Klein zeus sonderveröffentlichung bochum und wattenscheid herbst 2014

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Herbst 2014

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SonderverĂśffentlichung fĂźr Bochum und Wattenscheid


UND

Zeitung Schule www. zeusteam. de

Alle Award-Nominierungen im Netz

„Es ist erstaunlich, was für eine Kraft in Bildern liegen kann.“

Gewinnen konnten leider nicht alle: Viele spannende Beiträge haben es in die Liste der Nominierten geschafft. Welche Texte und Fotos außerdem in die engere Auswahl kamen, das steht im Internet auf unserer Homepage www.zeusteam.de.

Marianne Müller-Antoine von Unicef über Sarah Gorskis Gewinnerfoto

Was bei der Verleihung los war! Lautes Lachen, fliegende Füße und tolle Songs: So ging es zu bei der großen ZeusAward-Verleihung im GOP Varieté Essen. Teilnehmer des Projekts „Essenz – Rock dein’ Block“ heizten dem Publikum ein. Viele Eindrücke vom Nachmittag gibt es im Netz unter www.zeusteam.de.

TEXTSPLITTER

Starke Worte des Nachmittags

„Ich habe ihn erst heute gesehen, denn seine Ehefrau hat mich zum ZeusAward begleitet. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut, er verliert seinen Lebensmut nicht.“ Nadia Ettaibi, Gewinnerin des Preises „Bester Text“, über den an ALS erkrankten Wolfgang Engel, deren Schicksal sie schilderte. „Es ist eine Geschichte, die unglaublich Mut macht.“ Frank Preuß, Laudator und Redakteur der WAZ, über Nadia Ettaibis Reportage „Jetzt tanzen wir in unseren Erinnerungen“. „Ich glaube, in Zeiten von Selfies ist es sehr bemerkenswert, wenn sich eine junge Frau so sehr mit Fotografie auseinandersetzt“, Laudator und Leiter der ZeusMedienwelten Harald Heuer über Sarah Gorski, die in der Kategorie „Bestes Bild“ ausgezeichnet wurde. „In der Schule hatten manche Schüler zuvor Angst, auf mich zuzukommen. Als ich ihnen aber erklärt habe, dass sie ganz normal mit mir umgehen können und keine Angst zu haben brauchen, wurden sie alle lockerer.“ Die blinde Schülerin Kübranur Binek, die über ihre Behinderung schrieb und mit einer „Ehrenvollen Erwähnung“ bedacht wurde. „Ich habe hier einen iPod oder, besser gesagt, ein tragbares Musikabspielgerät für dich – um einen weiteren Anglizismus zu vermeiden.“ Kai Krischnak von den Stadtwerken Bochum bei der Überreichung des Preises an Lennart Englisch, der in seinem Kommentar zu viele englische Begriffe in der deutschen Sprache bemängelt. „Als Leser kann man bei einer gut geschriebenen Reisereportage auch auf eine Reise gehen – auf eine Kopfreise.“ Peter Toussaint, Mitglied der NRZ-Chefredaktion und Laudator zum Reisebericht von Moritz Krahl, der eine „Ehrenvolle Erwähnung“ erhielt.

Startschuss für die neuen Zeus-Reporter Essen. Kaum stehen die Preisträger der diesjährigen ZeusAwards fest, startet das Zeitung und Schule-Projekt schon in die nächste Runde. Rund 21 000 Schülerinnen und Schüler aus 267 weiterführenden Schulen im ganzen Verbreitungsgebiet der nordrhein-westfälischen Zeitungen der Funke Mediengruppe nehmen seit Montag am neuen medienpädagogischen Zeitungsprojekt von ZeusMedienwelten teil. In den nächsten Wochen werden sie hinter die Kulissen von Vereinen, Firmen und Institutionen gucken, sich mit Interviews, Fotos und Reportagen auseinandersetzen und vor allem eines machen: eigene Artikel schreiben, die in der Zeitung und Online erscheinen. Denn auch diese Nachwuchsreporter hoffen auf einen ZeusAward im nächsten Jahr.

Feierstunde für die großen Gewinner Die Tische waren feierlich gedeckt, auf der Bühne des GOP Varietés Essen leuchteten die Scheinwerfer. Ganz so wie es sich für die Ehrung großer Preisträger gehört. Und davon gab es beim ZeusAward eine ganze Menge. Das Varieté wurde am Samstag wieder zum Treffpunkt der besten Nachwuchsreporter der Region, die an diesem Nachmittag für ihre

gelungenen Texte und Bilder im Rahmen des „Zeitung und Schule“-Projekts mit dem ZeusAward ausgezeichnet wurden. Der Blick auf die Themenvielfalt der prämierten Beiträge zeigt: Die Jugend hat in punkto Ideen und Kreativität viel zu bieten. „Wir trauen euch etwas zu“, urteilte deshalb auch Harald Heuer, Leiter der ZeusMedienwelten und Gastgeber

des Nachmittags. Rund 40 000 Schüler beteiligten sich im vergangenen Schuljahr am Zeus-Projekt. Fast 600 Zeitungsseiten mit Schülertexten entstanden. Von diesen wurden 60 für den ZeusAward nominiert. Für die Unterhaltung zwischen den Preisverleihungen sorgten zehn junge Teilnehmer des Projekts „Essenz – Rock dein’ Block“. Ihre Mi-

Mit einem Mix aus Pop- und Rapsongs heizten die Teilnehmer des Projekts „Essenz – Rock dein’ Block“ den vielen Preisträgern samt mitgebrachten Freunden, Eltern und Lehrern ein.

Den Sieg in der Königsklasse „Bester Text“ erreichte Nadia Ettaibi. Harald Heuer (Zeus) und Malies BollmannNolte (DEW21) gratulierten.

Nadine Maihoff und Alisa Jakob schrieben das „Beste Interview“. Es gratulierten Frank Preuß (WAZ) und Claudia Bremer (RWE Deutschland).

schung aus Pop- und Rapsongs inklusive Tanzeinlagen kam beim Publikum besonders gut an und wurde mit lautem Beifall belohnt. Alle Gewinnertexte, viele Fotos und noch weitere Eindrücke vom ZeusAward gibt es im Netz unter www.zeusteam.de. wö

Gespannt warteten die Preisträger im Publikum darauf, zur Verleihung auf die Bühne gerufen zu werden. FOTOS (9): KAI KITSCHENBERG

Lennart Englischs spritziger Kommentar gegen Anglizismen wurde von Kai Krischnak (rechts) von den Stadtwerken Bochum mit einem iPod belohnt.

Für Emma Capitain und Hannah Gerling geht es als Preis nun nach Berlin. André Daugill von Gazprom Germania überreichte den Gutschein.

Mit Abstand das „Beste Bild“ der vergangenen Zeus-Runde machte Sarah Gorski. Marianne Müller-Antoine von Unicef lud sie dafür nach Berlin ein.

überreichten dem Schüler einen iPod.

„HomeSpot – hier bin ich gern!“: „Im eigenen Bett ist es am gemütlichsten“ von Viktoria Louise Cooper, Klasse 8c, Theodor-Heuss-Gymnasium in Essen. Die Deutsche Annington organisiert für die Gewinnerin einen Rundflug mit Luftfotograf Hans Blossey.

„Sie rettete Schüler und musste dafür sterben“ von Christopher Pfister, Klasse 8a, Otto-Hahn-Gymnasium in Herne, „Eine Stimme aus der Dunkelheit“ von Kübranur Binek, Klasse 8d, Leibnitz-Gymnasium in Gelsenkirchen, „Boah, Barcelona!“ von Moritz Krahl, Klasse 8c, Gymnasium Adolfinum in Moers. Für alle „Ehrenvollen Erwähnungen“ gab es von der Funke Mediengruppe jeweils zwei Karten für Stomp im Theater am Marientor in Duisburg bzw. VIPKarten für ein Konzert des Rappers Cro.

EINEN ZEUSAWARD ERHALTEN HABEN ...

... in der Kategorie „Bester Text“: „Jetzt tanzen wir in unseren Erinnerungen“ von Nadia Ettaibi, Klasse AO2, Weiterbildungskolleg Emscher-Lippe in Gelsenkirchen. Den Preis, ein iPad, stiftete der Dortmunder Energieversorger DEW21. ... in der Kategorie „Bestes Bild“: „Die Fotografie ist ihre Faszination“ von Sarah Gorski, Klasse 11GT1, Fritz-Henßler-Berufskolleg in Dortmund. Unicef lädt die Gewinnerin nach Berlin zur Pressekonferenz „Geo-Foto-des-Jahres“ ein.

... in der Kategorie „Bestes Interview: „Wenn Essen eine Qual ist“ von Nadine Maihoff und Alisa Jakob, Klasse 8d, Maria-Wächtler-Gymnasium in Essen. Die Schülerinnen erhielten von der RWE Deutschland AG jeweils ein iPad. ... in der Kategorie „Bester Kommentar/Beste Glosse“: „Fuck you Goethe – Von Deutsch zu Denglisch“ von Lennart Englisch, Klasse 8a, Graf-Engelbert-Schule in Bochum. Die Stadtwerke Bochum

... in der Kategorie Sonderpreis „Zeus auf Schalke“: „Der Moment, der für alles entschädigte“ von Emma Capitain und Hannah Gerling, Klasse 8d, MariaWächtler-Gymnasium in Essen. Die Gewinnerinnen werden auf Kosten von Gazprom Germania für ein Wochenende in die Hauptstadt Berlin fliegen. ... in der Kategorie Wettbewerb

... zusätzlich zu den sechs Preisträgern wurden folgende „Ehrenvolle Erwähnungen“ ausgesprochen: „Ich wollte alles tun, was im Koran steht“ von Egzona Ismaili, Klasse H12A , Kaufmannschule I in Hagen,


Dienstag, 30. September 2014

WBOZ_1 | NR.227

UND

Zeitung Schule www. zeusteam. de

Smartphones, Sport, Spiele ... Worüber Zeus-Reporter bereits alles geschrieben haben, kannst du im Netz unter www.zeusteam.de nachlesen. Dort gibt es auch schon die ersten Texte der aktuellen Zeus-Runde. Schau selbst: Der Fantasie sind für einen spannenden Bericht keine Grenzen gesetzt.

„In einer wirklich guten Zeitung spricht die Nation zu sich selbst.“ Henry Miller (1891-1980), amerik. Schriftsteller dt. Herkunft

So kommt dein Artikel zu uns Recherchiert, mit Menschen gesprochen, den Text geschrieben: Aber wie erreicht mein Artikel nun die Redaktion? Auf www.zeusteam.de, der Homepage des Zeus-Projekts, findest du einen Link zur Schreibmaske. Hier kannst du deinen Artikel und Fotos dazu hochladen.

„Neunmalklug sein bringt gar nichts“

Journalist und TV-Moderator Steffen Hallaschka gibt Tipps für Nachwuchs-Reporter

Mit Fahrtwind an der Ruhr entlang Zeus-Reporterin Greta liebt Longboardfahren Hattingen. Longboardfahren ist voll im Trend. Ein Longboard ist wie ein Skateboard: Es hat vier Rollen und ein Brett darüber, das auch Deck genannt wird. Das Deck ist jedoch länger als beim Skateboard. Außerdem hat ein Longboard andere Rollen. Es ist gerade dazu geeignet, längere Strecken und schnell zu fahren. Mit Skateboards macht man eher Tricks. Praktisch an Longboards ist, dass man sie leicht transportieren kann. In Hattingen gibt es schöne Longboardstrecken. Wenn man gerade Strecken mag, kann man super an der Ruhr fahren. Wenn man aber Berge bevorzugt, kann man zum Beispiel in Holthausen auf einem Feldweg fahren, der von der Straße „In der Behrenbeck“ bis zu „Auf Drenhausen“ geht. Man kann aber auch einfach durch die Innenstadt fahren.

Greta Sonstroem, Klasse 8b, Gymnasium Waldstraße, Hattingen

Longboards sind länger als Skateboards und für Zeus-Reporterin Greta gerade voll im Trend. FOTO: KNUT VAHLENSIECK

jetzt auch auf dem

Smartphone:

http://waz.m.derwesten.de/zeus

Köln. Steffen Hallaschka ist einer der erfolgreichsten Moderatoren im deutschen Fernsehen. Der 42-Jährige ist vor allem aus der RTL-Sendung „stern TV“ bekannt. Mit ZeusPower-Redakteur Daniel Klump (18) spricht der Journalist über seine Anfänge im eigenen Kinderzimmer, über falsche Ratgeber und die Zukunft des Journalismus.

Wie früh wussten Sie, dass Sie Journalist werden möchten? Richtig daran geglaubt, dass das ein Weg für mich sein könnte, habe ich erst in den letzten Jahren meiner Schulzeit. Aber ich habe schon als 12-Jähriger samstagabends an einer kleinen Zeitung gearbeitet. Meine Eltern haben mich darum gebeten, die Lottozahlen aufzuschreiben. Ich machte nicht nur einen einfachen Notizzettel, sondern es wurden zwei, drei Seiten selbstgebastelte Zeitung daraus. Mit zwei Kassettenrekordern habe ich auch „Radio gespielt“ – einer, der Musik geliefert hat, und einer, mit dem ich aufnehmen konnte, was es zu moderieren gab. Kurz vor dem Abitur saß ich dann mal in einem Radiostudio. Da war sofort klar, dass es für mich keine Alternative gibt. Wie sahen Ihre ersten Schritte im Journalismus aus? Es gab zum Glück schon früh viele Chancen für mich, echten Journalismus zu machen. Die ersten wirklichen Schritte machte ich beim Radio. Dort konnte ich bei einer neugegründeten Jugendsendung im Hessischen Rundfunk mitarbeiten. Ähnlich wie bei Zeus – nur im Hörfunk. Sehr schnell durfte ich Kommentare oder Plattenkritiken veröffentlichen, ohne im Grunde „von

Jugendsendungen im Radio und TV moderiert : Steffen Hallaschka wurde am 11. Dezember 1971 in Kassel geboren und ging auch dort zur Schule. : Im Radio moderierte er zum Beispiel das HR-Jugendmagazin „Radio unfrisiert“ und Programme für den ORB und RBB. : Seine Fernsehkarriere begann er 1996 als Moderator der Jugendsendung „100 Grad“

Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de

War „Journalist“ Ihr Traumberuf? Mir ist nichts anderes und nichts Besseres eingefallen. Ich dachte als Kind erst, dass ich Schauspieler werde. Oder vielleicht wäre aus mir auch ein passabler Lehrer geworden – davon haben wir in der Familie ganz viele. Aber nachdem ich mich dann vor allem ins Radio verliebt hatte, war klar: Ich muss da irgendwie bleiben. Das ist das Wasser, in dem ich als Fisch am lebendigsten schwimme.

„Jedem Berufseinsteiger würde ich empfehlen, sich von seiner Leidenschaft leiten zu lassen.“ Steffen Hallaschka, Moderator von stern TV

Was sollten Nachwuchsjournalisten beachten, um – vielleicht auch später – erfolgreich zu sein? Ob es ein Rezept für unbedingten Erfolg gibt, weiß ich gar nicht. Ich denke, dass sie vielseitig und multimedial aufgestellt sein sollten. Gerade mit Blick auf die Printmedien. Da hat der digitale Umbruch Spuren hinterlassen. Jedem Berufseinsteiger würde ich empfehlen, sich von seiner Leidenschaft leiten zu lassen, weil leidenschaftliche Journalisten meiner Meinung nach die besten sind. Aber speziell in den ersten Jahren ist es wichtig, dass man alle Chancen mitnimmt. Mein ältester Bruder ist Journalist und hat zu mir gesagt: „Fang einfach an!“ Und das war der wichtigste Tipp. Einfach loslegen. Und wenn es die Lokalzeitung mit dem Veranstaltungskalender ist. Die Arroganz eines großen Ziels ist der falscheste Ratgeber. Das sage ich auch allen, die zu mir kommen und fragen: „Wie wird man denn Moderator?“ Das ist der falsche Ansatz in den ersten Berufsjahren. Eine gewisse Demut kann da

auf jeden Fall helfen. Wenn man sich als Praktikant direkt neunmalklug verhält, wird man in keiner Redaktion der Welt groß ankommen. Gerade von der Schule und die Weisheit schon mit Löffeln gefressen – die gibt es halt manchmal. Natürlich gehört es dazu, dass man auf sich aufmerksam macht und in der großen Redaktionsrunde auch mal eine konträre Meinung vertritt. Aber wer meint, am Anfang seiner Karriere schon alles zu wissen und zu können, wird es sicherlich nicht so weit bringen.

froh, dass ich so ein bisschen mit digitalen Schnittsystemen umgehen kann. Letztlich bin ich da aber auch ein Dinosaurier und kann lange nicht mehr mithalten. Und wenn

ich dann sehe, dass heute auf Journalistenschulen zum Beispiel Fotound Bildbearbeitung gelehrt werden – das sind Dinge, die muss ein Journalist im dritten Jahrtausend draufhaben und darauf wird es ankommen.

Was glauben Sie, worauf wird es im Journalismus in zehn, zwanzig Jahren ankommen? Ich denke, dass wir Journalisten noch mehr als heute gefordert sind, digitalversiert zu sein. Ich habe Radio gelernt in einem Studio mit diversen Handzeichen: Wenn ich eine Musik abspielen wollte, habe ich mit den Händen gewedelt oder die schlechte, stickige Studioluft mit dem Zeigefinger umgerührt. Was in den Folgejahren dann passiert ist, ist natürlich eine irrsinnige Revolution gewesen. Ich bin

FOTO: STERN TV/ STEFAN GREGOROWIUS

Schüler für die Tageszeitung begeistern Die Stadtwerke Bochum unterstützen das Zeus-Projekt und bieten Schülern spannende Themen für eigene Reportagen

Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de

Liebe Leser,

Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen

Schülerinnen und Schüler für die Zeitung zu begeistern und Freude am Schreiben zu wecken, ist den Stadtwerken Bochum ein wichtiges Anliegen. Daher hat die Zusammenarbeit mit dem medienpädagogischen Projekt Zeus bei den Stadt-

Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Tuten und Blasen“ eine Ahnung zu haben. Nach dem Abitur entwickelte sich daraus eine dauerhafte Mitarbeit.

werken Tradition und ist seit Schreiben unterstützen und 2001 fester Bestandteil unseEinblicke in das umfangreires gesellschaftlichen Engache Aufgabengebiet eines gements. modernen Energie- und WasJedes Jahr bieten wir den serversorgers geben. Schülern abwechslungsreiZu unserem spannenden che Aktionen und Exkursio- Bernd Themenangebot gehören Wilmert nen zu Recherchezwecken neben dem Kerngeschäft – an. Wir wollen damit ihre Freude am den verschiedensten Energiedienst-

leistungen – auch soziale und kulturelle Aktivitäten der Stadtwerke in Bochum. Ob eine Fahrt mit dem Elektroauto oder die Berichterstattung über den VfL – unser Ziel ist es, die Schüler durch interessante Aktionen für das Schreiben zu begeistern. Auch in diesem Jahr werden wir

das Projekt mit Spannung verfolgen. Ich freue mich schon jetzt auf spannende Leseeinstiege, gut recherchierte Artikel und lebendige Reportagen der Zeus-Reporter.

Bernd Wilmert, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum Holding GmbH


WBOZ | NR.244

UND

Zeitung Schule

Dienstag, 21. Oktober 2014

www. zeusteam. de

Rockiges Theaterstück Fünf Freunde wollen noch einmal so richtig loslegen und eine Rockband gründen. Darum geht es im Stück „So viel Zeit“, das am Theater Oberhausen gezeigt wird. ZeusReporter Luca schildert seine Eindrücke auf der Oberhausener Städteseite unter www.zeusteam.de.

„Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.“ Galileo Galilei

Der Zeiger wandert wieder Bald endet die Sommerzeit und die Uhren werden wieder umgestellt. Was für Folgen hat diese Umstellung eigentlich für Mensch und Tier? Dieser Sache geht Zeus-Reporterin Anica auf der Mülheimer Städteseite unter www.zeusteam.de auf den Grund.

www.facebook.com/zeusfan

Mit Nachrichten gewinnen

Auf dem Smartphone Zeus lesen

Finanzspritze für die Klassenkasse winkt

Schüler-Artikel jetzt auch im Mobile Portal Essen. Ob an der Bushaltestelle, in der U-Bahn oder vor dem Kino – ein kurzer Blick auf’s Smartphone genügt, um zu wissen, was bei Zeus gerade los ist. Denn ab sofort ist euer medienpädagogisches Zeitungsprojekt auch auf dem mobilen Nachrichtenportal der WAZ vertreten. Und damit ebenso alle eure Artikel, die in der aktuellen Zeus-Runde online veröffentlicht werden. Unter waz.m.derwesten.de/zeus (einfach in den Browser des Smartphones eingeben) erfahrt ihr brandaktuell, welche Zeus-Reporter wo unterwegs waren, wer worüber geschrieben hat und ob eure Artikel schon online sind. So verpasst ihr auch unterwegs keine Zeus-Schlagzeile mehr.

Lesen, versenden, liken Wie auf der regulären Online-Seite macht auch Zeus Mobile mit einem bildstarken Aufmacherbereich zum Durchblättern und vier weiteren Artikeln auf, die es ins Best-Of aller eingereichten Zeus-Texten geschafft haben. Darunter gibt es drei Artikel aus den Zeus-Orten. Mit einem Klick auf den Ort gelangt ihr zu allen Artikeln, die aus eurer Stadt veröffentlicht wurden. Natürlich ist Social Media direkt eingebunden: Die Zeus-Artikel können nicht nur per Mail verschickt, sondern auch via Facebook, Twitter und Google+ geteilt werden.

jetzt auch auf dem

Smartphone:

http://waz.m.derwesten.de/zeus

Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Bei ihrem Flug erlebt HomeSpot-Gewinnerin Viktoria Louise Cooper das Münsterländer Wasserschloss Nordkirchen aus einer ganz neuen Perspektive. FOTO: HANS BLOSSEY

Ein Platz zum Abheben

Wenn ihr die Welt von oben bestaunen möchtet, beschreibt euren „HomeSpot“ Essen. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch steht die Schülerin Viktoria Louise Cooper vor einem Ultraleichtflugzeug auf dem Flugplatz in Hamm. Mit diesem – in ihren Augen winzigen – Zweisitzer wird sie gleich abheben, denn Viktoria hat im letzten Schuljahr den ZeusWettbewerb „HomeSpot – hier bin ich gern!“ gewonnen. Ihr Preis: ein Rundflug mit dem erfahrenen Piloten und Luftbildfotografen Hans Blossey. Der Tag scheint perfekt gewählt zu sein, denn vom Himmel strahlt die Sonne. Es sind also herrliche Ausblicke zu erwarten. Doch bereits kurz nach dem Start bemerkt Viktoria, dass es ziemlich windig ist. Der Neuntklässlerin wird klar, dass der Flug wohl eine sehr wackelige Angelegenheit werden wird. „Es war eigentlich ein Tag für Luftprofis, mit Windgeschwindigkei-

ten jenseits der Wohlfühlgrenze“, berichtet Blossey später.

„Jede kleinste Vorwärtsbewegung des Steuerknüppels bringt das Flugzeug zum Sinken.“ Viktoria Louise Cooper HomeSpotGewinnerin

Tatsächlich hat Viktoria großen Respekt vor den recht heftigen Turbulenzen, doch als die Flugroute sie über den Münsteraner Zoo führt, ist das schnell vergessen: Elefanten von oben zu sehen, ist eben einfach ein besonderes Erlebnis. Auch vom Wasserschloss Nordkirchen, dem sogenannten „Westfä-

lischen Versailles“ ist sie restlos begeistert: „Wenn man auf dem Boden vor alten Schlössern steht, wirken sie meistens riesengroß. Sie haben sehr hohe Mauern und endlose Gärten. Aber von hier oben ist das Schloss da unten klitzeklein. Es sieht aus wie ein Spielzeug.“ Für weitere Begeisterungsstürme bleibt allerdings keine Zeit, denn jetzt muss Viktoria sich konzentrieren: Sie darf selbst das Steuer übernehmen. Dabei fällt ihr auf: „Jede kleinste Vorwärtsbewegung des Steuerknüppels bringt das Flugzeug zum Sinken.“ Diese Technik ist ihr dann doch ein bisschen zu empfindlich. Deshalb übergibt sie das Ruder schnell wieder an den Piloten. Blossey macht mit der HomeSpot-Gewinnerin nun noch einen Abstecher nach Gelsenkirchen und überfliegt die Schalke-Arena.

Dann geht es auch schon zurück nach Hamm, wo der Landeanflug beginnt. Für Viktoria war der Flug eine beeindruckende Erfahrung. Wenn auch ihr Lust auf dieses Erlebnis habt, beiteiligt euch einfach am „HomeSpot“-Wettbewerb. Mitmachen ist ganz einfach: Meldet euch unter der Telefonnummer 0201/804-965 für den Wettbewerb an. Und schon könnt ihr loslegen. Zeus und die Deutsche Annington möchten nämlich euren Lieblingsplatz kennenlernen. Den Ort, an dem ihr runterkommt – weit weg von euren Verpflichtungen, von Stress, Hektik und Sorgen. Schreibt einen Artikel über diesen großartigen Platz. Der beste Beitrag wird im Sommer 2015 bei der ZeusAward-Verleihung ausgezeichnet. Und der Gewinner geht natürlich in die Luft.

Windenergie und intelligente Kühlschränke Zeus-Reporter entdecken im RWE Labor clevere Energiesparmethoden Mülheim an der Ruhr. Smartphones, Computer und Fernseher gehören sicher zu eurem Alltag. Bei Appetit holt ihr euch etwas aus dem Kühlschrank und die Spülmaschine wäscht ab. All diese Geräte brauchen Strom – und der kommt aus der Steckdose, ganz automatisch. Aber: Bei der Erzeugung von Strom nach „herkömmlichen“ Methoden gelangt viel C0² in die Umwelt. Dieses Treibhausgas trägt zur Erderwärmung bei; es wirkt sich also schädlich auf unser Klima aus. Umweltschonender ist die Erzeugung von regenerativen Energien, zum Beispiel von Wind- oder Sonnenenergie. Auch Energiesparen kann zum Klimaschutz beitragen. Im RWE Labor für Smart Metering

in Mülheim können Jugendliche selbst experimentieren und erfahren, welche Geräte im Haushalt den Stromverbrauch in die Höhe treiben. Dabei setzen sie sich aktiv mit Energiesparen, intelligenter Strommessung und intelligenter Haustechnik (Smart Home) auseinander. Welche Rolle dabei ein schlauer Kühlschrank spielt, haben sich Giray, Cedrik, Joshuah, Katharina und Angelina von der Gustav-Heinemann-Schule in Mülheim und Jonas, Leon, Paul, Alexander und Clemens

vom Albert-Einstein-Gymnasium in Duisburg angeschaut. Ihre Artikel lest ihr in Kürze hier und auf www.zeusteam.de.

