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Junge Tüftler Besuch bei der Roboter-AG in Meschede. Seite 8

Junger Tarzan Timon (11) singt und tanzt im Musical. Seite 21

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DAS

Schutzgebühr 2,20 €

NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER

März 2017

Jonas, Finn und Cassandra bei „Dein Song“

„Tohuwabohu“ zum Schluss Bibi und Tina sind wieder da. Der vierte Teil der erfolgreichen Reihe heißt „Tohuwabohu total“ und läuft ab dem 23. Februar im Kino. Schon jetzt ist klar: Es wird das letzte Abenteuer sein. Bibi und Tina helfen dabei

einem jungen Ausreißer, der sie eigentlich beklauen will. Wie immer gibt es jede Menge Musik, viele bekannte Gesichter, aber auch ganz neue. Was noch passiert, liest du auf Seite 7. FOTO: DCM

18 Jugendliche wollen wieder „Songwriter des Jahres“ werden. Im Kika läuft die neunte Staffel von „Dein Song“, dem großen Nachwuchskomponisten-Wettbewerb. Aus Nordrhein-Westfalen sind fünf Talente mit dabei – darunter die Zwillinge Jonas und Finn aus Dortmund. Die 17-Jährigen haben das Lied „War Girl“ geschrieben. Außerdem tritt die 14-jährige Cassandra aus Duisburg mit ihrem Song „Going Home“ an. Die acht Besten dürfen mit einem prominenten Musikpaten, darunter Tim Bendzko und Max Giesinger, an ihren Songs arbeiten und sie im Studio produzieren. Das Finale ist am 17. März.

Eine Tribüne blieb leer

Fußball-Fans machten Ärger. Borussia Dortmund wurde bestraft Was für ein ungewöhnlicher Anblick: Beim Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg blieb die berühmte Südtribüne im Dortmunder Stadion leer. Normalerweise stehen bei den Heimspielen fast 25 000 Menschen dort. Doch wegen einer Strafe wurde die Tribüne für ein Spiel gesperrt.

Bösartige Plakate

Grund dafür sind Dinge, die beim Spiel des BVB gegen den Verein RB Leipzig vor ein paar Wochen passiert sind. Damals hatten Zuschauer auf der Tribüne Plakate und Fahnen hochgehalten, auf denen bösartige Beleidigungen standen. Außerdem warfen manche Leute volle Trinkbecher in den Innenraum des Stadions. Die Strafe kam

Vor dem Stadion wurden Fans aus Leipzig mit Gegenständen beworfen, beleidigt und verletzt – darunter waren auch Kinder.

Die leere Südtribüne.

FOTO: DPA

vom Deutschen Fußball-Bund. Nicht alle fanden diese Strafe gut. Viele Fans haben vorgeschlagen, dass Kinder auf die Tribüne dürfen. Gerade wird ziemlich viel über Gewalt im Fußball gesprochen. Auch die Politik diskutiert darüber. Denn bei dem Spiel zwischen Dortmund Leipzig gab es noch mehr Probleme.

Der Fußball-Bund hat noch eine andere Strafe ausgesprochen: Mehrere gewalttätige Dortmund-Fans dürfen in kein Stadion mehr rein. Solche Leute nennt man auch Hooligans. Durch ihre Gewalt fallen sie oft auf, auch wenn sie eigentlich nur wenige sind. Denn die allermeisten Fußball-Fans sind friedlich. Andere Vereine haben ebenfalls Schwierigkeiten mit Leuten, die sich nicht benehmen können. Bei einem Spiel von Schalke 04 in Griechenland sollen Schalker ein Café angegriffen haben. Robin Kunte

Finn und Jonas kommen aus Dortmund. FOTO: ZDF/A. ENDERLEIN

Junge Detektive helfen der Polizei Zwei Freunde in Oer-Erkenschwick, acht und neun Jahre alt, haben der Polizei geholfen, einen Unfall aufzuklären. Sie sahen, wie eine Frau beim Ausparken ein anderes Auto anfuhr – und sich aus dem Staub machte. Das erzählten sie der Polizei und malten es auf. „Durch die genaue Beschreibung der Kinder konnte die Fahrerin schnell ermittelt werden“, sagte ein Polizist.


2 HALLO

Inhalt Das

3 Nachrichten

Top-Thema:

Die Roboter ko mmen: Was sie alles m achen

K Volksbegehren: Wie lange soll die Schule dauern? Seite 4 K Projekt: Alle Kinder sollen gesund aufwachsen. Seite 5

Seite 8 - 9

6 Sport K Fußball: Draxler, Kroos & Co – Deutsche in Europa. Seite 6

7 Stars

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Hättet ihr gern einen Roboter für euren Alltag? Einen, der euch den Schultornister bis in die Klasse trägt? Oder einen, der euch Cola und Chips in euer Zimmer bringt? Ich könnte mir gut einen Roboter vorstellen, der bei mir zu Hause putzt. Das ist aber längst kein Zukunftstraum mehr. Im TopThema unserer Kinderzeitung könnt ihr lesen, in welchen Bereichen Roborter schon überall eingesetzt werden. Sie arbeiten im Krankenhaus mit, steuern Autos und helfen Menschen mit Behinderungen. Es ist gar nicht so schwer, einen Roboter zu programmieren. Kinder aus einer Roboter AG erklären euch, wie das geht. Viel Spaß beim Lesen! Eure Katrin

K Olympische Spiele: Warum es eine neue Fackel gibt. Seite 6

K Film: Bibi und Tina sind im Kino – zum letzten Mal. Seite 7

S e it

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K Musik: „The Voice Kids“-Stars im Interview. Seite 7

10 Wissen K Deutsch-Englisch: Ein Mädchen wurde zur Göttin. Seite 10 K Insel Sylt: Warum Wanderdünen wandern. Seite 11

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it e 7

15 Natur & Technik K Raumfahrt: Was ein Astronaut alles können muss. Seite 15 K Tierisch: Konkurrenz fürs braune Eichhörnchen. Seite 16

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Roboter für uns alle

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17 Freizeit

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K Kampfsport: Besuch in einer Wrestling-Schule für Kinder. Seite 17 K Knobeln und gewinnen: Sechs Rätsel und elf Gewinne. Seiten 18/19

Anschrift: FUNKE MEDIENGRUPPE Kinderredaktion Friedrichstraße 34-38 45128 Essen

22 KiDS Reporter K Musik: Was Lea an ihrem Instrument Cello so mag. Seite 22 K Schule: Wie eine dritte Klasse Pilze züchtete. Seite 23

Leserservice: Telefon: 0800 / 60 60 720* *kostenfrei E-Mail: leserservice@funkemedien.de

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29. März

Verlag: FUNKE MEDIEN NRW GmbH Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen Telefon: 0201/804-0 Geschäftsführer: Manfred Braun, Michael Wüller

Zur Herstellung der Kinderzeitung wird Recyclingpapier verwendet.

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Dein nächstes n azi Nachrichtenmag : erscheint am

Verantwortlich für Anzeigen: Markus Röder Anzeigen und Vertrieb: FUNKE MEDIEN NRW GmbH, Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen E-Mail: anzeigenzentrale@funkemedien.de Fax: 0201/804-2418

Druck: Druckzentrum Hagen GmbH Hohensyburger Straße 67, 58099 Hagen

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Online: FUNKE DIGITAL GmbH & Co. KG

K Musical: Timon (11) singt und tanzt als junger Tarzan. Seite 21

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E-Mail: kinder@funkemedien.de Telefon: 0201/804-2632 Fax: 0201/804-1804

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Redaktion: Katrin Martens, Corinna Zak

K Tipps: Hase Max, Alarmstufe Rot, ein Superheld und mehr. Seite 20

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Impressum

Du willst mehr Nachrichten? Dann lies die tägliche Kinderseite in der Westfalenpost.


Nachrichten

3 Donald Trump hat viele Probleme Seit etwas mehr als einem Monat haben die USA einen neuen Präsidenten. Er heißt Donald Trump und ist der Chef der Regierung in seinem Land. Der Präsident hat in den ersten Wochen seiner Amtszeit viele Probleme. Zum Beispiel hatte er beschlossen, dass Menschen aus bestimmten Ländern nicht mehr einreisen dürfen. Gerichte haben aber entschieden: Das geht nicht.

Martin Schulz hält eine Rede. Er tritt als Kanzlerkandidat der SPD bei der Bundestagswahl im September an.

FOTO: DPA

Dieser Politiker ist die neue Hoffnung der Partei SPD Im Herbst tritt Martin Schulz bei der Bundestagswahl an

So eine gute Laune hatten die Politiker bei der SPD schon lange nicht mehr. Ende Januar hatte die Partei gesagt: Martin Schulz tritt für uns bei der Bundestagswahl im Herbst an. Seitdem freuen sich alle in der Partei darüber, endlich wieder eine neue Hoffnung zu haben.

gen Job in der Europäischen Union (EU). In der EU arbeiten 28 Länder zusammen. Fünf Jahre war Schulz der Präsident des Europäischen Parlaments. In einem Parlament sitzen Politiker, die von den Menschen gewählt worden sind. Der Bundestag ist auch ein Parlament.

Denn Martin Schulz ist der Kanzlerkandidat der SPD. Das bedeutet: Er möchte Bundeskanzler werden. Ob er das tatsächlich wird, entscheidet sich bei der Wahl am 24. September. Denn die Politiker, die bei der Wahl von den Menschen in Deutschland gewählt werden, entscheiden später, wer neuer Bundeskanzler wird. Und damit auch der Chef der Regierung.

Was sind Umfragen?

Ein wichtiger Job

Seit dem Jahr 2005 heißt unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie ist die Chefin der Partei CDU. Angela Merkel tritt bei der Wahl im Herbst wieder an und möchte ihr Amt natürlich behalten. Martin Schulz arbeitet schon sehr lange als Politiker. Früher war er mal Bürgermeister in einer kleinen Stadt. Danach hatte er einen wichti-

In der großen Politik in Deutschland hat Martin Schulz keine Erfahrung. Manche Fachleute meinen: Gerade deswegen könnte er bei den Wählern sehr gut ankommen. Um zu gucken, wer in der Politik gerade beliebt ist, machen Experten Umfragen. Das bedeutet: Sie stellen

einem kleinen Teil von Menschen Fragen. Zum Beispiel: Welche Partei würdet ihr wählen? Oder: Findet ihr Angela Merkel oder Martin Schulz besser als Kanzler? Bei solchen Umfragen schneidet Schulz sehr gut ab – und seine Partei auch. Außerdem werden plötzlich viele Menschen Mitglied bei der SPD. Aber Umfragen sind keine Wahlen, bis zum Herbst kann viel passieren. Trotzdem hofft die SPD, dass Martin Schulz Kanzler werden kann. Er selbst hat gesagt: „Ich weiß gar nicht, ob ich der Beste in der SPD bin. Aber vielleicht habe ich die besten Chancen.“ Robin Kunte

STECKBRIEF K Martin Schulz ist 61 Jahre alt und im heutigen Eschweiler, einer Stadt in der Nähe von Aachen, geboren. K Als Politiker fing er in einer Kleinstadt an: Von 1987 bis 1998 war er Bürgermeister von Würselen. K Viele Jahre war Martin Schulz Mitglied des Europäischen Parlaments. Von 2012 bis zum Januar 2017 war er sogar der Präsident.

Als Präsident regiert Trump das Land nicht alleine. Er hat dafür sein Kabinett. Es besteht aus Ministern und anderen Beamten, die wichtige Entscheidungen treffen. Donald Trump hat aber noch nicht alle Politiker zusammen, die in sein Kabinett sollen. Auch mit den Fernsehsendern und Zeitungen in den USA streitet sich der Präsident. Er sagt oft, dass sie lügen würden.

Angela Merkel möchte gerne Bundeskanzlerin bleiben. FOTO: DPA

Donald Trump.

FOTO: DPA

MEIN WITZ

Im Gericht sagt der Richter zum ersten von drei Männern: „Nun, was haben Sie angestellt?“ Erster Mann: „Ich habe den Stein in den Kanal geworfen.“ Richter: „Das ist kein Verbrechen. Freispruch!“ Er sagt zum zweiten Mann: „Und welche Straftat haben Sie begangen?“ Zweiter Angeklagter: „Ich habe dabei geholfen, den Stein in den Kanal zu werfen.“ Richter: „Das ist auch kein Verbrechen. Freispruch!“ Er sagt zum dritten Mann: „Und weshalb sind Sie nun hier?“ Dritter Mann: „Ich bin der Stein, Euer Ehren! Hubert Stein!“ Rafael Witte (13)


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Nachrichten Lokführer sollen Strom sparen

Viele Züge brauchen Strom, um vorwärts zu kommen. Mal mehr und mal weniger – je nachdem, wie sparsam man sie fährt. Lokführer Ronald Misch etwa achtet darauf, beim Fahren besonders wenig Strom zu verbrauchen. Er macht das etwa durch geschicktes Anfahren und Bremsen des Zuges. Strom zu sparen, findet er wichtig: „Zu Hause regt sich doch auch jeder auf, wenn die Kinder das Licht brennen lassen“, sagt er.

