Urlaub im Herz der Alpen (Winter 2023/24 – DE)

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URLAUB IM HERZ DER ALPEN

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Winter 2023/24


Das fühlst du nur hier.

Erlebe das Zillertal. Die Sonne lässt den frischen Schnee glitzern. Aus den Bergen wird ein prachtvolles Panorama. Du bist im Flow und genießt mit dem Zillertaler Superskipass das ganze Tal mit einer Karte. 544 km bestens präparierte Pisten. Und mittendrin: du.

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E D I TO R I A L

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

T

impressum Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/58 6020, office@target-group.at, www.target-group.at Mitarbeiter dieser Ausgabe: Daniel Feichtner (Ltg.), Denis Pscheidl Grafik: Sebastian Platzer Basisdesign: himmel. Studio für Kommunikation und Gestaltung, Innsbruck/Scheffau Coverfoto: Tirol Werbung/Andreas Jakwerth Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr Verkauf: Hannah Aumayr, Bruno König, Rainer Hörmann Hersteller: eds.group, Euro-Druckservice GmbH, 94036 Passau Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

URLAU B IM H ERZ D E R A LP E N

irol ist voller Orte, die Genuss und Wohlbefinden versprechen – sei es in Form von Entspannung und Entschleunigung, Spaß jenseits des Alltagsstresses, Abenteuern und sportlichen Herausforderungen oder kulinarischen Gaumenfreuden. Kein Wunder also, dass die meisten TirolBesucher nicht nur einmal hier Urlaub machen, sondern immer wieder gerne zurückkommen, um die schönste Zeit des Jahres hier zu verbringen. Für diese Verbundenheit gibt es vermutlich ebenso viele individuelle Gründe wie Feriengäste in Tirol. Doch was sie vereint und alle, die schon einmal im Herz der Alpen zu Gast waren, ist Tirols familiäre Atmosphäre. Und die kommt nicht von irgendwoher. Ganze 92 Prozent aller Tiroler Tourismusbetriebe sind familiär geführt – und das spürt man auch. So werden hier aus Gästen Freunde, die immer willkommen sind und deren Wohlbehagen ihren Gastgebern ehrlich am Herzen liegt. So wollen wir auch Sie auf den kommenden Seiten einladen, Tirol und seine Bergwelt (wieder) zu entdecken, egal, ob Sie sich dem Land schon jetzt verbunden fühlen oder ob Sie die raue Schönheit der Tiroler Bergwelt zum ersten Mal erkunden. Und so wünschen wir Ihnen auch in dieser Ausgabe eine spannende Lektüre. Wenn Sie immer noch nicht genug von Tirol bekommen, können Sie Ihre ganz persönliche TirolErinnerung auf www.tirol.at planen. Die Redaktion

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i n h a lt Ein erlebnisreicher Winter ........................................ Seite

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Back to the Future ............ Seite

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Fit for Frost ............................ Seite 21 Zu Fuß durch den Schnee ............................. Seite 30 Biohotel Grafenast . .......... Seite 40 Genuss mit gutem Gewissen ................. Seite 46 Glück ist nur heiße Luft ................................ Seite 52 5 Wirtshäuser mit eigener Produktion .......... Seite 60 Fünf Generationen unter einem Dach .............. Seite 68 Zuhause in der Natur ..... Seite 74 Ohne Stau ................................ Seite 82 Skifahren leicht gemacht ...................... Seite 90 Entspannt in den Winter .............................. Seite 96 Tirols schönste Strecken ..................................... Seite 98

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T I RO L I M Ü B E R B L I C K

Ein erlebnisreicher Winter in Tirol

© Lechtal Tourismus, Ötztal Tourismus/Bernd Ritschel, ÖBB/Kapferer, Tirol Werbung/Frank Stolle, Tirol Werbung/Heinzlmeier Bert, www.schultz-ski.at

Hoch über dem Lechtal

Reutte

Von Elmen aus führt ein gut geräumter Winterwanderweg zur Stablalm, wo regionale Spezialitäten auf Wanderer warten. Mehr dazu und zu weiteren Winterwanderungen ab Seite

Landeck Imst

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Urlaub am Ursprung Unter allen, die Natur und Berge so hautnah und pur erleben möchten wie möglich, ist die Ortschaft Vent im Ötztal ein absoluter Geheimtipp. Mehr dazu und zu weiteren Berg­ steigerdörfern ab Seite

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Naturerlebnis Ausgehend vom Achensee lockt das Falzthurntal mit einer 14 Kilometer langen Wanderung zwischen verschneiten Gipfeln, auf der es mit ein wenig Glück auch Wildtiere zu beobachten gibt. Mehr dazu und zu weiteren Winterwanderungen ab Seite

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Fangfrisch Kufstein

Schwaz

In der Blauen Quelle in Erl bei Kufstein kommt unter anderem frische Forelle aus der eigenen Zucht auf den Tisch. Und auch sonst kann sich die Speisekarte des familiengeführten Hotels und Restaurants sehen lassen. Mehr dazu und zu anderen besonderen Wirtshäusern ab

Kitzbühel

Seite

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Innsbruck

Lienz

Mit der Bahn ins Stubai Gemütlich von Innsbruck bis nach Fulpmes geht es mit der Stubaitalbahn. Auf der mehr als 100 Jahre alten Strecke gibt es so einiges zu sehen. Mehr dazu und zu anderen malerischen Bahnstrecken auf Seite

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Vom Bett auf die Piste Im Hochzillertal laden drei exklusive Mountainlofts zum Urlaub direkt an der Piste ein – perfekt für alle, die die Ersten am Start sein oder die allerletzte Abfahrt nutzen wollen. Mehr dazu und zu weiteren Unterkünften direkt an der Piste ab Seite

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BACK TO THE FUTURE

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U R L AU B S E R I N N E R U N G E N

Wie die Zeit vergeht: Als unsere Autorin erstmals im Hotel Bär übernachtete, war das Logo ein schlafender Kuschelbär – heute sieht der Bär stark aus und groß.

Im Jahr 1981 verbrachte unsere Autorin im Hotel Bär in Ellmau ihren ersten Hotelurlaub. Gut 40 Jahre später kehrt sie mit ihren eigenen Kindern zurück und trifft auf den Sohn des damaligen Hoteliers, der das Haus heute führt. Alles hat sich verändert und doch ist vieles gleich. Oder? urlaubserinnerungen

f o to s Bert Heinzlmeier

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Außenpool, wir lieben dich: Fredy und Nick, die beiden Söhne unserer Autorin, lassen sich treiben.

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rinnerungen sind wie Sonnenstrahlen, die der Gegenwart ihr wärmendes Licht geben“, steht auf dem DIN-A4-Ausdruck unter dem Titel „Für unsere Gäste“. Das passt. Kalendersprüche und Bergbauernweisheiten, die jeden Morgen auf dem Frühstückstisch liegen, gehörten für mich schon als Kind zu dieser besonderen Ferienhotel-Atmosphäre, die ich bis heute spüre: Es ist eigentlich übertrieben, sich so bekochen, bedienen, verwöhnen zu lassen. Fast ein bisschen kitschig. Und gerade deshalb so besonders und schön. In Hotels fühle ich mich oft wie aus der Zeit gekippt. Das erste freundliche Lächeln an der Rezeption versetzt mich schon in einen wohlig warmen Zustand, in dem ich die Kontrolle über den Planungswahnsinn unserer vielköpfigen Familie tief unten in der strahlend weißen Hotelbettwäsche versenke. 40 Jahre

ist es her, dass ich diesen Checkin-Moment vielleicht zum ersten Mal erahnt habe: genau hier, im Hotel Der Bär in Ellmau in Tirol, das damals noch schlicht Bär hieß. Der erste Hotelaufenthalt meines Lebens. Nun kehre ich in genau dieses Hotel mit meinen eigenen Kindern zurück. 40 Sommer. 40 Winter. Eine kleine Ewigkeit? Gewiss, die Welt hat sich kaum je schneller weitergedreht als in diesen vier Jahrzehnten. Aber wie lang ist eine Ewigkeit an einem Ort, an dem man aus der Zeit kippt? 1981 war ich fünf Jahre alt, wir reisten mit meinen Großeltern an, und ich erinnere mich an drei vage Dinge aus diesem Urlaub. Erstens an das Hotellogo, einen unglaublich süßen, zusammengekuschelten Bären. Noch Jahre später lag in unserer Bastelkiste ein Papierblock mit diesem Bilderbuchbären. Zweitens erinnere ich mich, dass es ein Schwimmbad im Hotel gab, was sich damals enorm

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luxuriös anfühlte, meine Badehose war blau mit kleinen weißen Fischen drauf. Und drittens daran, dass meine elf Monate jüngere Schwester immer weinte, wenn wir sie in der hoteleigenen Kinderbetreuung Miniclub abgaben. Danach durfte ich dann endlich zu Toni – erster Skilehrer-Crush – in den Skikurs. Im Abschlussrennen trug ich das Trikot mit der Nummer 100, wobei diese letzte Erinnerung wahrscheinlich dem einzigen Foto geschuldet ist, das es aus diesem Urlaub noch gibt: Ich, Schneepflug, zwei Zöpfe unter der Mütze und Zunge raus – mein Markenzeichen in Momenten absoluter Konzentration, bis heute.

recht da und stark und sieht eher aus wie ein alpiner Vetter des Berliner Bären. Zum Glück finde ich das alte niedliche Logo aber auf einem suchenden Rundgang auch im Jahr 2023 noch im Der Bär, etwa auf den Silberkännchen am Frühstückstisch oder einem alten Flaschenöffner im Zimmer. Das Hotel ist in weiten Teilen frisch renoviert, helles Holz, große Fenster, klares, warmes Licht. Aus dem alten Schwimmbad ist nach

EIN FREMDER, VERTRAUTER RAUM

1968, im Jahr der Eröffnung des Hotel Bär, war das Wort Wellness noch unbekannt. Gemacht hat man es natürlich trotzdem. Ab 1972 mit hauseigenem Haarsalon.

Ein einziges Foto aus einem Familienurlaub: Allein das zeigt, wie viel Zeit seitdem vergangen ist. Auch das Hotellogo sieht heute anders aus, der Bär ist erwachsen geworden, nicht mehr so kuschelig, er steht nun auf-

Die Familie erholt sich in ihrem Hotelzimmer vom Tag auf dem Berg.

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Ich? Zu klein zum Skifahren? Die dreijährige Holly will ihren großen Brüdern nachfahren.

Umbauten und Erweiterungen des Hauses heute ein Teil des Essbereichs geworden. Aber natürlich gibt es einen neuen Pool, einen ganzen Wellnessbereich mit Saunen und Außenbecken. Blau glitzert der Stein am Boden des Beckens. Meine Kinder verkünden nach der Inspektion sofort, dass sie einen Tag nicht Ski fahren werden, sondern „nur schwimmen wollen“. Manche Teile des Hotels sehen noch immer ein bisschen aus wie früher. Die Kinder flitzen über die endlosen Teppichflure, wie nur Kinder flitzen können. Auch ich konnte so flitzen. Ich weiß noch genau, wie es sich anfühlte, wenn man auf Socken auf Maximalgeschwindigkeit beschleunigt und am Ende eines der langen Flure aus vollem Lauf den Boden entlangrutscht und zum Liegen kommt. In Ellmau lerne diesmal nicht ich Ski fahren, sondern unser jüngstes Kind: Holly, gerade drei Jahre alt geworden, will unbedingt auf die Piste. Für einen Skikurs ist sie noch ein bisschen zu klein, finden wir. Aber ausprobieren wollen wir es trotzdem. Ich selbst habe das Skifahren, das Spiel mit Berg und Schnee, damals im Kurs mit Toni lieben gelernt und nie wieder damit aufgehört. Und auch wenn mein Mann und ich immer häufiger über den fortschreitenden Klimawandel und unseren eigenen CO₂-Output nachdenken,

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Kein Kaiserwetter über dem Wilden Kaiser: Aber die dramatischen Wolken stehen dem Gebirge eigentlich eh besser.

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Neue Zeiten: So windgeschützt und komfortabel war das erste Lifterlebnis unserer Autorin in den 1980ern nicht.

haben wir doch alle unsere Münchner Kinder auf die Ski gestellt – einfach, weil es für uns selbst zeitlebens so viel Glück bedeutet hat. Immerhin versuchen wir so oft wie möglich für den Weg in die Berge auf das Auto zu verzichten. Und ein bisschen länger zu bleiben, wenn wir schon einmal dort sind, sodass sich die Anreise wenigstens wirklich lohnt.

Solastalgie nennt sich das nostalgischbelastende Gefühl des Verlusts, das entsteht, wenn man direkt miterlebt, wie sich die eigene Heimat verändert. Und man kann sagen: Ich bin sehr solastalgisch unterwegs in diesen Zeiten, vor allem wenn ich im Hochwinter meine Skisachen packe und in die nahen Berge fahre, die oft noch nicht aussehen, als hätte die kalte Jahreszeit schon begonnen. Am Hotel Der Bär zieht in diesen Tagen ein Kunstschneestreifen direkt am Haus vorbei. Wer will, kann dort einsteigen in die Skibindung, ein

paar Meter nach unten zur Talstation wedeln und sich dann hinaufgondeln lassen in das großzügige Skigebiet Wilder Kaiser/Ellmau, wo tatsächlich makellose Pisten warten. Erstaunlich auch, wie schnell man dort oben den Kunstschnee vergisst und sich mit dem Gedanken anfreundet, dass man zum Skifahren wohl mehr und mehr in höhere Lagen wird ausweichen müssen. Und dann freut man sich, wie die größeren Kinder juchzen und schanzeln und hopsen und Holly mit den Händen auf den Knien den Babyhang hinabflitzt. Eine andere Perspektive auf den Wandel des Winters hat die Betreiberin des Hotels Der Bär, Ursula Windisch, eine heitere, klare Frau, die in Namibia aufgewachsen ist. Mit Skifahren hat sie deshalb gar nicht unbedingt besonders viel am Hut und betont, ohne die Tragik der Klimakrise kleinreden zu wollen, wie viel man als Hotel und Reisedestination auch gewinnt, wenn die Gäste im Sommer an lauen Abenden viel öfter draußen

auf der Terrasse sitzen können. Die Sommersaison und der Herbst, so erzählt Ursula Windisch, werden für ihr Hotel und viele andere Betriebe immer wichtiger. Das Wintergeschäft und die Schneelage sind nicht mehr ganz so entscheidend. Die Welt ändert sich. Und darauf stellen sie sich ein. Die Wintersaison geht von kurz vor Weihnachten bis Ende März, da sind sie fast durchgehend ausgebucht. Aber der Sommer holt auf. Der Bär hat mittlerweile von Mitte Mai bis Anfang November geöffnet, eine lange Sommersaison. Vielleicht verschwinden bald in manchen warmen, niederschlagsarmen Jahren auch die weißen Kunstschneeteppiche aus den tiefer gelegenen Tälern. Dann glänzt allein das Kaiser-Panorama in ewiger Anmut. Und zum Skifahren geht es mit der Gondel direkt auf den Berg hinauf – und anschließend wieder runter. Unten im Tal kann man womöglich auch im Winter golfen oder

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D I E W E LT Ä N D E R T S I C H


Eins bleibt immer gleich: Am Ende eines langen Bergtages sehnt man sich nach einem Sprung ins Wasser – und ist herrlich müde.

Die Aufgabe eines guten Hotels, so sieht das Andreas Windisch, Ursula Windischs Ehemann und mit ihr Betreiber des Hotels, sei es, sich an den Moment anzupassen und modern zu bleiben. Gleichzeitig müsse man sich auf die Kernstärken konzentrieren, das seien wegen der vielen Stammgäste, die seit Jahrzehnten kommen, eben vor allem: guter Service und gutes Essen. Wenn ich an die Urlaube

meiner Kindheit zurückdenke und nun darauf achte, wie meine Kinder auf unseren Aufenthalt im Berghotel blicken, fällt mir eins auf: Kinder haben ganz eigene Kategorien eines gelungenen Urlaubs. Meine Söhne und meine Tochter lieben zum Beispiel die frisch gewaschenen Bademäntel im Hotel, weil wir so etwas zu Hause nicht besitzen. Und wie groß der Fernseher ist, können sie gar nicht fassen, weil es bei uns zu Hause nur Laptops gibt. Nur das Frühstücksbuffet, das lieben sie genauso sehr wie ich als Kind: diese scheinbar unendliche Auswahl an Dingen, von denen man sich unendlich viel nehmen darf.

Als Kind hatte ich immer Sorge, dass das Hotel, wenn jeder immer so viel essen darf, wie er will, doch bestimmt eines Tages pleitegehen wird. Ein ähnliches Staunen erkenne ich in den Augen meines mittleren Sohnes, als wir am zweiten Tag eines der silbernen Kännchen umstoßen und der Kakao über die weiße Tischdecke fließt – und schon nach wenigen Minuten ein neues, frisches Kännchen auf dem Tisch steht. Im Hotel Der Bär gibt es im Haupthaus, den An- und Neubauten mittlerweile Platz für 160 Gäste. Es gibt renovierte Doppelzimmer, Familienzimmer und kleine Appartements mit eigener Küchenzeile. Die Windischs wollen

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auf den trockenen Wegen wandern. Oder man floatet im Infinitypool, schaut in die Sonne und freut sich auf das Abendessen.

URLAUB AUS KINDER­ PERSPEKTIVE


Tagsüber lockt heute wie gestern die Piste. Und wie gut das funktioniert, das Herumflitzen auf dem kühlen Weiß.

