Ze@ktuell 1/2017

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FROHE WEIHNACHTEN 2017

2017


Impressum: „Zentraleuropa @ktuell“ ist die Zeitschrift der Subregion Zentraleuropa im Weltverband der erwachsenen Pfadfinder und Pfadfinderinnen – ISGF – International Scout and Guide Fellowship Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Subregion Zentraleuropa Präsidentin: Teresa Tarkowska Redaktion: Ing. Werner Weilguny Karl Schwed-G. 49/9, 1230 Wien, Österreich Weilguny.werner@tele2.at OAR Hans Slanec Tanneng. 18/3, 1150 Wien, Österreich Hans.slanec@outlook.com Satz und Layout: Wie oben Erscheinungsweise: Die Zeitschrift erscheint 3x im Jahr im digitalen Format Redaktionsschluss für die Ausgaben im Jahr 2017_ Nummer 3/2017 am 31.10.2016 Konto der Subregion Zentraleuropa – SRZE: VDAPG-Sonderkonto SRZE Sparkasse Schaumburg IBAN: DE53 2555 1480 0321 0106 54 BIC: NOLADE21SHG In eigener Sache: Ich hatte 2017 kein gutes Jahr. Ich war 3x längere Zeit im Spital (Herz) und 2x auf REHA. Momentan geht es mir besser obwohl ich wegen meiner Diabetes gerade wieder im Spital bin. Ich werde mich daher mehr und mehr aus der Redaktion zurückziehen müssen. Ich bitte um euer Verständnis. Werner Für die „Schmalspur-Variante“, die euch nun vorliegt, bitte ich euch um Nachsicht. 2


50 Jahre Verband Deutscher Alt-Pfadfinder-Gilden und 50 Jahre deutsche Zentralgilde Am 27.10.2917 begaben sich Werner Weilguny, Ehrenpräsident der PGÖ, Margareta Slanec, Leiterin der Zentralgilde in der PGÖ, und der IS Hans Slanec zum Jubiläums-Wochende nach Niedersachsen, BRD. Nach kurzem Flug nach Hannover und anschließender Bahnfahrt nach Verden, abgeholt dort am Bahnhof von Manne Bosse und seiner Frau Eva, erreichten wir dann die Bildungsstätte Sachsenhain. Am frühen Abend traf auch Meinhard Perkmann ein, der die österreichische Vertretung komplett machte. Aus Belgien war Pierre Decoene mit Gattin angereist und aus Polen kam unsere Subregions-Präsidentin Teresa Tarkowska-Dudek. Die Eröffnung fand in der evangelischen Kapelle sehr stimmungsvoll statt. Gitarren begleiteten unsere Pfadfinderlieder, es gab einen Rückblick auf die vergangenen 50 Jahre des Verbandes, seine Entwicklung, seine leitenden Funktionäre und einen Ausblick auf die Zukunft des VDAPG. Namens der Pfadfinder-Gilde Österreichs überbrachte der IS Hans Slanec die Grüße des Verbandes und betonte die enge Zusammenarbeit unserer Organisationen. Dies zeigte sich nicht zuletzt in den Gilwell-Halstüchern der deutschen Freunde, die bei uns die Woodbadge-Ausbildung gemacht hatten. Eine Gelegenheit, wieder für die Teilnahme deutscher Freunde zu werben. Helmut Reitberger, Chef des VDAPG, verlieh an verdiente Mitglieder Ehrenzeichen des VDAPG und besonders berührend waren der Dank und die Verabschiedung von Hans „Enzo“ Enzinger, der aus gesundheitlichen Gründen seine Funktion als Geschäftsführer zurücklegen musste. Er hat Großes für den VDAPG, vor allem aber für das Projekt „Harambee Education Kenya“ geleistet. Ihm nachzufolgen wird nicht leicht sein. Auch Deutschland kennt so etwas wie unseren „Gilde Aktiv“ Preis. Dieser wird aber vom Pfadfinder Hilfs Fonds, einer eigenständigen Vereinigung aus den Pfadfinder-Ringbünden und dem VDAPG, vergeben. Dieses Jahr erhielt der VDAPG für seine jahrelange Arbeit, die erwachsenen Pfadfinderinne und Pfadfinder in einem Verband zu vereinen und niemanden auszuschließen, ob er oder sie nun aus einem „anerkannten“ oder einem „wilden“ Bund kommt. Das verdient, so die Laudation geehrt zu werdeb und dafür wurde dem VDAPG die Georgs-Plakette überreicht. Auch wir schlossen uns den Glückwünschen mit Freude an. Auch das Präsidium der Subregion Zentraleuropa mit Präsidentin Teresa Tarkowska-Dudek an der Spitze ehrte verdiente Funktionäre mit den Ehreneichen in Gold und Silber. Hans Enzinger wurde mit Gold ausgezeichnet, Pierre Decoene mit Silber. Margareta Slanec, PGÖZentralgilde, wurde für ihre internationale Arbeit in der Subregion ebenfalls mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Zugleich mit den beiden Jubiläen fand auch ein Treffen der Gildensprecher (= GM) statt, wo Beratungen zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit und zur Möglichkeit der Werbung neuer Mitglieder stattfanden. Ein Problem, das auch in Österreich bekannt ist. Durch die Vielzahl der Pfadfinderbünde ist die Situation in Deutschland ungemein komplizierter. Um Land und Leute ein wenig näher kennenzulernen, unternahmen wir Besichtigungen im Künstlerdorf Worpswede und der Hafenstadt Bremerhaven. Die Abende vergingen bei Gesang und Spaß ebenfalls sehr rasch und mit vielen Eindrücken und dem Wunsch, bald wieder zusammen zu kommen, nahmen wir Abschied vom Sachsenhain und unseren Freunden vom VDAPG.

