zuerich.com einen neuen Service an. Seit November

Tourismus

bietet

auf

seiner

Website

können Besucher ihren Tisch in ausgewählten ResDer durchschnittliche Umsatz pro Tag betrug 11‘316

taurants bequem online reservieren. Das Angebot

Schweizer Franken. Der höchste Tagesumsatz wurde

wird laufend ausgebaut.

am 8. August mit 71‘624 Schweizer Franken anlässlich der Street Parade erreicht. Das schwierige wirt-

Der Webshop wurde 2009 ebenfalls ausgebaut:

schaftliche Umfeld hatte negative Auswirkungen

Neben Souvenirartikeln, Stadtrundfahrten und

auf den Umsatz, der im Vergleich zum Vorjahr rück-

Tages­ausflügen können neu auch die ZürichCARD

läufig war. Durch die Einführung von neuen Ange-

und Gutscheine für Stadtführungen online gekauft

boten und Dienstleistungen konnten jedoch noch

werden.

stärkere Umsatzrückgänge verhindert werden. 2009

Veränderung in %

Rundfahrten und Ausflüge

Bereich

CHF

1'356'172

2008 CHF

1‘304‘202

-4%

Ticketvorverkauf (Ertrag)

CHF

5'657

CHF

5‘402

-5%

Hotelreservationen Zürich und Schweiz

CHF

1'586’977

CHF

1‘160‘517

-27%

Vermarktung Tourist Service

CHF

186'985

CHF

199‘522

+7%

Werbebeiträge

CHF

65'500

CHF

81‘000

+24%

Produkteverkauf

CHF

1'494'873

CHF

1‘379‘891

-8%

Total Umsatz

CHF

4'696’164

CHF

4‘130‘534

-12%


Operations mit Call Center

Das Call Center gibt Auskünfte zur Destination

Informationszentrale

Zürich und tätigt Hotelreservationen für Einzelper-

Die Informationszentrale erteilt Gästen Auskünfte

sonen, Gruppen oder Kongressveranstalter in Zürich

über Stadt und Region Zürich. Zusätzlich werden

und Region. Daneben organisiert das Call Center

schriftliche Anfragen beantwortet sowie Prospekte

zusammen mit der professionellen Reisebegleitung

und Informationsunterlagen versandt.

unter anderem Stadtführungen zu diversen Themen, Ausflüge in Zürich und der ganzen Schweiz

Rund 32‘700 Mal wurden Anfragen telefonisch

oder stellt Rahmenprogramme zusammen.

beantwortet – dies entspricht einem Minus von 36 Prozent gegenüber 2008. Die Abnahmequote der

Zürich Hotelreservation

eingehenden Telefonate lag bei 93,8 Prozent.

Online wurden rund 5‘380 Reservationen mit einem Umsatz von 1,4 Millionen Schweizer Franken getä-

Die Tabelle zeigt, dass der Hotelreservations­umsatz,

tigt und damit über 15‘000 Logiernächte generiert.

die Logiernächte und die Buchungen eingebrochen

Der Anteil am Gesamtumsatz der Zürcher Hotelre-

sind. Die Wirtschaftskrise bewirkte einen allgemei-

servation betrug 26,5 Prozent.

nen Nachfragerückgang. Zudem buchten Gäste öfters direkt bei den Hotels, da die Zimmerverfüg-

Reiseleiterzentrale

barkeit in diesem Jahr kein Problem war.

58 Reiseleiter waren 2009 für Zürich Tourismus in 15 Sprachen tätig. 3‘781 offizielle und private Führungen wurden gebucht, was einem Minus von 4,1 Prozent gegenüber 2008 entspricht. 55‘498 Personen – 1,3 Prozent weniger als im Vorjahr – nahmen an privaten Führungen teil. Dieser Rückgang ist auf das wirtschaftlich schwierige Umfeld zurückzuführen; Unternehmen buchten weniger und günstigere Produkte. Bei den offiziellen Touren – Altstadtbummel, Nachtbummel, Gartencity-Bummel, öffentlicher Spezial‑ themenbummel, Weihnachtsbummel – nahmen mit 6‘102 Personen 6,6 Prozent weniger teil als 2008. Zusatzleistungen wie die Vermittlung von Bus- und Tramvermietern, Apéro usw. entwickelten sich leicht unter dem Niveau von 2008. Der Nachfrage-Rückgang lässt sich mit Budgetkürzungen in den Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Lage erklären. 2008

2009

Veränderung in %

TS Anteil

OP Anteil

Umsatz

Bereich

CHF 8'303'000

CHF 5‘332‘000

-35,8

CHF 1‘097‘000

CHF 4‘235‘000

Kommission

CHF

CHF

CHF

CHF

533‘200

-35,8

Buchungen

23’815

16‘604

-30,3

4‘554

12‘050

Logiernächte

75’790

53‘300

-29,7

11‘600

41‘400

1,82

1,72

-5,5

1,39

1,84

Aufenthalt *ohne MwSt. von 3,6 Prozent

830'300

109‘700

423‘500

39


Logiernachtzahlen

40

Der Zürcher Tourismus in Zahlen

4,4 Prozent ein wenig besser ab. Die Städte Zürich

Die Logiernachtzahlen in der Tourismusregion

und Genf (-7,7 Prozent) als internationale Mee-

Zürich sind im letzten Jahr grösstenteils, wie

ting- und Seminar-Destinationen litt während einer

erwartet, eingebrochen. Aufgrund der schlech-

Wirtschaftskrise – im Gegensatz zu den Bergdesti-

ten Wirtschaftslage muss die Tourismusregion

nationen – besonders am Rückgang von Geschäfts-

Zürich nach fünf Jahren nun zum ersten Mal einen

reisen. Die Hotels am Flughafen Zürich schliessen

leichten Rückgang von 4,2 Prozent verzeichnen.

das Jahr 2009 erfreulicherweise mit einem Plus von

Im Vergleich zur Gesamtschweiz mit einem Rück-

4,9 Prozent ab. Dies ist vor allem auf die erhöhten

gang von 4,7 Prozent schnitt die Stadt Zürich mit

Kapazitäten durch neue Hotels zurückzuführen.

Logiernächte-Vergleich 2006 bis 2009 in der Tourismusregion Zürich, Kanton Zürich, Stadt Zürich und Flughafenregion 2006

6'000'000

2007

2008

2009

5'500'000 5'000'000 4'500'000 4'000'000 3'500'000 3'000'000 2'500'000 2'000'000 1'500'000 1'000'000 500'000 0 Tourismusregion Zürich

Kanton Zürich

Stadt Zürich

Flughafenregion

Logiernächte-Vergleich verschiedene Schweizer Städte (ohne Regionen) 3'000'000

2006

2'800'000

2007

2008

2009

2'600'000 2'400'000 2'200'000 2'000'000 1'800'000 1'600'000 1'400'000 1'200'000 1'000'000 800'000 600'000 400'000 200'000 0 Basel

Bern

Genf

Lausanne

Luzern

Zürich


2006

2007

2008

2009

Veränderung 2008/09

Basel

874'746

933'517

995'541

1'015'613

2,0%

2,72%

Bern

648'708

665'854

667'535

681'993

2,2%

1,83%

Genf

1'856'534

2'029'032

2'049'440

1'891'226

-7,7%

5,07%

696'755

699'610

714'911

706'215

-1,2%

1,89%

Lausanne

Marktanteil 2009

Luzern

991'630

1'087'935

1'070'636

1'015'983

-5,1%

2,72%

Zürich

2'386'037

2'582'876

2'582'160

2'469'351

-4,4%

6,61%

In der Subregion Zürich mit der Stadt Zürich, der

die Marketing-Anstrengungen von Zürich Touris-

Flughafenregion sowie der Region Limmattal ver-

mus in den Golfstaaten Früchte: Dort konnte ein

zeichnete der deutsche Markt zwar ein Minus von

Plus von satten 14,5 Prozent verzeichnet werden.

3,6 Prozent. Mit diesem geringen Einbruch vertei-

Die grosse Ferienzeit in den Golfstaaten fiel dieses

digte Zürich seine Marktposition in Deutschland

Jahr mit dem Ramadan zusammen. Zürich Touris-

aber sehr gut und war stabil. Die Zahl bestärkt

mus promotete das Ramadan-freundliche Ange-

Zürich Tourismus darin, den Schwerpunkt auf

bot von Zürich in den Golfstaaten und schulte die

den deutschen Markt richtig gelegt zu haben. Im

Hotels im Umgang mit muslimischen Gästen und

Markt Grossbritannien musste ein Minus von 10,5

ihrer Fastenzeit. Auch im Markt China, Hongkong

Prozent hingenommen werden. Der Grund dafür

und Taiwan wurden 2009 erfreuliche 29,4 Prozent

liegt neben der wirtschaftlichen Entwicklung auch

mehr Logiernächte verzeichnet. Die Chinesen rei-

in der massiven Wechselkurs-Abwertung des briti-

sen verstärkt und China ist weiterhin ein wichti-

schen Pfunds. Die Strategie von Zürich Tourismus,

ger Wachstumsmotor der Welt. Indien mit einem

vermehrt auf Nahmärkte zu setzen, zahlte sich

Plus von 7,6 Prozent hat ebenfalls zugelegt. Die

trotzdem aus und widerspiegelte sich in Russland

genannten wichtigen Zukunftsmärkte erweisen

mit einem Plus von 5,5 Prozent und in Spanien mit

sich somit als Stützen in wirtschaftlich schwierigen

einem Plus von 9,3 Prozent. Darüber hinaus trugen

Zeiten.

Logiernächte-Vergleich 2008 und 2009 nach Herkunftsländern (Subregion Zürich) 700'000

2008

2009

600'000

500'000

400'000

300'000

200'000

100'000

an Jap

ien Ind

n ate Sta Go lf-

C HK hine G, (m TW it A)

nd ssl a Ru

ien an Sp

h rei c Ös ter

h rei c nk Fra

rik a No

rda

me

n

ien Ita l

Gr os sb rit an nie

De

ut sch

lan

d

0

41


Logiernächte nach Herkunftsländern (Subregion Zürich) Herkunftsland Baltische Staaten