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Es war einmal im Hotel Der Bär: Hotelbesitzer Andreas Windisch zeigt der Autorin alte Fotos, um ihre Erinnerung aufzufrischen.

für Familien attraktiv sein – aber auch für Menschen, die ein reines Familienhotel eher meiden. Der Miniclub, den es immer noch gibt, wird deshalb auch nicht besonders laut beworben. Auch wenn er, wie damals vor 40 Jahren, für die Kinder schon nach wenigen Stunden den Mittelpunkt des Hotelkosmos bildet, zu dem sie vor und nach dem Essen, aber auch zwischendurch immer wieder hinpilgern und der sich auch in ihre Erinnerung vermutlich am deutlichsten eingraben wird. Der Miniclub ist auch der Ort, an dem Andreas Windisch und ich uns vor 40 Jahren höchstwahrscheinlich über den Weg gelaufen sind. Denn Andreas Windisch ist ein echtes „Hotelkind“ und nur wenige Jahre älter als ich. Als Sohn des damaligen Betreiberpaars ist er in den Räumen des Hotels aufgewachsen und kann sehr lustig davon erzählen, wie er quasi als Anführer des Miniclubs schon damals mit den Kindern der Gäste in Kontakt war – und das auch schon immer sehr mochte. Selbst wenn die Regeln streng waren und er niemals mit Jogginghosen im Haus herumstreifen durfte und natürlich auch stets ruhig und höflich sein musste: Er konnte stets ein Eis aus der Küche ausgeben. Als junger Mann verließ Andreas Windisch dann Ellmau, lernte im Service in Zürich, in der Toskana

und an der Côte d’Azur, in Vail, Colorado – bis er eines Tages auf einer Reisemesse in Berlin Ursula kennenlernte und quasi vom Fleck weg wusste: Das ist die Frau, mit der ich zurück in die Heimat gehen will. Zurück nach Ellmau. 2012 übernahm das Ehepaar das Hotel komplett. Die eigenen drei Kinder, heute Teenager, wuchsen jedoch nicht wie Andreas direkt im Hotel auf, sondern im Heim der Familie in St. Johann, ein paar Dörfer weiter. Auch das ist etwas, das sich in den Jahrzehnten vielleicht verändert hat: Eine Kindheit, die vor allem aus Respekt gegenüber den Gästen besteht, möchte man heute seinen Kindern wohl ein bisschen weniger zumuten und ihnen mehr Freiräume geben. Und wer weiß, vielleicht führt das ja sogar dazu, dass noch mehr Kinder es so machen wie Andreas Windisch und später das Werk der Eltern weiterführen?

Gegen Ende des Aufenthalts bittet Andreas Windisch noch mal in den kleinen Besprechungsraum – für eine Zeitreise in der Geschichte des Reisens. Er hat weitere historische Bilder und Fotos gefunden, auf denen das Haus in jungen Jahren und alle späteren Änderungen und Anbauten festgehalten wurden. 1968 wurde der Bau errichtet, 1974 der erste große Anbau … Als ich damals, 1981, im Bären eincheckte, war der Betrieb also noch recht jung. All das, was auf den Fotos nun so herrlich altmodisch oder gar zeitlos wirkt, war brandneu: die geblümten Badezimmerkacheln, die knallrote Ledersitzgarnitur, der Pool mit Teakholzoptikwandverkleidung und im Römerstil. Die Zeiten ändern sich, und so muss es sein, gerade in einem Hotel: ein Ort, der sich der Zeit anpasst. Für Menschen, die für einen kurzen Augenblick ganz im Moment sein möchten.

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Nachtrodeln auf der beleuchteten Talabfahrt

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Ehrwalder Almbahn

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Wintersport und Freizeitspaß auf 3 Ebenen

© TVB Tannheimer Tal/Achim Meuer

Ein idyllisches Tal mit fünf Skigebieten, 140 Loipenkilometern und 81 Kilometern geräumten Winterwanderwegen. Das Tannheimer Tal begeistert Sportler, Genussmenschen und Naturliebhaber wie auch Familien auf 3 Ebenen.

Der prächtige Sonnenuntergang zeigt jeden Tag ein Naturschauspiel.

SCHÖNE AUSSICHTEN UND S TA R K E A B FA H R T E N A U F DER 2. EBENE

DIE 3. EBENE: GLÜCKS­ GEFÜHLE VON OBEN MIT GRANDIOSEN AUSSICHTEN

Was die Gäste in den sechs Orten besonders lieben, das sind die Winterwanderungen von Dorf zu Dorf über den breiten Talboden. Mehr als 80 Kilometer umfasst das Netz an Winterwanderwegen. Ganz unten im Tal breitet sich auch ein exzellentes Loipennetz aus. Insgesamt 140 Loipenkilometer stehen zur Wahl – von malerischen Spuren zum landschaftlich reizvollen Vilsalpsee bis zur Rennstrecke des berühmten SKI-TRAIL Langlaufmarathons Ende Januar. Das Tannheimer Tal hat auch das Prädikat „Loipengütesiegel des Landes Tirols“, das nur den besten Langlaufregionen verliehen wird.

Jeden Tag in einem anderen Skigebiet fahren und das mit sehr kurzen Anfahrten. Das macht das Tannheimer Tal wirklich einmalig. Insgesamt stehen 50 Pistenkilometer zur Wahl. Jedes Skigebiet hat seine individuellen Vorzüge mit Pisten von leicht bis mittelschwer. Dabei gehören familienfreundliche Strecken, eine anspruchsvolle FIS-Abfahrt und Pulverschnee-Gebiete zum Angebot. Auf der 2. Ebene fühlen sich auch die Winterwanderer wohl. Von der Panoramaroute bis zur herrlichen Gipfeltour – für Gäste ein unvergesslicher Wintergenuss. Zu den präparierten Winterwanderwegen in der Höhe gelangt man mit den Bergbahnen direkt vom Tal aus.

Die Bergbahn am Neunerköpfle nutzen auch die Gleitschirmflieger, die bei entsprechender Thermik das Tal aus der Vogelperspektive erleben. Gäste, die selbst keine Gleitschirmpiloten sind, können dieses beeindruckende Erlebnis bei einem Tandemflug miterleben. Beim Int. Ballonfestival vom 7. bis zum 27. Januar 2024 und auch das ganze Jahr über können Passagiere das einzigartige Gefühl des lautlosen Schwebens über den Gipfeln mit dem Heißluftballon und den Ausblick ins benachbarte Allgäu und Schloss Neuschwanstein erleben. Im Rahmen des Ballonfestivals gibt es das Schauspiel des traditionellen Ballonglühens zu erleben.

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S P O R T L I C H O D E R G E M Ü T­ LICH BEIM LANGLAUFEN U N D W I N T E R WA N D E R N A U F DER 1. EBENE


© TVB Tannheimer Tal/Marco Felgenhauer

140 Loipenkilometer werden im Tannheimer Tal täglich präpariert.

S TA R K E E V E N T S I M TA N N H E I M E R TA L Die Topveranstaltungen des Winters sind das Internationale Ballonfestival vom 7. bis zum 27. Januar 2024 mit Ballonglühen am 9., 16. und 23. Januar. Am 25. und 26. Januar gibt es bei den Nordic Fitness Tagen neben ausführlichen Testangeboten

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auch Langlauf-Trainingsstunden mit Peter Schlickenrieder. Mit rund 1.500 Teilnehmern findet von 26. bis 28. Januar der große Langlaufmarathon SKI-TRAIL Tannheimer Tal – Bad Hindelang statt. Die Langlaufveranstaltung „Läuft bei uns“ mit FISCHER SKI findet vom 6. bis 8. Februar in Nesselwängle statt.

WIN T ERBERGBAH NEN IN KLUSIVE Von 8. bis 25. Januar sowie von 11. bis 14. März halten alle Gastgeber des Tannheimer Tals in Kooperation mit den örtlichen Bergbahnen ein besonderes Angebot für Übernachtungsgäste bereit: Bei einem Mindestaufenthalt von drei Nächten kommen diese von Montag bis Donnerstag in den Genuss, die Skilifte gratis nutzen zu dürfen. Dabei ist es egal, ob man lieber Ski oder Snowboard fahren möchte oder die Aufstiegshilfen für Wanderausflüge nutzt. www.tannheimertal.com/wbi

Tourismusverband Tannheimer Tal Vilsalpseestraße 1, 6675 Tannheim T. +43 (0) 5675 6220-0 M. info@tannheimertal.com www.tannheimertal.com

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SHUTTLEBUS-KALENDER Dezember 2023: 16./23./30. Januar 2024: 06./13./20./27. Februar 2024: 03./10./17./24. März 2024: 02./09./16./23./30.

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Anmeldung erforderlich unter Bahnreisende kommen mit dem Winterfahrplan 2023 Reisende aus Richtung Berlin (Abfahrt ca. 08.00 Uhr) steigen bequem und klimaschonend www.tannheimertal.com/bahn-anreise ins Tannheimer Tal. einmal in München um. Aus Richtung Hamburg (via Hannover – Fulda – Frankfurt, Abfahrt ca. 07.20 Uhr) oder aus der Ruhrmetropole Dortmund Die Züge treffen gegen 14.00 Uhr im Hauptbahnhof Ulm ein. (via Köln – Mannheim – Stuttgart, Abfahrt ca. 08.35 Uhr) geht Bis zum Bushaltepunkt sind es dann nur einige Schritte, bevor es mit dem ICE der Deutschen Bahn ohne Umstieg nach Ulm. die Fahrt über die A7 ins schönste Hochtal Europas führt. Anmeldung erforderlich unter www.tannheimertal.com/bahn-anreise Bilder: TVB Tannheimer Tal/Markus Wagner, Mathias Weil_ stock.adobe.com, rangizzz_rado1979_stock.adobe.com


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Winter 2023/2024

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Fit for Frost Winterwandern – das ist pure Entspannung, ja direkt meditativ. Sobald es bergauf geht, wird die gemütliche Wanderung aber zum schweißtreibenden Sport. Wie Sie auch auf vereisten Hängen sicher unterwegs sind, erklärt „Urlaub im Herz der Alpen”. w i n t e rwa n d e r n

© Region Seefeld/Johannes Geyer

t e x t Denis Pscheidl

URLAU B IM H ERZ D E R A LP E N

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W I N T E RWA N D E R N

Der Weg durch verschneite Wälder hat durchaus auch eine sportliche Herausforderung zu bieten.

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ür mich war Winterwandern immer etwas, das Pensionisten, Familien mit kleinen Kindern und Menschen, die des Skifahrens nicht mächtig sind, vorbehalten ist. Ein gemütlicher Spaziergang durch tief verschneite Winterlandschaften, auf präparierten Wegen ohne zu große Steigung. Kurz gesagt: Nichts für mich. Vergangenen Winter hat mir ein Kumpel – einer dieser militanten Skiverweigerer – dann vorgeschlagen, auf eine Hütte in der Nähe von Seefeld zu wandern. „Kann ja nicht schaden. Zumindest bergauf“, habe ich mir gedacht und meine Tourenski gegen Bergschuhe und Grödel getauscht. Und was soll ich sagen: Da habe ich meinen Mund etwas zu voll genommen. So ein Aufstieg im Winter ist nämlich deutlich anstrengender, was wir zu spüren bekommen, sobald es etwas bergauf geht. Bei jedem Schritt rutschen wir ein bisschen weg, das kostet Kraft. Während man im Sommer meist auf festem Grund unterwegs ist, variiert dieser im Winter zwischen im Optimalfall festplanierten Spuren, lockerem Neuschnee, von der Sonne aufgeweichtem Slush und Eis.

Winterwandern kann zwar auch der angesprochene gemütliche Spaziergang sein. Bergauf zeigt es sich aber von seiner sportlichen Seite und die kann sich sehen lassen. Aber des-

wegen wollten wir ja auf eine Hütte wandern. Also beißen wir uns durch und haben bald die Abzweigung zum Winterwanderweg erreicht. Unsere Blicke schweifen über die glitzernd weiße Landschaft des Seefelder Hochplateaus. Die atemberaubende Aussicht entschädigt für die ersten Strapazen und gibt uns Kraft für den kommenden Anstieg. Dieser liegt im Schatten und ist etwas eisig. Als es steiler wird, merken wir, dass wir ohne Spikes nicht weiterkommen, und ziehen unsere Grödel auf die Bergschuhe. So haben wir auch auf dem gefrorenen Untergrund guten Halt und können unsere Tour fortsetzen. Neben den Grödeln gibt es aber noch weiteres Equipment, das man für eine sichere Winterwander-Tour braucht.

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DIE ZWEI GESICHTER DES W I N T E R WA N D E R N S

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© Tirol Werbung/Frank Stolle © Tirol Werbung/Mario Webhofer

Winterwanderungen kombinieren sportliche Herausforderungen mit eindrucksvollen und mitunter meditativen Naturerlebnissen. Auf welchem Aspekt der Fokus liegt entscheidet die Auswahl der Tour.

FERIEN IM H ERZ D E R A LP E N

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Die richtige Ausrüstung

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Wanderrucksack

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Hier genügt ein normaler Wanderrucksack mit circa 25–30 Liter Fassungsvermögen und Regenhülle. Darin sollte sich auf jeden Fall ausreichend Wasser befinden. Außerdem eine Winterwanderkarte des Gebiets, eine Stirnlampe für den Fall, dass man es doch nicht vor Einbruch der Dunkelheit zurückschafft, und für Notfälle ein Erste-Hilfe-Set und ein Biwaksack. Hinzu kommen Sonnenschutz und ein Mobiltelefon.

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Teleskop-Wanderstöcke mit Tellern

Teleskopstöcke empfehlen sich zum Winterwandern, weil man diese beim Bergabgehen verlängern kann, um sich besser abzustützen. Außerdem sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass der Stock über große Teller verfügt. Die verhindern vor allem bei Pulverschnee ein Einstechen des Stocks. Bei vielen Modellen lassen sich auch nachträglich große Teller aufsetzen.

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Winterwanderschuhe

Wer schnell friert, besorgt sich am besten spezielle Winterbergschuhe. Die sind besonders gut gefüttert und somit warm. Man kann aber auch einfach seine Sommerstiefel mit dicken Einlegesohlen ausstatten. Grundsätzlich gilt: Je steifer die Sohle des Schuhs, desto besser greift er. Außerdem sollten die Stiefel einen möglichst hohen Schaft haben, um ein Einfallen von Schnee zu verhindern, und unbedingt wasserdicht sein.

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Heutzutage bezeichnet man als Grödel Metallspikes, die mit Ketten und einem Gummiband über den Schuh gezogen werden. Sie verhindern das Ausrutschen auf Schnee und Eis. Klassische Grödel verfügen über längere Zacken aus geschmiedetem Stahl und werden mit Gurtbändern befestigt. Sie eignen sich für regelmäßige Wanderer, die anspruchsvolle Touren bevorzugen, und erfordern eine stabilere Sohle. © Axel Springer

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Grödel

Gamaschen

Vor allem bei Neuschnee und Passagen auf nicht gespurten Wegen sind Gamaschen unersetzlich. Sie verhindern, dass Schnee in die Stiefel gelangt. Sehr gut funktionieren solche, die mit einem Riemen unter dem Schuh befestigt werden und so auch wirklich nicht nach oben rutschen.

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© Familie Rauth

Am Ziel wartet nicht nur echtes Hüttenidyll, sondern auch eine wohl­verdiente Pause.

TOURENPLANUNG IST DAS A UND O Aber auch mit der richtigen Ausrüstung sollte die Tour den eigenen Fähigkeiten entsprechen. Trittsicherheit ist absolute Grundvoraussetzung auf Schnee und Eis. Wer über wenig Bergerfahrung verfügt, sollte erst mal im flachen Gelände beginnen. Auch dürfen konditionelle Anforderungen nicht außer Acht gelassen werden. Tasten Sie sich langsam an Touren mit größeren Höhenunterschieden heran, wenn sie konditionell nicht so fit sind. Da sich die Verhältnisse im Winter von einem Tag auf den anderen

ändern können, sollte man sich auf jeden Fall mit den Bedingungen vor Ort auseinandersetzen. Welche Wege sind geräumt? Gibt es vereiste Stellen? Aufgrund der schwierigeren Verhältnisse muss außerdem mehr Zeit eingeplant werden als im Sommer. Zusätzlich sollte bedacht werden, dass es im Winter bereits um 16 Uhr dunkel wird. Das bedeutet, dass man deutlich weniger Zeit zur Verfügung hat, um seinen Ausgangspunkt zu erreichen. Zwar kann mit einer Stirnlampe auch im Dunkeln gewandert werden, Tageslicht kann diese aber nicht ersetzen.

Da während unserer Tour nur Warnstufe eins gilt, entscheiden wir uns

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Außerdem ist im Winter immer die aktuelle Lawinenlage zu beachten. Zwar befinden sich als solche ausgezeichnete Winterwanderwege in der Regel nicht in lawinengefährdetem Gelände, trotzdem sollte man bei den Warnstufen vier und fünf lieber im Hotel bleiben. Aktuelle Lawinenlageberichte sind nur einen Mausklick entfernt und müssen auf jeden Fall in die Tourenplanung miteinbezogen werden.

AUF DEM HOLZWEG


© Tirol Werbung/Frank Stolle

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© Region Seefeld/Johannes Geyer

dazu, den markierten Weg für ein kurzes Stück zu verlassen und durch den Wald zu gehen. Sofort sinken wir bis zu den Knien in den lockeren Schnee, der das Vorankommen zu einer echten Tortur macht. Hier wären Schneeschuhe angebracht, also bahnen wir uns unseren Weg zurück zum mit magentafarbenen Schildern gekennzeichneten Pfad. Diese markieren offizielle Winterwanderwege und wer ihnen folgt, sollte keine Probleme mit der Orientierung haben. Als wir aus dem Unterholz kraxeln, erblicken wir auch schon unser Ziel – die Rauthhütte. Dahinter glänzt der Gipfel der Hohen Munde im Licht der Nachmittagssonne. Der Rest des Weges führt über flacheres Gelände, wobei man die imposanten Gipfel des Mieminger Gebirges in ihrer vollen Pracht bewundern kann.

