Wiehre Magazin, Mai 2016

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©Foto: Michael Zäh

©Foto: Michael Zäh

FERIT, OMNIHIL ILLUPTATEM IDIT QUIATI

Hell und barrierefrei Neubau des Deutschen Caritasverbandes an der Maria-Theresia-Straße in der Wiehre.

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er Wettbewerb für die Neubebauung des Deutschen Caritasverbandes Freiburg an der Maria-Theresia-Straße ist entschieden: Das Architekturbüro an der Milchstraße, Kaelble Franke Albanbauer, hat mit seinem Entwurf unter Projektleiter Michael Kaelble gewonnen. Vier neue Häuser mit 36 Wohnungen werden dort entstehen, wo das Adelheid-Testa-Haus stand und jetzt eine Baulücke klafft. Die Kosten werden auf neun bis elf Millionen Euro geschätzt.

Dem Architekturbüro war wichtig, die ortstypische „Stadtvillentypologie“ in zeitgemäßer Form neu entstehen zu lassen. Bewusst wurde dabei auf historisierende Elemente verzichtet, aber auch eine allzu moderne Fassadengestaltung abgelehnt. Für den Entwurf wurde von Michael Kaelble und seinem Team nach einer „konstruktiven als auch formal zeitlosen Lösung“ auf dem 3700 Quadratmeter großen Grundstück gesucht.

Adelheid-Testa-Haus

Der alte Sitz der Caritas-Akademie Das Adelheid-Testa-Haus, das vergangenen Sommer abgerissen wurde, war 1965 gebaut worden. Die Caritas-Akademie hatte hier ihren Sitz , es wurden hier Fort- und Weiterbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeboten. Die Caritas-Akademie zog 2012 ins ehemalige Elisabeth-Krankenhaus in der Dreisamstraße um. Für einige Zeit war das Adelheid-Testa-Haus dann von der Montessori-Realschule genutzt worden. Danach stand es längere Zeit leer. Eigentlich sollte das Gebäude bereits 2014 abgerissen werden, doch der Abriss verzögerte sich. Der längere ungenutzte Leerstand sorgte damals für einigen Unmut in der Bevölkerung.

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Alle Gebäude werden einzeln über jeweils auf der Nordseite gelegene Fußwege erschlossen. Im Bereich der Gebäudeeingänge sind Fahrrad- und Kinderwagenabstellplätze vorgesehen. Die Tiefgaragenzufahrt befindet sich zwischen den Gebäuden 3 und 4 zur nördlich gelegenen Maria-Theresia-Straße. Es soll einen begrünten Innenhof geben sowie einen zentral gelegenen Spielplatz mit umgebenden Sitzmöglichkeiten. Der vorhandene, schützenswerte Baumbestand wird erhalten und durch zusätzliche Pflanzungen ergänzt. Die vier Stockwerke werden zwölf Meter hoch werden und passen sich damit an die Nachbargebäude an. Über das auf der Nordseite gelegene, mit Aufzug versehene Treppenhaus werden pro Etage je zwei helle Wohnungen erschlossen. In den Dachgeschossen sind 2- beziehungsweise 3-Zimmer-Wohnungen geplant, in denen Dank einer flexibel aufteilbaren Grundrissstruktur auch eine barrierefreie und rollstuhlgerechte Nutzung möglich ist. Mit ihren Entwürfen hat das Architekturbüro klar strukturierte und helle Grundrisse mit natürlich belichteten Bädern sowie einer zweiten Sanitärzone in den großen Wohneinheiten vorgeschlagen. Und für jede Wohneinheit sind auch Balkone geplant: Jede Wohnung verfügt über eine eingezogene, großteils nach Süden orientierte Loggia im Wohn- und Essbereich. Die Anordnung und Größe der Schlafräume erlaubt eine vielfältige Nutzung auch unter dem Aspekt des Mehrgenerationenwohnens. Abtrennbare Küchen und Abstellräume wurden berücksichtigt. Alle Wohnungen sind zudem barrierefrei ausgelegt, mit einem minimalem Aufwand sind sie auch rollstuhlgerecht zu gestalten. Die Kellerbereiche unter den Gebäuden findet sich neben Abstellräumen, Fahrradkeller und Trockenraum auch die Haustechnik. Die über eine Rampe zur Maria-Theresia-Straße hin erreichbare, natürlich be- und entlüftete Tiefgarage weist neben der geforderten Anzahl an Stellplätzen auch behindertengerechte­


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