YOUKI 15 – Festivalkatalog

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International Youth Media Festival, 19–23 November 2013, Wels www.youki.at


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EZT 10/2013

Sonnentor Wels


International Youth Media Festival 19–23 November 2013 Medien Kultur Haus Wels Alter Schlachthof Wels www.youki.at


Impressum Media Space – Verein zur Entwicklung von Medienkultur, Pollheimerstraße 17, 4600 Wels. Redaktion: Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber, Anna Spanlang Synopsen: Miriam Danter, Sebastian Höglinger, Marius Hrdy, Eva Krenner, Lukas Maul, Laura-Lee Röckendorfer, Gregor Schernhuber, Peter Schernhuber, Anna Spanlang Proofreading: Marius Hrdy Übersetzung: Christopher Hütmannsberger Erscheinungsort: Wels, 2013


Inhaltsverzeichnis / Content Vorwort.................................................................................................................................................................................. 4 „Rausch – Dazed & Confused“ Themenskizze YOUKI 15..................................................................................................... 6 YOUKI Team.........................................................................................................................................................................10 Danksagung/Acknowledgments.........................................................................................................................................11 Festivalorte.........................................................................................................................................................................11 Festival Locations...............................................................................................................................................................11 Ticketing-Reglement YOUKI 15 .........................................................................................................................................12 Projekte/Projects YOUKI 15 YOUKI 15 – klima:kultur Green Event .................................................................................................................16 Filmmakers in Residence.....................................................................................................................................16 OÖN-YOUKI-Reporter_innen................................................................................................................................16 Radio FRECH – Festivalradio................................................................................................................................16 radius 106,6 – das Schulradio aus dem Gymnasium .......................................................................................16 HS 8 Festivalcrew.................................................................................................................................................17 YOUKI Sackerl Award............................................................................................................................................17 Rahmenprogramm/Side Program YOUKI Labs...........................................................................................................................................................20 Vermittlung..........................................................................................................................................................25 Workshops............................................................................................................................................................28 YOUKI Eröffnung/Opening ...................................................................................................................................34 YOUKI Gala/YOUKI Award Ceremony...................................................................................................................35 YOUKI Nightline....................................................................................................................................................36 Media Meeting......................................................................................................................................................42 Filmprogramm / Film series „Rausch – Dazed & Confused“...............................................................................46 Spezialprogramm „Standortbestimmung: Das Private ist noch immer politisch“ ...........................................51 Bunte Brise...........................................................................................................................................................52 YOUKI 15 Trailer: Explosionen / Explosions.........................................................................................................54 Internationaler Wettbewerb/International Competition Preise/Awards YOUKI 15......................................................................................................................................56 Jury YOUKI 15......................................................................................................................................................58 Wettbewerbsprogramm/Competition program 1...............................................................................................60 Wettbewerbsprogramm/Competition program 2...............................................................................................68 Wettbewerbsprogramm/Competition program 3...............................................................................................77 Wettbewerbsprogramm/Competition program 4...............................................................................................84 Wettbewerbsprogramm/Competition program 5...............................................................................................88 Wettbewerbsprogramm/Competition program 6...............................................................................................96 Wettbewerbsprogramm/Competition program 7.............................................................................................104 Wettbewerbsprogramm/Competition program 8.............................................................................................110 Wettbewerbsprogramm/Competition program 9.............................................................................................116 Wettbewerbsprogramm/Competition program 10...........................................................................................123 Wettbewerbsprogramm/Competition program 11...........................................................................................131 Wettbewerbsprogramm/Competition program 12...........................................................................................138 Wettbewerbsprogramm/Competition program 13...........................................................................................146 YOUKI Regionalaugenschein Oberösterreich....................................................................................................................153 Index Filmemacher_innen................................................................................................................................................154 Index Filme........................................................................................................................................................................157


Vorwort

Sebastian Höglinger & Peter Schernhuber

„Das ist keine Erzählung Das ist nur ein Protokoll Doch wir können davon lernen Wie wir leben wollen“ – Tocotronic, 2013 Zwei Jubiläen gilt es heuer zu feiern: Es war 1999 – also vor 15 Jahren – als engagierte Kinofans noch einmal versuchten, an die glorreichen Tage der Filmstadt Wels anzuknüpfen. Nur ein einziges Mal fand das damals ins Leben gerufene Festival statt, die KINOVA. Um einiges erfreulicher entwickelte sich die ­ Geschichte des damals noch kleinen, zeitgleich abgehaltenen Schulfilmfestivals, der YOUNG KINOVA vulgo YOUKI. Aus einem Schülerfilmfestival wurde über die Jahre ein Jugend Medien Festival internationaler Ausrichtung, das größte seines Zeichens in Österreich. 2003 – also vor 10 Jahren – bekam dieses mit der Eröffnung des Medien Kultur Hauses einen permanenten Spielort, eine Homebase. Untrennbar ist auch Hans Schoiswohl mit beiden Jubiläen verbunden. Einen großen Teil seines Ist-Zustands hat das YOUKIFestival diesem unermüdlichen Gestalter zu verdanken. Wer die Geschichte der YOUKI gegen den Strich bürstet, wird aber rasch sehen, dass Hans nicht alleine war. Die Schönheit, die ein 15-Jahrjubiläum so mit sich bringt, ist letztlich auch vielen anderen zu verdanken: Heide Kouba, Siegfried A. Fruhauf, Iris Brunnbauer-­ Kransteiner und all jenen, die sich dem Festival über die Jahre einschrieben, es prägten und gestalteten. Noch ein drittes Datum ist unweigerlich mit der YOUKI-Geschichte verbunden. Es war am Dreikönigstag 2009 als sich die unendlich traurige Nachricht von Hans’ Tod verbreitete. Für Iris und Heide war damals klar, dass es Zeit für eine Veränderung war. Sie zogen sich aus der Festivalleitung zurück, ein konsequenter Schritt, der den Weg für ein neues, damals noch sehr junges Leitungsteam ebnete. Seit dem Sommer 2010 versuchen wir an die Festivalgeschichte anzuknüpfen und sie mit zumindest ähnlicher Ambition weiterzuschreiben. Wer die letzten Festival-Programme durchblättert, wird auf viele neue und alte, treue Weggefährten stoßen. Einer ist Rudi Agner. Über die letzten vier Jahre hinweg hat der einstige Wettbewerbsgewinner

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den internationalen Kurzfilmwettbewerb geleitet und das Festival mit seinem Wissen, Einsatz und Humor geprägt. Dafür möchten wir dir, lieber Rudi, von Herzen danken! Nach Rudis Abgang – für Österreich ungewöhnlich, weil nicht in die Privatwirtschaft – rückte Anna Spanlang ins Leitungsteam der YOUKI nach. Sie zeichnet heuer erstmals für den Filmwettbewerb verantwortlich. Laura-Lee Röckendorfer ist neu im YOUKIVorstand und mit Miriam Danter und Eva Krenner begrüßen wir ebenfalls zwei neue Mitglieder im Kernteam des Festivals. Trotz der scheinbaren jährlichen Wiederkehr des Gleichen impliziert ein Festival eigentlich schon ganz grundsätzlich Veränderung. Jede Festivalgeschichte ist davon geprägt und zeichnet sich dadurch aus. Sie ist ein dynamischer Prozess, der im Fall von YOUKI jährlich im November angehalten und stillgelegt wird. Dann werden die Ergebnisse dieses Prozesses sichtbar: Ob als Film auf der Leinwand, als Workshop, Jugendmedienprojekt oder abendliches Konzert. Und auch in diesem vermeintlichen Stillstand liegt unfassbare Dynamik: Viel wurde in 15 Jahren gesehen, gehört, gestritten, gestaunt, gelernt, geschmust, geliebt, getrunken, verdaut, gefeiert, vergessen. Weniger zum Glück getrauert. Wie wir leben wollen Nach wie vor verstehen wir YOUKI als Probierraum, als zeitlich und örtlich abgesteckten Rahmen, in dem (Jugend-)Kultur in seinen vielseitigen Ausformungen passieren (und auch mal scheitern) darf, ein Raum, in dem auch die diskursive Reflexion nicht zu kurz kommen darf. Ein zentrales Leitmotiv soll uns dabei nach wie vor die aufgeklärte Selbstkritik sein. Es klingt paradox ein institutionalisiertes Jugend Medien Festival auch als institutionskritische Instanz installieren zu wollen. Und doch: Weder möchten wir uns auf den fünfzehn Jahren ausruhen, noch möchten wir zulassen, dass Kritik zur inhaltsleeren Selbstbeschreibung verkommt. Im Zweifel für den Zweifel halten wir es ein zweites Mal in diesem Text mit der Band Tocotronic. Allzu gut eignen sich nämlich Jubiläen, um die eigene Geschichte zu verklären oder nicht existente Ansprüche im Nachhinein in die Festivalgeschichte


einzulesen. Davon möchten wir versuchen Abstand zu nehmen. Das Festival denken wir als Angebot, um für die Dauer einer Woche – verdichtet und konzentriert, freud- und lustvoll – von aktuellen Tendenzen und Phänomenen in Jugend- und Popkultur sowie dem internationalen (Nachwuchs-)Filmschaffen zu erfahren. Kunst und Kultur möchten wir jenen Platz einräumen, den sie im städtischen Gefüge unserer Meinung nach brauchen. Wir werden uns auch weiterhin nicht davor scheuen, Dinge, die uns übel aufstoßen zu benennen, unsere Nasen in Interessantes zu stecken und manch gut Gemeintes auch mal blöd zu finden. Kunst und Kultur sehen wir dabei weder als ehrwürdigen, edlen Rückzugsort noch als Austragungsort eines anderen, „besseren“ Lebens. Schon gar nicht aber als Ort der

Besserwisserei, sondern als Teil der gesellschaftlichen Totalität. Nach wie vor wird YOUKI also zwingend Worte und (Bewegt-)Bilder über Kunst und Kultur sowie über unsere gesellschaftlichen Zustände verlieren. Wie sagt Steve Martin im Frühneunziger-Episodenfilm Grand Canyon: „All of life‘s riddles are answered in the movies.“ Vielleicht hatte er damit nicht ganz unrecht. Mit Festivalgast Tino Hanekamp lässt sich abschließend notieren: Auch im 15. Jahr ist YOUKI „sowas von da“. Ihr und Sie hoffentlich auch. In Anlehnung an unseren diesjährigen Festivalschwerpunkt wünschen wir ein anregendes und berauschtes, rauschendes und auch rauschiges Festival!

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„Rausch – Dazed & Confused“ Themenskizze YOUKI 15 Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber

Anlässlich des Media Meeting-Themas „Teenager in Love“ widmeten wir uns schon im Vorjahr einem vom jugendlichen Alltag abweichenden Sinnes- und Gemütszustand: dem verwirrenden Gefühl des Verliebt- oder Nicht-Verliebtseins samt dessen körperlichen (Begleit-)Erscheinungen. Heuer wollen wir ein Thema fokussieren, das uns (nicht nur) im Zeichen von Coming-of-Age relevant erscheint: dem Rausch, dem Rauschhaften, dem ersten Rausch. Er ist vielseitig, resultiert oftmals aus Alkohol- oder Drogenkonsum – und ist gleichzeitig mehr als das. Phasenweise lässt sich Jugend selbst als Rausch beschreiben; als rauschhaft, ekstatisch, unbekümmert, ungestüm, uneindeutig, schmerzhaft, schwindelerregend, unwirklich, erbarmungslos, wunderbar, grausam. Und nicht zuletzt können auch Bücher, Internet, Musik, Games, Kino – Medien – Rauscherfahrungen auslösen beziehungsweise beschreiben. Nicht selten wurden sie im Rausch verfasst. RAUSCH, WELT, KINO Eine klassische Szene in einem Teenie-Film: Ein Junge oder ein Mädchen liegt bewusstseinsbefreit über einen Kübel gebeugt. Es war zuviel. Zuviel Alkohol: Die Nachwehen des (ersten) Rauschs brechen sich sprichwörtlich Bahn. Ein einschneidendes Ereignis –, je nach Freundeskreis und Sozialisierung tabuisiert oder herbeigesehnt, nicht selten Produkt von Ängsten und Gruppenzwängen, jedenfalls vielfaches Sujet der Kinogeschichte. Rausch suggeriert vieles: Drang nach Freiheit, Fröhlich- und Leichtigkeit, Wunsch nach Emanzipierung (vom Elternhaus, von einer ganzen Generation), Sehnsucht (nach Gemeinschaft, Freundschaft, Abenteuer, Geschwindigkeit), Taumel, Verdrängung, Besinnungslosigkeit, Blödheit, Entstellung, Zerstörung. Wie schon vom Kino selbst, geht auch vom Rausch eine eigenwillige Faszination aus, er liefert Schönheit, Elend, Gewalt und Abgründe zugleich. In eben diesem Spannungsfeld reüssieren unzählige Beispiele der älteren und jüngeren Kinogeschichte: Fear and Loathing in Las Vegas (1988), Dazed and Confused (1993), Human Traffic (1999), Easy Rider (1969), Herr Lehmann (2003), Trainspotting (1996), Unmade Beds (2009), Out of the Blue (1980), American Pie (1999), High and Dizzy (1920), The Hangover I–III (2009, 2011, 2013), Dinner for One (1963), On the Road (2012), um nur einige zu nennen.

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Kaum eine Coming-of-Age oder Teenagergeschichte kann im Kontext von erster Liebe, Sex und Erwachsenwerden auf Rausch, Alkohol oder Drogenexperimente verzichten – generell geht Coming-of-Age immer mit einem mehr oder weniger explizit forcierten Freiheitsrausch einher. Auch Harmony Korines aktuelles, poppig buntes Genrespiel Spring Breakers bildet da keine Ausnahme. Korine zeigt eine Welt der Oberflächen, „eine Welt die sich im Rausch verliert“, wie Oliver Kaever im Spiegel Online festhält. Vier Mädchen auf Sinnsuche beim Spring Break, sinnbefreit, von Sinnen, „Alkohol, Drogen, Sex und Körperkult, hemmungslos ausgelebt.“ Es sind hier nicht mehr die Outlaws, Hippies und Verwahrlosten des (psychedelischen) Selbsterfahrungskinos der New-Hollywood-Ära, die ihren Körper und Geist im Rausch probieren und malträtieren. Es sind die herangewachsenen Sternchen aus dem Disney-Club, die zwischenzeitlich von Zwängen gelösten Normalos – Jedermann und Jederfrau. Das Kino scheint Rausch heute ganz ohne provokative Absicht dort anzusiedeln, wo er ohnedies gesellschaftlich immer schon war: im Mainstream. Längst entbehrt er dort einer Aura revolutionären Aufbegehrens, erklärt nicht mehr Gesellschaft, Generation und System den Krieg, sondern artikuliert sich als eigennütziger Wunsch wenigstens momenthaft aus der subjektiven Realität/Misere auszubrechen. Die Imperative „Verschwende deine Jugend“ und „Live Fast, Love Hard, Die Young“, die Rausch noch im Kontext von (Selbst-)Zerstörung dachten, wurden von der Idee Rausch als vermeintlich konsequenzloser „(Feelgood-) Freizeitbeschäftigung“ abgelöst. Wo sich Spring Breakers mit seiner Uneindeutigkeit möglicherweise noch um größere gesellschaftliche Narrative bemüht, bleibt im komödiantischen Sequel-Hit The Hangover letztlich nur noch frivol-banaler Rauschspaß übrig. Auch das geht in Ordnung, aber: Normaler geht kaum. So oder so ist es ein schwieriges Unterfangen Lebensstil und Lebensgefühl (einer jungen Generation) adäquat filmisch zu übersetzen, schreibt Ulrich Sonnenschein in epd Film: Film ist immer ein Abziehbild, ein „smells like“ und selten ein „Teenspirit“. Hinter dieser Feststellung verbirgt sich nicht nur die Sehnsucht nach Authentizität, sondern auch die Erkenntnis „dass die Durchdringung eben nicht stattfinden kann und die Darstellung in allem äußerlich bleiben muss. Einem


nüchternen Geist kommt der dargestellte Rausch eben nicht rauschhaft vor.“ ENDLICH WOCHENENDE. RIHANNA, SIDO, FESTIVAL & KULTURINDUSTRIE Selbst im musikalischen Kosmos der Popkultur ist Rausch heute bis in die Charts vorgedrungen und nimmt jenseits des Verruchten eine zunehmend freizügig artikulierte Rolle ein. „Cheers to the freakin‘ weekend, I drink to that. Everybody put your glasses up, don’t let the bastards get you down“, singt die barbadische Popsängerin Rihanna in ihrem internationalen Superhit „Cheers (Drink to That)“ beispielhaft. Die heile Popmaschinerie erhebt den Alkoholrausch zum Lebensmotor: Alltag vergessen, Leben genießen, das System momenthaft – aber lähmend brav und letztlich systemgetreu – „aushebeln“: Nieder mit den „bastards“! Ähnlich, wenngleich trivialer formulieren es die um keinen Saufsong verlegenen Toten Hosen: In „Kein Alkohol ist auch keine Lösung“ wird der Rausch zur Fluchtmöglichkeit vor dem immergleichen Grau des Alltags: Ein Leben ohne Alkohol? „Es könnte gehen doch es geht nicht gut.“ Das Konsumieren von Rauschsubstanzen wird zur Möglichkeit einer selbstbestimmten, eskapistischen Realitätsverschiebung hochstilisiert. Ein Trend für den auch ORF-Bürgerschreck und Berlinjugendüberlebender Sido die vermeintlich passenden Worte findet: „Endlich Wochenende, unendlich viele Drogen nehmen, endlich Wochenende, die Welt mit anderen Augen sehen.“ Wie aber dazu verhalten? Können und dürfen Sido & Co. sagen, rappen, singen was sie wollen? Oder gehört die Jugend vor jeglicher Verharmlosung von rauschfördernden (und gesundheitsgefährdenden) Substanzen schon generell geschützt/bewahrt? Verbot oder Kontrolle, was wäre das richtige Konzept? Ist eine enthaltsame, rauschfreie Jugend überhaupt wünschenswert/denkenswert? „Ich scheiß auf meine Vorbildfunktion“, singt Campino stellvertretend für Sido und die Toten Hosen. Ein „unkorrektes“ Statement, das der oftmals verlogenen Debatte um Vorbildhaltung und -funktion im Umgang mit Rausch – insbesondere Drogen- und Alkoholrausch – eine zumindest ungewohnte Richtung gibt. Dennoch: Von Eskapismus oder gewollter Ge-

genkultur kann sowohl bei Sido als auch bei den Toten Hosen kaum die Rede sein. Möglicherweise trifft es das Vokabular, das die Kritische Theorie für die Kulturindustrie reserviert hat, genauer: So ginge es also bei den zitierten Texten eher um Verblendung und Ähnlichkeit, um Provokation als Marktkalkül und Rausch als ideologischen, massenbeschwörenden Gassenhauer. Auch Sinnlichkeit und Genuss wären bereits nach Hause komplimentiert, der gegenwärtige (Deutsch-)Pop gäbe sich nicht nur berauscht, sondern narkotisiert und après von Verstand und Vernunft. Seit Jahren ist YOUKI mit derartigen Debatten konfrontiert. Was darf und kann ein Festival für junge Menschen? Sind Partys in einem derartigen Umfeld überhaupt adäquat? Wie steht es um die Moral von Media Literacy, von Medienpädagogik, von praxisnahen Medienfestivals im Allgemeinen? Kann und darf ein Festival für junge Menschen Rausch zum Thema machen, zum Thema haben? Und wenn ja, warum sollte es, was wäre dadurch gewonnen? Gesellschaftliche Vorstellungen von Rausch sind medial und kulturindustriell bestimmt, beeinflusst, konstruiert. Was Rausch ist und wie weit er gehen darf (oder eben nicht) ist Moden, Trends und Entwicklungen unterworfen – und somit veränderbar. Während mit Zeitgeistbegriffen wie „Komasaufen“ jugendliches Trinken im städtischen (öffentlichen) Raum medial skandalisiert wird – und dabei gleichzeitig Eingang in den täglichen privaten wie medialen Sprachgebrauch findet–, gilt der gleiche Vorgang im geschützten Rahmen eines Zeltfests oder Sportevents weitläufig als gesellschaftliche Normalität. Gemeinschaftliches Erbrechen am Rande der Besinnungslosigkeit ist zwar mittlerweile sowohl im Trash-TV (Saturday Night Fever, ATV) als auch auf dem Münchner Oktoberfest Routine, das eine wird aber als Verdummung oder Symptom einer schon generell verdummten Jugend abgetan (und als „verstörender “ Sozialporno zur besten Sendezeit verkauft), während das andere als Teil eines gewichtigen „volkskulturellen“ Erbes zur Marke erhoben wird. Ähnlich verhält es sich mit dem mehrheitlich männlichen Fußballplatzrausch oder dem Society-geschwängerten Après-Ski-Happening am Kitzbüheler Hahnenkamm. Sind die Biere in Stadion und Zielhang weitestgehend geduldet, bleibt der jugendliche Konsum von Rausch-