Oben angekommen, verwöhnen wir unsere müden Knochen mit einem Glas Weißbier und ärgern uns, dass wir nicht daran gedacht haben, einen

Schlitten für den Weg ins Tal mitzunehmen. Unsere Tischnachbarn sind besser vorbereitet und so schauen wir ihnen etwas wehmütig hinterher, als sie den Berg hinabsausen. Für uns geht es zu Fuß zurück zum Parkplatz. Aber mit Stöcken und Grödel ist auch das kein Problem. Erschöpft, aber zufrieden erreichen wir unseren Ausgangspunkt und sind uns sicher, dass das zwar unsere erste, aber sicher nicht die letzte Winterwandertour war.

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AUF DEN GESCHMACK GEKOMMEN

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Schneeschuhwandern

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© Alpbachtal Tourismus/shootandstyle.com

er abseits der markierten Winterwanderwege unterwegs sein möchte, braucht als Allererstes Schneeschuhe, um nicht bis zur Hüfte im Pulver zu versinken. Sobald man ins freie Gelände aufbricht, gibt es aber noch einiges zu beachten. Abseits der gesicherten Wege lauern alpine Gefahren – allen voran Lawinen. Deswegen sollte man sich gründlich mit dem Lawinenlagebericht auseinandersetzen und diesen auch zu lesen wissen. Außerdem muss man in der Lage sein, vor Ort die Lawinengefahr einzuschätzen. Um das Restrisiko zu minimieren, dürfen LVS-Gerät, Schaufel und Sonde zur Suche von Verschütteten nicht fehlen.

ENTSPANNUNG AUSBLICK MIT

© Michael Huber

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4 Nächte mit Verwöhnpension TIROL 3-Tages Skipass für Serfaus-Fiss-Ladis Themenfrühstück und Themenabende Bademantel & Badetasche am Zimmer Wellness im SKY-Spa & Fitnessraum mit Active-Raum 1 x Ganzkörpermassage á 50 min.

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Zu Fuß durch den Schnee

© Tirol Werbung/Frank Stolle

w i n t e r w a n d e r n Egal ob man schon Winterwanderfan ist oder es noch werden möchte: Tirol bietet eine breite Auswahl an Touren und Einkehrmöglichkeiten.

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Ein Platz an der Sonne Stablalm (Lechtal)

Von der Ortschaft Elmen aus führt ein gut geräumter Wanderweg auf die Stablalm am Sonnenbalkon überm Lechtal. Von der Alm, die sich zu den neun „Winterzauberhütten“ des Tals zählen darf, präsentiert sich Winterwanderfans auf 1.412 Meter Seehöhe ein perfektes Panorama über die winterlichen LechAuen, eine der letzten naturbelassenen Flusslandschaften Europas. Neben dem Ausblick locken zudem lokale Spezialitäten auf die Alm – nicht zuletzt der Speck, den die Wirtsleute nach traditionellem Rezept selbst auf der Hütte räuchern.

© Arnold Weissenbach

Länge: 9,4 Kilometer Dauer: 4 Stunden Höhenmeter: 540 m Schwierigkeit: mittelschwer

Kulinarik hoch über Reutte © Lechtal Tourismus

Winterwanderung Dürrenberger Alm (Reutte) Gut 500 Höhenmeter trennen Genießer am Ausgangspunkt der Wanderung am Parkplatz Urisee in Reutte von der schmackhaften Tiroler Hausmannskost, den deftigen Jausen und selbst gebackenen Kuchen, die auf der Dürrenberger Alm serviert werden. Der gut eineinhalbstündige Aufstieg lohnt sich aber nicht nur für die Gaumenfreuden. Auch der Ausblick von der großen Sonnenterrasse kann sich mehr als sehen lassen. Länge: 5,9 Kilometer Dauer: 3 Stunden 15 Minuten Höhenmeter: 516 m Schwierigkeit: mittelschwer

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Kaiserliche Schönheit

Kaisertal zur Antonius­ kapelle (Kufsteinerland)

© Tirol Werbung/Oliver Soulas

Davon, warum das Kaisertal als einer der schönsten Orte Österreichs gilt, kann man sich auf einer gemütlichen Wanderung zur Anto­ niuskapelle überzeugen. Hat man einmal die 285 Stufen erklommen, die im Tal zwischen Zahmem und Wildem Kaiser liegt, führt die gemütliche Wanderung zur Kapelle und zurück. Unterwegs laden mehrere traditionelle Gast­ häuser zu einer Einkehr ein. Länge: 7,8 Kilometer Dauer: 3 Stunden 30 Minuten Höhenmeter: 540 m Schwierigkeit: leicht

Zwischen Gipfeln und Gämsen Falzthurnalm und Gramaialm (Achensee)

© Tirol Werbung/Frank Stolle

Vom Eingang des Naturparks Karwendel führt ein sanft ansteigender Weg durch das Falzthurntal bis zum Fuß der Sonnjochflanke, die sich majestätisch mit ihren 2.457 Metern Höhe als höchster Gipfel der Region über dem Talboden erhebt. Unterwegs sollte man die verschneiten Hänge im Auge behalten. Wer ein wenig Glück hat, bekommt die Chance, unterwegs Gämsen zu beobachten, die unter der Schneedecke nach Nahrung suchen. Und auch Wanderer müssen nicht hungrig bleiben: Gleich mehrere Gasthäuser säumen den Weg und bieten verschiedenste Schmankerl und eine Möglichkeit, sich aufzuwärmen. Länge: 14 Kilometer Dauer: 4 Stunden Höhenmeter: 300 m Schwierigkeit: mittelschwer

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© Innsbruck Tourismus/Vorhofer

FAMILIENGEFÜHRT

Kindertaugliche Winterrunde Mieminger Almrunde (Innsbruck)

ES GIBT EINEN ORT, AN DEM MAN DEN TAG VOR DEM ABEND LOBEN KANN. Willkommen im Hotel Central.

Fast ohne Steigungen und familienfreundlich führt die Rundwanderung am Fuße der Mieminger Kette durch Wälder und Moorwiesen und zu einem Waldspielplatz, auf dem sich junge Winterwanderer austoben können. Auf der Route der Rundwanderung liegen mit der Stöttl- und der Moosalm gleich zwei auch im Winter bewirtschaftete Almen, in denen viele Spezialitäten für Groß und Klein aufgetischt werden. Länge: 10,1 Kilometer Dauer: 2 Stunden 45 Minuten Höhenmeter: 125 m Schwierigkeit: leicht

Weitere Infos finden Sie unter: www.tirol.at/reisefuehrer/sport/winterwandern/ winterwanderungen-zu-huetten

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DAS HOTEL MIT CAFÉ


© Region Seefeld

Im Herzen der Region Seefeld: Ein Langlaufparadies für Natur- und Sportliebhaber gleichermaßen

Auf Tirols beliebtestem Hochplateau echte Vielfalt entdecken

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er Winter in der Region Seefeld hat wirklich etwas Zauberhaftes. Südlich der Zugspitze, zwischen Wettersteingebirge und Naturpark Karwendel, öffnet sich Tirols Hochplateau auf 1.200 Metern. Hier oben geben die Berge außergewöhnlich viel Freiraum, die tiefverschneite Winterlandschaft zu erkunden und zu genießen. Wahrlich kein Wunder also, dass Langlaufen, Winterwandern und alpines Skifahren auf der sonnigen Hochebene zu besonders schönen Erlebnissen werden.

Wir Hochplateau-Bewohner lieben das Laufen, egal ob einfach nur in

Winterstiefeln oder mit Joggingschuhen, Schneeschuhen, Schlittschuhen oder den diversen Ski unter unseren Füßen. Denn es läuft sich echt einfach hier. Auf 1.200 Metern ist man schon über den Dingen, die Sonne lacht extralange über den Pisten, und viele Wege und Loipen sind trotz Höhenlage angenehm flach. 34 Lifte, darunter die wahrscheinlich kleinste Skischaukel Österreichs, 245 bestens präparierte Loipenkilometer und über 140 Kilometer geräumte Winterwanderwege – hier hat man schier grenzenlose Möglichkeiten. Ein echter Geheimtipp ist dabei das Wildmoos-Gebiet. Auf einer Anhöhe zwischen Seefeld, Leutasch und Mösern gelegen, ist

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WO DER WINTER ECHT E I N FA C H … L Ä U F T !

© Region Seefeld

Die Region Seefeld lädt dazu ein, sportliche Aktivitäten zu erleben und gleichzeitig entspannt zu genießen.

Die Magie des Gehens in schneebedeckten Landschaften und entlang sonniger Winterwanderwege.

→ URL AUB I M H ERZ DER ALPEN


So unvergleichlich wie die Alpen

Erholung braucht Zeit Die Tage des Ausspannens zählen zu den wichtigsten im Leben. Für manche ist es die Zeit für ein gutes Buch in unserer Bibliothek. Für andere die außergewöhnlichen Behandlungen im QSPA. Und dann gibt es die Liebhaber des Wassers. Mit zwei Whirlpools, einem Hallenbad und einem 25m Ganzjahresbecken im Freien finden sie ihr Glück. Aber auch der Genussliebhaber braucht seine Zeit. Zeit für ein gutes Glas Wein, Zeit um jeden Bissen der unvergleichlichen Kulinarik zu genießen. Es ist also Zeit für einen Besuch im Quellenhof Leutasch.

+43 5214 67 82

quellenhof.at Hotel Quellenhof Leutasch | Weidach 288 | A 6105 Leutasch - Tirol | Mail: info@quellenhof.at


© Region Seefeld/Thomas Steinlechner

In der Winterlandschaft das Leben genießen: Entspannung und Abenteuer in perfektem Einklang

Magische Weihnachtszeit auf Tirols Hochplateau: Funkelnde Lichter und festliche Stimmung

es unter Langläufern und Winterwanderern gleichermaßen beliebt und bietet mit seinen funkelnden Wäldern, sonnenreichen Lichtungen und gemütlichen Hütten alles, was das Herz begehrt.

ECHTER HOCHGENUSS Doch nicht nur Outdoor-Aktivitäten werden in der Region großgeschrieben. In ihren fünf kleinen Ortschaften wird viel Wert auf Genuss gelegt und so wird man überall echt verwöhnt: Ein kuscheliges Winterpicknick mit regionalen Produkten, stimmungsvoll beleuchtete Adventmärkte mit Tiroler Köstlichkeiten, ein saisonal geprägtes Hauben-Menü oder ein dampfender Kaiserschmarrn vor dem knisternden Kaminfeuer auf einer der gemütlichen Berghütten – kulinarische Wünsche bleiben da keine offen. Genuss für Körper und Seele bietet auch die neu ausgebaute Saunawelt des Alpenbad Leutasch und lädt so wie die zahlreichen Wellnessbereiche der Hotels wohlig warm zum Entspannen ein, während draußen frische Flocken für den nächsten Wintertag vom Himmel rieseln.

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E C H T E V I E L FA LT Wer zusätzliche echte Abwechslung sucht und besondere Highlights erleben möchte, wird auf Tirols Hochplateau ebenfalls fündig: Mit Alpakas wandern, einen Kochworkshop in einem der traditionellsten Gasthäuser der Region machen, lernen, wie man Spuren im Schnee liest, im Lichterpark des Kurparks interaktives „4 Gewinnt“ spielen oder mit Fackeln die Winternächte erkunden – Seefelds Wintervielfalt kann einfach noch mehr als Skisport, Rodeln und Eislaufen.

EXKLUSIVE LAGE – ABER ECHT GUT ERREICHBAR! Tirols Hochplateau liegt zwischen Berg und Tal, auf 1.200 Metern, an einem der schönsten Flecken der Alpen und dennoch ist es schnell erreicht. Und das sogar, ganz ohne Schneeketten zu montieren oder mühsam Scheiben abzukratzen. Denn gleich drei Bahnhöfe – der größte mitten im Zentrum von Seefeld – und sechs Buslinien machen eine entspannte Anreise per Zug zum Kinderspiel und sorgen auch vor Ort für uneingeschränkte Mobili-

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tät. Die Gästekarte PlateauCard gilt regionsweit als Fahrkarte und rundet das Öffi-Angebot perfekt ab. Nicht zuletzt deswegen trägt die Region seit Kurzem das Österreichische Umweltzeichen. Wir sind stolz, echt nachhaltigen Tourismus anbieten zu können und so unsere kostbare Natur für die kommenden Generationen zu schützen! So wie die Berge der Landschaft viel Freiraum lassen, lässt die Vielfalt viel Freiraum bei der Wahl der ganz persönlichen Urlaubshighlights. Das einzig Anstrengende unter der luftig leichten Schneedecke auf Tirols Hochplateau ist die Entscheidung, was man als Erstes macht.

Region Seefeld – Tirols Hochplateau Bahnhofplatz 115, 6100 Seefeld T. +43 (0) 50880 M. region@seefeld.com www.seefeld.com

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Tiroler Winterzauber Genießen Sie entspannte Tage inmitten der Tiroler Bergwelt im 4*s Natur & Spa Hotel Lärchenhof

Angebote & Specials entdecken

Natur & Spa Hotel Lärchenhof **** s Geigenbühelstraße 203 | 6100 Seefeld in Tirol | Österreich Tel. 2383 | info@marcati.at URLAU B IM H ERZ D E R+43 A LP E(0)5212 N Winter 2023/24 | marcati.at/laerchenhof 37


Highlight-Events Advent & Weihnachten in der Region Seefeld

Nordic Combined Triple

Ganghoferlauf Leutasch

02. – 04.02.2024

02. – 03.03.2024

© Region Seefeld, Sebastian Marko

01.12.2023 – 07.01.2024

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timmungsvolle Adventmärkte, weihnachtliche Konzerte und besinnliche Kapellenwanderungen: In der einzigartigen Winteratmosphäre der Region Seefeld wird die ruhige Zeit des Jahres zu einem ganz besonderen Erlebnis. Neu: der Lichterpark Seefeld. Sterne funkeln in den Bäumen, der Casinoturm glitzert festlich und im Teich schwimmt ein leuchtender Wal seine Runden, während man sich nur wenige Meter weiter im interaktiven „4 Gewinnt“ versuchen kann.

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eefeld wird Anfang Februar mit internationalen Topathleten wieder zum Mekka der Nordischen Kombination und sorgt mit einem spannenden Wettkampfprogramm der Damen und Herren für sportliche Unterhaltung. Erneut dauern die Wettkämpfe mit ihren Sprung- und Laufbewerben drei Tage lang. Nur wer in allen drei Bewerben konstant Topleistungen abrufen kann, darf sich am Sonntag mit dem Gesamtsieg des Nordic Combined Triples krönen.

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eit über einem halben Jahrhundert erinnert mit dem Ganghoferlauf (est. 1968) der größte und älteste Volkslauf Österreichs an die Wahlheimat der bayerischen Literaturlegende. Das Langlaufrennen ist längst bis weit über die Tiroler Landesgrenzen bekannt: 25 bzw. 50 Kilometer im klassischen Stil oder 20 bzw. 42 Kilometer in SkatingTechnik messen die Wettkampfdistanzen. Zusätzlich gibt es für junge Langläufer:innen in Altersklassen von 3 bis 15 Jahren traditionell am Samstag den Mini-Ganghoferlauf.

DE M H I M M E L G A N Z N A H

AUSZ E IT Z W ISC H E N BE RGE N UN D TA L Jetzt Winterurlaub in 100 % Bio-Qualität buchen!

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Weidach 305 • 6105 Leutasch • Österreich

Winter 2023/24 URL AUB I M H ERZ DER ALPEN + 43 5214 6208 • info@leutascherhof.at • www.leutascherhof.at


Kaltschmid Hotels in Seefeld In bester österreichischer Familientradition bieten die Kaltschmid Hotels Vielfalt, Genuss und Erholung. Besuchen Sie uns in einem unserer Hotels in Seefeld und genießen Sie Ihren wohlverdienten Urlaub inmitten der traumhaften Berglandschaft Tirols.

Bergresort Seefeld

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Olympiastraße 101 6100 Seefeld in Tirol T. +43 (0) 5212 2191 M. das@kaltschmid.info www.daskaltschmid.com

Münchnerstraße 215 6100 Seefeld in Tirol T. +43 (0) 5212 2191 M. bergresort@kaltschmid.info www.bergresort.at

Dorfplatz 28 6100 Seefeld in Tirol T. +43 (0) 5212 2191 M. alpenlove@kaltschmid.info www.alpenlove.at

© Wolfgang Alberty, David Johansson (2)

Das Kaltschmid

Alpenlove – Adult Spa Hotel

entral mitten in Seefelds Fußgängerzone gelegen, bietet das Hotel Das Kaltschmid für alle Gäste von groß bis klein, ob Single oder Familie, zahlreiche Möglichkeiten für einen erholsamen oder actionreichen Urlaub. Unser Familienhotel ist bestens ausgestattet für Ihren Familienurlaub in Seefeld. Mit einem eigenen Kinderclub, Kinderbetreuung, Spielen, kindgerechten All-in-Mahlzeiten, Planschbecken, Wellness und Spaß im Schwimmbad u. v. m. wird der Urlaub im Das Kaltschmid zum aufregenden Erlebnis. Kurzurlaub, ein paar Tage Wellness oder ausgedehnte Wanderungen, hier ist einfach für jeden etwas dabei.

URLAU B IM H ERZ D E R A LP E N

eit zu zweit oder Urlaub mit Ihrem Hund, im Sommer oder im Winter, draußen an der frischen Luft oder in unserem großzügigen Wellness-Bereich – in unserem alpinen Naturhotel Bergresort Seefeld finden Sie Sport, Erholung, unberührte Natur, frische Luft, gutes Essen und gelebte Tiroler Gastfreundschaft. Endlos relaxen, die Seele baumeln lassen und dabei die wundervolle Aussicht auf die Tiroler Alpen genießen. Erleben Sie Wellness von Kopf bis Fuß in unserem Bergresort. Bei ausgiebigen Touren durch die Alpenlandschaft können Sie mal wieder so richtig tief durchatmen und lassen den Alltag einfach von sich abfallen.