Die Albert-Einstein-Gymnasiasten untersuchen ein Modell. FOTO: PETERS

Essen. Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Lokales: Was in der Welt, in Deutschland und vor der eigenen Haustür passiert, steht täglich in der Zeitung. Doch wie informiert seid ihr eigentlich? Wisst ihr zum Beispiel, warum die Lokführer in der vergangen Woche gestreikt haben? Oder wieso die Münchner Ultra-Gruppe „Schickeria“ vom DFB ausgezeichnet worden ist? Dann stellt eure Kenntnisse beim ZeusQuiz unter Beweis: Denn wir suchen die Schulklasse, die sich am besten in der Welt der aktuellen Meldungen, Berichte und Reportagen auskennt. Wenn ihr beim NachrichtenCheck gegen andere Schulklassen antretet, könnt ihr nicht nur zeigen, dass ihr über das aktuelle Tagesgeschehen Bescheid wisst, sondern – quasi ganz nebenbei – auch noch eure Klassenkasse aufstocken: Auf die Gewinnerklasse warten 300 Euro, die Zweitplatzierten erhalten 200 Euro und die dritten Sieger bekommen eine Finanzspritze in Höhe von 100 Euro.

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Quiz

unterstützt von

Das Einzige, was ihr dafür tun müsst, ist, aufmerksam die Zeitung zu lesen. Denn dann wird es euch bestimmt nicht schwer fallen, die Quizfragen zu beantworten.

Und so funktioniert’s

Das ZeusQuiz läuft insgesamt vier Wochen lang. Ab sofort könnt ihr bis zum 14. November auf www.zeusteam.de ein wöchentliches Quizblatt herunterladen. Beantwortet mit eurer Klasse einfach die Fragen und schickt eure Lösung jede Woche über das Online-Formular an uns. Einsendeschluss ist jeweils freitags um 15 Uhr. Für jede richtige Antwort bekommt ihr Punkte. Die drei Klassen, die nach vier Wochen die meisten Punkte gesammelt haben, gewinnen. Wenn mehrere Klassen die gleiche Punktzahl haben, entscheidet das Los. Mitmachen können alle Klassen, die derzeit am Zeus-Projekt für weiterführende Schulen teilnehmen.

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Das aktuelle Quizblatt sowie weitere Informationen zu unserem Gewinnspiel findet ihr auf

www.zeusteam.de


Donnerstag, 23. Oktober 2014

WBOZ1 | NR.246

UND

Zeitung Schule www. zeusteam. de

ALS Ice Bucket Challenge Gefühlt jeder Zweite lädt bei Facebook ein Video von sich hoch, in dem er sich einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf schüttet. Dies geschieht nicht nur zum Spaß, dahinter steckt ein guten Zweck. Zeus-Reporterin Selena Kravets erklärt den Grund auf www.zeusteam.de/dortmund.

„Die Hölle wird zufrieren, ehe dieser Transfer zustande kommt.“

Nationalspieler Lukas Podolski zu den Tottenham-Wechselgerüchten

Feuerwehr – ein facettenreicher Job Einsätze zur Abwehr von Gefahren für Menschen, Tiere und Sachwerte sind die Männer und Frauen der Berufsfeuerwehr Hagen gewohnt. Zeus-Reporterin Melina Pfeiffer begleitete zwei Feuerwehrmänner bei ihrer 24-Stunden-Schicht, ihr Bericht ist nachzulesen auf www.zeusteam.de/hagen.

Tor-ero Terodde

Simon Terodde ist mit acht Toren der Top-Torschütze der Zweiten Bundesliga. Im Zeus-Interview spricht er über Training, Träume und Vorbilder Bochum. Der Fußball-Zweitligist VfL Bochum ist gut in die neue Saison gestartet. Stürmer Simon Terodde hat mit seinen Toren einiges dazu beigetragen. Zeus-Reporter Vincent Gottmann und Nick Willamowski sprachen mit dem Neuzugang.

PINNWAND

„Sport ist Mord“, sagte Winston Churchill einst. Man könnte meinen, dass der ehemalige englische Premierminister die letzte Saison des VfL Bochum genau verfolgt hat. „Sport bedeutet mir mehr als euer beider Leben“, erklärt Homer, der Gelbe, nicht der Dichter, seinen beiden Kindern. So weit würde man beim VfL nicht gehen ... Obwohl Peter Neururer, auch als Peter der Große oder Peter der Schnurrbart bekannt, zum Thema Sport nur eines weiß: „Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und am Ende gewinnt immer der VfL.“ Nun gut, vielleicht hat der VfL die letzten sechs Heimspiele nur 1:1Unentschieden gespielt. Und ok, vielleicht stammen die Worte auch nicht vom großen Peter, sondern vom früheren englischen Nationalspieler Gary Lineker. Und natürlich hat dieser statt VfL, Deutschland gesagt. Womit er zwar immer wieder recht behält, aber das ist ja nebensächlich für den VfL. „Entscheidend is auf’m Platz“ (Alfred „Adi“ Preißler ) und das der VfL Bochum, „den Sand jetzt nicht in den Kopf steckt“ (Lukas Podolski). Oder, um es mit den Worten des großen, deutschen Philosophen Oliver Kahn zu sagen: „Wir brauchen (Dr)eier.“ Jennifer Kalischewski Christos Kambouris

jetzt auch auf dem

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http://waz.m.derwesten.de/zeus

Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Karten für Urbanatix Streetart-Show in Bochum: Seid dabei!

Frage: Wie läuft ein normales Training ab? Simon Terodde: Das Training findet meistens um 10 Uhr statt. Wir treffen uns eine Stunde vorher in der Kabine. Nach dem Umziehen geht man in den Kraftraum, fährt Fahrrad oder bereitet sich anders vor. Kurz vor zehn gehen wir dann auf den Platz, wo der Fitnesstrainer uns mit verschiedenen Übungen warm macht. Dann trainieren wir meistens anderthalb Stunden. Manchmal findet um 15 Uhr eine zweite Einheit statt. Was macht Ihnen beim Training am meisten Spaß? Für mich als Stürmer natürlich Torschusstraining. Ich bin halt kein Freund davon, lange Läufe zu machen.

Den Ball fest im Blick: Simon Terodde.

Wie war das Training heute? Heute haben wir im läuferischen Bereich gearbeitet, da wir Länderspielpause haben. Vor allem haben wir viel Ausdauer trainiert. Nächste Woche machen wir normal weiter.

Früher beim MSV Duisburg haben es nur wenige Jugendspieler geschafft, zu den Profis aufzusteigen. Also konnte man nichts planen. Der richtige Schritt zu den Profis ist mir erst bei Union Berlin gelungen.

FOTO: UDO KREIKENBOHM

Haben Sie ein Vorbild oder einen Lieblingsspieler? Als ich jünger war, war es Giovane Elber, da ich auch Sympathien für den FC Bayern München habe. Gibt es einen starken Konkurrenz-

Hat Sie Fußball schon immer fasziniert oder haben Sie auch andere Sportarten interessiert? Eigentlich von klein auf nur Fußball. Damals hatten wir einen Bolzplatz in der Nähe. Generell eigentlich jede Ballsportart wie Tennis und Basketball. Solange der Ball dabei ist, reicht’s. Hätten Sie jemals gedacht, dass Sie bei einem Profiverein spielen würden?

kampf im aktuellen Kader? Ja, genau das zeichnet uns ja aus, dass wir gleichwertige Spieler im Kader haben. Man muss immer seine beste Leistung bringen, weil man sich keinen Stammplatz sichern kann. Damit man nicht im Unterbewusstsein einen Schritt weniger macht. Angenommen, Sie hätten zwei Wünsche, welche wären das? Ein Traum wäre, die nächsten zehn Jahre verletzungsfrei zu bleiben und in der Ersten Bundesliga zu spielen.

Simon Terodde mit Vincent Gottmann und Nick Willamowski.

FOTO: GOTTMANN

Nick Willamowski und Vincent Gottmann, Klasse 8c, LessingGymnasium, Bochum

Die „sanfte Kunst“ der Selbstverteidigung Zeus-Reporterinnen Alina und Paula berichten über die japanische Kampfsportart Jiu-Jitsu Wattenscheid. Wir vom Judoka Wattenscheid e. V. haben uns dafür entschieden, Jiu-Jitsu zu betreiben. Die jahrhundertealte Kampfkunst nutzten japanische Ritter, sogenannte Samurai, bei Verlust ihrer Waffe als Verteidigung. Wir machen es sehr gerne, da dieser Sport waffenlose Kämpfe durch verschiedene Arten der Selbstverteidigung beinhaltet – er ist sozusagen eine „sanfte Kampfkunst“. Zum Jiu-Jitsu gehören Blöcke, Hebel und eine Vielzahl an Bewegungsabläufen. Dank pädagogischem Unterricht mit einem Sensei, dem Meister und Trainer, ist es möglich, schon in jungen Jahren mit dem Jiu-Jitsu-Training zu beginnen und dies bis ins hohe Alter fortzusetzen. Unser Trainer

www.facebook.com/zeusfan

bringt uns Techniken bei, die wir mit viel Interesse lernen.

Nachgeben, um zu siegen Jiu-Jitsu beruht auf den Worten „Nachgeben, um zu siegen“, was bedeutet, die Kraft des Gegners gegen ihn selbst zu verwenden. So ist es möglich, uns auch gegen kräftige Menschen zu verteidigen. Um in der Hierarchie aufzusteigen, müssen wir Prüfungen meistern und Wettkämpfe absolvieren. Im Dojo, dem Übungsraum, gelten besondere Regeln: beispielsweise die Anzugsordnung. Dazu gehören der Anzug, bestehend aus weißer Hose, T-Shirt und Jacke mit Vereinsabzeichen, Nationalflagge und dem Emblem der Budo-Akademie-Euro-

Alina (links) und Paula bei ihrem Lieblingssport Jiu-Jitsu. FOTO: ZEUS

pa (BAE) sowie der nach Graduierung wechselnde Gürtel. Um sich nicht zu verletzten, legt man den Boden mit Trainingsmatten aus. Die BAE ist als europäischer

Dachverband für Kampfkunst und Selbstverteidigung das Oberhaupt der Jiu-Jitsu-Vereine. Sie organisiert Wettkämpfe, Veranstaltungen und Seminare. Horst Weiland, der höchste Dan-Träger, gründete die BAE. Seit seinem Tod führen sein Sohn Claude und seine Frau Hanna Weiland diese weiter. Ab dem Gelbgurt (dritter Gürtel) darf man an Wettkämpfen teilnehmen. Diese sind ab der Grüngurtprüfung erforderlich. Es gibt zwei verschiedene Arten von Wettkämpfen: Classic und Modern. Wir finden, JiuJitsu ist ein Ernst zunehmender und interessanter Sport. Alina Bieneck und Paula Baginski, 8a, Gymnasium Märkische Schule, Bochum-Wattenscheid

Bochum. Parkour-Läufer, die jedes Hindernis überwinden. Akrobaten, die den Gesetzen der Schwerkraft trotzen. Break-Dancer mit spektakulären Moves. Das und mehr ist Urbanatix. Einige Zeus-Reporter hatten ja schon die Gelegenheit, die Künstler und Akrobaten beim Training zu besuchen und über die Proben für die diesjährige Show „Urbanatix – Outside the Box“ zu berichten. Wer Lust hat, die Show ganz ohne Arbeitsaufwand zu genießen, hat dazu mit etwas Glück am Samstag, 15. November, um 20 Uhr in der Jahrhunderthalle in Bochum Gelegenheit. Denn gemeinsam mit den Stadtwerken Bochum verschenkt Zeus zweimal zwei Eintrittskarten für diesen Termin. Wer gewinnen will, schreibt einfach bis Freitag, 31. Oktober, eine E-Mail an bochum@zeusteam.de, warum er zu Urbanatix will. Vergesst nicht, eure Klasse und Schule sowie eure Adresse zu nennen.

KOMMENTAR

(Pro)krastination

P

rokrastination bedeutet das Aufschieben wichtiger Aufgaben durch das Erledigen weniger wichtiger Taten, wie z. B. fernsehen etc. Aber warum schieben wir Wichtiges überhaupt auf? Theoretisch gesehen ist es überflüssige Zeitverschwendung. Aber wer findet das nicht? Das Gefühl, noch etwas tun zu müssen, ist lang nicht so gut wie das, alles gemacht zu haben und sich mit anderen Dingen entspannt beschäftigen zu können. Praktisch gesehen sind viele Leute zu faul oder zu schnell abgelenkt, dieses Ziel zu erreichen. Aber ist die Lebensqualität nicht besser, wenn wir produktiv sind? Mein persönliches Fazit ist, dass man die Motivation in sich suchen muss oder sich Ziele legen soll, die man schaffen will, um Prokrastination zu vermeiden. Je motivierter wir sind, desto mehr Spaß macht das Leben. Laura Kerstan, Gymnasium Märkische Schule, 8a, Bochum-Wattenscheid


WBOZ1 | NR.249

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Montag, 27. Oktober 2014

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Tor-ero im Interview Simon Terodde ist mit acht Toren der Top-Torschütze der Zweiten Bundesliga. Im Zeus-Interview auf der Städteseite Bochum spricht der Neuzugang des VfL Bochum mit Vincent Gottmann und Nick Willamowski über Training, Träume und Vorbilder: www.zeusteams.de

„Leckt mich Leute, ich geh’ nach Hause.“ Eric Cartman, Zeichentrickfigur

Privater Unterschlupf für Tiere Immer mehr Tiere landen im Tierheim, dort herrscht schnell Platzmangel. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Tiere bei privaten Pflegestellen unterzubringen. Zeus-Reporterinnen Ivonne Pätzke, Ina Bröcher und Lea-Ann Keilbach schreiben darüber in Olpe auf www.zeusteam.de.

Neuer Anstrich für Märkische Schule

Seit dem Sommer laufen die Renovierungsarbeiten am Märkischen Gymnasium in Bochum-Wattenscheid. Schulleiter Alfred Pieper-Eiselen im Gespräch PINNWAND

Liebe Zeus-Reporter, schwitzen in Winterjacken, frieren in sommerlichen Sweatshirts – das wechselhaft, windige Herbstwetter wirbelt Keime und Viren durch die Luft. Hustende, niesende Kollegen oder Schulkameraden sorgen für ihre Verbreitung in geschlossenen Räumen. Fieber, Schnupfen, Husten und Halsweh haben Hochsaison. So manchem bleibt da doch glatt die Stimme weg. Während Mütter, Väter und Lehrer mit ihren kratzigen Hälsen versuchen, sich Gehör zu verschaffen, genießen die Kids geruhsame Tage ohne viel Geschrei und lautstarkem Geschimpfe. So manche Aufsichtspersonen greifen auf eine neue, doch altbewährte Sprache zurück, die in aller Welt verstanden wird: die Zeichensprache. Böse Blicke und wedelnde Finger als Ermahnung, erhobene Daumen und überbetontes Lächeln als Lob – die Kids gewöhnen sich schnell an die neue Sprache. Machen mit. Keine einseitigen Monologe, kein nervtötendes „Hä?“ oder „Watt?“ mehr. Mimik und Gestik sind eindeutiger als das gesprochene Wort. Die Stille, die einkehrt, ist eine schöne Einstimmung auf die besinnlichen Tage, die bald kommen. Verena Barton-Andrews Jennifer Kalischewski Christos Kambouris

Wattenscheid. Viele Schüler und Schülerinnen gehen gerne zu Schule. So auch die Schüler der Märkischen Schule in BochumWattenscheid. Rund 1000 Schüler und Lehrkräfte kommen jeden Tag dorthin und gestalten den Unterricht. Allerdings ist das Märkische Gymnasium an vielen Stellen renovierungsbedürftig. Schulleiter Alfred Pieper-Eiselen beantwortete im Gespräch mit den Zeus-Reporterinnen Anna Wittig und ChristinaSophia Behrend Fragen zu diesem Thema.

Herr Pieper-Eiselen, was sagen Sie zu dem renovierungsbedürftigen Zustand der Schule? Alfred Pieper-Eiselen: Besonders wichtig sind die Dämmungen, denn dadurch sinkt der Energieverbrauch. Auch sehr wichtig ist das Dach. Es müssen neue Fenster eingesetzt werden. Zudem müssen die Türen erneuert werden und Flure und Klassenräume benötigen einen neuen Anstrich. Außerdem ist der Bau der neuen Turnhalle wichtig. Der Brandschutz des Ge-

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Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Was sollten für Maßnahmen ergriffen werden und was sollte als erstes renoviert werden? Es ist wichtig, dass die Dreifachsporthalle gebaut wird, weil die Alte auf unsicherem Boden steht. Somit würde die Schule gleichzeitig auch eine Mensa bekommen. Sie hätte ihren Platz über der neuen Sporthalle. Das ist ein großer Vorteil, da viele Schüler in der Mittagspause dorthin gehen können. Auch sehr wichtig ist eine energetische Renovierung, um den Energieverbrauch zu senken. Natürlich ist ein neuer Anstrich der Klassenräume und Flure auch sehr wichtig, damit eine angenehme Atmosphäre herrscht. Ich fände es gut, wenn alles auf einmal gemacht werden würde.

Was sagen Sie zu dem Lärm, der aktuell wegen der Baumaßnahmen herrscht? Man muss prüfen, wie lange die Bauarbeiten dauern. Wenn über einen langen Zeitraum laute Arbeiten durchgeführt werden, müssen die Klassen, die am meisten davon

betroffen sind, auf andere Räume verlegt werden, oder es müssen Räume an anderen Schulen gemietet werden. Eigentlich sollte die Renovierung am ersten Ferientag beginnen, doch leider wurden sie erst am ersten Schultag begonnen. Natürlich wünscht man sich, dass die lauten Renovierungen so schnell wie möglich fertig sind.

Wie finden Sie es, dass die Umbaumaßnahmen so lange dauern? Ich bin froh, dass sie endlich begonnen wurden, da andere Schulen vor uns dran waren. Weil die Renovierung viel Geld kostet und die Stadt Bochum nicht alles auf einmal finanzieren kann, dauert es nun mal länger. Anna Wittig und Christina-Sophia Behrend, 8a, Gymnasium Märkische Schule, Bochum-Wattenscheid Schulleiter Alfred Pieper-Eiselen FOTO: PRIVAT

KOMMENTARE

Sichere Schulwege

I

n ganz Deutschland gibt es Schulwege ohne irgendwelche Straßenüberquerungen wie Fußgängerinseln, Zebrastreifen oder Ampeln. Warum? Die Bundesregierung und vor allem Verkehrsminister Alexander Dobrindt sollten ihre Pläne für die Maut am besten ändern. Denn wenn die Maut kommt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Autofahrer vermehrt auf die Innenstädte ausweichen, um mautpflichtige Straßen zu umgehen. Die Unfallgefahr würde steigen – auch für Schüler, die über die Straße gehen. Man kann als Beispiel die Op de Veih in Bochum-Wattenscheid nehmen, denn dort gibt es mehrere Bushaltestellen und Schulwege ohne Straßenüberquerungen. Allerdings könnte die Bundesregierung das Geld, das für die Straßenmaut verwendet werden soll, besser zur Behebung dieses Problems investieren. Oder die Stadt Bochum könnte selber 30er-Zonen einrichten, wo heute noch 50 km/h erlaubt sind.

Stadt Bochum finanziert die Renovierung

: Die Umbaumaßnahmen werden von der Stadt Bochum finanziert. : Schule und Sporthalle stehen

Tino Heising Klasse 8a Gymnasium Märkische Schule Bochum-Wattenscheid

unter Denkmalschutz. Deshalb sucht die Stadt momentan eine einvernehmliche Lösung mit dem Amt für Denkmalschutz, da die Sporthalle abgerissen werden soll.

Nie mehr ohne Handy?

: Die Renovierungsarbeiten ha-

ben im Sommer 2014 begonnen und sollen etwa fünf bis sieben Jahre dauern.

D

ie Handynutzung ist in den letzten Jahren nicht nur unter Jugendlichen gestiegen, auch bei Kleinkindern sehen die Zahlen schon alarmierend aus.

Traumberuf Polizist

jetzt auch auf dem

Smartphone:

bäudes wird auch erneuert werden müssen, um für die Sicherheit der Schüler zu sorgen.

www.facebook.com/zeusfan

Viele Jungs wollen zur Polizei, wenn sie groß sind. Vorstellung und Realität sind oft unterschiedlich Bochum. In den Freundschaftsbüchern haben früher fast alle Jungs im Alter von vier bis neun Jahren eingetragen, dass sie Polizisten werden wollten. Sie träumten immer davon, durch diesen Beruf Helden zu sein, sich groß zu fühlen und Verantwortung übertragen zu bekommen. Aber nicht nur kleine Jungen denken so, auch manche Erwachsene haben realitätsferne Vorstellungen über diesen Beruf. Sie glauben, sie könnten schnelle Autos und Motorräder fahren, Hubschrauber fliegen oder mit Booten über das Wasser jagen. Aber der Beruf bringt viel mehr Facetten mit sich als das, was im Fernsehen gezeigt wird. Außerdem kann man nicht in ein paar Tagen Polizist werden. Man muss erst für drei Jahre eine polizeiliche Fach-

hochschule besuchen, bevor man fertig ausgebildeter Polizist ist. Es gibt verschiedene Bereiche bei der Polizei. Die Streifenpolizei beispielsweise kümmert sich unter an-

derem um Unfälle und Strafanzeigen. Am spannendsten ist für viele Menschen aber die Kriminalpolizei, da es in den Medien oftmals so dargestellt ist, als könne man einen

Viele Kids träumen davon, später mal Polizist zu werden.

FOTO: DIETMAR WÄSCHE

Mord schnell aufklären, ohne lange ermitteln zu müssen. So einfach ist es aber nicht, denn manchmal dauert es Monate oder sogar Jahre, bis ein Mord aufgeklärt wird. Meistens ist es harte Arbeit, genau wie bei Demonstrationen und Fußballspielen. Bei solchen Veranstaltungen kommen Reiterstaffeln und Hundertschaften zum Einsatz. Sie sorgen dafür, dass alles geregelt abläuft, keiner verletzt wird und keiner Angst haben muss. Die Träume und Vorstellungen Erwachsener und kleiner Jungen haben also nicht viel mit der Realität zu tun und bleiben deswegen auch nur Träume. Julia Donath, 8b, Gymnasium Märkische Schule, Bochum-Wattenscheid

Woran liegt das?Dass bei Jugendlichen die Handynutzung stetig ansteigt, zeichnet sich seit Langem ab. Auch das Kleinkinder immer häufiger mit Smartphones in der Hand gesehen werden, schockiert alle sehr. Die Schuld daran haben aber nicht die Kinder, sondern die Eltern. Früher wurde den Kindern etwas zum Spielen gegeben. Heute soll das Smartphone zur Beschäftigung dienen. Die heranwachsenden Schulkinder gehen seltener nach draußen, werden schneller aggressiv und verlernen den Umgang mit Menschen. Den Erziehungsberechtigten ist dies entweder nicht bewusst oder sie sind an der Zukunft ihrer Kinder nicht interessiert. Cindy-Grace Rohrmoser, 8b, Gymnasium Märkische Schule, BochumWattenscheid


WBOZ1 | NR.250

UND

Zeitung Schule

Dienstag, 28. Oktober 2014

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Ein Topmodel zum Anfassen Das Mannequin Betty Taube wurde als Kandidatin der TV-Sendung „Germany’s Next Topmodel“ bekannt. Carolin und Jolanda trafen sie bei einer Fashionshow. Ob ihr auch privat das Aussehen wichtig ist, lest ihr auf der Städteseite Oberhausen unter www.zeusteam.de

„Etwas zu versuchen, ist der erste Schritt zu scheitern.“ Homer Simpson

Kulissenbau für Film und Fernsehen Zeus-Reporterin Marla Kellmann hat mit dem Kulissenbauer Hans Leinberger gesprochen. In dem Interview erklärt der Meister der Illusion auf der Städteseite Hagen, welche Voraussetzungen für den Beruf benötigt werden unter www.zeusteam.de

Hoffen auf ein Ende von Ebola Vor knapp 40 Jahren entdeckten Forscher das Virus und benannten es nach einem kongolesischen Fluss

PINNWAND

Hallo Zeus-Zombies, jeder hat so seine Rituale: Im Sommer legt man sich an den Strand, im Winter in den Schnee. Mit dem Frühjahr kann niemand etwas anfangen, mit dem Herbst für gewöhnlich auch nicht. Wäre da nicht Halloween. Mein Ritual zur Einstimmung ist eine Runde „Resident Evil“ zu zocken. Zugegeben, ich bin ein bisschen oldschool und spiele immer noch den ersten Teil auf der allerersten Playstation. Und da sind alleine die Ladezeiten der blanke Horror. Bis einem der erste Zombie über den Weg läuft, ist schon fast Schlafenszeit. Apropos Zombies und Schlafen. Vor dem Zu-Bett-Gehen hilft mir persönlich eine Folge von „The Walking Dead“ als Gutenachtmilch. Das Problem: Wenn ich am nächsten Morgen aufwache, fühle ich mich selbst als Beißer. Ich schlurfe dann ins Bad und erschrecke regelmäßig vor meinem eigenen Spiegelbild. Es ist, als wäre jeden Morgen bei mir Halloween – und ich brauche nicht mal eine Maske. Vielleicht wird es Zeit, meine Abendrituale zu überdenken. Heute werde ich mir vor dem ZuBett-Gehen eine Folge der „Simpsons“ angucken. Hoffentlich wache ich morgen nicht als Homer auf. Christos „Zombouris“ Kambouris

Bochum. Die tödliche Virusinfektion Ebola fordert immer mehr Opfer. Fast 5000 Menschen sind bereits durch das Virus ums Leben gekommen. Die Panik vor Ebola hat nun auch Europa erreicht. Die meisten Patienten sterben bereits kurz nach der Infektion, da es keine Medikamente oder Impfungen gegen Ebola gibt. Die Zeit reicht nicht. Infizierte sterben zu schnell, so dass bisher noch kein wirksames Medikament gegen Ebola gefunden werden konnte. Der Ebolavirus wird von Tag zu Tag schlimmer und breitet sich immer weiter aus. Deswegen gaben Ärzte manchen Patienten Medikamente, die noch in einer sogenannten Testphase waren. Doch warum ist Ebola eigentlich so gefährlich und wie kann man sich vor einer Infektion mit dem Virus schützen?