Gut für die Umwelt Das Sparen von Strom macht bei Zügen sogar echt Sinn: Denn jeden Tag rollen sehr viele Züge über die Schienen in Deutschland – das verbraucht eine Menge Strom. Fachleute der Bahn glauben: Würden alle Lokführer ein wenig mehr auf energiesparendes Fahren achten, könnte das Unternehmen viele Millionen Euro an Stromkosten sparen. Und es wäre auch besser für die Umwelt.

Lokführer Ronald Misch im Regionalexpress. FOTO: DPA MEIN WITZ

Fragt die kleine Sophie ihre Mama: „Stimmt es, dass es Unglück bringt, wenn dir eine schwarze Katze über den Weg läuft?“ Antwortet die Mutter: „Aber nur, wenn du eine Maus bist!“ Nele Fuchs (9) Sitzen zwei Frösche auf einem Stein. Es fängt an zu regnen. Sagt der eine Frosch zum anderen: „Lass uns schnell ins Wasser springen, sonst werden wir noch nass.“ Elena Sieg (10)

Zwölf oder 13 Jahre bis zum Abi? G8 oder G9? Darüber können NRW-Bürger mitentscheiden beim Volksbegehren.

FOTO: DPA

Jetzt entscheidet das Volk selbst

Erwachsene können ihre Stimme gegen das Turbo-Abi abgeben Wenn es nach Marcus Hohenstein, „ist es gut, dass es henstein geht, wird die eine Notbremse gibt.“ Der Schulzeit ab dem nächsten 50-Jährige meint damit Schuljahr verlängert. Mit seisein Volksbegehren. Marner Elterninitiative „G9 cus Hohenstein ist selbst Jetzt“ will er das erreichen. Lehrer in der Stadt Siegen. Die Elterninitiative hat sich Er hat eine Tochter, die in dazu ein Gesetz ausgedacht. die sechste Klasse geht. Damit die Politiker im Land- Marcus Viel Arbeit und tag von NRW über dieses Hohenstein hohe Kosten Gesetz abstimmen, gibt es ein so genanntes Volksbegehren. Volksbegehren gibt es in NRW nur Das heißt im Klartext: „Wir brau- ganz selten. Das letzte ist fast 40 Jahchen etwas mehr als eine Million re her. Warum das so selten vorUnterschriften“, sagt Marcus Ho- kommt, kann sich Marcus Hohenhenstein. So ist es vorgeschrieben. stein mittlerweile gut vorstellen. Denn die ganze Vorbereitung ist Abi nach 12 oder 13 Jahren? sehr aufwändig und teuer. Die LisDer Reihe nach: Seit dem Jahr 2005 ten für all die Unterschriften mussgilt in NRW G8. Das heißt, Kinder ten zum Beispiel gedruckt und gehen acht Jahre zum Gymnasium, bis sie das Abitur machen. Insgesamt sind sie also zwölf Jahre in der Schule. Das gefiel vielen Eltern von Anfang an nicht. Denn es bedeutet: Die Kinder bleiben jeden Tag länger in der Schule, haben weniger Freizeit. In anderen Bundesländern ist man deswegen wieder zum alten System zurückgekehrt, zum G9. Bei uns in NRW haben sich die Politiker dazu aber nicht entschieden, obwohl viele Eltern es gern so hätten. „Deswegen“, sagt Marcus Ho-

Blick nach Oberhausen: Hier trägt sich eine Frau in die Unterschriftenliste ein. Damit setzt sich für das Abitur nach 13 Jahren ein. FOTO: TOM THÖNE

dann verpackt und verschickt werden. An alle 396 Städte in NRW! Hohenstein ist froh, dass ihm viele Leute helfen, manche mit Taten, andere spenden seinem Verein Geld.

Auf der Straße sammeln

Demnächst werden die Leute von der Initiative „G9 Jetzt“ auch auf die Straßen gehen, andere Menschen ansprechen und selbst Unterschriften sammeln. Denn sie wollen ja eine Million Unterstützer. Nur dann ist der Landtag verpflichtet, sich mit dem Gesetz zu befassen. Trotzdem könnten die Politiker das Gesetz dann auch immer noch ablehnen. Dann würde etwas passieren, was es noch gar nicht gab in Nordrhein-Westfalen: den Volksentscheid. Alle Erwachsenen dürfen dann mit Ja oder Nein über G9 abstimmen. Das dürfen sonst nur gewählte Politiker

Bis Juli liegen Listen aus

Doch das ist erst einmal Zukunftsmusik. Zunächst müssen genügend Leute die Idee von Marcus Hohenstein unterstützen. Die Unterschriftenlisten liegen noch bis Juli in den Städten aus. Dann werden die Unterschriften überprüft. Erst danach ist klar, wie viele Leute sich eingetragen haben. Andreas Graw


Nachrichten

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Alle Kinder sollen gesund aufwachsen

Das NRW-Projekt „Kein Kind zurücklassen“ will dabei helfen Gehst du regelmäßig zum Zahnarzt, um zu prüfen, ob du irgendwo ein Loch im Zahn hast? Und weißt du, dass du zu einer Jugend-Vorsorgeuntersuchung gehen kannst, wenn du zwischen 12 und 14 Jahren alt bist? Wie sehr sich Kinder um ihre Gesundheit kümmern, hängt oft von den Eltern ab. Es gibt Familien, in denen die Mütter und Väter gut für ihre Kinder sorgen. Sie vereinbaren Arzttermine für sie und achten darauf, dass Vorsorge-Untersuchungen gemacht werden.

Leben im Westjordanland Viele Palästinenser, die mal auf dem Gebiet Israels lebten, wurden vertrieben oder flüchteten. Heute leben sie im Westjordanland oder in einem Gebiet neben Israel, dem Gazastreifen.

Vorbeugen ist besser als heilen

Fachleute versuchen deswegen, manche Dinge so zu verändern,

Tel Aviv. Im Nahen Osten gibt es immer wieder Streit zwischen Nachbarn. Doch dieser Streit ist sehr viel heftiger als zwischen den meisten Nachbarn. Israelis und Palästinenser zoffen sich dort so sehr, dass sie sich gegenseitig immer wieder angreifen. Dabei sind sogar schon viele Menschen gestorben. Israelis und Palästinenser sind zwei Völker. Die beiden Völker streiten sich seit Jahrzehnten um Land. Die Israelis haben auf diesem Land einen eigenen Staat: Israel. Der Staat grenzt zum Beispiel an die Länder Ägypten und Jordanien.

Es gibt aber auch Eltern, die sich nicht gut um die Gesundheit ihrer Kinder kümmern. Sie achten nicht darauf, dass ihre Kinder sich gründlich die Zähne putzen. Sie denken auch nicht daran, mit ihrem Kind zwischen seiner Geburt und dem sechsten Lebensjahr zu neun wichtigen Früherkennungsuntersuchungen zu gehen, die in das gelbe U-Heft eingetragen werden. Es hängt oft von der Art ab, wie Familien leben, ob Kinder gesund sind oder nicht. Oft sieht es in armen Familien und in Familien, die viele Probleme haben, beim Thema Gesundheit schlecht aus. Politiker und Ärzte in unserem Bundesland Nordrhein-Westfalen wollen etwas gegen diese Unterschiede tun. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sagt zum Beispiel: „Wir wollen allen Kindern die Chance auf ein gutes Aufwachsen geben.“

Eine Lösung, die Frieden bringen soll

Es ist wichtig, regelmäßig zum Zahnarzt zu gehen. Der Arzt überprüft, ob Kinder sich gut die Zähne putzen und ob sie Löcher in den Zähnen haben. FOTO: IMAGO

dass am Anfang des Lebens vieles richtig gemacht wird. Sie sagen: „Vorbeugen ist besser als heilen.“ Das bedeutet: Wenn man Geld ausgibt, damit Kinder nicht krank werden, ist das billiger, als wenn man später die Behandlung kranker Kinder bezahlen muss. In NRW läuft seit 2012 das Projekt „Kein Kind zurücklassen“. 18 Städte und Gemeinden setzen sich dafür

ein, dass den Familien, die Hilfe brauchen, geholfen wird. Wichtig ist vor allem, diese Familien überhaupt zu erreichen. Das geht am besten im Krankenhaus, wo die Babys geboren werden, beim Kinderarzt, im Kindergarten und in der Schule. Das Projekt soll auf ganz NRW ausgeweitet werden. Drei Beispiele, wie bei „Kein Kind zurücklassen“ geholfen wird, lest ihr unten. Katrin Martens

Einen eigenen Staat haben die Palästinenser nicht. Aber sie wollen dringend einen gründen. Dann würde es zwei Staaten auf dem Gebiet geben. Manche Israelis sind jedoch gegen diese Idee. Sie sagen etwa: Auf dem Land haben schon unsere Vorfahren gelebt, es steht uns zu. Doch einfach wird das nicht. Beide Völker müssten mit der Zwei-Staaten-Lösung zufrieden sein.

MEIN WITZ FAMILIENHEBAMME

KINDERSTUBEN

ELTERNCAFÉS

Im Kreis Unna berät eine Familienhebamme junge Familien. Das fängt schon in der Geburtsklinik an. Sie erklärt den Eltern, was es an Unterstützungsangeboten im Bereich Gesundheit gibt. Wenn die Familie Hilfe braucht, vermittelt die Hebamme direkt jemanden, der helfen kann. Acht von zehn Frauen kommen zu dieser Beratung.

In den Kinderstuben in Dortmund kümmern sich Tagesmütter um Kinder, die noch keinen Kindergartenplatz haben. Sie fördern die Sprache und das soziale Verhalten der Kinder und achten auf eine gesunde Ernährung und viel Bewegung. Nachmittags werden die Eltern regelmäßig eingeladen. Sie können Fragen loswerden.

Die Elterncafés „Brücke“ in der Stadt Gelsenkirchen öffnen an 24 Standorten in Schulen und Stadtteilen einmal in der Woche. Hier können Eltern über Gesundheits- und Erziehungsfragen sprechen. Die, die einladen, sprechen mehrere Sprachen. Dadurch fühlen sich auch Mütter, die aus anderen Ländern kommen, wohl.

„Aaron, hast du schon mal ein schreckliches Erlebnis gehabt?“, will der Lehrer wissen. „Ja, ich habe mich aus Versehen zweimal am gleichen Tag gewaschen!“ Jan Tomczak (11) „Hast du an den Hund gedacht?“ „Ja, hab ich.“ „Und hast du ihn gefüttert?“ „Nein.“ „Aber was hast du dann gemacht?“ „An ihn gedacht.“ Christin Aromeit (9)


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Sport

WINTERSPORT

Neue Fackel für die Olympischen Spiele

Das ist die Fackel.

FOTO: DPA

Ein weißes Tuch wird weggezogen. Darunter erscheint ein Stab mit Verzierungen. Das ist die Fackel für die nächsten Olympischen Winterspiele. Sie werden in einem Jahr im Land Südkorea ausgetragen. Schon in diesem Monat wurde die neue Fackel vorgestellt. Sie sieht nämlich immer etwas anders aus. Bei Olympischen Spielen wird jedes Mal mit einer Fackel das olympische Feuer entzündet. Es soll während der Spiele brennen. Das ist ein alter Brauch. Die Flamme hat zu diesem Zeitpunkt schon eine weite Reise hinter sich. Sie kommt aus Olympia in Griechenland im Süden von Europa. An diesem Ort wurden in der Antike die ersten Olympischen Spiele ausgetragen – vor Tausenden Jahren.

FUSSBALL

Ein Blick nach Fußball-Europa Was machen Draxler, Klopp und Khedira in ihren Vereinen?

Gähhhhhhnnn! Es sieht so aus, als wäre die Meisterschaft in der Bundesliga schon wieder entschieden. Der FC Bayern München steht auf Platz eins in der Tabelle und hat einen guten Vorsprung auf den Zweiten aus Leipzig. Aber wie sieht es in den anderen Fußball-Ligen in Europa aus? Wir haben uns mal die Tabellen angeschaut und besonders auf deutsche Spieler und Trainer geachtet.