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Gruppenbild zum Jubiläum im Sachsenhain bei Verden, Niedersachsen, BRD

Präsidium der Subregion Zentraleuropa

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Bericht von der 28. Weltkonferenz des ISGF auf Bali (Indonesien) Zusammengestellt nach Berichten von Johann Hirsch (PGÖ) und Angela Ströter (VDAPG) vom IS Hans Slanec (PGÖ) Die 28. Weltkonferenz des ISGF fand vom 9. bis 14.10.2017 in Denpasar (Insel Bali, Indonesien) statt. Insgesamt 280 Delegierte aus 47 Staaten wurden von weiteren Beobachtern ergänzt und unterstützt. Als neue Vollmitglieder wurden Nepal, Qatar, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate und Zambia in den ISGF aufgenommen. Die Bedenken der PGÖ betreffend Aufnahme der Türkei, Qatar und VAE fanden keine Berücksichtigung. Zahl der Mitglieder des Welt-Komitees: Die Zahl der Mitglieder des Weltkomitees wurde von 8 auf 6 Mitglieder reduziert. Dafür gehören nun die Präsidenten der jeweiligen Regionen (Afrika, Arabien, Asien-Pazifik, Europa und Westliche Hemisphäre) ohne Stimmrecht auch dazu. Die Regionsvorsitzenden erhalten keine Entschädigung für ihren Aufwand. Mitglieder des Welt-Komitees: Nach einer 6jährigen Amtszeit wurden Virginia Bonasegale (Italien), Nana Gentimi (Griechenland), Mida Rodrigues (Portugal) und Verna Lopez (Curacao) mit großem Dank verabschiedet. Somit waren jetzt noch Alf Runar Bakke (Norwegen), Wahild Labidi (Tunesien) und Mathius Lukwago (Uganda) im Weltkomitee verblieben. Drei neue Mitglieder wurden hinzugewählt: Mario Bertagnolio (Italien), Elin Richards (Island) und Zalillah Mohd Taib (Malaysia). Zum Weltpräsidenten wurde Mathius Lukwago gekürt. Seine beiden Stellvertreter sind Zalillah Mohd Taib und Wahid Labidi. Als Kassenprüfer wurden für drei weitere Jahre bestätigt: Serge Delveaux (Belgien) und Angela Ströter (Deutschland). Außerdem gab es einige Anpassungen der Satzung, die allesamt vom Weltkomitee kamen. Die Änderungsvorschläge der Pfadfinder-Gilde Österreichs, die vom VDAPG unterstützt worden waren, waren leider nicht erfolgreich. Ebenso wurden die Anträge Tunesiens und Australiens (verspätet) nicht angenommen. Hier war deutlich die Regie der abtretenden Weltpräsidentin zu merken. In mehreren Workshops fand der interreligiöse / interkulturelle Dialog einen bedeutenden Platz. Schließlich wurde der Aktionsplan des ISGF für die kommenden drei Jahre verabschiedet. Alles in allem war die Weltkonferenz eine erfolgreiche Veranstaltung. So konnten doch ein paar wesentliche formelle sowie inhaltliche Entscheidungen gefällt werden. Durch die Wahl eines neuen Weltkomitees wurde die Zukunft des ISGF weiter gesichert, wenngleich die Region Western Hemisphere nicht mehr vertreten ist. Zum anderen aber auch, weil die Zusammenarbeit von einer guten Arbeitsatmosphäre und von einer großen Toleranz geprägt war. Ghana hatte die Bewerbung für die Weltkonferenz 2020 zurückgezogen. Somit können wir uns auf die nächste Weltkonferenz freuen, die in Madrid (Spanien) stattfinden wird. Das Resumeé von Johann Hirsch: Es war ein wunderbares Erlebnis, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Es war wahnsinnig interessant, ein Mitglied im Sog der weltweiten Organisation zu sein und als 1/350stel etwas miterleben und zum Teil auch mitbestimmen zu können und zu dürfen. Es ist schade, dass es so wenige Mitglieder in unserem Österreich gibt, die sich aus der eigenen „Käseglocke“ hinaus trauen, um den Duft der großen weiten Welt zu verspüren. Ein Tipp: Auf der Homepage von ISGF www.isgf.org findest du weitere interessante Berichte und Stellungnahmen zur Weltkonferenz. In der Photo Gallery findest du dann auch Fotos der Weltkonferenz.