Tödliche Krankheit vor knapp 40 Jahren entdeckt Ebola wurde vor knapp 40 Jahren entdeckt. Doch damals wusste noch niemand, wie gefährlich die Krankheit überhaupt ist und dass die Ansteckungsgefahr so hoch ist. Der Virus wurde nach dem kongolesischen Fluss Ebola benannt, da in dessen Nähe die Virusinfektion zum ersten Mal aufgetreten war. Ebola wird durch Körperflüssigkeiten wie Schweiß, Blut oder Speichel übertragen. Eine einzige Berührung eines Ebola-Infizierten reicht aus, um sich mit dem Virus anzustecken. Man vermutet, dass Flughunde Träger des Ebola-Virus sind und deren Verzehr Auslöser der Krankheit ist. Im Dorf Meliandou in Guinea sollen Flughunde gefangen und ge-

schlachtet worden sein. Dabei sollen Erreger auf die Dorfbewohner übertragen worden sein. In diesem Dorf nahm das Ebola-Fieber seinen Ausgang. Allerdings ist es in Afrika auch eine Delikatesse, Flughunde zu essen, wodurch wahrscheinlich auch Erreger übertra-

zierten an der Virusinfektion. Ist man selber von Ebola betroffen, bekommt man sehr hohes Fieber, Erbrechen und Durchfall. Doch man kann sich auch vor Ebola schützen: Ärzte raten, in den betroffenen Gebieten Menschenmassen zu meiden und niemanden zu berühren,

steckungsrisiko sehr gering ist. In Europa besteht also momentan kein Grund zur Panik. Aber es gibt auch Ebola-Infizierte, die diese tödliche Krankheit überleben, da sie Antikörper entwickeln. So auch Sulaiman Kanneh Saidu, ein 47-jähriger Mann aus Sierra Leone. Er schwor sich, dass er überleben würde. Und tatsächlich, hat er es geschafft. Es bleibt die Hoffnung, dass diese schreckliche, tödliche Seuche bald komplett ausgerottet ist!

Maday Karlisch Klasse 8b Gymnasium Märkische Schule Bochum

Nigeria ist offiziell Ebola-frei

: Seit rund 50 Tagen ist in Ni-

gen werden. Seit Dezember 2013 hat sich Ebola schnell in Guinea ausgebreitet und ist auch in nahegelegenen Ländern wie Sierra Leone, Liberia und Nigeria aufgetreten. Ärzte bringen Patienten in speziell isolierte Räume, welche nur ausgebildete Ärzte mit Schutzkleidung betreten dürfen. Im Durchschnitt sterben etwa drei von vier Infi-

der von Ebola betroffen ist. Dass Ebola sich hier in Deutschland ausbreiten wird, halten Experten für sehr unwahrscheinlich. Betroffene Patienten, die zur Behandlung nach Europa kommen, werden isoliert eingeflogen und auf direktem Weg in Krankenhäuser gebracht, sodass ein An-

geria kein neuer Ebola-Fall aufgetreten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte das afrikanische Land deshalb offiziell als Ebola-frei.

: Ebola war am 20. Juli ausgebrochen, nachdem ein Infizierter aus Liberia eingereist war. Anfang August rief das Land den Notstand aus. Nigerianische Experten arbeiteten eng mit WHOMitarbeitern und der US-Seuchenschutzbehörde zusammen. : Das Krisenteam machte alle Kontaktpersonen ausfindig. Mit Hilfe der sozialen Medien und Haus-zu-Haus-Kampagnen wurde die Bevölkerung aufgeklärt.

Watt in Gefahr

Frühere Schäden bedrohen Naturschutzgebiet Bochum. Obwohl das Wattenmeer an der Nordseeküste der Niederlande und Deutschlands seit den 1970er Jahren unter hohem Naturschutz steht, sind die früheren Schäden immer noch nicht beseitigt worden. Vor Jahrzehnten wurde das Wattenmeer schon von chemischen Altlasten und Giften sowie von mit Schwermetallen belasteten Abwässern von den Flüssen Rhein, Weser, Ems und Elbe bedroht. Die Menschen und auch Tiere, die dort leben, sind ebenfalls in großer Gefahr.

Belastung durch Fischerei ist groß Eine weitere Belastung für das größte Wattenmeer der Welt geht von Fischereibetrieben sowie von riesigen Schiffen aus, die tagein, tagaus über das Wasser schippern. Dies führt zu riesigen Naturverlusten, der Ausrottung von Arten wie Rochen, Stör und Raubseeschwalbe sowie von vielen anderen Meerestieren. Tiere und Menschen in Gefahr Aufgrund der Tatsache, dass wegen des Klimawandels der Meeresspiegel ansteigt, droht das Wattenmeer zu überschwemmen und so die Tiere sowie die Menschen noch mehr in Gefahr zu bringen. Darum sollte der internationale Wattenmeertag, der jedes Jahr im August oder September stattfindet, darauf aufmerksam machen, die Natur dort besser zu schützen. Melisa Kellegöz Klasse 8b Gymnasium Märkische Schule Bochum Wattenscheid

Haustiere – eine große Verantwortung Pflege, Erziehung und Ausstattung kosten mitunter sehr viel Geld und Zeit

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Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Bochum. Ein Haustier zu haben, ist der Wunsch vieler Kinder, jedoch kostet ein Haustier sehr viel Geld. Es muss gepflegt und erzogen werden. Wer ein Haustier besitzt, übernimmt eine große Verantwortung. Je nachdem, was man für ein Haustier haben möchte, sind die Anschaffungskosten unterschiedlich hoch. Kleintiere, wie zum Beispiel Hamster oder Vögel, sind nicht so teuer. Ein Vogel kostet circa 30 Euro, aber ein Rassehund ist wesentlich teurer. Kleintiere brauchen nur wenig Spielzeug und einen Käfig, auch die Futterkosten sind nicht sehr hoch. Wenn man sich jedoch einen Hund anschaffen möchte, muss man sehr viel Geld bezahlen.

Ein Muss: Wurmkuren und Impfungen Das fängt schon bei der Leine an. Außerdem muss man eventuell hohe Kosten für die Hundeschule und Tierarztbesuche einrechnen, der Hund sollte entwurmt und geimpft werden.

Ebenfalls werden jährlich Hundesteuern fällig. Ein Hund verlangt sehr viel Verantwortung vom Halter, denn er braucht mehrmals täglich Auslauf. Außerdem braucht ein Hund Gesellschaft, sodass man ihn nicht lange alleine lassen kann. Bei Kleintieren ist das anders. Sie

brauchen nur sehr wenig oder gar keinen Auslauf. Dafür sollten sich Tierhalter mindestens zwei Kleintiere anschaffen, dann kann man sie nämlich für längere Zeit alleine lassen. Katzen sind diesbezüglich nicht sehr anspruchsvoll, da sie sich gut alleine beschäftigen können.

Dank für allen Aufwand: der Dackelblick aus treuen Hundeaugen. FOTO: V. HEROLD

Vor dem Kauf gut überlegen Wer sich ein Haustier kauft, sollte vorher überlegen, wer sich um das Tier kümmert, wenn man in den Urlaub fahren möchte oder man krank ist. Denn wenn niemand dazu bereit ist, sich um das Tier zu kümmern, muss man es ins Tierheim geben. Ein Haustier fordert sehr viel Verantwortung und verursacht hohe Kosten, aber man hat Spaß damit und allein lebende Menschen haben Gesellschaft. Elina Nörtemann Gymnasium Märkische Schule Klasse: 8b Bochum

Die Klasse von Lennart (Mitte) hat im Frühjahr das ZeusQuiz gewonnen. Sarah Grimhardt und Sarah Frecker (Deutsche Annington) übergeben den Gewinn. FOTO: ZEUS

Großartiger Start beim ZeusQuiz 37 Klassen „erquizzen“ die volle Punktzahl Die Klasse 8b der Moerser Hermann-Runge-Gesamtschule hat im Frühjahr mit 40 von 40 möglichen Punkten das ZeusQuiz gewonnen. Die Schüler durften sich unter anderem über eine fette Finanzspritze für die Klassenkasse freuen – gestiftet von der Deutschen Annington. Jetzt habt ihr einen furiosen Start hingelegt: 37 Klassen haben die richtige Lösung „219RRIK10G“ herausbekommen und damit zehn von

zehn möglichen Punkten erspielt. Sechs Klassen dürfen sich über neun Punkte freuen. Damit haben diese Klassen ihre Chancen auf einen der drei Preise erhöht. Aber auch wenn ihr das erste Quiz verpasst habt, könnt ihr immer noch einsteigen. Es loht sich.

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Weitere Infos, eure Platzierung und das neue Quizblatt findet ihr ab sofort auf www.zeusteam.de.


Donnerstag, 30. Oktober 2014

WBOZ1 | NR.252

UND

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Pfarrerstöchter küsst man nicht „Pfarrerstöchter sind doch immer die Schlimmsten“ - das hört Marthe aus Velbert genauso oft wie die Frage, ob sie auch schon vor der Ehe Sex haben dürfte. Mit welchen Klischees die Zeus-Reporterin noch zu kämpfen hat, lest ihr auf der Städteseite Velbert unter www.zeusteam.de

„Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse, sondern gut gemeint.“ Kurt Tucholsky, Schriftsteller

Sind Gummibärchen aus Gummi? Jeder kennt sie, fast jedem schmecken sie, und es gibt sie in vielen Farben: Gummibärchen. Zeus-Reporterinnen Leann und Hannah erkunden die Geschichte der legendären Süßigkeit. Was wirklich in den Fruchtgummis steckt, lest ihr in Mülheim auf www.zeusteam.de

PINNWAND

Hallo Zeus-Reporter, der Irrglaube, einem bestimmten Schönheitsideal zu folgen, kann fatal sein. Wir alle sehen täglich wunderschöne Menschen im Fernsehen, Internet oder in Magazinen und beurteilen unser eigenes Aussehen, unseren eigenen Körper nach diesen Rollenvorbilder. Da wird das eigene Speckröllchen oder die etwas zu breite Nase schnell zum Hassobjekt. Die nächste Diät muss her, gar der Gang zum Schönheitschirurgen schwirrt uns im Hinterkopf herum. Was wir jedoch nicht bedenken: die Bilder, die wir sehen, bilden nicht die Realität ab. Eine Armada von Hair- und Make-up Stylisten pimpen diese Prominenten auf. Und wo alle Farbe und Haarspray nicht mehr hilft, hilft Photoshop. Daher sollte man dem Trugschluss, dass diese Menschen perfekt sind, nicht erliegen. Selbst Brad Pitt oder Megan Fox wachen mit demselben zerknautschten Gesicht auf, wie ihr jeden Morgen. Im Sprichwort „Wahre Schönheit kommt von innen“, steckt viel mehr Wahrheit als ihr glauben mögt. Verena Barton-Andrews Jennifer Kalischewski Christos Kambouris

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Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Im Jahr 2010 hungerte sich das französische Model Isabelle Caro zu Tode.

FOTO: THIERRY LOPEZ

Modetrend Magersucht

Dünn sein um jeden Preis – Wieso junge Menschen der Anorexie und Bulimie verfallen Bochum. Immer mehr junge Frauen folgen dem verqueren Schönheitsideal aus Amerika. Diese Menschen wollen um jeden Preis dünn sein, auch wenn sie dafür mit dem Leben bezahlen. Im Internet finden sich immer mehr Fotos von bis zu den Knochen abgemagerten Frauen. Meistens stellen die bearbeiteten Schnappschüsse von Promis und Models die Vorbilder dieser jungen Frauen dar. Der schockierende Schönheitstrend der Anorexie (Magersucht; Verhaltensstörung) und der Bulimie (Ess-Brech-Sucht) hat nun auch Deutschland erreicht. Die verheerenden Folgen sind manchen Betroffenen zwar bewusst, trotzdem wollen sie unbedingt dünn sein.

Bulimia und Anorexia Nervosa Bulimia Nervosa führt zu Zahnschäden, Herzrhythmusstörungen und Organschäden. Anorexia Nervosa kann Osteoporose, hohen Puls- und Blutdruck sowie Stoffwechselbeschwerden hervorrufen. Dennoch sind die Erkrankten nicht abgeschreckt und es werden weiterhin Ziele, wie eine Oberschenkellücke (Thigh Gap), gesetzt. Bei diesen Zielen werden die Magersüchtigen von zwei bestimmten Personen unterstützt: Ana (Anorexia) und Mia (Bulimia), zwei von der Fantasie abstammende Vorbilder. Diese Personen scheinen perfekt und werden als Ausrede benutzt, um weiter zu hungern. Denn Ana

und Mia kennen kein Pardon und reden den Betroffenen ein schlechtes Gewissen, mit den sogenannten „10 Geboten: Wenn ich dick bin, bin ich unattraktiv, hässlich und untalentiert“, ein. Durch diese Regeln wird eine ernstzunehmende Krankheit verharmlost. Außerdem sind diese beiden „Vorbilder“ ein Internet-Phänomen, das sich in verschiedenen Magersucht-Blogs und Foren entwickelte. Viele Betroffene geben sich dort gegenseitig Tipps zum Abnehmen und berichten über ihre Erfahrungen. Diese Internetnutzer fühlen sich der „Pro-Ana“-Gemeinde verpflichtet, sodass sie es als Betrug empfinden, sich auf eine Therapie einzulassen. Aus diesem Grund

sind auch die Heilchancen auf 32 Prozent gesunken. Die Anorexie und Bulimie-Erkranken stehen vor einer schweren Entscheidung: Denn obwohl sie selber merken, dass sie einen Tiefpunkt erreicht haben, wollen sie nicht die Menschengruppe loslassen, die ihre Situation zu verstehen scheint. Hinzu kommt, dass die beiden Krankheiten auf den Gefühlen und den Gedanken der Betroffenen basieren, sodass das Unterbewusstsein die Krankheit kontrolliert.

Teufelskreis Essstörung

zu den Eltern, Identifikationsprobleme,etc.) und der Pro Ana/Mia-Gemeinde in die Augen sehen muss, um sich vollständig auf die mögliche Heilung einzulassen. Denn eine unumgehbare Folge der vermeindlichen Traumfigur sind Zweifel und Angstzustände, die wiederum von der Hyperaktivität kaschiert werden, die jedoch wieder zum Gewichtsverlust führt. Man befindet sich so in einem Teufelskreis. Man setzt seine psychische und physische Gesundheit aufs Spiel, um der Gesellschaft zu gefallen.

So befindet sich hinter einer Essstörung eine Person, die den möglichen Ursachen (gestörte Beziehung

Melina Katsimpoura und Elisa Libertini, Gymnasium Märkische Schule, 8b, Bochum

Der Wunsch nach Schönheit Viele Menschen verlgeichen sich mit Promis. Doch falsche Schönheitsideale führen zu Essstörungen und Depression Bochum. Magersucht, Bulimie, Diäten, Schönheitschirurgie – viele Jugendliche, Frauen und Männer sind davon betroffen. Doch wie entstehen Essstörungen und falsche Schönheitsideale? Was macht diese Sucht aus? Wenn man ehrlich ist – man hat sich schon einmal mit einem Prominenten verglichen, oder? Für viele Menschen sind diese der Inbegriff von Schönheit, doch wissen viele

nicht, wie schwer es ist, so perfekt zu wirken. Fast alle Models nehmen Appetitzügler, Drogen, Medikamente, Diäten, Bildbearbeitungsprogramme und die Schönheitschirurgie zur Hilfe. Manche leiden sogar an krankhaften Essstörungen wie Magersucht (anorexia nervosa) oder Bulimie (bulimia nervosa). Betroffene leiden unter Depressionen und fangen häufig an, sich selbst zu verletzen (ritzen), da sie unter

Druck stehen, nichts zu essen, um (noch mehr) Gewicht zu verlieren.

Hungern bis zum Tod Anorexia nervosa kann jeden treffen: ob Große oder Kleine, Schlanke, Normal- oder Übergewichtige, Junge oder Alte. Die meisten der Erkrankten sind allerdings Jugendliche, davon zehn Prozent Männer. Die Folgen sind unter anderem Knochen- sowie Muskelschwund, Stoff-

wechsel- und Organschäden und in manchen Fällen sogar der Tod. Viele versuchen sich auch an Diäten, um einen schnellen Gewichtsverlust zu erzielen. Doch wenn man den strengen Essplan nicht dauerhaft durchhält, wird man „Opfer“ des Jojo-Effekts und wiegt schlussendlich mehr als vor der Diät. Der Körper nimmt nämlich mehr wichtige Fette auf, wenn man weniger isst, lagert sie also vermehrt ein.

Doch jeder Mensch besitzt sein persönliches Idealgewicht, und um dorthin zu kommen, gibt es nur ein Zaubermittel: Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Denn eigentlich zählt nicht das Gewicht, sondern die Proportionen eines Körpers. Und wenn wir ehrlich sind, Muskeln sind um einiges ansehnlicher als Knochen. Zoe Lampart, Gymnasium Märkische Schule, 8b, Bochum


WBOZ1 | NR.255

UND

Zeitung Schule

Montag, 3. November 2014

www. zeusteam. de

Willkommen im Albtraum-Hotel

„Ihr kennt doch die Deutschen, wenn man nicht zu ihrer Party kommt, holen sie einen mit Gewalt.“

An Halloween öffnet eine verlassene Krupp-Villa in Duisburg ihre Pforten. Spuk-Experte Michael Driske hat in diesem Jahr wieder über 8000 Euro investiert, um neue Ideen umsetzen zu können. Ob es eine Gänsehautgarantie gibt, beantwortet Nele Jakobs in Duisburg auf www.zeusteam.de

Peter Griffin, Family Guy

Gruselige Süßigkeiten sammeln „Trick or Treat“: An Halloween ziehen viele Kinder schön schaurig verkleidet von Haus zu Haus und fordern Süßigkeiten. Der Brauch stammt aus Irland. Was zu einer guten Partydeko dazugehört erklärt Zeus-Reporterin Lea Nöhmke in Arnsberg auf www.zeusteam.de

Von Ast zum Ass

Einen einzigartigen Free-Fall-Parcours und schwingende Lianen gilt es zwischen den Bäumen des Waldes in Wetter zu bezwingen

PINNWAND

Hallo liebe Zeus-Reporter, ich bin ja naturgemäß eher eine Schissbuchse. Als ich klein war, hatte ich zum Beispiel Angst vor allen Männern. Ganz schlimm waren die mit Vollbart. Gruselig, sag ich euch! Okay, heute hat sich das zum Glück gelegt. Wie sollte ich sonst mit meinem Kollegen Christos im Team arbeiten? Der hat zwar keinen Vollbart, aber egal. Auch Hunde fand ich schrecklich. Erst, als sich Tante und Onkel einen kleinen Fifi zulegten, änderte sich das. „Hund = fürchterlich“– das war Vergangenheit. Mit dem wuscheligen Welpen änderte sich das in „Hund = furchtbar: furchtbar süß!“. Ganz aktuell plagt mich ein bisschen die Angst vor Ebola. Nein, es ist natürlich nicht so, dass ich ständig Panik hätte, mich anzustecken. Aber der Gedanke an den Virus lässt mich innerlich schon ein bisschen erschauern. Und ihr? Angst vor Ebola oder nicht? Schaut doch mal auf unsere Facebook-Seite. Da gibt’s eine Umfrage zum Thema. Jenny Kalischewski

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Zum Thema

Online-Umfrage auf www.zeusteam.de

jetzt auch auf dem

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Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews

Der Free-Fall-Parcours ist einzigartig Der Free-Fall-Parcours dagegen ist einzigartig in Deutschland. Beim Überwinden der Elemente ist man hier permanent einem besonderen Nervenkitzel ausgesetzt, da man bei diesem Parcours – wie der Name schon vermuten lässt – ohne Klettergurt und Karabinerhaken

Zu Hause in meinem Kopf Ich fühle mich überall wohl, da ich am liebsten in Gedanken bin. Egal, ob es Erinnerungen, Vorstellungen von der Zukunft oder ganz unmögliche Sachen sind, die ich mir ausmale. Nur wenn ich über alles nachdenken kann und meiner Fantasie freien Lauf lasse, fühle ich mich geborgen. Meine Gedanken sind so etwas wie mein zweites Zuhause, in das ich mich zurückziehen kann, wenn es mir schlecht geht. Ich muss es mit niemandem teilen, dort bin ich ganz alleine und habe meine Ruhe. Es ist eine Welt ohne Probleme. Es ist meine Welt. Nur mithilfe von meiner Fantasie kann ich die Realität ausblenden und bin in meiner sicheren Welt. Dort funktioniert alles so, wie ich es will. In ihr kann ich nichts falsch machen, weil ich genau weiß, was passiert, wenn ich etwas tue oder nicht tue. Es ist viel einfacher als im richtigen Leben, weil man sich die Situationen selbst ausdenkt und weiterführt. Meine Welt ist fast wie ein Traum, nur dass man beim Denken alle Dinge beeinflussen kann. Deshalb befindet sich mein Lieblingsort in meinem Kopf. Lili Depka, Gymnasium LessingSchule, 8b, Bochum

Mit roten Helmen und Karabinern gesichert geht es auf die Bäume.

FOTO: PRIVAT

Feuer und Flamme

Solar auf I-ah

In der Jugendfeuerwehr lernt Simon Vincent Hendel das Handwerkszeug, um seinem Traumberuf ein Stückchen näher zu kommen

In der Türkei will ein Unternehmen die Hirten besser mit Strom versorgen

Wattenscheid. „Feuerwehrmann!“ – das war schon im Kindesalter die Antwort auf die Frage, was ich mal beruflich machen will. Und auch, wenn man mich heute fragt, was denn mein Traumberuf ist, lautet die Antwort: „Feuerwehrmann!“ Angesichts der Tatsache, dass auf meinem

Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

klettert. Dennoch ist man über ein doppeltes Netz gesichert, das sich etwas unterhalb der Elemente befindet. So kann man einen Freien Fall in zehn Metern Höhe erleben, ohne sich zu verletzen. Aber auch der K2 ist mit seiner Höhe von bis zu 18 Metern ein besonderer Parcours, nämlich der Höchste in ganz NRW. Der schwierigste Parcours – zumindest im Kletterpark Wetter – ist jedoch ein anderer: Der Nanga Parbat. Wenn man diesen begehen will, muss man erst mit dem Personal sprechen, damit dieser nach einer kurzen Spezialeinweisung gesondert geöffnet wird. Wer im Kletterwald Wetter unter freiem Himmel klettern will, sollte also schwindelfrei sein und keine Höhenangst haben. Der Kletterpark ist von den Oster- bis zu den Herbstferien geöffnet, während der Ferien täglich von 10 bis 19 Uhr. Wahlweise kann man zwischen zwei und drei Stunden klettern, wobei die Eintrittspreise unabhängig vom Alter zwischen 9,90 Euro und 13,90 Euro liegen. Damit gehört der Kletterpark zu den günstigsten Anbietern in ganz Deutschland. Kinder unter zwölf Jahren müssen allerdings immer von einer volljährigen Person begleitet werden. Leider ist das Klettern unter freiem Himmel wetterabhängig, sodass bei heftigem Regen oder bei Sturm und Gewitter der Park aus Sicherheitsgründen geschlossen wird. Julian Labensberg Neues Gymnasium Bochum Klasse :8b Bochum

Bochum. Klettern ist eine Sportart, die nicht nur in den Bergen, sondern auch im flachen Ruhrgebiet möglich ist, nämlich in sogenannten Kletterparks. Ein solcher ist in Wetter zu finden. In 14 Parcours mit 150 Elementen können sich Kletterer ab sechs Jahren nach einer kurzen Einweisung in die Höhe wagen und Parcours in fünf verschiedenen Schwierigkeitsstufen ausprobieren. Ein Highlight ist dabei der SellaRonda-Parcours. In bis zu 13 Metern Höhe weist der längste Parcours im Kletterwald Wetter eine 140 Meter lange Rutsche als Besonderheit auf. Er ist deshalb mit dem höchsten „Spaßfaktor“ von drei gekennzeichnet und aufgrund nicht zu schwieriger Elemente von fast allen begehbar. Nur zwei weitere Parcours erzielen gleichfalls diesen höchsten Spaßfaktor: der Annapurna und der Free-Fall-Parcours. Beim Annapurna-Parcours erwartet einen bereits nach Überwindung zweier Hindernisse ein Tarzansprung, der den Adrenalinspiegel höher steigen lässt: Mit Hilfe einer Liane, die man sich zuvor angeln muss, springt man von einer Plattform, fällt zunächst ein paar Meter tiefer und schwingt dann in ein zwischen den Bäumen gespanntes Netz.

www.facebook.com/zeusfan

Schreibtisch das Modell eines Tanklöschfahrzeuges steht, ist es nicht verwunderlich, dass ich in der Jugendfeuerwehr bin. Seit gut einem Jahr bin ich in Wattenscheid mit dabei. Doch was macht man denn bei der Jugendfeuerwehr? Und wer darf da mitmachen? Die Antworten: In einer Jugendfeuerwehr werden Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren theoretisch und praktisch in den Grundlagen des Feuerwehrwesens ausgebildet. Man lernt das

Übung der Jugendfeuerwehren.