Spannung in Frankreich

Richtig spannend ist es in Frankreich. In unserem Nachbarland haben noch drei Mannschaften Chancen auf die Meisterschaft: Tabellenführer AS Monaco, Paris St. Germein und OGC Nizza. Bei dem Verein aus der Hauptstadt Paris spielt seit Januar Julian Draxler. Der deutsche Nationalspieler war für sehr viel Geld von Wolfsburg nach Paris gewechselt. In den ersten Spielen hat er schon Tore geschossen. Einer von Draxlers Kollegen aus der Nationalmannschaft heißt Toni Kroos (kleines Foto) – er spielt in Spanien für Real Madrid. In der Liga dort ist es an der Spitze der Tabelle auch recht eng. Real Madrid ist Erster, dahinter kommen der FC Barcelona und der FC Sevilla. Toni Kroos gehört zu den Besten in seiner Mannschaft, die Stürmer Alvaro Morata, Karim Benzema oder Weltfußballer Cris-

Nächste Runde im Pokal steht an

Julian Draxler ist in Paris erfolgreich gestartet. FOTO: GETTY IMAGES

Für Jürgen Klopp läuft es bei Liverpool gerade nur mittelmäßig. FOTO: DPA

tiano Ronaldo freuen sich über seine genauen Pässe.

pool noch gute Chancen, in die Champions League zu kommen und in der nächsten Saison mal wieder gegen die besten Mannschaften aus ganz Europa zu spielen.

In England ist es eigentlich genauso wie in der Bundesliga. Der FC Chelsea aus der Stadt London steht mit großem Abstand an der Spitze. Dahinter kämpfen mehrere Mannschaften um den zweiten und dritten Platz. Auch der FC Liverpool möchte gerne dahin. Der Trainer bei dem Verein ist Jürgen Klopp. In der Hinrunde hat die Mannschaft richtig gut gespielt. Doch im neuen Jahr läuft es für seine Spieler noch nicht so gut. Trotzdem hat Liver-

Khedira in Turin

Für Sami Khedira sieht alles gut aus: Mit seinem Verein Juventus Turin könnte der deutsche Nationalspieler in Italien wieder Meister werden. Denn Juventus ist in der Tabelle mit Abstand an der Spitze. Aber noch sind ja in allen Ligen noch viele Spiele zu spielen. Die Saison endet im Mai. Robin Kunte

Wer springt am weitesten?

Im Fußball gibt es nicht nur die Bundesliga. Ein anderer wichtiger Wettbewerb ist der DFB-Pokal. Einige Runden sind schon gespielt. Am 28. Februar und am 1. März geht es mit dem Viertelfinale weiter. Acht Mannschaften sind dabei – sie alle wollen bis ins Finale. Die große Überraschung sind die Sportfreunde Lotte aus der dritten Liga. Sie müssen gegen Borussia Dortmund antreten.

Sami Khedira führt mit Juventus Turin die Tabelle in Italien an. FOTO: GETTY

Die Nordische Skiweltmeisterschaft startet

Andreas Wellinger gehört zu den besten Skispringern derzeit. FOTO: DPA

Andreas Wellinger ist ein Skispringer – und gehört zu den Besten in seinem Sport. Wenn er in diesem Jahr von der Schanze gesprungen ist, war der 21-Jährige mehrmals unter den besten Drei und konnte sogar gewinnen.

im Skispringen gesucht, sondern auch im Langlauf und der Nordischen Kombination. Beim Langlauf geht es darum, möglichst schnell auf Skiern zu laufen. Bei der Nordischen Kombination wird erst gesprungen und dann gelaufen.

Am 22. Februar startet die Nordische Skiweltmeisterschaft in Finnland. In dem Land in Nordeuropa werden nicht nur die Weltmeister

Bei den Skispringern hat Andreas Wellinger gute Chancen auf den Weltmeistertitel – aber auch sehr große Konkurrenz.


Stars

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Bei Bibi und Tina wird’s politisch

Lustig ist der vierte und letzte Teil trotzdem. Er heißt „Tohuwabohu total“

Die Freunde treffen sich im vierten Teil wieder: Bibi, Tarek, Alex und Tina.

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in gewisser Herr Trumpf möchte eine Mauer um Schloss Falkenstein bauen. Ein syrischer Flüchtling kommt eigentlich aus Albanien, Alex’ neue Freunde sind Musiker aus Mali (Afrika). Und Tina wird entführt! Blickst du noch durch? Was ist los bei Bibi und Tina? Das klingt so gar nicht nach Friede, Freude, Eierkuchen, sondern nach „Tohuwabohu total“. Und genau so heißt der vierte und letzte Teil der Reihe.

„Ein richtiges Bibiund-Tina-Abenteuer. Aber auch mit ernsten Themen.“ Lisa Marie Koroll spielt Tina

Tina-Darstellerin Lisa Marie Koroll sagt: „Die Zuschauer erwarten ein Bibi-und-Tina-Abenteuer und das bekommen sie auch. Aber es geht auch um ernste Themen.“ Darum geht es: Bibi und Tina treffen den Ausreißer Aladin, mit dem etwas nicht zu stimmen scheint. Ihn verfolgt seine Familie. Ist er wirklich ein Junge? Und aus Syrien? Daran zweifeln auch zwei syrische Flüchtlinge, die Bibi, Tina und Aladin unterwegs treffen. Alle zusammen machen sich auf nach Falkenstein, wo Alex ein Musikfestival organisiert – mit seinen neuen MusikerFreunden aus Mali. Schauspieler Louis Held sagt über seine Rolle: „Alex ist das Gute in Person. Auch

nem Nächsten hilft. Wenn man sich die echte Welt anschaut, sind solche Werte gerade in Gefahr.“

Herr Trumpf will eine riesige Mauer um Schloss Falkenstein bauen. FOTOS:DCM

wenn er manchmal etwas trottelig wirkt. Er will immer das Richtige machen. Im vierten Teil zeigt er sogar seinem Vater die Grenzen auf.“ Denn der will all die Fremden lieber nicht in seinem Schloss haben. Zumal Architekt Herr Trumpf sein Unwesen am Schloss treibt: Gegen all die Fremden möchte er eine riesige Mauer ums Schloss bauen – zur Sicherheit. Er erinnert dabei an USPräsident Donald Trump, der ja eine Mauer an der Grenze zu Mexiko errichten möchte. „Ich finde“, sagt Louis, „es ist genau der richtige Zeitpunkt für so einen Film. Es geht darum, dass man sei-

Bibi mit Ausreißer Aladin. Was ist sein Geheimnis?

Die politischen Anspielungen verderben den Spaß am Film nicht. Denn es gibt lustige Szenen, freche Sprüche und jede Menge Musik! Louis, der wieder rappt, erinnert sich: „Nach dem letzten Teil haben mir viele Fans Videos geschickt von ihrer eigenen Mädchen-gegenJungs-Choreographie.“ Die großen Tanzszenen liefern auch im aktuellen Film wieder tolle Bilder, meinen Lisa und Louis.

„Durch die vier Filme sind wir alle sehr zusammengewachsen.“ Louis Held spielt Alex

Für die Darsteller hat sich viel verändert in vier Jahren Bibi und Tina. Lisa-Marie ist mit der Schule fertig, lebt in Berlin und dreht gerade einen anderen Kinofilm. Sie ist jetzt 19 Jahre alt. „Beim ersten Teil“, erinnert sich die Schauspielerin, „war es für uns alle ein Abenteuer. Inzwischen haben wir alle gelernt, professioneller an die Sache ran zu gehen.“ Louis ergänzt: „Durch die vier Filme sind wir alle sehr zusammengewachsen.“ Andreas Graw

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Kinostart von „Bibi und Tina: Tohuwabohu total“ ist am 23.Februar

Die Stars von „The Voice Kids“ erzählen Sie sind berühmte Musiker und gerade oft im Fernsehen zu sehen: Mark Forster, Sasha und Nena. Die drei sitzen in der Jury der Sendung „The Voice Kids“. Kinder singen dort und die Stars bewerten die Auftritte. Nena ist sogar zusammen mit ihrer Tochter dabei. Wart ihr als Kinder schon richtig musikalisch? Sasha: Ja, schon sehr früh. Ich war aber nicht immer der Fleißigste. Ich habe relativ schnell die Lust an Sachen verloren. Nena: Schon als kleines Mädchen durfte ich zu Hause auf unserem alten Klavier rumhämmern. Mit sieben schenkten mir meine Eltern ein Akkordeon, und meine erste Gitarre lag 1971 unterm Tannenbaum. Gitarren-Unterricht an der Jugendmusikschule durfte ich schwänzen. Ich fand ihn nämlich langweilig und spielte lieber für mich. Welche Instrumente habt ihr Jungs gespielt? Sasha: Ich habe irgendwann so einen Terror gemacht, dass mir meine Eltern zu Weihnachten eine Gitarre geschenkt haben. Danach habe ich eine Orgel zu Weihnachten bekommen. Den Unterricht fand ich aber doof. Darum habe ich damit aufgehört. Sonst könnte ich heute bestimmt Klavier oder Keyboard spielen. Macht es Sinn, ein Instrument zu lernen, wenn man keine Lust hat? Mark: Wer keinen Bock darauf hat, sollte gar nicht damit anfangen. Das würde dann nichts werden. Wenn man Lust hat, Musik zu machen und Lieder zu schreiben, dann würde ich das aber empfehlen.


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Top Thema

Auf Marsmission im Sauerland

Bauen und Programmieren in der Roboter AG am Gymnasium Meschede Meschede. Am Gymnasium Meschede im Sauerland ist eine Handvoll Achtklässler auf einer Marsmission. Und zwar immer donnerstags nach dem Unterricht, in der Roboter AG. Es wird gebaut, es wird programmiert – und es wird ganz viel ausprobiert.

Zeigen, was er machen soll

Die Marsmission ist ein Spiel. Das Weltall ist ein großer Tisch im Computerraum der Schule. Auf diesem Tisch sollen die Roboter echte Aufgaben bewältigen. Die Roboter haben die Schüler gebaut und alles, was die Roboter können, haben die Schüler ihnen beigebracht. Sie haben sie programmiert. Das ist gar nicht so schwierig. Man schließt sie an einen Computer an und speichert ein, was sie machen sollen. „Wir haben unserem Roboter einen Ultraschallsensor eingebaut“, erzählt Timo. Dieser Sensor bemerkt, wenn ein Hindernis im Weg ist. Das Hindernis zu bemerken, ist das eine. Die Frage ist: Was macht der Roboter, wenn er das Hindernis erkennt? „Er bleibt stehen“, sagt Paul. Denn so haben sie ihn programmiert. Sie hätten ihm auch einspeichern können: Wenn du ein Hindernis erkennst, drehst du um.

Den Fehler finden

So läuft es immer: Wenn dieses passiert, macht der Roboter jenes. In Ferhats Gruppe versuchen sie, den Roboter ein kleineres Fahrzeug abschleppen zu lassen. Der Roboter fährt los, die orangene Rampe hinauf. Oben angekom-

Mit den Schaufeln vorne soll der Roboter von Paul (links) und Timo drei Steine, etwa so groß wie Tischtennisbälle, einsammeln. Wie er dabei fährt und die Steine abtransportiert, haben die Achtklässler einprogrammiert.

men wirft der Roboter seinen Bügel nach vorn und sollte damit das Mini-Auto einfangen. Aber der Bügel verfehlt sein Ziel. Ferhat kann es nicht glauben. Er lässt den Roboter die Mission noch einmal ausführen – aber es hilft nicht. Die Programmierung muss geändert werden. Ein Job für Lukas: „Ich lasse ihn jetzt ein Stück weiter fahren. 1,5 Sekunden geradeaus. Das müsste gehen.“

Begrenzte Möglichkeiten

Bei den Lego-Robotern sind die Möglichkeiten begrenzt. Vieles ist vorgegeben. Was würden die Schüler den Maschinen sonst ger-

ne mal beibringen? In einer Ecke des Raums tüftelt ein anderer Lukas, baut einem Roboter merkwürdige Arme. Mit denen soll er einen Satelliten transportieren.

Roboter als Freund?