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Erรถffnung der 28. ISGF Weltkonferenz

Balinesische Folklore

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5. Begegnungstreffen der Subregion Zentraleuropa in Linz vom 9. bis 14.6.2017 Das Gastgeberland stellte den Großteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Aufgrund von Terminen und Veranstaltungen, kamen leider nur wenige Gäste aus den umliegenden Ländern. Dafür wurden jene, die gekommen waren, umso freudiger begrüßt und aufgenommen. Unter ihnen unsere Subregions-Präsidentin Teresa Tarkowska-Dudek aus Polen, ebenso wie Vertreter aus Deutschland, der Schweiz und Tschechien. Strahlender Sonnenschein, der uns während des ganzen Treffens begleitete, empfing uns in Linz. Ein erstes "Zusammenhocken" und Plaudern bevor es am Samstag mit dem Besichtigungsprogramm losging. Das erste "Viertel", das wir am Samstag besuchten, war das Hausruckviertel. Zuerst eine Stadtrundfahrt durch Linz, dann ein Spaziergang zur ältesten Kirche St. Martin und ins Schloss. Weiter dann in die Stadt zum Hauptplatz und zur Nibelungenbrücke, wo in der Nähe des Bruckner-Hauses der Bus zur VÖEST wartete. Nach dem Mittagessen im Betriebsrestaurant ging es zu den Besichtigungen der Stahlwelt mit dem Ausstellungszentrum sowie den Werksanlagen. Beindruckend der Hochofen und das Walzwerk, das wir im Betrieb erleben konnten. Mit vielen Eindrücken kehren wir in das IBIS Styles-Hotel zurück, wo nach dem Abendessen die offizielle Eröffnung stattfand. Die vier Viertel Oberösterreichs stellten sich vor, die "Swinging Pfadis" begleiteten uns musikalisch und auch die teilnehmenden Nationen stellten sich mit einem Beitrag ein. Gemeinsames Singen beschloss den Abend. Der Sonntag führte uns in das „Innviertel“ nach Braunau, wo wir von der "neuen" Gilde betreut wurden. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister besichtigten wir die Stadt am Inn mit ihren alten Bürgerhäusern und Kirchen, den Hauptplatz mit dem Rathaus und auch das neue Pfadi-Heim. Dann ging es aber weiter zum Stift Reichersberg, wo wir nach einer Stärkung das Kloster mit seiner Kirche, sowie den Stiftsgarten besuchten. Eine wunderschöne Anlage, die viel zu wenig bekannt ist. Den Abend verbrachten wir mit Bildern von Veranstaltungen der Region Europa und unserer Subregion. Auch der Gesang kam nicht zu kurz. Ein Dank an Freund Janning von der "Hansegilde Hamburg", der seine Gitarre mitgebracht hatte. Am Montag ging es in das „Mühlviertel“ nach Freistadt, wo sich die Gilde Freistadt um uns bemühte. Der Altbürgermeister - selbst Pfadfinder - führte uns durch die Stadt und erzählte viel Interessantes aus der Geschichte: von den ersten Siedlern, die aus dem Westen Deutschlands gekommen waren, über die Zeiten des Mittelalters, über die Hussiten-Kriege bis in die Gegenwart. Nach der Mittagspause im Brauhaus von Freistadt besuchten wir die alte Schauschmiede im Thury-Tal mit dem riesigen Mühlrad und dem schweren Hammer. Hier erzählte uns der alte Schmied über die schwere Arbeit in so einem Hammerwerk und wir durften selbst einen Nagel schmieden. Zurück in Freistadt verabschiedeten sich Gilde und Pfadfindergruppe mit einem Geschenk von uns. Zurück in Linz, gab es ein frühes Abendessen, bevor wir mit der Pöstlingberg-Bahn quer durch Linz und Urfahr hinauf zur Wallfahrtskirche fuhren. In der Kirche nahmen wir an einer Abendandacht teil, die von der Damen-Vokalgruppe "Die Erdengerl" musikalisch begleitet wurde. Unser Verbands-GM Michael Gruber wurde in einer kleinen Feier auf der Aussichtsterrasse mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Verbandes geehrt. Ein Sektempfang vor der Kirche mit dem wunderschönen Blick über das abendliche Linz krönte diesen Tag. Der Dienstag führte uns dann in das „Traunviertel“ zur Oberösterreichischen Landesgartenschau im Stift Kremsmünster. Dieses Kloster geht auf eine Stiftung des Bayernherzoges Tassilo zurück und ist heute ein lebendiges Zentrum mit Schule, Museum, etc. und der geistlichen Betreuung mehrerer Pfarren in der Umgebung. Wir besichtigten die Gartenschau mit den verschiedenen floralen Schwerpunkten. Nach der Stärkung in der Stiftstaverne hatten wir noch die Gelegenheit die Sternwarte mit den naturkundlichen Ausstellungen, auch das Stiftsmuseum mit dem "Tassilo-Kelch" zu besichtigen. Mit vielen