Veränderung

Aufenthaltsdauer

Marktanteile

2008

2009

absolut

in Prozent

2008

2009

2008

2009

9 312

6 080

-3 232

-34,7%

2,19

2,14

0,3%

0,2%

Belarus

1 400

2 357

957

68,4%

1,97

2,07

0,0%

0,1%

Belgien

26 729

26 298

- 431

-1,6%

1,67

1,61

0,8%

0,8%

Bulgarien

9 281

7 707

-1 574

-17,0%

2,06

2,16

0,3%

0,2%

Dänemark

18 065

20 249

2 184

12,1%

1,68

1,78

0,5%

0,6% 16,9%

Deutschland

590 483

569 014

-21 469

-3,6%

1,79

1,77

17,1%

Finnland

17 966

23 724

5 758

32,0%

1,92

2,15

0,5%

0,7%

Frankreich

98 681

94 651

-4 030

-4,1%

1,61

1,60

2,9%

2,8% 0,8%

Griechenland Grossbritannien Irland

42

Übernachtungen

26 183

27 853

1 670

6,4%

2,31

2,27

0,8%

250 197

223 883

-26 314

-10,5%

1,74

1,73

7,2%

6,7%

18 260

20 467

2 207

12,1%

1,82

2,11

0,5%

0,6%

Island

3 699

3 099

- 600

-16,2%

1,86

1,85

0,1%

0,1%

Italien

107 322

106 550

- 772

-0,7%

1,77

1,75

3,1%

3,2%

Serbien und Montenegro

5 176

4 863

- 313

-6,0%

1,96

1,80

0,1%

0,1%

Kroatien

4 748

5 455

707

14,9%

2,14

2,24

0,1%

0,2%

Liechtenstein

2 099

2 411

312

14,9%

1,40

1,41

0,1%

0,1%

Luxemburg

8 433

10 089

1 656

19,6%

1,75

1,68

0,2%

0,3%

Niederlande

61 183

63 300

2 117

3,5%

1,62

1,65

1,8%

1,9%

Norwegen

15 527

16 836

1 309

8,4%

1,83

1,77

0,4%

0,5%

Österreich

70 001

70 853

852

1,2%

1,68

1,71

2,0%

2,1%

Polen

23 774

20 284

-3 490

-14,7%

1,90

1,84

0,7%

0,6%

Portugal

17 561

16 241

-1 320

-7,5%

1,84

1,90

0,5%

0,5%

Rumänien

22 182

14 871

-7 311

-33,0%

2,28

2,13

0,6%

0,4% 2,3%

Russische Föderation

74 793

78 932

4 139

5,5%

2,38

2,17

2,2%

Schweden

33 882

34 065

183

0,5%

1,63

1,63

1,0%

1,0%

5 870

6 402

532

9,1%

2,24

2,36

0,2%

0,2%

Slowakische Republik Slowenien Spanien

3 745

3 957

212

5,7%

1,96

1,95

0,1%

0,1%

86 376

94 411

8 035

9,3%

1,81

1,81

2,5%

2,8% 0,3%

Tschechische Republik

10 591

10 942

351

3,3%

1,79

1,85

0,3%

Türkei

20 432

20 363

- 69

-0,3%

2,07

2,11

0,6%

0,6%

Ukraine

12 375

12 582

207

1,7%

2,28

2,30

0,4%

0,4%

Ungarn

13 540

15 940

2 400

17,7%

1,95

2,18

0,4%

0,5%

Übriges Europa

52 690

28 144

-24 546

-46,6%

1,81

2,11

1,5%

0,8%

1 722 556

1 662 873

-59 683

-3,5%

1,80

1,80

49,8%

49,4%

336 020

328 871

-7 149

-2,1%

1,82

1,78

9,7%

9,8%

Kanada

50 465

50 443

- 22

0,0%

1,78

1,81

1,5%

1,5%

Mittelamerika, Karibik

19 524

20 421

897

4,6%

2,10

2,42

0,6%

0,6% 0,3%

Europa total USA

Argentinien Brasilien Chile Übriges Südamerika

7 435

8 555

1 120

15,1%

2,47

2,53

0,2%

36 724

37 470

746

2,0%

2,28

2,29

1,1%

1,1%

2 718

2 859

141

5,2%

2,05

2,24

0,1%

0,1%

11 048

11 580

532

4,8%

2,29

2,45

0,3%

0,3%

463 934

460 199

-3 735

-0,8%

1,88

1,86

13,4%

13,7%

10 409

9 267

-1 142

-11,0%

2,62

2,57

0,3%

0,3%

6 687

5 586

-1 101

-16,5%

2,35

2,11

0,2%

0,2%

Republik Südafrika

19 321

13 525

-5 796

-30,0%

2,30

2,16

0,6%

0,4%

Übriges Afrika

11 904

11 717

- 187

-1,6%

1,83

1,94

0,3%

0,3%

Afrika total

48 321

40 095

-8 226

-17,0%

2,23

2,16

1,4%

1,2%

China, Volksrepublik

29 297

42 663

13 366

45,6%

1,63

1,46

0,8%

1,3%

Golfstaaten

62 616

71 686

9 070

14,5%

2,72

3,15

1,8%

2,1%

Hongkong

7 706

7 815

109

1,4%

2,04

1,82

0,2%

0,2%

56 796

61 132

4 336

7,6%

2,06

1,81

1,6%

1,8%

3 411

3 319

- 92

-2,7%

2,03

1,83

0,1%

0,1%

Israel

43 671

42 241

-1 430

-3,3%

1,94

1,94

1,3%

1,3%

Japan

61 832

54 976

-6 856

-11,1%

1,51

1,45

1,8%

1,6%

Korea, Republik

13 876

12 964

- 912

-6,6%

1,50

1,48

0,4%

0,4% 0,2%

Amerika total Aegypten Marokko, Libyen, Algerien, Tunesien

Indien Indonesien

Malaysia

8 035

6 757

-1 278

-15,9%

2,46

1,98

0,2%

Philippinen

2 276

2 885

609

26,8%

3,10

2,97

0,1%

0,1%

34 223

40 058

5 835

17,0%

1,89

1,94

1,0%

1,2%

Singapur Taiwan

4 270

2 913

-1 357

-31,8%

1,80

1,69

0,1%

0,1%

Thailand

19 636

18 565

-1 071

-5,5%

1,78

1,51

0,6%

0,6%

Übriges Süd- und Ostasien

18 280

19 509

1 229

6,7%

2,03

2,11

0,5%

0,6%

9 128

9 731

603

6,6%

2,44

2,42

0,3%

0,3% 11,8%

Übriges Westasien

375 053

397 214

22 161

5,9%

1,92

1,87

10,8%

Australien, Ozeanien

Asien total

54 287

45 408

-8 879

-16,4%

1,91

1,87

1,6%

1,3%

Aussereuropa total

941 595

942 916

1 321

0,1%

1,91

1,88

27,2%

28,0%

2 664 151

2 605 789

-58 362

-2,2%

1,84

1,83

77,1%

77,4%

792 651

760 801

-31 850

-4,0%

1,55

1,51

22,9%

22,6%

3 456 802

3 366 590

-90 212

-2,6%

1,76

1,74

100,0%

100,0%

Ausland total Schweiz Gesamttotal


43


Marketing für die Region Zürich

Als Dachorganisation betreibt Zürich Tourismus das

Gemeinsame Projekte

touristische Marketing für den gesamten Grossraum

Im weltweiten Marketing von Zürich Tourismus wird

Zürich (T-GZA). Ziel ist es, neben der attraktiven

die Region sinnvoll integriert. Die Shopping-Kam-

Destination Zürich auch die erlebnisreiche Vielfalt

pagne wurde denn auch im Regionen-Marketing

der Region international bekannt zu machen. Zürich

aufgegriffen. Tipps aus den jeweiligen Regionen

Tourismus arbeitet diesbezüglich in Form einer ver-

wurden auf der Shopping-Karte und der Website

traglich abgestützten Kooperation zusammen mit

zuerich.com/shopping integriert. Die Regionen

den Regionen-Partnern:

setzten das Thema in ihren Städten zudem indi‑ viduell um.

Rapperswil Zürichsee Tourismus

Standortmarketing Baden

Fundierte Informationen über die Shopping-Kam-

Winterthur Tourismus

pagne bieten die Seiten 14 und 15.

Zug Tourismus Im Markt Deutschland trat die T-GZA auch 2009

Dank der Zusammenarbeit werden die gemeinsa-

gemeinsam als Regionen-Destination auf. Insge-

men Ressourcen gebündelt und die Werbekraft im

samt investierte die T-GZA 2009 150‘000 Schweizer

Markt erhöht. Darüber hinaus verfolgen Zürich Tou-

Franken in Deutschland.

rismus und die Regionen-Partner die gemeinsamen

Weitere Aktivitäten

Ziele:

Organisation mehrerer Medienreisen in der

Wochenend-Tourismus fördern

Diverse Online-Promotionen

Aufenthaltsdauer verlängern

Diverse Endkunden-Promotionen

Fotoshooting zum Thema Shopping in der Region

Die T-GZA positioniert sich weltweit als lebendige

Schweiz Tourismus Hauptkampagne «Sommer»

Reisedestination Zürich mit diversen Erlebnismög-

Schweiz Tourismus Hauptkampagne

Integration der Region in diversen

Zürich – überraschend lebendig, genussvoll, zeitlos

Durchführung eines Medienevents in Hamburg

und natürlich – ist somit auch Basis des Regionen-

Promotion am Museumsuferfest in Frankfurt

Freizeittourismus in der Region Zürich ausbauen

■ ■

Region Zürich

«Kulinarische Reise»

lichkeiten in der Region. Die gemeinsame Strategie basiert auf der «Marktbearbeitungs-Strategie 2007-

Printprodukten

2010» von Zürich Tourismus. Die Profilierung von

und an der Nacht der Museen in Köln

Marketings. Kommunikationsmodell Tourismus-Region Zürich

international

Jounalisten

Reisebranche

Promotionen

E-Marketing

Zielgruppengerechte Verarbeitung inkl. Übersetzung

Zürich Tourismus

Inhalte, Tipps, Texte, Bilder

regional

44

Rapperswil Zürichsee Tourismus

Winterthur Tourismus

Zug Tourismus

Standortmarketing Baden


Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus

Schweiz Tourismus ist die Marketing-Organisation

Regionen-Partnern hatte die Region Zürich in der

für die Schweiz mit weltweiten Ländervertretun-

weiteren Hauptkampagne «Bergsommer» sowie in

gen. In der internationalen Marktbearbeitung ist

der Themenroute «Kulinarische Reise» einen grös-

Zürich Tourismus daher bereits seit Jahren ein

seren Auftritt. Zudem war die Region Zürich in den

Hauptpartner von Schweiz Tourismus. Für dieses

Hotelgruppen Golfhotels, Historische Hotels, Preis-

Jahr ging Zürich Tourismus Kooperationen mit

werte Hotels, Design & Lifestyle Hotels, Typische

der Schweizer Tourismus-Organisation im Bereich

Schweizer Hotels und Swiss Deluxe Hotels integriert.

Kampagnen und Zusatzmarktauftritte in 13 Ländern ein und investierte dabei über 1,4 Millionen

Durch Initiative von Zürich Tourismus gelang es

Schweizer Franken. Zudem nutzte Zürich Touris-

zudem, mit Schweiz Tourismus und den sechs gröss-

mus die Marktforschungsresultate von Schweiz

ten Schweizer Städten eine neue Städtekooperation

Tourismus.

namens CH7 zu lancieren. Mittels einer dreijährigen CH7-Städtekampagne wurden ab 2009 in

Impulsprogramm von Schweiz Tourismus

den Märkten Spanien, Frankreich und Grossbritan-

Schweiz Tourismus arbeitete ein Impulsprogramm

nien jährlich zusätzlich 630’000 Schweizer Franken

für den Schweizer Tourismus 2009/2010 aus, um

investiert. Der Fokus der Bearbeitung wurde auf die

den Auswirkungen der Wirtschaftskrise entge-

Medienarbeit und auf Online-Aktivitäten gelegt.

genzuwirken. Mit gezielten Marketing-Aktivitäten wie z.B. «Best Value-Angeboten» sollen die Kon-

Switzerland Travel Mart

junktur angekurbelt und Nachfrage ausgelöst wer-

Der Switzerland Travel Mart, die wichtigste Inco-

den. Der Schwerpunkt liegt auf der Schaffung von

ming-Plattform des Schweizer Tourismus, fand vom

Reise-Anreizen durch qualitativ hochstehende und

14. bis 17. Mai in Luzern statt. Rund 500 Reise-

aussergewöhnliche Leistungen. Für das Impulspro-

markt-Anbieter informierten Reiseveranstalter aus

gramm wurden 12 Millionen Schweizer Franken

den Golfstaaten, aus Japan, Indien, China, Südost-

vom Bund zur Verfügung gestellt. Weitere 3 Mil-

asien, Zentraleuropa und aus weiteren Ländern. Am

lionen Franken werden von der Tourismus-Branche

Stand von Zürich Tourismus drehte sich alles um das

getragen, Zürich Tourismus beteiligt sich mit einem

aktuelle Schwerpunkt-Thema Shopping. Zahlreiche

Anteil von 150‘000 Schweizer Franken.