„Sprechen“, sagt Lukas nach einer Weile, „es wäre gut, wenn ich einen Roboter etwas fragen könnte und er antwortet. Wenn er denken könnte wie ein Mensch.“ Könnte er dann auch ein Freund sein für uns Menschen? „Nein. Sie sollen nützlich sein, aber keine Freunde.“ Die Freunde Ferhat, Louis, Lukas

und Viktor unternehmen einen neuen Versuch. Und siehe da, mit der neuen Programmierung klappt es. Der Roboter schleppt das Mini-Weltraumauto ab. Es zeigt sich: Wenn ein Roboter falsch funktioniert, hat der Mensch einen Fehler gemacht. Den haben die Schüler gefunden und behoben. Andreas Graw

ROBOTER-WETTBEWERB K Jedes Jahr gibt es zwei große Roboter-Wettbewerbe für Schüler: Die weltweite First Lego League und den Zdi-Roboterwettbewerb für Nordrhein-Westfalen. K Dabei machen auch die Schüler aus Meschede mit. Wie bei ihrer Mars-Mission müssen ihre Roboter verschiedene Aufgaben in einer bestimmten Zeit und Reihenfolge erledigen.

Ferhat (von links), Lukas, Louis und Viktor haben ihren Roboter so programmiert, dass er die orangene Rampe hinauffährt und das kleine Marsfahrzeug (rechts) abschleppt. Beim ersten Versuch klappt es nicht.

Nächster Versuch: Diesmal klappt es: Der Roboter wirft den Bügel über das kleine Marsfahrzeug und schleppt es ab. Das macht der Roboter selbstständig. FOTOS: ANDREAS GRAW

K Bist du auch in einer Roboter-AG oder hast du schon mal einen Roboter gebaut? Dann schreib uns doch davon. Per E-Mail an kinder@funkemedien.de. Die besten Beiträge drucken wir in der nächsten Ausgabe ab.


Top Thema

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IM KRANKENHAUS: BEI OPERATIONEN - GIBT ES SCHON

Roboter, die Menschen operieren, gibt es schon in einigen Krankenhäusern. Ungefähr 85 dieser Roboter-Ärzte operieren in Deutschland bereits. Auf dem Foto siehst du links, wie ein menschlicher Arzt vom Bildschirm aus den Roboter mit den vier Armen steuert. BEIM PAKETDIENST - TEST

Dieser Roboter liefert Pakete aus. Bis Ende März testet die Firma Hermes das kleine Gefährt in der Stadt Hamburg. Zwar fährt es selbst, doch zur Sicherheit und um Fragen von Leuten zu beantworten, geht immer ein Mitarbeiter neben dem Roboter her. Ist der kleine Paketbote am Ziel, bekommt der Kunde eine Nachricht aufs Handy, kommt aus dem Haus und öffnet den Deckel, um das Päckchen herauszunehmen.

Der Roboter ist rechts im Bild, er heißt „Da Vinci“. Was das bringt? Der Roboter kann seine Arme viel mehr verbiegen und drehen als ein Mensch. Deswegen kann er komplizierte Operationen durchführen. Der Roboter unterstützt hier also den Menschen bei der Arbeit.

AUF DER STRASSE: ALS SELBSTFAHRENDES AUTO - TEST

Davon träumt mancher: Ins Auto einsteigen, das Ziel eingeben – und dann gar nichts mehr tun bis zur Ankunft. Viele Firmen arbeiten an so einem selbstfahrenden Auto. Einige sind schon testweise auf Straßen unterwegs. Allerdings darf der Mensch bei autonom fahrenden Autos zum Beispiel nicht schlafen, sondern muss immer

aufpassen, dass sein Auto keinen Unfall baut. Die Technik ist aber sehr kompliziert. In die Autos sind Kameras und Sensoren eingebaut. So sollen sie zum Beispiel immer genügend Abstand zu anderen Fahrzeugen halten und Hindernisse erkennen. Busse ohne Fahrer werden zum Beispiel schon in Parks ausprobiert.

Dieses selbstfahrende Auto testet die Firma Google.

Der Minibus Arma fährt ohne Fahrer. 15 Leute haben darin Platz. FOTOS: DPA

Wo Roboter zum Einsatz kommen

Roboter werden in der Zukunft zum Alltag gehören. Wir haben einige Beispiele gesammelt, welche Aufgaben sie schon jetzt übernehmen und welche später mal ROBOTERRECHT

WORTSCHATZ autonom Das bedeutet unabhängig. Bei Robotern heißt es also, dass sie alleine Entscheidungen treffen. Ein autonom fahrendes Roboterauto entscheidet zum Beispiel selber, ob es links oder rechts herum fährt.

ZUHAUSE: ALS HELFER - IN DER ENTWICKLUNG

Für Roboter müssen sich Experten auch neue Gesetze überlegen. Denn es muss zum Beispiel geregelt werden, wer dafür bezahlt, wenn ein Roboter etwas kaputt macht. Der Hersteller oder der Besitzer?

IN DER LUFT: ALS FLIEGENDE TAXIS - IN DER ENTWICKLUNG

Drohnen kennst du sicher auch. Sie fliegen ferngesteuert und machen etwa Fotos oder Filme. Doch diese Drohne hier ist anders. Sie heißt Volocopter und soll Menschen von einem Ort zum anderen bringen. Es könnten die Lufttaxis der Zukunft werden. Der Hersteller glaubt, dass sie in zehn Jahren ganz normal sind in großen Städten. In Zukunft sollen sie voll automatisch und ferngesteuert fliegen. Erfolgreiche Flugversuche mit Menschen am Steuer gab es schon. Der Volocopter soll

sehr einfach zu steuern sein. Anders als ein Hubschrauber hat der Volocopter nicht einen großen Rotor, sondern 18 kleine an einem großen Gerüst. So ist er besonders wendig – und sehr leise.

Roboter, die putzen, saugen oder den Rasen mähen, gibt es bereits im Geschäft zu kaufen. Vielleicht hast du so einen auch schon mal gesehen. Forscher entwickeln aber auch Roboter, die noch viel mehr im Haushalt machen können. Sie unterstützen zum Beispiel Menschen mit Behinderung, die vieles gar nicht selber machen können. Auf dem Foto siehst du einen Roboter namens Marvin. Marvin lacht, wenn er helfen kann. Auf seinem Bildschirm er-

scheint dann ein großer Smiley. Mit seinem Greifarm und seinen Rädern kann Marvin das Wasser aus der Küche holen. Entwickelt wurde der Roboter von Wissenschaftlern an der Hochschule Ravensburg-Weingarten in BadenWürttemberg. Die Wissenschaftler arbeiten daran, dass Roboter wie Marvin selber neue Aufgaben lernen, ohne dass Menschen es ihnen einprogrammieren müssen. Das nennt man künstliche Intelligenz.


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Wissen

Das linke Bild zeigt Chanira vor sechs Jahren. Damals war sie noch Kindgöttin. Inzwischen ist Chanira erwachsen. FOTOS: DPA

Chanira war früher Kindgöttin

In der Religion Hinduismus glauben die Menschen an verschiedene Götter und Göttinnen

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rüher wurde Chanira mit einer Sänfte über die Straßen getragen. Das liegt daran, dass sie damals von Menschen als Göttin verehrt wurde. Chanira lebt in Nepal in Südasien. In dem Land sind viele Menschen Hindus. So nennt man Anhänger der Religion Hinduismus. Hindus glauben an verschiedene Götter und Göttinnen.

Vom Priester ausgesucht

Eine Göttin im Hinduismus heißt Taleju. In Nepal glauben viele, dass sie zum Menschen wird. Priester wählen Mädchen aus, die sie für so eine Gottheit halten. Chanira wurde ausgewählt, als sie sechs Jahre alt war. Kindgöttinnen nennt man Kumari. Sie leben entweder in einem Tempel oder zu Hause und dürfen den Ort, an dem sie wohnen, nicht verlassen. Kindgöttinnen beten viel und müssen Besucher empfangen, die um ihren Segen bitten.

Ein gutes Kinderleben?

Menschen, die sich für die Rechte von Kindern einsetzen, finden: Für ein Kind ist es nicht gut, eine Kindgöttin zu sein, daher sollte es so etwas nicht mehr geben. Andere gehen nicht ganz so weit. Sie sagen: Man muss einige Dinge ändern, zum Beispiel den Kindgöt-

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hanira used to be carried through the streets in a sedan chair. This was because people used to revere and worship her as a goddess. Chanira lives in Nepal, a country in southeast Asia. Many Zurück im normalen Leben people in Nepal are Hindus. That Chanira ist jetzt 21 Jahre alt und is what followers of the religion of Hinduism are called. keine Kindgöttin mehr. Damit Hindus believe in war Schluss, als sie in die many gods and Pubertät kam. Wieder ein Artikel au goddesses, also normales Mädchen zu f called „deities“. sein, sei für sie am AnDeutsch u nd fang schwer gewesen, Chosen by a Englisch sagt sie. Sie hätte sich priest damals mehr Hilfe geOne goddess in Hinwünscht. Ihr fiel es schwer, duism is named Taleju. mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen. Oder auch, lange In Nepal, many people believe that she turns into a person. Priests Strecken zu Fuß zu gehen. select girls who they believe to be „Großes Glück gehabt“ this goddess. Chanira was chosen „Ich musste zu einem nahegelege- when she was six years old. Child nen Tempel gehen. Dabei war ich deities are called Kumari. They das letzte Mal vor neun Jahren zu either live in a temple or at home Fuß auf der Straße unterwegs ge- and are not allowed to leave the wesen und war es nicht mehr ge- place where they live. Child deities wohnt. Ich wünschte, es hätte pray a lot and have to receive visimich jemand auf meiner Sänfte ge- tors who ask for their blessing. tragen“, erinnert sie sich. Heute studiert Chanira. Über ihre Zeit A good life for a child? als Kindgöttin sagt sie: „Ich habe People who fight for the rights of großes Glück, zwei Leben zu ha- children believe that it is not good ben – eines als Kindgöttin und ein for children to be considered a anderes als normaler Mensch. Da- god, and that for this reason it should not be allowed any more. rauf bin ich sehr stolz.“ tinnen erlauben, mit Freunden zu spielen und ihre Eltern regelmäßig zu sehen. Viele Menschen in Nepal finden es dagegen gut, dass es die Kindgöttinnen gibt.

Others do not go quite so far. They say: some things must be changed, for example, child deities should be allowed to play with friends and see their parents on a regular basis. On the other hand, many people in Nepal are glad that there are child gods.

Back to normal life

Chanira is now 21 years old and no longer a child deity. It stopped when she entered puberty. It was difficult at first for her to be a normal girl, she says. She wishes that she had had more help back then. It was difficult for her to make friends with children of the same age. Or also to walk long distances by foot.

„Very lucky“

„I had to go to a nearby temple. The last time I had walked along a road, however, had been nine years before. I was no longer accustomed to it. I wished that I had had someone to carry me in my sedan chair,“ she recalls. Today Chanira studies at university. Looking back on her time as a child goddess, she says: „I am very lucky to have had two lives – one as a child deity and another as a normal person. I am very proud of that.“ Übersetzung: Madeleine Kelly


Wissen

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Die wandernden Riesen-Hügel aus Sand

Ein Schatz aus Gold für schlechte Zeiten

Ein Besuch auf Deutschlands größter Wanderdüne auf Sylt Sylt. Sie wandert und wandert und wandert. Etwa drei bis vier Meter im Jahr. Moment mal. Drei bis vier Meter? Das ist ja nicht besonders weit. Die Wanderin, um die es hier geht, ist allerdings nicht auf Füßen unterwegs. Sie besteht fast komplett aus Sand! Es ist eine Wanderdüne auf der Insel Sylt.

30 Meter hoch

„Es ist die größte Wanderdüne, die es in Deutschland gibt“, sagt die Expertin Diane Seidel. Diese Düne ist etwa anderthalb Kilometer lang und 500 Meter breit. Auf ihrem höchsten Punkt ist sie ungefähr 30 Meter hoch. „Insgesamt gibt es auf Sylt derzeit drei Wanderdünen.“ Aber warum wandern sie? Damit Dünen überhaupt entstehen können, brauche es Wind und losen Sand, erklärt der Experte Jan Krause. „Auf Inseln wie Sylt kommt der Dünen-Sand aus dem Meer. Er wird vom Wasser an den Strand gespült. Wenn die Sandkörner trocken sind und nicht am Boden kleben, können sie vom Wind mitgetragen werden.“

Wurzeln halten Sand

Gar nicht in Deutschland

Wandern zur größten Wanderdüne in Deutschland: Diane Seidel (ganz rechts im Bild) zeigt Touristen die Dünen auf der Insel Sylt. FOTO: DPA

auf. Häufig sieht man auf hellen Dünen lange, graugrüne Gräser. „Das ist Strandhafer“, erklärt Diane Seidel. Diese Pflanze hat lange Wurzeln. Sie halten den Sand fest. Auf den drei Wanderdünen auf Sylt wachsen kaum Pflanzen.