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mitteln auf öffentlichen Plätzen Störung des Gemeinwohls. Auch das ändert sich freilich schnell, sobald aus Fußball Großereignis bzw. (Familien-)Event wird: Will die FIFA TV-Werbegelder lukrieren, ist auch im Stadion Schluss mit „Volkskultur “ und also Alkohol: Dann heißt es „Vollfan statt voll fett“. Die Feststellung, dass Jubel, Euphorie und Trauer angesichts (sportlicher) Leistungen ebenfalls Formen von Rausch darstellen, soll hier zumindest als Nebenbemerkung Platz finden. Mit der Postmoderne wurden Tatsachen von „gesellschaftlichen Narrativen“ abgelöst. Rausch ist folgerichtig ideologisches Terrain: Der edle Genuss von Alkohol und das Trinken/Saufen als Narkose der Gesellschaft sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Rausch hat eine gesellschaftliche Funktion und bedeutet mehr als den bloßen Kurzausstieg aus dem Alltag. Er kann auch als Einübung auf tagtägliche Mühen und Plagerei verstanden werden. Das wochenendliche „Wegbeamen“ wird derart als ideologisches Scharnier des Kapitalismus entlarvt. Eine solche Deutung zum Thema zu machen kann für ein Medienfestival dann tatsächlich gewinnbringend sein. BIO-POLITIK, STRAIGHT-EDGE, RAUSCHKRITIK Der hohen Akzeptanz des polternden Wochenendrausches – „Los wir werden high, endlich ist wieder ’ne Scheißwoche vorbei“ – steht oftmals die Position eines biopolitischen Strebens nach Enthaltsamkeit gegenüber. Auch dafür finden sich Ausformungen in der Popkultur und auch diese Position ist freilich nicht frei von Ideologie. Schon 1979 postulierte Ian MacKaye, Sänger der Band The Teen Idles, die Parole „I don‘t care what people say, I drink milk everyday“ und machte seinem Unmut über andauernde Verunglimpfungen seines selbst gewählten nüchternen Lebensstils Luft. Er stand damit am Anfang einer subkulturellen Jugendbewegung, die unter der Bezeichnung Straight-Edge kategorisch dem Alkohol- und Drogenrausch entsagte („I don‘t smoke, don‘t drink, don‘t fuck, at least I can fucking think“, Minor Threat) und sich in dieser Ablehnung bewusstseinsbenebelnder Lebensweisen auch zunehmend radikalisierte: „Kill anyone with a beer in their hand (…) You don‘t belong in the human race (…) We don‘t want you

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round here no more.“ (Slapshot: „Chant“) Zurecht hat sich bald Kritik an den frühen Straight-Edge-Postulaten und ähnlich militanten Enthaltsamkeitsparolen geregt. Das Festhalten am kategorischen Nüchternsein wurde – teils ähnlich übertrieben – als Kennzeichen menschlicher Zurichtung, Neurose und Psychose gedeutet. Seinen gemäßigten Nachhall findet Straight-Edge heute u. a. im Veganismus von Teilen der Hardcore-Szene. Wie die Kritik am Rausch – und dem Abfeiern desselben – ist auch jene an Enthaltsamkeit und Rauschentzug nicht ausschließlich positiv zu affirmieren: Während sich mehrheitlich männliche Lebzeit-Punks mit Publikationen wie „Das Ende der Enthaltsamkeit“ (Nautilus, Hamburg: 2013) zynisch den eigenen „Spitz“ schön schreiben, findet sich gerade im Kunstund Kulturmilieu ein ganzer Friedhof mit Rauschtoten und zerstörten Existenzen – von Kurt ­Cobain bis Amy Winehouse, Helmut Qualtinger und Rainer Werner Fassbinder. Gemein war ihnen möglicherweise die letztlich uneinlösbare Sehnsucht nach dem schönen Leben; zumindest wäre das ein oft zu findender popkultureller Topos im Kontext von Rausch: „If alcohol could take me there. I‘d take a shot a minute and be there by the hour “, singt Clara Bozulich mit brüchiger Stimme in Anlehnung an Marianne Faithfull. Einzig, Kulturindustrie und Alkohol halten ihre Versprechen nicht. Der Versuch dem Sinnlosen Sinn einzuhauchen ist immer schon ein ideologisches Unterfangen. BIO-POLITIK II. FESTE-FEIERN IN ­ÖSTERREICH: REINE MÄNNERSACHE In Österreich wird Alkohol nach wie vor als „Volksdroge“ geduldet und letztlich auch verharmlost. „Die Uhren dort gehen anders“ schreibt Joachim Lottmann exemplarisch über Wien: „Das Nachtleben wird nicht von schlechtem Kokain, Beziehungsunfähigkeit, neuer Armut und Bisexualität geprägt, sondern vom Alkohol.“ Er dürfte mit seiner provokanten Einschät­ zung nicht ganz falsch liegen, Alkohol ist nach wie vor der heimische Rauschbringer Nummer 1. Nicht grundlos beschäftigte sich eine großartige oberösterreichische Landesausstellung („Feste Feiern“) vor einigen Jahren selbstreferentiell mit der gesellschaftlichen Bedeutung von Festen und dessen Begleiterscheinung, dem (­Alkohol-)Rausch. Im Kontext des Ausstellungstitels und Lottmanns analytischer Spitze ließe sich das


Linzer Stadtfest 2013 möglicherweise als eine zeitgenössische Visitenkarte solchen Feste-Feierns lesen: Alkoholkonsum geht hier in Ordnung, allerdings – und das ist neu – nur an den von der Stadtwache zugewiesenen Orten. Dafür wird die Entsorgung der Bierdose zum Großereignis: Politische Emanzipation äußert sich in der Wahl des richtigen Entsorgungsbehältnisses. Es scheint als wäre der Rausch hier der Weltrettung verpflichtet und wirke unter dem Schirm des Green Events sinnstiftend (Müßiggang wird mit der Bierdose entsorgt, der ideologische Charakter von Rausch durch die Green Event-Etikette verdeckt). Saufen für den Weltfrieden! Anders in Wien: Als vor einigen Jahren im Wiener Museumsquartier ein Alkoholverbot in Erwägung gezogen wurde, formierte sich ein Protestflashmob von tausenden Jugendlichen. Die Kritik an Biopolitik und die ideologische Bedeutung von Alkohol fanden an einem sommerlichen Frühabend zueinander: „Mei Bier is ned deppert!“ Dass dieser Spruch vom überzeichneten UrWiener Mundl und also von einem Mann stammt, ist sicherlich kein Zufall. Nach wie vor ist Rausch – und insbesondere Alkoholrausch – Männersache. Freilich gibt es ihn auch, den „weiblichen Rausch“. Im Großteil von Filmen bleibt dieser aber – stellvertretend für dessen gesellschaftliche Akzeptanz – tendenziell bildungsfernen White-Trash-Charakteren vorbehalten (Dasselbe gilt übrigens auch für den Geschwindigkeitsrausch. Einzig der – vergebliche, sehnsüchtige – Liebesrausch ist in seiner zumeist heteronormativen Ausrichtung mehrheitlich Frauensache). Die „feinen“ Damen werden in klassischen Hollywoodfilmen (u. a.) eher mit exquisiten Getränken, Likören oder Sprudelweinen assoziiert. Ambitionierte Teile der Popkultur befassen sich derzeit vermehrt mit diesem Ungleichgewicht: „Grrrls Drinking Songs“ heißt etwa ein Riot Grrrl Sampler zum Thema. Auch über Rausch und Gender wird also im Rahmen der YOUKI zu sprechen sein. RAUSCH, RAUSCHEN – ­­ KONSUM, FILM & KUNST Zweifelsfrei kommt dem Thema Rausch für den Bereich der Kunst noch viel weitläufigere Bedeutung zu: zum persönlichen Rausch und Rauschzustand gesellt sich das materialästhetische Rauschen. Alleine zum (rauschimmanenten) Schwindel im Film ließen sich mannigfache Dissertationen verfassen. Hitchcock

lässt grüßen. Und auch die Suche nach Kunstproduktionen, die im Kontext von bzw. in Rauschzuständen entstanden sind, würde wohl einen kaum bewältigbaren Wust an Beispielen zutage fördern. Am Thema Alkohol festgemacht, schreibt Hans J. Wulff im Editorial zur Filmreihe „Treibstoff Alkohol“ (Zürcher Xenix-Kino): „Alkohol ist nicht per se des Teufels, nein, er beinhaltet schöpferische Kraft und Zerstörung zugleich (…) Manchmal verhilft er uns zu ungeahnten kreativen Höhenflügen oder regt nächtliche philosophische Diskussionen an, die sich bis ins Morgengrauen hinziehen.“ Das gleiche ließe sich ohne Zweifel über andere Substanzen und Rauschzustände sagen/schreiben; egal ob über Cannabisrausch, Liebesrausch, Adrenalinrausch, Chemierausch, o. ä. Entlang des Titels „Rausch“ nimmt sich das heurige YOUKI Media Meeting den vielen Facetten, Spielarten und Begriffsvariationen des Themas an: Vom Rauschen der Bilder über rauschende und rauschige Feste bis hin zum verblendenden Vollrausch versuchen wir die vielen Formen des (Sinnes-)Rausches zu skizzieren und seine Widersprüche zu benennen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Mit den ergänzenden Begriffen Jugendkultur und Medien möchten wir das weitläufige Themenfeld präzisieren, abstecken und für übergreifende kultur- und jugendpolitische Fragen fruchtbar machen: Wie steht es historisch und aktuell um das Verhältnis von Rausch und Jugendkultur? Rausch und Rummel – welche Rollen spielen dabei Kulturindustrie und Popkultur? Wie steht es um das Verhältnis von Rausch und Gender? Wieviel Rausch verträgt ein Jugend Medien Festival? Was meinen klügere Ausprägungen der Jugendpolitik mit dem Begriff Rauschkompetenz (und wo wird auch dieser ideologisch)? Worin liegt die Faszination von Rausch, dem sogar in Titeln von breitenwirksamen Kunstausstellungen Tribut gezollt wird (Höhenrausch, Tiefenrausch, Kaufrausch)? Wir möchten uns das Thema nicht schön trinken, sondern ihm ideologiekritisch auf den Zahn fühlen. Nichtsdestotrotz und eben deshalb werden wir das eine oder andere rauschende Fest feiern! Die theoretischen Module des YOUKI Media Meetings werden wie schon in den Vorjahren von einer begleitenden Filmschiene ergänzt.

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YOUKI Team

Festivalleitung Festival Organization Peter Schernhuber, Sebastian Höglinger Leitung Wettbewerbsprogramm Director of International Competition Anna Spanlang Gästebüro | Guest Office Eva Krenner Gästebetreuung | Guest care | Ticketing Miriam Danter, Liser Kainz Fahrer | Driver Florian Ettl, Severin Gonbocz Presse/Kommunikation Press/Communication Sebastian Höglinger Koordination Vermittlung Educational program Elisabeth Zach Sponsoring Marius Hrdy, Peter Schernhuber Kooperationen | Cooperations Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber Media Meeting Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber Leitung Filmsofa & Koordination Moderationen Laura-Lee Röckendorfer Leitung YOUKImagazin Jonas Vogt Grafik YOUKImagazin Sarah Schögler, Lea Pürling Web Gerald Kriz, Sebastian Höglinger

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Sujet | Drucksorten Sujet | Printed Material Ulrich Kehrer, Agnes Miesenberger [tp3] Kommunikationsdesign/Linz, Orenda Sophie Mohan Fotos | Photography Lukas Maul, Xenia Bluhm Trailer Amira Ben Saoud Technische Leitung Rahmenprogramm & Workshops Boris Schuld Produktion Sebastian Achleitner, Andi Ecker, Florian Ettl, Severin Gonbocz, David Haunschmidt, Marius Hrdy, Markus Linsmaier, Elena Martin-Lobera, Lukas Maul, Sarah Oos, Anna Prischl, Laura-Lee Röckendorfer, Gregor Schernhuber, Boris Schuld, Team Alter Schlachthof,Team Medien Kultur Haus, Lukas Weiss, Erni Wiesinger u.a. Vorführer | Projectionist Andreas Eli Moderation International Competition Laura-Lee Röckendorfer, Lena Steinhuber, Joan Rieder, Anton Kolmbauer, Lukas Weiß, Christina Thurner, Aslihan Özüyilmaz Kurator_innen | Curators Petra Erdmann, Sebastian Höglinger, Maria Poell, Peter Schernhuber Marketing, Koordination Sackerl-Award Gregor Schernhuber, Sarah Oos KANTINE | Catering Team Fettkakao: Andi Dvořák, Matthias Peyker Herta Schernhuber Vorstand Media Space | Media Space Sebastian Höglinger, Laura-Lee Röckendorfer, Peter Schernhuber


YOUKI 15 dankt besonders Acknowledgments Doris Bauer Karl Brousek Krystal Brown Robert Buchschwenter Raimund Buttinger Crossing Europe Filmfestival Linz, Christine Dollhofer, Sabine Gebetsroither Nora Bruckmüller DFFB, Hella Schmidt Diagonale Festival des österreichischen Films, Barbara Pichler, Nadja Piplits, Marija Milovanovic Elke Doppelbauer drehbuchFORUM wien, Wilbirg Brainin-Donnenberg Andreas Dvořák Peter Eiselmair Petra Erdmann European Youth Cinema Conference Fabula.cl, Mariane Hartard GAFFA FC Gloria Forum Österreichischer Filmfestivals Freistil Magazin, Andreas Fellinger Galerie der Stadt Wels Gartenbaukino Wien Lisa Hammerschmid Stefan Haslinger Alex Haupt Theresa Hödl Familie Höglinger Robert Hummer identities. – Queer Film Festival, Barbara Reumüller Arno Jungreithmair Jury der YOUKI 15 Johannes Kastinger Artemis Linhart Ulli Mayer Günter Mayr Hanna Meyer-Votzi

Renate Miglbauer Orenda Sophie Mohan Thomas Morr Moviemento Linz Nai Baan, Pamela Holzner & Team Peter Neuhauser Lisa Neumann Clemens Nirnberger Lydia Nsiah Elke Oberleitner Österreichisches Filmmuseum Wien, Alejandro Bachmann Karin Pils Maria Poell Polyfilm, Stefanie Stejskal Franz Prummer Elke Prokop und Team der Schlachthof Bar Hermann Rainer Wolfgang Reder Marialy Rivas Drehli Robnik Roman Schanner Harald Schermann Familie Schernhuber Sophie Schick Carola Schröckenfuchs sixpackfilm Elfi Sonnberger Andrä Steiner Rudolf Stögermüller Harald Sumah und Team Alter Schlachthof Team Medien Kultur Haus Dominik Tschütscher Universal Pictures, Peter Langs Ventil Verlag Mainz VOESD – Verband Österreichischer Sounddesigner_innen Waschaecht Wels, Sebastian Achleitner, Markus Linsmaier, Wawo King Ernie Wiesinger Vina Yun

Sponsoren, Kooperationspartnern, unseren Familien und Freund_innen und allen, die das Festival ermöglicht haben. Gruß an Heide Kouba, Iris BrunnbauerKransteiner & Siegfried A. Fruhauf Unvergessen: Johann Schoiswohl (1954–2009)

Festivalorte Festival locations Festivalzentrum, Festivalbüro, Gästebüro Festivalcenter, Festival office, Guest office Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 A–4600 Wels, Austria +43 664 40 882 99 (Peter Schernhuber) office@youki.at www.youki.at Festivalkino | Festival Cinema Programmkino im Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 A–4600 Wels, Austria Rahmenprogramm, Nightline Side program, Nightline Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22 Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 A–4600 Wels, Austria

Eintrittspreise www.youki.at

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Ticketing-Reglement YOUKI 15 Internationaler Filmwettbewerb & Filmreihe „Rausch – Dazed & Confused“ WIR LIEBEN KINO! Deshalb haben wir uns heuer entschieden, alle Wettbewerbsfilme in den neuen und hochwertigen Sälen des Programmkinos im Medien Kultur Haus aufzuführen. Da dort nur eine begrenzte Sitzplatzanzahl zur Verfügung steht, bitten wir um rechtzeitige Ticketreservierung: • Der Eintritt zu den Filmprogrammen des Internationalen Wettbewerbs sowie zur kuratierten Filmreihe „Rausch – Dazed & Confused“ ist kostenlos. • Tickets für Veranstaltungen im Programmkino können ab 1. November 2013 unter ticket@youki.at reserviert werden. Bitte bereits im Betreff die gewünschte Veranstaltung nennen! Bsp.: Wettbewerbsblock 1 • Reservierungen sind bis spätestens 20 Uhr des jeweiligen Vortages möglich. Bsp.: Tickets für den „Wettbewerbsblock 3“ am 20.11. können bis 19.11., 20 Uhr, reserviert werden. • Eine Reservierung ist erst dann gültig, sobald eine Bestätigung von unserer Ticket-Abteilung eingelangt ist. • Die reservierten Tickets müssen spätestens 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn (frühestens eine halbe Stunde davor) an der Kinokassa im Foyer des Medien Kultur Haus’ abgeholt werden. Bei Nichtabholung verfällt die Reservierung. Sollten Sie Tickets für mehrere aufeinanderfolgende Filmblöcke reserviert haben, bitten wir um Bekanntgabe bei der ersten Ticketabholung (Sie müssen nicht früher aus dem Saal, um rechtzeitig die Tickets für den nächsten Block abzuholen. Die Tickets für das Folgeprogramm werden bereits am Ticket-Schalter zur Abholung beiseite gelegt). • Ein Wettbewerbstag besteht aus mehreren Filmblöcken. Für jeden Block wird ein eigenes Ticket benötigt! • Besonders Schul- und Großgruppen bitten wir um verlässliche Voranmeldung und gesammelte Abholung der Tickets! • Sofern noch Sitzplätze frei sind, können Tickets für die Veranstaltungen freilich auch ohne Reservierung direkt am Ticket-Schalter bezogen werden.

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Nightline Alter Schlachthof • Bei der YOUKI-Nightline im Alten Schlachthof sind keine Reservierungen notwendig. • Tickets können an der Abendkassa erstanden werden. • Besitzer_innen eines Festivalpasses haben freien Eintritt. Festivalpässe • Für Schüler_innen, Studierende und Personen in Ausbildung besteht die Möglichkeit sich für YOUKI zu akkreditieren. • Der Festivalpass berechtigt zum freien Eintritt zu allen Veranstaltungen des Festivals (ausgenommen Workshops). • ACHTUNG! Mit dem Festivalpass ist keine Sitzplatzgarantie verbunden. Reservierungen werden dringend empfohlen.

Eröffnung & Gala • Für das Eröffnungsfilmprogramm im Rahmen der Festivaleröffnung am 19. November im Medien ­Kultur Haus bitten wir um Reservierung unter ticket@youki.at. • Für die YOUKI-Gala am 23. November im Alten Schlachthof sind keine Reservierungen notwendig.


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Projekte YOUKI 15 Projects YOUKI 15


YOUKI 15 – klima:kultur Green Event

Mit Unterstützung des Klimabündnis OÖ Seit 2011 findet YOUKI als klima:kultur Green Event statt, ressourcenschonend und mit einem Fokus auf Genuss war das Festival schon immer konzipiert. Seit drei Jahren unterstützt uns das Klimabündnis Oberösterreich aktiv dabei, dieses Bestreben weiter zu forcieren. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Hermann Rainer und seinem Team! Details, An- und Abreisetipps sowie Vergünstigungen für Fahrrad-, Bahn- und Öffireisende: siehe www.youki.at

der Printausgabe der OÖ Nachrichten abgedruckt und sind auch online einsehbar. Auch 2013 wird das Projekt fortgeführt. Alle Teilnehmer_innen bekommen inhaltlichen und formalen Support von OÖN-Kulturredakteurin Nora Bruckmüller.

Radio FRECH – Festivalradio

Die YOUKI ist auch heuer wieder FRECH

Filmmakers in Residence Im Rahmen der YOUKI-Festivalwoche wird die Wiener Filmemacherin Liesa Kovacs einen eigenständigen Kurzfilm produzieren, indem sie sich mit dem Festivalgeschehen und dem heurigen Thema „Rausch – Dazed & Confused“ auseinandersetzt. Was dabei herauskommt, wird schon mit Hochspannung erwartet und bei der Abschlussgala, am Samstag den 23. November, erstmals öffentlich präsentiert. Im Anschluss ist die YOUKI-Doku 2013 auch online am YOUKI-Youtube-Channel zu sehen. As part of the festival week, the Viennese filmmaker Liesa Kovacs, will be designing a completely independent short film, dealing with the festival happening all around her. What comes out will be presented at the Closing Gala, on Saturday, 23 November.