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rleben Sie romantische Stunden zu zweit. In unserem Hotel Alpenlove ist alles auf Liebe eingestellt. Unser Hotel liegt zentral in der Seefelder Fußgängerzone, direkt am naturbelassenen Pfarrhügel. Erleben Sie die perfekte Mischung aus umtriebigen und lebhaften Touristen und Ruhe und Distanz vom hektischen Alltag: am besten zu zweit in unserem romantischen Wellnesshotel. Ob für ein Wochenende oder eine ganze Woche. Wellness, romantische Kuschel-Extras, erstklassiges Essen sowie ein auf Ihre Wünsche abgestimmter Service sorgen für viel Abwechslung, damit Sie sich rundum wohlfühlen.

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Biohotel Grafenast: Wo Nachhaltigkeit mehr als ein Schlagwort ist Die Familie Unterlechner musste für ihr Hotel in Pillberg nicht erst erfinden, was neuerdings international im Trend liegt: Im Grafenast sind „Bio“ und Nachhaltigkeit seit Jahrzehnten glaubwürdig gelebte Realität.

biohotel

t ext Irene Heisz f o to s Charly Schwarz

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„Auf das Wesentliche reduzieren“ ist das Motto für die nächsten Jahre.

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B I O H OT E L

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ns Hotel Grafenast verirrt man sich nicht zufällig. Dorthin zu fahren, erfordert eine bewusste Entscheidung. Wer nicht mit dem Zug bis Jenbach und dann mit dem Taxi-Shuttle oder dem öffentlichen Bus anreist, erlebt die erste Nagelprobe, ob das Grafenast zu ihm passt – und umgekehrt! –, bereits bei der Anfahrt. Auf über 1.300 Meter hinauf schlängelt sich eine bei winterlichen Verhältnissen herausfordernde Bergstraße nach Pillberg. Am Ende der Straße steht das Grafenast. Danach kommt nichts mehr außer der Einstieg zum Kellerjoch-Skigebiet. Oben angekommen, ist man also bereits heruntergekommen vom Stress und den Überforderungen des normalen Lebens. Oder ein wenig genervt und erst recht bereit für den sehr speziellen Mikrokosmos Grafenast. „Entschleunigend!“ Peter Unterlechner zögert keinen Augenblick, um das eine Wort zu finden, das sein Hotel am treffendsten charakterisiert. „Es ist eine Kombination aus diesem Ort, unserer Philosophie und den Menschen, die den Ort beleben. Das schreibst du ja so nicht in einen Prospekt, aber das ist unser größtes Talent, und das ist es auch, was die Gäste spüren.“

meinen Urgroßvater war Nachhaltigkeit eine Sache des ganz normalen Hausverstands. Es bedeutet doch nichts anderes, als in Generationen zu denken und Verantwortung für die ökonomische, ökologische und soziale Dimension zu fühlen, die durch mein Handeln beeinflusst werden. Heutzutage wird der Begriff zwar auch oft dafür verwendet, gar nicht nachhaltige Dinge grün zu waschen, aber insgesamt sehe ich die Entwicklung durchaus positiv.“ Der erwähnte Urgroßvater, in der Region unter dem Namen „Rodel-Toni“ bekannt, hatte keine Ambitionen, den ihm vorgezeichneten Weg zu gehen und die familiäre Gerberei zu übernehmen. Er errichtete auf halber Höhe zwischen Inntal und Kellerjoch eine „Rodelhütte“, eine Jausenstation, die es ihm ermöglichte, seine

Leidenschaft fürs Skifahren und Bergsteigen mit einem Broterwerb zu verbinden. Bis Mitte der Zwanzigerjahre des vorigen Jahrhunderts war die Hütte bereits zu einem stattlichen Hotel mit 80 Betten angewachsen. Sämtliche Umbauten, die drei Generationen Unterlechners seither vorgenommen haben, gruppieren sich um die alte Rodelhütte, die heute noch der zentrale Raum des „Bio Aktiv Hotels“ mit übrigens nur noch 23 Zimmern ist. Eine entscheidende Phase für das Grafenast und die gesamte Region waren die frühen Achtzigerjahre. Damals beschloss die Gemeinde gegen den vorherrschenden Trend im Land, nicht auf einen Ausbau der touristischen Infrastruktur zu setzen — „was die Verantwortung der einzelnen Hoteliers für ihre Betriebe gestärkt

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EINE SACHE DES H A U S V E R S TA N D S Dass Stichwörter wie „biologisch“ und „nachhaltig“ mittlerweile schick sind und die Größe des ökologischen Fußabdrucks zur moralischen oder gar ethischen Frage stilisiert wurde, „spielt uns sicher in die Hände“, räumt der Hotelier unumwunden ein. „In letzter Zeit ist das Wort halt modischer geworden, aber für

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Eins mit der Natur. Das Hotel Grafen­ast fügt sich perfekt in die Umgebung ein.

hat“, erklärt Peter. „Dass meine Eltern damals ihr persönliches Interesse an Ernährung und Gesundheit als Kernthema ins Haus gebracht haben, war die wesentliche Entscheidung für eine nachhaltige Entwicklung des Hauses.“ Und die Marke „Bio Aktiv Hotel Grafenast“ war geboren.

Auch die Zimmer zeugen von einer gewissen Klarheit, die zum Entspannen einlädt.

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VORREITER IN DEN ACHTZIGERJAHREN Peter hat eine einschlägige Ausbildung sowie Wanderjahre im Ausland absolviert und hätte sich „auch ohne Weiteres vorstellen können, am anderen Ende der Welt zu leben“. Die „Qualität des Daseins hier in Pillberg hat sich für mich erst im Laufe der Zeit herauskristallisiert“; was auch damit zusammenhing, dass Peter seine Ehefrau Waltraud traf und mit ihr zwei Kinder bekam. Dass ihn „das Hotelthema“ ein Leben lang beschäftigen würde, war Peter allerdings schon als Kind klar. „In den Ferien habe ich schon mit zehn, elf Jahren in der Früh allein die Bar betreuen dürfen. Diese Verantwortung war lässig für mich.“ Der Weg von ersten Bio-Versuchen bis hin zu dem Punkt, an dem das Grafenast heute steht, war lang und komplex. Das Restaurant, seit Jahren mit einer „Grünen Haube“ (ein österreichisches Zertifikat für vegetarische und vegane Küche) geschmückt, bietet zum allergrößten Teil Saisonales und Regionales in Bioqualität, zum Teil aus dem eigenen Garten, zum Teil aus der

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In vielen Teilen des Biohotels spürt man noch die Spuren der Vergangenheit.

Landwirtschaft in der nächsten Umgebung. Beheizt wird das mit zahlreichen Auszeichnungen bedachte Haus mit Hackschnitzeln, einen Teil des benötigten Stroms erzeugen die Unterlechners mit einer Photovol­ taikanlage. Es gibt keine Fernseh­ geräte in den Zimmern, WLAN nur in einem einzigen Raum im Haus. Und esoterisch Begabte unter den Gästen können sich dank geheimnisvoller Geräte, die Elektrosmog und sogenannte Erdstrahlen abschirmen sollen, sogar in dieser Hinsicht sicher fühlen.

Handfester und der Grund dafür, dass im Grafenast selbst die junge Schwedin mit dem strengen Gewissen völlig bedenkenlos ihr bezopftes Haupt zur Ruhe betten könnte, ist der Umgang mit CO₂. Unterlechner: „Das System Hotel CO₂-neutral zu führen, ist nicht möglich, aber auch gar nicht nötig. Wir haben uns zunächst über Jahre angeschaut, wo wir selbst CO₂ reduzieren können: Das

geht beim Energieverbrauch und den Wegen, die Menschen und Lebensmittel zurücklegen, los und reicht bis hin zur Müllentsorgung. Heute stehen wir bei 3,4 Kilogramm CO₂ pro Gast pro Nacht. Das ist maximal ein Drittel von einem konventionellen Hotel.“ Und was nicht zu vermeiden ist, wird durch die Unterstützung eines Aufforstungsprojekts im Amazonas-Regenwald kompensiert. „Das passt zu uns“, lacht Peter. „Wir sind schließlich auch Waldmenschen.“ Was in näherer Zukunft ansteht? „Entreizung“, sagt der Hotelier. „Wir müssen uns immer stärker auf das Wesentliche reduzieren, immer leerer, klarer, basischer werden. Das ist unsere momentane Aufgabe.“ Die E-Mail-Adresse, unter der Interessierte das Grafenast kontaktieren, lautet sehnsucht@grafenast. com. Und das, Sehnsucht nämlich, ist es wohl auch, was die Familie Unterlechner in ihrem Hotel weckt. Beziehungsweise stillt. Die Sehnsucht nach Überschaubarkeit. Nach Nähe zu einer gesunden Natur. Und nach einer menschengerechten Lebensgeschwindigkeit.

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REDUKTION AUF DAS WESENTLICHE

Ein typischer Heizvorgang im Biohotel Grafenast.

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© Andre Schoenherr, Leitner

Skivergnügen pur, seit fünf Jahrzehnten am Stubaier Gletscher

Im Skizentrum Schlick 2000 geht diesen Winter die erste 10er-Gondelbahn im Stubaital in Betrieb.

Winter im Stubaital: Tradition und Innovation im Einklang Abwechslungsreiche Wintertage in vier Skigebieten genießen und von Neuheiten profitieren

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m Stubaital treffen über Jahrzehnte entwickelte Wintersportangebote auf innovative Technik und komfortables Skivergnügen. Dank der Höhenlage des Stubaier Gletschers und der damit einhergehenden Schneesicherheit werden hier schon im Spätherbst die ersten Schwünge auf weißen Pisten gezogen. Im Skigebiet Schlick 2000 in Fulpmes

ST UBA I S K I PA S S Package für individuelles Skierlebnis am Stubaier Gletscher, der Schlick 2000, den Elferbahnen Neustift und den Serlesbahnen Mieders (buchbar von 25.11.2023 bis 06.04.2024) • 4 bis 7 Übernachtungen mit Frühstück, HP oder in einer Ferienwohnung • 4, 5 oder 6 Tage Skipass, je nach Aufenthaltsdauer • Gratis-Skibus im Tal • Kinder unter 10 Jahren fahren in Begleitung eines zahlenden Elternteils gratis ab 419 €

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entsteht die erste 10er-Gondelbahn und der neue Stubai Skipass vereint die Vorzüge der vier Skiresorts des Tals in einem Ticket.

FÜNF JAHRZEHNTE STUBAIER GLETSCHER Im Jahr 1973, also vor genau 50 Jahren, wurde die Stubaier Gletscherbahn basierend auf Pioniergeist, Mut und unternehmerischer Weitsicht eröffnet und das Angebot seitdem sukzessiv weiterentwickelt. Somit stehen heute 26 Seilbahnund Liftanlagen, 35 Abfahrten und zahlreiche weitere Highlights für Wintersportler:innen bereit.

ERSTE ZEHNERGONDEL I M S T U B A I TA L Die findet man auch im Skigebiet Schlick 2000, wo mit der neuen Galtbergbahn die erste moderne 10er-Gondelbahn im Stubaital entsteht. Sie ersetzt einen Schlepplift und bringt Skifahrer:innen mithilfe eines getriebelosen, umweltfreundlichen Direktantriebs nachhaltig und innovativ auf 1.760 Meter Seehöhe.

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K O M F O R TA B E L A N R E I S E N UND VIER SKIGEBIETE MIT E I N E M PA S S E R K U N D E N Für einen Aufenthalt im Stubaital ab vier Tagen hat die Ferienregion einen neuen Pass entwickelt: den Stubai Skipass. Egal bei welcher der vier Stubaier Bergbahnen Urlauber:innen sich den Pass kaufen, von Dezember bis Ostern haben sie Zutritt zu allen vier Skigebieten und Abwechslung pur. Zur stressfreien und komfortablen Anreise empfiehlt sich die Bahn. Durch die Nähe zu Innsbruck und einer ausgezeichneten Verkehrsanbindung ist sie eine optimale Alternative. Weitere Informationen unter www.stubai.at. Tourismusverband Stubai Tirol Dorf 3, 6167 Neustift i. Stubaital T. +43 (0) 50 1881 0 M. info@stubai.at www.stubai.at

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Genuss mit gutem Gewissen n a c h h a lt i g e w e l l n e s s Entspannung pur gehört zum Urlaub. Doch nicht immer ist es leicht, völlig loszulassen. Deswegen sorgen die Gastgeberfamilien in Tirols Wellnesshotels mit bewusst nachhaltigen Angeboten dafür, dass sich ihre Gäste wirklich sorgenfrei zurücklehnen und die Seele baumeln lassen können.

In und mit der Natur

FAMILIENGEFÜHRT

Hotel Forster‘s Naturresort

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© Hotel Forster GmbH

In Neustift im Stubaital wartet im Hotel Forster’s Naturresort eine einmalige Kombination von nachhaltigen Genüssen und Vier-Sterne-DeluxeAusstattung auf Gäste. Umgeben von der wilden Schönheit der Stubaier Alpen, verspricht das familiengeführte Haus Urlaub in der Natur und mit der Natur. Nachhaltigkeit fließt in der qualitätsgeprüften Familienunterkunft in alle Bereiche ein – von der Zimmereinrichtung über die Speisekarte bis hin zum Wellnessangebot. Damit sind Urlaubsgenüsse für Groß und Klein garantiert.

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NAC H H A LT I G E W E L L N E S S

FAMILIENGEFÜHRT

Nachhaltig bis auf die Piste Juffing Hotel & Spa

© DieWest

Ganz auf Erholung und Wellness für Erwachsene spezialisiert ist das Hotel Juffing in Hinterthiersee bei Kufstein. Barrierefrei und ausgestattet mit einem eigenen Spa und Badebereich sowie mit seiner Gourmetküche bietet das Vier-Sterne-Superior-Hotel Genuss pur. Dafür sorgen unter anderem Yogalehrerinnen, Masseure und ein breites Sport- und Freizeitangebot – von winterlichen Wanderungen mit und ohne Schneeschuhe, Langlaufen, Skitouren und einem nachhaltigen Skigebiet direkt gegenüber vom Hotel.

Sportlicher Genuss mit gutem Gewissen

FAMILIENGEFÜHRT

Sport-Wellnesshotel Bichlhof

© Bichlhof/Joe Hölzl

Über Kitzbühel liegt der Bichlhof umgeben von einer zum Betrieb gehörenden Landwirtschaft, aus dem auch viele der im Hotel angebotenen Spezialitäten stammen. Dank dessen und vieler weiterer Nachhaltigkeitsmaßnahmen ist der Familienbetrieb seit 2015 mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert. So können Gäste es sich mit gutem Gewissen gutgehen lassen – egal ob im Schwimmbad, beim Saunieren oder im Restaurant, in dem auf Haubenniveau gekocht wird, natürlich alles barrierefrei. Und auch vor der Tür kommen Winterurlauber auf ihre Kosten, dank eines gut beschilderten Winterwander-, Skitouren- und Skigebiets inklusive Sessellift direkt vor der Haustür. Weitere Infos finden Sie unter: www.tirol.at/urlaub-buchen/nachhaltige-unterkuenfte

URLAU B IM H ERZ D E R A LP E N

Winter 2023/24

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DER BERGWINTER

IN DER REGION KÜHTAI-SELLRAINTAL Aktive Winterurlauber lieben das idyllische Tiroler Bergsteigerdorf Gries im Sellrain. Es erwartet Sie mit atemberaubenden Naturerlebnissen, glitzerndem Schnee bis in den April und unzähligen Aktivitäten. Wintersportler kommen im Bergsporthotel Antonie ***S voll auf ihre Kosten. Lassen Sie sich von der faszinierenden Landschaft im Sellraintal verzaubern! Mit dem gratis Skibus erreichen Sie das schneesichere Skigebiet Kühtai ganz bequem in nur 15 Minuten. Und das „Skitouren Eldorado“ Praxmar-Lüsens in nur 10 Minuten.

BERGSPORTHOTEL

ANTONIE

s

Bergsporthotel Antonie ***S Gries 16 6182 Gries im Sellrain, Tirol Tel: 0043-5236-203 E-Mail: info@hotel-antonie.at www.hotel-antonie.at

Hochalpiner Schneegenuss auf 2.020 m - Mitten im Skigebiet, nur 100 Meter von der 1. Schiund Snowboard-Schule sowie vom Lift entfernt - Traumhaft schöne Zimmer und Suiten im Landhausstil - Mehr als 1.000 m² Wohlfühlbereich - Köstlichkeiten für Geniesser - 2 Skihütten im Kühtai für einen gemütlichen Einkehrschwung

KRISTALLWOCHEN

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HOTEL KONRADIN Bernhard Schlögl | Hotel BetriebsgmbH & Co KG 6183 Kühtai-Tirol Tel +43 5239 5220 - hotel@konradin.at


REUTTE ON ICE & LUMAGICA Reutte Die Naturparkregion Reutte verzaubert mit wundervollen Winter-Events.

K

„REUTTE ON ICE“ – die größte Eislauffläche Westösterreichs.