Reicht die Kraft des Windes nicht mehr aus, um die Sandkörner zu tragen, setzen sie sich ab. Und auch dann, wenn die Sandkörner auf ein Hindernis treffen, zum Beispiel kleine Pflanzen. Trägt der Wind immer mehr Sand dort- Expertin hin, häuft er sich zur Düne Diane Seidel

Das Wandern funktioniert so: Wenn ein leichter Wind weht, heben Sandkörner nicht vom Boden ab. Sie rollen nur. Bei einer größeren Düne rollen die Sandkörner von der Seite, von der der Wind kommt, zum hohen Kamm der Dü-

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Stetig weht ein kräftiger Wind.

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Der Sand sammelt sich an Hindernissen wie zum Beispiel kleinen Pflanzen.

Sandkörner werden vom Wind mitgetragen.

ne. Dort fallen sie auf die andere Dünen-Seite nach unten. Weil sich auf dieser Seite immer mehr Sand anhäuft, auf der anderen Seite aber immer mehr Sand abgetragen wird, verschiebt sich die Düne. Sie wandert.

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Bisher lag sehr viel des deutschen Goldes allerdings gar nicht in Deutschland. Vieles wurde in Tresoren in den Städten London und New York aufbewahrt. In Zukunft soll mindestens die Hälfte des Goldes in Deutschland aufbewahrt werden. So kann die Bundesbank zum Beispiel leichter überprüfen, ob das Gold auch wirklich echt ist.

Sie kann Häuser begraben

Auf diese Weise haben Wanderdünen früher auf Sylt sogar Häuser unter sich begraben. Diane Seidel sagt: „Deshalb haben die Menschen dort schon vor einigen Hundert Jahren Strandhafer in großer Zahl angepflanzt, wenn die Dünen in die Nähe von Ortschaften kamen.“

Eine Düne wandert

Eine Düne entsteht

Immer mehr Sand kommt hinzu. 3 Die Düne wächst.

Wusstest du, dass Deutschland eine Art Goldschatz besitzt? Um das Gold kümmert sich die Bundesbank. Sie ist so etwas wie der Aufpasser des deutschen Geldes und damit auch des Goldes. Der deutsche Schatz ist der zweitgrößte der Welt. Er wiegt fast so viel wie 3400 kleine Autos. Die Bundesbank hat extra Räume mit großen Tresoren, wo Teile des Goldes lagern. Das Gold soll unter anderem eine Reserve für schlechte Zeiten sein. In einer Krise könnte man es verkaufen.

Der Wind bläst immer mehr Sandkörner hinauf und über den Dünenkamm.

Hinter dem Dünenkamm

2 setzt sich der Sand im Windschatten ab.

3 Bei stetigem Wind wandert die Düne immer weiter.

Dünenkamm

= höchste Stelle

Windschatten

Gaucho in Argentinien

F: DPA

Gaucho, nicht Cowboy Sie reiten auf Pferden und hüten ihre Rinderherde. Nein, das sind keine Cowboys aus Nordamerika, sondern Gauchos (gesprochen: Gautschos) aus dem Land Argentinien. Dort sind viele Gauchos unterwegs. Sie gelten zwar als die Cowboys Südamerikas. Doch anders als die nordamerikanischen Reiter tragen sie eine Boina auf dem Kopf, eine braune Mütze. Statt einer Pistole haben sie oft ein Messer am Gürtel.


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Bilder des Monats

Neuer Präsident. Viele Menschen wollten ihm gratulieren: Der Politiker FrankWalter Steinmeier ist am 12. Februar zum neuen Bundespräsidenten gewählt worden. Damit ist er das Staatsoberhaupt von Deutschland. Seine Amtszeit beginnt am 19. März und dauert fünf Jahre. Auf dem Bild überreicht ihm Bun-

Cooles Auto. Das ist doch der rote Flitzer aus Super Mario! Super Mario ist ein berühmtes Konsolen-Spiel aus dem Land Japan. In der Stadt Tokio in Japan können Erwachsene das kleine Auto mieten. So können sie die Stadt wie die Figuren

deskanzlerin Angela Merkel Blumen. Der Bundespräsident unternimmt viele Reisen und hält Reden. Er muss Deutschland zum Beispiel im Ausland vertreten. Mehr zu sagen als die Bundeskanzlerin hat er nicht, er unterschreibt aber alle Gesetze, die von der Regierung gemacht worden sind. FOTO: ACTION PRESS

Super Mario, Luigi und Co. erkunden. Dazu gibt es die passende Verkleidung. Und sogar die passende Musik. Die Organisatoren haben die Gokarts selbst gebaut. Wer damit fahren will, muss allerdings einen Führerschein haben. FOTO: DPA

Eiskalter Umzug. Langsam ziehen die Fahrzeuge riesige Container über das Eis. Es sind Teile einer Forschungs-Station in der Antarktis. Das ist eine Region am Südpol. Dort ist es oft bitterkalt. Forscher untersuchen in der Station vor allem den Klimawandel. Vor Kurzem versetzten Fachleute ihre Forschungs-Station um einige Kilometer an einen an-

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Wikinger-Fest. Die Wikinger sind wieder da! Die furchtlosen Krieger aus dem Norden gibt es zwar eigentlich nicht mehr. Aber auf einer Insel treffen sich jedes Jahr ungefähr 1000 Menschen, um die Wikinger zu feiern. Die Insel gehört zu Großbritannien. Die Leute

deren Ort. Der Umzug war nötig, weil das Eis am ersten Ort für die Container nicht mehr stabil genug war. Der Umzug war kompliziert. Die Fachleute setzten die Container der Station auf Kufen, so ähnlich, wie Schlittschuhe sie haben. So zogen sie die großen Container übers Eis. 13 Wochen dauerte der Umzug. FOTO: DPA

verkleiden sich und ziehen durch das Städtchen Lerwick. Dabei singen sie und tragen brennende Fackeln umher. Am Ende setzen sie ihr großes Wikinger-Schiff in Brand und feiern. Das Fest namens „Up helly Aa“ gibt es seit mehr als hundert Jahren. FOTO: DPA

Schokoeis? Nein. Hier siehst du den Nordpol des Planeten Mars. Das Eis dort ist bis zu zwei Kilometer dick, haben Forscher herausgefunden. Bei uns auf der Erde besteht Eis aus gefrorenem Wasser. Auf dem Mars gefriert aber manchmal

auch ein anderer Stoff: Kohlendioxid. Das ist auf der Erde ein Bestandteil der Luft. Auf dem Mars kann das Kohlendioxid zu Eis werden, weil es dort sehr kalt sein kann: rund minus 125 Grad. So kalt wird es auf der Erde nicht. FOTO: DPA


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Kindernothilfe

Robinsons neue Webseite Ihr sucht für ein Referat Infos über Brasilien? Euch interessieren Geschichten von Kindern aus anderen Ländern? Rezepte und Bastelideen aus aller Welt? Dann seid ihr auf www.robinson-im-netz.de richtig. Und so sieht die neue Robinson-Website aus. >

Die Kinderwebseite der Kindernothilfe ist eine Fundgrube für junge Wissbegierige, Geschichten-Fans, Hobbybäcker und Kreative. Ihren Namen hat die Seite zum Nachschlagen und Mitmachen von Robinson, der Hauptfigur der RobinsonAbenteuergeschichten. Robinson ist elf Jahre alt und heißt natürlich nicht wirklich so – seine Freunde haben ihm diesen Spitznamen verpasst, weil er so gerne reist. Sein Zauberbuch hilft ihm dabei. Ja richtig, Robinson hat ein Zauberbuch, das ihn überall auf der Welt hinzaubern kann. So erlebt er viele Abenteuer und besucht weit entfernte Länder. Robinsons Abenteuer In Pakistan ist Robinson mit Kinderarbeitern in einen Bergwerksstollen gekrochen,

in Brasilien hat er Straßenkinder getroffen, in Indien Familien, die auf dem Bürgersteig wohnen. In Syrien hat er Kinder auf der Flucht begleitet. Bei seiner letzten Reise hat ihn das Zauberbuch auf einer Tabakplantage in Sambia abgesetzt, auf der Kinder schuften mussten: Er landete in einer entsetzlich heißen Trockenhütte für Tabakblätter, hatte panische Angst vor Schlangen, die Kinder hielten ihn für einen Hund, und dann tauchte auch noch sein Vater auf … Diese und viele weitere spannende Geschichten könnt ihr auf Robinsons Webseite nachlesen Kindergeschichten Neben Robinson lernt ihr auf der Website aber auch andere Kinder und ihr Leben kennen: Carlos aus Honduras, Patricio

Hilfe beim Referat

von den Philippinen oder Camina aus Haiti. Und wenn man nicht so gerne liest, kann man sich auch einfach Videos zu Robinson und den anderen Kindern anschauen. Mach mit! Mitmachen geht auch! Ihr könnt zum Beispiel gruselige Masken aus Indonesien nachbasteln, kenianische Papierperlenketten oder einen brasilianischen Papagei falten. Wie wär’s, wenn ihr einen syrischen Grießkuchen oder einen peruanischen Hefekuchen backt? Die südafrikanische Kürbissuppe ist auch sehr lecker. Oder ihr lernt ein paar Worte auf Zulu, Swahili oder einer anderen Sprache. Robinson im Netz liefert alle wichtigen Informationen! Text: Sarah Plate

findet ihr umfangreiche Infos, FoAuf der Robinson-Webseite findet tos und Videos über viele Länder in Afrika, Lateinamerika und Asien. Im Lexikon werden Begriffe wie zum Beispiel Apartheid, Kinderarbeit und Kinderrechte erklärt und ihr könnt dort so einiges über die weltweite Arbeit der Kindernothilfe erfahren. Vielleicht ist das ja eine gute Hilfe fürs nächste Referat? Klickt mal drauf auf robinson-im-netz.de.

Kindernothilfe Düsseldorfer Landstraße 180 47249 Duisburg Tel. 0203.7789-0 info@kindernothilfe.de Kinderhomepage der Kindernothilfe: www.robinson-im-netz.de


Natur & Technik

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Was ein Astronaut so alles können muss

Matthias Maurer bereitet sich auf den Flug ins All vor Matthias Maurer hat schon so einiges durchgemacht. Er hat zum Beispiel zwei Tage lang in der Wildnis verbracht, bei Minus-Temperaturen, ohne Essen, Zelt und Schlafsack. Warum?

Aus Südamerika in die ganze Welt Die Heimat der Nutrias ist weit von uns entfernt. Die Nagetiere kommen ursprünglich aus Südamerika. Von dort brachte man sie auch in andere Teile der Welt, vor allem wegen ihres Fells. Daraus werden zum Beispiel Mäntel gefertigt. Weil Nutrias von Farmen entkamen oder ausgesetzt wurden, gibt es sie mittlerweile auch woanders, zum Beispiel in Nordamerika und Europa. Auch bei uns leben sie an Gewässern. Sie haben Schwimmhäute an den Hinterfüßen und können supergut schwimmen. Nutrias fressen vor allem Blätter, Wurzeln und Wasserpflanzen.

Matthias Maurer will als Astronaut ins Weltall reisen. Dafür muss man so einiges können. Alleine in der Wildnis klarkommen etwa. Das kann für Astronauten wichtig sein. Wenn sie auf die Erde zurückkommen, könnte ihr Raumschiff vom Kurs abkommen und in einem abgelegenen Gebiet aufschlagen, erklärt Matthias Maurer. Dann muss man wissen, wie man überlebt, bis einen die Rettungstruppen gefunden haben.

Ein Kindheitstraum

Matthias Maurer kommt aus dem Bundesland Saarland. Schon seit seiner Kindheit möchte er Astronaut werden. Bald könnte der Traum vom Weltall in Erfüllung gehen. Denn der 46-Jährige gehört zum Astronauten-Team der Esa. Esa ist die Abkürzung für Europäische Raumfahrt-Agentur. Sie schickt Astronauten in den Weltraum, etwa zur Internationalen Raumstation ISS. Die kreist in ungefähr 400 Kilometern Höhe um die Erde herum. An Bord leben Raumfahrer aus verschiedenen Ländern, die dort zum Beispiel Experimente machen. Wann Matthias Maurer in den Weltraum fliegt, weiß er noch nicht. „Bis 2019 sind alle Flüge bereits besetzt“, sagte er in einem Interview.

Matthias Maurer möchte als Astronaut ins Weltall fliegen. Dafür muss er sich gut vorbereiten. Wann es los geht, weiß er aber noch nicht. FOTO: DPA

„Die Flüge danach sind noch nicht vergeben.“ Wenn es für ihn tatsächlich klappt, wäre er der zwölfte Deutsche im Weltall. Die Astronauten aus Deutschland waren bisher übrigens alle Männer, eine Frau durfte noch nicht fliegen.