OÖN-YOUKIReporter_innen

Das tägliche Festival-Update Seit Jahren verbindet YOUKI und die OÖ Nachrichten eine enge Zusammenarbeit. Jährlich verfassen junge Schreibbegeisterte aus dem YOUKI-Umfeld Filmkritiken und Festivalreportagen von und über das Jugend Medien Festival in Wels. Die Texte werden in

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Gemeinsam mit der YOUKI feiert auch Radio FRECH im Herbst seinen 15. Geburtstag. Wie jedes Jahr sind die Fadinger mit Radio FRECH im Schlachthof und im MKH beim Jugend Medien Festival in Wels dabei. Auf 105,0 und ON DEMAND bei FRO. Ein Langzeitprojekt des Mediengym Linz Fadingerstraße 4 mit dem Kulturzentrum Hof.

radius 106,6 –

das Schulradio aus dem Gymnasium Das Schulradio auf der Frequenz 106,6 Mhz ist ein Teil des Medienschwerpunktes am BG/BRG Freistadt. Ohne kommerzielle Interessen bietet das Ausbildungsradio den Schüler_innen, Eltern und Lehrer_innen eine Artikulationsfläche nach außen. Gelernt werden Interviewtechniken, das Aufbereiten mediengerechter Informationen aus dem Umfeld der Schule, das Schneiden und Endfertigen von Sendungen, Sendetechnik etc. Die Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben fordert und fördert Schüler_innen und Radiolehrer_innen gleichermaßen. So ist der neuerliche Besuch und die Begleitung der YOUKI 15 ein Highlight des Radiojahres 2013/14. Zu hören ist radius 106,6 im Talkessel von Freistadt und als Webradio auf der Website http://radius.bgfrei.at.


HS 8 Festivalcrew

Erzählt man den Schüler_innen der Hauptschule 8 / Neue Mittelschule Wels-Lichtenegg davon, dass Medien und Film Teil des Unterrichts sein sollten, werden sie bloß milde lächeln. Schon seit Jahren hat die Schule ihren Fokus auf Medien und Kreatives Gestalten gelegt. Ebenfalls seit vielen Jahren arbeiten junge Schüler_innen auch am Festival mit: Gleich hinter der Fassade des Festivalkinos erwarten sie die Gäste, begrüßen herzlichst, halten den Kinobetrieb auf Zack und kümmern sich um die korrekte Abwicklung des YOUKI Publikumspreises. Besonders freut uns, dass uns die HS8 auch nach dem Umzug ins neue Festivalkino im Medien Kultur Haus treu geblieben ist. Dank an Eva Hebel!

YOUKI Sackerl Award zur Belebung der WelserInnenstadt

Europack-Preis für die kreativste Geschäftsauslage 2013 Seit nunmehr neun Jahren lädt YOUKI, gemeinsam mit dem Festivalsponsor EUROPACK, die Welser Innenstadtkaufleute dazu ein, ihre Auslagen im YOUKI-Design zu branden. Die beliebten YOUKIEinkaufstaschen verweisen auf die teilnehmenden Geschäfte. Als Preis für die atemberaubendste Auslage winken 1000 Einkaufstaschen im selbst gestalteten Design. Fotografiert werden die Auslagen von Schüler_ innen der HAK 1 Wels. Gewinner_innen der letzten Jahre: Boutique Hotel Hauser (2012), Lucas Schmuckarbeit (2011), Trachten Thalbauer (2010), Makka (2009), Hermann‘s Art of Shoes (2008)

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Rahmenprogramm Side Program


YOUKI Labs

Während Workshops renommierte Referent_ innen der Branche mit Jugendlichen zusammenbringen und auf eine konzentrierte Weitergabe von Wissen abzielen, bieten die neuen YOUKI Labs eine offene Atmosphäre des gemeinsamen, kreativen Arbeitens. So soll unterschiedlichen Arbeitsweisen und -modellen Rechnung getragen werden. Die Labs werden von jungen Profis betreut, die die jugendlichen Teilnehmer_innen als Coaches begleiten.

Leitung YOUKImagazin: Jonas Vogt. Gebürtiger und überzeugter Rheinländer, hängt aber mittlerweile auch schon seit sieben Jahren in Wien fest. Ehemalige RTL-Medienhure, ehemaliger Politikwissenschafter, ehemaliger Kunstgeschichtler. Trollt aktuell als Redakteur beim Magazin The Gap in den Bereichen Musik, Medien und Film herum.

Workshops aim at bringing young people together with experts from their specific fields in order to pass on knowledge in a concentrated manner. The YOUKI Labs create a more open atmosphere for working together creatively by presenting different approaches and models. Young professionals work as coaches with the young participants in the YOUKI Labs. Jonas Vogt YOUKImagazin Magazin lernen durch Magazin machen. Wie schon in den letzten Jahren wird es auch heuer wieder ein YOUKImagazin geben. Der Gedanke dahinter: Das Festival sowohl zu begleiten als auch zu rekapitulieren. Erarbeitet wird das Ganze in einem Workshop von Freiwilligen im Laufe der Festivalwoche. For you, by you quasi. Die Jugendlichen nähern sich heuer unter fachkundiger Anleitung dem Thema „Rausch“ an, journalistisch und schriftstellerisch. Interviews, Essays, Rezensionen, Collagen – die Formate sind so vielfältig wie die Teilnehmer_innen selbst. Das Magazin gibt sich aber nicht damit zufrieden, sich nur am Programm entlangzuhangeln. Stattdessen soll das Thema „Rausch“ auch aufgemacht und in seiner ganzen Breite behandelt werden. Fünf intensive Tage voller Themenfindung, Schreiben und Redigieren. Viel Spaß. Und auch ein klein bisschen Theorie. Magazin lernen durch Magazin machen.

Grafik: Sarah Schögler, *1990 in Bad Radkersburg, Österreich. Maturierte an der HTL Ortweinschule im Ausbildungszweig Grafik und Kommunikationsdesign in Graz. Studierte von 2010–2012 zunächst Kunstgeschichte in Wien und arbeitete nebenbei als Grafikfreelancerin. Seit 2012 studiert sie Kommunikationsdesign in Hamburg und gestaltet heuer zum dritten Mal in Folge das YOUKImagazin. Lea Pürling, *1991 in Adenau, Deutschland. Seit Frühjahr 2012 studiert sie Kommunikationsdesign in Hamburg. Neu im Team, zeichnet sie heuer das erste Mal – zusammen mit Sarah Schögler – für die Gestaltung des YOUKImagazins verantwortlich.

Das YOUKImagazin 2013 wird im Anschluss an das Festival in hoher Auflage gedruckt, in Wels, Linz und Wien verteilt sowie an befreundete Institutionen und Interessierte versandt.

Sarah Schlögler 20

Lea Pürling


Graphikkinder Wien: Offenes Zine-Labor | Zine Laboratory täglich | daily Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 Den Festival-Besucher_innen wird in einer offenen Laborsituation die Gattung Zine vorgestellt. Die Ursprünge dieses Mediums liegen in der Science Fiction-Szene, jedoch erfreute es sich auch in der britischen und US-amerikanischen Punkszene sowie in der feministischen Bewegung der 1970er Jahre großer Beliebtheit. Fernab normierter massenmedialer Kommunikation und Wissensverbreitung diente es Minderheiten, Randgruppen und Subkulturen als Sprachrohr. Die Graphikkinder bespielen eine Projektfläche, deren Kernstück ein Kopierer ist. Analoge graphische Erzeugnisse können (mit Texten ergänzt) schnell und unkompliziert in größeren Auflagen reproduziert werden und in Form von Heften Bedeutung generieren, ausdehnen und verändern. Ein Produktions-Rausch ist im Angesicht der Druckmaschine nicht ausgeschlossen. Das Publikum darf genüsslich beobachten oder sich selbst am Toner berauschen – Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht. In an open laboratory situation the visitors of the festival are introduced to the phenomenon Zine. The origins of this medium can be found in the science fiction scene, however it also had a rather large following in the British and US-American punk scene, as well as in feminist movements in the 1970s. Faroff from normalised mass medial communication and spreading of knowledge, the Zine has been an important tool to communicate for minorities, marginalised groups and subcultures. At the heart of the projection space used by the Graphikkinder, lies a copy-machine. Analogue graphics (complemented by texts) can be reproduced quickly and in an uncomplicated manner on a large scale, bound together as a booklet they can generate, expand and change meaning. A feeling of rush from the production cannot be excluded. The audience is invited to watch or to take part in the rush themselves – participation is very welcome.

Abschluss ihres Studiums ihre Arbeit in den Bereichen Medien und Graphik fortzusetzen, sich an kollaborativen und kooperativen Projekten zu beteiligen, sich international zu vernetzen und damit innerhalb des zeitgenössischen Diskurses die Aktualität ihrer Disziplin aktiv mitzubestimmen. Der Verein reagiert auf die mehr als prekären Arbeits- und Lebensumstände junger Kunstschaffender und möchte diese dabei unterstützen, ihre Tätigkeit professionell fortzuführen und sich öffentlich Gehör zu verschaffen. The “Graphikkinder ” are a young non-profit cultural association that has made it its goal to promote and spread the idea of a reproducible image. Essentially this entails creating an environment for young artists that makes it possible for them to continue their work in the field of media and graphic design after completing their studies, to be able to take part in collaborative and cooperative projects, to make international connections and thereby being able to actively participate in contemporary discourses in their particular field. The association is a reaction to the highly precarious living and working situation young artists have to face and is dedicated to supporting them, so that they may continue their work professionally and make themselves heard.

Graphikkinder Wien Die „Graphikkinder “ sind ein junger gemeinnütziger Kunstverein, welcher sich die Förderung und Verbreitung des vervielfältigbaren Bildes zum Ziel gesetzt hat. Konkret soll ein Umfeld für junge Künstler_ innen geschaffen werden, welches ihnen erlaubt nach Graphikkinder Gruppe © Daniel Karner 21


Fettkakao kocht vegan Nicht sättigend, ekelhaft, esoterisch: Vorurteile zu veganem Lebensstil und veganer Küche sind bei Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen verbreitet. Während YOUKI 15 beweist das Wiener Label Fettkakao dass es auch anders geht. Für Gäste, Mitarbeiter_innen und Besucher_innen werden eine Woche lang vegane Köstlichkeiten und kulinarische Highlights gezaubert – und wird der Küchenraum zum hedonistischen Kulinarik-Pop-Universum umgestaltet. Matthias Peyker und Andi Dvořák werden mit ihren Helfer_innen jeden Tag neue und erfrischende Speisen zusammenstellen. Wie bei ihren Projekten in den vorhergehenden Jahren wollen sie ihr Vorhaben offen gestalten – und sofern es die Arbeit in einer Küche zulässt – gerne mit allen Interessent_innen gemeinsam das Essen vorbereiten. It‘s not filling, it‘s disgusting, it‘s esoteric: These prejudices towards a vegan life-style and towards vegan food are common amongst both the young and the old. During the YOUKI 15 the Viennese label Fettkakao proves that this doesn‘t have to be the case. For guests, members and visitors alike they will cook vegan delicacies and create culinary highlights – and in doing so, will turn the kitchen into a hedonistic culinary-popuniverse. Matthias Peyker, Andi Dvořák and their helpers will compile new and refreshing meals every day. As in the past few years they plan on running an open kitchen – as long as the situation allows – so everyone who is interested is welcomed to stop by and help them prepare the meal.

Mit freundlicher Unterstützung von Landesrat Rudi Anschober. In Kooperation mit Biorama – Magazin für nachhaltigen Lebensstil

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Fettkakao Küche © Matthias Peyker


Filmsofa-Filmtalk in Kooperation mit MKH und dorf tv. Mi: 20.11.–Fr: 22.11., 15.30 Uhr Wed: 20 November–Fri: 22 November, 3.30pm Galerie, Medien Kultur Haus, Pollheimerstr. 17 In den letzten Jahren hat sich das Filmsofa als wichtiges Format zum Austausch junger Filmemacher_innen etabliert. Zurückgelehnt am Sofa wird über die eigenen Filme erzählt, neue abstruse Pläne werden geschmiedet, wir verlieren uns in Phantasien und Wunschvorstellungen und plaudern aus dem Nähkästchen. Dabei ist Publikum nicht nur erlaubt, sondern tatsächlich eingeladen aktiv am Gespräch teilzunehmen: Mitreden, Fragen stellen, zuhören, zuschauen. Jedes Filmsofa steht unter einem thematischen Schwerpunkt im Dunstkreis des diesjährigen Festivalthemas „Rausch – Dazed & Confused“. Die Filmsofa Filmtalks werden aufgezeichnet und live auf dorf tv übertragen. http://dorftv.at/ Projektleitung & Moderation: Laura-Lee Röckendorfer Technik und Live Regie: Boris Schuld & Harald Schermann Filmmakers who show their films at the YOUKI 15 are invited to discuss their projects, their dreams and the things that they always wanted to do but may have been too afraid to. Join the conversation or just listen in! Concept & moderation: Laura-Lee Röckendorfer Live-Direction: Boris Schuld & Harald Schermann

YOUKI Festivalmoderator_innen Internationaler Wettbewerb

Junge Moderator_innen holen die Filmemacher_innen der internationalen Wettbewerbsblöcke zum Q&A auf die Bühne. Gefragt wird, was am Herzen liegt. Dazu ist auch wieder das Publikum eingeladen. Young moderators will host a Q&A with the film-makers of the international competition. Whatever is on your mind will be asked. And of course the audience is invited to participate. Moderation 2013: Lena Steinhuber, Joan Rieder, Anton Kolmbauer, Lukas Weiß, Christina Thurner, Aslihan Özüyilmaz Ich ging durch die große Eingangstür, dann die Stufen rauf, und da waren ein paar Leute. Zwei Jungen saßen am breiten Stiegengeländer des Medien Kultur Hauses. Ein Junge und ein Mädchen standen daneben. Und dann waren da noch zwei Erwachsene, die sich als Laura und Peter vorstellten. Einige Minuten später kam der letzte „Casting-Teilnehmer “ und wir gingen hinauf, in einen großen, weißen Raum mit einigen Sesseln. Das „Casting“ wurde ziemlich locker und lustig, es wurde vorgestellt, Film gesehen, Zwetschken gegessen und ein bisschen moderiert. Ein paar Tage später bekam ich eine Nachricht von Laura, in der stand, dass ich bei der YOUKI moderieren würde. Anfang November fand dann auch noch ein Moderationsworkshop mit Laura, die für uns sechs junge Moderator_innen zuständig war, statt. Wir benutzten dafür den kleinen Kinosaal im MKH, was sehr bequem war. Zuerst besprachen wir Dinge, die man beim Moderieren nicht machen sollte (das Mikrofon wie ein Rapper halten, leise sprechen, zu viel herumhampeln, lange komplizierte Fragen stellen…). Es gab viele Dinge, die man beim Moderieren nicht machen sollte. Aber trotzdem blieben auch noch einige über, die man machen darf, und diese probierten wir dann gleich aus. Wir sahen uns also einen der vielen nominierten Kurzfilme an und anschließend stellten zwei von uns ein kurzes Interview zum Film und eine Ansage für den nächsten Streifen nach. Danach wurde die „Moderation“ belobt und kritisiert. Und dann wurde auch schon der nächste Kurzfilm gesichtet… . Die Filme, bei denen wir dann schlussendlich ansagen und Interviews führen

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würden, bekamen wir alle zugeschickt. Das bedeutete dann noch mal einige Stunden Filmmaterial ansehen und Fragen dazu finden. Aber die meisten Kurzfilme gefielen mir so gut, dass das nicht weiter schlimm war. Wir waren also bestens vorbereitet, als am zweiten Festivaltag dann endlich das Internationale Wettbewerbsprogramm begann. Es wurde immer zu zweit, gemeinsam für zwei oder drei Stunden moderiert, und das war viel angenehmer als alleine. Man fühlte sich so viel sicherer. Ich fand es ziemlich schade, als wir am Donnerstag dann den letzten Film ankündigten, uns verabschiedeten, und mir einfiel, dass ich jetzt ein Jahr warten muss, bis wieder YOUKI ist. (Text: Lena Steinhuber, YOUKI-Moderation 2012/2013)

Palais Ideal Ein Dokumentarfilmprojekt mit Jugendlichen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz In Kooperation mit Creative Region Linz & Upper Austria

gital abgerufen, gestreamt, gesichtet und konsumiert. Mit den geänderten Sehbedingungen ändern sich auch die Produktionsbedingungen. In einem internationalen YOUKI-Lab beschäftigen sich die Teilnehmer_innen mit Digital Content – mit Filmmaterial, das dezidiert für die Auswertung im Internet produziert wird. Wie steht es um die Aufmerksamkeit im Internet? Welche Bilder funktionieren auch abseits der Leinwand? Im letzten Teil von „Palais Ideal“ seid ihr eingeladen kurze DokuPorträts eurer alltäglichen Lebensrealität anzufertigen. Lab-Leitung: Vera Schöpfer Vera Schöpfer ist Filmemacherin. Sie hat an der Kunsthochschule für Medien in Köln studiert. Neben ihrer eigenen kreativen Arbeit leitet sie seit 2006 gemeinsam mit Dieter Bongartz „Screenagers“-Filmwerkstätten für Jugendliche.

Projektzeitraum Wels: Mo: 18.11.–Sa: 23.11. Präsentation am Sa: 23.11., 16 Uhr, Medien Kultur Haus, Kino 1 Ein trilaterales Jugendfilmprojekt In Köln leitet die Filmemacherin Vera Schöpfer die Filmproduktion Screenagers. Eine junge Filmproduktion, die Jugendliche dabei unterstützt ihre Filmideen zu realisieren. Auf Initiative von Screenagers startete zu Beginn diesen Jahres das Projekt „Palais Ideal“. In Filmwerkstätten in drei verschiedenen Ländern arbeiteten Jugendlichen daran, ihre alltäglichen Lebensrealitäten filmisch zu reflektieren. Entstanden sind Drehkonzepte und Filme. Im Rahmen von YOUKI werden die fertigen Filme präsentiert. Digital Story Telling Ein Filmprojekt, dass sich mit der gegenwärtigen Lebensrealität von Jugendlichen auseinandersetzt, kommt nicht umher auch das Verhältnis von Jugendlichen und ihrer medialen Lebensumgebung in den Fokus zu nehmen. Vielfach hat das Kino als Ort des konzentrierten Blicks ausgedient. Filmischer Content wird di-

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Vera Schöpfer


Vermittlung

Dass Film auch in Schulen weitaus mehr als bloße Unterhaltung vor Weihnachten oder Ostern sein kann, haben die vielen Initiativen und Bemühungen, Film in die Schule zu bringen, gezeigt. Film fungiert als Archiv der Bilder, als kulturelles Gedächtnis, als Indikator von Gesellschaft(en) – dass Film im Speziellen und Medien im Allgemeinen zentrale Narrative im Leben junger Menschen formulieren, ist mittlerweile bis in die Mitte der Bildungsdebatten gelangt. Seit nunmehr fünfzehn Jahren versucht YOUKI den Blick auf Medien zu schärfen und Möglichkeiten im Umgang mit Medien aufzuzeigen. Die Vermittlungsprogramme sind Gastprogramme und im Raum Oberösterreich ausschließlich während der YOUKI 15 buchbar. Kontakt/Anmeldung Restplätze Elisabeth Zach – YOUKI Vermittlung e.zach@medienkulturhaus.at +43 (0)7242 207030 Vermittlungsprogramm I reality check: Der Kurzfilm Unser Lied (R: Catalina Molina) mit Markus Prasse und Jasmin Fouturi (in Kooperation mit filmABC Wien) Der Film Unser Lied handelt vom jungen Coni, den seine Freundin und die Mutter der gemeinsamen kleinen Tochter ohne ein Wort verlassen hat. Seitdem versucht Coni sein Leben als alleinerziehender Vater auf die Reihe zu bekommen. Tagsüber jobbt er im Lager eines Paketdienstes, abends tritt er mit einer ReggaeBand auf – und kann die Nachbarin nicht als Babysitterin einspringen, lässt er die schlafende Tochter auch schon mal allein zu Haus. Mit einer neuen Bekanntschaft, die mit Conis Situation und auch mit dem Kind gut umgehen kann, scheint sich die schwierige Lage etwas zu entspannen. Bis plötzlich Marie wieder vor der Tür steht …

Diskussion Wann ist eine Filmhandlung authentisch? Wie bildet ein Film Realität ab? Und was ist eigentlich Kurzfilm? Der Filmvermittler Markus Prasse geht diesen Fragen gemeinsam mit den anwesenden Jugendlichen nach. Gleichzeitig können die zentralen Themen von Unser Lied (Lebensplanung und -gestaltung, Beziehung, junge Familie oder Alleinerziehung) mit Jasmin Fotouri (Family Counsellor / Sexualberatung) diskutiert werden. Vermittlungsprogramm II Druckgraphik entdecken in Kooperation mit Graphikkinder Wien Als älteste europäische Drucktechnik blickt der Hochdruck auf eine lange Geschichte als Medium zur Verbreitung von Bildern zurück. Seit dem 15. Jahrhundert durchlief er viele Erscheinungsformen und erfüllte unterschiedliche Aufgaben. Dieser Workshop bietet Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren spielerisch Einblick in die gestalterischen und technischen Möglichkeiten der Druckgraphik. Kindgerechte Arbeits- und Drucktechniken laden zum Experimentieren ein und ermöglichen die individuelle Vervielfältigung eigener Bilder. Durch den mehrfarbigen Druck mit verlorener Form und den Einsatz von Holzlettern können beeindruckende Ergebnisse erzielt werden. Vermittlungsprogramm III Plakate, Poster, Druckgraphik in Kooperation mit Graphikkinder Wien Die Einführung des Holzschnitts und die Erfindung der Druckerpresse traten Mitte des 15. Jahrhunderts eine Medienrevolution los – mit geringem Aufwand konnten plötzlich hohe Auflagen von Druckwerken innerhalb kürzester Zeit produziert und in Umlauf gebracht werden. Die Druckgraphik spielte durch den Einsatz von Flugblättern bereits während der Reformation eine zentrale Rolle als Medium zur Verbreitung von Ideen. In der heutigen Zeit arbeitet vor allem die Werbung mit denselben graphischen Mitteln, um uns bestimmte Produkte näher zu bringen, aber auch politische Botschaften und gesellschaftliche Themen bedienen sich des Plakats. Der Workshop für Jugend-

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liche ab 10 Jahren vermittelt die inhaltlichen, gestalterischen und technischen Möglichkeiten, welche der Hochdruck bei der Plakatproduktion bietet. Das Experimentieren mit Motiv und Schrift anhand des Gebrauchs von mehrfarbigem Druck mit verlorener Form und Holzlettern verschiedener Typen und Größen soll zur Umsetzung eigener Ideen und somit zu einer individuellen Nutzung des Mediums Plakat anregen.