Eindrücken und ob der Hitze auch schon ein wenig müde, fuhren wir nach Linz zurück. Zum abschließenden Abendessen brachen wir in das Gasthaus "Zum schiefen Apfelbaum" auf. Gute Gespräche, gutes Essen und kühle Getränke sind die Zutaten für einen gelungenen Abend. Da unsere Freunde aus Linz und dem übrigen Oberösterreich sich verabschiedeten wurde ihnen nochmals unsere Anerkennung und der Dank für ihre großartige Leistung ausgesprochen. Bei der Morgenrunde am Mittwoch bildeten wir nach einer kurzen Reflexion der vergangenen Tage den Schlusskreis und mit dem Lied "Nun Brüder dieses Lebewohl" beendete Teresa offiziell dieses 5. Begegnungstreffen der SRZE. Wir hoffen, dass sich ein Land findet, für uns ein 6. Begegnungstreffen auszurichten. Hans Slanec, IS

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Hier ein paar Fragen, auf die wir immer schon Antwort haben wollten. Gesammelt von Manne Bosse Ist ein nur mit Frauen besetztes Raumschiff eigentlich unbemannt? Wie lange trainiert eine Katze, um ein Muskelkater zu werden? Gibt es in einer Teefabrik Kaffeepausen? Wenn ein Schäfer seine Schafe verhaut, ist er dann ein Mähdrescher? Warum werden Rundschreiben in einem eckigen Umschlag verschickt? Ist eine Gesichtscreme, die 20 Jahre jünger macht, lebensgefährlich, wenn man erst 19 Jahre alt ist? Warum muss man auf START klicken, um Windows zu beenden? Darf man eine Tagesdecke auch nachts benutzen? Geht der Meeresspiegel kaputt, wenn man in See sticht? Kann man in einem Schaltjahr auch Automatik fahren? Wie lange bekommt man für einen Wintereinbruch, oder gibt es Bewährung? Wenn Katholiken auf eine Demo gehen, sind sie dann Protestanten? Wenn Olivenöl aus Oliven hergestellt wird, woraus wird dann Babyöl hergestellt? Alles klar? Oder doch nicht? Antworten bitte an die Redaktion: Kennwort: Ich habe die Antwort 1. Preis: 1 Wochenende in Wien mit Eigenanreise. Die Kosten für Unterkunft, Programm und Konsumation sind selbst zu tragen Weitere Preise gibt es mangels Budget keine. Bitte um zahlreiche Teilnahme. Die Redaktion

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FROHE WEIHNACHTEN UND EIN ERFOLGREICHES GILDEJAHR 2018 WÃœNSCHEN EUCH WERNER UND HANS


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