FOTO: MÖLLER

Handwerk der Feuerwehr, zu dem

mehr gehört, als nur zu wissen, wie man Brände richtig löscht. So lernt man zum Beispiel, wie man Personen richtig auf Tragen bindet, verschlossene Türen öffnet und vieles mehr. In Jugendfeuerwehren werden aber auch soziale Kompetenzen geschult. Der Team-Aspekt in der Jugendfeuerwehr ist nicht wegzudenken, da man unter anderem in der Regel in Zwei-Personen-Teams agiert. So kann zum Beispiel im Wassertrupp einer das Standrohr setzen, während der andere schon die Leitungen zwischen Löschfahrzeug und Verteiler sowie Löschfahrzeug und Standrohr legt. Es ist dabei auch wichtig, dass man dem oder der anderen zu hundert Prozent vertrauen kann. Simon Vincent Hendel Waldorf Widar-Schule Klasse: 10 Bochum-Wattenscheid

Bochum. Kann sich das auf Dauer lohnen? Können Esel die Zukunft von türkischen Hirten sichern? Sie sollen mit tragbaren Solaranlagen Strom produzieren, sodass die Hirten auch auf ihren Reisen mit dem Internet und der Zivilisation verbunden sind. Die passende Idee dazu hatte der türkische Solarfirmen-Besitzer Ugur Polat. Er will den Hirten helfen. Doch ist die Idee wirklich so gut durchdacht? Immerhin betragen die Anschaffungskosten für eine dieser Anlagen, bestehend aus einer Platte mit Solarzellen, spezieller Tragevorrichtung und Trafo, rund 1100 Euro. Ein Hirte verdient pro Monat nur 700 Euro. Aber auch für dieses Problem wurde eine Lösung gefunden. Unter folgenden Bedingungen übernimmt der Staat die Kosten: Die Hirten müssen ein angemeldetes Berufszertifikat besitzen, mehr als 100 Tiere hüten und jünger als 35 sein.

Und welche Vorteile gibt es für die Hirten? Sie können jederzeit mit ihren Familien Kontakt aufnehmen und jede Weide wird zum Büro. Da Esel leicht an abgelegene Orte kommen, sind sie praktisch als Lastenträger. Außerdem bekommen sie bei langen Strecken viel Sonne ab, sodass sie bis zu 600 Watt pro Tag produzieren können. Für diese EselTech-Anlagen interessieren sich auch andere Länder wie Mexico, Brasilien oder Südafrika. Diese modernen Anlagen könnten den Strom an die entlegensten Orte bringen und auch dort den Alltag modernisieren, sodass auch Menschen, die weit weg von Strommasten leben „up to date“ sein könnten.

Lea Wermer Gymnasium Märkische Schule Klasse: 8a Bochum


WBOZ1 | NR.256

UND

Zeitung Schule

Dienstag, 4. November 2014

www. zeusteam. de

Dort helfen, wo die Not am größten ist Ärzte ohne Grenzen helfen nach Katastrophen und in Krisengebieten. Sie kümmern sich um sauberes Trinkwasser und Hilfsgüter. In Ebola-Gebieten haben sie jetzt 600 Betten bereit gestellt. Lest mehr auf www.zeusteam.de unter Hattingen.

„Wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach Limonade draus.“ Unbekannt

Hogwarts’ Zauber hautnah erleben Einmal durch die Welt von Harry Potter wandeln, diesen Traum haben sich Paula und Fabienne aus Mülheim erfüllt. In der Ausstellung „Harry Potter: The Exhibition“ in Köln durften sie Filmkulissen und Requisiten bestaunen. Mehr dazu gibt’s in Mülheim auf www.zeusteam.de

Die Janusköpfigkeit der Fußballfans Schöne Choreographien und Fanfreundschaften stehen Krawallen und dem Zünden von Bengalos und Böllern gegenüber

Bochum. Die Gewalt in deutschen Fußballstadien ist zum Teil zurückgegangen. Viele Fans verhalten sich ruhig und gelassen und haben Spaß am Spiel. So singen sie zum Beispiel Fanlieder oder hüpfen, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Häufig verlieren Fans jedoch bei unerwarteten Niederlagen die Kontrolle, wie beispielsweise die Fans des VfL Bochum letzte Saison gegen den damals Siebzehnten, Arminia Bielefeld.

PINNWAND

Liebe Zeus-Reporter, wir Journalisten können noch einiges von euch lernen. In eurem eingereichten Text „Zitrone verdrücken – Gesicht verrücken“ haben wir von der Lemon-Face-Challenge erfahren. Da wollten wir doch direkt mal selber ausprobieren, was für lustige Grimassen wir bei einem herzhaften Biss in die Vitamin-C-reiche Frucht schneiden können. Die schrecklichsten Entgleisungen unserer Gesichtszüge wollten wir euch ersparen, stattdessen könnt ihr auf diesem noch recht harmlosen „Selfie“ im Hintergrund auch mal unsere schöne Zeus-Redaktion sehen. Aber schaut doch bei Gelegenheit mal auf YouTube unter dem Suchbegriff „Lemon Face Challenge“ rein. Dort gibt es viele lustige Gesichtsentgleisungen anzuschauen. Wenn ihr selber auch schon witzige Challenge-Selfies oder Videos gemacht habt, sind wir auf eure Einreichungen gespannt! Verena-Barton Andrews und Jenny Kalischewski Wer hat die schönsten Lemon-Faces? Postet eure Fotos oder Videos doch auf unserer Facebook-Seite facebook.de/zeusfan

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jetzt auch auf dem

Smartphone:

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Die schlechte Seite der Fans Vor allem die Ultras – eine aggressive Fangemeinschaft – sind dann nicht mehr zu halten. Sie gehören zu den Fangemeinschaften in Deutschland, die häufig durch Proteste und Krawalle auffallen (vor allem bei Dynamo Dresden und Hansa Rostock oder bei Derbys). Sie werfen Böller auf das Spielfeld oder zünden Bengalos an. Bei der Niederlage gegen Bielefeld versuchten sie, den Platz zu stürmen. Sie brachen das Eingangstor zum Spielfeld auf und mussten von vielen Polizisten zurückgehalten werden. Aufgrund dieser Ausschreitungen müssen viele Vereine Strafen an den DFB zahlen.

Fußball zerstört. In vielen „Social Networks“ wie Facebook gibt es schon viele Hassgruppen gegen RB Leipzig.

Fußballfans sorgen mit ihren Bengalos für verrauchte Stadien und Chaos.

Viele Fans schließen sich auch mit den Ultras (auch von anderen Vereinen) zusammen und protestieren so gegen andere Vereine – wie 1899 Hoffenheim oder RB Leipzig, die sie als Kommerz-Vereine be-

zeichnen, die nur durch das Geld ihrer Investoren zum Erfolg kommen. Besonders RB Leipzig wird in Deutschland von den Fans gehasst und als „Rattenball Leipzig“ oder als „das Produkt“ (wegen seines

FOTO: CHRISTIAN CHARISIUS/DPA

Sponsors Red Bull) bezeichnet. Beim Spiel in Düsseldorf zogen sich beispielsweise viele Fans schwarze Tüten (gestellt von Fortuna Düsseldorf Ultras) an, um zu zeigen, dass RB Leipzig den deutschen

Zitrone verdrücken – Gesicht verrücken Die neue Lemon-Face-Challenge soll Geld für die Welthungerhilfe einbringen Bochum. Wie Ice-Bucket- und WakeUp-Call-Challenge setzt sich auch die nächste Herausforderung für einen guten Zweck ein. Bei der sogenannten Lemon-Face-Challenge müssen die Nominierten eine ganze Zitrone essen, lustige Grimassen bleiben da nicht aus. Die von dem bekannten Youtube-Comedy-Trio Y-Titty ins Leben gerufene Challenge soll den Menschen in Hungergebieten helfen, da immer noch jeder achte Mensch auf der Welt hungert. Die drei Jungs sammeln damit Spenden für die Hilfsorganisation Welthungerhilfe. Die Zitrone symbolisiert dabei die Tatsache, dass vie-

le Menschen nicht das essen können, was ihnen schmeckt, sondern auf jedes Lebensmittel angewiesen sind. Erhofft wird sich ein ähnlicher Erfolg, wie bei der Ice-Bucket-Challenge, die innerhalb eines Monats 79 Millionen Euro für die ALSForschung als Spenden vereinnahmen konnte. Die Re-

geln sind ganz einfach: Die Nominierten müssen innerhalb von 24 Stunden nach der Nominierung eine ganze geschälte Zitrone essen und fünf Euro an die Welthungerhilfe spenden. Wem das GanLustige Zitronen-Gesichter FOTO: K. WÖRDEHOFF

ze zu sauer ist oder wer einfach keine Lust hat, kann alternativ auch 50 Euro spenden. Anschließend nominiert jeder drei weitere Personen und gibt so die Nominierung weiter. Mittlerweile sind auch viele Prominente diesem Aufruf gefolgt und haben ihr „Lemon-Face“ über die sozialen Netzwerke verbreitet. Unter anderem die Komiker Otto Waalkes und Michael Bully Herbig sowie viele YouTuber. Seit Beginn der Challenge am 10. Oktober sind innerhalb der ersten zwölf Tage bereits 19 874 Euro eingenommen worden. Lena Pohle, Neues Gymnasium Bochum, 8e, Bochum

DREI FRAGEN AN ... ANDREAS TYROCK, CHEFREDAKTEUR DER WAZ

Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Essen. Im Rahmen von Zeus tet Ihre Zeitung Jugendlichen sind derzeit viele Jugendliche diese Möglichkeit? als Nachwuchs-Journalisten Andreas Tyrock: Für uns ist unterwegs und zeigen ihr Rees wichtig, regelmäßig junge portergeschick. Andreas TyMenschen zu Wort kommen rock, Chefredakteur der Westzu lassen. Was denken sie, deutschen Allgemeinen Zei- Andreas was wollen sie? Wie sehen Tyrock tung, erklärt, warum Zeus für sie ihre Welt? Das ist für die WAZ so wichtig ist. Zudem be- unsere Leserinnen und Leser interichtet er über seine eigenen ersten ressant und gibt auch den RedaktioSchritte im Journalismus und gibt nen immer wieder Anregungen, TheTipps, wie sich ein geeignetes Thema men aus einem anderen Blickwinkel für den eigenen Artikel finden lässt. anzugehen. Außerdem beschäftigen sich die Jugendlichen beim VerfasAuf den Zeus-Seiten werden Ar- sen der Artikel intensiv mit der Spratikel von Schülerinnen und che. Das kann auch sie weiter voranSchülern veröffentlicht. Warum bie- bringen.

1.

2.

„Aller Anfang ist schwer“ – auch für Journalisten. Erinnern Sie sich noch daran, wie es war, den ersten Artikel zu verfassen? Ich habe meine ersten Artikel Anfang der achtziger Jahre als freier Mitarbeiter im Lokalsport verfasst, konkret im Fußball und Handball. Es war ein Start wie bei vielen anderen Journalisten. Manchmal dauerte es recht lange, bis der Text fertig war, denn natürlich fehlten Übung und Erfahrung. Die Texte wurden dann von einem Sportredakteur redigiert. Stück für Stück lernte ich, worauf es ankommt. Nach einiger Zeit wurde kaum noch etwas verändert.

3.

Welchen Tipp können Sie den Zeus-Reportern mit auf den Weg geben, um ein geeignetes Thema für den eigenen Beitrag zu finden? Am wichtigsten ist es, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, neugierig zu sein. Was ist spannend, ungewöhnlich? Was betrifft Menschen in ihrem Alltag, worüber reden sie? Was würde man selbst am Frühstückstisch der Familie oder in der Unterrichtspause den Freunden erzählen. Wenn man etwas erzählen will, wird es doch ein Thema sein. Grundsätzlich gilt: Die Menschen lesen am liebsten über Menschen.

Die gute Seite der Fans Es gibt aber auch gute Seiten an Fangemeinschaften, nämlich die sogenannten Fanfreundschaften, wo sich Fans mit Fans von anderen Vereinen zusammenschließen. So gibt es Fanfreundschaften zwischen dem VfL Bochum und dem FC Bayern, Borussia Dortmund und den SC Freiburg, Schalke und Nürnberg, Kaiserslautern und 1860 München. Sie erstellen eine Woche vor dem Spiel schöne Choreographien, die dann beim Mannschaftseinlaufen präsentiert werden oder verkaufen an ihren Ständen vor dem Spiel Sticker. Nach meiner Meinung sind Fans für den Fußball sehr wichtig, da sie immer für Stimmung im Stadion sorgen und es ohne sie langweilig wäre. Die Fans organisieren auch noch Auswärtsfahrten für Auswärtsspiele und unterstützen ihre Mannschaften bei Auswärtsspielen. Jan Winstermann, Louis-BaareBerufskolleg, GYU2, Bochum

Karten für den VfL Seid beim Spiel gegen den VfR Aalen dabei Bochum. Mit Heimspielen ist das so eine Sache beim VfL Bochum in dieser Zweitligasaison. Zwar hat man noch kein einziges verloren, auf der anderen Seite hat man aber auch kein einziges gewonnen. Sechs Mal hieß es 1:1 nach 90 Minuten, was einen neuen Rekord im deutschen Profifußball bedeutet. Ob diese Unentschieden-Serie nun endlich reißt, könnt ihr beim Heimspiel am Freitag. 21. November, 18.30 Uhr, gegen den VfR Aalen live miterleben.

Kreativ sein und gewinnen Wir verlosen 1 x 2 Karten für die Revierpower Lounge, wo ihr es euch gemütlich machen und euren VfL zum Sieg schreien könnt. Schickt einfach eine E-Mail an die unten genannte Adresse. Vergesst dabei nicht, eure Klasse und Schule sowie eure Adresse zu nennen.

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Wer gewinnen will, denkt sich einen neuen Spitznamen für VfLTrainer Peter Neururer aus und schreibt bis Samstag, 15. November, eine E-Mail : bochum@zeusteam.de.


Mittwoch, 5. November 2014

WBOZ1 | NR.257

UND

Zeitung Schule www. zeusteam. de

Kein Waffenstillstand im Sternenkrieg Seit Jahren warten Fans auf „Star Wars – Episode VII“. ZeusReporterinnen Sophie und Saskia haben Informationen über den geplanten Film recherchiert, mit dem die dritte Trilogie der Science-Fiction-Reihe beginnen soll. Mehr in Duisburg unter www.zeusteam.de

„Falls du glaubst, du bist zu klein, um etwas zu bewirken, versuch mal zu schlafen, wenn ein Moskito im Zimmer ist.“ Dalai Lama

Was Mode über eine Person erzählt Kleider machen Leute – zumindest passen Klamotten oft zum Charakter oder zur Stimmung. Manche tragen bunte Sachen und sind fröhlich, andere trauern in Schwarz oder wirken sogar ganz verführerisch in dunklen Kleidern. Mehr zu Mode gibt’s in Arnsberg auf www.zeusteam.de

Nicht für die Schule lernt ihr Zu Besuch im modernen Kraftwerk

PINNWAND

Liebe Zeus-Reporter, wir könnten jetzt alle traurig sein, dass der Sommer vorbei ist, es immer kälter wird, man sich morgens zwiebelmäßig Schicht über Schicht anziehen muss. Aber mal ehrlich, wenn man den Text von eurem Zeus-Reporter-Kollegen Nicolas so liest, da hat der Winter doch auch was Gutes. Wer kennt eine solche Sommer-Situation nicht: Im Zimmer herrschen gefühlte 80 Grad, die Bettdecke hat man längst weggestrampelt, die Dusche vorm Schlafengehen war völlig umsonst, weil man schon wieder schwitzt. Also Fenster auf und die kühle Nachtluft hereingelassen. Blöd nur, wenn man das Licht eingeknipst hat. Schon hat man diese blutrünstigen Stechviecher im Zimmer. Spätestens, wenn man versucht, wieder einzuschlafen, summen sie einem in hohen Tönen ihr Horrorlied ins Ohr. Und schlimmer noch: Sie stechen zu – hinterhältig und gnadenlos. Die Folge? Ein juckender Flatschen an der Schulter oder schlimmer noch: ein Dötschauge, weil die Mücke zugeschlagen hat. Da hilft nur die Sonnenbrille. Aber zum Glück ist ja jetzt fast Winter. Wobei, ‘ne fette Triefnase ist irgendwie auch nicht hübscher als Mückenflatschen ... Jenny Kalischewski

jetzt auch auf dem

Wie kommt eigentlich die Wärme in die Heizung und der Strom in die Steckdose? Stefan Schirmer (links) von den Stadtwerken Bochum erklärt den Zeus-Reportern der Erich-Kästner-Gesamtschule die komplizierte Technik des modernen Dampf- und Gasturbinenkraftwerks in Bochum-Hiltrop. Auch online berichten wir über den Besuch im Kraftwerk unter „Zeus aktuell“ auf zeusteam.de

Miteinander wird groß geschrieben Im Familienzentrum SPEM hat man ein Recht aufs Anderssein. 68 Kinder sind dort gemeinsam sehr glücklich – trotz aller Unterschiede

Wattenscheid. „Bisher war es wichtig, dass jeder, der anders ist, die gleichen Rechte hat. In Zukunft wird es wichtig sein, dass jeder das gleiche Recht hat, anders zu sein.“ Dieses Zitat von Frederik Willem De Klerk, dem Friedensnobelpreisträger und ehemaligen Präsidenten von Südafrika, hat sich das Wattenscheider Familienzentrum SPEM – Sozialpädagogische Einrichtung Mariannenplatz – zum Leitspruch gemacht. Die Umsetzung ist ihnen sehr gut gelungen. Es ist schön zu sehen, wie glücklich und zufrieden ein gemeinsames Miteinander dort möglich ist. Das Familienzentrum gewährt einen vielseitigen Einblick in die Betreuung der Regel- und Förderkinder. Die heilpädagogische Einrichtung ermöglicht 68 Kindern

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von zwei bis zehn Jahren auf 700 Quadratmetern einen abwechslungsreichen Tagesablauf von 7 bis 17 Uhr. Dort sind acht Förderkinder in zwei integrativ arbeitende Gruppen aufgeteilt. Dies bietet den Regel- und Förderkindern ein gemeinsames Zusammenleben.

Jede Krankheit wird akzeptiert Zu den Krankheiten der Kinder gehören das Down-Syndrom, Autismus, Störung der Sprachentwicklung und Epilepsie. Alle Kinder akzeptierten dies wie selbstverständlich, erklärt Heilpädagogin Juliane Riecke. Sie nehmen sie in ihre Gruppen auf und unterstützen sie bei alltäglichen Sachen wie Bastelarbeiten. Zusammen mit 20 Hort- und 40 Kindergartenkindern nehmen sie

Sich gegenseitig helfen – auch das ist Miteinander im SPEM. FOTO: MICHAEL KORTE

an Ergotherapie, Logopädie, heilpädagogischer Therapie, Autismus-Therapie und Krankengymnastik teil. Dafür gibt es den Ruheund Turnraum, der liebevoll und speziell ausgestattet ist, zum Beispiel mit elektrischen Massagematratzen. „Eine Anschaffung, die sich wirklich ausgezahlt hat“, so Riecke. Zudem gibt es für jede Gruppe

einen Aufenthaltsraum mit Küche, Bad und einen großen Außenbereich mit verschiedenen Geräten und Spielmöglichkeiten. Der Landschaftsverband zahlt den Förderkindern einen 36-stündigen Wochenaufenthalt. Die SPEM arbeitet schulbegleitend, sie bietet Kindergartenkindern ab vier Jahren beispielsweise einen Englischkurs an. Es ist nicht nur sozialpädagogische Einrichtung, Familienzentrum und Kindertageseinrichtung mit heilpädagogischem Kindergarten und Hort, sondern vielmehr ein Treffpunkt für Familien und ihre Fragen in allen Angelegenheiten rund um ihr Leben und die Betreuung. Julia Konfeld und Paulina Schwarz, GUY2, Louis-Baare-Berufskolleg, Bochum

Die spinnen, die Mücken

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Eine Analyse, nachdem eine Frau nach einem Stich ins Krankenhaus musste

Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Bochum. In den Herbstferien wurde meine Mutter von einer Mücke in den Handrücken gestochen. Während erst nur ein kleiner Punkt zu sehen war, war die Stelle nach zehn Minuten schon rot und angeschwollen. Nach einer guten Stunde konnte man bereits eine deutliche Schwellung des Handrückens sehen. Trotz Kühlens nahm die Schwellung weiter zu, sodass bald die ganze Hand sichtbar geschwollen war. Am nächsten Tag war die Hand noch weiter ange-

schwollen und meine Mutter bekam vom Arzt ein Antibiotikum ver-

schrieben. Da die Schwellung auch am dritten Tag noch weiter zunahm, wurde im Krankenhaus eine Gipsschiene angelegt; diese sollte verhindern, dass sich Bakterien im Körper ausbreiteten. Erst nach einer Woche ließ die

Schwellung nach und die Hand sah wieder normal aus. Während früher ein Mückenstich einfach nur nervig war, sieht es heute häufig ganz anders aus. Man kommt schon ins Grübeln und fragt sich, warum wir so heftig auf diese kleinen Insekten reagieren. Sind sie vielleicht d urch irgendetwas vergiftet, beispielsweise Umweltbelastungen, und übertragen dieses Gift durch den Stich auf uns? Oder leben hier mittlerweile Mückenarten, die wir gar nicht kennen? Bedingt durch

die Globalisierung schleppen wir Tiere ein, die hier nicht heimisch sind, beispielsweise die afrikanische Stechmücke oder die Tigermücke. In einigen Jahren werden wir uns wohl auch hier in Europa gegen Krankheiten wie Malaria oder das Denguefieber impfen lassen müssen und nicht mehr nur, wenn wir in tropische Länder reisen. Ich werde dieses Thema weiter verfolgen und mir die Mücken mal genauer ansehen. Nicolas Nowack Realschule Höntrop Klasse: 8b Bochum

Unicef baut auf Bildung in Madagaskar Bochum. In Madagaskar gehen rund 1,5 Millionen Kinder nicht zur Schule, vor allem im besonders armen Süden der Insel, in den Provinzen Anosy und Androy. Die Bildungssituation ist katastrophal. Die Hälfte der Schüler bricht die Schule bereits in der Grundschule vorzeitig ab.

Zustände sind unzumutbar Viele Kinder müssen kilometerweit zur Schule durch die Hitze laufen. Auch werden oftmals Schulgebäude durch Wirbelstürme zerstört. Schulen, die den Wirbelstürmen standhalten, sind – wie wir es wohl bezeichnen würden – unzumutbar: Es gibt häufig weder Trinkwasseranschlüsse noch Latrinen, obwohl die Kosten pro Kind für beides zusammen laut Unicef nur 60 Euro betragen würden – soviel wie man in Deutschland für ein neues Videospiel bezahlen würde. Unter diesen Bedingungen sehen viele afrikanische Eltern keinen Sinn im Schulbesuch ihrer Kinder. Sie sagen, dass ihre Kinder sowieso nichts lernen würden, auch, weil der Unterricht meist nur bis zur Klasse zwei geht. Stattdessen müssen ihre Kinder arbeiten oder auf jüngere Geschwister aufpassen. Mittlerweile konnte Unicef dank zahlreicher Spenden aus Deutschland für 7300 Kinder neue, kinderfreundliche und sichere Schulen bauen, die den Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen. Sarah Hosenberg, Klasse GYU2, Louis-Baare-Berufskolleg, Bochum

Sichere Schulen für alle Kinder – das ist das Ziel von Unicef. FOTO: DPA

TWEET DES TAGES

„Leider hat der schwere Zug schlecht gebremst. Wenn Sie vor der Tür keinen Bahnsteig sehen, öffnen Sie diese bitte nicht.“ @Bahnansagen, #Bahn


Donnerstag, 6. November 2014

WBOZ1 | NR.258

UND

Zeitung Schule www. zeusteam. de

Boxen ist nicht nur ein Kampf Dass der Boxsport nicht nur ein Kampf Mann gegen Mann ist, musste auch Zeus-Reporter Sergej lernen. Er boxt bereits seit 14 Jahren und hat viele Talente kommen und gehen sehen. Warum Boxen fit und gesund hält, lest ihr auf der Städteseite Duisburg unter www.zeusteam.de.

„Menschen sehnen sich nach Lachen, als ob es eine essentielle Aminosäure wäre.“ Robin Williams als Patch Adams

Feuer frei für den Schnee! Für den Ernstfall proben Jan Gebel und David Stein mit ihren Jugendfeuerwehr-Trupps. In Übungen mit Löschfahrzeugen und viel Co2-Schnee bereiten sie sich auf ihren Traumberuf bei der freiwilligen oder Berufsfeuerwehr vor. Mehr in Witten auf www.zeusteam.de

Mit Schwester Elke auf Visite

Der Tagesablauf einer Krankenschwester ist zwar anstrengend, aber sehr abwechslungsreich. Denn: Jedes Kind ist anders Wattenscheid. Bei einem Besuch in der Bochumer Kinderklinik am St.-Joseph-Hospital zeigte Schwester Elke die Station und erzählt den Zeus-Reporterinnen Laura Goldmann und Nadine Radecke von der Arbeit mit den Kindern.

PINNWAND

Liebe Zeus-Stutenkerle, ...ähhh ... -Weckmänner, nach Brötchen, Croissants und drei Vollkorn-Broten mit Käse liegt er mir doch gerade ziemlich schwer im Magen – aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Eure Texte gegenlesen, ins Internet stellen, passende Bilder dazu heraus suchen und Mails schreiben – auf Dauer ziemlich anstrengend. Doch plötzlich rief es mich aus der Bäckerstüte, die wartend neben dem Monitor lag: „Iss mich, iss mich“. Nicht lange konnte ich das wehleidige Rufen ignorieren. Kurz darauf hatte ich den Weckmann mit Haut und Haaren verschlungen. Nur die Pfeife blieb zurück. Bekommen hatte ich das Gebäckstück heute Morgen von meinem Arbeitskollegen. Wir zwei sind uns einig, dass ein „Weckmann“ richtig gut schmeckt. Einige unserer ZeusKollegen würden jetzt die Nase rümpfen. „Das heißt doch Stutenkerl“, würden sie sagen. Klar, wer aus dem östlichen Westfalen stammt, aus Niedersachsen oder Mecklenburg kommt, nennt den Hefeteigmann so. Für die echten Ruhrpöttler ist und bleibt er jedoch ein „Weckmann“. Vba

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Wie nennt ihr das Hefemännchen? Sagt es uns auf facebook.de/zeusfan

jetzt auch auf dem

Smartphone:

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Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Frage: Wie sieht Ihr Tagesablauf aus? Schwester Elke: Mein Tagesablauf ist sehr anstrengend und es ist sehr viel Arbeit. Erst findet eine Übergabe statt, danach die Versorgung wie zum Beispiel Fieber messen, Medikamente verteilen, Infusionen fertig machen und Frühstück in die Zimmer bringen. Danach wird bei der Blutabnahme geholfen und dann haben wir auch mal eine Pause und können frühstücken. Außerdem folgen dann die Aufnahmen und Entlassungen und das Mittagessen. Die Visite ist das Spannendste am Tag. Man erfährt, was mit den Kindern passiert und ob neue Behandlungen eingesetzt werden. Dies muss den Kindern und Eltern mitgeteilt werden. Als letztes folgt die Übergabe an den Spätdienst.