© Robert Eder

lare Luft, strahlend blauer Himmel und glitzernder Reif: Erleben Sie puren Winterzauber in der Naturparkregion Reutte. Vom 17.11.2023 bis 25.02.2024 begeistert im Parkgelände Untermarkt „REUTTE ON ICE“. Die Eisfläche von 2.080 Quadratmeter lädt dabei zum Schlittschuhlaufen ein. Nach Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich der Park durch Lichtinszenierungen in das Märchenland. Das Highlight bildet die Eröffnungsfeier am 17.11. mit DJ ÖTZI, LECHUFER und BÄÄM. Informationen und Tickets unter www.reutte. com/reutteonice/veranstaltungen. Auch LUMAGICA Reutte auf der Burgruine Ehrenberg bietet Besuchern ein zauberhaftes Wintererlebnis! Unter einem funkelnden

Himmelszelt können Kinder und Erwachsene LUMAGICA Reutte im Zeitraum von 17.11.2023 bis 25.02.2024 entdecken. Informationen und Tickets unter www.reutte.com/ lumagicareutte. Beim Kauf einer Tageskarte LUMAGICA Reutte erhalten alle Win-

terverliebten kostenlosen Zugang zu REUTTE ON ICE. Tourismusverband Naturparkregion Reutte T. +43 (0) 5672 62336 M. marketing@reutte.com www.reutte.com/reutteonice

inkl.

REUTTE ON ICE

18.11.23 BIS 28.01.24

17.11.23 BIS 25.02.24

HOFGARTEN INNSBRUCK

BURGRUINE EHRENBERG

Tickets und weitere Informationen unter lumagica.com


Stimmungsvolle Weihnachtszeit in der Region Innsbruck

© Innsbruck Tourismus/Christof Lackner, MKIllumination

In der Region Innsbruck gibt es immer einen Grund, rauszugehen: ob Skispaß, Stadterkundung oder weihnachtliche Märchenwelt

Zauberhafte Lichtshow im Hofgarten

TIPPS:

50 Jahre Christkindlmarkt Altstadt 15.11.–23.12.2023

Vorweihnachtliche Stimmung in der Maria-Theresien-Straße

LUMAGICA – einmalige Lichtshow im Hofgarten 18.11.–28.01.2024 SKI FREE im Kühtai 01.12.–22.12.2023

SKIGENUSS TRIFFT AUF S TA D T F L A I R

STIMMUNGSVOLLE WEIHNACHTSZEIT

Wer Abwechslung und Vielfalt liebt, ist in der alpin-urbanen Erlebniswelt der Region Innsbruck goldrichtig: Carven und powdern im Skiresort Kühtai und am Stubaier Gletscher? Sightseeing und shoppen in der Tiroler Landeshauptstadt oder chillen und relaxen im Pool? Mit dem SKI plus CITY Pass Stubai Innsbruck ist alles möglich! 13 Skigebiete in Stadtnähe – jedes davon unverwechselbar und mit besonderen Eigenschaften – sowie freie Fahrt mit dem Skibus sind im Pass enthalten. Obendrein bietet er kostenlosen Eintritt zu 23 Sehenswürdigkeiten und Museen, darunter das berühmte Goldene Dachl oder die Swarovski Kristallwelten.

Innsbruck lädt auf sieben Christkindlmärkten vom 15. November 2023 bis 6. Jänner 2024 zum Flanieren, Staunen und Genießen ein. Besonders festlich wird es am Christkindlmarkt in der Altstadt, der seinen 50. Geburtstag feiert. Rund um den stattlichen Weihnachtsbaum finden sich auf dem Markt rund 70 Stände, die Kunst, Handwerk und kulinarische Köstlichkeiten anbieten. Neben der Bergweihnacht erhellt LUMAGICA Innsbruck dunkle Winterabende. Der Lichterpark im Hofgarten verspricht mit farbenfrohen und interaktiven Lichtinszenierungen „eine magische Reise durch die Zeit“ für Groß und Klein. Zum Jahreswechsel verwandelt das 3D-Fassadenmapping

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SKI plus CITY Pass Stubai Innsbruck Eine Karte für Stadt und Berge

historische Gebäude in eine Leinwand für faszinierende Bild- und Klangwelten. Am Silvesterabend wird mit Live-Musik vor der Hofburg und einem Feuerwerk der Extraklasse auf der Nordkette gefeiert.

Tourismusverband Region Innsbruck Burggraben 3, Innsbruck T. +43 (0) 512 53 56 M. office@innsbruck.info www.innsbruck.info

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Nordkette. Top of Innsbruck

NORDKETTE TOP OF INNSBRUCK

In wenigen Minuten direkt aus der Innsbrucker Altstadt zum „TOP OF INNSBRUCK“!

Grafik: Emanuel Tomasini, Fotos: guentheregger.at, Thomas Bause

© Nordkette/Günther Egger

Weltweit einzigartig. Aus der historischen Altstadt mit spektakulären Bahnen in wenigen Minuten hinauf auf über 2.000 Meter. Winterwandern am Hafelekar, relaxen auf Innsbrucks höchster Sonnenterrasse, Skispaß pur oder einfach den atemberaubenden Ausblick genießen!

Alpin-urban – die Nordkette thront hoch über der Stadt.

H A P PY HOU R TIC KE TS Die Rundreise zum TOP OF INNSBRUCK gibt es in der HAPPY HOUR bis 9.30 Uhr und ab 15 Uhr um 20 Prozent reduziert.

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Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH Rennweg 3, 6020 Innsbruck T. +43 (0) 512 293344 M. info@nordkette.com www.nordkette.com

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*Gültig für TOP OF INNSBRUCK Ticket.

in atemberaubender 360°-Blick mit der Hauptstadt der Alpen einerseits und dem Naturpark Karwendel auf der anderen Seite hinterlässt Eindrücke, die bleiben. Dank der modernen Hungerburgbahn gelangt man direkt aus der Altstadt, mit Ausstiegsmöglichkeit am beliebten Alpenzoo, in nur acht Minuten auf die Hungerburg. Von dort geht es weiter auf die Seegrube, wo Sommer wie Winter waghalsige Sportler ein Blickfang sind. Das eindrucksvolle Erlebnis am Aussichtshöhepunkt, dem 2.300 Meter hohen Hafelekar, ist dank direkter Anbindung an die Stadt für alle zum Greifen nah. Verschiedene, gut ausgebaute, Wanderrouten laden zum Erkunden des hochalpinen Geländes ein. Naturliebhaber kommen im angrenzenden Naturpark Karwendel mit über 3.000 Tierarten und mehr als 1.305 verschiedenen Pflanzenarten auf ihre Kosten.

Top of Innsbruck – 2.334 m Erleben Sie die faszinierende Bergwelt des größten Naturparks Österreichs!

Innsbrucks höchste Sonnenterrasse Auf der 1.905 m hohen Seegrube der Sonne entgegen.

Alpenzoo und Gipfelerlebnis Mit dem Top of Innsbruck PLUS-Ticket aufs Hafelekar und in den Alpenzoo.

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Glück ist nur heiße Luft

Eine Ballonfahrt im tiefsten Winter — das klingt zunächst irgendwie: kalt und ungemütlich. Dabei ist dieses Abenteuer gerade dann besonders spektakulär (und wärmer, als unser Autor dachte).

ballonfahrt

te x t Wolfgang Westermeier fotos Dominik Gigler

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BA L LON FA H RT

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m Angesicht eines Wunders verstummt der Mensch. Auch Helmut sagt für einen kurzen Moment nichts, obwohl er das ja schon Hunderte Male erlebt hat: Die 3.400 Kubikmeter Luft im Inneren der Ballonhülle wurden durch den Brenner so weit erhitzt, dass der Quotient von Gesamtvolumen und Masse geringer ist als die Dichte der Umgebungsluft. So lautet die physikalische Erklärung für das, was ich gerade erlebe und kaum zu fassen vermag: Von einem Augenblick zum nächsten verliert der Weidenkorb, in dem wir stehen, den Kontakt zum Boden. Zunächst sind es nur ein paar Zentimeter, Sekunden später bereits zwanzig Meter. Und es geht weiter. Rasend schnell. Wie in einem frei schwebenden Fahrstuhl fast senkrecht nach oben. Derweil hat Helmut zu seinem mitteilungsfreudigen Selbst zurückgefunden und brüllt den Skifahrern, die unseren Start beobachtet haben, ein beherztes „Tschüss, liebe Erdlin-

TSCHÜSS, LIEBE ERDLINGE ge!“ entgegen. Dann heizt er noch mal ein. Lachend und mit drei Höhenmetern pro Sekunde entschweben wir der Welt. Und plötzlich: Stille. Der Lärm der Erdoberfläche verstummt, der Brenner spuckt für einen Moment keine Stichflammen und Helmut schweigt zum zweiten Mal an diesem Tag. Um uns herum

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nur noch die klare Luft und das endlos weite Bergpanorama. Durch meine Adern strömen Adrenalin, Endorphine und all die anderen lustigen chemischen Stoffe, die das Gehirn in Extremsituationen ausschüttet – und doch ist es einer der friedlichsten Momente meines Lebens. Der erhabenen Stille der Lüfte ging jedoch ein Höllenlärm voraus. Um den großen Heißluftballon flugfertig zu machen, muss er zunächst „kaltgelüftet“ werden. Um acht Uhr morgens schmeißen der Ballonpilot Helmut Winkler und ich auf einem Parkplatz im Brixental einen generatorbetriebenen Ventilator an, der Luft in die noch schlaffe Ballonhülle bläst. Während Helmut sich darum kümmert, dass alle Seile richtig sitzen, halte ich die Öffnung der Hülle so nach oben, dass die Luft gut ins Innere strömt. Bei zwei Grad Außentemperatur gibt es angenehmere Aufgaben. Aber wer das winterliche Tirol aus der Vogelperspektive erleben will, muss da durch. Der Aufbau geht zügig voran. Nach einer halben Stunde ist der Ballon prall gefüllt und startklar. Vor dem Einsteigen muss ich noch einen

Zettel unterschreiben, auf dem die Formulierungen „getötet, am Körper verletzt oder an der Gesundheit geschädigt“ vorkommen, dann klettern wir auch schon in den drei Quadratmeter großen Korb. Viel Platz gibt es

nicht, in den Ecken stehen Propangasflaschen, direkt über unseren Köpfen hängt der Brenner, eine Art überdimensionaler Flammenwerfer, der die Luft im Ballon erhitzt. Ich gebe ein tapferes „Bereit zum Abflug“ von mir und begehe den ersten Fauxpas, noch bevor wir den Boden verlassen haben: „Mit einem Ballon fliegt man nicht, man fährt“, sagt Helmut. Die Wortwahl geht auf die ersten Ballonfahrer im 18. Jahrhundert zurück, die sich aus dem Vokabular der Seefahrt bedienten. Na dann: Bereit zur Abfahrt. Wenige Minuten nach dem Start schweben wir Hunderte Meter über dem schneebedeckten Brixental. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass sich hier oben Eiskristalle auf meinen Augenbrauen bilden würden. Aber es ist wärmer als am Boden. „Das liegt an der Inversion“, sagt Helmut. Bei dieser Wetterlage legt sich kalte Luft – die eine höhere Dichte hat und damit schwerer ist – wie eine Decke über den Boden. In den oberen Luftschichten ist es dann

deutlich wärmer. Hätte ich diese Ballonfahrt mal früher gemacht, denke ich. Etwa in der neunten Klasse, als ich wegen einer schlechten Note in Physik fast sitzen geblieben wäre. Ein Knacken in den Ohren reißt mich aus meinen Tagträumen. Mittlerweile haben wir eine Höhe von über 2.000 Metern erreicht. Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich allein mit Helmut und vier hochexplosiven Gasflaschen in einem wackeligen Weidenkörbchen stehe, das nur mit ein paar dünnen Seilen an einem Ballon voller heißer Luft hängt. Aber die grandiose Aussicht lenkt mich ab: Im Norden ragt der Wilde Kaiser mit seinen schroffen Zinnen in die Höhe; eine halbe Umdrehung um die eigene Achse, und ich blicke auf die Hohen Tauern mit den wuchtigen Gipfeln von Großvenediger und Großglockner. Ich kann es nicht anders beschreiben: To-ta-le Euphorie! Die schneeweißen Berge scheinen weit weg und doch zum Greifen nah zu sein. Kein Ziel ist unerreichbar: Wir

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MIT EINEM BALLON FLIEGT MAN NICHT, MAN FÄHRT


Bereit zur Abfahrt. Das Abenteuer beginnt früh morgens auf einem Parkplatz im Brixental.

sind die Könige des Horizonts. Erhaben schweben wir über das Tal, unter uns ziehen Häuser, Straßen, Wälder und Skilifte vorüber. Aus der Vogelperspektive wirkt die Landschaft mit ihren natürlichen und menschengemachten Mustern wie ein perfektes Miniaturmodell. Man kann es den winzigen Skifahrern auf den Pisten gut nachempfinden, dass sie sich so fleißig an den Liftstationen anstellen, um selbst so hoch wie möglich hinauszukommen. An das 360-Grad-Panorama eines mobilen Heißluftballons werden sie aber auch am schönsten Aussichtspunkt nicht herankommen. Ein Bergrücken verdeckt die Sicht auf das dahinter liegende Tal und ich möchte Helmut gerade vorschlagen, ein wenig näher heranzufliegen, äh, zu fahren. Da fällt mir auf, dass ich noch keinen Gedanken daran verschwendet habe, wie man einen Heißluftballon überhaupt steuert. Die knappe (und zunächst beunruhigende) Antwort von Helmut: gar nicht. Tatsächlich ist es dann doch

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Heimliche Beobachter

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Das Abenteuer endet, wie es begonnen hat.

möglich, wenn auch in begrenztem Maß: In unterschiedlichen Höhen wehen unterschiedliche Winde. Möchte der Ballonpilot in eine bestimmte Richtung, muss er eine Höhe mit entsprechender Windrichtung auswählen. Dafür hat Helmut ein kleines Gerät dabei, das auf dem schwarz-weißen Display Informationen wie Höhe, Windrichtung und -geschwindigkeit anzeigt. Trotzdem bleibt der Zufall beim Ballonfahren ein nicht unerheblicher Faktor. Helmut hat elf Jahre Erfahrung und beherrscht das Spiel mit den Winden. Nachdem er uns einmal einen Überblick über das gesamte Tal und die umliegenden Berglandschaften verschafft hat, lässt er den Ballon so weit abfallen, dass wir gerade mal zwanzig Meter über den Boden

hinwegschweben. Plötzlich kann ich wieder Details erkennen, unter uns verläuft eine Skipiste und ich kann die Wintersportler dabei beobachten, wie sie den Hang hinunterwedeln oder sich mühen, ihre klammen Finger in die Handschuhe zu zwängen. Dabei fällt mir auf, was für ein leises und elegantes Fortbewegungsmittel der Ballon ist: Solange wir nicht im direkten Sichtfeld der Skifahrer auftauchen oder die Sonne verdunkeln, bemerken sie uns nicht. Auch eine Gams lässt sich von unserem Erscheinen nicht weiter stören und hüpft gemächlich durch den Tiefschnee. Ich könnte ewig so weiterfahren: Das sanfte Auf und Ab. Die fauchende Stichflamme, wenn der Ballon zu sehr an Höhe verloren hat. Dann wieder friedliche Stille. Die Berghänge, Wälder und Täler, die ich als Skifahrer, Wanderer und Kletterer kennengelernt habe, erlebe ich aus einer völlig neuen Perspektive. Landschaftliche Zusammenhänge erschließen sich, vor meinem inneren Auge spielt sich ein Film ab: wie sich über Millionen Jahre Erdplatten übereinander geschoben und Flüsse in die Täler gegraben haben. Aber kein Glück währt ewig. Bevor die Gasvorräte einen kritischen Stand erreichen, muss Helmut eine geeignete Landefläche finden – schon peilt er eine große Freifläche neben einer Langlaufloipe an. Dann bemerkt er den wehmütigen Ausdruck in meinem Gesicht. Statt weiter abzusinken, wirft er den Brenner noch mal an. Und es geht wieder nach oben.

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Aber nicht ohne Ballontaufe

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ECHTE GLÜCKS- UND GENUSSMOMENTE Das ganze Jahr über ist DAS SIEBEN Ihr Refugium, wo Sie sich wohlfühlen und den Alltagsstress hinter sich lassen können. Erleben Sie hautnah: Wellness, kulinarischer Genuss und Gesundheit in den Tiroler Bergen. Jetzt Winterzauber buchen! Entdecken Sie die romantische Winteridylle im und um das Kufsteinerland. das-sieben.com URLAU B IM H ERZ D E R A LP E N

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Wintererlebnisse Ohne Kosten in Schwung kommen in der Silberregion Karwendel

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Skifahren ist und bleibt die beliebteste Wintersportart bei Kindern. In der Silberregion Karwendel kostet der Skispaß für kleine Skianfänger

© ichmachefotos.com

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nberührte, silbrig glitzernde und knietiefe Schneefelder, atemberaubend schöne Berge und darüber eine gleißende Sonne und ein azurblauer Himmel: Das sind die Zutaten für ein unvergessliches Wintererlebnis abseits der Pisten. Schneeschuhwandern hat sich hier längst als perfekter Ausgleich zu Alltag, Hektik und ausgetretenen Pfaden etabliert. Aber auch Rodeln, Winterwandern oder Skibergsteigen werden immer beliebtere alternative Sportarten.

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Schwazer silberbergwerk

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Sommer 2022

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5 Wirtshäuser mit eigener Produktion

Wiesenlasagne statt Essen aus der Mikrowelle, Gamsknödel statt Fast Food und Unkrautsuppe statt Einheitsbrei. Diese Wirtshäuser setzen beim Kochen auf Produkte aus ihren eigenen Gärten, Feldern und Ställen. Manche der Wirtsleute jagen ihr Wild selbst, andere fischen Forellen auf Bestellung aus dem Wasser hinterm Haus. wirtshäuser

te x t Michael Gams

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W I RT S H ÄU S E R

1. Blaue Quelle Erl, Kufstein

© Tirol Werbung/Bert Heinzlmeier (2)

Wer gern Fisch isst, kommt hierher. Hinter dem gleichnamigen Gasthof sprudelt die größte Trinkwasserquelle Westösterreichs, die Blaue Quelle. Wenn Gäste hier eine Regenbogenforelle mit Gemüse bestellen, wird sie direkt aus dem kleinen Becken hinter dem Haus geholt und von Alexander Struth zubereitet. Er und seine Frau Gaby betreiben den Gasthof Blaue Quelle in dritter Generation. Überlieferte Rezepte der Südtiroler Großmutter kombiniert die Familie Struth mit zeitgemäßen Kreationen.

