Papua New Guinea - Sepik, Upper Korewori, Yimam, Alamblak
116 Hakenfigur „yipwon“ Holz, braune Patina, Reste von rotem und gelbem Ocker, in Hakenformen aufgelöster Körper, Augen mit Kaurimuschel-Einlage (auf einer Seite ausgebrochen), min. best. Hook figure „yipwon“ wood, brown patina, remains of red and yellow ochre, body rendered as a series of hook-shapes, eyes with cowrie shell inlay (missing on one side), slightly dam. H: 64,5 cm Provenance Pater Daniel Huba (1928-2010), Lorsch, Germany € 600 - 1.200
Die Yimam/Alamblak sind bekannt für ihre großen
„kamanggabi“-Figuren, die auch „yipwon“ genannt
werden und die zwischen einem und drei Meter groß sein können. Die Figuren hatten ihren Platz im Männerhaus. Ihnen wurden Fleisch und Leber von erlegten Tieren als Opfer dargebracht um die Fruchtbarkeit der Ernte und Erfolg bei Jagd und Kriegszügen zu begünstigen. Daneben gibt es auch kleine „yipwon“-Figuren (bis zu 15 Zentimeter), die die Männer in Netztaschen als persönlichen Jagdfetisch bei sich tragen. Sowohl die großen als auch die kleinen „yipwon“ tragen individuelle Namen.
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