Viele Sprachen lernen

Matthias Maurer ist auf jeden Fall schon gut vorbereitet für eine Aufgabe. Er arbeitet schon seit einigen Jahren für die Esa. Dabei hat er zum Beispiel von der Erde aus Astronauten unterstützt, die auf der ISS

WAS IST DIE ISS?

Die Internationale Raumstation ISS fliegt um die Erde. FOTO: NASA

Die Internationale Raumstation ISS kann man sich als eine Art Weltraumlabor vorstellen. Die Astronauten machen dort unterschiedliche Experimente. Dabei arbeiten viele Länder zusammen, zum Beispiel die USA, Russland, Deutschland und andere europäische Länder. Sie kreist 400 Kilometer oberhalb um die Erde herum.

arbeiten. Er hat auch Übungen gemeinsam mit Astronauten gemacht, obwohl er selbst noch gar kein Astronaut war. Wie das ÜberlebensTraining in der Wildnis. Als Mitglied im Esa-AstronautenTeam geht die Ausbildung noch weiter. „Man muss sehr viele Sachen lernen. Das ist wie in der Schule“, sagt Matthias Maurer. Was besonders schwer ist? „Man muss Sprachen lernen.“ Denn auf der ISS leben ja Raumfahrer aus verschiedenen Ländern zusammen. „Das Schwierigste für mich ist im Moment Russisch.“

Irgendwann auf den Mond?

Bei einem Interview hat der Astronaut in Ausbildung auch verraten, was sein allergrößter Traum ist. „Für den Mond könnte ich mich begeistern“, sagte er. Die letzten Menschen waren vor über 40 Jahren dort. Experten sagen aber: In den nächsten zehn Jahren könnte es soweit sein, dass mal wieder ein Mensch zum Mond fliegt. Vielleicht ist das Matthias Maurer.

So sieht ein Nutria aus. Er wird auch Biberratte genannt. FOTO: DPA

Fledermäuse leben gefährlich Sie wohnen zum Beispiel in Höhlen oder in Wäldern: Fledermäuse. Wenn sie auf der Jagd sind, fliegen sie so schnell, wie ein Auto durch die Stadt fährt. Bei der Jagd stellen ihnen Menschen aber oft gefährliche Hindernisse in den Weg: zum Beispiel Windkrafträder. Die sollen Strom erzeugen, ohne die Umwelt zu verschmutzen. Für die Fledermäuse ist das aber nicht gut. Beim Jagen konzentrieren sich die Tiere ganz auf Mücken und Motten, die sie gerne essen. Fachleute sagen: Viele Fledermäuse sterben, weil sie von einem Windrad erwischt werden.


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Natur & Technik

Das Grauhörnchen in England sieht genauso kuschelig aus wie sein Verwandter in Deutschland. Hier gibt es diese Tiere aber nicht. Für das rot-braune Eichhörnchen ist das auch besser so. Das Grauhörnchen kommt eigentlich vom Kontinent Nordamerika. Aber vor einigen Jahren sind einige Tiere auch nach Europa gekommen. Besonders im Land Großbritannien wurde das zum Problem.

Gefährlicher Virus Denn das Grauhörnchen ist ein Konkurrent für das kleinere, rote Eichhörnchen. Das Grauhörnchen hat es leichter bei der Suche nach Futter. Es klaut zum Beispiel öfter Nahrung von seinen Artgenossen. Im Winter wird ihm nicht so kalt. Und es überträgt einen Virus, der für das rote Eichhörnchen lebensgefährlich ist. „In Großbritannien haben die Grauhörnchen die roten Eichhörnchen schon fast vollständig verdrängt“, erklärt ein Experte. „Das möchte man im Rest Europas verhindern.“ Deshalb fangen Fachleute die Grauhörnchen ein.

So sieht das graue Eichhörnchen aus. Das Foto entstand in einem Park in London. FOTO: DPA

MEIN WITZ

Eine Dummhausenerin sagt zu ihrer Freundin: „Ich glaube, ich weiß jetzt, warum die Augen von Katzen in der Nacht leuchten. Sie haben vielleicht Batterien im Bauch, und wenn sie schnurren, laden die sich auf.“ Carolina Plitsch (11)

Architekten, die jeder kennen sollte

Mit ihren Bauten hinterlassen sie Spuren auf der ganzen Welt Ob wir einkaufen, ins Schwimmbad oder in die Schule gehen. Überall benutzen wir Gebäude, die von Architekten gebaut wurden. Manche Bauwerke und Architekten sind sogar richtig berühmt. Wir stellen euch Architekten vor, die ihr kennen solltet. Entweder, weil sie spektakuläre Bauwerke entworfen haben, oder weil sie einen entscheidenden Einfluss auf das Bauen insgesamt hatten.

Karl Friedrich Schinkel

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Er lebte zwischen 1781 und 1841 und war Architekt des preußischen Königs. Er hat so gebaut, wie die alten Griechen – zum Beispiel Bauwerke, die aussehen wie alte Tempel. Damit ist Karl Friedrich Schinkel ein Vertreter des „Klassizismus“. Auch in Nordrhein-Westfalen finden wir Schinkels Bauwerke. Das Theater in Aachen zum Beispiel. Es sieht aus, als wäre es über 2000 Jahre alt. Gebaut hat Schinkel es ca. 1825.

Le Corbusier

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Er erfand eine neue Art zu bauen. Die sollte vor allem zweckmäßig sein. Daher plante er Gebäude ohne Schmuck. Als einer der ersten Architekten machte er in seinen Häusern Stahl-Stützen und Säulen sichtbar. Er entwarf hauptsächlich Flachdachhäuser. Seine Gebäude sehen so modern aus, als wären sie gerade erst entstanden. Die Epoche, die Anfang des 20. Jahrhunderts mit ihm begann, nennt man „klassische Moderne“.

Ludwig Mies van der Rohe

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Einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts – geboren ist er in Nordrhein-Westfalen, nämlich in Aachen. Ludwig Mies entwarf seine Gebäude mit möglichst einfachen Formen und nutzte moderne Techniken, mit denen Decken und Dächer gehalten wurden. Dadurch wurden die Räume offen und der

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Karl Friedrich Schinkel: Aachen (erbaut um 1825).

FOTOS: DPA (7), GETTY, HANDOUT, MARTIN MÖLLER, HANS PETER SCHÄFER

Konkurrenz fürs braune Eichhörnchen

Theater

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Le Corbusier: Haus in der Weissenhofsiedlung in Stuttgart (1927).

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Unterwegs mit Architekten! 3

Frank Gehry: Das Guggenheim Museum in Bilbao (1997).

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Ludwig Mies van der Rohe: Der Barcelona Pavillon (1929).

Zaha Hadid: Das Museum Phaeno in Wolfsburg (2005).

Einbau von viel Glas wurde möglich. Besonders spektakulär war der Ausstellungspavillon Deutschlands zur Weltausstellung von 1929. So ein Gebäude hatte bis dahin noch niemand gebaut!

gebaut, zum Beispiel in Düsseldorf, Herford und Bad Oeynhausen.

Frank Gehry

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Habt Ihr schon einmal etwas vom „Bilbao-Effekt“ gehört? Der Begriff hat mit dem Architekten Frank Gehry zu tun. Er baute in der spanischen Stadt Bilbao ein Museum. Das sieht so außergewöhnlich aus, dass viele Menschen in die Stadt reisen, nur um die neue Architektur zu bewundern. Den Baustil von Frank Gehry nennt man „Dekonstruktivismus“. Seine Häuser sehen aus, als hätte jemand die Wände zerteilt und die Einzelteile verschoben oder die Fassaden einfach eingedrückt. Frank Gehry lebt in Kalifornien in den USA. Er hat aber auch einige Gebäude in NRW

Zaha Hadid

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Sie ist die einzige Frau unter den weltberühmten Architekten. Zunächst baute sie vor allem Häuser mit spitzen Kanten und Ecken. Das Museum „Phaeno“ in Wolfsburg zum Beispiel sieht aus wie ein Raumschiff, das gerade gelandet ist. Später hat Zaha Hadid eher Gebäude mit weichen Formen geschaffen. Ihre Häuser wirken wie Skulpturen, die Beton-Mauern scheinen zu fließen. Zaha Hadid ist vergangenes Jahr gestorben. Ihre Mitarbeiter aber arbeiten weiter in ihrem Büro und bauen wie sie. Melanie Brans

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Teil 2 Beim nächsten Mal stellen

wir Architekten vor, die Häuser ohne gerade Linien, Gebäude wie aus dem Baukasten und sogar ganze Städte am Schreibtisch entworfen haben.


Freizeit

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Mit gebannten Blicken schauen die Kinder ihrem Trainer Francis zu. Er erklärt ihnen die richtige Technik.

FOTOS: FABIAN STRAUCH

Eine Trainingseinheit im Ring

In Essen gibt es eine Wrestling-Schule für Kinder. Brutal geht es dort aber nicht zu Dustin und Fynn machen die Schildkröte. Der neunjährige Fynn kauert mit Armen und Beinen auf dem Boden. Er versucht irgendwie, den Angriff von Dustin abzuwehren. Aber Dustin ist vier Jahre älter und viel stärker. Er legt Fynn ganz locker auf die Schulter.

Ein Schaukampf

Die beiden Jungen gehören zu einer Wrestling-Trainingsgruppe für Kinder. Wrestling (auf Deutsch übersetzt: Ringen) ist eine besondere Kampfsportart. Denn bei den richtigen Kämpfen der Profis steht der Sieger immer schon vorher fest. Für die Sportler geht es darum, dass sie beim Kampf mög-

lichst spektakulär aussehen und die Zuschauer begeistern. Wrestling ist also kein echter, sondern ein Schaukampf. Trotzdem sieht der Kampf ziemlich brutal aus und man kann sich auch verletzen. Besonders gefährlich ist es, einfach die Kämpfe nachzumachen, die im Internet oder Fernsehen zu sehen sind.

Fürs Selbstbewusstsein

Deswegen gibt es die WrestlingSchule von Walter Hahn. Er ist selbst Wrestler und möchte den Kindern zeigen, wie sie den Sport richtig betreiben und ihr Selbstbewusstsein stärken. „Wir machen

nicht die Videos nach, die man im Internet sieht “, sagt Hahn. Er und sein Trainer Francis üben mit den Kindern zum Beispiel eine Rolle rückwärts oder sie machen Gleichgewichtsübungen auf der Matte. In den Ring dürfen die Kinder natürlich auch. Sie machen dann zum Beispiel die Schildkröte. Das ist eine Position aus dem Ringen. Dabei versuchen sie, ihren Gegner auf die Schulter zu legen. Sie wenden die Griffe an, die sie vorher gelernt haben. Beim Training sind nicht nur Jungen dabei. Auch mehrere Mäd-

chen probieren Wrestling aus. So wie Shari. Sie ist erst sieben Jahre alt, kann aber schon gut mithalten mit den älteren Kindern und lässt manchen Jungen beim Ringen nicht den Hauch einer Chance. „Es macht richtig Spaß“, sagt sie.

Üben mit den Stofftieren

Der selbstbewusste Joel ist ein großer Wrestling-Fan. „Ich übe zu Hause immer mit meinen Stofftieren“, erzählt der Zehnjährige. Er hat sich sogar schon einen Spitznamen zugelegt – wie die richtigen Wrestler. „Ich heiße Danger Zone, das bedeutet gefährliche Zone.“ Gefährlich wird es beim Training aber nicht mehr. Robin Kunte

AUSPROBIEREN !

Bevor es für die Kinder in den Ring geht, müssen sie sich erst mal aufwärmen. Trainer Francis hat sie dabei genau im Auge.

Auch die siebenjährige Shari ist beim Wrestling mit dabei.

Wer den Sport mal ausprobieren möchte, kann zu einem kostenlose Probetraining vorbeikommen. Das Kindertraining findet immer dienstags von 17.30 bis 19 Uhr in der „Wrestling Academy“ an der Gelsenkirchener Straße 315 in Essen statt. Der Kurs kostet 29,90 Euro pro Monat. Infos unter s 0201/83090666 oder im Internet: www.wrestling-academy.de


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Freizeit

Sudoku So geht's: S ht' EINFACH

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Beim einfachen Sudoku sollst du die Zahlen von 1 bis 4 in jede Reihe und in jede Spalte eintragen. Zusätzlich müssen die Ziffern von 1 bis 4 in jedem der vier Quadrate stehen. Beim schwierigen Sudoku geht es um die Zahlen von 1 bis 6.

Die Lösungen findest du auf Seite 23

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e Kennst du dies alten Wörter?