Alexander Struth vor der Blauen Quelle hinter seinem gleichnamigen Wirtshaus

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2. Rimmlstube Berwang, Außerfern Wenn Markus Singer und Karin Rimml auf die Jagd gehen, tun sie das im hauseigenen Revier der Rimmlstube. Das Resultat sind ausgezeichnete Gams-, Hirsch- und Rehspezialitäten. Auch andere traditionelle Gerichte wie Tiroler Kasspatzln und Krautkrapfen stehen hier auf der Speisekarte. Die braunen Tiroler Bergschafe der Rimmlstube fressen vorwiegend Berg- und Heilkräuter, das schmeckt man natürlich. Das Lammfleisch verarbeiten die Wirtsleute zu Schafwürsten und Schafgeräuchertem.

Tipp für den nächsten Sommer!

3. Strumerhof Matrei, Osttirol

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© Tirol Werbung/Bert Heinzlmeier

Frau Holzer kann zaubern. Das behaupten zumindest Gäste, die schon mal in ihrem Osttiroler Bergbauernhof am Fuße des Großvenedigers gespeist haben. Und tatsächlich: Anna Holzer kocht Brennnesselknödel, verfeinert Tiramisu mit Löwenzahn und ergänzt Campari mit Schafgarben. Was andere als Unkraut bezeichnen, landet bei ihr in der Suppe. Die Zutaten für ihre Gerichte findet Holzer im Wald und auf Almwiesen vor der Tür. Blüten, Rindenstücke und sogar Flechten wandern in den Kochtopf. Ihr Vorzeigegericht ist aber das gebratene Lamm in Bergheu. Aber natürlich ist das noch nicht alles: Familie Holzer hält auch Vieh, verarbeitet Milch zu Frischkäse, backt Brot.

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4. Linde Stumm, Zillertal Einen Landgasthof mit Biogarten nennt Georg Ebster sein Eigen. Aus dem Garten kommen die frischen Salate, das Gemüse und die Kräuter, auch das Brot bäckt Ebster selbst. Das Rehtatar samt Hühnerleberparfait, Weichseln und schwarzen Nüssen überzeugte sogar die Juroren des Gourmetführers Gault-Millau. Vielleicht auch, weil sich Ebster von bestens gehüteten Familienrezepten inspirieren lässt.

5. Postgasthof Gemse Zams, Landeck

© Tirol Werbung/Verena Kathrein

Ein typisches Dorfgasthaus, direkt neben der ehemaligen Römerstraße Via Claudia Augusta gelegen: Passend zum traditionellen Ambiente des alten Gasthofs Gemse serviert Wirt Seppl Haueis sehr gute Wildgerichte und Braten. Auf seiner Speisekarte finden Gäste vorwiegend Produkte aus der hauseigenen Landwirtschaft, dem Kräutergarten und der Jagd, die Speisen variieren nach Jahreszeit. Im Frühling serviert Haueis Spargel, Pilze und Beeren, im Herbst Wildgerichte, Kürbis, Geräuchertes oder Tiroler Berglamm.

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Ein Ort, so einzigartig wie kostbar. Lassen Sie sich begeistern – und entdecken Sie Ihre Winter-Poleposition in einzigartiger SKI.IN-SKI.OUT-ALLEINLAGE. Im charakterstarken Adults-Only-Hotel am Tiroler Achensee.

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F Ü N F G E N E R AT I O N E N

f ü n f g e n e r at i o n e n Umziehen? Nein, danke! Franz Klotz lebt sein ganzes Leben auf den Rofenhöfen hinter Vent und züchtet Pferde. Sein Neffe Florian und dessen Frau Sabine betreiben nun die Gastwirtschaft auf den Höfen und haben auch nicht vor zu gehen. Was gewinnen sie durch diese Treue – und worauf müssen sie verzichten? t ex t Merlin Gröber f o to s Matthias Ziegler

S

Die winterfeste Straße zu den Höfen wurde erst in den 1980erJahren geteert – davor musste man zu Fuß gehen. Oder die Pistenraupe nehmen.

ervus, möchte noch jemand Weißbier?“ Florian Klotz, in der einen Hand zwei Teller balancierend, in der anderen einen Brotkorb, blickt fragend seine Gäste an. Daumen nach oben. Florian nickt. Bier fließt in hohe Gläser, Schaum schäumt, Gäste prosten. Weiter geht’s. Die Rofenhöfe liegen auf einer Höhe von 2.011 Metern und gelten als die höchsten dauerbewohnten Höfe in Tirol. Seit 2014 bewirtschaftet der Familienvater Florian die Gaststätte mit seiner Frau. Von seiner Terrasse, auf der Gäste in dicken Jacken Weißbier und Cappuccino trinken, blickt Florian auf eine Landschaft wie aus einem Märklin-Katalog: schneebedeckte Gipfel, Fichten, deren Nadeln in der Mittagssonne duften, Flüsse, tief eingefressen in das Gestein der Berge, Pferde galoppieren durch knöcheltiefen Schnee, ein Hund döst auf der warmen Veranda. Hier oben, so scheint es, ist das Leben perfekt und idyllisch. Aber wie ist es wirklich? Der gelernte Koch und Kellner ist auf den Rofenhöfen geboren und

groß geworden, mit seiner Familie lebt er in dem Haus mit der großen Terrasse. Wie lange die Familie Klotz die Rofenhöfe besiedelt? „Schon sehr lange“, sagt Florian. Wie lange genau? Florian zuckt mit den Schultern. „Das weiß niemand.“ „Zur Schule musste ich jeden Tag zu Fuß nach Vent runter“, erinnert sich Florian. 150 Höhenmeter auf einem zweieinhalb Kilometer langen Weg. „Ich musste mir früher den Weg selbst durch den Schnee bahnen. Normalerweise habe ich eine halbe Stunde gebraucht für den Schulweg.“ Auf dem Heimweg nahm er mit, was seine Eltern und der Onkel auf den Höfen benötigten: Brote vom Bäcker, Pakete und Briefe vom Postamt, den Quelle-Katalog. „Der war so dick“, sagt Florian und hält seinen Zeigefinger und Daumen rund fünf Zentimeter auseinander. „Ich hatte immer ein Seil dabei, damit ich meine Schultasche zubinden konnte, wenn sie zu voll war.“ Die Straße, über die man mit dem Auto heute bequem zu den Rofenhöfen fahren kann, wurde erst 1984 ge-

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teert. Davor kam nur zu den Höfen, wer ging, ritt oder eine Pistenraupe besaß, so wie Florians Vater ab den 1970er-Jahren. In einem Winter war er mit dem Vater unterwegs, als die Pistenraupe unerwartet ins Rutschen geriet und den Hang hinunterstürzte. „Erst kurz vor einer Schlucht blieben wir stehen“, sagt Florian. Während es stürmte, schaufelten sie die Pistenraupe mehrere Stunden lang frei, erst spät in der Nacht kamen sie nach Hause. „Das Leben hier oben kann sehr hart sein“, sagt Florian. Trotzdem blieb er. Warum leben Menschen freiwillig an Orten, die so abgelegen sind, dass selbst der Weg zur Schule zum Abenteuer wird? Auf den Rofenhöfen, zwischen verschneiten Felswänden und Almwiesen, gewinnt man den Eindruck, dass diese Welt so einzigartig ist, dass man vielleicht nirgendwo anders glücklich sein kann. 1995, so erzählt es Florian, zog er für längere Zeit von den Rofenhöfen fort, nach Niederösterreich, mit seiner damaligen Frau. „Beruflich war das ein Traum“, erinnert er sich. Er arbeitete als Montagetechniker: geregelte Arbeitszeiten, freie Wochenenden, all das war er als Gastwirt nicht gewohnt. Doch bald, so erzählt er, kam das Heimweh. Hinzu kam das Wetter, ständig Nebel, grau in grau, „tagelang, wochenlang keine Sonne“.

Als er 2002 zurück auf die Rofenhöfe kam, lief das von den Eltern geführte Restaurant schlecht. „Da wusste ich: Entweder ich baue mir hier etwas auf oder ich gehe ein.“ Florian entschied sich fürs Aufbauen: Er legte vor dem Haus einen Wendeplatz an, groß genug, um mehrere Omnibusse zu parken, rief in den Hotels im Ötztal an, lud sie ein, ihre Gäste vorbeizuschicken, kooperierte mit Reiseveranstaltern. Bald füllte sich das Restaurant wieder. An schönen Tagen tummeln sich Spaziergänger, Skitourengeher und Erholungssuchende auf der Terrasse. Während Florian seine Gäste bedient, kocht seine Frau Sabine Schnitzel, Kaiserschmarrn und bereitet Salate zu. Heute, sagt Florian, wolle er nie wieder fortziehen von den Rofenhöfen. Nur für die gemeinsamen Familienurlaube am Mittelmeer verlässt er sein Zuhause manchmal für ein paar Tage. „Nach nur einer Woche Urlaub

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denke ich mir: Wann geht’s endlich wieder zurück?“ Florian mag die Freiheit in den Bergen, den Ort, an dem er tun und lassen kann, was er will. Inzwischen schließt er sein Restaurant an einem Tag in der Woche, seine Frau hat ihn dazu überredet. „Das erste Mal in meinem Gastroleben habe ich einen freien Tag in der Woche“, schwärmt Florian. Die Zeit verbringt er mit seiner Familie, gemeinsam geht er mit seiner Frau Skitouren oder nimmt die junge Tochter mit zum Rodeln. Als der Postbote kommt und Briefe bringt, holt ihm Florian Kaffee. Gemeinsam sitzt er mit dem Postboten auf der Terrasse, plaudert, bis der Beamte in sein gelbes Auto steigt und weiterfährt. Mit ein paar Gästen tauscht Florian Neuigkeiten aus dem Dorf aus. Im Haus lernt Florians Tochter Larissa für die Schule. „Ein Mathetest steht an“, erzählt die Jugendliche, die wie

ihr Vater und Großonkel auf den Rofenhöfen groß geworden ist. „Ich bekomme in der Schule schon Heimweh“, sagt sie. Warum? „Ich liebe die Ruhe hier draußen.“ Nirgendwo sei es so schön wie hier. „Wenn du genervt bist, kannst du einfach rausgehen, ein Stück wandern, dich auf einen Stein setzen und zur Ruhe kommen.“ Hier auf den Rofenhöfen, sagt Larissa, hier oben habe sie ihren Frieden. Nach der Schule will sie hier wohnen bleiben, nur die Gastro, die übernimmt sie nicht. „Ich will Medizin studieren.“ Neben Larissa sitzt Sabine. Geduldig hilft die Mutter der Tochter, knifflige Matheaufgaben zu lösen. Wie ihre Tochter liebt auch Sabine die Berge in ihrer Heimat, weil sie schroff und steinig sind „wie das Leben“. Aufgewachsen ist sie in der kleinen Ortschaft weiter unten im Tal, durch die Heirat mit Florian kam sie auf die Rofenhöfe. Ob das Leben hier oben nicht langweilig

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Klassensieger im Schnee: Franz Klotz züchtet seit den 1970er-Jahren hier oben Haflinger und gewann viele Preise. „Es sind einfach die besten Bergpferde.“

Sabine Klotz

sei auf Dauer? Sabine schüttelt den Kopf. Manche Orte habe sie schon Hunderte Male besucht, aber jedes Mal seien sie anders. „Manchmal sind dort Murmeltiere, ein andermal kreist ein Adler über dir.“ Wie könne es da langweilig werden? Wegziehen werde sie nie, sagt Sabine. „Sechs Bretter mit einem Deckel drauf, vorher geh ich hier nicht mehr fort.“ Oberhalb der Terrasse befindet sich ein Stall mit ein paar Plakaten an der Fassade: Posa von den Rofenhöfen. Klassensieger, HaflingerWeltausstellung 25. – 29. Mai 2005. Im Stall steht Franz, Florians Onkel. Grauer Vollbart, schwarze Mütze,

buschige Augenbrauen, Hände rau wie der Fels der umliegenden Berge. Der Ende 70-Jährige schiebt Heu mit einer Mistgabel in Futtertröge. Seit Anfang der 1970er-Jahre züchtet Franz Haflinger, „die besten und natürlichsten Gebirgspferde“, wie er sagt. Banner an den Außenwänden und Urkunden bezeugen seinen Erfolg. Schon Franz’ Vater setzte Haflinger als Arbeitspferde ein. Weil sie Kraft hatten, ausdauernd waren, die Tiere waren stämmiger als ihre heutigen Nachfahren. „Ich bin mit den Tieren auf die Hochjochhütte oder die Brandenburger gewandert“, sagt

Franz. Sie transportierten alles, was die Hütten brauchten: Brennholz, Lebensmittel, Schnaps. Einmal sei ein Pferd auf dem Weg zur Brandenburger Hütte in eine Gletscherspalte gestürzt. „Das hat sich verkeilt, wir hatten keine Chance es da wieder rauszuholen.“ Der herbeigerufene Zöllner erschoss das Tier. „Vor ein paar Jahren ist das Skelett an der Gletscherzunge wieder aufgetaucht“, erzählt Franz. Einfach war auch für ihn das Leben hier oben nie. 1986 riss eine Lawine den Pferdestall ins Tal. Alles musste wieder aufgebaut werden. „Ich kann mich noch an einen Winter

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erinnern, da kamen in 20 Stunden 1,65 Meter Neuschnee runter.“ Im eigenen Hausgarten baute die Familie an, was die Natur hergab. „Aber hier oben etwas zum Wachsen zu bringen ist hart“, sagt Franz. Die Kartoffeln habe er öfter im Boden gelassen als rausgezogen. Nur Radieschen und Karotten, die seien gut gediehen. Mit jedem Spatenstich in die steinige Erde, jeder Schaufel voller Schnee, die Franz von den Wegen schippte, wuchs sein Bezug zu dem, was er seine Heimat nennt. Hier oben auf den Rofenhöfen ist Heimat nicht nur ein Ort, sondern das Gefühl, sich das Bleiberecht durch harte Arbeit erkämpfen zu müssen. Das fordernde Leben erschuf bei Franz über die Jahrzehnte eine besonders tiefe Verbundenheit zu allem, was ihn hier oben umgibt. Und so verwundert es nicht, wenn Franz sagt, dass er trotz des harten Lebens und der Abgeschiedenheit nie ans Wegziehen dachte. „Ich verlasse doch den schönsten Ort der Erde nicht.“ Viel zu wichtig sei ihm die Freiheit, die er in der Natur habe, und die Berge, die er liebt, weil sie so konstant sind. „Das Gebirge ist noch genau so, wie ich es seit meiner Kindheit kenne.“ Die Gipfel stehen dort, wo sie früher schon standen, im Winter verschneit, im Sommer steinern schwarz. Seine Heimat, die Rofenhöfe, habe er noch nie länger als sechs Wochen am Stück verlassen. Ein Pferd reckt den Kopf über

den Rand der Box und reibt die Nase an Franz’ Schulter. Inzwischen ist der Mond aufgegangen über den Rofenhöfen, als Franz über den Teer der Straße vom Stall in sein Haus stiefelt, so wie er es seit Jahrzehnten macht. Über ihm glitzern die Sterne, die verschneiten Berggipfel schimmern wie weiße Zuckerhüte im Mondlicht, die Terrasse vor dem Haus, in dem Florian, Larissa, die nächsten Generationen leben, ist menschenleer. Franz bleibt stehen, blickt in den Himmel, atmet tief ein, saugt die klare Bergluft in seine Lungen. „Schau dir das an“, sagt er. „Was will man mehr.“ Franz steigt die Stein­ stufen zum Hauseingang hinab, öffnet die Eingangstür, die kurz darauf mit einem leisen Klicken ins Schloss fällt. Dann kehrt Ruhe ein über den Rofenhöfen, der Heimat der Familie Klotz.

Die Rofenhöfe Erstmals im Jahr 1280 urkundlich erwähnt, genossen die Höfe im Mittelalter lange Zeit Steuerfreiheit und eine eigene Gerichtsbarkeit. Seit langer Zeit werden die Bergbauernhöfe von der Familie Klotz bewirtschaftet – einem Vorfahren, Leander Klotz, gelang 1848 die Erstbesteigung der Wildspitze, des höchsten Gipfels in den Ötztaler Alpen. Heute sind die Höfe eine beliebte Bergsteigerstation.

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Kindheit in der Natur: die jugendliche Larissa und der Nachbarsbub. Larissa liebt die Ruhe „hier oben“: „Ich habe in der Schule schon Heimweh.“


© TVB-Wipptal/Johannes Bitter

Zuhause in der Natur Sanfter Tourismus inmitten von Tirols Natur steht in den Bergsteigerdörfern im Fokus. Abseits von Liften und Pisten erwarten Gäste im Gebirge authentische, naturverbundene Erlebnisse, echte Herausforderungen für Körper und Geist und Ruhe, wie es sie nur in der verschneiten Tiroler Bergwelt gibt. bergsteigerdörfer

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Sellrain

© Monika Bucher

Überragt von der mehr als 600 Jahre alten Wallfahrtskirche St. Quirin liegt Sellrain am Eingang des gleichnamigen Tals in den Stubaier Alpen. Durchzogen von zwei Bächen, nennt das Dorf nicht weniger als 36 Brücken sein Eigen. Hier inmitten Tirols winterlicher Bergwelt haben Gäste die Wahl zwischen vielen Winter- und Schneeschuh-wanderungen, Langlaufloipen und Skitouren und Eiskletterrouten. Zudem sind es nur wenige Kilometer in das familienfreundliche Skigebiet Rangger Köpfl.