Bernd Oppl Geboren 1980 in Innsbruck. Studium der Malerei und Grafik an der Kunstuniversität Linz sowie Video- und Videoinstallation an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Zahlreiche Filmscreenings und Ausstellungen im In- und Ausland. Lebt und arbeitet in Wien. Projektbegleitung: Melanie Trautenberger Mit freundlicher Unterstützung von KulturKontakt ­Austria

Vermittlungsprogramm IV Bild(er)Rausch mit Bernd Oppl Der Workshop versteht sich als praxisorientierte Weiterführung eines im Vorjahr mit derselben Klasse bereits durchgeführten Vermittlungsprogramms zum Thema Experimentalfilm. 2012 hat die 4b (damals 3b) des BRG 4 Waltergasse in Wien ein Experimentalfilmprogramm aus den Beständen des Österreichischen Filmmuseums sowie sixpackfilm kuratiert, das schließlich im Rahmen des YOUKI-Festivals vor anderen Schulklassen projiziert und vorgestellt wurde. Heuer soll die erlernte Expertise in einem Workshop mit dem Experimentalvideomacher Bernd Oppl weiter vertieft werden und in praktische Filmexperimente einfließen. Angepasst an das YOUKI-Festivalmotto 2013 („Rausch – Dazed & Confused“) fokussiert der Workshop die Grenzbereiche der menschlichen Wahrnehmung im Medium Video: Bilderfluten, schnelle Montagen, stroboskopisches Flickern, Verzerrungen und Manipulationen … 26

3b | BRG 4 Waltergasse Wien © YOUKI 2012

Test © Bernd Oppl


Lehrlinge analysieren Film IV ein Projekt in Kooperation mit Diagonale und KulturKontakt Austria (K3 – Kulturvermittlung mit Lehrlingen) Im Zentrum des Lehrlingsprojekts steht einerseits die Analyse eines ausgewählten Kurzfilms aus dem Programm der YOUKI 15 und andererseits die aktive Auseinandersetzung mit dem erarbeiteten Wissen im Rahmen einer moderierten Sondervorstellung während der Festivalwoche. Vor drei Jahren hat das Projekt erstmalig in Wels stattgefunden. 2013 geht „Lehrlinge analysieren Film“ also in die vierte Runde. Tatkräftige Unterstützung und Support erhält YOUKI dabei wieder von KulturKontakt Austria und erstmals von der Diagonale, dem Festival des österreichischen Films in Graz: Das Diagonale-Vermittlungsprojekt „Lehrlinge analysieren Film“ wurde mit dem Bank Austria Kunstpreis 2012 in der Kategorie Kunstvermittlung ausgezeichnet. Das verwandte YOUKI-Lehrlingsprojekt finanziert sich 2013 aus dem dabei vergebenen Preisgeld. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

Hinter dem Workshop steht ein Konzept von „fördern und fordern“. Am ersten Tag bekommen die Lehrlinge Instrumente der Filmanalyse vermittelt und erarbeiten unter Anleitung konkrete Ergebnisse. Es werden Sichtweisen und Meinungen gefördert, die ein differenziertes und reflektiertes Verständnis des konkreten Films und von Film im allgemeinen ermöglichen. Im Kontext der Vorführung fordert der zweite Tag die Lehrlinge dann dazu auf, Stellung zu nehmen, ihre eigene Position zu vertreten, andere Meinungen anzuhören und sich auf eine Diskussion über Film mit der zweiten Workshopgruppe sowie den anwesenden Filmemacher_innen einzulassen. 2013 werden Lehrlinge der Berufsschule 9 in Linz sowie Lehrlingen des E-Werk Wels am Workshop teilnehmen. Analysiert wird der österreichische Kurzfilm Daddy‘s Pride von Dinko Draganovic (siehe S. 51)

Gudrun Jöller und Roman Fasching sind 2013 für die Konzeption, Betreuung und Durchführung des Workshops verantwortlich.

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Workshops

Script&Regie / Filmkomposition / Illustration / Bandcoaching

Workshop 1: Film Direction/Script Analysis mit Marialy Rivas 1 in Kooperation mit dem drehbuchFORUM Wien Wed: 20 November–Fri: 22 November Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22 in english language *) Why do we want to make films, how do we turn an idea into a film; hopefully and luckily a good film? What are the detailed processes we have to go through in order to achieve the best possible film? How do we weigh up our story as worth to be seen? There is a saying: “there is no formula to success” and it’s very true. There is no formula to a successful movie either but we can try our best. We do more wrong than right in life, we learn to accept errors and we grow from there. Movies are very similar. *) How to finance and make a short film; to make it from an idea to a festival; how to make a feature film and what are the important aspects of making your first steps into the international film circuit are aspects we will revise during the workshop. *) Why having a great crew and being part of a generation is so essential for a (teamwork type of) collaborative art as cinema. How editing can make your “ok”-movie into a good one. We will revise how to rehearse with actors and how to pick a visual imagery.

*) How to find your voice and why it is so important to install your own and personal “cinematic calligraphy” are subjects we will discuss deep into detail. We have to have passion, we have to work hard, we have to try our best inspired by our references but always to create a new and personal universe. Bresson says: we only do the same movie over and over again. How do we understand what we are obsessed with and how do we make it interesting for others to watch? I can only speak from my experience, it is not that much but it’s been a hell of a ride. Marialy Rivas was born in 1976 in Talcahuano, Chile. She realized more than 200 advertising- and industrial films as well as numerous music videos for chilean artists. Her short film Blokes was premiered as part of the official competition in 2010s film festival in Cannes and was screened at many prestigious festivals all over the world. Joven y alocada (2012) was her feature film debut and awarded with the World Screenwriting Award at Sundance as well as with the Sebastiane Award in San Sebastian. She currently works on her second feature film entitled The Princess.

Moviemento & City-Kino / Filme im Original mit Untertitel www.moviemento.at

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The Counselor

InsIde LLewyn davIs

ab Fr 29. November

ab Fr 6. Dezember


Workshop 2: Filmkomposition mit Richard Eigner 2 Mi: 20.11.–Sa: 23.11. Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 Ausgehend vom Begriff der „Hauntology“ beschäftigt sich der Workshop mit der Erzeugung des „unheimlichen Klangs“, von Stimmungen, die über die Tonebene im Film Horror suggerieren und erzeugen. Der Betriff „Hauntology“ wurde einst vom Philosophen Jaques Derrida eingeführt, als Verweis auf die Aussage von Karl Marx in seinem kommunistischen Manifest „a spectre is haunting Europe, the spectre of communism“. Im musikalischen Sinne aber wird Hauntology dazu verwendet, um Kompositionen von Künstler_innen zu beschreiben, die sich mit „unheimlicher “ Akustik beschäftigen; Musik in denen die Empfindungen von analogen und digitalen Geistern nachhallen. Der Workshop versucht behutsam den Spuren des unheimlichen Klangs zu folgen. Einerseits werden experimentelle Aufnahmetechniken wie Kontaktmikrofonie, Hydrophonie oder das Einfangen von elektromagnetischen Feldern erprobt, andererseits sollen Experimente mit verschiedenen kostengünstigen Materialen wie Styroporhalbkugeln, Schneebesen, Strohhalmen oder Haarspangen uns den haarsträubenden Klängen ein Stück näher bringen Richard Eigner lebt und arbeitet in Linz und Wien und bewegt sich als Komponist, Klangkünstler und Schlagwerker an der Schnittstelle zwischen experimenteller akustischer Musik und digitalen Klanginstallationen – stets auf der Suche nach unentdeckten Timbres. Doktoratsstudium der Philosophie an der Kunstuniversität Linz und der Universität für angewandte Kunst Wien mit dem Thema „Denoising Field Recordings. Die Entlärmung des Lärms“. Präsentation von Denoising-Arbeiten in Hanoi, New York, Beirut, Bangor, Florenz, Den Haag und Düsseldorf. Rege internationale Konzerttätigkeit mit dem Ensemble Ritornell. Kollaborationen mit Franz Hautzinger, Bodo Hell, Didi Bruckmayr, Patrick Pulsinger, Pamelia Kurstin und Flip Philipp.

Workshop 3: Illustration – Eye to Ear mit Julia Guther 3 Mi: 20.11.–Fr: 22.11. Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 Ein großer Teil meiner Arbeit als Illustratorin besteht darin, Tonträger zu gestalten, also eine visuelle Welt zu einem Album oder einer Single entstehen zu lassen. Dabei ist mir wichtig, dass das Bild nicht nur die Musik repräsentiert, sondern einen Mehrwert darstellt, sich eigene Aufmerksamkeit verschafft und neugierig macht auf das, was sich hinter dem Cover verbirgt. Ziel des Workshops soll es sein, die Charaktereigenschaft eines Musikstücks illustrativ einzufangen und mit analogen Mitteln zu Papier zu bringen. Auf dem Weg dorthin sind eine Reihe von Experimenten mit verschiedenen Materialien geplant. Zufall, Zweckentfremdung und Ergebnisse von „Trial and Error “ dürfen dabei eine größere Rolle spielen als das korrekte Anwenden von Techniken oder ein tadelloses Vorgehen nach Plan. (Text: Julia Guther) Julia Guther ist Illustratorin und Grafik-Designerin. Sie arbeitet und lebt in Berlin. Einst landete sie mit ihrer Band Guther beim Berliner Label Morr Music. „Boys do not Think“ ist einer der wunderbaren Songs der Band betitelt. Heute zeichnet, malt und collagiert Julia Guther eine Vielzahl der traumschönen Plattencover, Sticker, Poster und Merchandise-Artikel, die bei Morr erscheinen. Ebenfalls von ihr stammt das Cover des Debüt-Releases von Aloa Input.

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Workshop 4: She‘s lost control again – Musik machen inspiriert von Filmen mit Vera Kropf (Luise Pop) 5 & Veronika Eberhart 4 (Plaided) in Kooperation mit pink noise (Girls Rock Camp) Do: 21.11.–Sa: 23.11. Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22

Vera Kropf ist als Musikerin und Autorin in Wien und Berlin tätig. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Wien, singt und spielt Gitarre zurzeit bei LUISE POP (Wien) und HALF GIRL (Berlin). Bandcoach am pink noise Girls Rock Camp 2011 und 2013. Teilnahme: Mädchen und Frauen von 14–26 Jahre Keine Vorkenntnisse nötig.

Lieder und Filme haben so einiges gemeinsam, sie erzählen Geschichten, vermitteln Gefühle und hinterlassen oft eindrückliche Stimmungen. In diesem Modul wollen wir die beide Medien neu verknüpfen und einen Film als Ausgangspunkt für ein selbst komponiertes Lied verwenden. Das Modul erstreckt sich über die Dauer von drei Nachmittagen und gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil nähern wir uns gemeinsam den Instrumenten Bass, Gitarre, Schlagzeug, Keyboard und Stimme an. Durch gemeinsames Ausprobieren und Experimentieren, sollen Instrumentenkenntnisse geschaffen und/oder vertieft werden. Dabei ist es völlig egal, ob du Anfängerin oder Expertin in Sachen Musikmachen bist. Im zweiten Teil sichten und analysieren wir ausgewähltes Filmmaterial zum Thema Rausch und Jugend. Der Film soll uns als Inspirationsquelle für das entstehende Lied dienen. Ob Textfetzen, Assoziationsketten, Bildbeschreibungen, Gefühlslagen, Stimmungen oder politische Aussagen, alles kann und darf für Lyrics und Sound zerstückelt, collagiert und verwendet werden.

Anmeldung Restplätze: office@youki.at Weitere Information: www.youki.at

Ergebnis des Workshops sind ein oder mehrere Lieder, welche gemeinsam von den Teilnehmerinnen komponiert und eventuell auch aufgeführt werden. Veronika Eberhart arbeitet und lebt als Musikerin und Künstlerin in Wien. Singt und spielt in ihren Musikprojekten PLAIDED und TIRANA Gitarre, Bass und Schlagzeug. Studium der Soziologie in Wien und Kopenhagen, laufendes Studium der kontextuellen Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Zahlreiche Shows im In- und Ausland. Mitorganisatorin des pink noise Girls Rock Camp 2012, 2011.

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YOUKI Impressionen


YOUKI Eröffnung

YOUKI Opening

Di: 19.11., 19 Uhr Medien Kultur Haus Wels, Pollheimerstraße 17 Für das Filmprogramm wird um Platzreservierung gebeten: ticket@youki.at

Tue: 19 November, 7pm Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 Ticket reservation (film program): ticket@youki.at

Trailer YOUKI 15 R: Amira Ben Saoud, AT 2013, 1‘

Trailer YOUKI 15 D: Amira Ben Saoud, AT 2013, 1‘

Vernissage Marc Adrian + Norbert Pfaffenbichler

Vernissage Marc Adrian + Norbert Pfaffenbichler

Im Spannungsfeld zwischen bildender Kunst und Filmkunst ist Norbert Pfaffenbichler eine der interessantesten Persönlichkeiten Österreichs. Nachvollziehbar ist es uns eine große Freude, die 15. YOUKI zusammen mit einer ihm gewidmeten Vernissage der Galerie der Stadt Wels eröffnen zu dürfen. Die vielseitigen gesellschaftlichen und kulturellen Äußerungsformen, die YOUKI als Festival thematisieren möchte, finden verdichtet bereits am Dienstagabend zueinander: Vernissage, Filmprogramm, Party und kulinarischer Genuss. Wir freuen uns auf ein einstimmendes Fest und einen erfüllten Abend.

Working both with visual arts and film, ­ orbert Pfaffenbichler is one of the most interesting N artists in Austria at the moment. Therefore it is a great pleasure for us to announce that this year‘s festival will open together with a vernissage of his work at the gallery of the city of Wels. This means that the many different YOUKI approaches to deal with societal and cultural issues, will come together on Tuesday evening in a condensed manner: Vernissage, film, party and culinary delights. We are looking forward to a diverse opening evening.

Eröffnungs-Kurzfilmprogramm & Auftakt der Filmreihe „Rausch – Dazed & Confused“ Sechs internationale Kurzfilmhighlights. Details: S. 46

Opening film program & start of the film series „Dazed & Confused“ Six international short film highlights. Details: p.46

Anschließend Eröffnungsfest mit Livekonzert von Cherry Sunkist. DJ: Artemis Linhart (SERVAS GSCHAEFT) Details: S.36

Following the film program: Opening concert with Cherry Sunkist DJ: Artemis Linhart (SERVAS GSCHAEFT) details: p.36

Cherry Sunkist © Kaja Brezotnik

Schatten brennt © Norbert Pfaffenbichler

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YOUKI Gala

YOUKI Award Ceremony

Die Nacht der Preisträger_innen & Abschlussparty Sa: 23.11, 19 Uhr Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22

The Night of the Winners & Final Festival Party Sat: 23 November, 7pm Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22

Moderation: Marius Hrdy (YOUKI) Musikalische Begleitung: Al Bird Dirt Kulinarische Begleitung: Team Fettkakao Wien

Moderation: Marius Hrdy (YOUKI) Musical support: Al Bird Dirt Buffet: Team Fettkakao Wien

Anschließend Abschlussfest mit DJ-Sets von Al Bird und Zur Hertha (Details: S.40/41)

Final Festival Party with DJs: Al Bird Dirt, Zur Hertha (details: p.40/41)

Im Anschluss an die feierliche Vergabe der YOUKI Filmpreise 2013 wird die letzte Festivalnacht noch einmal zum Tage verkehrt. Bevor es also wieder etwas ruhiger wird im und um das Medien Kultur Haus und den Alten Schlachthof, bevor die YOUKI und ihre Besucher_innen also den in den letzten Tagen ausgebliebenen Schlaf hochverdient nachholen dürfen, wird‘s noch einmal so richtig laut.

After awarding the best films of this year‘s YOUKI festival, we‘ll turn night into day once again. Before the Medien Kultur Haus and Alter Schlachthof calm down again – before YOUKI can catch up on missed sleep – it will get loud one more time!

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YOUKI Nightline

Nachts tanzt das Festival. Ein Konzerterlebnis, ein aufreibendes Gespräch – die informellen Nischen des Festivals machen es aus! Und dass Feiern nicht gleich Feiern ist, wissen alle, die schon einmal Konzerte von Veranstalter_innen besuchten, denen Musik eine Herzensangelegenheit ist. Die heurige Nightline haben wir wieder anknüpfend an die Inhalte des Festivals zusammengestellt. Wir laden zum Feiern, Tanzen, Singen und Schmusen! Disco-Diskurs und Brachial-Party ahoi! Alle Veranstaltungen finden im Anschluss an das letzte Programm des Tages statt. At night we dance. YOUKI-parties are killer! Experiencing a concert or a heart-felt discussion – it‘s what happens around the festival that makes it what it is. Everyone who has ever been to a concert at the YOUKI knows that music holds a very special place in the minds of the organisation team. This year‘s nightline has been put together in accordance with the topics of this year‘s festival, and so we want to invite all to sing, dance and celebrate with us! Disco-discussion and break-neck parties! All events take place after the last program of the day.

Di: 19.11., 19 Uhr Tue: 19 November, 7pm YOUKI Eröffnungsparty | Opening Party Live: Cherry Sunkist DJ: Artemis Linhart (SERVAS GSCHAEFT) Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 Cherry Sunkist Musikalisch irgendwo zwischen Elektronik, Pop und Songwriterkunst angesiedelt, entwirft Cherry Sunkist aus der Vielfalt an Stilen und klanglichen Elementen, ihre ureigene und unverkennbare Version experimenteller Popmusik, eine die aufgrund ihres sehr avantgardistischen Charakters, zu keinem Zeitpunkt Gefahr läuft an der Oberfläche hängen zu bleiben. In ihren vielschichtigen Stücken wechseln sich auf wunderbare Weise klanglich hochinteressante Soundcollagen mit eingängig melodiösen und teilweise mit Punk versetzten Gesangsstücken ab. (www.mica.at)

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On a musical level, a place somewhere in between Electronic, Pop and Singer-Songwriter could be considered her home. Cherry Sunkist creates her very own, incomparable version of experimental Pop-music out of a vast variety of styles and musical elements, that, because of their avant-garde nature, are never in danger of getting stuck in the superficial. Her multifaceted pieces move freely between highly interesting sound collages and catchy partly punk-inspired vocals. (http://www.mica.at) Eröffnungsprogrammdetails: S.34 Details YOUKI opening: p.34

Mi: 20.11., 22 Uhr Wed: 20 November, 10pm YOUKI wird 15 | Dazed & Confused-Party DJ-Set: One Day Soon. (FM4) Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 One Day Soon. Never mind David Guetta, Here‘s One Day Soon. Nachdem Wooderson, Mitch & Co. – komplett dazed & confused – zum grandiosen Soundtrack von Black Sabbath, ZZ Top und Alice Cooper den Sommer 1976 auf der Programmkino-Leinwand befeiert haben, starten wir mit One Day Soon. in eine lange Nacht im Zeichen von YOUKI wird 15. Quasi eine Teenagerparty mit allem was dazugehört. Freilich mit Cola – mit und ohne Rotwein. Dazu Ballons und feine Tunes galore. Never mind David Guetta, here‘s One Day Soon. After Wooderson, Mitch & Co. celebrated the summer of 1976 – completely dazed & confused – with a wonderful soundtrack by Black Sabbath, ZZ Top and Alice Cooper on the silver screen, we will start off with One Day Soon. A long night dedicated to YOUKI‘s 15th birthday. A Teenager-party in its essence. Of course with Coca Cola – with or without red wine. And balloons and first-rate tunes galore.


Do: 21.11., 21 Uhr Thu: 21 November, 9pm Live: Loving.the.Alien (Wels) Live: Sex Jams (Vienna) DJs Lazer&Stooch (Vienna/Linz) Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22 Loving.the.Alien Wels, so wird berichtet, war einst Hochburg von Hardcore. Auch so manch andere Jugend- und Musikkultur lief hier zur Hochform auf. Mit Loving.the.Alien ist es nun anspruchsvoller Qualitätspop, der Einzug in die Stadt hält. Das klingt nun weit spießiger als es ist, denn mit Leichtigkeit, Verve und Lebensfreude spielen Loving.the.Alien Songs, die an Radiohead erinnern und dennoch zu einer eigenen Form finden. Wels was, as we were told, once a stronghold for hardcore music. But also a number of different youth- and music-cultures had their own high-points here. Along with Loving.the.Alien sophisticated quality-pop will arrive in the city. But that sounds far too bourgeois for what it actually is, with a certain sense of ease, verve and lust for life, Loving.the.Alien play songs that remind us of Radiohead, but in their own form.