Finde zu jedem veralteten Begriff das passende Bild:

1 SCHWER

1 5 4 5 6 2

6 3 1 6 1 GRAFIK: MIRIAM FISCHER · RÄTSEL: DPA


Freizeit

19 In unserem Preisrätsel geht es diesmal um Begriffe aus dem Karneval. Findet ihr alle Wörter im Wortgitter? Aus den Buchstaben, die im Gitter übrigbleiben, ergibt sich das Lösungswort. Viel Glück!

Preisrätse Preisrätsel rei

K arneval A

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GRAFIK: GR RAFIK FIK MIR MIRIAM IRIAM FISCHERR · ILLUSTRATIONEN: ILLU LUSTRATIONEN: LUSTRA RATIONNEN GETTY ETTY

DIESE 17 WÖRTER SIND VERSTECKT ALAAF – ALTWEIBER – ASCHERMITTWOCH – FASCHING HELAU – KAPELLE – KOSTÜM – LUFTSCHLANGEN – ORDEN POLONÄSE – PRINZ – PRINZESSIN – REDE – ROSENMONTAG SCHMINKE – TANZMARIECHEN – TANZEN SC SC

LÖSUNGSWORT SWORT

Wir verlosen dreimal den Super Hero Girls Bumblebees Hubschrauber von Lego. Der Hubschrauber hat ein aufklappbares Cockpit, drehende Rotoren und einen Heckladeraum. Wenn er zusammengebaut ist, hilfst du Bumblebee, kostbare Kristalle zu retten. Die beiden fiesen roten Kryptomites wollen die Kristalle stehlen. Und wir verlosen dreimal die Science X Alarmanlage von Ravensburger. Mit der Alarmanlage zum Selberbauen sicherst du wichtige Dokumente und wertvolle Gegenstände in deinen Schubladen oder Taschen. Der Alarm wird ausgelöst, sobald ein Lichtstrahl auf die Alarmanlage fällt. Außerdem verlosen wir fünfmal das Hörspiel „König der Piraten“ mit Liedern von Santiano. Der Junge Freddy trifft in der Hafenkneipe seiner Mutter auf den alten Seebären Käpt’n Kork, der ein Schreiben des Kaisers mit sich führt: Wer immer ihm die Schätze der sieben Meere bringe, werde zum König der Piraten ernannt! Freddy erlebt auf der Suche mit Kork und seinen Freunden viele Abenteuer. Sende das Lösungswort mit deinem Namen, deinem Alter, deiner Adresse und dem Betreff „Preisrätsel“ an diese E-Mail-Adresse: kinder@funkemedien.de Oder per Post an: FUNKE MEDIENGRUPPE Kinderredaktion – Preisrätsel 45123 Essen Schreib uns, was du gewinnen willst! Einsendeschluss: 8. März 2017


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Freizeit KINO

FERNSEHEN

Neue Folgen von „Erde an Zukunft“ Ab dem 25. Februar könnt ihr fünf neue Folgen von „Erde an Zukunft“ im Kika sehen. In der ersten Folge der neuen Staffel geht es um Datenbrillen. Moderator Felix erklärt die virtuelle Realität, eine am Computer erzeugte Welt, und wie man damit neue Welten erleben kann. Am 4. März geht es darum, wie sehr Wintersport der Umwelt schadet. Es gibt lange Staus in den Skigebieten, viele Pisten

müssen künstlich beschneit werden. Wie ist Wintersport in Zukunft möglich? Am 11. März dreht sich in der Sendung alles um Zucker. Warum ist jeder von uns so heiß auf Süßes? Und wie wäre es, mal ganz ohne all die süßen leckeren Sachen zu leben? In den Sendungen am 18. und 25. März geht es dann noch ums Gedankenlesen und darum, wie Schüler in der Zukunft lernen werden. Spannende Themen – samstags um 20 Uhr im Kika.

BUCH

Der Hirtenjunge Sami und die schöne Leila Das Buch „Der Wunderkasten“ ist nicht neu. Der Schriftsteller Rafik Schami hat es schon vor vielen Jahren geschrieben. Jetzt ist das Buch aber in einer besonderen Ausgabe herausgekommen, neu gezeichnet und in rotes Leinen eingebunden. Es handelt von einem Geschichtenerzähler, der durch die Gassen der syrischen Stadt Damaskus zieht. Er trägt einen Kasten auf seinem Rücken und lässt die Kinder hineinsehen. Die Kinder erfahren vom Hirtenjungen Sami und der schönen Leila. Sie lieben sich, doch Leilas

Vater möchte nicht, dass sie heiraten. Er stellt Sami schwere Aufgaben. Doch Samis und Leilas Liebe ist stärker. Der alte Geschichtenerzähler kommt immer wieder, jahrelang. Aber seine Geschichte verändert sich mit der Zeit. Denn in Syrien ändert sich im Laufe des Jahres vieles – es gibt Autos, Einkaufszentren und Reklametafeln. Der Illustrator Peter Knorr hat die Zeichnungen für das schöne Buch gemacht. Rafik Schami: Der Wunderkasten, Edition Bracklo, 29,80 Euro, ab 6 Jahren

Max landet aus Versehen in der Häschenschule im Wald.

Hase Max im Internat Die Häschenschule - Jagd nach dem goldenen Ei Im Kinofilm „Die Häschenschule – Jagd nach dem goldenen Ei“ lebt der Hasenjunge Max allein auf einer Verkehrsinsel mitten in der Stadt. Er möchte Gang-Mitglied bei den „Wahnsinns-Hasen“ werden. Als Mutprobe fliegt er auf einem ferngesteuerten Flugzeug mit. Eine Windböe treibt ihn aber weit aus der Stadt hinaus in den Wald.

Vorsicht vor der Fuchsfamilie

Dort landet er in der Häschenschule, in der Osterhasen ausgebildet werden. Es ist ein Internat, und Max findet es ziemlich uncool. Doch er kann nicht von dort

AUSSTELLUNG

„Alarmstufe Rot“ in der Dasa

Neue Ausstellung: Was passiert, wenn es zu einer Katastrophe kommt? Immer wieder hören wir in den Nachrichten von schlimmen Katastrophen, die irgendwo auf der Welt passieren. Welche Hilfen gibt es, wenn Vulkane ausbrechen oder wenn die Erde bebt? Damit beschäftigt sich die Ausstellung „Alarmstufe Rot“ in der Dasa in Dortmund. Mit was für Geräten werden Erdbeben vorhergesagt? Und funktionieren sie? Wie sich ein Erdbeben anfühlt, zeigt ein Erdbebensimulator. Außerdem kannst du ausprobieren, wie Rettungswesten und Rettungsinseln funktionieren. Die Sonderausstellung ist

Gut festhalten! Im Rüttelzimmer bebt die Erde.

zwar keine reine Kinderausstellung, aber es gibt auch für euch viel zu entdecken und auszuprobieren. Außerdem werden Aktio-

FOTO: UNIVERSUM FILM

FOTO: MIGUEL RODRIGUEZ

nen für Kinder angeboten. Ausstellung „Alarmstufe Rot“, Dasa Dortmund, ab 6. März, www.dasa-dortmund.de

weg, weil es eine Fuchsfamilie auf die Hasen abgesehen hat. Deswegen muss sich Max den Regeln im Internat anpassen. Glücklicherweise findet er eine Freundin, die ihm hilft. Sie heißt Emmi. Ein goldenes Ei verleiht den Hasen besondere Kräfte. Max muss sich entscheiden, ob er es gegen die Füchse verteidigen will. Das Buch „Die Häschenschule“ ist eins der erfolgreichsten Kinderbücher überhaupt. Noah Levi, der „The Voice Kids“ gewonnen hat, spricht Max und singt den Titelsong „Hier will ich bleiben“. Kinostart: 16. März CD

Ein Superheld mit blauem Blut In dem Hörbuch „Der Schwarze Drache“ aus der Reihe „Defender – Superheld mit blauem Blut“ wird der 14-jährige Prinz Alfie plötzlich Englands neuer König. Was Alfie nicht weiß: Als König hat er eine weitere Aufgabe. Er soll als geheimer Superheld das Königreich vor den fiesesten Bösewichten beschützen. Mit seiner Freundin Hayley kämpft Alfie gegen den Superschurken, der ganz England bedroht: den Schwarzen Drachen! Robert Stadlober liest das spannende Abenteuer für Kinder ab 9 Jahren. DAV, ca. 14 €


Freizeit

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Als Tarzan ist Timon ganz stark Der Elfjährige singt und tanzt auf der Musical-Bühne in Oberhausen

Oberhausen. Fast täglich hebt sich im Metronom-Theater Oberhausen der Vorhang für das Musical „Tarzan“. Darin wird der Menschenjunge Tarzan von einer Gorilla-Familie aufgezogen. Als Erwachsener trifft er die Tochter eines Forschers im Dschungel und verliebt sich in sie. Sieben Kinderdarsteller spielen abwechselnd die Rolle des jungen Tarzan. Einer davon ist der elfjährige Timon.

Ensemble über die Bühne wirbelt. Ein Solo-Lied singt Timon an der Stelle, als der Gorillachef Kerchak ihn tief im Dschungel aussetzt. Der Menschenjunge soll keine Gefahr für die Affensippe werden. Tarzan versteht das nicht, er singt „Warum, wieso?“. Um die richtigen Töne zu treffen, muss Timon sich vor jeder Show einsingen – zusammen mit dem Terk-Darsteller Massimiliano Pironti.

Radschläge und Purzelbäume

Über ein Casting ist Timon ins Musical-Team gekommen. „Ich singe schon mein ganzes Leben lang gern“, erzählt der Schüler aus der Stadt Langenfeld. Außerdem ist er sehr sportlich, was für die „Tarzan“-Rolle wichtig ist. Auf der Bühne muss er Rad schlagen, Purzelbäume machen, springen und auf allen Vieren laufen. Die ersten 25 Minuten im Musical sind Timons wichtigste Zeit. Danach ist Tarzan erwachsen. Der Musical-Star Alexander Klaws

Perücke mit brauen Haaren

Timon (11) sitzt als junger Tarzan auf der Probebühne.

schwingt sich herein und löst den kleinen Jungen auf der Bühne ab. In der Zwischenzeit hat Timon mehrere Lieder gesungen, davon eins ganz allein. Mit Terk, Tarzans bestem Freund,

FOTO: LARS HEIDRICH

singt er zum Beispiel den Song „Du brauchst einen Freund“. Er schwingt sich gemeinsam mit ihm in die Luft und pflückt Früchte vom Baum. Timon gefällt besonders das Lied „So ein Mann“, bei dem er mit Terk und dem ganzen

Für Timon sind die Auftritte jedes Mal wieder spannend. Gegen die Aufregung helfen ihm die Kinderbetreuerinnen, die im MetronomTheater immer an seiner Seite sind. Und die ihm nach der Show helfen, die langhaarige Perücke abzuziehen und die braune Farbe abzuwaschen. Katrin Martens Es werden weitere Kinderdarsteller gesucht. Auf der Internetseite http://www.musicals.de/tarzan-kinder gibt es Infos zum Casting.

i

Ganz viele Pilze für die Märchenwelt Für ein beliebtes Familienstück im Aalto-Theater Essen hat sich ein Requisiteur viel Mühe gegeben Essen. Habt ihr euch auch schon einmal gefragt, wer eigentlich all die schönen Dinge herstellt, die die Darsteller in einem Theaterstück auf der Bühne benutzen? Alle Gegenstände, die man in die Hand nimmt und bewegt, wie zum Beispiel etwas zu essen, Besteck oder Geschirr, nennt man Requisiten. Und damit die perfekt zum Stück passen, macht sich der Requisiteur vorher viele Gedanken.

KULTURGUCKER schauen hinter die Kulissen! TUP Theater und Philharmonie Essen

Hermann Rolofs arbeitet schon seit fast 30 Jahren in diesem kreativen Beruf am Aalto-Theater in Essen. Für das Musical „Die Märchenwelt zur Kur bestellt“, das ab dem 8. März wieder auf der gro-

Das sind die Pilzgerichte aus „Die Märchenwelt zur Kur bestellt“.

ßen Opernbühne zu sehen ist, hat er in liebevoller Kleinstarbeit das passende Pilzgericht für jede Märchenfigur gestaltet.