Innervillgraten

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© TVB Osttirol/Schett Christof – Freizeitproduktionen GmbH

Das Villgratental mit seinen hervorragenden Schneebedingungen, die oft von November bis Mai reichen, ist ein Geheimtipp unter Langläufern und Skitourengehern. Sie finden hier inmitten der idyllischen Ruhe der Hohen Tauern schneesichere Loipen und Dutzende Routen – von kurzen Halbtagsrouten bis hin zu mehrtätigen Touren und Hochgebirgstouren, die auf fast 3.000 Meter Seehöhe führen. Natürlich kommen auch Winterwanderfans alles andere als zu kurz und drei Naturrodelbahnen sorgen für zusätzliche Abwechslung.

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© TVB-Wipptal/Johannes Bitter

St. Jodok am Brenner Bergwelt pur wartet auch in St. Jodok am Brenner auf Gäste. Wo das Schmirn-, das Valser- und das Wipptal aufeinandertreffen, kommen Skitourengeher voll auf ihre Kosten. Und auch Winterwanderrouten und Schneeschuhtouren sind reichlich geboten. Wer besondere Naturerlebnisse sucht, ist zudem vor allem im Natura 2000-Gebiet Valsertal goldrichtig. In dem naturbelassenen Schutzgebiet haben aufmerksame Beobachter auch im Winter gute Chancen, die einheimische Tierwelt zu beobachten.

© Ötztal Tourismus/Bernd Ritschel

Vent Mit seinen 133 Einwohnern ist Vent selbst unter den Bergsteigerdörfern klein und beschaulich. Die Ortschaft liegt eingebettet zwischen zahlreichen Dreitausendern inklusive einigen der höchsten Gipfel des Ötztals, wie dem Similaun und der Wildspitze. Auf 1.900 Meter Seehöhe herrscht hier knapp unter der Waldgrenze Schneesicherheit wie sonst nahezu nirgendwo. Für Gäste macht das Vent zum perfekten Ausgangspunkt für Ski-, Langlauftouren und Schneeschuhwanderungen.

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Bergverliebt im Zillertal

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Tiefverschneite Hänge vor hochalpinem Panorama, kreative Kulinarik mit traditionsbewusstem Hintergrund und ein schier grenzenloses Angebot auch abseits der Pisten zeichnen das malerische Zillertal aus.

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as Zillertal ist eine der führenden Wintersportdestinationen in den Alpen. Auf insgesamt 544 Pistenkilometern bietet das Skital reines Schneevergnügen. Ob auf prächtigen Familienstrecken oder langen, sportlichen Talabfahrten – im Zillertal finden alle Wintersportler ideale Bedingungen und perfekt präparierte Pisten. Wer das Abenteuer sucht, findet zahlreiche Snowparks und Funlines voller Action – sowie außergewöhnliche Freeride-Routen. Abseits der Pisten, inmitten traumhafter Natur, bieten Wanderungen, Langlauferlebnisse oder Rodelfahrten Abwechslung.

Ein einmaliges Angebot für passionierte Skifahrer ist das Early Morning Skiing: In den frühen Morgenstunden, noch bevor die Sonne den Himmel erobert und die anderen Skifahrer aus ihren warmen Betten

kommen, erwacht die Zillertaler Bergwelt zum Leben. Der Wecker klingelt früh, doch die Vorfreude auf das, was kommt, übertrifft die Müdigkeit bei Weitem. Das Zillertal bietet ein exklusives Erlebnis, wenn man als einer der Ersten den Hang hinuntergleitet, um die unberührte Schönheit der „First Line“ zu genießen. Der frische Powder knirscht unter den Skiern, und man hat das Gefühl, auf einer weißen Wolke zu schweben, während man sich den Weg durch den Schnee bahnt. Nach einigen unvergesslichen Abfahrten geht es schließlich zur verdienten Belohnung: einem abschließenden Hüttenfrühstück in einer gemütlichen Berghütte, eingehüllt in Gemütlichkeit und Wärme und verpflegt mit den besten Zillertaler Schmankerln – ein Erlebnis, das die Seele nährt und die Liebe zum Skifahren in einer neuen Dimension erlebbar macht.

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Ohne Stau Tirol ist von einem dichten Busnetz durchzogen. Auch Wintersportler brauchen kein Auto, um schnell und bequem ans Ziel zu kommen. Wir sind in den Öffis mitgefahren und stellten fest: Die Fahrgäste sind weniger gestresst als in Großstädten. Kein Wunder. Der Berg ist ebenso oft Ziel wie das Büro.

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Die eine ins Skigebiet, der andere ins Büro. Der Winter bringt eine bunte Mischung in die Tiroler Busse.

Viele Busse in Innsbruck verwandeln sich im Winter in Skibusse. Zum Beispiel die J-Linie, gesprochen Je-Linie. Im Zehnminutentakt zirkulieren die Fahrzeuge zwischen dem Patscherkofel, dem Innsbrucker Hausberg im Süden der Stadt, und der Bergbahn unterhalb der Nordkette. „From peak to peak“ steht auf den roten Bussen. An vielen Haltestellen steigen junge Leute mit Brettern ein. Die meisten tragen die Stiefel in einem Beutel mit sich, nur ein paar wenige tragen sie bereits an den Füßen. Einige frühstücken aus knisternden Bäckereitüten, andere holen Obststücke aus mitgebrachten Tupperdosen. Die Benutzung der J-Linie ist für alle Menschen mit Wintersportausrüstung gratis. Deshalb gibt es hier Hinweisschilder, die man in gewöhnlichen Stadtbussen eher selten sieht: „Mit nasser Kleidung nicht auf die Polster setzen.“ Viele Fahrgäste tragen Kopfhörer, andere tippen auf dem Handy herum, die meisten sind zu zweit oder in kleinen Gruppen unterwegs. Wenn man die Ohren spitzt, kann man in der J-Linie lustige Sätze aufschnappen. „Nach drei Monaten Atlantikküste“, erzählt ein Mädchen, das sein Snowboard umarmt, als wäre es sein Freund, „waren meine Augenbrauen nicht mehr blond, sondern fast weiß.“ Oder: „Kein Wachs zu haben, fuckt mich voll ab.“

9.00 UHR Michelle, 24 Jahre alt, fährt in dieser Woche schon zum dritten Mal in Richtung Patscherkofel. Die Frau mit dem beigen Stirnband studiert im dritten Mastersemester Geografie und Ethnologie in Innsbruck und eigentlich ist sie auch eine fleißige Studentin. Aber zu Semesterbeginn

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S K I FA H R E N M I T B U S

„geht das schon noch“. Michelle ist sich sicher, dass sie im Laufe des Tages viele ihrer Kommilitonen am Patscherkofel treffen wird. „Manchmal geht man auch mal rasch vor der Uni für zwei Stunden auf die Piste“, sagt die gebürtige Allgäuerin. Bergsport als Teil des Alltags. Heute ist Michelle mit ihrer Freundin Saara unterwegs. Die 21-Jährige stammt aus Finnland und arbeitet als Kellnerin in Innsbruck. Zu Hause war Saara eher auf Langlaufskiern unterwegs. „Aber hier macht mir alpines Skifahren total Spaß.“

Michelle und Saara

9.15 UHR An der Talstation der Patscherkofelbahn hat Remo ein paar Minuten Pause. Schnell aufs Klo, schnell ein paar Worte mit Kollegen wechseln. Die J-Linie fährt der Busfahrer der Innsbrucker Verkehrsbetriebe am liebsten. „Von der Optik her eine tolle Strecke“, sagt er: „Eine gute Mischung aus Stadt und Land – und fahrtechnisch anspruchsvoll.“ Es gibt ein paar steile Kurven – „da wird es schon mal brenzlig“ – und dann natürlich die Höttinger Gasse nördlich der Innbrücke. Die mittelalterliche Gasse ist so schmal, dass der Bus nur wenige Zentimeter Platz auf jeder Seite hat. „Die J kriegst du nicht sofort“, sagt Remo. Diese Strecke müssen sich Busfahrer verdienen. 100 Minuten dauert eine komplette Runde. Am Tag schafft Remo das zwei- bis maximal dreimal. Seit acht Jahren arbeitet er als Busfahrer. Angefangen hat er als Student. Mittlerweile hat er seinen Jura-Abschluss in der Tasche – aber das Busfahren macht ihm zurzeit einfach mehr Spaß als ein Bürojob.

Regionalbus 4166 9.20 UHR Einmal pro Stunde fährt der Regionalbus 4166 nach Kühtai. Kurz vor Abfahrt in Innsbruck sitzt bereits ein Dutzend Wintersportler im Bus. Und an jeder Haltestelle werden es mehr. Überall Equipment, Stöcke, Bretter, Taschen, Helme. Anna und Alessa haben riesige Rucksäcke dabei. „Sieht nach einer Expedition aus“, sagt Anna, „dabei sind wir nur einen Tag unterwegs.“ Welche Skitour die beiden Freundinnen heute machen werden, wissen sie noch nicht. Karten werden ausgebreitet, das Internet und der Lawinenwarndienst befragt. Gar nicht so einfach bei den wilden Kurven. 1.000 bis 1.400 Höhenmeter wollen sie machen. „Wir sind ein bisschen spät dran heute“, sagt Alessa, „es war halt eine spontane Entscheidung.“ Die beiden Wahltirolerinnen fahren gerne Bus – auch aus beruflichen Gründen. Anna, 27, ursprünglich aus dem Allgäu, ist Verkehrsplanerin, und Alessa, ebenfalls Deutsche, absolviert in Tirol ein Masterstudium in nach-

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Kühtai: Aus dem Bus auf die Piste

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Anna und Alessa

haltiger Regionalentwicklung. Die 25-jährige Studentin besitzt zwar ein Auto, möchte es aber in Zukunft gerne mit Freunden sharen. „Im Bus ist es viel gemütlicher: Wir können miteinander reden und nebenher noch ein bisschen frühstücken.“ Aber die beiden Expertinnen wissen natürlich, dass die „Öffis“ auch Nachteile gegenüber dem, wie sie wohl sagen würden, Individualverkehr haben können. Wenn man beispielsweise spontan samstags aufbricht, um auf einer Hütte zu übernachten, und nach der Tour feststellt, dass sonntags kein Bus zurückfährt. „Dann muss man halt trampen“, sagt Anna und lacht. „Und klar haben wir auch schon mal den letzten Bus verpasst, und dann stehst du um fünf Uhr abends in Praxmar und weißt nicht, wie du zurückkommen sollst.“ Aber irgendwie geht es ja immer. Als Verkehrsplanerin hat Anna Verständnis für solche Unwägbarkeiten. „Die Taktung ist eine Kostenfrage“, sagt Anna. „Wenn man sieht, wie leer die Busse in den Seitentälern oft sind, weiß man, wie schwer es ist, das Angebot noch weiter zu verbessern.“ Aber jetzt hält der 4166er erst mal in St. Sigmund – und Anna und Alessa steigen aus.

Linie J 9.45 UHR Stephan und seine sechsjährige Tochter Anna stehen an der Bushaltestelle vor dem Hotel in Igls, wo sie seit fünf Tagen wohnen. Die kurze Wartezeit stört sie nicht, denn sie wissen: Das hat alles schon seinen Sinn! Die beiden leben in Berlin und haben bei der Planung der Reise in die Natur auf Umwelt- und Klimaschutz geachtet. „Öffentliche Verkehrsmittel sind für solche Urlaube einfach die beste Lösung“, sagt Stephan. Außerdem hat der 50-Jährige keine Lust auf Staus und Fahrstress. „Ich hab ein besseres Gefühl, mit Zug und Bus zu reisen.“ Für Igls als Reiseziel hat Stephan sich auch wegen der guten Anbindung entschieden. Die „Öffis“ als Standortfaktor. Aber jetzt müssen die beiden weiter. Annas Skikurs beginnt, dann hat ihr Vater drei Stunden für sich: „Ich bin kein guter Skifahrer, aber ich genieße die Zeit hier.“ Und wenn es stürmt oder regnet? Dann nehmen die beiden die J-Linie nach Innsbruck und gehen ins Café Sacher.

Anna und Stephan

Regionalbus 4166 10.12 UHR An der Endstation steigt Waclawa aus dem Bus. In kürzester Zeit hat das Gebläse eines Schneeräumgeräts ihre Jacke mit feinen Flocken bestäubt. Willkommen in Kühtai! Die 55-jährige Maschinenbauingenieurin mit der

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Waclawa

grauen Mähne kommt aus Hannover und besucht ihre Tochter in Innsbruck. Vor drei Tagen ist die gebürtige Pragerin mit dem Nachtzug angereist. „Wenn meine Tochter tagsüber Termine hat, gehe ich Ski fahren“, sagt sie. Und kann meine Zeit optimal nutzen.“

Linie J 11.20 UHR Severin hat es eilig: „Ich muss zur Uni.“ Der Vormittag hat sich für den 23-jährigen Deutschen aber auf jeden Fall gelohnt. „Ich hab den 8.30-Bus genommen, um die erste Gondel an der Nordkette zu kriegen.“ Severin, rosa Hipstermütze, Schnurrbart, strubbelige Haare, studiert in Innsbruck Sport und Englisch auf Lehramt. Nebenher ist er auch als Instagramer und YouTuber aktiv. Die „Öffis“ ermöglichen ihm die Vereinbarkeit von Studium und Sport: „Die J-Linie kommt alle zehn Minuten und fährt immer genau auf die Gondel.“ An den Wochenenden arbeitet Severin als Barkeeper in einem Schweizer Skiort, auch dorthin pendelt er mit dem Zug. Ein Auto besitzt er nicht. Am liebsten fährt er Fahrrad oder Skateboard.

Severin

Regionalbus 4196 11.45 UHR Ruhe jetzt! Ali hat Pause. In ein paar Minuten wird der 45-Jährige den Motor anlassen und den Bus 4196 sicher über Ötz zurück nach Imst fahren. Seit 2002 arbeitet er als Fahrer – hat Lkws gelenkt und noch öfter Busse, immer on the road. Die Schönheit der Landschaft nimmt er nur in den Pausen wahr. „Man muss auf diesen Bergstraßen gut auf die Autofahrer aufpassen“, sagt Ali. Besonders auf jene, die weniger Erfahrung in den Bergen haben. Mit dem Schnee, der Glätte, den Lichtverhältnissen. Manche der Busse, die durch Tiroler Täler fahren, haben schon 1,5 Millionen Kilometer absolviert. „Aber die werden halt in unserer Werkstatt gut gepflegt“, sagt er. Im Winter hat er fast immer Ketten drauf. Schließlich schraubt sich seine Route bis auf 2.000 Meter über dem Meer hinauf.

Ali

Regionalbus 4166 11.45 UHR Florian steht etwas verloren an der Bushaltestelle in Gries und wartet auf den Bus nach Innsbruck. Der 22-Jährige hat seine knallrote Skihose bis unter das Knie hochgekrempelt und hört Musik aus dem Handy. Er war heute einer der Ersten am Lift in Kühtai: „Ich wollte

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mir das nicht nehmen lassen bei dem Schnee da oben.“ Noch ein bisschen high von der Abfahrt stieg er dann in den falschen Bus und muss jetzt noch mal umsteigen. Die Ersten werden die Letzten sein. Florian kommt aus Regensburg und studiert im zweiten Semester Psychologie und Wirtschaft in Innsbruck. „Von meinem Studentenwohnheim fährt alle paar Minuten ein Bus in ein Skigebiet.“ Oder anders: Es gibt hier eine Direktverbindung aus dem Alltag ins Abenteuer. Obwohl, manchmal erlebt man auch beim Busfahren etwas. „Neulich hat es in einem Bus zu rauchen begonnen“, sagt Florian. „Es qualmte unter den Sitzen raus und hat gestunken. Der Fahrer ist dann im Schritttempo weitergefahren.“ Angekommen ist Florian trotzdem. Und dann ging es auf den Berg.

Florian

Linie J 15.38 UHR Runterkommen. Weitermachen. Im Bus zurück in die Stadt unterhalten sich ein paar Snowboarder laut in australischem Englisch. „A year ago we were in the States. Traveling, snowboarding. DJing“, sagt der große Bärtige zu einem Mädchen mit schwarzen Zöpfen. Sein Kumpel fällt ihm gemeinerweise in den Rücken: „His music is really shitty Techno stuff.“ Und dann tauschen die drei Partygeschichten aus. „We were so drunk, that at one time we were all literally under the table.“ Von weiter vorn im Bus hört man: „Mamaaaaa, die Esther hat mich in den Bauch geboxt.“

Regionalbus 4166 16.15 UHR Georg und Edda strahlen. Er mit rötlichem Wikingerbart, sie im dicken Rollkragenpulli. Die beiden Norweger kommen gerade von einer mehrtägigen Tour zurück. Drei Tage haben sie auf der Pforzheimer Hütte verbracht. 2.308 Meter über dem Meeresspiegel. Georg, 24, und Edda, 23, leben seit einigen Monaten in Freiburg im Breisgau und sind mit dem Zug nach Österreich gefahren. Ski und Bahnticket, mehr braucht man nicht. Das hat sie überrascht. Es war der erste Besuch der beiden Skandinavier überhaupt in den Alpen. Ein großes Abenteuer. Und vielleicht ist das auch der Grund, warum die beiden die einzigen Passagiere im Bus sind, die sich angeschnallt haben.

Edda und Georg

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© Defrancesco Photography, Simon Hausberger (2)

Genussvoller Winterurlaub mit der perfekten Balance aus aktiver Bewegung, optimaler Regeneration und nahrhaften Leckerbissen – das bereichert jedes Urlaubsherz.