Sex Jams „Nehmt euch alle nicht zu ernst“, meint die Wiener Band Sex Jams in einem Zeitungsinterview sympathisch. Sehr wohl ernst genommen wurden deren letzte Releases auf Siluh Records, die zweifelsfrei zu den allerbesten des heimischen Avant-Pop zählen. Sozialisiert mit Dinosaur Jr., Blondie und Sonic Youth kann eine Band, deren Gitarrist auch noch ein selbst gemaltes Bulbul-Shirt trägt, eigentlich sowieso bloß ganz und gar wunderbare Musik machen. Vielleicht „The Most Beautiful Noise on Earth“, um den Titel des heurigen Music Unlimited Festivals’ in die zweite NovemberHälfte hinein zu verlängern. “Don‘t take yourself too seriously”, we are told by the Viennese band Sex Jams in an interview in a newspaper. What we did take very seriously however, were their last few releases on Siluh Records, that, without a doubt, belong to the very best of domestic avant-pop. Considering they were socialised with Dinosaur Jr., Blondie and Sonic Youth this band can pretty much, only, actually, in general make absolutely fabulous music. It might very well be “The Most Beautiful Noise on Earth”, to extend the title of the Music Unlimited Festival of this year into the second half of November.

Sex Jams 37


Lazer&Stooch Wassup? Folgendes: Lazer&Stooch und also Beat-Bombastereien, dirty dancing fernab von Patrick Swayze. This is how we get down und zwar durchaus prollig. Mit dem nötigen Augenzwinkern (nötig, wenn nötig) wird sich an Neo-HipHop, Pop und allem dazwischen und daneben ausgiebig aufgegeilt. Aber nicht nur vordergründiges, sondern auch undergroundiges Tanzgut ist hier möglich, jedoch nicht Pflicht. Man muss also kein Lepra haben, um zu tanzen bis die Fetzen fliegen, wie es uns ein Witz der 90er geschmackvoll erklärte, sondern einfach zum YOUKI kommen und die öden Hemmungen vor der Tür frieren lassen. Fun, fun, fun auf der Autobahn (Richtung Wels) und dann tanzen, schmusen, trinken! Peace out & stay gangsta! Prädikat: Partyproofed Wassup? This is: Bombing beats, dirty dancing, but far from Patrick Swayze. This is how we get down and it is definitely gangsta. With a small wink (that you will need if you do) we can all get down to Neo-HipHop, Pop and everything in between. But the dance needn‘t be superficial, underground moves are heartily welcome, but not compulsory. So you won‘t have to have leprosy for your legs to fly over the dance floor, as the 90s-joke so tastefully claimed. All you need to do is come to YOUKI and leave your inhibitions out in the cold. Fun, fun, fun on the highway (on the way to Wels) and then we dance, make out and drink! Peace out & stay gangsta! Rating: Party proven.

Lazer&Stooch

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Fr: 22.11., 21 Uhr Fri: 22 November, 9pm Morr Music Label Night Live: Aloa Input (Munich) DJs B. Fleischmann & Christof Kurzmann (Vienna) Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22 Morr Music Es ist schwierig Worte über ein Label zu verlieren, das sich tief in die eigene Sozialisierung eingeschrieben hat. Das Berliner Label Morr Music versammelt die aufregendsten Bands, Bandprojekte und Musik-Kollaborationen im ambitionierten Gegenwartspop. Nicht immer sind es dabei die lautesten Klänge und Geräusche, die angeschlagen werden. Das Show-Reel des Labels ist ein buntes Potpourri, das auf den Labelgründer Thomas Morr als anspruchsvollen Musikkenner verweist. „Our Band could be your life“, lautete ein Stehsatz der Hardcore-Szene. Adaptiert man ihn für Morr Music, gilt die Entscheidung sicherlich einem schönen Leben. It‘s very hard to write about a label that has had such a deep impact on oneself. The label Morr Music from Berlin represents a gathering of the most exciting bands, band-projects and musical collaborations in ambitious contemporary pop. Although not only those chords that make the biggest waves are struck. The label‘s show-reel is a colourful mix that shows that the label‘s initiator Thomas Morr is a connoisseur of music. “Our band could be your life”, is a central theme in the hardcore-scene. If you were to adapt this for Morr Music, then that decision would definitely mean a beautiful life.


Aloa Input Wenn es einen Musiker gibt, der YOUKI über all die Jahre hinweg treu begleitet hat, dann ist das Angela Aux. Ob solo oder mit seiner Band L’egojazz, Florian Kreier verzauberte das YOUKI-Publikum schon des öfteren. New Weird Bavaria scheint ein überaus fruchtbarer Nährboden für interessante Bandprojekte. Dort wo einst schon Bands wie F.S.K. und The Notwist reüssierten, haben die Musiker Joasihno (manche erinnern sich an das YOUKI-Eröffnungskonzert 2009), Marcus Grassl und eben Angela Aux jüngst die Band Aloa Input gegründet. Eine Band, die sich vor dem Schönen ebenso wenig scheut wie vor dem ausfransenden Experiment. Folgerichtig ist ihr Debüt „Anysome“ bei Morr Music erschienen. Das Cover – ein Urwald, der die Abneigung der Band gegenüber Gleichmacherei und Monotonie illustriert – stammt im Übrigen von Julia Guther. If there is a musician that has been loyal to the YOUKI over all the years, then that is Angela Aux. Be that as a solo-artist or together with his band L‘egojazz, Florian Kreier has bedazzled audiences at the YOUKI quite a few times now. New Weird Bavaria seems to be a very fruitful ground for interesting bandprojects. In the same place where bands like F.S.K. or The Notwist had their success, the musicians Joasihno, Marcus Grassl and Angela Aux founded a new band named Aloa Input. A band that is not frightened either by beauty nor by experiments. Their début “Anysome” was released on Morr Music. By the way, the cover art – a jungle that should illustrate the band‘s strong aversion towards monotony and the mundane – is by Julia Guther.

B. Fleischmann & Christof Kurzmann Im Spannungsfeld zwischen improvisierter Musik, Freejazz und Avant-Pop bereichert Christof Kurzmann vielerlei Musikprojekte. Eine der schönsten Augenblicke der einzigartigen Stimme Kurzmanns ist etwa die morbid-melancholische Bearbeitung des Wienerlieds „Wann i amal stirb“ zusammen mit Burkhard Stangl. „I‘m Not Ready For The Grave Yet“ überschrieb Bernhard Fleischmann sein letztes Album. Sowohl als Musiker als auch als Sound-Designer und DJ war er bereits öfters bei YOUKI zu Gast. Etwa mit Marilies Jagsch und Sweet William van Ghost. Als „The Year Of“ produzierten Kurzmann und Fleischmann gemeinsam himmelschöne, fragile elektroakustische Musik. Für die Freitagnacht durchkramen sie ihre Plattenkisten. Wir freuen uns darauf, ein exquisites DJ-Set mit allen teilen zu dürfen, die sich an Musik erfreuen können. Oder sagen wir es mit den The Hidden Cameras: „Music Is My Boyfriend“. Kurzmann und Fleischmann sind es auch. In the balance between improvised music, freejazz and avant-pop Christof Kurzmann enriches a number of music-projects. One of the most beautiful moments of Kurzmann‘s unique voice is the morbid yet melancholy interpretation of the Wienerlied “Wann i amal stirb” together with Burkhard Stangl. Bernhard Fleischmann gave his last album the title “I‘m not ready for the grave yet”. As a musician, but also as a sound-designer and DJ, Fleischmann has graced the YOUKI quite a number of times over the past few years. For example, with Marilies Jagsch and Sweet William van Ghost. Under the name “The Year Of” Kurzmann and Fleischmann make beautiful, fragile electroacoustic music. And on Friday evening the two will go through their record collection for us. We are looking forward to an exquisite DJ-set to share with all of those who can find beauty in music. Or to put it like The Hidden Cameras: “Music is my boyfriend”. Kurzmann and Fleischmann are too.

Aloa Input © Matthias Kestel

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Sa: 23.11., 19 Uhr Sat: 23 November, 7pm YOUKI Gala & Abschlussfest YOUKI Award Ceremony & Closing party DJ: Al Bird Dirt (Vienna) DJ: Zur Hertha (Vienna) Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22 Al Bird „Im Puls der Nacht“, heißt Heinrich Deisls aufregendes Buch über die Wiener Pop- und Subkultur zwischen 1955 und 1976. Im postnazistischen Mief wurden in einschlägigen Lokalitäten rauschende Feste gefeiert. Mit Pop kam die konsequenteste und erfolgreichste Entnazifizierung, so eine These von Frank A. Schneider. Die Popkultur barg damals noch das Potential „gesellschaftliche Antithese zur Gesellschaft zu sein“. Swing-Jugend und Schlurfs lebten jugendkulturellen Widerstand. Zu jener Zeit als die Avantgardisten Peter Kubelka und Ferry Radax also auf der Terrasse des einst glamourösen Hotel Greifs in Wels über ein gemeinsames Filmprojekt sinnierten, tanzten in den Wiener Clubs die Jugendlichen. Minutiös hat Al Bird Dirt SingleSchallplatten aus dieser Zeit zusammengetragen. Mit seinem Accordia-Schallplatten-Club macht er die raren Kleinode österreichischer Popkultur wieder

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hörbar. Erstmals auch in Wels. Nachdem auf der Leinwand der allerletzte Film des Festivals gelaufen sein wird, gibt es den Sound einer längst vergangenen Zeit zu hören. Einmal mehr zeigt sich, dass Denken und Tanzen zwei Wahlverwandte sind. “Im Puls der Nacht”, is the name of Heinrich Deisl‘s exciting book about Viennese pop- and subculture between 1955 and 1976. In the midst of the post-nazi stink roaring parties were held. Pop was one of the most resolute and successful forms of the denazification process according to Frank A. Schneider. At that time pop-culture had the potential to be “the societal anti-thesis to society”. The swing-youth lived in youthful rebellion. While the avantgardists Peter Kubelka and Ferry Radax were contemplating a collaborative film-project on the terrace of the formerly glamorous Hotel Greif in Wels, the Viennese youth was dancing. Al Bird Dirt minutely collected 7 inch records of that time. In his Accordia-Schallplatten-Club that rare gem of Austrian pop-culture is resurrected. For the first time in Wels. After the very last film of the festival is shown, the sounds of a time past will be heard. Once again we will see that thinking and dancing are not that far away from each other after all.


Zur Hertha „Den Glamour solle man nur nicht den Spießern überlassen“, meinen Nina Petermandl und Anna Resch selbstbewusst. Zusammen mit Freund_innen haben sie den Gesellschaftsverein „Zur Hertha“ gegründet. Eine lose Verbindung von Menschen, die gerne hedonistisch und ausufernd dem schönen Leben frönen: Ein wenig wie ein postaristokratischer Salon, der den kulturellen und gesellschaftlichen Niedergang pompös zelebriert. Ein wenig wie eine edle Gesellschaft, die sich im Tanzsaal des „Grand Hotel Abgrund“ einfindet. Avant-Pop, Hipstertum, Trash-Affinität und ein Faible für die Freuden der Nacht – wer Frances Ha für den besten Film des Jahres hält, wird in dieser Party-Nacht auf seine/ihre Kosten kommen.

Zur Hertha

“We shouldn‘t let the bourgeois have all the glamour ,” say Nina Petermandl and Anna Resch confidently. Together with a few friends they founded the society Zur Hertha. A loose collection of people who lead very hedonistic lives and indulge themselves in the beauty of life: A little like a post-aristocratic club that celebrates the cultural and societal downfall of humanity in the most pompous manner. A little like the high society that arrives in the ballroom of the “Grand Hotel Abgrund”. Avant-Pop, Hipster, an affinity for trash and a passion for the pleasures of the night – a night for those who consider Frances Ha to be the best film of the year.

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Media Meeting: „Rausch – Dazed & Confused“ Diskurs | Discussion

Anlässlich des Media Meeting-Themas „Teenager in Love“ widmeten wir uns schon im Vorjahr einem vom jugendlichen Alltag abweichenden Sinnes- und Gemütszustand: dem verwirrenden Gefühl des Verliebt- oder Nicht-Verliebtseins samt dessen körperlichen (Begleit-)Erscheinungen. Heuer wollen wir ein Thema fokussieren, das uns (nicht nur) im Zeichen von Coming-of-Age relevant erscheint: dem Rausch, dem Rauschhaften, dem ersten Rausch. Er ist vielseitig, resultiert oftmals aus Alkohol- oder Drogenkonsum – und ist gleichzeitig mehr als das. Phasenweise lässt sich Jugend selbst als Rausch beschreiben; als rauschhaft, ekstatisch, unbekümmert, ungestüm, uneindeutig, schmerzhaft, schwindelerregend, unwirklich, erbarmungslos, wunderbar, grausam. Und nicht zuletzt können auch Bücher, Internet, Musik, Games, Kino – Medien – Rauscherfahrungen auslösen beziehungsweise beschreiben. Nicht selten wurden sie im Rausch verfasst. In bewährter Tradition gehen die diskursiven Formate Hand in Hand mit einer eigens kuratierten Filmschiene (siehe S.46). Detaillierte Überlegungen zum Thema siehe Themenskizze S.6 Last year we dealt with an emotional condition that diverges from the everyday life of a teenager in the course of the Media Meeting themed “Teenager in Love”: the confusing feeling of being in love or of not being in love any more in combination with all the physical aspects that go along with it. This year we want to deal with a topic that is not (at least not exclusively) relevant to the time of Coming-of-Age: the buzz, the rush, the first encounter with it. It has quite a number of different facets, often it results from the consumption of alcohol or drugs, but at the same time it is so much more than that. Being young in itself could be described as a rush; as ecstatic, carefree, impetuous, undecided, painful, dizzy, surreal, merciless, wonderful, cruel. Finally, also books, the internet, films, games, cinema – media in general – can create or describe this rush, in as much as that they have frequently been created in such a state.

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Modul I: Das Rudel: Fanrausch, ­Fußballfanatismus Filmscreening und Gespräch In Kooperation mit ballesterer Fußballmagazin Do: 21.11., 19 Uhr Thu: 21 November, 7pm Kino 1, Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 Das Rudel (Alexander Schimpke, DE 2009, OmeU/english subtitles, 48‘) Das Rudel zeigt ein Fußballspiel aus ungewohnter Perspektive, im Fokus steht nicht der Rasen, sondern die Fankurve dahinter. Den Spielstand im Ostderby zwischen Union Berlin und Dynamo Dresden erkennt man nur an den Minen der Fans und den gelegentlichen Durchsagen des Stadionsprechers. Regisseur Alexander Schimpke beschreibt mit seinem Dokumentarfilm die Subkultur der Ultras, dazu begleitet er die Union-Ultras vom „Wuhlesyndikat“ an einem Spieltag. Der Film lebt von den auf der Tribüne gezeigten Emotionen und den Gesängen der Fans. Auf eine Einordnung der Bilder verzichtet der Regisseur fast vollständig, einzig eine Stimme aus dem Off liefert Zusatzinformationen und versucht, die Motive der Ultras zu veranschaulichen. Da sich die Aussagen leicht unterscheiden, handelt es sich dabei wohl um Gesprächsfetzen aus diversen Interviews. Die fehlende Einordnung des Sprechers unterstreicht die Grundaussage des Films: viele unterschiedliche Stimmen gehen in einer gemeinsamen Subkultur auf. (ballesterer fm) “Don‘t live like the others, be different.” The first sentence is the film‘s leitmotif. An Ultra-group of the Union Berlin. They can be found where the “Eisernen” are. They drive all over the republic, sing, jump and scream in the stands. Punks next to Nazis, workers next to academics. The love for their club binds them all together. Director Alexander Schimpke is in the midst of all of this during one particular game. Union Berlin plays Dynamo Dresden, their hated rivals. Schimpke vibrates with the masses, floats through their choreographs and shows their almost spiritual side. His film is a manifest of a very special kind of being a fan. “Eisern Union! Eisern Union!” May the dance begin. (Production note)


Screening in presence Stefan Hupe (Wuhlesyndikat, Union Berlin). Introduction and Q&A (in German language): Reinhard Krennhuber & Jakob Rosenberg (ballesterer fm) Reinhard Krennhuber ist Gründer des ballesterer, für den er unter anderem von der WM in Südafrika, der EM in der Ukraine und Polen sowie vom Confed-Cup in Brasilien berichtete. Weitere Publikation für FAZ, Die Presse, Wiener Zeitung, ZDF Online, 11Freunde und Datum. Außerdem ist Krennhuber Co-Autor des BlauWeiß-Linz-Buchs „Erstmals zurück“. Jakob Rosenberg ist Chefredakteur des Fußballmagazins ballesterer. Als gelernter Politikwissenschafter unterrichtete er von 2007 bis 2012 an der Universität Wien, gemeinsam mit Georg Spitaler veröffentlichte er 2011 das Buch „Grün-Weiß unterm Hakenkreuz. Der Sportklub Rapid im Nationalsozialismus“.

Das Rudel © Alexander Schimpke

Modul II: Das große Rauschen Lesung/Performance von/mit Tino Hanekamp (Hamburg) Fr: 22.11., 19 Uhr Fri: 22 November, 7pm Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22 Alkohol, Drogen, Weltflucht und die Folgen: Der Autor und Rumtreiber Tino Hanekamp hat jahrelang recherchiert, um dem sehr verehrten und schwer vergeigten Publikum an einem einzigen Abend alles zum Thema Rausch zu berichten, was es zu berichten gibt – und er wird scheitern. In einer Art Aktionslesung sollen unter Zuhilfenahme von Filmen, Musik, Texten, Schnaps und Menschen folgende Themenbereiche bis zum Erbrechen ausgelotet werden: Party, Askese, Erkenntnis, Vergessen, Wege zum Eskapismus und wirksame Mittel dagegen. Es geht um Eskalationsstufen, abgetrennte Gliedmaßen, Sauflieder und den Drogenkonsum von Tieren. Im besten Fall endet der Abend im großen, schönen, warmen Nichts, im schlechtesten Fall wird sich das Publikum kurz vor Mitternacht die Asche des Autors durch die Nase einverleiben, um sich und dem Vortragenden das zu schenken, was wir uns alle wünschen: Erlösung. Tino Hanekamp arbeitete jahrelang als Musikjournalist, lebte mal hier und mal dort, reiste durch die Welt und landete vor ein paar Jahren in Hamburg, wo er mit einem Freund aus Versehen einen Musikclub namens „Weltbühne“ gründete, der dann aber abgerissen wurde. Er war Mitbegründer, Miteigentümer und Programmdirektor des „Uebel & Gefährlich“, das mehrfach zum besten Musikclub Deutschlands gewählt wurde. 2011 wurde er für seinen Debütroman „So was von da“ mit dem „Silberschweindebütantenpreis der Lit.Cologne“ ausgezeichnet. 2012 wurde ihm der „Förderpreis zum Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor “ verliehen und im Januar 2013 feierte „So was von da“ Premiere als Theaterstück im Hamburger Schauspielhaus.

Tino Hanekamp © Christoph Riccius

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Modul III: Die Blumen des Bösen Lecture mit Univ.Prof. Dr in Brigitte Marschall (Universität Wien) Sa: 23.11., 14 Uhr Kino 2, Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 Brigitte Marschall über die „grüne Fee“, eleusischen Mysterienkult und berauschende Drogen, die von Göttinnen beherrscht werden. Von der griechischen Mythologie über August Strindberg führt die Lecture zu den gefilmten und kontroversen Drogenseancen von Otto Mühl, Günter Brus, Eva Hardegen und Heidemarie Lübke. Mit Ausschnitten aus Die Blumen des Bösen (R: Hans-Christof Stenzel, DE 1968, 30‘) Univ.Prof. Drin Brigitte Marschall Professorin am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Lehr- und Forschungstätigkeit an den Universitäten Bern, Tokyo, Tel Aviv und Boston mit den Schwerpunkten Politisches Theater, Wiener Aktionismus, Drogenkulturen, Szenografie. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und Vorträge im Bereich Ritualität und Theatralität in sozialen Krisenzeiten, Schwellenphänomene, Sub- und Gegenkulturen, Performancetheorien und Psychodrama. Aktivistin des 1. Wiener Lesetheaters und des 2. Wiener Stegreiftheaters. Modul IV: Im Puls der Nacht Diskursives DJ-Set mit Al Bird Dirt Sa: 23.11., 19 Uhr (Im Rahmen der YOUKI-Gala) Sat: 23 November, 7pm (as part of YOUKI award ceremony) Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22 „Im Puls der Nacht“, heißt Heinrich Deisls aufregendes Buch über die Wiener Pop- und Subkultur zwischen 1955 und 1976. Im postnazistischen Mief wurden in einschlägigen Lokalitäten rauschende Feste gefeiert. Mit Pop kam die konsequenteste und erfolgreichste Entnazifizierung, so eine These von Frank A. Schneider. Die Popkultur barg damals noch das Potential „gesellschaftliche Antithese zur Gesellschaft zu sein“. Swing-Jugend und Schlurfs lebten jugendkulturellen Widerstand. Zu jener Zeit als die Avantgardisten Peter

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Kubelka und Ferry Radax also auf der Terrasse des einst glamourösen Hotel Greifs in Wels über ein gemeinsames Filmprojekt sinnierten, tanzten in den Wiener Clubs die Jugendlichen. Minutiös hat Al Bird Dirt SingleSchallplatten aus dieser Zeit zusammengetragen. Mit seinem Accordia-Schallplatten-Club macht er die raren Kleinode österreichischer Popkultur wieder hörbar. Erstmals auch in Wels. Nachdem auf der Leinwand der allerletzte Film des Festivals gelaufen sein wird, gibt es den Sound einer längst vergangenen Zeit zu hören. Einmal mehr zeigt sich, dass Denken und Tanzen zwei Wahlverwandte sind. “Im Puls der Nacht”, is the name of Heinrich Deisl‘s exciting book about Viennese pop- and subculture between 1955 and 1976. In the midst of the post-nazi stink roaring parties were held. Pop was one of the most resolute and successful forms of the denazification process according to Frank A. Schneider. At that time pop-culture had the potential to be “the societal anti-thesis to society”. The swing-youth lived in youthful rebellion. While the avantgardists Peter Kubelka and Ferry Radax were contemplating a collaborative film-project on the terrace of the formerly glamorous Hotel Greif in Wels, the Viennese youth was dancing. Al Bird Dirt minutely collected 7 inch records of that time. In his Accordia-Schallplatten-Club that rare gem of Austrian pop-culture is resurrected. For the first time in Wels. After the very last film of the festival is shown, the sounds of a time past will be heard. Once again we will see that thinking and dancing are not that far away from each other after all.