Flockenstieliger Hexenröhrling

Da ist zum Beispiel der „Flockenstielige Hexenröhrling“, den das „Kurhotel Grimm“ Rumpelstilzchen serviert. „Für die Gestaltung

Als Vorlage für seine Ideen hat der gelernte Schau-Werbegestalter nur die Namen der Pilzgerichte gebraucht. „In der Herstellung selbst lasse ich mir nicht ins Werk pfuschen“, lacht er, „Material nehme ich aber hin und wieder gerne von anderen an.“ Mit der Aalto-Sängerin Marie-Helen Joël, die das Märchen-Musical inszeniert hat und selbst das Schneewittchen spielt, arbeitet er seit Jahren zusammen. „Wir sind ein tolles, eingespieltes Team.“ Katja Goepel FOTO: S. HAMZA

der Filz-Fliegenpilze habe ich mich von dem Märchen ‚Hänsel und Gretel’ inspirieren lassen“, erzählt Hermann, „so habe ich zu dem Pilz einen Hexenbesen, eine schwarze Katze und Süßigkeiten arrangiert. Und um den Schleim auf dem ‚Beringten Schleimrübling’ herzustellen, habe ich eine Heißklebepistole verwendet.“

TERMINE UND KARTEN „Die Märchenwelt zur Kur bestellt“ wird an folgenden Terminen im Aalto-Theater in Essen gezeigt: 8. März, 19.30 Uhr; 9. März, 11 Uhr; 10. März, 19.30 Uhr, 17. April, 16.30 Uhr. Karten: 13 bis 15 Euro (ermäßigt 8 bis 10 Euro).


22 MEINE MEINUNG

Eltern sollen Vorbilder sein im Straßenverkehr

KiDS-Reporter

Hier schreibt ihr!

Im Internet auf der Seite www.derwesten.de/kids gibt es die KiDS-Schreibmaske. Damit könnt ihr eure Texte an unsere Redaktion schicken. Eure Artikel werden im Internet veröffentlicht. Einige sind auch auf dieser Seite zu lesen.

Seit einigen Monaten stellen Eltern, Kinder und Lehrer vermehrt fest, dass einige Eltern sich leider nicht an die Verkehrsregeln halten.

Blockierter Gehweg Da lassen sie ihre Kinder mal eben schnell im absoluten Halteverbot vor der Schule aussteigen, blockieren den Gehweg mit dem Auto und, noch schlimmer, öffnen die Türen, obwohl gerade ein Kind daherkommt. Noch schlimmer sind die Eltern, die mal eben in der Einfahrt zur Schule wenden. Denn beim Rückwärtsfahren können sie die ankommenden Kinder oft gar nicht sehen und gefährden sie.

Bewegung an der Luft Liebe Eltern, wir müssen schon viele Stunden in der Schule sitzen und jeder von uns freut sich über etwas Bewegung. Fahrt doch einfach ein Stückchen weiter, parkt da, wo es erlaubt ist, und lasst uns Kinder ein Stückchen durch die frische Luft laufen. KiDS-Reporterinnen Ilaria (9) und Anna-Lena(9) aus Oberhausen

MEIN WITZ

Eve Rades steht als Bibi in dem Musical „Bibi und Tina“ auf der Bühne.

Bibi hat die Bühne gerockt Lilly hat das Musical „Bibi & Tina“ in Oberhausen besucht

Ich habe mit meinen beiden besten Freundinnen und unseren Müttern das Musical „Bibi & Tina - die große Show“ in Oberhausen besucht. Die Halle war voll, es war sehr laut.

Publikum tanzte mit

In dieser Show geht es um einen Gesangswettbewerb. Drei Bands mussten gegeneinander antreten. Der Sieger des Wettbewerbs durfte nach Stockholm fahren. Die ganze Zeit wurden Lieder aus den Bibi & TinaFilmen gesungen. Und das Publikum hat auch während des ganzen

Die Mutter schimpft mit ihrem Sohn: „Anstatt hier vor dem Fernseher zu hocken, solltest du lieber Papa bei deinen Hausaufgaben helfen.“ Loreen Hebeler (10) Maus und Elefant fahren Straßenbahn. Da sagt der Elefant: „Ich finde meinen Fahrschein nicht mehr.“ „Macht nichts“, sagt die Maus, „wenn jemand kontrollieren kommt, sage ich einfach, dass du mein Haustier bist.“ Lisa Strupp (9)

FOTO: IMAGO

Programms mitgesungen und getanzt. Das war sehr schön und hat mir sehr gut gefallen. Als Bibi und Tina dann an der Reihe waren, hat Tina ihren Text vergessen, weil sie Lampenfieber hatte. Die strenge Jurorin Anne Fried wollte sie deshalb

disqualifizieren. Da hat das ganze Publikum „Buhhh“ geschrien.

Alle haben gewonnen

Lilly (links) mit ihrer Freundin Kyra bei der Show. FOTO: PRIVAT

Aber dann haben Bibi und Tina die Bude gerockt. Das Publikum hat entschieden, dass alle nach Stockholm fahren dürfen. KiDS-Reporterin Lilly Stockhorst (9) aus Neukirchen-Vluyn

Liebe auf den ersten Blick Leas Instrument ist das Cello Ich gehe seit einem Jahr in der Schule zum Cellounterricht bei Herrn Damerius. Dort lernen wir tolle Lieder wie zum Beispiel Weihnachtsoder Frühlingslieder.

Konzerte in der Aula Erst wollte sie Gitarre lernen, doch dann sah Lea das Cello. FOTO: PRIVAT

Wir geben auch Konzerte in unserer Aula. Nicht nur die Cello-Kinder spielen beim Konzert, auch andere

Instrumente werden geführt und sogar ein kleines Orchester haben wir. Es macht Spaß, Cello zu spielen. Ich wollte mich erstmal bei Gitarre anmelden, doch dann habe ich zum ersten Mal ein Cello gesehen. Und seitdem liebe ich Cello. KiDS-Reporterin Lea Hungenbach (9) aus Oberhausen


KiDS-Reporter

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Schüler züchteten ganz viele Pilze

Die Drittklässler der Grundschule Moers-Hülsdonk ernteten leckere Champignons Moers. Die Schülerinnen und Schüler aus den dritten Schuljahren der Grundschule Hülsdonk in Moers haben an der Aktion „Gesunde Pilze“ teilgenommen. Hier ist ihr Bericht: Unsere Lehrerin, Frau Fleck-Hell, hatte die tolle Idee, Pilze mit uns Kindern zu züchten. Wir haben zwei große Kisten mit Erde und Pilzerde bekommen. Nachdem wir alles hergerichtet hatten, haben wir die Erde alle zwei Tage gegossen oder besprüht und auch leicht aufgeharkt. Dafür haben wir uns einen Arbeitsplan in der Klasse aufgehangen.

Manche sind essbar und gesund

In den ersten Tagen waren an der Oberfläche nur weiße Flecken von Mycel (=Pilzgeflecht) sichtbar. Dann zeigten sich die ersten kleinen Champignons. Diese schossen dann mit jedem Tag mehr aus der Erde und wurden größer und größer. In der Wachstumsphase, die ungefähr 26 Tage dauerte, haben wir vieles über Pilze erfahren. Es war erstaunlich, wie viele Pilze wir in

Die Kinder hätten zu Beginn des Projekts nicht gedacht, dass sie so viele Champignons ernten würden.

dieser Zeit auf unserem Schulweg, in Gärten oder im Park entdeckt haben. Wir haben auch gelernt, dass einige Pilze essbar und gesund sind, andere dagegen aber sehr giftig.

Der von uns angebaute Champignon ist der beliebteste Speisepilz in Deutschland. Der Pilz enthält viele Vitamine und ist sehr gesund. Weitere bekannte Pilzsorten sind: der Shiitake, der Austernpilz oder der Kräuterseitling. Wir haben auch gelernt, dass das größte Lebewesen ein Pilz ist: der Riesenhallimasch.

der Unterricht, weil wir uns um alles selbst gekümmert haben und beobachten konnten, wie die Pilze gewachsen sind. KiDS-Reporter der Klasse 3a und 3b,Grundschule Hülsdonk, Moers

Die Erde wird abgebürstet

Die Champignons schossen mit jedem Tag mehr aus der Erde und wurden größer und größer. Die Wachstumsphase dauerte etwa 26 Tage. RÄTSELLÖSUNGEN

Das Lösungswort im Preisrätsel der Februar-Ausgabe lautete NEVADA. Die Gewinner wurden bereits schriftlich benachrichtigt. Herzlichen Glückwunsch! Rechts siehst du die Lösungen der Rätsel von Seite 23 in dieser Ausgabe.

Kennst du diese alten Wörter? 1-I (Schule); 2-G (spazieren); 3-E (Zeitung); 4-H (Musikspieler); 5-J (zähes Brathähnchen); 6-F (eine Jugendliche); 7-A (Telefon); 8-C (Sport); 9-D (Papier zum Anzünden); 10-B (Sonnenschirm)

Jedes Kind durfte einen Pilz ernten, denn wir hatten sehr viele! Der Champignon muss nicht geschält werden, es reicht, die Erde leicht abzubürsten. Die Pilze haben wir in verschiedenen Pilzgerichten gegessen – oder auch roh. Das war ein toller und aufregen-

Lösungeinfach SUDOKU

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In dieser großen Kiste mit Erde und Pilzerde wurden die Pilze gezüchtet.

Lösungschwer SUDOKU

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Elternseite

Die Gefahren im Internet erkennen Initiativen wie klicksafe.de helfen Eltern, ihre Kinder im Netz zu schützen

Kinder nutzen das Internet mittlerweile wie selbstverständlich. Doch im Netz lauern für sie auch Gefahren: Mobbing bei WhatsApp, Cyber-Grooming im Chatportal, Gewaltdarstellungen oder rechtsextreme Inhalte in sozialen Netzwerken. Verschiedene Internetseiten helfen Eltern dabei, sich dieser Probleme bewusst zu werden – und geben Anleitungen, wie man seine Kinder schützen kann. Ein Beispiel dafür ist klicksafe.de, eine Initiative der Europäischen Union für mehr Sicherheit im Internet. Auf der Seite gibt es einen Elternbereich, in dem Erwachsene Tipps für die Nutzung von Chats, sozialen Netzwerken und Messengern für jüngere und ältere Kinder bekommen.

Mobbing oder Grooming

So stellt Klicksafe etwa Internetseiten und Apps vor, die für Kinder im Grundschulalter empfehlenswert sind. Außerdem beantwortet die Seite grundsätzliche Fragen zur Internetnutzung für Kinder, erklärt die Besonderheiten unterschiedlicher Netzwerke oder geht ausführlich auf Themen wie Mobbing oder Grooming ein. Als Cyber-Grooming wird die sexuelle Belästigung von Kindern oder Jugendlichen im Internet be-

Ein junges Mädchen wird von den Kindern in ihrer Klasse im Messenger gemobbt.

zeichnet. Nicht nur in Chatportalen, sondern zunehmend in Online-Spielen und sozialen Netzwerken erschleichen sich Erwachsene das Vertrauen von Minderjährigen, um sie zu belästigen. Laut einer Studie haben sieben Prozent der 6- bis 13-Jährigen schon Kontaktversuche von Fremden im Internet erlebt. Klicksafe rät daher, dass Eltern die Dienste oder Portale kennen sollten, in denen sich ihr Kind bewegt. Kinder müssten lernen, dass ein gesundes Misstrauen in der digita-

len Welt notwendig ist: Der ChatPartner ist nicht immer der, für den er sich ausgibt. Eine Initiative, die genau dort ansetzt, ist schau-hin.info, ins Leben gerufen unter anderem von der Bundesregierung. Die Seite informiert zum Beispiel über den Einfluss von Rechtsextremen auf Kinder im Internet, etwa durch gefälschte Nachrichten. Eltern können auf dem Portal einen Test machen, wie sie selbst Medien nutzen und welche Erfahrungen sie weitergeben können. Robin Kunte

VERTRAG MACHEN Wie lange darf Ihr Kind heute ins Internet? Und wie sieht es mit dem Smartphone aus? Um Streit oder Diskussionen über Internetnutzung zu vermeiden, kann ein gemeinsam und frühzeitig erstellter Mediennutzungsvertrag helfen. Dann ist klar, was erlaubt ist und was nicht. Der Vertrag kann individuell festgelegt werden, hier gibt es eine Vorlage: www.mediennutzungsvertrag.de

WISSEN MACHT STARK – JETZT MAGAZIN FÜR KIDS TESTEN! • Das Magazin für Kinder und Jugendliche im Alter von 8-13 Jahren • 12 Ausgaben im Jahr „DEINE WP“ für nur 22,80 € • Jetzt neu: Monatliches Top-Thema, Wissen-, Natur- & Technik-Seiten • Neue Rubriken: von aktuellen Nachrichten bis Freizeittipps FUNKE MEDIEN NRW GmbH, Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen

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FOTO: DPA

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