Die Kraft der aktiven Auszeit Die innovative mit Sportwissenschaftlern entwickelte Move & Relax Philosophie in den Pletzer Resorts sorgt für aktive Erholung, die nachhaltig wirkt.

B

ewegung in ihrer schönsten Form, inmitten herrlichster winterlicher Naturkulisse an Bergen und Seen, individuelle Regeneration und vitale Ernährung: Das optimale Zusammenspiel aus diesen drei Komponenten bildet die Basis der Move & Relax Philosophie. Die Pletzer Resorts lieben es, Menschen in Bewegung zu bringen. Mit diesem einzigartigen Ansatz wollen sie ihren Gästen zu neuer Energie, einem guten Körpergefühl und der perfekten Balance von Körper und Geist verhelfen. Die topausgebildeten Coaches geben Tipps und Anregungen an die Hand, die nach dem Urlaub leicht im Alltag integriert werden können. Ob in Tirol, Kärnten oder Bayern – in jedem der fünf Pletzer Resorts werden Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit der Gäste nachhaltig gesteigert. Ein abwechslungsreiches Aktivprogramm outdoor wie indoor sorgt für neue ganzheitliche Energie. Ob bei gemeinsamen Gruppentrainings für jeden Fitnesslevel oder individu-

ellen Einheiten mit eigenem Personal Trainer. Modernste Trainingsgeräte stehen in den Move Bereichen zum Auspowern bereit. Die großzügigen Relax Areas erwarten ihre Gäste mit Saunalandschaften, belebenden und wohltuenden Massagen und Beautyanwendungen sowie In- und Outdoorpools zum Abtauchen – darunter auch 25 Meter Sportbecken in drei der fünf Resorts. Wohlfühlen heißt auch, seinen Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Die Energy Küche in den Pletzer Resorts serviert perfekt balancierte kulinarische Köstlichkeiten, die mit ihren frischen, nahrhaften Zutaten wertvolle Energie spenden und gleichzeitig die Geschmackssinne verwöhnen – regional, saisonal und vital. Schöpfe neue Energie mit der Kraft der Natur und sammle unvergessliche Wintererlebnisse in den Pletzer Resorts. Genieße eine aktive Auszeit mit nachhaltiger Wirkung.

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AUSZEIT IN DEN PLET Z ER RESO RT S • Fünf Resorts in Tirol, Kärnten und Bayern, jedes mit eigenem Charakter und Angebot, zaubern bewegende Urlaubsmomente. • Ob aktive Genussurlauber, sportliche Familien oder ehrgeizige Sportenthusiasten: Hier findet jeder das passende Angebot für sich.

Pletzer Resorts Brixentaler Straße 3 6361 Hopfgarten im Brixental www.pletzer-resorts.com

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Skifahren: Leicht gemacht

© Tirol Werbung/Robert Pupeter

s k i f a h r e n Auf dem Weg zum Pistenvergnügen kann man sich viele Steine in den Weg legen: Vom Gepäckschleppen über das Navigieren des nicht immer flüssigen Verkehrs bis hin zur Parkplatzsuche. Dabei wäre es eigentlich ganz einfach. Tirol bietet reichlich Möglichkeiten, das Auto stehen zu lassen und dem Skispaß ganz bequem und stressfrei zu frönen.

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Viele Tiroler Skigebiete sind hervorragend mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen:

St. Anton am Arlberg © Tirol Werbung/Manfred Jarisch

Von der Schiene direkt auf die Piste geht es in St. Anton am Arlberg. Der Ort ist via Railjet sieben Mal täglich von Wien und Zürich zu erreichen. Vom Bahnhof aus sind es maximal sieben Geh­ minuten bis zu den Liftstationen.

© Doppelmayr Seilbahn/Mathäus Gartner

SkiWelt Wilder Kaiser Brixental In der SkiWelt warten gleich zwei Angebote auf Wintersportfans, die lieber das Auto stehen lassen. Mit „Im Nightjet zum Schnee“ und „Mit Railjet & Co zum Schnee“ geht es direkt vom Bahnhof auf die Piste.

Kitzbühel

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© Kitzbuehel Tourismus

Beinahe alle Orte in den Kitzbüheler Alpen sind international und garantiert staufrei mit dem Zug erreichbar. Und nicht nur das: Die meisten Bahnhöfe finden sich in Gehdistanz zu den Liftstationen, sodass dem Pistenbesuch nichts im Wege steht.

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Noch luxuriöser ins Skivergnügen geht es direkt von der Haustüre aus – mit Unterkünften an der Piste:

Appartement mit Piste Mountainlofts Hochzillertal

© www.schultz-ski.at

Mit Amethyst, Granat und Bergkristall warten drei exklusive Lofts im Zillertal auf 1.760 Meter Seehöhe auf Urlaubsgäste. Direkt neben der Bergstation und inmitten des Skigebiets gibt es keine bessere Unterkunft für alle, die sich die Autofahrt sparen und stattdessen in aller Früh die ersten Spuren auf den frisch präparierten Pisten ziehen wollen.

Von der Seilbahn ins Hotel Venet Gipfelhotel © Venet Beregbahnen/Roman Huber,

Auf 2.212 Meter Seehöhe thront das Venet Gipfelhotel am Krahberg und bietet spektakuläre Blicke auf die Tiroler Bergwelt. Doch die Lage des Hotels verspricht nicht nur perfektes Panorama. Auch autofreies Urlauben wird dadurch bequemer denn je. Dank der in die Bergstation der Gondelbahn integrierten Rezeption geht es von der Haustüre direkt auf die Abfahrt.

Echtes Hüttenerlebnis

FAMILIENGEFÜHRT

Auf der Piste sein, bevor die erste Gondel fährt, und die Ruhe der verschneiten Berge genießen, wenn alle anderen zurück im Tal sind: Das verspricht die (nat)UrHütta auf der Gampe Thaya. Die urige Almhütte bietet im Skigebiet von Sölden/Hochsölden Platz für zwei bis drei Personen und ist die perfekte Mischung aus Skiurlaub und Ruheoase hoch in den Bergen.

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© Gampe Thaya

Naturhütte auf der Gampe

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Skisparwochen 07.01.-01.02. & 25.02.-28.03.2024

Buche 4, zahle 3!

Die Region verschenkt einen Tag Pistenfreude!

kitzalps.cc/skisparwochen

Region St. Johann in Tirol: kitzalps.cc


ANGEBOT WIN T ERWAN DERTAGE 11.–14.01.2024 3 Nächte, geführte Winterwanderungen, Shuttleservice und Winterwanderpaket ab 190 € p. P. © Tirol Werbung/Frank Stolle

Buchung unter: www.winterwanderdorf.at

Bergsteigerdörfer hautnah Winterwandern ist die sanfteste Art und Weise, die verschneite Bergwelt Osttirols zu erleben, zudem ausgesprochen umweltverträglich und sozial.

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interwandern ist die Demokratisierung des Wintersports. Kaum eine Bevölkerungsschicht wird ausgeschlossen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich und das nötige Equipment – warme Kleidung und Wanderschuhe – haben die meisten sowieso zu Hause. Zudem entspricht diese Art eines sanften, klimaschonenden, vergleichsweise kostengünstigen Tourismus voll dem Zeitgeist. Intensiver und unmittelbarer als in Kartitsch, dem 1. Winterwanderdorf Österreichs, kann man Winterwandern wohl nicht erleben. Neun unterschiedliche Winterwanderwege, zwischen zwei und zehn Kilometer lang, von leicht bis anspruchsvoll, stehen Erholungssuchenden dabei zur Verfügung. Das Bergsteigerdorf Kartitsch (1.356 Meter) liegt am oberen Ende des Tiroler Gailtals, einem der höchsten und exponiertesten Gebirgstäler Österreichs. Flankiert

wird die schmucke 800-Seelen-Gemeinde von den Lienzer Dolomiten im Norden und den Karnischen Alpen im Süden. Im Winter bedeutet diese einzigartige Lage vor allem eines: Viel Schnee! Viel Platz! Viel Ruhe! Man muss also nicht zwingend immer auf der Piste oder Loipe sein, um den Winter aktiv zu erleben.

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kostenlosen Shuttleservice, abends eine gemeinsame Fackelwanderung sowie eine Rodelpartie und eine Nachtwächterwanderung im benachbarten Bergsteigerdorf Obertilliach.

T IPP Felbertauernstraße: Für Menschen in Bewegung! Wintersichere Anfahrt nach

BERGSTEIGERDÖRFER H A U T N A H : W I N T E R WA N ­ D E R TA G E I N K A R T I T S C H Von 11. bis 14. Jänner 2024 findet in Kartitsch die Winterausgabe der Bergsteigerdörfer-hautnah-Serie statt. Authentisch schafft Kartitsch eine Atmosphäre, die zum Herunterkommen, Entspannen und gemeinsamen Erleben einlädt und eine Gegenwelt zum städtischen Alltag bietet. Ein eigens dafür entwickeltes „Rundum-sorglos-Paket“ beinhaltet eine ganze Menge: Unterkunft, tagsüber geführte Winterwandertouren,

Osttirol – Ausblicke in den Osttiroler Bergwinter inklusive. felbertauernstrasse.at

Felbertauernstraße AG Albin-Egger-Straße 17, 9900 Lienz T. +43 (0) 4852 63 330 www.felbertauernstrasse.at

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In die Bindung … fertig, los!

© Gert Perauer

In Osttirol warten die höchsten Berge des Bundeslands auf Wintersportler: Skigenuss trifft auf Feel-Good-Highlights in Kals am Großglockner und in Sillian.

©Gradonna****s Mountain Resort

Die Dolomiten Residenz****s Sport­hotel Sillian liegt direkt an der Talstation des Skizentrums Sillian-Hochpustertal.

Auf 1.350 Meter Seehöhe gelegen, ist das Gradonna****s Mountain Resort perfekt, um in der Osttiroler Natur abzuschalten.

I

n den Osttiroler Bergen genießen Urlaubende ihre freie Zeit im Gradonna****s Mountain Resort und in der Dolomiten Residenz****s Sporthotel Sillian direkt an den Pisten weitläufiger Skigebiete.

W O H LT U E N D E A N W E N ­ D U N G E N F Ü R D I E FA M I L I E

Dabei führt eine Abfahrt des Großglockner Resort Kals-Matrei durch das Gelände des Gradonna****s Mountain Resort. Neben dem etablierten Ski-In/Ski-Out-Konzept steht das autofreie Lifestyle-Resort mit seinen 42 Chalets für seinen Nachhaltigkeits-Gedanken: „Smarte“ Energieversorgung, Regionalität und naturnahe Architektur prägen das Vier-Sterne-Superior-Resort. Der weitläufige Spa-Bereich verwöhnt nach dem Wintersportabenteuer mit verschiedenen Saunas, variablen Becken und BeautyTreatments.

Einige Kilometer entfernt, im Hochpustertal, verwöhnt das erste Familien-Wellness-Hotel seine Gäste: Direkt bei der Talstation des Skizentrum Sillian-Hochpustertal gelegen, überzeugt die Dolomiten Residenz****s Sporthotel Sillian mit Hallenbad, professioneller Kinderbetreuung, Teenie-Club, Private-Spa und einer weitläufigen Saunalandschaft. Diese dürfen Kids und Teens immer mittwochs erkunden. Kulinarisch spielt die Küche in Sillian ebenfalls alle Stücke: vom reichhaltigen Osttiroler-Spezialitäten-Frühstücksbuffet über die Sportlerjause bis hin zum fünfgängigen Abend-GenussMenü, Vital-Menüs oder Themenbuffets ist alles dabei. Bei den Anwendungen setzen beide Resorts auf MAGDALENA’s made in Tyrol – eine natürliche und zu 100 Prozent vegane Beautymarke. Einzigartige Wohlfühl-

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VOM RESORT DIREKT AUF DIE PISTE

Momente treffen auf erstklassige SkiIn/Ski-Out-Bedingungen in Osttirol. Weitere Informationen unter www.gradonna.at und www.sporthotel-sillian.at.

Gradonna ****s Mountain Resort 9981 Kals am Großglockner T. +43 (0) 4876 82 000 M. info@gradonna.at www.gradonna.at

Dolomiten Residenz****s Sporthotel Sillian Sillian 49d, 9920 Sillian T. +43 (0) 4842 60110 M. info@sporthotel-sillian.at www.sporthotel-sillian.at

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ANREISE

Entspannt in den Winter Zurücklehnen und zusehen, wie die verschneite Landschaft am Fenster vorbeizieht, anstatt von Verkehr, Stau, Stress und Parkplatzsuche. Dank bestens vernetzter Mobilitätsangebote kann schon der Weg in den Urlaub in Tirol zum bequemgemütlichen Erlebnis werden.

anreise

Bremen

Hamburg Berlin Hannover

Leipzig

Essen

Dresden

Köln Frankfurt

Nürnberg Mannheim Stuttgart München

Innsbruck

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Rückenschonend Egal ob Gepäck oder Sportgeräte: Mit dem Haus-zu-Haus-Gepäckservice der ÖBB erspart man sich das Schleppen. Spätestens drei Tage vor der Abreise Online zum ZugTicket gebucht, werden Taschen, Koffer, Skiausrüstung und mehr von zu Hause abgeholt und bis ins Hotel gebracht – und nach dem Urlaub natürlich wieder bis vor die Haustüre geliefert. Weitere Informationen und Buchung:

Die Top-Verbindungen aus Deutschland nach Tirol • 7 × täglich ab München mit Eurocity • NEU: 1 × täglich ICE ab Dortmund Richtung Innsbruck • 1 × täglich Railjet ab Frankfurt (Abfahrt: 05.54 Uhr) • NEU: 1 × täglich mit dem ICE4 (12 Wagen) ab Hamburg • RJ „Tirol“ ab München Richtung Feldkirch • ICE „Großglockner“ ab Hamburg Richtung Zell am See • ICE „Großglockner“ ab München Richtung Zell am See • ICE „Ski Express Tirol“ ab Hamburg Hbf. Richtung St.Anton • ICE „Ski Express Tirol“ ab München Hbf. Richtung St.Anton • ICE „Wetterstein“ ab Hamburg Hbf. Richtung Seefeld/Innsbruck • ICE „Karwendel“ ab Hamburg Hbf. Richtung Seefeld/Innsbruck Weitere Informationen und Buchung:

Wie im Schlaf Am Abend einsteigen und im Urlaub aufwachen – das gibt es nur mit den Nightjet-Verbindungen der ÖBB mit dem NJ 421 ab Düsseldorf sowie dem NJ 40491 ab Hamburg-Altona jeweils nach Kufstein, Wörgl, Jenbach und Innsbruck.

Abgeholt Vom Bahnhof bis zur Unterkunft und zurück geht es mit dem Tiroler Bahnhofshuttle. 11 × in ganz Tirol von den Bahnhöfen: • Kufstein • Kirchbichl • Hopfgarten • Wörgl • Jenbach • Innsbruck • Seefeld • Ötztal Bahnhof • Imst-Pitztal • Landeck-Zams • St. Anton am Arlberg Online buchbar unter: +43 (0) 512 584157

Mobil auch vor Ort Dank des hervorragend ausgebauten Bus- und Bahn-Netzes in Tirol sind Urlauber auch vor Ort nicht auf ihr Auto angewiesen. Mit den Gästekarten vieler Regionen sind die öffentlichen Verkehrsmittel zudem kostenlos. Weitere Informationen:

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Tirols schönste Strecken Zurücklehnen, aus dem Fenster blicken, während die Landschaft vorrüberzieht: So lässt sich Urlaub in Tirol besonders genießen. Denn die Bergwelt hat nicht nur einiges an Sehenswertem zu bieten – auch der Weg dorthin kann bereits zum Erlebnis werden.

schöne strecken

Nach Igls durch den Wald

© IVB/Berger

Die Straßenbahnlinie 6 bringt seit 1900 „Städter“ aus Innsbruck in die Natur. Von der Haltestelle Bergisel, gegenüber der Wiltener Basilika, führt die Strecke der „Waldstraßenbahn“ nach Süden in den ehemaligen Luftkurort Igls. Dabei geht es entlang der Flanke des Patscherkofels, Innsbrucks Hausberg, vorbei an Wiesen, Feldern und winterlichen Fichtenwäldern. An der Endstation in Igls angekommen, gibt es nicht nur schöne Ausblicke über das Inntal. Rund um den Lanser See lädt ein Netz aus Wegen zu Waldspaziergängen ein.

© ÖBB/Kapferer

Von Innsbruck ins Stubai 600 Höhenmeter Hoch hinaus geht es mit der Mittenwaldbahn, mit der man von Innsbruck aus nach Seefeld gelangt. Auf der etwa 20 Kilometer langen Fahrt legt die Bahn auch gut 600 Höhenmeter zurück und bezwingt unter anderem die vertikale Martinswand durch einen Tunnel, überquert malerische Steinbrücken und arbeitet sich über Kurven mit einem Radius von gerade einmal 200 Metern in die Höhe. Beeindruckende Ausblicke in die Tiroler Bergwelt sind damit also garantiert.

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Eigentlich wurde die Stubaitalbahn Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet, um Rohstoffe ins Stubai und Waren zurück ins Inntal zu verbringen. Heute widmet sich die gut 18 Kilometer lange Strecke, die bis nach Fulpmes reicht, rein dem Personenverkehr – und bietet Passagieren eine der malerischsten Fahrten in ganz Tirol. Unterwegs bieten sich nicht nur Panoramen von Lärchenwäldern, den Telfer Wiesen und der Sillschlucht, sondern auch ein hervorragender Ausblick auf die Europabrücke.

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DAS IST WINTER! SKIFAHREN IM STUBAITAL!

www.stubai.at


Tirol ganz nah!

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