Reiseveranstalter besuchten die Region Zürich, um sich vor Ort ein optimales Bild über das Produkt

Freizeittourismus

Zürich zu verschaffen.

Marktauftritte Zürich Tourismus und Schweiz Tourismus führten

Kongressbüro

vor allem in den Überseemärkten zusammen Aktio­

Zusammenarbeit Switzerland Convention &

nen durch. In folgenden Ländern haben die beiden

Incentive Bureau (SCIB)

Marketing-Organisationen eine Key- oder Premium-

Das Kongressbüro von Zürich Tourismus arbeitet

Partnerschaft: Deutschland, Italien, Frankreich,

eng mit dem Switzerland Convention & Incentive

Grossbritannien/Irland, Spanien, Österreich, Nie-

Bureau (SCIB) von Schweiz Tourismus zusammen.

derlande, Russland und CIS-Länder, Nordamerika,

Das SCIB bietet einerseits wichtige Plattformen wie

Japan, Korea, China, inkl. Hongkong, Indien und

Fachmessen, Workshops und Verkaufsreisen, ande-

Golfstaaten.

rerseits vertreten die SCIB-Mitarbeiter die Seminarund Kongressdestination Zürich in den Märkten

Kampagnen

Deutschland, Frankreich, Benelux, Grossbritannien

Zürich Tourismus beteiligte sich 2009 an der strate-

und Nordamerika. Das SCIB steht in Kontakt mit

gischen Hauptkampagne Swiss Cities von Schweiz

potenziellen Kunden sowie Fachmedien und beob-

Tourismus. Dank der Zusammenarbeit mit ihren

achtet die Märkte.

45


Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand

46

Zürich Tourismus ist eine privat finanzierte Non-

Anliegen, gemeinsam mit der Privatwirtschaft, der

Profit-Organisation für die Tourismus-Förderung

Stadt und dem Kanton Zürich ein integriertes Stand-

in der Region Zürich. Für eine Organisation einer

ortmarketing mit einer gemeinsamen Dachmarke

klassischen Querschnittbranche mit einer Vielzahl

aufzubauen. Ziel ist es, eine gemeinsame Marken-

an Anspruchsgruppen ist die Zusammenarbeit mit

führung Zürichs global profund zu verankern. Im

der öffentlichen Hand von grosser Relevanz. Diese

Rahmen dieses Projektes fanden im laufenden Jahr

findet sporadisch statt. Darüber hinaus übernimmt

diverse Workshops, Arbeiten und Sitzungen statt.

Zürich Tourismus diverse Anstrengungen, der Ver-

Ende Jahr schloss das Projektteam die zweite von

waltung die Bedeutung, die Abläufe und die Funk-

drei Phasen erfolgreich ab. Das Vorhaben integrier-

tionsweise des Tourismus aufzuzeigen. Wichtige

tes Standortmarketing wird mit der Phase drei auch

Treffen mit Diskussionen gingen dieses Jahr über

2010 weiterverfolgt.

die Bühne wie beispielsweise: ■

Treffen mit der Wirtschaftsdelegation der Stadt

Treffen mit der Wirtschaftsförderung des

Zürich Kantons Zürich ■

Treffen mit verschiedenen Standortorganisationen in der Region Zürich

Finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand Die öffentliche Hand beteiligt sich mit knapp 12 Prozent (Stadt Zürich 9,5 Prozent, Kanton Zürich 2,1 Prozent) am Budget von Zürich Tourismus. Ihre Zuflüsse sind an den Betrieb des Tourist Services und des Call Centers im Hauptbahnhof sowie an bestimmte Informationsmittel gebunden.

Integriertes Standort- und Destinationsmarketing ISDM

In der Schweiz ist es einmalig, dass wie im Kanton

Im Sinne einer Steigerung der Wertschöpfung in der

Zürich die Tourismus-Förderung weitgehend privat

Region Zürich ist es Zürich Tourismus ein grosses

finanziert wird.


Partnermarketing

Das Partnermarketing von Zürich Tourismus ermög-

Zürich Spirit Events

licht Interessierten verschiedene Formen des Enga-

2009 führte Zürich Tourismus drei Spirit Club

gements für die touristische Region Zürich: von

Events. Beim ersten Event im März lud die Touris-

einer Basis-Mitgliedschaft bis hin zur exklusiven

mus-Organisation ihre Mitglieder zum Thema «Ent-

Key-Partnerschaft.

wicklungsprognose zum Zürcher Tourismus» ein. Beim zweiten Spirit Event im Mai konnten die Gäste

Zudem ist das Partnermarketing für den Verkauf von

einen Blick hinter die Kulissen des Tourist Service

Werbeflächen von Zürich Tourismus verantwort-

werfen und lernten Zürich auf einem speziellen Gar-

lich – es bietet Werbeplattformen auf zuerich.com

tencity-Bummel von einer anderen Seite kennen. Im

sowie im Tourist Service an und verkauft Inserate

September lud Zürich Tourismus die Promotoren

auf den Printprodukten von Zürich Tourismus.

zum dritten Spirit Event ans Zurich Film Festival mit anschliessendem Networking-Anlass ein.

Zürich Spirit Club Der Zürich Spirit Club fungiert als Plattform des Engagements für die Marke Zürich. Die Promotoren des Clubs sind Unternehmen, die vom Tourismus und der Standortförderung in Zürich und Region profitieren, sich bewusst für den Standort enga-

Key-Partner Gold-Promotoren Silber-Promotoren Mitglieder

gieren wollen und deshalb das Destinationsmarketing von Zürich Tourismus finanziell unterstützen. Im Gegenzug erhalten die Promotoren Zutritt zu einem spannenden Netzwerk, das von interessanten Events, wertvollen Informationen und konstruktivem Austausch lebt. Möglichkeiten für exklusive Werbeplattformen bestehen ebenfalls. Per Dezember 2009 zählte der Zürich Spirit Club 5 Key-Partner, 26 Gold- und 70 Silber-Promotoren. Der totale Mitgliederbestand, der sich aus KeyPartnern, Gold- und Silber-Promotoren sowie den Mitgliedern zusammensetzt, betrug 638. Unter einer Key-Partnerschaft versteht Zürich Tourismus folgende Aspekte: ■

Aufbau eines bedürfnisspezifischen, integrierten Marketingauftritts auf den Werbeplattformen in Print, Online oder im Tourist Service von Zürich Tourismus.

Ausrichtung auf spezifische Märkte und Zielgruppen, lokal sowie international, mit dem Ziel, den Bekanntheitsgrad und Umsatz der Key-Partner zu steigern.

Stärkung des internationalen Destinationsmarketings mit dem Ziel, mehr Gäste anzuziehen und damit verstärkt Kaufkraft zu generieren.

Key-Partner 2009

Austritte 1 1 3 37

Eintritte 1 6 11 17

47


48


49


Kommunikation

50

Die Kommunikation von Zürich Tourismus gegenüber

in Kombination mit einer differenzierenden

dem Umfeld und im Marketing wurde 2009 strate-

Feinpositionierung der einzelnen Regionen-

gisch neu ausgerichtet. Das Dach bildet dabei das neu erarbeitete Leitbild Kommunikation. Das Papier

Partner ■

Fotoshootings in der gesamten Region für eine einheitliche Bildsprache und zum Aufbau einer

stellt die Verbindung von gewachsenem, kommuni-

umfassenden Online-Bilddatenbank

kativem Selbstverständnis, der Kommunikationsphi■

Konzeption und Produktion der Shopping-Karte

Aufbau einer umfassenden Shopping-Seite auf

Konzeption und Realisation des Online-

Aufbau von Basis-Medienmitteilungen zu

ziert.

Produktion von Präsentationsmaterial für

Im Rahmen der Marketing-Kommunikation ent-

Produktion von Shopping-Taschen als Give-Away

stand in enger Zusammenarbeit mit dem Marketing

Produktion eines Shopping-Videos

das Konzeptpapier «Internationale Medienarbeit

Aufbau von Inserate- und Werbematerial

2010-12». Ebenfalls leuchtete Zürich Tourismus den

Schulung der Mitarbeiter

losophie und der beabsichtigten Entwicklung dar. Auf diesem Fundament entstanden in Kombination mit Bestehendem sämtliche Kommunikationsgrund-

zuerich.com Shopping-Tools

lagen. So wurden nach einer Auslegeordnung und Evaluation die Markenarchitektur neu strukturiert und

verschiedenen Shopping-Themen

Bildmarken wie jene des Zürich Spirit Clubs modifi-

Veranstaltungen und Messen

Marketing-Auftritt im Internet kritisch aus und legte in der Strategie «E-Kommunikation 2009-12» die

Fundierte Informationen über die Kampagne bieten

Stossrichtungen fest, die eine Reihe an Projekten

die Seiten 14 bis 15.

nach sich ziehen. Aufbau der Kommunikation von Auch die interne Kommunikation wurde analysiert.

Zürich Concierge

Dabei optimierte Zürich Tourismus einzelne Mass-

Zürich Tourismus plant, für das Folgejahr 2010 eine

nahmen, stimmte sie noch besser aufeinander ab

neue Premium-Dienstleistung ZürichCONCIERGE zu

und ergänzte sie mit zusätzlichen Aktivitäten.

lancieren. Speziell dafür konzipierte das Team eine neue Gestaltungslinie, abgestützt auf das Corporate

Projektschwerpunkte

Design. Die Kommunikation wurde mit der Realisation

Pro Jahr realisiert das Team Kommunikation weit

der Basis-Broschüre und dem Web-Auftritt ergänzt.