Al Bird Dirt


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Filmreihe / Film series

„Rausch – Dazed & Confused“ präsentiert von FM4 kuratiert von Petra Erdmann, Maria Poell & YOUKI In bewährter Tradition ergänzt die Filmreihe die diskursiven Formate des Media Meetings mit filmischem Input. Rund um den Festivalschwerpunkt „Rausch – Dazed & Confused“ wurden internationale Lang- und Kurzfilme zusammengestellt, die das Thema sowohl inhaltlich als auch formal auf unterschiedliche Weise reflektieren. Für detaillierte Infos zum Themenschwerpunkt siehe Media Meeting (S.42) und Themenskizze (S.6). Traditionally the FM4 film series complements the discussion format of the Media Meeting with cinematographic input. Focussing on the element of “Rausch – Dazed & Confused”, short-films as well as feature films from around the world were selected that reflect this theme both thematically as well as formally. For more information to the focus please refer to the Media Meeting (p.42)

Kurzfilmprogramm I Short film program I Di: 19.11., 19 Uhr (im Rahmen der YOUKI Eröffnung 2013) Tue: 19 November, 7pm (as part of YOUKI opening 2013) Kino 1, Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 Blokes (Marialy Rivas, OmeU/english subtitles, CL 2010, 15‘) Satellites (Karin Fisslthaler, ohne Dialog/ without dialogue, AT 2012, 7‘) Über rauhem Grund (Youdid Kahveci, OmeU/english subtitles, DE 2012, 9‘) 2 Birds (Rúnar Rúnarsson, OmeU/english subtitles, IS 2008, 15‘) Sunday Mornings (Jannicke Låker, ohne Dialog/without dialogue, DE 2007, 9‘) Las Palmas (Johannes Nyholm, ohne Dialog/without dialogue, SE 2011, 13‘)

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Blokes In Blokes wird das Fenster einer Wohnsiedlung im Santiago de Chile der 1980er-Jahre zur Bühne für aufblühende Erotikfantasien mit katastrophalen Folgen. Luchito, gerade mal dreizehn Jahre, beobachtet seinen Nachbarn im gegenüberliegenden Haus eindringlich, fast schon obsessiv, und masturbiert dabei nach Herzenslust. Der 16-jährige Manuel ist sich des geheimen Verehrers nicht bewusst, der ihn, seine täglichen Rituale vorm Fenster, seine Interessen und seinen Körper – etwa beim Sex mit einem Mädchen – mit neugierigen Blicken begleitet. (identities. Queer Film Festival) Chile, 1986. Luchito masturbates while he contemplates Manuel, his 16-year-old neighbor, whom he can see standing by a window. Manuel discovers his sexuality. The window turns into an erotic cinematographic world that awakens a curiosity in Luchito, with disastrous repercussions for Manuel. (Cannes Film Festival)

Satellites Satellites zeigt Bilder eines rätselhaften, auf der Videoplattform Youtube verbreiteten OhnmachtRituals unter Jugendlichen. Im Mittelpunkt stehen die Pose, Gesten und Berührungen. Körper werden aus dem „entkörperlichten“ Raum des Internets herausgelöst und in den sozialen Kontext des Kinos eingebettet, um Fragen nach aktuellen medialen Darstellungen von Körpern zu stellen, der Kluft zwischen dem Selbst und der Welt, des Privaten und des Öffentlichen. (Karin Fisslthaler) Satellites shows images of a strange ritual of powerlessness amongst youngsters spread through the video-sharing platform YouTube. At its center are posing, gestures and touching. Bodies are taken from the “disembodied” space of the internet and embedded into the social context of the cinema, to reflect the representation of the body in todays media, the rift between the self and the world, the private and the public. (Karin Fisslthaler)


Über rauhem Grund In einer Ur-Berliner-Eckkneipe sitzen die, die immer hier sitzen. Der Bierpreis wird erhöht, der Kapitalismus routiniert beschimpft und Banales grandios erzählt. Es wird gestritten und gebeichtet. Man kennt sich, man mag sich. Oder eben nicht, wie in einer Familie. Plötzlich tritt der Tod in den Raum und bringt endlich Leben in die Bude. (Produktionsmitteilung) A typical Berlin drinking hole, here sit those who always sit here. The beer price gets raised, capitalism gets a routine attack and the trivial gets a great narration. There is quarrel and confession. Everyone here knows everyone, like ‚em or not – just like a real family. Suddenly death enters the room and makes everyone come alive. (Production note)

Über rauhem Grund © Youdid Kahveci

2 Birds Im Verlauf einer lauen Sommernacht beobachten wir eine Gruppe Teenager auf ihrer beklemmenden Reise von der Unschuld der Jugend ins Erwachsenendasein. (Produktionsmitteilung) 2 Birds takes place during one bright summer night and follows a group of young teenagers on a journey from innocence to adulthood. The main character is a timid boy who has a typical schoolboy crush on a girl his age, who happens to be a friend of his mate. (Production note)

Sunday Mornings Nach einer Nacht im Zeichen heftigen Alkoholkonsums betritt eine Frau ihr Zuhause. In einer 9-minütigen Szene folgen wir ihren Zeitlupenbewegungen von der Eingangstür zum Schlafzimmer. Wir beobachten eine unabhängige Person, die sich selbstverschuldet in einer komikhaften, mitunter demütigenden Situation wiederfindet. Sunday Mornings is a video about a woman coming home after a heavy-drinking night out. The scene is 9 minutes long and describes the woman’s slow-moving journey from the front door of her flat to the bedroom. The video shows an independent person that finds herself in a comical but humiliating state. As a result of tiredness and a heavy consumption of alcohol, the woman is, through a banal incident, exposed for a mortal situation in her home.

Las Palmas Eine Dame mittleren Alters auf Urlaub im Süden: beim Schließen von Freundschaften, Trinken, Spaß haben – und Randalieren. In den Hauptrollen: Helmi, die einjährige Tochter des Filmemachers, und eine Handvoll liebevoll gefertigte Puppen. Sensationserfolge in Cannes („Bester Kurzfilm 2011“) und in Sundance 2012 sowie Gewinnerfilm zahlreicher Publikumspreise weltweit.

Satellites © Karin Fisslthaler

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A middle-aged lady on a holiday in the sun tries to make new friends and have a good time. The lady is played by the lovely Helmi, the director’s 1-year-old daughter, and her new “friends” are all puppets made by her father and his creative team during his 6-month of father’s leave. A sensational hit at the Cannes 2011 (best short film award), Sundance Film Festival 2012, and the winner of numerous audience awards at international film festivals. In Anwesenheit von/In presence of Marialy Rivas, Karin Fisslthaler und Youdid Kahveci. Dazed and Confused (Richard Linklater, OF/english original, US 1993, 102‘) Vorfilm: zounk! (Billy Roisz, ohne Dialog/no dialogue, AT 2012, 6‘) Mi: 20.11., 20.15 Uhr Wed: 20 November, 8.15pm Kino 1, Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 zounk! Metallisches Gitarren-Staccato durchbricht die Stille. YOUKI Jurymitglied Billy Roisz übersetzt den „Eisenwalzer “ der Band Broken.Heart.Collector in Bildstörungen. Die Leinwand vibriert im gelblichen Flimmern, das sich mit gesteigerter musikalischer Intensität zu einem engmaschigen Farbteppich ausweitet. Am Höhepunkt des Klangreigens ziehen sich Roisz’ Musterungen wie Drahtseile durch die Bildvertikale, bevor sie zum hypnotisierenden Glockenspiel sanft ausschwingen. A heavy metal guitar staccato breaks the silence. YOUKI jury member Billy Roisz renders the „Eisenwalzer “ by the band Broken.Heart.Collector into video feedback. The screen vibrates in a yellow flicker, and as the music gains intensity, the whole screen broadens into a richly textured mosaic. As the soundscape reaches its climax, Roisz‘s patterns surge vertically through the screen like wire cables, before trailing off hypnotically into a chime of bells.

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Dazed and Confused Sommer 1976. Der letzte Tag vor den Ferien an einer texanischen High School. Die alten Schüler führen an den Neulingen den Härtetest durch. Die Mädchen bewerten die verfügbaren Buben und umgekehrt. Die Gefühle toben, die Gespräche kreisen: um Sex, Fernsehserien, Kampftrinken, Autofahren. Die Musik: Led Zeppelin, Aerosmith, letzte T. Rex, Kiss, Alice Cooper, Bob Dylan mit „Hurricane“. Die Grundstimmung: Endlich keine Kinderpartys mehr, stattdessen mit den Älteren zum Mitternachtsfest fahren, mit Bier und Gras, und viel zu spät nach Hause kommen. Von keiner großen Zukunft träumen; vielleicht ein bisschen sterben wollen (kein schlechtes Gefühl). Glorreiche, physische Details eines Teenagerlebens: wie elegant sich beim Ford Mustang die Türen schließen, wie peinlich ein Sportlehrer in Shorts aussehen kann, wie die Demolierung eines Heckfensters klingt. Das alles erzählt Linklater ohne die handelsübliche Zuckerglasur des Nostalgiefilms. Er erzählt vom Glück der Jugend und von der Ernüchterung im Morgengrauen, verwirrt und verzaubert. (Österreichisches Filmmuseum) “If I ever say these were the best years of my life,“ one of the kids says, „remind me to kill myself.” The years between 13 and 18 are among the most agonizing in a lifetime, yet we remember them with a nostalgia that blocks out much of the pain. This is a truth well understood by Dazed and Confused, Richard Linklater‘s film about the last day of school and the long night that follows it. Dazed and Confused follows the random activities of a sprawling group of Texas high schoolers as they celebrate the arrival of summer, their paths variously intersecting at a freshmen hazing, a local pool parlor and finally at a keg party. Linklater takes an affectionate look at the youth culture of 1976. “Dazed and Confused ought to be in a prominent place at the Library of Congress, next to The Godfather, Frederick Wiseman‘s High School, American Graffiti, Nashville, Citizen Kane and other quintessentially American works. Like all those films, Dazed and Confused succeeds on its own terms and reflects American culture so well, it becomes part of it.” (Desson Howe, Washington Post) In Anwesenheit von Billy Roisz. In presence of Billy Roisz.


Harte Bandagen hat Albert Sackl gleich an sich selbst angelegt. Für seine Arbeit Rauchen und Saufen hat der Künstler über nur wenige Stunden ganze fünfzig Zigaretten konsumiert, 2 Liter Wein getrunken und alles wieder ausgekotzt. Der direkt in die Kamera provozierte Rausch, seine Folgen und die erfolglos angestellten Reflexionen darüber, verdichtet Sackl in einer Mischung aus Zeitraffer- und Echtzeitverfahren zur intensiven Entblößung und Entblödung. (Petra Erdmann) Dazed and Confused

Vom Rauchen, Saufen und Schnüffeln kuratiert von/curated by Petra Erdmann (FM4) Do: 21.11., 17 Uhr Thu: 21 November, 5pm Kino 1, Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17 Tough Bond (Austin Peck, Anneliese Vandenberg, OF/english original, US 2013, 85‘) Rauchen und Saufen (Albert Sackl, dOF/german original, AT 1997, 10‘) Die FM4 Filmreihe stellt der ironischen Stilisierung des rauchenden und saufenden westlichen Künstlertypus den dokumentarischen Entwurf Klebstoff schnüffelnder Jugendlicher in der Hauptstadt Kenias gegenüber. Die filmische Beschreibung des Rauschzustands liegt in beiden Fällen irgendwo zwischen dem Ringen nach Selbstvergessenheit und -darstellung. Die Realität hängt den Protagonisten nach – und sie dem Drogenklischee hinterher. Für ihren Dokumentarfilm Tough Bond sind Austin Peck und Anneliese Vandenberg Teenagern durch die Slums von Nairobi gefolgt. Viele scheinen mit einer Plastikflasche verwachsen, aus deren Öffnung sich der darin befindliche Klebstoff direkt in die Nasenhöhlen inhalieren lässt. Die Protagonist_innen haben Eltern und dörfliche Struktur verlassen, um aus der emotionalen und ökonomischen Leere der afrikanischen Megacity auszubrechen und einen perspektivenlosen Neuanfang zu wagen, der nur im Rauschzustand ertragbar scheint.

This year´s FM4 Film series sets the irony of a stereotypical western-style artist personality, smoking and heavy drinking in contrast to an experimental documentary about glue-huffing kids in the streets of Kenya´s capital. The filmic description of their state of intoxication lies somewhere between self-portrayal and self-oblivion. They play catch up with reality while falling deeper into a world of addiction.

Tough Bond © Village

Rauchen und Saufen © sixpackfilm

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Kurzfilmprogramm II Short film programm II Mixtape Vol. II – Turn Into kuratiert von/curated by Maria Poell Fr: 22.11., 17 Uhr Fri: 22 November, 5pm Kino 1, Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17

C’était un rendez-vous bündelt das haltlose Tempo in puren Genuss und energiegeladenes Abenteuer, ein freches Ausrufezeichen frohlockender Ekstase. Ein Mixtape mit Filmen, die Grenzen von Anstand und Wahrnehmung ausreizen, Realität ohne Verfremdung wiedergeben und dabei zeigen, was leidenschaftliches Kino sein kann und wieviel berauschende Wunder der Welt da draußen abzutrotzen sind. (Text & Idee Maria Poell)

Uraufführung/World Premiere: Dreh und Trink (Veronika Franz, Severin Fiala, dOF/german original, AT 2013, 35‘) Vertigo Rush (Johann Lurf, ohne Dialog/without dialogue, AT 2007, 19‘) C‘etait un rendez-vous (Claude Lelouch, ohne Dialog/ without dialogue, FR 1976, 9‘)

Three moments of torque: During a drinking game, gone from the wild day into the silent night and surrounding fiery motor axes. Three times physicalsensual body cinema that goes under your skin. Classic narration makes room for experiments and abstraction, for shamelessness, excess and lawlessness. The camera itself is an actor, and delivers dizziness, sensory unsteadiness and a rush from speed, from the silver screen down to the audience. In Dreh und Trink, just like in spin the bottle, it becomes the plaything but also the lord and master, merciless and disarmingly funny. In Vertigo Rush the sensory rush stems from control and concept, accelerates into the dissolving of the image, the fall of sound, a twitch in the dark. C‘était un rendezvous combines the pleasure of daring speed with pure bliss and an energetic adventure, a cheeky exclamation mark for jubilant ecstasy. A mixtape of films that question the boundaries of decency and perception, showing reality without alienating, proving what passionate film-making can be, and how many exulting wonders the world has to offer. (Text & idea: Maria Poell)

Drei Drehmomente: Im Trinkspielkreis, vom wilden Tag in die stille Nacht und rund um feurige Motorachsen. Dreimal sinnliches Körperkino, das unter die Haut geht. Klassische Narration macht Platz für lustvolles Experiment und Abstraktion, für Schamlosigkeit, Maßlosigkeit, Gesetzlosigkeit. Die Kamera ist Akteur, überträgt Schwindel, Sinnestaumel und Geschwindigkeitsrausch von der Leinwand ins Publikum. In Dreh und Trink wird sie wie beim Flaschendrehen zum Spielball und Gebieter, gnadenlos und voll entwaffnendem Humor. In Vertigo Rush erwächst der Sinnesrausch aus Kontrolle und Konzept, beschleunigt in die Auflösung des Bildes, das Zerfallen des Tons, ein Zucken in der Dunkelheit.

Dreh und Trink © Veronika Franz, Severin Fiala

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Vertigo Rush © sixpackfilm


Spezialprogramm & Weltpremiere

„Standortbestimmung: Das Private ist noch immer politisch“ Mi: 20.11., 18 Uhr Wed: 20 November, 5pm Kino 1, Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17

Zwei Filme, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Beides jedoch Arbeiten, die Themen von breiter gesellschaftlicher Relevanz aufgreifen: Arbeitslosigkeit und Kulturalismus, oder das was blauäugig und ideologisch als „interkulturelle Liebe“ bezeichnet wird. Und es gibt formale Gemeinsamkeiten. Im Spezialprogramm „Standortbestimmung: Das Private ist noch immer politisch“ räumen wir zwei Arbeiten Platz ein, die für ein individuelles Nachwuchsfilmschaffen ohne große Produktionsfirmen stehen. Beide Filmschaffenden stammen aus Oberösterreich, ihre Themen jedoch sind global, ihre Aussagen universell. Zwei Arbeiten, die sowohl in formaler als auch in inhaltlicher Hinsicht eine Standortbestimmung versuchen und darstellen. Two films that couldn‘t be more different from each other, even if they tried, but both of them deal with topics of great social relevance: Unemployment and culturalism, or whatever is meant with “intercultural romance”. However there is formal common ground. Two films will be shown that stand for individual up-and-coming film-makers that aren‘t backed by big production firms. Both film-makers are from Upper Austria, but their themes are global, their statements universal. Two works that try to define their space both on a formal and on a topical level, and show that.

Daddy‘s Pride (Dinko Draganovic, Wels-Premiere, OmeU/ english subtitles, AT 2012, 24‘)

Nermin und Ivana sind in Österreich lebende Migrantenkinder. Der Stolz ihrer Väter steht ihrer Beziehung im Wege. Ihre Liebesbeziehung müssen sie heimlich ausleben. Mit ihrer jungen Liebe setzt sich das junge Paar über kulturalistische Ideologien hinweg und stößt doch an die Grenzen gesellschaftlicher Unarten. Der hochsympathische Film verzichtet ebenso auf die stereotypen Migrant_innen-Klisches wie auf ein multikulturelles Feelgood-Kino. Daddy‘s Pride erzählt eine universelle Liebesgeschichte. Großes Kino aus Wels! Nermin and Ivana are children of immigrants growing up in Austria. The pride of their respective fathers stands in the way of their relationship, so they have to keep it a secret. Their young love makes them confront cultural ideology and carries them to the borders of societal missteps. This highly likeable film does without stereotypical ideas about immigrants or multicultural feel-good cinema. Daddy‘s Pride is a universal love-story from Wels.

Daddy‘s Pride © Dinko Praganovic

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Bunte Brise

Es wird sicher passieren (Stefan Wipplinger, Uraufführung/ World Premiere, OmeU/english subtitles, AT/DE 2013, 25‘) Heuer feiert YOUKI seinen 15. Geburtstag. Man möge glauben, Stefan Wipplinger wäre ebenso lange mit dabei. Nicht ganz, aber man möge eben glauben. Einst gewann der Ex-Zivildiener des Medien Kultur Hauses sogar den Wettbewerb. Danach konzipierte er das YOUKI-FestivalTV und zuletzt brachte er den Festivalgästen Wels in all’ seinen Facetten näher, um nebenbei auch noch über diesen oder jenen Film zu plauschen. Heuer freuen wir uns ganz besonders, Stefan Wipplinger wieder als Regisseur begrüßen zu dürfen – und zwar mit einer Uraufführung: Es wird sicher passieren ist das beängstigende Porträt eines Arbeitssuchenden, der an sich und der Gesellschaft scheitert. Minutiös zeichnen besonders Maske und Ausstattung für verstörendes und bitteres Milieu-Kino verantwortlich. Finanzielle Ausweglosigkeit lassen Verzweiflung schließlich in Barbarei kippen. Stefan Wipplinger skizziert den Weg dorthin, ohne sich in unzulässigen Antwortsversuchen zu verlieren. Es wird sicher passieren is a frightening portrayal of a person on a hunt for a job who fails time and time again when confronted with himself and society. Meticulous work on make up and set design paint a disturbing and bitter image. Financial hopelessness turns despair into barbarism. Stefan Wipplinger shows us the path, but doesn‘t lose himself in trying to find answers.