„Ich wollte auf jeden Fall später etwas mit Kindern machen.“

Schwester Elke über ihren Berufswunsch

Wie gehen Sie mit den Kindern um? Sehr persönlich und je nach Kind anders, weil jedes Kind anders ist. Auf jeden Fall haben wir eine liebevolle Einstellung zu den Kindern, und wir haben sehr viel Spaß. Was war die schlimmste Krankheit, die ein Kind bei Ihnen hatte?

In Gedanken schwelgen an einem staubigen Ort

Nicht immer ist es im Kinderkrankenhaus so lustig, wie bei einem Besuch der Klinik-Clowns. Doch eines steht für Schwester Elke fest: Langeweile kommt meistens nicht auf. FOTO: RAINER RAFFALSKI

Mukoviszidose. Das ist eine Erbkrankheit, bei der die Patienten keine hohe Lebenserwartung haben. Die Kinder müssen sehr oft das Krankenhaus besuchen.

Haben Sie einen persönlichen Bezug zu den Kindern? Ja, viele Kinder kommen öfter. Und weil wir viele von klein auf kennen, weiß man sehr viel über sie und ihre Familien. Warum finden Sie Ihren Job spannend? Ich arbeite gerne mit Menschen – und besonders auch mit Kindern, weil jedes Kind anders ist. Das macht den Tag beziehungsweise meine Arbeit spannend. Manchmal ist es jedoch nicht so einfach.

Müssen Sie manche Kinder besonders behandeln? Natürlich brauchen Kinder mit Behinderung, psychisch Erkrankte oder andere Kinder, die eine schwere Erkrankung haben, manchmal mehr Aufmerksamkeit oder spezielle Anwendungen. Warum arbeiten Sie auf einer Kinderstation und nicht auf einer anderen? Ich habe schon auf anderen Stationen gearbeitet, jedoch fand ich die Kinderstation abwechslungsreicher. Es ist etwas Besonderes. War der Beruf als Krankenschwester schon immer ihr Traumberuf? Nein. Eigentlich wollte ich immer Grundschullehrerin werden. Ich

habe mich jedoch umentschieden. Ich wollte aber auf jeden Fall später etwas mit Kindern machen.

Sind hier schon einmal Kinder gestorben? Hier zum Glück nicht. Denken Sie, dass die Kinder sich hier wohlfühlen? Ja, da sie hier viele Möglichkeiten haben: Sie können kickern, fernsehen, basteln und darum wollen viele Kinder sogar gar nicht nach Hause. Das Gute ist, dass gleichaltrige Kinder auf einem Zimmer sind und dadurch meistens keine Langeweile aufkommt. Laura Goldmann und Nadine Radecke, Klasse GYU2, Louis-Baare-Berufskolleg, Bochum-Wattenscheid

Lebenswichtig – und doch tödlich 780 Millionen Menschen auf der Erde haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Unicef hilft Wattenscheid. Ob es ein Schluck Wasser ist oder eine warme Dusche – für uns ist dies selbstverständlich. Sauberes Wasser ist lebensnotwendig und außerdem ein Menschenrecht. Doch trotz diesen beiden wichtigen Aspekten, hat nicht jeder Zugang zu sauberem und frischem Wasser. Erschreckend zu sehen ist, dass 780 Millionen Menschen auf der Erde kein klares und frisches Wasser haben, wie die Organisation Unicef berichtet. Das sind mehr als die Einwohner Europas. Jeden Tag sterben ungefähr 3000 Kinder an den Folgen schwerer Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser verursacht wurden. Um nur an einen Schluck sauberes Wasser zu gelangen, müssen Kinder oft kilometerweit laufen. Ein weiterer

Sauberes Wasser ist nicht überall auf der Welt selbstverständlich.

erschreckender Fakt ist, dass ein Drittel der Weltbevölkerung zugleich auch einen Mangel an sanitären Einrichtungen hat und ihnen richtige Hygiene nicht einmal bewusst ist. Dagegen muss etwas unternommen werden! Schon ein Stück

ser für rund 500 000 Kinder in sechs Ländern zu gewährleisten. Von diesem Ziel sind sie nicht mehr weit entfernt, denn sie haben mittlerweile schon 416 000 Kindern geholfen. Jeder kann mit einer kleinen Spende helfen, dieses Ziel zu erreichen oder sogar zu toppen. Sieben Euro reichen schon aus, um ein Kind dauerhaft mit sicherem Trinkwasser zu versorgen. Jede Spende rettet Leben und ermöglicht Kindern eine fröhliche und gesunde Kindheit. FOTO: DPA

Seife für jeden könnte viele Krankheiten eindämmen. Die Organisation Unicef setzt sich mit ihrer Kampagne „Wasser wirkt“ seit April 2012 für das Kinderrecht auf frisches Wasser ein. Ihr Ziel ist es, bis 2015 endlich sauberes Trinkwas-

Jan-Peter Stahl und Enrico Iuorio, Klasse GYU 2, Louis-Baare-Berufskolleg, Bochum-Wattenscheid

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Auf der Internetseite von Unicef kann sich jeder informieren, wie er darüber hinaus helfen kann: www.wasser-wirkt.de

Bochum. Mein Schreibtisch ist der Ort, an dem ich die meiste Zeit verbringe – neben der Schule und meinem Bett natürlich. Er steht direkt vor dem Fenster und ist neben meinen Schulmaterialien bis zu 60 Prozent voll mit Sachen, die ich im Alltag brauche. Meistens mache ich dort nur meine Hausaufgaben, doch auch in der Freizeit lese ich dort meine Bücher oder schweife ab und denke über Dinge nach, während ich aus dem Fenster sehe. Der Tisch ist nicht nur ein Ort, an dem sich Sachen und Staub ansammeln und der nur für Hausaufgaben wichtig ist. Das Fenster zum Beispiel ermöglicht es, rauszusehen und so, mit oder ohne Bücher, in eine andere Welt oder Zeit abzutauchen -- oder, wie erwähnt, einfach nachzudenken. Deswegen ist er mein Lieblingsplatz, weil er Kreativität fordert und zum Nachdenken anregt.

Emily Van Klasse 8b Gymnasium Lessing-Schule Bochum

KOMMENTAR

iPhone und Co. schon mit 9 Jahren?

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nzwischen benutzen viele Grundschüler Smartphones schon mit neun Jahren. Meiner Meinung nach ist dies sehr schlecht, da Kinder in diesem Alter sehr schnell süchtig nach Apps werden können beziehungsweise nach den Funktion des Handys. Dies kann zu Problemen führen, da Kinder aus Versehen sogenannte „InApp-Einkäufe“ machen können. Das sind Dinge, die man sich in einer eigentlich kostenlosen App dazu kaufen kann. Es ist auch schlecht, dass Kinder durch die Sucht Dinge vernachlässigen wie Schule oder ähnlich Wichtiges. Aber die Kinder können ja nichts dafür. Es sind nämlich die Eltern, die daran schuld sind, denn diese kaufen ihren Kindern die Smartphones. Und dazu befassen sich die Eltern teils gar nicht mit den Funktionen und Apps. Wenn die Kinder „Mamis“ oder „Papis“ Kreditkarte bekommen, klingelt die Kasse. Wenn die Eltern nicht aufpassen, kann das sehr teuer werden. Eltern sollten also in Zukunft mehr darüber nachdenken, was sie ihren Kindern geben und genauso kaufen. Nils Welling, Klasse 8a, Gymnasium Märkische Schule, BochumWattenscheid


Dienstag, 11. November 2014

WBOZ1 | NR.262

UND

Zeitung Schule www. zeusteam. de

Vom Kartenspiel zur Spielkonsole Lukas und Jannik sind Konsole-Fans. Mit der Sprecherin von Nintendo Deutschland haben sie sich über den Konzern unterhalten: über die Geschichte, das Verhältnis zu YouTubern und Berufschancen. Das Interview lest ihr auf der Städteseite Oberhausen unter www.zeusteam.de

„Älter werden heißt auch besser werden.“

Jack Nicholson, Schauspieler

So mag’s das Meerschweinchen Ein perfektes Heim für das Lieblingshaustier zu schaffen, das ist gar nicht so schwer. Zeus-Reporter Niklas hat einige Tipps, damit sich der kleine Nager wohlfühlt. Wichtig ist vor allem die Hygiene. Mehr erfahrt ihr auf der Städteseite Düsseldorf unter www.zeusteam.de.

Zu viel Digital – nicht normal Lili Depka kommentiert die Handynutzung

PINNWAND

Liebe Zeus-Reporter, ab wann gilt man eigentlich als „alt“? Ab dann, wenn man sich nicht mehr im Internet auskennt, kein schnurloses Telefon besitzt, oder WhatsApp nicht benutzt? Nein! Das können keine Kriterien sein, denn selbst ich, mit knapp über 30 Jahren, habe kein WhatsApp auf dem Handy – zur allgemeinen Belustigung der anderen Zeus-Redakteure hier im Raum übrigens. Also, ab wann ist man alt? Auch wer ins Seniorenheim kommt, ist nicht zwangsläufig alt. Jüngere Demenzkranke oder andere Patienten werden dort ebenfalls betreut. Für Kleinkinder ein krasses Kontrastprogramm zum Kindergarten: „Mama, ich will später nicht ins Altenheim“, sagte mein Sohn empört nach einem Besuch bei der Uroma. Sie ist erst seit Kurzem im Altenheim. Für kaum eine Familie ist dies ein leichter Schritt. Viele Menschen sind körperlich alt, geistig aber noch völlig fit. Andersherum geht es auch: Körperlich fit und geistig stark gealtert. Aber ab wann ist man wirklich alt? Ist man nicht immer so jung, wie man sich fühlt? Verena Barton-Andrews Ab wann ist man alt? Schreibt uns

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Wie im Knast? Zeus-Reporterin Mia Pagano möchte herausfinden, wie es in einem Altenheim wirklich aussieht und ob sich die Bewohner dort wohl fühlen. In einem Essener Seniorenheim schaut sie sich deshalb mal genauer um. FOTO: JAKOB STUDNAR

Seniorenheime – Altersknast?

Mia Pagano geht der Frage auf den Grund, ob Altenheimbewohner glücklich sind Wattenscheid. Über Seniorenheime hört man oft nicht nur gute Dinge, aber stimmt das wirklich? Ich hatte einen Termin bei der Hausleitung eines Seniorenheims in Essen. Früher oder später wird sich für die meisten von uns die Frage stellen, ob wir den Rest unseres Lebens in einem Seniorenheim verbringen wollen. Manchmal besteht keine Wahl mehr zwischen Heim und einer eigenen Wohnung – meist tritt die Sozialhilfe ein, da wenige einen Heimplatz von ihrer Rente finanzieren können. Aus diesem Grund ist schnell die alte Wohnung aufgegeben – und somit der Rückweg weg. Ob dies dann freiwillig oder eher unfreiwillig geschieht, lasse ich bei meinen Fragen unberücksichtigt.

Großes Engagement Wie geht es den Senioren in den Heimen wirklich? Ist es den Pflegern möglich, auf die Senioren einzugehen? Ich möchte persönlich mit Senioren und Pflegern über ihren Alltag sprechen. Ein grundsätzliches Problem stellt sich gleich zu Anfang heraus: Die Pfleger kön-

nen nicht in dem Rahmen auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen, wie sie wollen, da sie dafür zusätzliche Kollegen bräuchten. Diesem Defizit wird allerdings teilweise mit dem persönlichen Engagement der Pfleger entgegengewirkt. Besonders bei pflegebedürftigen Menschen ist dies nicht wegzudenken. Bei Senioren allerdings, die ihren Alltag selbstständig bewältigen können, ist eine gewisse Zufriedenheit vorhanden. Die Situation kann trotzdem als gut beurteilt werden, was man daraus lesen kann, dass es Pfleger gibt, deren Eltern in diesem Heim leben. Allerdings geht das nur dann, wenn die Eltern in einem anderen Wohnbereich leben, damit keine Interessenskonflikte entstehen. Um die Pflegesituation zu verbessern, würde man sich aus Sicht der Hausleitung mehr Zeit und – trotz vieler ehrenamtlicher Unterstützung – noch mehr Mitarbeiter wünschen. Was allerdings leider ein unrealistischer Wunsch ist. Ein realistischer Ansatz zur Verbesserung dagegen wäre die Abschaffung der

Doppelzimmer. Von den insgesamt 74 Zimmern in dem Essener Heim sind acht Doppelzimmer, welche beim Bau des Heimes Pflicht waren und ursprünglich für Ehepaare vorgesehen wurden. Diese müssen jetzt allerdings auch von zwei fremden Menschen genutzt werden. Grundsätzlich scheinen alle Bewohner zufrieden zu sein, und das Verhältnis zwischen Bewohnern und Personal ist gut. Eine Bezugspflegekraft ist mit voller Stelle da und für sieben bis maximal zehn Bewohner zuständig.

Wünsche müssen manchmal warten Im Heim ist es so, wie auch im echten Leben: Manchmal müssen Wünsche warten. Dennoch wird versucht, diese zu erfüllen. Manchmal geht das schneller, mal langsamer, mal gar nicht. Die Freizeitbeschäftigungsmöglichkeiten der Heimbewohner sind in einer monatlichen Zeitung des Heimes zu finden. So gibt es zum Beispiel das „Kniffeln mit Ehrenamtlichen“, einen „Ausflug in die Umgebung“ oder einen „unterhaltsamen Nachmittag“.

So war ich eine Woche später als Gast bei dem „unterhaltsamen Nachmittag“. Dort nahmen die Senioren Kaffee und Kuchen zu sich, es wurde geredet, gelacht und gesungen. Alle Menschen machten einen zufriedenen Eindruck. Es gab sogar ein Gewinnspiel, bei dem die Namen aller Bewohner gesammelt wurden. Anschließend wurde einer ausgelost. Der Gewinn: drei bis fünf Stunden Zeit verbringen mit einem der leitenden Mitarbeiter. Der Gewinner darf sich wünschen, wie und wo die beiden die Zeit verbringen, zum Beispiel ein Essen beim Chinesen, ein Marktbummel, ein Ausflug zum Baldeneysee oder ein Friedhofsbesuch. Auf meine Fragen hin erzählten mir ein paar Frauen, dass die Pfleger sehr freundlich seien und sie sich sehr wohl fühlten. Als ich fragte, ob sie, wenn sie könnten, irgendetwas verändern würden, antworteten Sie, dass sie dies nicht tun würden, da ihnen alles so gefalle, wie es ist. Mia Pagano, Waldorfschule Widar, Klasse 10, Bochum-Wattenscheid

Handys, Tablets, Fernseher und vieles mehr – heutzutage kommt kaum ein Mensch ohne digitale Medien aus. Vor allem Jugendliche können es nicht lassen, stündlich an ihr Handy zu gehen – egal ob Facebook, WhatsApp oder Instagram. Darüber hinaus lenkt irgendein Klingelton sie von ihrer Beschäftigung ab, wenn sie nicht gerade sowieso mit irgendwelchen Apps zugange sind. Früher war man out, wenn man kein Handy hatte, heutzutage ist man out, wenn man ein Handy besitzt, aber nicht bei Facebook oder WhatsApp ist. Eigentlich ist es gut, dass man vor allem in Notsituationen erreichbar ist. Aber in der heutigen Welt wird es fast nur noch als persönlicher „Langeweilervertreiber“ genutzt.

Keine normale Unterhaltung mehr Man schreibt sich gegenseitig die Hausaufgaben, sitzt nebeneinander und schreibt sich – weil es so besser aussieht – anstatt sich normal zu unterhalten. Vor allem durch WhatsApp kommuniziert man nur noch durch Tippen von Buchstaben. Unsere Sprache verkümmert, wird verkürzt oder es werden komplett neue Wörter erfunden. Durch diese übertriebene Nutzung von Elektrogeräten verliert man das Zeitgefühl und viele Sachen werden vernachlässigt, wie beispielsweise die Schule oder Freunde. Man fragt sich wirklich, ob es ein Fortschritt oder ein Rückschritt in der menschlichen Entwicklung ist. Lili Depka, Gymansium LessingSchule, Klasse 8b, Bochum

TWEET DES TAGES

„Schokolade macht vielleicht Karies. Aber sie füllt die Löcher der Seele.“ Dingenskirchen, @hubertsrevier

Anonymous – Episode Eins: Eine dunkle Bedrohung? Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Sind die durch Hackerangriffe und Proteste bekannt gewordenen Anonymous-Gruppierungen gut oder böse? Bochum. Anonymous ist eine auf der ganzen Welt verbreitete Gruppierung von jungen Männern. Sie wurde bekannt durch Hackerangriffe und große Demos, mit denen sie mehr Redefreiheit, die Abschaffung des Urheberrechtes und die Unabhängigkeit des Internets von großen Konzernen bewirken wollen.

Namens- und gesichtslos Ihr Name ist englisch und bedeutet auf Deutsch so viel wie „Namenlos“.

Er entstand in Internetforen und auf Internetseiten, auf denen man Bilder und Nachrichten teilen konnte, ohne einen Namen angeben zu müssen. Da dies der Großteil der Nutzer nicht tat, stand bei 80 Prozent der Nutzer anstelle des Absenders „anonymous“. Namenlos. Ihr größtes Markenzeichen ist ihre Maske. Diese Maske kennt fast jedes Kind und soll den Widerstandskämpfer Guy Fawkes darstellen. Guy Fawkes lebte um das

16. Jahrhundert herum und war ein katholischer Offizier des britischen Militärs. Am 5. November 1605 versuchte er, König Jakob mit einem Sprengstoffattentat vom Thron zu reißen, um der Unterdrückung des Herrschers zu entfliehen, scheiterte aber.

Die große Frage bleibt Anonymous wird oft als „sehr gefährlich“ abgestempelt. Dabei ist diese Gruppierung nur eine Bewegung, die ihre Ziele (weil sie

nicht erhört wurden) durch Hackerangriffe auf große Firmen und international agierende Konzerne umsetzen möchte. Doch richtig einschätzen kann man die ganze Situation nicht wirklich. Denn es stellt sich die eine große Frage: Ist Anonymuos eine Bedrohung?

Florian Simon Gymnasium Schiller-Schule Klasse 8d Bochum

Anonymous-Guy Fawkes MaskeFOTO:SUNA


Dienstag, 11. November 2014

WBOZ2 | NR.262

UND

Zeitung Schule www. zeusteam. de

Im Schwanz steckt die Gecko-Power Leopardgeckos sind die besten Haustiere, findet ZeusReporter Jonah. Er stellt diese Reptilien vor und erklärt, was Kältestarre und ein Supergiant sind. Warum diese Schuppenkriechtiere außerdem Kletterkönige sind, lest ihr auf der Städteseite Mülheim unter www.zeusteam.de.

„Homo-Ehe – super, bin ich dafür, gar kein Thema. Aber dafür muss man auch homosexuell sein!“ Joko Winterscheidt, Circus Halli Galli

In russischer Gefangenschaft Helmut Grüter (94) war in Tschechien, als die Wehrmacht 1945 kapitulierte. Nach Kriegsende nahm ihn die Rote Armee unter Sowjetführer Josef Stalin (Foto) fest. Erst 1953 kehrte Grüter nach Deutschland zurück. Sein Enkel Julian aus Oberhausen hat ihn interviewt: www.zeusteam.de

Ratz-Fatz Halli Galli

1848 – Nur damit es jeder weiß

Seit mehr als 15 Jahren turnen und jongliert Kinder und Jugendliche nun schon in der Bochumer Goethe Schule

Bahnfahren mit Hindernissen Mit dem Rollstuhl auf nach Düsseldorf Bochum. Es ist Samstag. Um 15 Uhr geht es vom Rathaus in Bochum los. Das Ziel: Düsseldorf. Wir wollen shoppen. Wir – das sind meine Freundin und ich, 15 und 14 Jahre alt. Ich sitze im Rollstuhl. Wir fahren mit der Regionalbahn vom Hauptbahnhof los, von Gleis 5. Glück gehabt, der Aufzug funktioniert. Auch im Fahrradabteil ist Platz. Der Übergang vom Bahnsteig in das Abteil kann ich mit meinem Rollstuhl locker überwinden. In Düsseldorf angekommen funktioniert der Fahrstuhl nicht. Meine Freundin hilft mir und wir benutzen die Rolltreppe. Zum Glück hat mich keiner vom Aufsichtspersonal gesehen. Das Rolltreppenfahren ist nämlich aus Versicherungsgründen mit einem Rollstuhl verboten. Diesmal ist alles gut gegangen, aber das Problem ist, dass man nie weiß, ob der Aufzug funktioniert oder nicht.

Auf die Aufzüge ist kein Verlass Man kann zwar bei der Bogestra eine spezielle Servicenummer anrufen, aber man kann sich nie darauf verlassen, ob die Aufzüge wirklich funktionieren, obwohl sich alle sehr bemühen. Deswegen gehe ich am liebsten mit einer Person zusammen los. Am liebsten mit einer Freundin.

Bochum. Zeus-Reporterin Julia Schröer hat den Kindern beim Training des Zirkus’ Ratz-Fatz zugeschaut und Lust verspürt, aufzuspringen und mitzumachen. Zuvor hat sie jedoch mit der Trainerin Claudia Villas und den Schülerinnen Laura (11) und Jana (14) gesprochen.

Wie sind Sie dazu gekommen, hier Trainerin zu werden? Claudia Villas: Ich war erst selbst Schülerin und bin dadurch nach viel Training Trainerin geworden. Wie lange machen Sie das schon? Ich bin seit fünfzehn Jahren hier, davon zehn als Trainerin. Wie finden Sie die Arbeit mit Kindern? Dafür gibt es nur ein Wort: Fabelhaft! Was finden Sie an Ihrer Arbeit am schönsten? Am schönsten ist es, wenn die Kinder, die ich selbst trainiert habe, ein Erfolgserlebnis haben. Zum Beispiel einen sehr guten Auftritt. Ist es nicht anstrengend, einen Auftritt zu koordinieren? Ja, es ist sehr anstrengend, aber es macht auch Spaß. Könnten Sie bitte mal den Ablauf eines Auftrittes beschreiben? Die Auftritte sind immer unterschiedlich. Es kommt ganz darauf an, wer uns engagiert. Manche wollen kleinere Auftritte, andere größere, und außerdem

Historisches anne Castroper

müssen die Kinder am Tag des Auftrittes Zeit haben.

Bochum. Ich schaue auf das Gitter. Lange ist nichts passiert. Ein Mann neben mir zieht an seiner Zigarette, die Glut dicht vor meinen Augen. Ich stehe auf Beton und ein Luftzug zieht ständig an meiner linken Seite vorbei. Noch drei Minuten und dann ist alles aus.

Was gibt es für Ausschlusskriterien für die Aufnahme in den Zirkus? Ich beobachte die Kinder erst und schaue, ob sie Talent haben und ob ich ihnen einen Gefallen damit tue, sie aufzunehmen. Dazu müssen die Kinder gute Noten haben. Sonst werden sie nicht die Zeit finden, zweimal in der Woche zu trainieren.

Fragen an Laura und Jana Wie seid ihr auf die Idee gekommen, hier anzufangen? Laura: Ich habe im Internet geguckt, ob es so etwas in der Nähe gibt. Ich habe schon immer gerne Akrobatik und Turnen gemacht.

Jemand kommt von der anderen Seite, von weit hinten gelaufen, schreit und winkt. Fast bis an das Gitter kommt er heran. Jetzt sind es nur noch wenige Sekunden. Ich blicke auf das Geschehen und dann passiert das Unglaubliche: Es ist VfLBochum-Torwart Andreas Luthe, der im Strafraum der Gegner einen Abpraller zurück vor das Tor der Darmstädter köpft. Der eingewechselte VfL-Stürmer Forssell ist als Erster dran und drückt den Ball über die Torlinie. Ausgleich für den VfL Bochum in letzter Sekunde!

Jana: Meine Schwester war auf der Schule und hat mir gesagt, dass ich mal hier zum Zirkus gehen soll.

Wie lange seid ihr schon hier? Laura: Neun Monate und 18 Tage. Jana: Ungefähr zwei Jahre.

Habt ihr schon vorher etwas in dieser Richtung gemacht? Laura: Ja, ich war in den Ferien im Circus Sperlich und war dort in der Akrobatik-Gruppe. Jana: Ja, ich habe sieben Jahre lang Ballett gemacht und privat geturnt.

Julie Schröer, 8a, Gymnasium Schiler-Schule, Bochum

Celina Wassermann, Klasse 8.1, Erich-Kästner-Gesamtschule, Bochum

Vertrauen ist wichtig: Jana steht kopf, während Laura sie stützt.

FOTO: PRIVAT

Jäger der Lüfte Über 300 Stundenkilometer kann der Wanderfalke im Sturzflug erreichen

jetzt auch auf dem

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Mit der Queen gepunktet Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Beim zweiten ZeusQuiz stand die englische Monarchin im Mittelpunkt 140 Zeichen – diese Vorgabe ist jetzt auch für die Königin von England ein Begriff. Denn mit stolzen 88 Jahren hat sie zum ersten Mal getwittert. Und ein Tweet darf eben nicht länger als 140 Zeichen sein. Diejenigen, die das wussten, waren der Lösung des zweiten ZeusQuiz bereits auf der Spur. „4VFANTG10N“ kam heraus, wenn auch die Fragen zum Turbo-Abi und zur Haltung von giftigen Tieren richtig beantwortet wurden. Für 36 Klassen war das kein Problem. Sie er-

spielten zehn von zehn möglichen Punkten. Der Zwischenstand in der Gesamttabelle ist nun folgender: 27 Klassen führen das Feld mit 20 Punkten an. Dicht gefolgt von zehn Klassen mit 19 und einer mit 18 Punkten. Nun heißt es, in den verbleibenden zwei Wochen noch so viele Punkte wie möglich zu sammeln.