über 100 Projekte in den Bereichen Corporate Communication, Corporate Publishing, Internet-Plattfor-

Erscheinungsbild für den Zürich Excellence Club

men, E-Marketing, Präsentations- und Messemate-

Zürich Tourismus gründete 2009 zusammen mit den

rial sowie Logistik. Eine Auswahl kurz vorgestellt:

Zürcher Hoteliers den Zürich Excellence Club zur Ausbildung und Verknüpfung des Hotel-frontperso-

Aufbau der Themenjahr-Kampagne

nals. Das Team Kommunikation erarbeitete für den

Das Team Kommunikation übernahm im Rahmen

Club das Logo und das allgemeine Erscheinungsbild.

der Themenjahr-Kampagne «Zürich. Grenzenloses Shopping-Vergnügen.» die Konzeption und Projektführung für Zürich Tourismus und für die regionalen Destinations-Partner. Dazu gehörten unter anderem: Neuer Auftritt für den Zürich Spirit Club Fundierte Themenrecherche

Seit 2009 erscheint der Zürich Spirit Club in neuem

Ausarbeitung einer gemeinsamen Positionierung

Glanz. Das Team Kommunikation entwickelte den

■ ■


Club-Auftritt weiter und integrierte ihn in das Cor-

aufgelistet, sind mit dem Kunden-Rating von Trip-

porate Design und die Markenarchitektur von Zürich

Advisor bewertet, Videos bieten einen guten Hotel-

Tourismus. Darüber hinaus konzipierte und realisier-

überblick und der Standort wird auf der Google-

te das Team eine neue Image- und Informationsbro-

Landkarte angezeigt. Darüber hinaus ermöglicht

schüre sowie eine neue Verkaufspräsentation.

die neue Funktion «Merkliste» dem Gast ein individuelles Hotelverzeichnis zu erstellen und per Link weiterzuleiten.

spiritclub

Dank der Kooperation mit den Regionen-Partnern

Cross-mediale Information für den Reisefach-

kann der Webseitenbesucher von einer erweiter-

handel

ten Integration der Region profitieren und sein

Das Verkaufshandbuch für den Reisehandel «Bet-

Hotel in der gesamten Region Zürich bequem über

ter Selling» verknüpfte Zürich Tourismus inhaltlich

zuerich.com/hotel buchen.

cross-medial mit der neu aufgebauten Informations-Datenbank «Travel Toolbox». Sämtliche Infor-

E-Marketing und Zürich-Newsletter

mationen zur Destination und Organisation einer

Die Kommunikation übernimmt gegenüber dem

Zürich-Reise finden Reisefachleute zum Nachschla-

Marketing in der Rolle einer Agentur Beratungs-,

gen und Downloaden auf der Datenbank. In Ergän-

Konzeptions- und Umsetzungsaufgaben im Online-

zung bietet das Printprodukt «Better Selling» dem

Marketing. 2009 wurden dabei das E-Marketing

Fachpersonal eine gute Übersicht, nützliche Infor-

weiter professionalisiert und die allgemeinen Stoss-

mationen und gute Ideen.

richtungen konzeptionell festgehalten.

Fotoshootings & Bilddatenbank

Für Gäste, potenzielle Besucher, internationale

Fotoproduktionen zu Gästen aus den Golfstaaten

Medien, den Reisefachhandel, Partner und Kon-

und Best Agers erweiterten das bereits umfangrei-

gressveranstalter publiziert Zürich Tourismus ziel-

che Bildarchiv. Dank der stetigen Neuproduktionen

gruppengerechte Newsletter. Neben den Sprachen

kann Zürich Tourismus für die Zürich-Promotion

Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch bietet

auf einen reichhaltigen Fundus an Werbebildern

die Tourismus-Organisation die sechs Mal im Jahr

zurückgreifen.

erscheinenden Informations-Mailings neu auch in Spanisch an. Die Abonnentenzahl konnte 2009 um

Marketing-Kommunikation im Internet

rund 8% auf über 106‘300 Leser erhöht werden.

Basis der Online-Marketing-Kommunikation bildet die Destinationen-Website zuerich.com. Seit diesem

Umfeld-Kommunikation im Internet

Jahr ergänzen Inhalte in Spanisch und Russisch das

Neben dem Portal zur Destination Zürich führt Zürich

Informationsangebot in Deutsch, Englisch, Franzö-

Tourismus unter ztextra.ch eine Website zur Organisa-

sisch und Italienisch. Zuerich.com verzeichnete 2,56

tionspräsentation. Die Internetsite informiert über das

Mio. Besucher, was gegenüber dem Fussball-EM-

Unternehmen Zürich Tourismus im Allgemeinen, über

Jahr 2008 einem Rückgang von 6,8% entspricht.

Marketing-Aktivitäten und über die Öffentlichkeits­

Bildet jedoch das Jahr 2007 die Vergleichsbasis,

arbeit vor Ort. Darüber hinaus erhalten Mitglieder des

konnte die Besucherzahl um 30% gesteigert wer-

Zürich Spirit Club, das Hotel-Frontpersonal des Zürich

den.

Excellence Club und Mitarbeiter der regionalen Destinationspartner in passwortgeschützten Bereichen indi-

Die durchschnittliche Verweildauer sank um knapp

viduell auf sie zugeschnittene Informationen. 2009 grif-

25 Sekunden auf 4:41 Minuten. Diesen Rückgang

fen rund 28‘000 Besucher auf ztextra.ch zu. Der Anteil

erklären diverse Inhaltsoptimierungen und Verände-

an wiederkehrenden Besucher lag dabei bei 36%.

rungen in der Webseitenstruktur.

Agentur Team Kommunikation Neue Benutzeroberfläche der Online-Hotelre-

Zürich Tourismus führt mit dem Team Kommuni-

servation

kation eine interne Kommunikations- und Werbe-

Auf das Jahresende hin schaltete Zürich Touris-

agentur. Die acht Fachspezialisten realisieren eine

mus eine neue Benutzeroberfläche der Online-

breite Palette an Projekten von der Kreation bis zur

Hotelreservation auf. Der Buchungsprozess unter

Produktion. Sie sind verantwortlich für die Mar-

zuerich.com/hotel bietet dem Gast eine Fülle an

kenführung, das Corporate Design und Corporate

zusätzlichen Informationen und Möglichkeiten: Die

Wording. Daneben unterstützen sie die Direktion in

Hotels werden mit all ihren Vorzügen übersichtlich

allen Belangen der Corporate Communication.

51


Öffentlichkeitsarbeit

52

Zürich Tourismus ist es ein grosses Anliegen, die Öffent-

geben und die Öffentlichkeit auf den Tourismus und

lichkeit für den Tourismus in der Region Zürich zu sensi-

seine Bedeutung aufmerksam zu machen.

bilisieren und dessen Bedeutung aufzuzeigen. Wichtige Pfeiler bilden dabei Veranstaltungen, eine regelmässige

Sechseläuten

Information und die nationale Medienarbeit.

Das traditionelle Zürcher Frühlingsfest «Sechseläuten» feiert Zürich Tourismus traditionsgemäss

Medienarbeit vor Ort

mit rund 200 Gästen. Bei einem Apéro direkt im

Am traditionellen Medienfrühstück im ersten Quartal

Geschehen erleben die Teilnehmer auf der Sechse-

interpretierte Frank Bumann, Direktor Zürich Touris-

läutenwiese den Zünfter-Umzug und die Explosion

mus, die Logiernachtstatistik 2008. Diese Hintergrund-

des Bööggs aus nächster Nähe.

informationen und Erklärungen im Kontext von Zusammenhängen und Abhängigkeiten werden von den

City Tourism Challenge

Journalisten sehr geschätzt. An zwei weiteren Anläs-

Jeweils im Herbst trifft sich die Branche am traditio-

sen informierte die Tourismus-Organisation Medien-

nellen Tourismustag «City Tourism Challenge». Dieses

schaffende über Marketingaktivitäten, Produkte und

Jahr fand der Weiterbildungsanlass unter dem Motto

Geschäftsfelder. Darüber hinaus versandte Zürich Tou-

«Live Zürich – Feel Green. Der Tourismus vor den

rismus 13 Medienmitteilungen an die nationale Presse.

Herausforderungen der Nachhaltigkeit.» statt. Nach Workshops für die 120 Teilnehmer und zahlreichen

Medienschaffende sind interessiert, wie die Situati-

Einzelreferaten bildete das Podium den Abschluss der

onsbeurteilung und Haltung von Zürich Tourismus

bereits zum 5. Mal in Zusammenarbeit mit der Inter-

gegenüber Aktualitäten ist. Regelmässig fragen sie

nationalen Schule für Touristik Zürich (IST) durchge-

nach Statements und Hintergrundinformationen an.

führten Veranstaltung. Die verschiedenen Gesichts-

So geniesst Zürich Tourismus ein mediales Echo und

punkte der Nachhaltigkeit wurden von Corine Mauch,

ist regelmässig in den Schweizer Medien präsent –

Stadtpräsidentin Zürich, Thorsten Tschirner, Hamburg

2009 waren es über 700 Mal, und zwar in Zeitungs-

Tourismus, und Professor Dr. Hansruedi Müller vom

und Zeitschriftenartikeln, Radio- sowie TV-Berichten.

FIF der Universität Bern kontrovers diskutiert.

Zürich Tourismus Bulletin

47. Lichterschwimmen

Seit Januar informiert der monatlich erscheinende

Jeweils am letzten Donnerstag vor Weihnachten

E-Newsletter «Zürich Tourismus Bulletin» über das

bedankt sich Zürich Tourismus mit der langjährigen

touristische Umfeld, aktuelle tourismuspolitische

Tradition «Lichterschwimmen» bei den Zürchern für

Themen und Aktivitäten der Tourismus-Organisati-

ihre Gastfreundschaft. Punkt 18 Uhr setzten die Schü-

on. Interessierte Personen können das Bulletin auf

ler des Schulhauses Balgrist die 800 selbst gebastel-

der Organisationen-Website ztextra.ch abonnieren.

ten Kerzenschiffchen in die Limmat. Hunderte Besu-

Bereits im ersten Erscheinungsjahr verzeichnet das

cher genossen das weihnachtliche Spektakel beim

Informationsmailing 2‘000 Leser pro Ausgabe.

Weinplatz bei spendiertem Punsch und Tirggeln.

In Ergänzung dazu liefert das zweimal jährlich erscheinende Print-Magazin «Inside» fundierte Hin-

Weltklasse Zürich

tergrundinformationen. Dieses Organ richtet sich an

Auch dieses Jahr lud Zürich Tourismus die Teil­

Mitglieder und die Politik.

nehmer des Leichtathletik-Meetings «Weltklasse Zürich» am Vortag zum Athleten-Ausflug ein. Wäh-

Veranstaltungen

rend einer zweistündigen Schiffsrundfahrt genos-

Während des Jahres organisiert Zürich Tourismus

sen Sportler und ihre Angehörigen, Betreuer und

verschiedene Veranstaltungen, um das Tourismus-

Medien die frische Seebrise, das Alpenpanorama

geschehen kritisch zu reflektieren, neue Impulse zu

und die Stadt-Kulisse.


Netzwerk

Zürich Tourismus bewegt sich in einem breit abge-

Swiss Cities

stützten Netzwerk von Interessensgruppen mit

Die Vereinigung diverser Schweizer Städte hat 26

Partnern und Sponsoren, Verbänden und Institu-

Mitglieder. Für das Marketing von Swiss Cities ist

tionen – im In- und Ausland sowie aus Wirtschaft

Schweiz Tourismus zuständig. Eine Vereinbarung

und Politik. Für eine Non-Profit-Organisation ist ein

zwischen den beiden Partnern, gültig seit Januar

solch gut funktionierendes Netzwerk von besonde-

2000, regelt die Zusammenarbeit. Die Kosten wer-

rer Bedeutung.

den gemeinsam getragen.

Zürcher Hotelier-Verein ZHV

Schweizer Tourismusverband STV

Der Verein Zürcher Hoteliers ist der Fach- und

Der STV vertritt als Dachverband seine über 600 Mit-

Berufsverband der Hoteliers in der Tourismusre-

glieder gegenüber Politik, Behörden und Öffentlich-

gion Zürich und wichtigster Partner von Zürich

keit. Durch die Schaffung von Labels wie dem Qua-

Tourismus. Auf freiwilliger Basis leisten die Zürcher

litätsprogramm Bildung und Vernetzung fördert der

Hoteliers durch die CityTax pro Logiernacht einen

STV Qualität und Innovation im Tourismus. Zürich

wesentlichen finanziellen Beitrag an die Marke-

Tourismus ist als Regionsvertreter für das Qualitäts-

tingaktivitäten von Zürich Tourismus. Darüber hin-

programm in der Tourismusregion Zürich ein wichtiges

aus besteht zwischen den beiden Organisationen

Bindeglied zwischen Leistungsträgern und dem STV.

eine enge Zusammenarbeit, u.a. in der Interessenvertretung, bei Projekten und beim Marketing.