Es wird sicher passieren © Stefan Wipplinger

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YOUKI 15 – Ki.Ki.Ki. Kino von Kindern für Kinder So: 17.11., ab 16 Uhr (Beginn Filmprogramm: 16.30 Uhr), ab 5 Jahren Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22 Als Auftakt zur YOUKI 15 gibt es wieder eine Bunte Brise die sich dem jüngsten Kinopublikum widmet. Gezeigt werden aber keine Disneystreifen, Tom und Jerry oder Pippi Langstrumpf (so sehr wir diese lieben), sondern Filme von Kindern für Kinder. Rauschen. Meer. Meeresrauschen. Alles rauscht. Das Auto vorbei, der Fernseher in Schwarz-Weiß, das Wasser im Ohr. Und das Meer. Das Meer einfach so, immerzu. Steckt man den Kopf unters Wasser ist man schon in einer anderen Welt. Alles ist langsam. Geräusche so dumpf. Hier läuft ein eigener Film. Rund um das berauschende Meeresrauschen baut sich das Programm des diesjährigen Ki.Ki. Ki. In einem 45-minütigen Kurzfilmprogramm zeigen wir ausgewählte Filme von Kindern, speziell für Kinder. Im Vorfeld werden in Zusammenarbeit mit dem Medien Kultur Haus im Rahmen von Vermittlungsprogrammen Filme gedreht, gebastelt und erfunden. Schulen und Bildungseinrichtungen haben die Möglichkeit an diesen teilzunehmen. Die Ergebnisse werden bei der Bunten Brise präsentiert.


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YOUKI 15 Trailer: Explosionen / Explosions

Austria, 2013, 1 min Explosionen Explosions

Director Amira Ben Saoud

Amira Ben Saoud *1989, genannt Oida. Wohnhaft in Wien. Mehrfach ausgezeichnete YOUKI-Preisträgerin. Magistra der Klassischen Philologie, Mitbegründerin des Club mit, Schlagersternchen, Musikvideoexpertin, Gesellschaftsdame. Freie Mitarbeit bei The Gap, wtf!magazin, dasviadukt. Interesse für Episches im Allgemeinen und Obskures im Speziellen.

© Martin Music

The trailer is shown before every competition program.

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Internationaler Wettbewerb International Competition


Preise YOUKI 15 Awards YOUKI 15 Internationaler Wettbewerb International Competition

Die Jury vergibt drei YOUKI Hauptpreise in drei unterschiedlichen Altersgruppen sowie den Innovative Film Award, bei dem weniger die filmische Perfektion, als die thematische, inhaltliche und/oder formale Reflexion gegenwärtiger medialer Entwicklungen im Vordergrund steht. Des weiteren geht der Audience Award an den/die Favorit_in des Publikums. A panel of well-known judges awards three prizes for three different age groups as well as the „Innovative Film Award“, which focuses more on theme, content and current media developments rather than cinematic perfection. Furthermore, the Audience Award is a favourite chosen by the people attending the screenings. „YOUKIs 2013“ Film Awards Altersgruppe 1 (Age 10–14): 700 Euro Altersgruppe 2 (Age 15–20): 1100 Euro Altersgruppe 3 (Age 21–26): 1500 Euro Innovative Film Award: 800 Euro Publikumspreis | Audience Award: 600 Euro

Trophäenwerkstatt 2013 Award Workshop 2013 2013 geht die Trophäenwerkstatt in die vierte Runde. Und einmal mehr wird es ungewöhnlich. Das sympathische Wiener Ein-Frau-Label „SERVAS GSCHAEFT“ wird unsere Preisträger_innen mit Trophäen aus feinsten Seifenvariationen begeistern: Punschkrapferl, Space Invaders, Frühstücksspeck – alles ist möglich! Designed und gegossen (sagt man so im Seifen-Business?) werden die Trophäen wie schon in den Vorjahren direkt vor Ort im YOUKI-Festivalzentrum. Wir freuen uns auf diese saubere Angelegenheit! In 2013 the trophy workshop goes into its fourth round. And once again it is far from the ordinary. The very likeable Viennese one-woman-label “SERVAS GSCHAEFT” will award our winners with trophies made out of the most wonderful variations of soap: Punschkrapfen, Space Invaders, breakfast bacon – anything is possible! As in the past 3 years, all the trophies will be designed and cast (is that a term in the soap-business?) directly at the YOUKI festival centre. We are very much looking forward to this very clean business!

Unter allen abgegebenen Stimmzetteln für das Publikumspreis-Voting verlosen wir zwei exklusiv gestaltete Longboards von Arbol Longboards. Herzlichen Dank an Arno Jungreithmeier. http://arbollongboards.com/

Arbol Longboards

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Seifen von SERVAS GSCHAEFT


freiStil

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freistil.klingt.org

Studio Dan

Saalfelden mail for abo: freistil@klingt.org

Fuckhead

Nickelsdorf

Okkyung Lee

Gemüseorchester

Hotel Pupik

Pumpkin Records

Calexico

IMA fiction

Bernhard Breuer

Annette Giesriegl

Lasse Marhaug

Michael Bruckner-Weinhuber

Magazin für Musik und Umgebung

Porn to Hula Abo (6 Hefte/Jahr): 15 Euro (Österreich, 25 Euro 57(Rest der Welt) Oberbank AG, BLZ 15130, Konto-Nr. 421049115


Jury YOUKI 15

Internationaler Wettbewerb International Competition

Billy Roisz 1 Seit Ende der 1990er Jahre intensive Auseinandersetzung mit den Medien Video und Sound. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Experimentieren mit der Verknüpfung auditiver und visueller Reize. Immer geht es um Interaktion zwischen Ton und Bild, die Auswechselbarkeit bzw. Einheit des bild- und tonerzeugenden elektromagnetischen Signals in den generierenden Maschinen. Die Umsetzung dieser Experimente erfolgt meist in Form von Live-Performances und audiovisuellen Installationen in enger Zusammenarbeit mit Musiker_innen aus dem Bereich experimenteller Elektronik und Noise, aber auch komponierter neuer und alter Musik, Tanz und Theater. Ein weiteres wichtiges Arbeitsfeld ist die Produktion von Single-Screen-Arbeiten fürs Kino (Vertrieb sixpackfilm). Co-Organisatorin des alljährlichen REHEAT Festivals. 2003 erhielt sie das BKA Exerimentalfilmstipendium, 2009 den bm:ukkFörderungspreis für Innovative Filmkunst und 2011 den Diagonale-Preis für den besten Experimentalfilm (Chiles en Nogada). Billy Roisz is one of the best-known figures on the Austrian experimental scene. Her ability to translate experimental music into visual memory images is particularly noteworthy, revealing borrowings from minimal art and conceptual art. She specializes in feedback video and video/sound interaction by using monitors, cameras, video mixingdesks, a selfbuilt videosynth, computer, a bass guitar and sometimes turntables for video and sound generating. Her videoworks are distributed by sixpackfilm. She is coorganizer/programmer of annual REHEAT Festival. She got the bm:ukk Outstanding Artist Award for innovative film art (2009) and the Diagonale Award for the best experimental film (Chiles en Nogada, 2011). Sophie Stockinger 2 Sophie Stockinger (15) besucht das BG 9, Wasagasse. Seit der Volksschule spielt sie Theater: Von 2008 bis 2012 ist sie Mitglied des Kinderensembles gutgebrüllt, in dem sie die Rosa (Raimunds „Verschwender “), Viola (Shakespears „Was Ihr Wollt“), Salome Pockerl (Nestroys „Talisman“) und die Buhlschaft (Hofmannsthals „Jedermann“) spielt. Im Theater Club der Jungen Burg wirkt die derzeit an der Produktion

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„Rezepte“ mit. Ihr erster Film Talea (Regie: Katharina Mückstein; LaBanda Film), in dem sie die Hauptrolle an der Seite von Nina Proll spielt, erhält 2013 den Max Ophüls Regiepreis. Sophie Stockinger, *1997, has been acting ever since primary school: During her spell as member of the children‘s ensemble gutgebrüllt (2008-2012) she performed as Rosa (in Raimund’s “Verschwender ”), Viola (in Shakespeare’s “Twelfth Night”), Salome Pockerl (in Nestroy’s “Talisman”) and as Buhlschaft (in Hofmannsthal’s “Jedermann”). As a member of the Junge Burg she is currently involved in the production Rezepte. Her first feature film Talea (directed by Katharina Mückstein) in which she performs in a leading role alongside veteran Austrian actress Nina Proll won the Max Ophüls prize for directing in 2013. Anatol Bogendorfer 3 *1979, lebt als freischaffender Künstler in Linz. Seine Arbeitsgebiete umfassen Musik und Film. Neben jahrelanger Praxis in der freien Kulturarbeit absolvierte Bogendorfer das Studium der Audiovisuellen Mediengestaltung an der Kunstuniversität Linz (Mag. art.). Zu seinen bisherigen Filmarbeiten zählen die Experimentalvideos CCC, Stereo Circles, der Kurzfilm Von Linz nach Venedig, die mit einem Arbeitsstipendium prämierte Videoinstallation The Music Always Sounds Twice sowie sein bei Crossing Europe 2013 gezeigter Debütfilm Innere Blutungen. Er ist seit 1996 Mitglied der Postrock-Band Valina, mit der er in fast sämtlichen Ländern Europas, USA, Russland und Südamerika mehrmals auf Tournee war und diverse Tonträger veröffentlicht hat. Diverse kuratorische Tätigkeiten; Textveröffentlichungen und Projektinitiativen. Anatol Bogendorfer, *1979, lives and works as an artist in Linz. His fields of activity include both music and film. Aside from years of experience working free-lance in the field of cultural work, Bogendorfer holds a degree in Audio-Visual Media Design from the University for Art and Industrial Design Linz. His current works in the field of film include the experimental videos CCC, Stereo Circles, the short Von Linz nach Venedig, the video-installation The Music Always Sounds Twice for which he was awarded a scholarship, as well


as his début feature film Innere Blutungen which was shown at Crossing Europe festival in 2013. Ever since 1996 he has been a member of post-hardcore band Valina. The band has released numerous recordings and toured extensively through Europe, the USA, Russia and Latin America. Over the years, he has been involved in various activities as a curator, in publications and initiatives. Youdid Kahveci 4 Wuchs in den 80ern in Ost-Berlin über einem Pub auf +++ Brach die Schule ab +++ Wurde Krankenhaus-Gärtnerin +++ Bevorzugte den Untergrund +++ Techno +++ Taucher_innen-Lizenz in Mozambique +++ Jetzt Deutsche Filmakademie Berlin +++ Passionierte Schwimmerin +++ seit 15 Jahren verdient sie ihren Lebensunterhalt als Barkeeperin in diversen Clubs und Bars in Berlin +++ Sucht immer noch nach den perfekten Cocktail-Ingredienzen +++ Filmförderpreis der Kunstministerin Filmfest Dresden 2011 (für Radiostar) +++ 2012 Internationaler Wettbewerb Festival del Film Locarno (mit Über rauhem Grund) +++ tbc Began growing up in the 80s in East Berlin above a pub +++ Quit school +++ Became a gardener in a hospital +++ Preferred the underground +++ Techno +++ Diver‘s license in Mozambique +++ Now German Film and Television Academy Berlin +++ Passionated swimmer +++ for 15 years now she picks up a livelihood as a bartender in various bars and clubs in Berlin +++ Still searching for the ingredients for the perfect cocktail +++ Minister of Fine Arts Promotion Prize in Dresden 2011 +++ 2012 International Competion in Locarno with Rough Grounds +++ tbc „As a filmmaker and writer Youdid Kahveci loves her characters dearly and creates a colourful universe for them. In these stories she often leaves the well-travelled paths of convention and curiously heads for the places of absurdity.“ Franziska Bruckner 5 Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien sowie Malerei und Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2009–2013 Assistentin in Ausbildung am

Wiener Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Redaktionsmitglied bei rezens.tfm – eJournal für wissenschaftliche Rezensionen. Seit 2010 Koordinatorin der AG Animation – Gesellschaft für Medienwissenschaft, derzeit Forschungsstipendiatin und Lehrbeauftragte an der Universität Wien. Publikationen (Auswahl): Malerei in Bewegung. Studio für experimentellen Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst Wien, (Wien/NewYork 2011); Vlado Kristl. Der Mond ist ein Franzose. (Hg. u.a. Wien 2011). She holds a degree in theatre, film and media sciences from the university of Vienna as well as one in painting and animation from the university for applied arts in Vienna. Between 2009 and 2013 she was training as an assistant at the Viennese institute for theatre, film and media sciences as well as a member of the editorial staff at rezens.tfm – e-journal for scientific reviews. Ever since 2010 she has been the coordinator at the AG Animation – Society for media sciences. Currently she works as a lecturer at the university of Vienna and holds a research grant. Publications (selection): Malerei in Bewegung. Studio für experimentellen Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst Wien, (Vienna/NewYork 2011); Vlado Kristl. Der Mond ist ein Franzose. (Vienna 2011).

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Geschwister

Documentary, Germany, 2013, 8 min Margareta erfährt, dass sie in Armenien eine Schwester hat, von der sie bisher nichts wusste. Ihr widmet sie einen sehr persönlichen Dokumentarfilm. Über Familie, Liebe und Krieg, Geschichte und Erinnerungen, Musik und die Unteilbarkeit des Himmels. Margareta finds out about her sister in Armenia that she never knew of. This very personal documentary is dedicated to her. A film about family, love and war, history and memory, music and the impossibility of separating heaven.

Competition Program 1 Wednesday, 20 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 14 Screenplay/Idea Margareta Kosmol Director Margareta Kosmol Camera Margareta Kosmol Sound Margareta Kosmol Editing Gevork Sheguns Music Aqunk Rockband


Lasyo

Experimental, Russia, 2012, 3 min Age 12 School/Institution Animation Studio “Da” Class/Group 4-days workshop at REC festival Berlin Screenplay/Idea Anna Altukhova, Ekaterina Shraga after a poem of Valentin Berestov Director Anna Altukhova Camera Oleg Baikov, Maximilian, Timofey Stoyanovskiy Sound Oleg Baikov, Khamit, Maximilian Editing Anna Altukhova Music Part Timer, Misiaczek Cast Josefina, Mitya Vasilchikov, Maximilian, Oleg Baikov, Timofey Stoyanovskiy

Fische. Fische. Fische. Fische. Fische. Fische. Fische. Eis. Eis. Eis. Eis. Eis. Eis. Eis. Eis. Eis. Eis. Eis. Eis. Eis. Fische brechen durchs Eis. Das Eis bricht. Und auf dem Fluss schwimmt das Eis davon. Fish. Fish. Fish. Fish. Fish. Fish. Fish. Ice. Ice. Ice. Ice. Ice. Ice. Ice. Ice. Ice. Ice. Ice. Ice. Ice. The fish break through the ice. The ice breaks. The ice floats down the river.

Competiton Program 1 Wednesday, 20 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Das Ente der Welt

Fiction, Austria, 2013, 7 min Es begann wie ein ganz normaler Schultag. Ein Aufsatz über Computerspiele sollte geschrieben werden. Doch dann fingen die Tische an zu beben und Schüler_innen wandelten sich zu Enten. Quietsch-Enten. Damit das noch gut ausgeht, braucht es eine gehörige Portion Zauber. It all started like a normal day at school. The students were supposed to write an essay about video games. Suddenly the earth began to shake and the students started to morph into ducks. Bathtub ducks. To make sure this ends well, we will need magic, and lots of it.

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Age 12 School/Institution ImPuls Schule Steyr Class/Group Mittelstufe II Project Management Ingrid Weichselbaumer Screenplay/Idea Jugendliche und ­Computerspiele Director Schüler_innen mit Unterstützung von Bartek Kubiak Camera Schüler_innen mit Unterstützung von Bartek Kubiak Sound Schüler_innen mit Unterstützung von Bartek Kubiak Editing Bartek Kubiak Music Bartek Kubiak / Geräusche und Klänge: Schüler_innen Cast Mia Brunner, Lukas Hübl, Florian Kolbrich, Sarah Neuwirth, Johanna Pechar, Benjamin Schmalzel, Emely Schott, Lukas Thurner, Flora Weichselbaumer, Ruben Grantl, Andreas Haslehner, Alina Obermair, Jan Weichselbaumer


Regionalaugenschein: Housework Maniacs – Putzteufel

Fiction, Austria, 2013, 5 min Age 14 School/Institution BG/BRG Brucknerstraße Wels Class/Group 4C Screenplay/Idea Alexander Rösel Director Felix Grabner Camera Simon Fischlhammer Sound Simon Fischlhammer Editing Alfred Achleitner Music horrormusik vol1 Cast Alexander Rösel, Lukas Penz, Felix Grabner, Niklas Hofer

Chips schmecken am besten, wenn nicht jedes noch so kleine Bröselchen fein säuberlich vom Tisch gepickt werden muss. Da passiert es schon mal, dass das eine oder andere auf dem Boden landet. Ist ja auch nicht weiter schlimm. Oder doch? Wenn der Putzteufel hinter der Tür lauert, gibt es kein Erbarmen. Niemand kann ihm entkommen. Auch du nicht! Crisps taste best when you don‘t have to make sure you got every last little piece that was scattered on the table. So of course it can happen that every now and then some of them land on the floor. That‘s not the end of the world, is it? When a cleaning demon lurks behind your door it is. Nobody is spared, nobody can flee, I can‘t, you can‘t, nobody.

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Personal Application

Musicvideo, Austria, 2013, 4 min Jede_r hat eins. Immer dabei. Immer online. Immer verfügbar. Immer am neusten Stand. Die ganz persönliche Applikation für ein buntes Leben, das in die Hosentasche passt. Mit diesem App fühlen wir uns überall Zuhause, sogar wenn wir eigentlich in der Schule sitzen. We all have one. Everywhere. Online. Always available. Always up to date. Personal apps for a colourful life that fits in our pocket. This app makes us feel at home everywhere, even when we are in school.

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Age 11 School/Institution BG/BRG Contiweg Class/Group 2d Project Management Katja Slauf / Verena Braunschmidt Screenplay/Idea Klasse 2d Director 2d unter Anleitung von Shoot your short Camera Klasse 2d unter Anleitung von Shoot your short Sound Klasse 2d unter der Anleitung von Harald Nebel und Verena Braunschmidt Editing Shoot your short Music Klasse 2d unter der Anleitung von Verena Braunschmidt, Harald Nebel Cast Schüler_innen der Klasse 2d und Katja Slauf


Regionalaugenschein: Dictatorship of Perfection

Fiction, Austria, 2013, 8 min Age 19 Screenplay/Idea Simon Stix Director Simon Stix Camera Simon Stix Sound Simon Stix Editing Simon Stix Music Simon Stix

Das Ökosystem der Erde war kurz vor dem Zusammenbruch. Niemand kann sagen, was der Grund dafür war. Ein Krieg, eine Naturkatastrophe, oder der zerstörerische Lebensstil der Menschen? Die meisten von ihnen stellten sich auf ein Zusammenleben mit der Natur ein, doch die Mächtigen wollten den Wandel nicht akzeptieren und bauten eine Stadt, in der sie vor den Auswirkungen ihrer eigenen Taten geschützt waren: Eine Stadt der Stabilität, die Diktatur der Perfektion. The earth‘s ecosystem was coming apart at the seams. No one could say why. Was it a war, a natural catastrophe or the people‘s destructive life-style? Most people began to re-adapt with their surroundings, but the powers that be did not want to accept change and built a city in which they were safe from the consequences of their actions: a city of stability, the dictatorship of perfection.

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The Exit

Fiction, Belgium, 2012, 8 min Lex will eigentlich nur ein Kissen aus dem Schrank holen als sich plötzlich die Pforte einer Zeitmaschine öffnet. Schon wird er teleportiert und findet sich in der Zukunft wieder. An einem Ort, an dem er für Schutz bezahlen muss, Roboter den Weg versperren, glühende Käfer zum Leben erwachen und ihm nur seine eigene Enkeltochter aus der Patsche helfen kann. All that Lex wanted really was to get a pillow out of his wardrobe, when suddenly a portal through time and space opened up. He is teleported into the future. A place where he has to pay for his protection, where robots block the way, glowing insects come to life and his granddaughter is the only one who can save him.

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Age 14 Screenplay/Idea Tobias Cornille, Lex Magnus, Sam de Clerck Director Tobias Cornille Cast Lex Magnus, Sam de Clerck, Immanuel Claessens, Yentell Perdieus


Regionalaugenschein: Der Schein trügt

Fiction, Austria, 2013, 14 min Age 17 School/Institution HAK Traun Class/Group 3 B HAS Project Management Dipl.-Päd. Andrea Heitzeneder, Stefan Kurowski Screenplay/Idea Lukas Wahl, Gülsah Köksal, Dajana Stojnic, Danijela Mitrovic Director Belet Sadiq Camera Muhammed Odabas Sound Muhammed Odabas Editing Emre Güngör, Muhammed Odabas Music Hatice Ermen, Nora Unhold, Enise Fazliu Cast Florian Schmidt, Martina Winkler, Reinhard Köttner, Magdalena Winkler, Danijela Mitrovic

Tobis Familie feiert Ostern. Gemeinsam erfreuen sie sich an den Geschenken, es wird gescherzt und gelacht. Doch eines Morgens muss Tobi erkennen, dass nicht alle so glücklich sind, wie zunächst gedacht. Tobi‘s family is celebrating Easter. Together they enjoy their gifts, they joke and laugh. However one morning Tobi realizes that everyone is not quite as happy as they seem to be.