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Weitere Infos, eure Platzierung und das neue Quizblatt findet ihr ab sofort auf www.zeusteam.de.

Bochum. Während meines Besuches im Poinger Wildpark in Bayern, habe ich eine Flugshow gesehen. Dabei habe ich viel Interessantes über Greifvögel erfahren. Die Greifvögel haben verschiedene Arten zu töten, so gibt es beispielsweise Griff- und Bisstöter. Unterscheiden kann man sie auch gut an ihrem Flug. Adler sind große Greifvögel mit breiten Schwingen. Der Flügelschlag ist langsam und mit Gleit-

sind die schnellsten Jäger. Sie haben spitze Schwingen und einen schnellen Flügelschlag. Sie jagen im Sturzflug ihre Beute. Der Turmfalke „rüttelt“, indem er sich mit Flügelschlagen auf der Stelle hält. Der Wanderfalke kann über 300 Stundenkilometer im Sturzflug erreichen. Falken gehören zu den Bisstötern. Häufig anzutreffen ist der Mäusebussard, während Habicht und Sperber nur selten zu beobachten sind. Die Greifvögel

Die Welt steht still – ein schöner Tag Ich stehe als eine von 19 618 Personen im Rewirpower-Stadion, das plötzlich ein schöner Ort ist, auch wenn jetzt Bier durch die Luft fliegt und ich ein wenig den Halt in dem Gedränge verliere. Die Trommeln und die Lieder setzen ein. Das Flutlicht lässt alles glänzend erscheinen. Melting Pott steht auf der Fahne, die einem ständig die Sicht genommen hat und die jetzt hin und her schwingt. Block P in der Ostkurve – heute ein schöner Ort! Und ein Ort, der Geschichte geschrieben hat! Allerdings nicht unbedingt wegen Andreas Luthe, sondern wegen Schiedsrichter Robert Hartmann. Er benutzte an diesem Tag, dem 17.10.2014, im Spiel Bochum gegen Darmstadt in der siebten Minute erstmals im deutschen Profi-Fußball das neue Freistoßspray, bekannt von der WM in Brasilien. Von meinem Lieblingsort in der Ostkurve gab es viel Applaus. Merit Schlüter Gymnasium Lessing-Schule Klasse 8 b Bochum

TWEET DES TAGES

strecken im Segelflug unterbrochen, während der Milan eine schlanke Form besitzt. Er hat weite Schwingen. Auffallend an ihnen ist ihr Gaukelflug in offener Landschaft. Beide Tiere gehören zu den Grifftötern. Falken

sind notwendiger Bestandteil unseres Naturhaushalts und nehmen eine wichtige ökologische Rolle ein. Nicolas Nowack, Realschule Höntrop, 8b, Bochum

„Zwei Euro gefunden. Könnte Myspace kaufen.“

Trinity, @oOtrinityOo


Mittwoch, 12. November 2014

WBOZ1 | NR.263

UND

Zeitung Schule www. zeusteam. de

„Zoos bewahren Erbe der Menschen“ Ohne Tierparks gäbe es viele Tierarten gar nicht mehr, erfährt Zeus-Reporterin Caroline Janz bei einem Besuch im Dortmunder Zoo. Warum der Tierpark für seine „Großen Ameisenbären“ weltbekannt ist, erfahrt ihr auf www.zeusteam.de in Hagen.

„Sexy Eis, mit Früchten oder ohne, garniert mit einer braungebrannten Mokkabohne.“ Bürger Lars Dietrich, Songtext „Sexy Eis“

Anne Frank lebte im Geheimen In ihrem Tagebuch beschrieb das jüdische Mädchen die Zeit ihrer Flucht und ihr Leben im Verborgenen. Die ZeusReporterin Constanze beschreibt in Arnsberg unter www.zeusteam.de, was sie an der Anne-Frank-Ausstellung in Arnsberg fasziniert hat.

PINNWAND

Liebe Zeus-Reporter, in der vergangenen Woche haben wir Schulklassen besucht. Dabei kam immer wieder eine Frage auf: Wie sieht eigentlich so ein Tag in der Zeus-Redaktion aus? Etwa so: 10 Uhr: Dienstbeginn. Kaffee kochen, E-Mails lesen, ins Zeus-Postfach schauen. Wir sichten eure Texte, diskutieren sie, wählen Artikel aus. Dann überlegen wir, welche Bilder passen könnten. Anschließend erstellen wir die Print-Seiten. 14 Uhr: Große Konferenz. Alle Zeus-Teams tragen ihre Themen in einer Runde vor. So hat jeder einen Überblick, wer gerade woran arbeitet – und was euch interessiert. 16 Uhr: Redigieren. Wir lesen die Seiten aufmerksam, um Fehler zu vermeiden. Auch Artikel, die wir online publizieren, werden korrigiert. 18 Uhr: Seitenabnahme. Wir hängen die Seiten an eine Wand, um sie zu besprechen. Sind alle Texte gut platziert? Passen die Fotos und Überschriften? Falls ja, schicken wir die Ausgaben zum Druckhaus – und machen Feierabend. Irgendwann ... Verena Barton-Andrews, Jenny Kalischewski, Christos Kambouris

Vom ersten Klecks bis zum letzten Schleck – Scarlett Anft zeigt die Arbeitsschritte der Eisproduktion für den Kugelpudel. Etwa acht Eissorten stellt sie pro Tag her, abhängig davon, wie aufwendig die Vorbereitungen sind. Im sogenannten Eislabor experimentieren die Kugelpudel-Mitarbeiter auch an neuen, ungewöhnlichen Eissorten. FOTO: PRIVAT

„Ice Ice Baby“

Neben klassischen Eissorten wie Vanille und Schokolade kann man im Kugelpudel Ungewöhnliches wie Himbeer-Chilli und Orangen-Quark schlemmen. Auch veganes Eis im Sortiment Bochum. Wie wird Eis eigentlich hergestellt? Diese Frage hat sich bestimmt jeder schon mal gestellt. Um ihr auf den Grund zu gehen, lohnt es sich, dem „Kugelpudel“ in der Bochumer Innenstadt einen Besuch abzustatten. Diese besondere Eisdiele hat nämlich ein Eislabor. Das Eislabor liegt in einem Ladenlokal direkt neben dem Kugelpudel. Beim Betreten steigt dem Besucher heute der intensive Duft von Vanille in die Nase. Scarlett Anft, die gerade frisches Eis zubereitet, lässt auf dem Herd die Schokolinsen für das Stracciatella-Eis schmelzen, während in einer Maschine daneben das schon fast fertige VanilleEis auf den Weg in den Schockfroster wartet.

Lecker „Goldener Mond“ Seit Mitte dieses Jahres findet man den Kugelpudel in einem schönen Eckhaus an der Dorstener Straße. Das Eiscafé ist sehr einladend und gemütlich und bietet neben heißen

Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Waffeln, unterschiedlichsten Kuchensorten und Getränken wie Limonade, Cocktails und heißen Getränken auch selbst hergestellte, sehr außergewöhnliche Eissorten an. Auf der Speisekarte stehen nicht nur Klassiker wie Vanille, Schoko und Erdbeere, sondern auch spezielle Angebote wie die Sorte „Goldener Mond“ mit Orangen-Quark und Bananen oder „Scharfer Beerentanz“ mit Himbeeren und ChilliBrownies. Hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei und die Ideen für solche neuen Sorten kommen den Eismachern meist durch Reisen und Kindheitserinnerungen – manche sind sogar schon aus Vorschlägen der Kunden entstanden. Experimente im Eislabor gehen aber auch schief: Das Eis schmeckt am Ende nicht. „Wenn du Angst hast, Dinge auszuprobieren, und wenn du dann nichts ausprobierst, gibt es hinterher nur noch Schokolade, Vanille und Erdbeere“, sagt Eismacherin Scarlett Anft beim Be-

such im Labor. „Zwar müssen beim Verkauf immer ein paar Standardsorten dabei sein, aber wir achten darauf, dass ein paar Vegane- und Milchsorten sowie Sorbets immer vorhanden sind.“

Schnippeln und Mixen Für das Stracciatella-Eis nimmt Scarlett Anft einen Eimer in die Hand und mixt darin mit einem großen Mixstab Milch, Sahne, Zucker, Inolin, Dextrose und Magermilchpulver zusammen. Dieser Schritt ist entscheidend für das Endergebnis, denn je länger man rührt und Luft untermischt, desto cremigeres Eis erhält man am Ende. Die flüssige Masse kippt sie nun zum Kühlen in die Maschine. Erst jetzt kommt die flüssige Schokolade auf das kalte Eis, um wieder hart zu werden und die kleinen Schokosplitter zu ergeben, die man am Ende im fertigen Stracciatella-Eis wiederfindet. Neben den außergewöhnlichen Sorten findet man im Kugelpudel

noch andere Besonderheiten: „Wir verkaufen auch veganes Eis, wofür Sojamilch verwendet wird. Mit am wichtigsten dafür ist die Hygiene“, erklärt Scarlett Anft. „Ich verarbeite kein Ei, um die Salmonellengefahr auszuschließen, und so wenig Zucker wie möglich. Ein bisschen Zucker muss Eis enthalten, um nicht zu etwas Kratzeisähnlichem zu werden. Allerdings versuche ich, nur so viel zu verwenden, dass die Konsistenz stimmt. Nicht mehr und nicht weniger. Außerdem legen wir sehr viel Wert auf Bio-Obst.“ Neben den Salmonellen sei vor allem die Bakteriengefahr durch Milchprodukte und Obst ein großes Thema im Laden. Deshalb muss die Eismacherin mehrmals am Tag desinfizieren und alles sauber halten.

Acht Eissorten pro Tag Wenn das Eis aus der Maschine kommt, was abhängig von der Eissorte circa fünf bis sieben Minuten dauert, wird es zunächst für höchs-

tens fünf Stunden bei minus 25 Grad im Schockfroster gelagert. Danach kommt es bei circa minus 16 Grad in eine normale Kühlung. Im Durchschnitt macht Scarlett am Tag acht Eissorten. Das hängt aber auch davon ab, wie viel Obst sie vorher schnippeln muss, ob sie Schokolade schmelzen oder viel abwiegen muss.

Kindertraum von Schoko und Eis Sie erläutert: „Eine bestimmte Ausbildung musste ich nicht machen, beigebracht wurde mir alles von meiner Chefin, die eine Schule dafür besuchte.“ Den ganzen Tag mit Eis und Schokolade zu tun haben zu dürfen – das ist für viele ein Kindheitstraum. Scarlett Anft hat ihn sich erfüllt. Und ein bisschen naschen ist bei ihrer Arbeit natürlich nicht verboten. Lina Klingenberg, Gymnasium Schiller-Schule, 8d, Bochum

Schädliche Stoffe in Discounter-Kleidung Profitgier treibt viele Textilunternehmen zu fragwürdigem Verhalten. Ein Kommentar von Hendrik Keudell Bochum. Greenpeace hat erneut auf Gefahrenstoffe in Discounter-Kleidung hingewiesen. Die von Greenpeace beauftragten Tester fanden in Regenjacken und Schuhen für Kinder von den Firmen Aldi, Lidl, Rewe und dm giftige Stoffe wie 2PP und DMF. Diese toxischen Stoffe können die Fortpflanzungsfähigkeit stören

und zu Hautreizung führen. Bekannt ist, dass große Firmen auf Profit aus sind und bei Einsparungen nicht zögern. Dies wird noch verstärkt, falls die Konkurrenz billigere Preise bietet und das Unternehmen auf schädliche Stoffe zurückgreifen muss, welche oft billiger sind. Doch woher

kommen Konkurrenzdruck und niedrige Preise? Durch den Verbraucher! Der heutige Markt ist auf billige Preise gepolt, da die Gesellschaft lieber auf günstige Produkte zurückgreift. Also müssen Firmen auf billigere Stoffe zurückgreifen, um noch Gewinne einfahren zu können. Natürlich könnte der Staat Grenzwerte

und Kontrollen einführen. Trotzdem könnte man nicht sichergehen, dass diese nicht hintergangen werden. Doch wer kann dann etwas ausrichten? Jeder sollte Artikel mit glaubwürdigen Güte-Siegeln kaufen und nicht nur auf den Preis schauen. Hendrik von Keudell, Gymnasium Schiller-Schule, 8b, Bochum

Häufig schadstoffbelastet: Regenkleidung für Kinder. FOTO: DPA


Donnerstag, 13. November 2014

WBOZ1 | NR.264

UND

Zeitung Schule www. zeusteam. de

Kein Hirtenhund für Anfänger Die Beliebtheit der bulligen Kangals steigt stetig an. Doch einfach zu handhaben ist der türkische Herdenschutzhund keineswegs. Zeus-Reporterin Anna Bodenheim klärt über die Hunderasse auf. Mehr auf der Städteseite Dortmund auf www.zeusteam.de.

„Wir haben den Schriftzug in unserem Vereinslogo in ‘Hosenscheißer 04’ geändert.“ Rudi Assauer, ehemaliger Schalke-Manager

Süße Verführung Einen Einblick in ein echtes Pralinen-Paradies gab es jetzt für die Zeus-Reporterinnen Lisa Ingenhoven und Leonie Sahler. Sie erfuhren in der Confiserie Kartenberg alles über die Herstellung der kleinen Köstlichkeiten. Mehr erfahrt ihr auf der Städteseite Wetter unter www.zeusteam.de.

Der Fänger im Rasen

KOMMENTARE

Fabian Giefer schnürt seit diesem Sommer die Fußballschuhe für den FC Schalke 04. Unsere Zeus-Reporter fühlten ihm in einem Interview auf den Zahn Bochum. Am 28. Oktober hieß es für 30 Schüler der Willy-BrandtGesamtschule Bochum auf nach Schalke. Die drei Zeus-Reporter Maurice Beilfuß, Justin Wendler und Andreas Nathan hatten dabei Gelegenheit, dem Schalker Torwart Fabian Giefer in einem Gespräch interessante Lebensphilosophien zu entlocken.

PINNWAND

Liebe Zeus-Reporter, ich bin so einsam, ganz furchtbar allein. Allein gelassen von meinen beiden Kollegen Verena und Christos. Die machen es sich nämlich gerade schön und besuchen ein paar von euch Zeus-Reportern in der Schule. Und was ist mit mir? Ich sitze hier am Schreibtisch, habe niemanden zum Quatschen und Blödeln. Niemanden, der mit hilft, wenn ich nicht weiß, ob dieses Wort groß oder klein oder ob jenes Wort auseinander oder zusammen geschrieben wird (ja, solche Probleme kennen wir genauso gut wie ihr). Keiner ist da, der Fragen beantwortet. Keine Verena, die mir Tee kocht. Kein Christos, dem ich den Textmarker klauen kann. Alleine arbeiten ist nur halb so lustig wie im Team. Okay, vielleicht bin ich etwas konzentrierter, weil nicht ständig jemand von links irgendetwas von mir will. Aber was nutzt das schon, wenn ich auch niemanden nerven kann? Was mach ich bloß? Ich glaube, ich greife zu Schokolade. Ja, das ist eine gute Idee! Und die habe ich – hehe! – zum Glück für mich ganz allein ... Jenny Kalischewski

Justin: Warum sind Sie Fußballer geworden? Giefer: In unserer Familie ist fast jeder Fußballer. Als ich klein war, habe ich mich immer mit meinen Freunden getroffen und wir haben ein bisschen gezockt, und das hat natürlich viel Spaß gemacht. Torwart bin ich dann geworden, weil mein Daddy Torwart war. Maurice: Wie verstehen Sie sich mit anderen Mitspielern? Also, ich verstehe mich gut mit den anderen Spielern und hatte bei meinen vorherigen Vereinen nur mit ganz, ganz wenigen mal ein Problem. Maurice: Wie gehen Sie mit Kritik um? Kritik ist ja nie schön, weil es immer etwas Schlechtes bedeutet. Wichtig ist es, Kritik zu filtern. Man muss wissen, welche Kritik für

einen gut ist und welche nicht. Ich höre mir dann Kritik an und entscheide für mich, ob ich etwas daraus für mich mitnehme oder nicht. Man muss für sich entscheiden, ob man etwas ändern will. Und deswe-

der in seinem Job viel leistet – und das sind nicht nur Feuerwehrmänner – absolut zu respektieren ist.

Justin: Was unternehmen Sie so in Ihrer Freizeit? Haben Sie ein Hobby? Ich unternehme ganz viel mit Freun-

würden, würden Sie sich dann selber spielen? Ich weiß es nicht – vielleicht würde ich gegen mich spielen. Maurice: Haben Sie einen Lieblingswitz? Ja, den habe ich und der ist ganz easy: Treffen sich zwei Jäger – beide tot. (alle lachen) Andreas: Was war Ihre peinlichste Situation in einem Interview? Also eigentlich ist mir nichts wirklich peinlich. Da sind mal Versprecher, aber sonst ist mir noch nichts wirklich Peinliches passiert. Justin: Sie haben ja schon für andere Vereine gespielt – warum spielen Sie jetzt für Schalke? Weil Schalke ein ganz toller Verein mit unzähligen Fans ist. Schalke gehört zu den besten Vereinen in Deutschland, da konnte ich nicht Nein sagen.

gen ist Kritik auch ein Stück etwas Gutes, weil es dich vorantreiben kann.

Andreas: Warum verdienen Fußballspieler mehr Geld als Feuerwehrmänner, die ja ihr Leben riskieren? Das ist eigentlich ganz einfach und hat etwas mit Angebot und Nachfrage zu tun. Die Nachfrage im Fußball ist riesig, weil alle Leute Fußball gucken wollen. Wir Fußballer müssen uns zudem auf jeder Position in der Nationalmannschaft gegen hunderttausend Konkurrenten durchsetzen. Deswegen ist das dann das Resultat des Verdienstes, was aber nicht heißt, dass Feuerwehrmänner nicht einen riesen Job machen. Und jeder andere,

Justin: Wie wird man Fußballer? Am einfachsten ist es, wenn du richtig gut Fußball spielen kannst. Das ist wirklich das Einfachste.

den und der Familie. Auch gehe ich gerne zum Schwimmen oder treffe Freunde, um andere Sportarten zu machen. Auf jeden Fall versuche ich, möglichst viel Zeit mit Freunden zu verbringen.

Maurice Beilfuß, Justin Wendler, Andreas Nathan, 8d, WillyBrandt-Gesamtschule, Bochum

Maurice: Wenn Sie FIFA spielen

Big Brother is watching you Wie man Opfer digitaler Überwachung wird

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Genaues Lesen führt zur Lösung Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Ziemlich knifflige Fragen beim dritten ZeusQuiz – nur noch 18 Klassen an der Spitze Essen. In der vergangenen Woche musstet ihr die Artikel auf dem Quizblatt ganz genau lesen. Denn nur dann konntet ihr die Frage danach, wie oft der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán vor seinem Entschluss, die geplante Internet-Steuer zurückzuziehen, bereits Entscheidungen nach Massenprotesten zurückgenommen hat, richtig beantworten: nämlich noch nie. 26 Klassen ist dies gelungen. Sie haben uns die richtige Lösung „AE17K564NF“ geschickt. Das be-

deutet für die Gesamttabelle, dass sich die Spitze noch weiter ausgedünnt hat: Waren es in der Vorwoche noch 27 Klassen mit der vollen Punktzahl, so sind es nun nur noch 18. Neun Klassen folgen mit 29 Punkten, drei Klassen dürfen sich über 28 Punkte freuen. Jetzt wünschen wir euch für den Endspurt viel Erfolg!

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Weitere Infos, eure Platzierung und das neue Quizblatt findet ihr ab sofort auf www.zeusteam.de.

Wattenscheid. Facebooknachrichten und E-Mails werden mitgelesen und Browserverläufe ausspioniert. Im Netz ist man nicht mehr sicher. „Wir können alle Winkel der Privatsphäre überwachen“, sagte Alexander Sander, Experte für Überwachung, in einem Interview bei Galileo. Wenn man zum Beispiel per Online-Banking eine Überweisung tätigt und dabei einen verdächtig klingenden Verwendungszweck angibt, kann es sein, dass dies auffällig wirkt. Dadurch könnte man für circa zehn Jahre auf einer schwarzen Liste seiner und der Bundesbank landen.

Kontrolle auf allen Geräten.

FOTO: HECKER

Es ist schwierig, dort wegzukommen, sofern man überhaupt davon erfährt. Durch Suchen im Internet, Austausch in sozialen Netzwerken oder auch per E-Mail über bestimmte Themen kann es zu einer besonderen Beobachtung durch das Bundeskriminalamt kommen.

Nirgendwo sicher vor Ausspähung „Dazu werden zum Beispiel ‘stille SMS’ angewendet. Diese ermitteln den Standort des Empfängers, ohne diesen darüber zu informieren“, so Sander. Man ist also nie sicher. Auch im Ausland nicht, da die Geheimdienste ihre Informationen austauschen. Durch verschiedene Sicherheits- und Verschlüsselungsprogramme und regelmäßige Updates kann man versuchen, sich so weit es geht zu schützen. Einen kompletten Schutz gibt es bisher jedoch nicht. Paula Baginski, 8a, Gymnasium Märkische Schule, Bochum-Wattenscheid

Taxirückbank wird zur Psycho-Couch Ab sofort sollen sich Probleme aus dem Alltag während einer Taxifahrt in Luft auflösen? Dies behauptet zumindest die neue Taxigesellschaft „Taxi Stockholm“ in Schweden, bei welcher man demnächst ein Taxi mit Psychologen bestellen kann. Dabei stellt sich die Frage, ob die mitfahrenden Psychologen auch schwerwiegendere Probleme während einer Taxifahrt lösen können. Wie lange sollen wir denn im Taxi sitzen? Welche Probleme sind schon in ein paar Minuten zu lösen? Ganz zu schweigen von den Preisen, die das neue Unternehmen aufruft. Die Taxigesellschaft meint, keine Taxifahrt wäre zu kurz, um nicht zumindest das eine oder andere psychische Problem anzugehen. Doch wie viele Leute können sich diesen Luxus leisten? Und wer will schon Geld für Smalltalk ausgeben?

Lena Pollert, Gymnasium SchillerSchule, 8b, Bochum

Quo vadis Bundeswehr? In den letzten Wochen gab es immer wieder Meldungen über den schlechten Zustand der Bundeswehr. Es fehlen zum Beispiel Ersatzteile, um Transportflugzeuge und Hubschrauber zu warten. Vor kurzem erst musste deshalb eine Transall-Maschine auf ihrem Weg in ein Einsatzgebiet auf Gran Canaria notlanden. Dieser Misere kann die Bundeswehr nicht länger tatenlos zusehen. Sie hat unseren Verbündeten Hilfe in Krisengebieten zugesagt. Dafür benötigt sie aber eine gut funktionierende Ausrüstung. Deutschland muss sich dieser Aufgabe stellen und genug Geld bereithalten, damit die Bundeswehr ihren Pflichten gerecht werden kann. Es geht nicht, dass unsere Verbündeten an dieser Zuverlässigkeit zweifeln. Aber auch die Sicherheit unserer Soldaten und die der Verbündeten darf nicht durch mangelhafte Ausrüstung gefährdet werden. Dominik von Rüden, Gymnasium Märkische Schule, 8a, Bochum-Wattenscheid

TWEET DES TAGES

„Zum nächsten Karneval gehe ich als Browser und werde mal so richtig abstürzen.“ Marcel Wichmann, @UARRR


WBOZ | NR.267

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Zeitung Schule

Montag, 17. November 2014

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Käfer-Kult Vor ein paar Jahrzehnten waren VW Käfer noch die Könige der Straßen, heute sieht man sie kaum noch. ZeusReporter Benjamin Lüling ist dem Kult-Käfer auf den Fersen und spricht mit einem Hobby-Restaurateur in Wetter unter www.zeusteam.de.

“Ein Blowjob kommt nicht vom Mund, sondern von Herzen. Jetzt geh auf die Knie und öffne mir dein Herz!” Randy Marsh, South Park

Comedy trifft auf Ha(a)rdrock Bülent Ceylan ist mit seinem neuen Programm auf Tour. Darin wendet er sich auch gegen Rechtsradikalismus. Im Januar ist der Comedy-Star in der Oberhausener Arena zu Gast. Was die Besucher erwartet, lest ihr auf der Städteseite Oberhausen unter www.zeusteam.de.

Kilometer aus dem Stecker

Bei einer Spritztour mit dem Stadtwerke-Elektroauto Opel Ampera erfahren drei Zeus-Reporter mehr über Autofahren mit Steckdosen-Strom

PINNWAND

Hallo Zeus-Schreiberlinge,

Es gibt Leute, die haben einfach zu viel Zeit, wie ich gerade. Deshalb schreibe ich auch im Moment diese Pinnwand. Andere wissen wiederum nicht, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen und – ihr werdet’s bestimmt erraten – schreiben dann auch: So trudeln täglich Tweets, Post, Zitate, Meinungen und Leserbriefe über den Äther, manche davon nett, andere eher weniger. Der Ton macht die Musik, würde ich ja jetzt sagen, leider geht mein Tastaturklimpern nicht wirklich als Musik durch. Den korrekten Ton zu treffen, mag zwar richtig sein, ist gleichzeitig aber unmöglich. Der eine mag dies, der andere mag das, doch alle zusammen mögen nie das gleiche. Und dann gibt es da noch welche, die mögen gar nichts. In der Literatur nannte man solche Leute früher Grinche, die sogar Feste wie Weihnachten hassen. Heutzutage nennt man diese Menschen Trolle, die sich vorwiegend im Internet austoben. Das Komische, nicht im Sinne von lustig, an diesen Trollen ist: Je mehr man einen füttert, desto wütender wird er. Ergo: Auch wenn ihr zu viel Zeit haben solltet – Don’t feed the troll. Christos Kambouris

Bochum. Dass wir mit dem Strom aus der Steckdose fernsehen können oder auch einmal schnell unser Essen warm machen ist ja selbstverständlich, aber dass wir mit diesem Strom auch von „A nach B“ kommen, ist für die meisten völlig neu. Die Autos, mit denen so etwas funktioniert, nennt man Elektroautos. Doch was genau macht Elektroautos so interessant? Wir sind dieser Frage auf den Grund gegangen und haben uns mit Steffen Hommel, Beauftragter für Elektromobilität der Stadtwerke Bochum, getroffen. Mit ihm haben wir eine Spritztour mit dem neuen Opel Ampera unternommen, einem Hybridauto, das sowohl als herkömmliches BenzinAuto, aber auch als Elektroauto fahren kann.