Regionaldirektoren-Konferenz RDK

www.zhv.ch

Die RDK ist ein Zusammenschluss der 13 touristischen Regionen der Schweiz. Es besteht eine

European Cities Marketing ECM

Kooperationsvereinbarung zwischen der RDK und

Förderung des Städtetourismus, Interessenvertre-

Schweiz Tourismus. Es werden gemeinsam Strate­

tung, Erfahrungsaustausch und Networking auf

gien entwickelt und Projekte angegangen.

europäischer Ebene – das sind die Ziele von ECM. Die Tourismusvereinigung befasst sich mit verschiede-

Verband Schweizer Tourismusmanager VSTM

nen Themen wie Finanzierung, Strukturen, E-Com-

Der VSTM ist ein Berufsverband für Tourismusfach-

merce, Vernetzung, City Cards, Statistiken usw.

leute und besteht aus Aktiv-, Passiv-, Senior- und

Während des Jahres finden in verschiedenen euro-

assoziierten Mitgliedern. Er bearbeitet verschiedene

päischen Städten Seminare und Workshops statt.

Themen wie Aus- und Weiterbildung, Interessen-

www.europeancitiesmarketing.com

vertretung usw. und organisiert für seine Mitglieder eigene Seminare.

Schweiz Tourismus Die nationale Marketing-Organisation Schweiz Tou-

City Vereinigung Zürich CVZ

rismus mit ihren Vertretungen ist die Hauptpartne-

Die CVZ ist ein Dachverband verschiedener Strassen-

rin von Zürich Tourismus für die weltweite Marktbe-

und Quartiervereinigungen sowie einzelner Bran-

arbeitung. Lesen Sie dazu den Beitrag auf Seite 45.

chen- und Berufsverbände in der Zürcher Innenstadt.

www.myswitzerland.com

Insgesamt vertritt die CVZ die Interessen von über 1’350 angeschlossenen Mitglied- und Gönnerfirmen.

Switzerland Convention & Incentive Bureau SCIB von Schweiz Tourismus

Frank Bumann ist im Vorstand der CVZ vertreten.

SCIB ist ein Zusammenschluss der wichtigsten

Und ausserdem...

Schweizer Kongressdestinationen und weiterer

...diverse weitere Arbeitsgruppen, Verbände und

Partner zur gemeinsamen Förderung des Conventi-

Institutionen im In- und Ausland sowie in den Berei-

on und Incentive Business der Schweiz.

chen Wirtschaft, Behörden und Politik.

53


Politisches Engagement

54

Der Tourismus ist für die Stadt Zürich ein wichtiger

Rita Fuhrer, an. Beide Ersatzwahlen nutzte Zürich

Wirtschaftstreiber und trotzdem wird die wirtschaft-

Tourismus, um für den Tourismus in der Region

liche Bedeutung unzureichend wahrgenommen.

Zürich zu sensibilisieren und zu informieren.

Tourismuspolitische Forderungen für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zur Standortpositio-

Am Abend des 26. Januars diskutierten die Kan-

nierung erhalten wenig Aufmerksamkeit. Zürich

didaten für das Stadtpräsidium, Corine Mauch

Tourismus entschloss sich daher, sich vor Ort stärker

(SP) und Kathrin Martelli (FDP), auf Einladung von

tourismuspolitisch zu engagieren.

Zürich Tourismus über aktuelle tourismuspolitische Themen. Moderiert wurde das öffentliche Podium

Die politischen Geschäfte mit touristischer Relevanz

vom SF Börse-Moderator Daniel Hanimann. Hote-

decken eine breite Palette ab. Zürich Tourismus kon-

liers, Partner und Tourismus-Interessierte konnten

zentriert sich daher in der Diskussion auf folgende

sich so ein gutes Bild über die tourismuspolitischen

Schwerpunkt-Themen:

Positionen beider Anwärterinnen machen. Ein

Kongresszentrum & Meeting-Marketing

Parallel-Interview im Zürich Tourismus-Newsletter

Integriertes Standort- & Destinationsmarketing

«Bulletin» rundete die Unterstützung in der Ent-

ISDM ■

scheidungsfindung ab.

Anbindung an die Internationale Mobilität mit den Kernthemen Flughafen Zürich

Auch im Herbst nutzte Zürich Tourismus die Regie-

und europäisches Hochgeschwindigkeits-

rungsratsersatzwahl, um tourismusaffine Wähler

Eisenbahnnetz

bei der Wahl zu unterstützen. Bei der Podiumsdis-

Regionale Mobilität für Besucher

kussion «Braucht Zürich eine Tourismuspolitik?»

Erweiterungsbauten Kunsthaus und

diskutierten die Amtsanwärter Ernst Stocker (SVP)

Landesmuseum ■

Nachhaltiger Tourismus

und Daniel Jositsch (SP) über nötige Impulse für die Anbindung Zürichs an die internationale Mobilität, die Meeting-Wirtschaft und das neue Kongresszen-

Anfang 2009 beschäftigten das Schweizer Volk

trum sowie die Notwendigkeit einer integrierten

zudem die Abstimmungen zu den bilateralen Ver-

Standort- und Destinationsmarke. Die spannende

trägen mit der EU. Zürich Tourismus machte sich im

Diskussion leitete Res Strehle, Co-Chefredaktor des

Vorfeld für ein JA zur Personenfreizügigkeit stark,

Tages-Anzeigers. Auch hier rundete ein Parallel-

denn der Tourismus profitiert in hohem Mass vom

Interview im «Bulletin» das Engagement ab.

Personenfreizügigkeitsabkommen mit der EU. Ausländische Mitarbeitende unterstützen in grossem

Fachausschuss Public Affairs

Umfang die lokale Hotellerie und Gastronomie:

Der Vorstand von Zürich Tourismus bildete aus Vor-

Rund 42 Prozent der Gastgewerbe-Mitarbeitenden

stands- und Direktionsmitgliedern einen Fachaus-

in der Schweiz stammen heute aus dem Ausland,

schuss zur Bearbeitung von politischen Themen. Die

davon rund 86 Prozent aus den EU/EFTA-Staaten.

Leitung untersteht dem Präsidenten von Zürich Tou-

Ohne sie wäre das markante Wachstum der Tou-

rismus. Das Gremium zeichnet sich verantwortlich

rismuswirtschaft in den vergangenen Jahren nicht

für die Bearbeitung der vom Vorstand festgelegten

realisierbar gewesen.

Schwerpunktfelder.

Ersatzwahlen 2009

Der Fachausschuss macht sich im Namen von Zürich

Im 2009 wählte die Zürcher Bevölkerung die neue

Tourismus für die Schwerpunktthemen stark, sucht

Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch, und auf

die Diskussion mit Personen aus Politik und Ver­

Kantonsebene standen Ersatzwahlen für die schei-

waltung und informiert die Öffentlichkeit über tou-

dende Vorsteherin der Volkswirtschaftsdirektion,

ristische Hintergründe und Zusammenhänge.


Darum ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftstreiber

Tourismus in der Stadt Zürich ■

Tourismus in der Region Zürich ■

Hotel-Logiernächten. 7 Prozent aller Übernach-

13 Prozent aller Hotelübernachtungen in der

tungen in der Schweiz finden in der Stadt Zürich

Schweiz werden in der Tourismusregion Zürich verzeichnet. ■

statt. ■

Die Tourismusregion Zürich verzeichnete 2009

weitere 839‘000 am Flughafen Zürich. ■

Deutschland ist für Zürich der grösste und daher wichtigste ausländische Quellmarkt, gefolgt von

Schweizer. ■

Pro Jahr reisen rund 16 Mio. Tagestouristen nach

Die gesamte touristische Nachfrage löst in der

Zürich. Dies sind täglich 43‘000 Personen.

Nordamerika und Grossbritannien. Zusammen stellen sie knapp 50 Prozent der ausländischen

Stadt Zürich jährlich einen Umsatz von 3,6 Mia.

Übernachtungen. ■

Durch den Tourismus profitieren unter anderem in der Region Zürich breit abgestützt diverse

Franken aus. ■

Ein Gast gibt im Durchschnitt in Zürich täglich

Die Hotelgäste geben pro Jahr 225 Mio. Franken

472 Franken inkl. Übernachtung aus.

Branchen, denn 3 von 4 Franken werden ausserhalb des Tourismus ausgegeben. ■

80 Prozent aller übernachtenden Gäste reisen aus dem Ausland nach Zürich an, nur 20 Prozent sind

Zürich. ■

Die Stadt Zürich verzeichnete 2009 2,4 Mio. Hotelübernachtungen in der Stadt Zürich und

4,6 Mio. Hotel-Logiernächte; davon 2,4 Mio. in der Stadt Zürich und 839‘000 am Flughafen

Schweizweit ist Zürich die Stadt mit den meisten

Durch den Tourismus kann im Kanton Zürich jähr-

beim Shopping in Zürich aus und generieren so

lich eine Wertschöpfung von 2,7 Mia. Franken

insgesamt einen Umsatz von über 1,2 Mia. Fran-

generiert werden.

ken.

Die touristische Nachfrage löst im Kanton Zürich jährlich einen Umsatz von 5,4 Mia. Franken aus.

17‘000 Arbeitsplätze und weitere 6‘000 sind

Pro Jahr generiert der Incoming-Tourismus im

unmittelbar davon abhängig. Dies entspricht

Kanton Zürich Steuererträge für alle drei Steu-

rund 7 Prozent aller Beschäftigten in der Stadt

erhoheiten (Bund, Kanton und Gemeinde) von insgesamt über 512 Mio. Franken, inkl. MwSt.-

Zürich. ■

Der Kanton Zürich profitiert vom Tourismus mit

heiten (Bund, Kanton und Gemeinde) von insge-

jährlichen Steuereinnahmen in der Höhe von 170 Mio. Franken. ■

samt 190 Mio. Franken, inkl. MwSt.-Erträge. ■

Der Tourismus sichert im Kanton Zürich rund

Prozent aller Beschäftigten im Kanton Zürich.

Die Stadt Zürich profitiert vom Tourismus mit jährlichen Steuereinnahmen in der Höhe von 39 Mio.

24‘000 Arbeitsplätze und weitere 11‘000 sind indirekt davon abhängig. Dies entspricht rund 5

Pro Jahr generiert der Incoming-Tourismus in der Stadt Zürich Steuererträge für alle drei Steuerho-

Erträge. ■

Der Tourismus sichert in der Stadt Zürich rund

Franken. ■

2009 zählte die Stadt Zürich 135 Hotels mit knapp 15‘800 Betten und verzeichnete eine durchschnittliche Zimmerbelegung von 71 Prozent.

55


Der Vorstand und seine Tätigkeit

56

Nachwort von Dr. Elmar Ledergerber

einzubringen. Zum ersten Mal hat Zürich Tourismus

Nach dem touristischen Rekordjahr 2008 brach-

Kandidatenhearings, moderierte Podiumsgespräche

te die Wirtschafts- und Finanzkrise in diesem Jahr

und Kontakt-Apéros mit Kandidatinnen und Kandi-

zum Teil empfindliche Einbussen. Allerdings ist der

daten durchgeführt. Das Hauptziel bestand darin,

Tourismus, verglichen mit anderen Branchen der

einerseits das Wissen über die volkswirtschaftliche

Exportwirtschaft, die massivste Einbrüche bis 50

Bedeutung des Tourismus in der Region Zürich zu

Prozent und mehr verkraften mussten, vergleichs-

vertiefen und Goodwill gegenüber unserer Orga-

weise glimpflich davongekommen. Obwohl auf den

nisation aufzubauen. Auch wenn sicher noch Opti-

internationalen Finanzmärkten weitere Krisen dro-

mierungspotenzial vorhanden ist, kann festgehalten

hen und viele grundsätzliche Probleme noch nicht

werden, dass Zürich Tourismus diese Ziele erreicht

gelöst sind, hat sich der Himmel doch deutlich auf-

hat.

gehellt und wir dürfen für das laufende Jahr von einer gewissen Erholung ausgehen. Wir sind vor-

Schwerpunktthemen

sichtig optimistisch.

Neben dem «normalen» Geschäft sind es nach wie vor die Themen, die bereits an der letzten GV ange-

Generalversammlung, Vorstand, Ausschuss Public Affairs, Strategietage

sprochen wurden, die Zürich Tourismus am meisten beschäftigen:

Die Generalversammlung 2009 fand am 24. Juni in Anwesenheit von 128 Mitgliedern und Gästen statt.

Integriertes Destinations- und Standortmarketing (IDSM)

Neben den statuarischen Geschäften, Wahlen und obligaten Grundsatzreferaten, die alle in guter Stim-

Zusammen mit unseren Partnern von Stadt und

mung und ohne Misstöne über die Bühne gingen,

Kanton und den Projektverantwortlichen von

ist vor allem die Danksagung an Guglielmo L. Bren-

MetaDesign (Auftragnehmerin) konnte die erste

tel zu erwähnen. Er hatte sich – nicht zum ersten

Etappe des geplanten Prozesses abgeschlos-

Mal – dem Verein Zürich Tourismus als Retter in der

sen werden. Sie beinhaltet die beiden Phasen

Not zur Verfügung gestellt und unsere Organisation

«Analyse» und «inhaltliche Positionierung». In

als Präsident a.i. mit seiner Professionalität, seinem

zahlreichen Hearings, Workshops und Diskussi-

Engagement und seiner Dynamik auf Kurs gehalten.

onsrunden wurde von vielen Beteiligten grosse Arbeit geleistet. Allen, die dabei etwas beigetra-

Der Vorstand traf sich siebenmal zu seinen ordent-

gen haben, möchte ich an dieser Stelle herzlich

lichen Sitzungen. Zudem führte er seine traditionel-

danken. In einem nächsten Schritt soll nun eine

len Strategietage am 20./21. September in Valencia

zukunftsfähige Architektur für die Standortmarke

durch. Neben der intensiven Arbeit an strategischen

Zürich entwickelt werden. Bis zum Abschluss des

Fragen und Themen von Zürich Tourismus konnten

ambitiösen IDSM-Projektes bleibt jedoch noch ein langer Weg zurückzulegen.

wir auch direkten Anschauungsunterricht geniessen

Politische Vernetzung von Zürich Tourismus

– in einer Stadt und Region, die eine sehr aufwendi-

ge und aggressive Tourismus- und Standortpromo-

Die bessere Vernetzung und Verankerung von

tion betreibt.

Zürich Tourismus in der Öffentlichkeit und in den politischen Behörden ist eine wichtige Dau-

Der Ausschuss Public Affairs hat im vergangenen

eraufgabe, die sich nicht nur auf die Wahlen

Jahr sehr intensiv gearbeitet. Es ging hauptsächlich

beschränken darf. Die gemeinsame Entwicklung

darum, die Interessen von Zürich Tourismus bei den

und Umsetzung von Strategien zur Tourismusför-

Ersatzwahlen für das Stadtpräsidium und den Regie-

derung ist unser Ziel. Dazu gehört auch die lang-

rungsrat sowie bei den Gesamterneuerungswahlen

fristige Sicherung der gemischtwirtschaftlichen

Stadt- und Gemeinderat der Stadt Zürich produktiv

Finanzierung der Tourismuspromotion.


Kongresszentrum

Der Bau eines neuen Kongresszentrums ist die wich-

Der Präsident

tigste Pendenz in der touristischen Infrastruktur von Stadt und Region Zürich. Zurzeit verlieren wir wöchentlich wichtige und kommerziell interessante Kongresse an konkurrierende Standorte, weil wir für Anlässe mit

Dr. Elmar Ledergerber alt Stadtpräsident Zürich Seit 2009 Präsident Zürich Tourismus ■ Verwaltungsrat Flughafen Zürich AG ■ Stiftungsratspräsident Zürcher Filmstiftung ■ Stiftungsratspräsident Intercooperation

mehr als 1’000 Personen keine adäquate Infrastruktur besitzen. Zürich Tourismus ist bereit, jedes Projekt mit aller Kraft zu unterstützen, das eine gute Chance auf Verwirklichung besitzt und die nötige Qualität aufweist. ■

Nachhaltigkeitsstrategie

Die Tourismusentwicklung hat in unserer Region nur eine Chance, wenn sie möglichst nachhaltig ausgerichtet ist. Zürich Tourismus hat eine Nachhaltigkeitsstrategie, basierend auf der Charta 2009, entwickelt

Der Vorstand

Guglielmo L. Brentel Hotelier & Präsident hotelleriesuisse Seit 1996 im Vorstand Zürich Tourismus, Vize-Präsident ■ Vorstand Economiesuisse, Schweiz Tourismus, Schweizer Tourismusverband, SGH Schweizerische Gesellschaft für Hotel­kredit ■ Membre du Conseil de Fondation EHL ■ Hochschulrat Hochschule für Technik + Wirtschaft Chur ■ Präsident von diversen privatwirtschaftlichen AGs

und wird sie in den kommenden Jahren schrittweise umsetzen und weiterentwickeln. Unter diesen Titel fällt auch unser Teilprojekt «ein ÖV-Ticket zu jeder Übernachtung». ■

Stichworte zu weiteren Themen

Neben den aufgeführten Schwerpunktprojekten gibt es

Chris Linder Seit 1997 im Vorstand Zürich Tourismus Seit 2006 Quästor ■ Mitglied Verwaltungsrat Brienz Rothornbahn

eine ganze Reihe von weiteren Themen, an denen wir arbeiten. Als Stichworte seien erwähnt: Web-Strategie zuerich.com; Meeting-Strategie; Leichtathletik EM 2014: Entwicklung eines neuen Metropolitan-Tickets für Besucher der ganzen Region in Zusammenarbeit mit dem ZVV bis 2012; Relaunch Kulturmarketing; Entwicklung und Lancierung eines Veranstaltungska-

Jan Brucker Direktor Widder Hotel Zürich Seit 2006 im Vorstand Zürich Tourismus ■ Vizepräsident der Swiss Deluxe Hotels ■ Vorstandsmitglied Zürcher Hoteliers ■ Delegierter hotelleriesuisse

lenders; Marktforschungskonzept Zürich Tourismus; Teilstrategie Gesundheitstourismus usw. Wegen der beschränkten Kapazitäten sind wir allerdings gezwungen, eine gewisse Priorisierung und Etappierung dieser Projekte vorzunehmen.

Bernard Eggen Director Commercial Affairs Europe, HRG Switzerland Seit 2000 im Vorstand Zürich Tourismus

Dank und Ausblick Sie sehen, geschätzte Mitglieder, Mitarbeitende und Tourismusbegeisterte, die Arbeit geht uns nicht aus. Zürich hat sein touristisches Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Im Interesse einer gut diversifizierten Wirtschaft, im Interesse eines breiten Arbeitsplatzange-

Jörg Arnold Direktor Hotel zum Storchen Seit 2008 im Vorstand Zürich Tourismus ■ Präsident Zürcher Hoteliers ■ Delegierter des ZHV bei hotelleriesuisse

botes und auch im Interesse einer für die ganze Region prosperierenden Entwicklung soll der Tourismus in den kommenden Jahren eine noch wichtigere Rolle spielen, als er dies heute schon tut. Dazu braucht es Engagement, Begeisterung und Herzblut. Und für dieses Engagement und Herzblut möchte ich danken. Zuerst unseren hochmotivierten Mitarbeitenden, dem Management unter der

Pius Landolt Departementssekretär des Präsidialdepartements der Stadt Zürich Seit 2008 im Vorstand Zürich Tourismus ■ Vertreter der Stadt Zürich im Schweizer Tourismusrat

Leitung von Frank Bumann, dem engagierten Vorstand und vor allem Ihnen, unseren Mitgliedern, Gästen und touristisch Engagierten. Benno Seiler Leiter Wirtschaftsförderung Stadt Zürich Seit 2008 im Vorstand Zürich Tourismus Dr. Elmar Ledergerber, Präsident


58


Finanzierung der Tourismus-Förderung

Zürich Tourismus ist eine privatrechtliche Non-

Als kommerzielle Non-Profit-Organisation erwirt-

Profit-Organisation. Die finanziellen Mittel für die

schaftet Zürich Tourismus einen Teil der Tourismus-

Zürich-Werbung erhält die Tourismus-Organisation

Förderung aus eigener Kraft. 2009 konnte durch

vorwiegend durch die Privatwirtschaft und eigene

den Verkauf und durch Dienstleitungen ein kom-

kommerzielle Erträge. Das Gesamtbudget beträgt

merzieller Bruttoertrag von 1,5 Millionen Schweizer

im laufenden Jahr 12,7 Millionen Schweizer Franken.

Franken generiert werden.

Dabei werden über 10 Millionen Schweizer Franken (80 Prozent) in das Zürich-Marketing investiert.

Die öffentliche Hand beteiligt sich mit knapp 12 Prozent (Stadt Zürich 9,5 Prozent, Kanton Zürich 2,1

Mit knapp 60 Prozent des Gesamtbudgets tragen

Prozent). Ihre Zuflüsse sind an den Betrieb des Tou-

die Zürcher Hoteliers, resp. unsere übernachtenden

rist Service und des Call Center im Hauptbahnhof

Gäste den grössten Teil der Tourismus-Förderung.

sowie an bestimmte Informationsmittel gebunden.

Sie leisten mittels der CityTax auf freiwilliger Basis einen Beitrag von 2.50 Schweizer Franken pro Über-

In der Schweiz ist es einmalig, dass wie im Kanton

nachtung und investieren das Geld vollumfänglich

Zürich die Tourismus-Förderung weitgehend privat

über Zürich Tourismus in das internationale Zürich-

finanziert wird.

Marketing.