Akkus im Gepäck Reine Elektroautos besitzen keinen Tank für Benzin oder Diesel, sie haben Akkus im Gepäck, die man wieder aufladen kann. Sie haben einen Elektromotor, der dazu beiträgt, dass sie kaum hörbar sind. Obwohl man mit diesen Zukunftsmobilen bis an die 200 Kilometer weit fahren kann, sind erst ungefähr 0,01 Prozent der in Deutschland zugelassenen Wagen Elektrobetrieben. Nur eines von 10 000 Autos auf Deutschlands Straßen fährt also mit Strom. Unser Selbsttest bei den Stadtwerken zeigte: Im Prinzip ein ‚normales Auto‘, aber die Beschleunigung des Elektromotors wirkt deutlich besser. Was hält die Käufer derzeit trotzdem noch davon ab, ein Auto mit Elektroantrieb zu kaufen? Der Nachteil, den die meisten Leute sehen, ist der auf den ersten Blick hö-

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Wir schicken euch zum Clueso-Konzert Was bedeutet eigentlich „freidrehen“?

Jan Kelch und Malte Wiethege betanken das Elektroauto der Stadtwerke.

here Preis. Das ist laut Steffen Hommel auch der Grund, warum in Bochum erst 90 Elektrofahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind. Elektroautos kosten zurzeit noch rund 25 Prozent mehr als vergleichbare Modelle mit einem Verbrennungsmotor.

nicht so gefragt, da die sogenannten Hybridautos für die meisten Leute praktischer sind. Hybridautos sind Fahrzeuge mit einem Elektromotor, die ihre Energie aus dem Akku beziehen und zusätzlich einen Verbrennungsmotor haben, der mit herkömmlichen Kraftstoffen betrieben wird.

Vorteile: Kostengünstig und effizient

Das klingt erst einmal hoch, jedoch sind die Folgekosten viel niedriger als bei herkömmlichen Autos mit Diesel oder Benzin im Tank. Ein Grund: Das Aufladen des Akkus und Parken im Raum Bochum wird von den Stadtwerken Bochum gefördert und ist derzeit kostenlos. Reine Elektroautos, so Steffen Hommel, sind die Autos der Zukunft. Heute sind sie jedoch noch

Die Vorteile für den Fahrer liegen auf der Hand: Kurze Strecken durch die Stadt können kostengünstig und energieeffizient mit dem Akku zurückgelegt werden. Für längere Strecken wird der Verbrennungsmotor eingeschaltet, was das Fahrzeug auch in weniger mit Stromtankstellen versorgten Bereichen mobil sein lässt. Somit sind derzeit Hybridautos ein guter Kompromiss für Mensch und Umwelt. Allerdings sind sie nicht die perfekte Lösung für einen umwelt-

FOTOS: STEVEN KALLENBACH

freundlichen Antrieb. Aus ökologischer Sicht sind Elektroautos die momentan umweltfreundlichere Lösung, jedoch muss den meisten Leuten noch vermittelt werden, dass es auch reicht, nur 80 Kilometer auf der Tank- bzw. Akkuanzeige zu haben. Einerseits arbeitet die Forschung weiter daran, die Technik der Wagen zu verbessern, andererseits ist ein Umdenken notwendig, um den angestrebten Durchbruch der Elektroautos mit einer Million Fahrzeugen im Jahr 2020 umzusetzen. Malte Wiethege, Steven Kallenbach und Jan Kelch Klasse: 8a, Hellweg-Gymnasium

Der Tank eines Elektroautos.

Essen/Oberhausen. Fünfmal Gold, zweimal Platin, mehr als eine Million verkaufte Tonträger – das ist die Erfolgsbilanz von Thomas Hübner, besser bekannt als Clueso. Mit seinem Song „Freidrehen“ und den anderen Liedern des neuen Albums „Stadtrandlichter“ im Gepäck ist der erfolgreiche Sänger aus Erfurt momentan auf großer Tour. Zu seinen Konzerten kommen bis zu 15 000 Besucher – und ihr könnt dazugehören. Denn wir verschenken 2 x 2 Karten für das Clueso-Konzert am Mittwoch, 26. November, in der König-Pilsener-Arena Oberhausen. Um zu gewinnen, müsst ihr gar nicht viel tun: Was bedeutet eigentlich „freidrehen“? Und wann habt ihr das letzte Mal freigedreht? Schreibt uns bis zum 20. November eine E-Mail an info@zeusteam.de mit eurer Antwort, eurem Namen, eurer Klasse und Schule sowie eurer Adresse und Telefonnummer. DerRechtsweg ist ausgeschlossen.

Sein Album „Stadtrandlichter“ landete auf Platz 1 der Albumcharts. FOTO: DPA

Hier sagen immer die Frauen, wo es lang geht jetzt auch auf dem

Smartphone:

http://waz.m.derwesten.de/zeus

Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Die Bonobo-Affen sind die nähesten Verwandten des Menschen. Doch die zunehmende Abholzung des Regenwaldes bringt ihren Lebensraum und ihre Existenz in Gefahr Bochum. Laut Evolutionsstammbaum sind Bonobo-Affen am nähesten mit uns verwandt. In den tropischen Regenwäldern der Dominikanischen Republik sind die Bonobos zu Hause. Sie leben dort in Kommunen, dies sind Gruppen, die aus etwa 35-45 Bonobos bestehen. In diesen Gruppen sagt ein Weibchen, ,,wo es lang geht“. Der Tagesablauf sieht bei Bonobos ähnlich aus, wie bei anderen Affen. Tagsüber suchen sie Futter und abends bauen sie sich Nester aus Blättern und Stöcken. Eine Besonderheit ist dennoch, dass die Jungtiere bei ihren Müttern schlafen und alle anderen Bonobos in einem separaten Nest schlafen müssen. Wie auch bei uns Menschen gibt es bei den Bonobos Bindungen. Solche Bindungen kann man anhand von freundlichen Verhaltensweisen

erkennen, wie zum Beispiel an der sozialen Fellpflege. Bei den Bonobos ist so eine Bindung besonders bei einer Mutter-Sohn-Beziehung zu erkennen. Viele der Verhaltensweisen der Bonobos weisen schon darauf hin, dass Bonobos sehr nah mit uns Menschen verwandt sind. Doch es gibt noch weitere Dinge, die diese Tatsache beuzeugen.

Eigene Hilfsmittel für die Nahrungssuche Zum Beispiel haben Bonobos geistig sehr gute Fähigkeiten. Sie entwickeln beispielsweise eigene Hilfsmittel, um sich ihre Nahrung einfacher zu verschaffen. Außerdem haben sie eine sehr hohe Lernfähigkeit. Wie schon erwähnt, leben Bonobos in den tropischen Regenwäldern, doch wie wir wissen, wird der

Regenwald zurzeit immer weiter abgeholzt. Das nimmt nicht nur den Bonobos, sondern auch vielen anderen Tieren den Lebensraum. Außerdem hat die Wilderei durch den rasanten Rückgang des Regenwaldes sehr leichtes Spiel. Bonobos werden vor allem für die Verarbeitung von Medizin und zum Verzehr gejagt. Neben der durchgehenden Jagd sind auch die von Jägern ausgelegten Drahtschlingen eine sehr große Bedrohung für die erwachsenen Bonobos. Die Jungtiere der Bonobos, die ihre Eltern verloren haben, werden verkauft und sterben kurz nach dem Verkauf an Kummer oder an menschlichen Krankheiten. Wenn Sie den Bonobos helfen wollen, übernehmen Sie doch eine Tierpatenschaft beim BonoboSchutzprojekt des WWF oder in

einem Zoo. Das Geld wird dazu benutzt, um Utensilien zur Verbesserung der Gehege zu kaufen. Patenschaften für einen oder mehrere Bonobos können sie im Wuppertaler Zoo und auch in anderen Zoos übernehmen, in denen Bonobos gehalten werden.

Annabel Kuberski, Ronja Böther und Vanessa Schubert Klasse 8/1 Erich-Kästner-Schule Bochum Bonobos-Baby FOTO: DPA


Dienstag, 18. November 2014

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Mit neun PS durch den Unterricht Die Zeus-Reporterinnen Finja und Lara rasen beim Kartfahren um enge Kurven und durch Schikanen. Die Reportage über den Klassenausflug auf die Rennstrecke in Gevelsberg lest ihr auf der Städteseite Ennepetal auf www.zeusteam.de

„Wie ist jede – aber auch jede – Sprache schön, wenn in ihr nicht nur geschwätzt, sondern gesagt wird!“ Christian Morgenstern, deutscher Lyriker

Boxen ist nicht nur ein Kampf Dass der Boxsport nicht nur ein Kampf Mann gegen Mann ist, musste auch Zeus-Reporter Sergej lernen. Er boxt bereits seit 14 Jahren und hat schon viele Talente kommen und gehen sehen. Warum Boxen fit und gesund hält, lest ihr auf der Städteseite Duisburg unter www.zeusteam.de.

Stufenweise Sprachen sprechen

Sylvain Pousset arbeitet an der Ruhr-Universität Bochum. Mit Zeus-Reporter Aaron sprach er über das Fremdspracheninstitut ZFA

Liebe Zeus-Reporter, wenn wir mal nicht in der Redaktion über euren Texten brüten, dann sind wir auf Terminen. Das kann einerseits ein Schulbesuch sein oder auch ein Sponsorentermin. Manchmal fährt jeder für sich, manchmal fährt man auch zusammen. Je nachdem wie das Zeitmanagement des Einzelnen ist. Zu einem Termin hat mich meine Kollegin mit ihrem Ferrariroten FIAT 500 abgeholt. Ein Auto, in dem ich mit meinen gefühlten 1,93 Meter den Sitz ganz nach unten schrauben muss. Das größte Abenteuer war jedoch der hasenartige Fahrstil meiner Kollegin. Da bekomme ich auf der Autobahn schon mal schwitzige Hände, klammere mich fest an den seitlichen Griffen im Auto. Den Höhepunkt erreichte meine Furcht aber nicht durch die knappen Ausweichmanöver im Stile eines Formel 1 Boliden, sondern dass sie eine dieser Aktionen mit den Worten: „Oh, den hab ich jetzt wirklich nicht gesehen!“ kommentierte. Jetzt hab ich eine FIAT-500-Phobie. Verena Barton-Andrews

Frage: Wofür steht die Abkürzung ZFA? ZFA bedeutet „Zentrum für Fremdsprachenausbildung“. Das ZFA ist hier an der Universität ein unabhängiges Institut und wir bieten Kurse für alle Studierenden an. Wie kann ich eine Sprache lernen? Wir bieten Kurse für Studierende und Externe an. Wer einen Kurs machen möchte, muss hier einen Einstufungstest machen. Dann wird einem gesagt, in welchem Kurs man sich anmelden kann.

Anders als Studenten an der Uni lernen Schüler auf der Schule eine Fremdsprache meistens nicht freiwillig. FOTO: FRANZ MEINERT

Wie lange braucht man, bis man sich in der jeweiligen Sprache fließend unterhalten kann? Man sagt, dass man sich ab der Stufe B1 verständigen kann. Dies ist in drei Semestern zu erreichen. Nach dem ersten Kurs hat man ungefähr das Niveau A1 bis A2, nach dem zweiten Kurs A2 und nach dem dritten dann B1. Jeder Kurs dauert ein Semester.

Was sind die Unterschiede zwischen dem Unterricht an der Schule und dem Kurs an der Universität? Ein großer Unterschied besteht vor allem darin, dass in der Schule die meisten Schüler nicht freiwillig zum Kurs kommen. Sie gehen zwar gerne hin, aber sie können sich nicht aussuchen, was sie lernen wollen. Sie haben zwar die Möglichkeit, zum Beispiel zwischen Französisch und Latein zu wählen, aber trotzdem müssen sie eins von bei-

Wie viele Niveaustufen gibt es? Es gibt die Stufen A1, A2, B1, B2,

C1 und C2.

Kosten die Kurse Geld? Für Studierende ist es kostenlos, doch Externe müssen bezahlen.

Panikmacher Ebola Ist die afrikanische Seuche wirklich so gefährlich, wie uns die Medien weismachen wollen?

jetzt auch auf dem

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Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Bochum. Da in amerikanischen Medien dramatisch über das Infektionsvirus Ebola berichtet wurde, ist eine Panikwelle durch die USA und den Rest der Welt geschwappt. Medienkonzerne berichteten von einem „Horrorvirus“, der die Menschheit ausrotten werde. Sie berichteten von der Gefahr, dass die ganzen USA verseucht werden würden. Jedoch gibt es dort bislang nur ein Todesopfer und zehn Infizierte, wobei sich lediglich zwei Patienten in den USA angesteckt haben. Relativ geringe Zahlen bei einem so großen Land.

HIV vs. Ebola Da die Infektionskrankheit aus Westafrika kommt und es dort strenge Sicherheitsuntersuchungen gibt, ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Infizierter aus einem der Länder – außer zur Behandlung – ausreisen kann. Doch denkt man genau nach, stößt man auf einen viel heftigeren Virus. Er ist bekannt unter dem Namen HI-Virus (HIV) und löst eine

Frühe Kinder des Gartens

J

edes Jahr kommen Neulinge in den Kindergarten. Davon ist jedes dritte Kind unter drei Jahre alt. Dabei stellen sich viele Eltern und Erzieherinnen die Frage, ob diese Entscheidung von Vorteil ist. Wesentliche Nachteile hierbei sind zum Beispiel, dass die Erzieherinnen mehr Beratung und Fortbildung benötigen, und außerdem haben sie das Gefühl, den älteren Kindern nicht gerecht zu werden, da die Kleineren mehr Aufmerksamkeit aufgrund ihrer noch vorhandenen Unselbstständigkeit benötigen. Die individuelle Förderung der älteren Kinder ist hier nicht mehr oder nur schwer möglich, was wiederum zu Unzufriedenheit bei den Eltern führt.

Bochum. Die erste Fremdsprache, die Schüler in der Schule lernen, ist meistens Englisch. Irgendwann folgen weitere Sprachen wie Französisch, Latein, Spanisch oder Italienisch. Auch an der Uni haben Studenten die Möglichkeit, Sprachen zu lernen. Dass dies ganz anders läuft als das Erlernen einer Fremdsprache an der Schule, erfährt Zeus-Reporter Aaron Neuhaus im Interview mit dem Wissenschaftlichen Mitarbeiter Sylvain Pousset von der Ruhr-Universität Bochum.

PINNWAND

KOMMENTAR

schlimme Krankheit aus: Aids. Das HI-Virus hat sich schon fast auf der ganzen Welt ausgebreitet. Täglich stecken sich etwa 9300 Menschen weltweit mit HIV an. Das Virus wird durch sexuellen Kontakt oder Blutaustausch übertragen. Ähnlich verhält es sich mit Ebola, das durch direkten Kontakt der Haut (durch Schweiß und minimale Verletzungen) oder Kontakt mit Blut, inneren Organen oder Ausscheidungen eines Infizierten übertragen werden kann. Die Ansteckungsgefahr ist jedoch weitaus höher als bei Aids. Seit der Entdeckung von Aids starben laut Weltgesundheitsorganisation 36 Millionen Menschen an der Krankheit. Also ein gewaltiger Unterschied zu Ebola. Trotzdem sollte man Ebola nicht unterschätzen. Aber es gibt es eben auch andere gefährliche Seuchen, die näher sind, Jassim Boulette als man denkt. und Marius Kupka, 8e, Gymnasium Lessing-Schule, Bochum

dem machen. An der Uni kann man sich seinen Stundenplan dagegen selber zusammenstellen und die Leute sind sehr viel motivierter. Dazu hat man an der Uni eine andere Ausrüstung. Es gibt Program-

me wie zum Beispiel das „Blackbord“, in das wir Aufgaben hinein stellen, die die Lernenden dann bearbeiten können. Aaron Neuhaus, 8b, Gymnasium Schiller-Schule, Bochum

Estudiar idiomas – das ist spanisch für: Sprachen lernen : Lehrer, die an der Schule Fremdsprachen unterrichten, studieren auf Lehramt, besuchen pädagogische Kurse und machen zusätzlich ein anderthalb-jähriges Referendariat. : Um Lektor zu werden, braucht man ein Hochschulstudium und

ein Zertifikat, das belegt, dass man die jeweilige Sprache beherrscht. : Man kann aber auch andere Wege wählen, um eine Sprache zu lernen. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel, als AuPair ins Ausland zu gehen.

Aber es gibt auch Vorteile, zum Beispiel, dass die Kinder ein besseres soziales Miteinander haben, da sie früh in allen Altersgruppen Verhaltensmodelle kennenlernen. Hinzu kommt, dass die Kinder selbstständiger werden, weil Eltern im Kindergarten nicht dabei sind. Auch für die Eltern ergeben sich Vorteile, da sie mit anderen Eltern Erfahrungen austauschen können. Auch Müttern wird die Möglichkeit gegeben, wieder früh in den Beruf einzusteigen. Die aufgeführten Beispiele sind nur wenige von vielen Vor- und Nachteilen. Meist liegt es an den Lebensumständen, ob es gut oder schlecht für Kinder, Eltern und Erzieher ist, ein Kind unter drei Jahren im Kindergarten anzumelden. Es ist eine Einzelfallentscheidung, da es auf die familiäre Situation und den Entwicklungsstand des Kindes ankommt. Paula Poettgen, 8b, Gymnasium Schiller-Schule, Bochum

Gefallene Helden Wie die Soldatenstatuen ins Stadtarchiv kamen Bochum. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs jährte sich in diesem Jahr zum 100. Mal. Anlässlich der Ausstellung „Zwischen Heimat und Front – Bochum im Ersten Weltkrieg“ werden im Foyer des Stadtarchivs Bochum die lange von der Bildfläche verschwundenen Soldaten des Kriegerdenkmals im Stadtpark Bochum präsentiert. Das Denkmal des Künstlers Walter Beck wurde 1935 eingeweiht und zeigte zwei überlebensgroße Bronzestatuen, die vor einer Sandsteinmauer standen. Es sollte an die im Ersten Weltkrieg gestorbenen Soldaten des 4. Magdeburgischen Infanterieregiments Nr. 67, in dem auch viele Bochumer dienten, erinnern. Einer der beiden Soldaten trägt die Uniform des kaiserlichen Heeres, der andere die Uniform der Wehrmacht. Gemeinsam halten sie eine Fahne, um ihre Verbundenheit und Ziele zu demonstrieren. Auf der Rückseite der Mauer im Bochumer

Stadtpark findet man noch heute die Inschrift „Trotz Not und Tod vorwärts und aufwärts.“ Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gab es immer wieder Diskussionen über diese Art der Heldenverehrung. Im Februar 1983 sägten unbekannte Kriegsgegner die Soldaten in Knöchelhöhe ab. Die tonnenschweren Statuen fielen vorne über.

30 Jahre im Stadtarchiv Der Rat der Stadt Bochum beschloss dann, sie nicht wieder aufzustellen, sondern dem Stadtarchiv zu übergeben. Dort lagerten sie fast 30 Jahre in den Räumen an der Kronenstraße.

Kein Auferstehen aus Ruinen.

Ab Frühjahr diesen Jahres wurden sie dann zunächst im Rahmen der Ausstellung „1914 – Mitten in Europa“ in der Zeche Zollverein der Öffentlichkeit präsentiert. Seit August befinden sich die Statuen nun im Foyer des Stadtarchivs an der Akademiestraße. Erstaunlich ist, dass die Statuen nicht mehr aufrecht stehen, sondern in der Position präsentiert werden, in der sie nach dem Absägen 1983 im Stadtpark lagen. So kann aus einem Kriegsdenkmal ein Mahnmal gegen den Krieg werden. Fabian Maiss, Gymansium Lessing-Schule, Klasse 8a, Bochum

FOTO: FABIAN MAISS


Dienstag, 18. November 2014

WBOZ2 | NR.268

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Süße Verführung Einen Einblick in ein echtes Pralinen-Paradies gab es jetzt für die Zeus-Reporterinnen Lisa Ingenhoven und Leonie Sahler. Sie erfuhren in der Confiserie Kartenberg alles über die Herstellung der kleinen Köstlichkeiten. Mehr erfahrt ihr auf der Städteseite Wetter unter www.zeusteam.de.

„Berlin ist arm, aber sexy.“ Klaus Wowereit, Berlins Regierender Bürgermeister

Der Weg der Erleuchtung Die beiden Zeus-Reporter Jost und Erik haben das Buddhistische Zentrum in Bochum besucht, um sich über Meditation und den buddhistischen Glauben zu informieren. Wisst ihr, was ein Mantra ist? Das und mehr lest ihr in Hattingen auf www.zeusteam.de.

Berlin – ick liebe dir

Belrin sehen und sterben? Nein! Berlin sehen und dort leben – das ist der Traum von Zeus-Reporterin Carlotta Graw. Sie hat die Hauptstadt besucht und sich in Berlin verliebt

KOMMENTAR

Ein klares Nein zu 65 Minuten

K

ann man sich 65 Minuten lang

konzentrieren? In der ErichKästner-Gesamtschule wurde nach den Sommerferien das 65-MinutenZeitraster eingeführt, weil die Schulkonferenz, die aus Schülern-, Elternund Lehrervertretern besteht, entschieden hat, es mal auszuprobieren. Aber warum? Gründe waren: längere Lernzeiten, mehr Zeit fürs Ab-und Aufbauen der Medien, für das kooperative Lernen sowie weniger Fächer am Tag und dadurch einen ruhigeren Ablauf. Doch kann man sich überhaupt 65 Minuten konzentrieren? Die Antwort nach ersten Erfahrungen ist, so meinen viele Schüler der Erich-KästnerGesamtschule, ein klares „Nein!“. Um die Konzentration zu halten, wird in jeder Stunde von den Lehrern eine kleine Pause gemacht, damit die Schüler sich entspannen können, um zu essen und sich zu bewegen. Nach diesem Schuljahr wird geguckt, ob das 65-MinutenRaster bleibt oder ob das 45-Minuten-Raster wieder eingeführt wird. Lea-Jean Terber und Finn Mertinkat, Klasse 8/1, Erich-Kästner-Gesamtschule, Bochum

An der Erich-Kästner-Gesamtschule ticken die Uhren anders. FOTO: M. GRABEN

Bochum. Kann man(n) oder Frau sich in eine Stadt verlieben? Um es vorweg zu nehmen: Ja, man kann. Ich habe an einem Tag viele Gründe gefunden, warum ich die Stadt gleich morgen wiedersehen möchte. In der Millionenstadt Berlin reiht sich Sehenswürdigkeit an Sehenswürdigkeit. Unterhaltung findet man scheinbar zu jeder Zeit, für jedermann, kulinarische Genüsse von einfach bis elegant, lieb gemeinte Insidertipps von den Berlinern werden gerne weitergereicht. Überhaupt: Die Menschen hier sind international bisweilen lustig, haben ein lautes Organ und sind doch sehr leise. Berlin – ein Meltingpott, ein Treffpunkt der unterschiedlichen Kulturen. Hier darfst du sein, wie du bist. Wir haben uns ein Tourprogramm, bestehend aus Brandenburger Tor, Reichstag, Berliner Dom, Potsdamer Platz und Checkpoint Charlie, vorgenommen. Nebenbei nehmen wir, quasi im Vorübergehen, die Museumsinsel und den Gendarmenmarkt mit dem Konzerthaus, eingerahmt vom Deutschen und Französischen Dom, mit.

Der Tag beginnt Mein Tag startet mit einem kleinen Frühstück am Pariser Platz, und meine ganz private Tour durch Berlin beginnt. Hier am Pariser Platz stand das Brandenburger Tor von 1945 bis zum Mauerfall zwar alleine, doch wird es heute wieder von der Amerikanischen und der Französischen Botschaft umschlossen. Dadurch wurde der Pariser Platz wie zur Vorkriegszeit wieder aufgebaut. Vor dem Brandenburger Tor erinnert nur ein kleiner Streifen aus Altstadtpflaster an den Verlauf der Berliner Mauer. Ich durchquere das Brandenburger Tor in Richtung „Unter den Linden“. Dort liegt das Hotel Adlon, in dem eine Kanne Kaffee nicht für unter 20 Euro gereicht wird. Von hier aus lasse ich mich mit einem Velo-Taxi, einem Fahrrad mit

als 100 000 Menschen täglich hierher. Ich habe mir hier etwas Besonderes vorgenommen, was man, wie ich finde, gesehen haben muss: eine Show der Blue Man Group. Die Gruppe aus drei blau angemalten Schauspielern mit begleitender Band führt während ihres Auftritts Musikstücke der besondern Art und lustige Performanzen auf, bei denen das Publikum oft zum Mitmachen aufgefordert wird. Nach der Show runde ich den Abend mit einem absoluten Highlight für mich ab.

Eine Sehenswürdigkeit, die Berlin für Carlotta so liebens- und lebenswert macht: das Brandenburger Tor.

Kutsche, zum Checkpoint Charlie fahren. Der Fahrer erzählt mir, er würde bereits seit zehn Jahren mit seinem Velo- Taxi durch die Gegend fahren, doch kenne er immer noch nicht alle Winkel und Ecken Berlins. Wirklich beeindruckend, oder? Seine Aussage gibt einen Eindruck über die Größe der Stadt. Dann komme ich am Checkpoint Charlie an, einem der bekanntesten Grenzübergänge Berlins, in Zeiten, als Berlin in West und Ost geteilt war und die Mauer eine unüberwindbare Grenze darstellte. Ich schaue mir als erstes das nahe gelegene Museum zum Thema „Flucht über die Grenze“ an. Als damals Ost- und Westberlin durch die Mauer getrennt wurden, wurde nicht nur eine Stadt, sondern auch die Menschen und Familien dieser Stadt auseinandergerissen. Manche von ihnen ließen sich die verrücktesten Wege einfallen, zum Beispiel versteckt im Auto, durch von Hand gegrabene Tunnelanlagen, im Heißluftballon, mit Ultraleichtflugzeugen oder schwimmend

durch die Spree, nur um die Grenze zu überwinden. Wie verzweifelt müssen diese Menschen gewesen sein, wie stark muss der Drang nach Freiheit sein, um diese mit Selbstschussanlagen und schießenden Wachsoldaten bestückte Grenze zu überwinden?

FOTOMONTAGE: ZEUS

bögen, in denen so viel Arbeit steckt, genau wie die mit Mühe verzierte Decke rauben mir den Atem. Ganz zu schweigen von dem Altar, der in den schönsten Goldtönen schimmert. Einfach wundervoll.

Die Mitte des Tages Am Mittag, bei einem kurzen PizzaStopp auf dem Gendarmenmarkt, betrachte ich das Konzerthaus, das zwischen dem Deutschen und Französischen Domen steht. Die mächtigen Säulen und der breite Aufgang zum Gebäude fallen mir zuerst ins Auge. Danach auch die liebevollen Details, wie die Verziehrungen der Reliefs über dem Haupteingang mit darauf krönender Apollofigur. Ich fahre mit dem Bus zur Museumsinsel und begebe mich zum Berliner Dom, den ich schon von Weitem durch sein Gold leuchtendes Kuppelkreuz erkenne. Ich habe eine Führung belegt, was sich unglaublich lohnt, wie ich feststelle. Die prunkvollen Fenster und Rund-

Nach meiner Führung setze ich mich auf eine Mauer und sehe von dort auf die fünf Museen der Museumsinsel, bestehend aus archäologischen Sammlungen und Kunst des 19. Jahrhunderts. Alleine für die Museumsinsel würde ich mindestens drei Tage benötigen – Zeit, die ich leider nicht habe. Zu Fuß mache ich mich auf den Weg zum Potsdamer Platz. Um das vielseitige Programm an Entertainment, Kultur, Shopping und Restaurants zu genießen, kommen mehr

Der Tag endet Dafür kehre ich schließlich noch mal zurück an den Ort, an dem meine Tour begann: das Brandenburger Tor. Denn dort ganz in der Nähe steht das Reichstagsgebäude. Ich habe mir im Voraus über die offizielle Internetseite des Bundestags ein Ticket für einen Besuch der Reichstagskuppel gebucht. Nach der ausführlichen Sicherheitskontrolle fahre ich mit dem Fahrstuhl hoch zur Reichstagskuppel. Es ist bereits Abend. Oben angekommen erblicke ich die gläserne Reichstagskuppel. Ein gigantischer Augenblick. Ich erhalte einen kostenlosen Audioguide und drücke auf Start, sobald ich die Kuppel betrete. Während der Audiotour wird mein Blick in Richtung Bundeskanzleramt gelenkt, das zweite Zuhause von Angela Merkel. Schließlich komme ich auf der obersten Plattform an. Hier endet die Audiotour, auf die ich mich bisher nur konzentriert habe, und ich nehme die Kopfhörer ab. Mir stockt der Atem, als ich plötzlich erst richtig den Ausblick von hier oben bemerke. In der Dunkelheit leuchtet die Stadt in all ihren Facetten. Der angestrahlte Pariser Platz, die ruhige Spree und der blinkende Fernsehturm genauso wie das erleuchtete Bundeskanzleramt. In diesem Moment wird mir eins klar: Berlin – ick liebe dir. Carlotta Graw, 8a, Schiller-Schule, Bochum

Die Schule fürs (Über)leben Die ehemalige Sonderschule an der Lewackerstraße dient Kriegsflüchtlingen als Übergangslager – Manche finden sich dort sogar wieder Bochum. Seit einigen Wochen wird die ehemalige Sonderschule an der Lewackerstraße als Übergangslager für Flüchtlinge genutzt. Leben in einer Schule: Was für viele deutsche Schüler wie ein Albtraum klingen mag, ist für die Bewohner ein Segen, weil es für sie eine Chance ist, dem Terror und dem Krieg in ihrem Heimatland zu entkommen. Die Unterkunft bietet Platz für bis zu 150 Personen. Momentan leben nur 21 Menschen an der Lewackerstraße. Sie kommen aus Serbien, Russland und Ghana. Sozialarbeiter Saradar Hajo (54), der in der Unterkunft arbeitet, erzählte uns, dass alle

Bewohner sehr hilfsbereit und dankbar seien. Unter den Flüchtlingen befinden sich auch viele Akademiker, die in ihrer Heimat alles stehen und liegen gelassen haben.

15 000 Euro für ein neues Leben Um dem Krieg in ihrer Heimat zu entfliehen, mussten die Flüchtlinge bis zu 15 000 Euro an Schleuser bezahlen. Als sie hier ankamen, hatten sie nichts mit, außer ihrer Kleidung, die sie am Körper trugen. „Oft nur dünne Jacken und einfache FlipFlops“, berichtet Hajo. Auch deshalb ist das Heim sehr dankbar für die vielen Kleidungsspenden, die täglich in

der Kleiderkammer entgegen genommen werden. Die Kinder der Flüchtlinge werden täglich von 10 bis 18 Uhr von ehrenamtlichen Helfern betreut und beschäftigt. Das ist wichtig, da viele der Flüchtlinge ein Trauma durch die grausamen Dinge, die in ihrer Heimat passiert sind, erlitten haben. „Normalerweise müsste jemand, der so etwas durchlebt hat, eine jahrelange Therapie bekommen“, sagt Hajo, der selbst vor 26 Jahren aus Syrien nach Deutschland floh. Viele der Bewohner sind unruhig, weil in ihrer Heimat oft noch weitere Verwandte darauf warten, nach

Europa kommen zu dürfen. Es gibt zwar eine Möglichkeit, sie nach Deutschland zu holen, allerdings muss der Antrag dafür in den ersten drei Monaten nach der Ankunft in Deutschland gestellt werden. Häufig werden die Flüchtlinge aber schlecht beraten, daher stellen sie den Antrag zu spät. So müssen auch ihre Verwandten den illegalen und teuren Weg nach Europa nehmen. Doch trotz des vielen Leids, das Saradar Hajo in der Unterkunft erfährt, gibt es auch immer wieder schöne und bewegende Momente. So berichtete er uns von einer schwangeren, ghanaischen Frau, die

vor Kurzem in der Unterkunft gewohnt hat. Da sich niemand mit ihr verständigen konnte, rief Saradar Hajo einen Dolmetscher.

Happy End für kleine Familie Dieser stellte sich als der Mann der Schwangeren heraus. Sie hatten sich verloren, weil die Frau ihren Flug nach Spanien, wo ihr Mann sie abholen wollte, verpasst hatte. In Bochum-Linden haben sie sich wiedergefunden und konnten gemeinsam die Geburt ihres Kindes erleben. Kester Schlüter und Aaron Neuhaus, 8b, Gymnasium Schiller-Schule, Bochum

Flüchtlinge in der Schule.

FOTO: PRIVAT


Donnerstag, 20. November 2014

WBOZ1 | NR.270

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Kein Frühstück? Geht gar nicht! Das findet zumindest Johanna. Und sie hat recht damit. Denn das morgendliche Essen verleiht uns Energie. So können wir gut in den Tag starten. Was alles zu einem guten Frühstück dazu gehört, lest ihr auf der Städteseite Oberhausen unter www.zeusteam.de.

„Wenn eine Kuh die Möglichkeit hätte, würde sie dich auffressen und alle, die du lieb hast.“ Troy McClure, Charakterdarsteller

Unglaublich sexy Bei seinem Lächeln schmelzen die Frauen dahin – auch Zeus-Reporterin Ina Bolz. Sie ist von Schauspieler Florian David Fitz dermaßen begeistert, dass sie ein Porträt über ihn verfasst hat. Was sie so sehr an ihm mag, lest ihr im Ennepe-Südkreis auf www.zeusteam.de.

PINNWAND

Liebe Zeus-Reporter, ich kann mich nicht bewegen. Nicht so gut jedenfalls. Vorgestern war ich beim Sport, wie jeden Dienstag. Warmlaufen, gefühlte 1000 Burpees (diese gemeinen Viecher, bei denen man aus der Liegestützposition in die Hocke springt und danach einen Strecksprung macht), Liegestütze, Sit-ups – und das zwölf Minuten lang. Dabei in der ersten Runde fünf, danach zehn, dann 15, anschließend 20 Wiederholungen. Und so weiter. Gestern habe ich noch kaum etwas gemerkt. Heute dafür die volle Breitseite. Ganz schlimm: Immer, wenn ich lange saß, laufe ich wie eine 100-Jährige. Oder wie ein Roboter. Ein 100-jähriger Roboter. Genauso schlimm: Heute Abend bin ich mit einem Freund verabredet, den ich ganz lange nicht gesehen habe. Ich habe ihm versprochen, erst mit zum Yoga zu gehen, bevor wir danach irgendwo was Leckeres essen. Toll, wie soll ich denn mit diesem Muskelkater yogieren? Au, au, au, au ... das wird ein Spaß – nicht! Im Yoga gibt’s eine Übung, die „herabschauender Hund“ heißt. Ich werde wohl eher den „jaulenden Hund“ machen. Oder den „toten Hund“. Jenny Kalischewski

jetzt auch auf dem

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Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Eins auf dem anderen oder über dem anderen oder unter dem anderen. Der „normale“ Alltag eines Masthuhns.

FOTO: LUTZ VON STAEGMANN

Ei(n) Leben hinter Gittern

Der Lebenszyklus eines Hühnchens ist kurz. Eine Kritik zur Massentierhaltung Bochum. Menschen in Deutschland essen sehr gerne und viel Fleisch. Wie geht es jedoch den Tieren bei der Zucht und den letzten Minuten ihres kurzen Lebens? Das fragen sich die wenigsten. Heutzutage hat man die freie Wahl: Entweder man kauft billiges Fleisch aus Massentierhaltung oder man bezahlt etwas mehr. Damit unterstützt man, dass Tiere ein schöneres und artgerechtes Leben haben. Hähnchen gehört in der deutschen Gesellschaft zu den beliebtesten Fleischsorten. Aber wie viele Masthühner dürfen auf einem Quadratmeter gehalten werden? Fünf oder acht? Nein, gesetzlich erlaubt sind 35 Kilo Lebendgewicht pro Quadratmeter – also bis zu 25

Hühner! Das ist keineswegs tiergerecht.

Aufzucht

Wie lange muss ein Huhn wachsen, um so groß zu werden wie die Hähnchen am Spieß? Erstaunliche vier bis sechs Wochen. Ein Huhn lebt normalerweise bis zu sieben Jahre. Wir Menschen züchten Hühner nach unseren Bedürfnissen – auf Fleischmasse. Dann wiegen sie etwa 2,4 Kilo. Bei einem so schnellen Wachstum kommen die Organe und der Rest des Körpers nicht mit. Manche Hühner sterben bei der Zucht durch Organversagen. Im Laufe der Aufzucht sterben in Deutschland etwa zwei bis vier Prozent der Hühner, besonders durch

Krankheiten, obwohl sie mit Antibiotika vollgepumpt sind. Einen Teil dieser Antibiotika nehmen wir über unseren Fleischverzehr auf.

Schlachtung

Nach der Zucht werden die Hühner geschlachtet. Jedoch werden sie erst in Kisten gepackt, in denen sie nicht einmal stehen können. Im Schlachthof werden sie auf ein Band gelegt, in eine Betäubungsanlage gebracht und dort mit Gas betäubt, wobei dies nicht bei allen Hühnern gelingt. Anschließend werden sie kopfüber an ein Laufband gehängt und zu einer Maschine gefahren, an der ihnen die KehleN durchgeschnitten werden. Etwa 240 000 Hühner wer-

den so Tag für Tag in einem modernen Schlachthof getötet.

haben Tiere aus Massentierhaltung nie gesehen.

Konsum

Fazit

Mit unserer Nachfrage bestimmen wir die Masse an Fleisch, die produziert wird. Aber will man mit seinem Geld wirklich die Massentierhaltung unterstützen? Die meisten tun dies, wenn auch unbewusst. Manche denken, es bringe nichts, wenn nur sie selber kein Fleisch mehr aus Massentierhaltung konsumieren. Doch vielleicht ließe sich die Massentierhaltung abschaffen. Denn mit sinkender Nachfrage nach Fleisch aus Massentierhaltung würden auch Bauern umschwenken. So würden die Tiere Auslauf kriegen und das Tageslicht sehen. Dies alles

Wir züchten Tiere nach unseren Bedürfnissen. Immer mehr, schneller und billiger. Dabei werden mehrere Tonnen Fleisch, die durch Überproduktion entstehen, einfach weggeschmissen. Das zeigt uns, dass Massentierhaltung nicht notwendig wäre. Tiere werden behandelt, als wären sie Sachen, und das, obwohl der Tierschutz sogar im Grundgesetz steht. Es würde auch anders gehen, mit mehr Respekt und Achtung vor den lebenden Tieren.

Dustin Gränitz, Klasse 8c, Matthias-Claudius-Gesamtschule, Bochum

Salz auf der Haut – und manchmal auch auf der Zunge Zeus-Reporter Sahin hat einen ganz besonderen HomeSpot: einen Salzsee in der Türkei, der Heimat seiner Familie Bochum. Der Ort, an dem ich mich wie zu Hause fühle, ist der Strand am Salzsee. Der Salzsee liegt in Tekirdag Saray in der Türkei. Ich fahre oft dahin, weil ich dort Urlaub mache und meine Familie dort lebt. Sie stammt aus der Türkei. Es macht total viel Spaß, im Wasser zu schwimmen oder einfach in der Sonne zu liegen und zu „verbrennen“. Am Salzsee ist es wirklich sehr heiß! Ich muss leider sehr weit fahren, nämlich etwa zwei Stunden, um an diesen tollen Ort zu kommen, da wir während des Urlaubs in Istanbul wohnen.

Wirklich gute Bademeister Leider ist der Strand kostenpflichtig. Der Eintritt beträgt zwei Euro. Wie gesagt, bin ich immer mit meiner ganzen Familie dort. Es ist sehr aufregend, an diesem Ort zu sein. Der Strand ist sehr groß. Einmal ist

mein kleiner Bruder plötzlich verschwunden. Das hat uns sehr geschockt, doch es gibt da wirklich gute Bademeister. Sie haben meinen Bruder gefunden und zurückgebracht.

Außer dem Strand findet man an meinem Lieblingsort auch noch ein bisschen Wiese, aber mehr auch nicht. Manchmal mag ich diesen Ort allerdings nicht so ganz, wenn nämlich beim Schwimmen Salz in meinen Mund gelangt. Der Geschmack nach Salz ist einfach zu stark. Ich

schwimme sehr gerne an diesem Ort, meistens mit meinem Vater. Wir machen Wettrennen oder wir tauchen.

Ausflugsziel für Touristen An diesem Strand machen sehr viele Menschen Urlaub, viele von ihnen sind Touristen aus anderen Ländern. Einmal bin ich sehr weit in den Sand eingesunken, sodass ich mich kaum bewegen konnte, bis endlich meine Eltern kamen und mich wieder befreit haben. Dieser Ort ist mir sehr sehr wichtig, weil ich dort schon seit meinem fünften Lebensjahr eine richtig tolle Zeit verbringe. Deswegen ist er mir ans Herz gewachsen! Sahin Karaman Klasse 8a Willy-Brandt-Gesamtschule Bochum

Die Würfel sind gefallen Beim ZeusQuiz musste das Los entscheiden, denn 15 Klassen haben die volle Punktzahl erspielt Essen. Vier Wochen lang habt ihr nun fleißig unsere Fragen zu aktuellen Nachrichten beantwortet. Und das habt ihr fantastisch gemacht. 15 Klassen haben tatsächlich mit der vierten richtigen Lösung „OZKOHL1ESR“ die Höchstpunktzahl von 40 Punkten erspielt. Bei neun Klassen weist das Quiz-Konto einen Endstand von 39 Punkten auf. Und zwei Klassen haben 38 Punkte gesammelt. Deshalb musste das Los entscheiden, an welche Klassen die von der

Deutschen Annington gestifteten Preise vergeben werden. Hier ist das Ergebnis: : 300 Euro gehen an die 10b der Christlichen Gesamtschule Bleibergquelle in Velbert. : 200 Euro gewinnt die 8e vom Städtischen Gymnasium Olpe. : 100 Euro bekommt die 8b der Hauptschule Overberg in Witten.

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Eure Platzierung findet ihr ab sofort auf www.zeusteam.de


WBOZ1 | NR.271

UND

Zeitung Schule

Freitag, 21. November 2014

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Schlägertypen Einen Ball mit Holz oder Eisen über den Platz zu prügeln, das nennt sich Gentleman-Sport. Die Golf-Manie greift um sich, immer mehr wagen sich auf’s Grün. Zeus-Reporter Konstantin Felgenhauer hat mit einem Junggolfer gesprochen. Ihr lest davon in Dortmund: www.zeusteam.de

„Dass Papageien sprechen können, macht sie noch nicht menschenähnlich; sie müssen erst mal lernen zu lügen.“ Robert Lembke, Journalist

Im Sog der Tiefe Während im Winter einige Menschen hoch hinaus in die Berge wollen zieht es Zeus-Reporter Lukas Pehnke in die Tiefe. Seine Leidenschaft ist das Tauchen. Mehr über den Meeresrausch und geheimnisvolle Unterwasserwelten lest ihr auf der Städteseite Dortmund unter www.zeusteam.de

Plappernde Fröhlichmacher

Papageien sind hübsch und intelligent – und bringen Farbe ins Leben. Züchterin Heike Mundt erklärt im Zeus-Interview ihre Faszination für diese Vögel Bochum. Rund 250 Papageien, die meisten davon zahm, leben auf 1200 Quadratmetern im Papageienpark Bochum bei Heike Mundt. Die Papageienzüchterin ist eine wahre Expertin auf dem Gebiet der intelligenten Federtiere. Im Interview mit Zeus-Reporterin Paula Poettgen erzählt die Eigentümerin des Papageienparks, warum sie die Vögel und ihren Beruf liebt.

PINNWAND

Liebe Zeus-Reporter, es ist soweit. Wir sitzen an der letzten Zeus-Seite für eure Zeitung. Nicht nur für euch geht die Zeus-Zeit nun zu Ende, auch wir arbeiten ab der kommenden Woche wieder in anderen Redaktionen. Die Zeus-Redaktion wird aufgelöst, manche von uns landen in einem Mantel-Ressort, manche bei den Onlinern, manche bei den Layoutern, einige in einer Lokalredaktion. Schade eigentlich. Solche Projektwochen gehen doch irgendwie immer viel zu schnell vorbei. Wir hoffen, ihr hattet genauso viel Spaß wie wir. Uns jedenfalls hat die Arbeit mit und an euren Texten unheimlich viel Freude bereitet. Und was wir alles gelernt haben! Nur ein paar Beispiele: Wir wissen nun gefühlt alles über YouTube und Ebola. Wir wissen, wie leckeres Eis hergestellt wird und haben richtig Appetit auf eine Portion bekommen. Wir haben einen Eindruck davon erhalten, wie der Alltag in einem Flüchtlingsheim aussieht. Und ohne euch hätten wir gar nicht mitbekommen, was es mit der Lemon-FaceChallenge auf sich hat. Da bleibt uns nur noch eines zu sagen: DANKE! Verena Barton-Andrews, Jenny Kalischewski, Christos Kambouris

jetzt auch auf dem

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Bochum und Wattenscheid JennyKalischewski,ChristosKambouris undVerenaBarton-Andrews Telefon: 0201 / 804-6921 E-Mail: bochum@zeusteam.de Schülertexte nur über das Schreibtool auf: www.zeusteam.de Anschrift: Zeus - Zeitung und Schule Schederhofstraße 55-57 45145 Essen Chef vom Dienst: Dr. Andrea Dahms (Online) Redaktionsleitung: Harald Heuer (V.i.S.d.P.)

Wie kamen Sie zu dem Beruf Papageienzüchterin? 1986 besaß ich ein Zoofachgeschäft und handelte mit Fischen. Bei einem ZierfischGroßhändler sah ich einen Graupapagei, den ich dann kaufte. Kurz danach zog der zweite Graupapagei bei mir ein. Damit begann meine Liebe zu Papageien, die bis heute anhält.

erste Baby war eine Amazone mit Namen Ratata.

Wofür sind Ihre Vorträge, die sogenannten Papageienworkshops, wichtig? Um den Eigentümern und Interessenten dieser wunderbaren Tiere zu erklären, wie Papageien ideal gehalten, gepflegt, ernährt und gezüchtet werden. Eine gute Erziehung ist auch wichtig.

Was sind die schönen Seiten an Ihrer Arbeit? Der intensive Kontakt zu den Papageien und die vielen tollen Gespräche mit den Eigentümern. Was sind eventuelle Nachteile Ihres Berufs? Dies ist ein 24-Stunden-Job mit sehr hoher Verantwortung den Tieren und den Haltern gegenüber, mit sehr wenig Freizeit. Welche Prominente haben Sie schon mal getroffen? Ich kann mich sehr gut an Günther Jauch, Jörg Pilawa und Thomas Gottschalk erinnern. Dies sind sehr beeindruckende Persönlichkeiten. Welche Papageienarten gefallen Ihnen persönlich am besten? Die Aras gefallen mir sehr gut, weil sie immer

Was macht Ihnen daran Spaß, mit den Vögeln zu arbeiten? Mich fasziniert ihre Intelligenz, Schönheit und ihr hoch entwickeltes Sozialverhalten.

ihre Charaktereigenschaften zeigen.

Würden Sie diesen Beruf noch mal wählen? Ja, ich liebe meine Arbeit und bin froh, dass meine Familie geschlossen dahinter steht. Was geben Sie den Menschen, die sich für diese Tiere interessieren, mit auf den Weg? Papageien bereichern das Familienleben durch ihre intelligente, sensible und liebenswerte Art. Sie brauchen Sozialkontakte und sehr viel Liebe. Paula Poettgen Gymnasium Schiller-Schule Klasse 8b Bochum

Seit wie vielen Jahren züchten Sie schon Papageien? Seit 1990 züchte ich Papageien. Das

Lernen im eigenen Tempo Baustein-System bringt viele Vorteile Bochum. Das Lernbüro ist eine noch nicht weitverbreitete Art des Unterrichts. Dort werden die gleichen Themen bearbeitet wie in anderen Unterrichtsformen auch. Allerdings erklärt der Lehrer Inhalte nicht vor der ganzen Klasse, sondern die Themen sind zu Bausteinen zusammengefasst. Jeder Schüler entscheidet selbst, in welcher Reihenfolge er sie bearbeitet. Ein Baustein besteht aus mehreren Karten, auf denen die Inhalte schrittweise erklärt werden. Wenn man einen Baustein vollständig bearbeitet hat, wird mit dem Lehrer besprochen, ob man alles richtig verstanden hat. Anschließend kann man eine Arbeit schreiben. Damit auch die Eltern erfahren, was im Lernbüro gemacht wird, hat jeder Schüler ein Logbuch. Dort wird eingetragen, woran der Schüler gerade arbeitet. Zudem gibt es halbjährliche Bilanz- und Zielgespräche, in denen Schüler, Eltern und Lehrern über Lernfortschritte sprechen. Lehrer, Schüler und Eltern sind der Meinung, dass es von Vorteil ist, wenn Schüler selbstständig in ihrem eigenen Tempo und mit individueller Hilfe arbeiten. Das ist der Grund, warum sich die Matthias-ClaudiusSchule für das Lernbüro-System entscheiden hat.

Charlotte Reininghaus, 8c, Matthias-Claudius-Schule, Bochum

Zeus-Reporter dürfen sich über Karten freuen Die Gewinner unserer Verlosungen in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Bochum stehen fest: Die Urbanatix-Tickets haben Nina Schütz und Maxi Fedtke gewonnen. Eric Jöllenbeck gab VfL-Trainer Neururer den Namen „Pottbrüller“ und sicherte sich zwei Karten für das Spiel gegen den VfR Aalen. Herzlichen Glückwunsch!

Kakadus und Papageien zählen zu den intelligentesten Vogelarten der Welt. FOTO: ZEUS

Stadt statt Dorf

Zeus 2014

Umzug vom 800-Seelen-Ort nach Bochum – Kulturschock oder halb so wild? Bochum. Umziehen ist für viele Menschen mit Stress oder auch Angst vor Veränderung verbunden. Doch wer diesen Schritt erst mal gewagt hat, möchte selten wieder zurück. Vor allem zieht es junge Leute aus Kleinstädten oder Dörfern in die Großstadt. Einer dieser Menschen bin ich. Vor vier Monaten ließ ich mein Heimatdorf hinter mir und zog in die Großstadt Bochum. Am Anfang war es eine große Umstellung, aber mit der Zeit wurde Bochum mein Alltag. Während mein Dorf in Sachsen gerade einmal 800 Einwohner zählt, konnte ich kaum glauben, wie viele Menschen in Bochum leben. Ich genieße nun aber die vielen Möglichkeiten in einer Stadt. In Bochum komme ich leicht in die Innen-

stadt, auch ohne Auto. So etwas wäre damals undenkbar gewesen. Selbst die Natur kommt nicht zu kurz. Vergleichbar mit einem Dorf sind die Grünanlagen natürlich nicht, aber ich habe Schlimmeres befürchtet. Genauso bin ich überrascht, wie schnell ich mich in meiner neuen Klasse einfügen konnte.

Nicht schlechter, nur anders Allerdings stimmen meiner Ansicht nach viele Dörfler-Klischees gegenüber der Großstadt nicht. Laut einer Umfrage in meiner neuen und in meiner alten Klasse können sich viele Jugendliche aus Dörfern und Kleinstädten schlecht von der Natur und der Ruhe trennen, in der sie aufgewachsen sind. Obwohl sich viele beklagen, dass es im Dorf kaum Frei-

zeitmöglichkeiten gibt, kann sich kaum einer vorstellen, wegzuziehen. Jugendliche aus Bochum sind ähnlicher Meinung. Nur könnten sie sich so gut wie niemals vorstellen, aufs Land zu ziehen. Zu wichtig sind ihnen die naheliegenden Läden, Verkehrsmöglichkeiten und Sportvereine. Nur wenige vermissen am Stadtleben die frische Luft und die unberührte Natur. Ich kann nur sagen, dass es im Dorf nicht schlechter ist als in der Großstadt. Es ist nur anders. Die Großstadt und das Dorf haben beide ihre Vorteile.

Viktoria Wolf Klasse 8b Gymnasium Schiller-Schule Bochum

Euer Blick auf die Welt ist anders ... Danke, dass ihr uns eure Perspektiven gezeigt habt.


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