Finanzierungsmodell Basis 2009 Budget Zürich Tourismus für Tourismus-Förderung

Finanzierung durch Hotels

CityTax Abgabe durch Gast T.-Region Zürich Abgabe an lokale T.-Organisation

Teilabgabe

CityTax Abgabe durch Gast Stadt/Flughafen ZH

CityTax Beiträge

58,7%

Kommerzieller Bruttoertrag ZT

12,1%

Beiträge Stadt Zürich

9,5%

Werbe- & Aktionsbeiträge

8,1%

Kooperationen

6,4%

Mitgliederbeiträge

3,1%

Beiträge Kanton Zürich

2,1%

Einsatz der finanziellen Mittel in der Tourismusförderung Basis 2009 Beiträge Stadt & Kanton Zürich 12%  CHF 1,48 Mio.

  

Beitrag Betrieb Tourist Service Beitrag Betrieb Call Center Beitrag Informationsmittel

Übrige finanzielle Zuflüsse 88%  CHF 11,25 Mio.

     

Markenführung Erlebnismarke Zürich Internat. Marketing (80%) Werbe- & Informationsmittel Elektronische Medien Betreuung Journalisten/Trade Projekte Tourist Service & Call Center

59


Bericht der Revisionsstelle

60


Jahresrechnung Erfolgsrechnung Zürich Tourismus Gesamtüberblick in 1’000 CHF

2008 IST

2009 Budget

2009 IST

2010 Budget

7'249,2

6'583,3

7'131,3

6'723,3

398,1

360,1

345,3

381,1

1'204,8

1'200,0

1'215,6

1'215,0

Leistungsbeitrag Kt. Zürich

270,0

270,0

270,0

270,0

Beitrag EURO 2008

522,6

CityTax Stadt & Flughafen CityTax übriger Kanton Leistungsbeitrag Stadt Zürich

Mitgliederbeiträge

405,5

410,0

393,9

420,0

Summe Beiträge

10'050,1

8'823,3

9'356,1

9'009,3

1'459,4

968,8

1'029,0

904,3

837,8

829,0

811,5

699,0

1'961,1

1'907,5

1'539,8

1'715,4

Werbe-/Aktionseinnahmen Kooperationen Kommerzieller Bruttoertrag Summe kommerzielle Erträge

4'258,3

3'705,3

3'380,3

3'318,7

14'308,4

12'528,6

12'736,4

12'328,0

Werbe- und Drucksachen

-966,6

-662,0

-309,6

-512,0

Kommunikation

-129,0

-157,5

-142,3

-180,5 -166,0

TOTAL Beiträge und Erträge

Elektronische Medien

-154,6

-228,0

-274,8

Betreuung

-338,7

-266,0

-406,1

-351,0

-4'170,7

-4'088,4

-4'308,2

-3'803,0

-465,0

Aktionen > EURO 2008

-498,8

Öffentlichkeitsarbeit / Partnermarketing

-633,7

-395,0

-298,5

MaFo / Diverses

-166,0

-192,0

-140,4

-147,0

-50,0

-398,9

-490,0

Projekte Total Direkter Marketingaufwand

-7'058,1

-6'038,9

-6'278,6

-6'114,5

Personalaufwand Marketing

-4'197,9

-4'068,7

-3'916,0

-4'086,6

-965,8

-1'036,2

-1'023,7

-1'004,6

-67,3

-150,0

-142,3

-150,0

Total Personalkosten

-5'231,1

-5'254,9

-5'082,0

-5'241,1

Sachgemeinkosten

-1'587,6

-1'313,8

-1'113,8

-1'139,0

-311,0

-150,0

-279,7

-100,0

-7'129,7

-6'718,7

-6'475,4

-6'480,1

Personalaufwand Verwaltung Entschädigung Vorstand

Projekte Betriebsaufwand Neutrales Ergebnis

40,4

28,0

61,3

52,0

MWST-Vorsteuerkürzung

-59,5

-56,0

-53,5

-42,0

Netto Resultat

101,4

-256,9

-9,8

-256,6

Kennzahlen TOTAL Beiträge und Erträge

14'308,4

12'528,6

12'736,4

12'328,0

TOTAL Aufwand

-14'207,0

-12'785,6

-12'746,2

-12'584,6

101,4

-256,9

-9,8

-256,6

Ergebnis

Kommerzieller Umsatz

5'356,5

5'055,1

4'658,2

5'028,8

-3'395,4

-3'147,6

-3'118,4

-3'313,4

Kommerzieller Bruttoertrag

1'961,1

1'907,5

1'539,8

1'715,4

Direkter Marketingaufwand

7'058,1

6'038,9

6'278,6

6'114,5

Personalaufwand Marketing

4'197,9

4'068,7

3'916,0

4'086,6

Total Marketingaufwand

11'256,0

10'107,6

10'194,5

10'201,1

79,2%

79,1%

80,0%

81,1%

7'250,2

6'489,7

6'457,9

6'213,5

50,7%

51,8%

50,7%

50,4%

30%

30%

27%

27%

36,3%

39,9%

38,8%

40,5%

Kommerzieller Aufwand

In % am Total Aufwand

Deckungsbeitrag Relativer Deckungsbeitrag in % Kommerzialisierungsgrad Personalkosten (ohne VS) / Total Aufwand Kosten pro Mitarbeiter (TCHF) Reserven (TCHF) per 31.12.

94,7

96,0

90,1

92,9

1'750,7

1'493,8

1'741,0

1'484,3

61


Erfolgsrechnung Zürich Tourismus Gesamtüberblick in 1’000 CHF

2008 IST

2009 Budget

2009 IST

2010 Budget

1'430,3

Kommerzielle Leistungen Rundfahrten & Ausflüge

62

1'454,8

1'423,4

1'393,6

Hotelreservation Zürich

776,2

750,0

500,9

665,0

Hotelreservation Schweiz

215,2

255,0

92,3

184,0

Verkaufsprovision Kongress

350,1

300,0

289,7

275,0

Reiseleiterzentrale

793,4

830,0

736,8

690,0

Vermarktung Tourist Info

175,0

177,0

199,5

195,0

Produkteverkauf

1'515,7

1'259,5

1'403,2

1'402,5

Diverse Umsätze

76,1

60,2

42,2

187,0

Kommerzieller Umsatz

5'356,5

5'055,1

4'658,2

5'028,8

Zu-/Abnahme zu Vorjahr

-0,7%

-5,6%

-13,0%

8,0%

Rundfahrten & Ausflüge

1'092,5

1'039,5

1'073,4

1'076,4

Hotelreservation Schweiz

188,0

225,0

76,1

162,0

Reiseleiterzentrale

696,3

724,0

705,5

667,0

1'327,1

1'078,2

1'180,8

1'203,0

Warenaufwand Produkte Diverse Aufwände

54,2

42,9

12,3

173,0

Kommissionsaufwand

37,3

38,0

70,3

32,0

Kommerzieller Aufwand

3'395,4

3'147,6

3'118,4

3'313,4

Zu-/Abnahme zu Vorjahr

-3,6%

-7,3%

-8,2%

6,3%

Rundfahrten & Ausflüge

362,3

383,9

320,2

353,9

in %

25%

27%

23%

25%

Hotelreservation Schweiz

27,3

30,0

16,2

22,0

in %

13%

12%

18%

12%

Reiseleiterzentrale

97,0

106,0

31,2

23,0

in %

12%

13%

4%

3%

188,6

181,3

222,4

199,5

in %

12%

14%

16%

14%

Diverse Umsätze

21,9

17,3

29,9

14,0

Produkteverkauf

in % Hotelreservation Zürich

29%

29%

71%

7%

776,2

750,0

500,9

665,0

Vermarktung Tourist Info

175,0

177,0

199,5

195,0

Verkaufsprovisionen Kongress

350,1

300,0

289,7

275,0

CC Kommissionen / diverse Kosten

-37,3

-38,0

-70,3

-32,0

1'961,1

1'907,5

1'539,8

1'715,4

13,7%

15,2%

12,1%

13,9%

Kommerzieller Bruttoertrag In % am Total Beiträge und Erträge

Stellenplan Direktion / Services

per 31.12.08

per 31.12.09

6,4

8,2

10,2

10,0

Kommunikation

7,0

6,8

Partnermarketing

2,0

1,8

Kongressbüro

6,0

5,8

Tourist Service

10,5

10,6

Operations

12,4

11,6

Total

54,5

54,8

Marketing


Bilanz Zürich Tourismus in 1’000 CHF

per 31.12.2008

per 31.12.2009

1'180,2

808,2

Veränderung

Aktiven Flüssige Mittel Wertschriften Debitoren

absolut

in %

-372,0

-32%

14,9

14,9

0,0

0%

1'413,6

1'591,9

178,4

13% 0%

,/, Delkredere

-40,0

-40,0

0,0

Festgeldanlage

300,0

300,0

0,0

0%

Durchlaufkonten

166,0

116,4

-49,6

-30%

Transitorische Aktiven

30,4

28,0

-2,4

-8%

3'065,1

2'819,4

-245,7

-8%

absolut

in %

Kreditoren

981,6

462,5

-519,1

-53%

Durchlaufkonten

233,0

221,9

-11,2

-5%

99,8

134,1

34,4

34%

0,0

260,0

260,0

Reserven (ordentlich)

994,3

995,7

1,4

Reserven (Projekte)

655,0

755,0

100,0

15%

Gewinn- / Verlustvortrag

101,4

-9,8

-111,1

110%

3'065,1

2'819,4

-245,7

-8%

Total Aktiven Passiven

Transitorische Passiven Rückstellungen

Total Passiven

Mittelherkunft Zürich Tourismus in 1’000 CHF

2007

2008

63 0%

2009

CityTax

7'890,9

52,7%

7'647,3

53,4%

7'476,6

58,7%

Kommerzieller Bruttoertrag

1'870,1

12,5%

1'961,1

13,7%

1'539,8

12,1%

Werbe-/Aktionseinnahmen

1'218,6

8,1%

1'459,4

10,2%

1'029,0

8,1%

Beiträge Stadt Zürich

1'183,2

7,9%

1'204,8

8,4%

1'215,6

9,5%

Kooperationen

1'008,7

6,7%

837,8

5,9%

811,5

6,4%

Beiträge EURO 2008

1'132,5

7,6%

522,6

3,7%

Mitgliederbeträge

396,4

2,6%

405,5

2,8%

393,9

Beiträge Kanton Zürich

270,0

1,8%

270,0

1,9%

270,0

2,1%

14'970,4

100,0%

14'308,4

100,0%

12'736,4

100,0%

Total

0,0% 3,1%

kursiv = Beiträge

Kommentar zur Jahresrechnung 2009

gesteigert werden und erreichten ein Volumen

Nach den erfolgreichen Jahren 2007 und 2008 zeigte

von 4,3 Millionen Schweizer Franken. Der Betreu-

sich in diesem Jahr erstmals seit 2004 ein rückläufi-

ung von Medienschaffenden und Studienreisenden

ger Trend an. Das Budget 2009 wurde entsprechend

wurde 2009 erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt.

tiefer festgesetzt. Trotz dem erwarteten Einbruch

Die Ausgaben lagen bei 0,4 Millionen Schweizer

konnten die CityTaxen auf deutlich über 7 Millionen

Franken und damit über dem Vorjahr. Die zuneh-

Schweizer Franken gehalten werden. Damit blieb

mende Bedeutung der elektronischen Medien hatte

die Summe der Beiträge mit 9,3 Millionen Schweizer

zur Folge, dass der Aufwand für Werbe- und Druck-

Franken nur leicht tiefer als im Vorjahr. Die Werbe-

sachen nochmals deutlich zurückging. Die Perso-

und Aktionseinnahmen kamen 2009 auf über

nalkosten nahmen nach dem personalintensiven

1 Million Schweizer Franken und liegen tiefer als im

EURO-Jahr wieder leicht ab und lagen im 2009 bei

EURO-Jahr 2008. Den grössten Einbruch verzeich-

5 Millionen Schweizer Franken.

nete der kommerzielle Bruttoertrag. Im Vergleich mit dem erfolgreichen Vorjahr lag der Ertrag um

Zürich Tourismus schliesst dieses Jahr mit einem

0,4 Millionen Schweizer Franken tiefer, was einem

leichten Verlust von 9‘768,96 Schweizer Franken ab.

Rückgang von minus 21,5 Prozent entspricht. Die-

Dieses Ergebnis liegt deutlich über Budget und lässt

ser Rückgang ist vor allem auf die deutlich tieferen

sich mit höheren Einnahmen durch die CityTax und

Kommissionserträge aus der Hotelreservation Zürich

geringerem Betriebsaufwand erklären. So liegt der

zurückzuführen (minus 35,5 Prozent).

Betriebsaufwand 3,6 Prozent unter Budget.

Das Marketing als Kernaufgabe von Zürich Touris-

Der Ausgabenüberschuss wird den ordentlichen

mus lag auf über 10,2 Millionen Schweizer Franken

Reserven belastet und lässt die Gesamtreserven

und erreichte damit einen Anteil von 80 Prozent

minimal auf 1,741 Millionen Schweizer Franken

(Vorjahr: 79,2 Prozent) des gesamten Aufwandes.

sinken. Für das Geschäftsjahr 2010 rechnet Zürich

Die Marketing-Aktionen konnten nochmals leicht

Tourismus erneut mit einem Verlust.


64

Organe

Personal

Vorstand

Direktion

n

Dr. Elmar Ledergerber, Präsident

n

Frank Bumann, Direktor

n

Guglielmo L. Brentel, Vize-Präsident, Hotelier &

n

Sandra Merayo, Direktionsassistentin

Präsident hotelleriesuisse n

Chris Linder, Quästor

Marketing und Business Development

n

Jan Brucker, Direktor Widder Hotel

n

Maurus Lauber,

n

Bernard Eggen, Direktor Commercial Affairs n

Susana Ferreira, Projekt- und Produktmanagerin

n

Nicole Schuler, Marketing- und Projektassistentin

Europe, HRG Switzerland n

Jörg Arnold, Direktor Hotel zum Storchen

n

Pius Landolt, Departementssekretär des

n

Benno Seiler, Leiter Wirtschaftsförderung Stadt

Präsidialdepartements der Stadt Zürich Zürich

Ehrenpräsident n

Franz Türler, Inhaber A. Türler Uhren und Schmuck AG

Ehrenmitglieder n

Paul Bischof, a. Direktor Schweizerische

n

Dr. Rudolf E. Bitterli,

Bankgesellschaft ehem. Konzernleitung Globus

Leiter Marketing und Business Development

Marketing Freizeittourismus n

Susanne Staiger, Leiterin Freizeittourismus

n

Simona Bühler, Sachbearbeiterin Studienreisen

n

Aurelia Carlen, Marktmanagerin Freizeittourismus*

n

Esther Grob, Marktmanagerin Freizeittourismus

n

Jasmin Jäger, Praktikantin Freizeittourismus

n

Isabella Ignacchiti Drüeke, Marktmanagerin Italien

n

Daniela Strobel, Sachbearbeiterin Medienreisen

n

Mang Wu, Marktmanagerin Freizeittourismus*

Mandatspartner Deutschland n

Ilja Knöpfler, Marktmanager Deutschland

n

Bianka Opper, Marktmanagerin Deutschland*

n

Max Paatz, Marktmanager Deutschland*

n

Dr. Paul Eisenring, a. Nationalrat

n

Rudolf Humbel, ehem. Redaktor Tages-Anzeiger

n

Alex Kaufmann, ehem. SAirGroup/DA

Kongressbüro

n

Ralph Kühne

n

Mark Burri, Leiter Kongressbüro

n

Donat D. Ludwig,

n

Verena Blum, Sachbearbeiterin Kongressbüro

n

Romy Brändli, Convention Marketing Manager*

a. Präsident Zürcher Hotelier Verein n

Richard Sprüngli, Inhaber Confiserie Sprüngli

n

Kerstin Haag, Projekt Managerin Convention

n

Fritz Werthmüller,

n

Andrea Kast, Sachbearbeiterin Kongressbüro*

n

Erik Schlumpf, Sales Manager Kongressbüro

n

Susanne Studiger,

a. Präsident Wirteverband Kt. Zürich n

Vincent W. Winiker, Hotelier

Convention Marketing Researcher*

Revisoren n

Heini Hollenweger, Finanzkontrolle der Stadt

n

David Scholl, Credit Suisse

Zürich

Stellvertretender Revisor n

Walter Hunziker, Finanzkontrolle der Stadt Zürich


Kommunikation

Operations

n

Marianne Gut, Leiterin Kommunikation

n

Markus Salzmann, Leiter Operations

n

Bettina Fehrlin, Online-Redaktorin

n

Fay Dittli, Sachbearbeiterin Operations*

n

Giuseppe Giusto, Logistiker

n

Tobias Frei, Sachbearbeiter Operations

n

Gian Gregori,

n

Sonja Freihofer, Sachbearbeiterin Operations

n

Stefanie Imhof, Sachbearbeiterin Operations

n

Laura Küng, Praktikantin Operations

n

Georgine Lyner, Sachbearbeiterin Operations

Werbedesigner & Produktionsmanager n

Annette Hunt, Werbedesignerin & Produktionsmanagerin*

n

Olivia Jaeggi, Kommunikationsmanagerin*

n

Philipp Paller, Sachbearbeiter Operations

n

Corinne Petit, Webpublisher*

n

Carmen Raña, Sachbearbeiterin Operations*

n

Ursula Wegmann, E-Kommunikationsmanagerin

n

Ann Schlatter, Sachbearbeiterin Operations

n

Beatrice Stucki, Sachbearbeiterin Operations*

n

Karin Zumbühl, Sachbearbeiterin Operations

Partnermarketing n

Evelyne Jeannerat,

n

Carina Roth, Praktikantin Partnermarketing*

Verantwortliche Partnermarketing * teilzeit

Services n

Reto Helbling, Leiter Services und Controller

Personalbestand per 31. Dezember 2009

n

Victor Gisler, Leiter Buchhaltung

ohne Mandatspartner Deutschland

n

Karin Chater, Buchhalterin*

Vollzeitmitarbeiter:

42

n

Monika Dürr, Leiterin Personaladministration*

Teilzeitmitarbeiter:

20

n

Daniela Kimura,

Total Stellen:

54,8 Vollzeitstellen

Sachbearbeiterin Personaladministration* n

Leutrim Hajdari, IT Professional

n

Moritz Läser, IT Professional

Tourist Service n

Robert Biehler, Leiter Tourist Service

n

Véronique Barras, Sachbearbeiterin Tourist

n

Axel Baumann, Sachbearbeiter Tourist Service

n

Urs Boller, Sachbearbeiter Tourist Service*

n

Lea Diemer, Sachbearbeiterin Tourist Service*

n

Cornelia Keller, Sachbearbeiterin Tourist Service

n

Fusako Nido, Sachbearbeiterin Tourist Service*

n

Jost Reichlin, Sachbearbeiter Tourist Service

n

Andrea Stäheli, Sachbearbeiterin Tourist Service*

n

Gordana Tesic, Sachbearbeiterin Tourist Service

n

Jürg Thalmann, Sachbearbeiter Tourist Service*

n

Claudia Weber, Sachbearbeiterin Tourist Service

n

Susan Zimmermann, Sachbearbeiterin Tourist

Service*

Service

Stand per 31. Dezember 2009

65


Kontakte Zürich Tourismus

66

Direktion & Marketing

Zürich Tourismus Ihr Partner für:

Zürich Tourismus

n

Touristische Informationen zu Zürich und Region

n

Kostenlose Hotelvermittlung in Zürich und

CH-8021 Zürich

n

Kostenlose Vermittlung von Seminar- und

Tel. +41 44 215 40 10

n

Stadtführungen, Ausflüge und Mehrtagestouren

n

Zürich-Souvenirs

n

Tickets für den öffentlichen Verkehr

www.ztextra.ch – Ihre Organisation Zürich Tourismus

n

Die Städtekarte ZürichCARD

www.zuerich.com – Ihre Destination Zürich

n

Ticketverkauf für diverse Veranstaltungen

n

Vermittlung von Reiseleitern

n

Mietwagenvermittlung

sowie zur Schweiz

Direktion & Marketing Stampfenbachstrasse 52

Region sowie der Schweiz

Postfach

Kongresslokalitäten in der Schweiz

Fax +41 44 215 40 99 marketing@zuerich.com

Kongressbüro Tel. +41 44 215 40 30 Fax +41 44 215 40 99 congress@zuerich.com www.zuerich.com/congress Tourist Service Zürich Tourismus

Regionale Destinations-Partner

Tourist Service Im Hauptbahnhof Postfach CH-8021 Zürich Tel. +41 44 215 40 00 Fax +41 44 215 40 44 information@zuerich.com www.zuerich.com Hotel-Reservation Tel. +41 44 215 40 40 Fax +41 44 215 40 44 hotel@zuerich.com www.zuerich.com/hotel

Key-Partner Tourguides Tel. +41 44 215 40 80 Fax +41 44 215 40 44 tourguide@zuerich.com www.zuerich.com/tourguide


67


Z端rich Tourismus Stampfenbachstrasse 52 Postfach CH-8021 Z端rich Tel. +41 44 215 40 10 Fax +41 44 215 40 99 marketing@zuerich.com www.ztextra.ch www.zuerich.com

68


2009 in Kürze Logiernächte Tourismusregion Zürich

4‘608‘878

Kanton Zürich

4‘187‘781

Flughafen Zürich Stadt Zürich Anzahl Zimmer Stadt Anzahl Zimmer Flughafen Anzahl Zimmer Kanton Ø Aufenthaltsdauer* Ø Zimmer-Auslastung*

839‘199 2‘469‘351 7‘067 2‘593 12‘818 1,87 Tage 70,8%

Tourist Service Anzahl Schalterbesucher Ø Beratungen pro Tag Anzahl geöffnete Tage

592‘294 1‘623 365

Operations/Call Center Anzahl Telefonate

34‘859

Anzahl Hotelbuchungen total

16‘604

Anzahl Führungen Anzahl Teilnehmer Führungen

3‘781 61‘600

Kongressbüro Vermittelter Umsatz Vermittelte Logiernächte

CHF 4,5 Mio. 8‘663

Freizeittourismus Anzahl Medien Teilnehmer Studienreisen Anzahl verkaufter ZürichCARDs

575 1‘356 52‘267

Kommunikation Anzahl Besucher zuerich.com

2‘564‘571

Anzahl Online-Hotelbuchungen

5‘380

Anzahl Newsletter-Abonnenten

106‘300

Zürich Tourismus allgemein Direkter Marketing-Aufwand

CHF 10,2 Mio.

Kommerzieller Bruttoertrag

CHF 1,54 Mio.

Mitarbeiter

62

Reiseleiter

57

* nur Stadt Zürich Statuten Zürich Tourismus unter: www.ztextra.ch/statuten


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