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Wo ist Aramis?

Fiction, Germany, 2013, 4 min Ein Gewitter bringt den schönen ruhigen Nachmittag von Aramis und Mimi komplett durcheinander. Aramis läuft nichtsahnend einem Unheil entgegen und steckt bald in der Klemme. Schafft Mimi es, Aramis zu retten oder gerät sie dabei selbst in Gefahr? Ein spannendes Katzenabenteuer mit lieben Stimmen. A storm turns Aramis and Mimi‘s quiet afternoon upside-down. Completely unaware, Aramis runs right into the arms of his misfortune. Can Mimi save him or will she only endanger herself? A gripping cat-adventure with lovely voices.

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Age 11 School/Institution Lessing Gymnasium Hoyerswerda Class/Group Kleine Filmemacher Kulturstunde Project Management Dirk Liehnig Screenplay/Idea Leonora Schuster Director Leonora Schuster Camera Leonora Schuster Sound KUFA Hoyerswerda Editing Leonora Schuster Music Karneval der Tiere, Einaudi, Jinglecats Cast Hannah Gräser


The Unfair Bastard

Experimental, Croatia, 2011, 2 min Age 14 School/Institution Creative Film Studio VANIMA Project Management Hrvoje Selec and Sandra Malenica Screenplay/Idea group of authors

Eine zauberhafte Märchenwelt mit Schneewittchen, den sieben Zwergen, Bambi, Dornröschen, Tinker Bell, dem kleinen Schweinchen, Rotkäppchen, viel Liebe und dem Moonwalk. A magical fairytale world complete with Snow White, the seven dwarfs, Bambi, Sleeping Beauty, Tinker Bell, the little piggy, Little Red Riding Hood, lots of love and the moonwalk.

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Torben und Safira

Fiction, Germany, 2013, 7 min Es war einmal vor langer, langer Zeit, da verliebte sich der edle Junker Torben unsterblich in die holde Jungfrau Sofira. Die beiden waren wie füreinander geschaffen und es schien dem jungen Glück nichts im Wege zu stehen … wäre da nicht der fiese Unterwäldler gewesen, der den beiden mit Hilfe seiner magischen Kräfte einen Strich durch die Rechnung machen wollte. A long, long time ago a noble junker named Torben fell deeply in love with a fair maiden named Sofira. They were meant for each other and nothing seemed to stand in the way of their eternal bliss … if it weren‘t for a mean magician who plans to put a spoke in their wheel using his magic.

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Age 16 School/Institution UTE e.V. Class/Group Gruppe Ostern 2013 Project Management Klaus Weller Screenplay/Idea Tom Reinecke Editing Klaus Weller Music Oliver Friedl Cast Josefine Großkinsky, Mila Zoé Meier, Sophie Paepcke, Tom Reinecke


Regionalaugenschein: Horror hoch 2

Fiction, Austria, 2013, 2 min Age 13 School/Institution MRG Fadingerstraße Class/Group 4C Project Management Manfred Pilsz Screenplay/Idea 4C Director 4C Camera 4C Sound 4C Editing 4C Music Halloween Psycho Cast 4C-Team

Wenn man im Film massenhaft Blut zeigen will, greifen ja bekanntlich sogar die großen Meister_innen zur guten alten Ketchup-Flasche. Und wenn die Klinge tatsächlich mal an der Kehle ansetzt und das Blut in alle Richtungen spritzt … dann ist es sicher kein Fehler wenn Pommes bereit stehen. When you want to show horrific amounts of blood on film, even the grand masters reach for the ketchup bottle. So when the blade goes for the throat it‘s probably not a bad idea if you have french fries around.

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Das Essen

Fiction, Austria, 2013, 12 min Basierend auf einer Kurzgeschichte von Yannic Walther erzählt Das Essen vom täglichen vermeintlich gemeinsamen Essen eines Ehepaares – ihr Leben scheint versalzen und die Ehe tiefgekühlt. Trotz allem vollzieht sich mit der regelmäßigen Mahlzeit ein Versuch, Dinge zu retten und dem Leben wieder Süße zu verleihen. Based on the short story by Yannic Walther Das Essen tells the story of a married couple‘s shared meals – life seems to be overly salty and their marriage frozen. Even so the regular meals are an attempt to save things and put sweetness back into their lives.

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Age 18 Class/Group LowCath-Production Project Management Felix Pochlatko Screenplay/Idea Felix Pochlatko, Yannic Walther Director Felix Pochlatko Camera Thomas Obereder Sound Philipp Neubauer Editing Felix Pochlatko Music Nico Schrenk Cast Michaela Janschitz, Rainer Voltmann, Brigitta Rosenmaier, Peter Bous Senior, Helge Lackner


Regionalaugenschein: Scream and Shout

Musicvideo, Austria, 2013, 5 min Age 14 School/Institution BG/BRG Brucknerstraße Wels Class/Group 4D Screenplay/Idea Mara Bayer Director Flora Bayer Camera Alex Gärtner Sound Celina Stammler Editing Alfred Achleitner Music Will.I.am feat. Britney Spears Cast Felix Wagner, Sarah Dreer, Flora Bayer, Mara Bayer, Celina Stammler, Magdalena Meindlhumer, Paul Grubmair, Alexander Gärtner

Die Schule ist der Ort, an dem man sich begegnet. Jeden Tag trifft man sich im Klassenzimmer, am Gang oder bei den Garderoben. Wenn man Glück hat, stößt man gerade da auf die große Liebe. Dann werden Nummern ausge­ tauscht, SMS hin- und hergeschickt, Händchen gehalten. Doch oft ist man nicht die Einzige, die mit dem einen Typen zusammen sein will. Der Rausch der Eifersucht treibt zu unvorhersehbaren Taten. School is the one place where everyone meets. Every day in the classroom, the corridors or the cloakroom. If you are lucky you might actually meet the love of your life. You swap phone numbers, messages are sent back and forth, you hold hands. But every so often you are not the only one who wants to go out with that guy. Envy can make you do unpredictable things.

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Scary Diary

Fiction, Austria, 2013, 7 min Solltest du im Spind mal anstelle des Deutschbuchs ein kleines, schwarzes Tagebuch finden, das dir völlig unbekannt scheint, dann nimm dich in Acht. Hat sich da jemand einen Scherz erlaubt? Oder stammt es vielleicht sogar von einem übernatürlichen Wesen, das unschuldige Schüler_innen heimsucht? Eines, das hinter jeder Ecke lauert und vor dem nichts und niemand sicher ist? If you ever find a little black diary that you don‘t know instead of your German textbook in your locker, then beware! Did someone play a trick on you? Or might it be from a supernatural being that haunts innocent students? A being that lurks behind every corner and is after everyone?

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Age 13 School/Institution Sport-RG/Musisches RG/SSM Salzburg Class/Group 3s/ Gruppe 1 Project Management Katrin Huber Screenplay/Idea Kristin Baumgartner, Max Strasser Director Kristin Baumgartner, Max Strasser Camera Julia Kastner, Tobias Dollmann Sound Klasse 3s Editing Huber Katrin Music Klasse 3s Cast Tobias Kessel, Lisa Gebert, Nikolaus Galle, Isaac Asare, Julia Kastner, Max Strasser, Michael Kaltenbacher, Sandra Absmann, Alex Anglberger, Fabian Elsenwenger, Tobias Dollmann, Kristin Baumgartner, Elena Auer, Cornelia Feik, David Eliasch


Endlich Sommerferien!

Musicvideo, Germany, 2012, 6 min Age 15 School/Institution Freie Evangelische Schule Stuttgart Class/Group Wirtschaft und Informatikgruppe WR9b Project Management Stefan Waidelich Screenplay/Idea Klasse Director Christoph Caldwell Camera Christoph Caldwell Sound Christoph Caldwell Editing Christoph Caldwell Music Stefan Waidelich Cast Christian Al Massoud, Caroline Meisner, die Klasse WR9b und Schüler_ innen der Freien Evangelischen Schule Stuttgart

Wer hat sie nicht im Kopf: Die besten Sommerferien des Lebens. Die Freie Evangelische ­Schule Stuttgart ruft mit ihrem Musikvideo Endlich Sommerferien! die Erinnerungen der letzten Sommerferien nochmals auf und verpasst uns nebenbei auch noch einen ordentlichen Ohrwurm. For those who don‘t have the image in their heads: The best summer holidays of your life. The free protestant school from Stuttgart awakens memories of their last summer holidays with their catchy music video Endlich Sommerferien!

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Secrets Of A Village

Fiction, Austria, 2013, 13 min Die Bewohner_innen eines kleinen, mittelalterlichen Dorfes hüten so manches Geheimnis. Einige davon sind dunkler und grausamer, als es die Bürger_innen jemals erahnen würden. Aber was passiert, wenn ein einziger Mensch die Geheimnisse aller kennt? The inhabitants of a small medieval village keep a lot of secrets. Some of them are darker and crueller than the citizens of the village might expect. But what would happen if one person knew everyone‘s secrets?

Competiton Program 2 Wednesday, 20 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 17 School/Institution Ortweinschule Graz Class/Group 3DHKUF Project Management Nico Schrenk Screenplay/Idea Nico Schrenk, Benjamin Pieber Director Nico Schrenk, Benjamin Pieber Camera Nico Schrenk Sound Lydia Krampl, Rebecca Dokter, Nico Schrenk, Benjamin Pieber Editing Nico Schrenk Music Nico Schrenk Cast Wilhelm Schrenk, August Dokter, Eberhard Pieber, Berta Dokter, Kajetan Trojovsky, Rebecca Dokter, Benjamin Pieber


Regionalaugenschein: Sophies Tanz

Fiction, Austria, 2013, 6 min Age 22 Screenplay/Idea Catrin Freundlinger Director Catrin Freundlinger Camera Sascha Kató Sound Markus Zizenbacher Editing Catrin Freundlinger Music Marcell Ivony Cast Veronika Petrovic, Daniel Langbein, Andreas Roder

Eine Bad Ischler Hotellobby in zartem SchwarzWeiß. Provinzidylle – aus dem Radio erklingen volkstümliche Klänge. Als einziger Gast wartet Sophie genervt auf ihre verspätete Ballbegleitung. Da kommt die ungewohnte Aufmerksamkeit des Rezeptionisten gerade recht. Eine unschuldige Annäherung, ein Schnaps, ein Tanz. Momenthaft scheint die Enttäuschung vergessen. Bis der Flirt ein jähes Ende nimmt und sich eine grässliche Vorahnung schlagartig Bahn bricht. A lobby in a hotel in Bad Ischl in tasteful black and white. A provincial idyll – folk music can be heard from the radio. The only person in the lobby is Sophie who is stuck waiting for her accompaniment to a ball who is late. In this case the unusual attention from the receptionist seems to be just right. An innocent approach, a schnaps, a dance. For the moment the disappointment is forgotten. Up to the point where their harmless flirt abruptly ends and the dreadful foreboding feeling becomes reality.

Competiton Program 3 Wednesday, 20 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Dive

Fiction, Ireland, 2012, 13 min Jessies Beziehung geht unerwartet zu Ende, doch zum Glück findet sie bei ihren Freund_innen Trost und Beistand. Zusammen ziehen sie los, um eine Nacht lang ausgelassen zu feiern und Jessie von ihrer Trauer abzulenken. Zunächst scheint der Plan zu funktionieren, doch die Freund_innen treiben es zu weit. When Jessie‘s relationship surprisingly ends, her friends offer her comfort and support. Together they paint the town red, in celebration, but also to distract Jessie from her worries. At first it all seems to work, but her friends take it all a little bit too far.

Competiton Program 3 Wednesday, 20 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 18 Screenplay/Idea David Howard Director Andrew Jordan Camera Andrew Jordan Sound David Naughton, James Healy, Andrew Jordan Editing Andrew Jordan Music Shadows & Dust, Meltybrains, Gavin Wynne, Les Cygnes, Hudson Taylor Cast Olly Renny, Michael-David McKernan, Naomi Doyle, Eimear Frew, Cathy Dunne, David Naughton, Ciaran Gallagher


Time & Again

Fiction, Ireland, 2012, 5 min Age 20 Class/Group Ted‘s Beard! Productions Project Management Ted‘s Beard! Productions Screenplay/Idea Kevin O‘Regan, Tommy Flavin Director Kevin O‘Regan, Tommy Flavin Camera Rachel Kirby Sound Kevin O‘Regan Editing Tommy Flavin Music Kevin O‘Regan Cast Conall O‘Shiel, Barbara Ceannt, Jordan Coombes, Aron Hegarty

Die neue Kuckucksuhr droht die Beziehung zwischen Finbar und Kaytlin endgültig zu beenden. Finbar hat drei Minuten um den Kauf der Uhr zu rechtfertigen. Andernfalls würde ihn Kaytlin verlassen. Nach dem Versagen von Finbar rettet ein anderes Paar die Situation. The new cuckoo clock could be the reason for the demise of Finbar and Kaytlin‘s relationship. Finbar has three minutes to explain why he bought the clock. If he can‘t, Kaytlin will leave him. After he fails, another couple saves the situation.

Competiton Program 3 Wednesday, 20 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Awareness

Fiction, Austria, 2013, 8 min Eine Situation, zwei Wahrnehmungen. An einer Bahnstation trifft Amelie auf ein fremdes Paar. Ein wenig Smalltalk. Alles vermeintlich normal. Dann ein Schnitt – zurück an den Anfang des Tages und schließlich zurück auf jenen Bahnsteig, an dem alles begann. Dieses Mal klaffen Wahrnehmung und Realität unversöhnlich auseinander – und gipfeln in einer irrationalen Kurzschlusshandlung. One situation, but two ways of looking at it: Amelie meets a couple she doesn‘t know on the railway-platform. They small-talk and ­everything seems to be perfectly normal. One step – back to the beginning of the day and finally back to the platform where everything started. This time the different points of view and perceptions of reality clash head-on – and culminate in a sudden irrational action.

Competiton Program 3 Wednesday, 20 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 16 Screenplay/Idea Tim Oppermann, Marcus Wagner, Fabio Gschweidl Director Tim Oppermann Camera Marcus Wagner Sound Fabio Gschweidl Editing Tim Oppermann Music Jakob Spengemann Cast Vanessa Milchrahm, Laurenz Rogi, Victoria Nikolaevskaja, Manfred Oppermann, Andreas Ni


grandma knows everything

Experimental, Slovenia, 2012, 3 min Age 13 School/Institution ZVVIKS Institute Class/Group Animation Workshop Project Management Matija Šturm, Kolja Saksida Screenplay/Idea Mateja Barat, Anastazija Krenn, Luka Ternar, Žan Ketiš, Gašper Marič Director Mateja Barat, Anastazija Krenn, Luka Ternar, Žan Ketiš, Gašper Marič Camera Mateja Barat, Anastazija Krenn, Luka Ternar, Žan Ketiš, Gašper Marič Sound Borja Močnik Editing Kolja Saksida Music Borja Močnik

Lady Whatever, ein Superstar wie Michael Jackson und Amy Winehouse, verschwindet während eines kurzen Stromausfalls spurlos von der Bühne. Alles weist auf eine hinterlistige Entführung hin. Zeugenaussagen zufolge können es nur die drei pinken Hasen in ihrem pinken Lincoln Town Car gewesen sein. Chuck Boris und Detektiv Intelli Gent machen sich auf, das Rätsel zu lösen. Lady Whatever, a superstar like Michael Jackson or Amy Winehouse, disappears from the stage without a trace during a short black-out. Everything points towards a cunning kidnapping. According to the witnesses the suspects are three pink rabbits escaping in a pink Lincoln Town limousine. It is up to Chuck Boris and detective Intelli Gent to solve the mystery.

Competiton Program 3 Wednesday, 20 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Welcome to the Freakshow

Musicvideo, Austria, 2012, 5 min Wenn die Animationen auf dem Papier zum Leben erwachen, öffnet der Zirkus der Freaks seine Tore. Eine perfekt verrückte Illustration zum Punksong „Welcome to the Freakshow“ von Bronko Kudlicka. When animated figures escape from being trapped on paper and are brought to life, the circus of freaks opens their gates. A perfectly insane illustration of the punk song “Welcome to the Freakshow” by Bronko Kudlicka. ,

Competiton Program 3 Wednesday, 20 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 17 School/Institution Oskar Ott Class/Group Banana Pictures Project Management Bronko Kudlicka Screenplay/Idea Bronko Kudlicka Director Bronko Kudlicka Camera Oskar Ott Sound Bronko Kudlicka Editing Oskar Ott Music Bronko Kudlicka Cast Bronko Kudlicka


Der Aufprall

Fiction, Switzerland, 2012, 19 min Age 19 Screenplay/Idea Bettina Setz Director Bettina Setz Camera Stefan Dux Sound Stefan Beelte Editing Bettina Setz Music Yanick Loher, Seraina Petersen, Bettina Setz, Stefan Beelte Cast Michael Schweizer Anliker, Tamara Maria Kler, Eleanor Buechler, Christian Govetosa, Stefan Kollmuss, Robin Hartmann, Sina Frey, Carua Nogueira, Leoni Stäubli, Alina Rehsteiner, Julija Jeremic, Cèline Andres, Marina Cavegn, Lea Keller, Daniele Rizzo, Jana Pensa, Daniela Güntert, Aki Siegrist, Rahel Giezendanner

Durch die Beobachtung einer wüsten Szene unter Jugendlichen wird ein Mann in seine eigene traumatische Kindheit zurückkatapultiert. Gegenwart und Vergangenheit, Wahn und Realität zerfließen ineinander. (Produktionsmitteilung) After observing a bullying scene, a man finds himself thrust back into his traumatic childhood. The borders between past and present, delusion and reality start to dissolve. (Production note)

Competiton Program 3 Wednesday, 20 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Semra Ertan

Experimental, Austria, 2013, 7 min Mein Name ist Ausländer, schrieb Semra Ertan in einem ihrer rund 350 Gedichte. Mit nur 25 Jahren setzte sie sich als Zeichen gegen die Fremdenfeindlichkeit selbst in Brand. Über die subtile Montage von Textfragmenten und Footage-Mosaiken gelingt Cana Bilir-Meier eine Annäherung an Ertans Leben im Geheimen: Ungemein glücklich – heimlich unglücklich. Geschichte als Stückwerk. Historie als essayistische Erzählung. In one of her 350 poems Semra Ertan wrote Mein Name ist Ausländer (my name is foreigner). At the age of 25 she burnt herself alive in protest of the growing xenophobia in Germany. Cana Bilir-Meier gives us a peak into Ertan‘s life with a subtle montage of textual fragments and footage from that time. Immensely joyous – secretly unhappy. A patchwork of history. An essayist story.

Competiton Program 4 Wednesday, 20 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 26 Screenplay/Idea Cana Bilir-Meier Director Cana Bilir-Meier Camera Cana Bilir-Meier Sound Cana Bilir-Meier Editing Cana Bilir-Meier Music Enjott Schneider


Two Suitcases

Fiction, Ireland, 2012, 12 min Age 17 School/Institution Helium Children‘s Arts and Health Class/Group Two Suitcases Project for teens living with chronic illness Screenplay/Idea Ben Murnane and Emma Eager Director Emma Eager, Ben Murnane, Eoghan McConnell, Caroline Morgan, Stephen O‘Driscoll, Kayleigh Nolan Camera Eoghan McConnell, Emma Eager, Stephen O‘Driscoll, Zachary Griner, Andrew Holohan, Scott Anthony Kelly, Marcus Campbell Sound Zachary Griner, Emma Eager, Eoghan McConnell Editing Emma Eager, Zachary Griner, Eoghan McConnell, Stephen O‘Driscoll, Caroline Morgan, Kayleigh Nolan Music James Egan Langley Cast Stephen O‘Driscoll, Donal Haughey, Caroline Morgan

Two Suitcases erzählt die Geschichte von Ben Murnane, der mit neun Jahren die Diagnose einer sehr seltenen und schwerwiegenden Erkrankung erhält. Seitdem lernt Ben auf seine eigene Art und Weise mit der Krankheit umzugehen und sich mit seinem Schicksal auseinanderzusetzen. Der Film illustriert diesen langen Weg – mitsamt den neu entfachten Leidenschaften und Talenten. Two Suitcases tells the story of Ben Murnane who was diagnosed with a rare and serious disease at the tender age of 9. Ever since then Ben has had to learn how to deal with his sickness in a very personal way. The film illustrates this long road – including his newly acquired passions and talents.

Competiton Program 4 Wednesday, 20 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Auschwitz on My Mind

Roy ist ein junger israelischer Teenager. Zusammen mit seiner Klasse fährt er nach Polen, um die Gedenkstätte Auschwitz zu besuchen. Für den jungen Juden ist die Gedenkstätte nicht nur Ort der Vernichtung, die Klassenfahrt ist gleichzeitig Schauplatz einer sich anbahnenden Liebesbeziehung. Assaf Machnes verzichtet auf die gewohnten Narrative und nähert sich so der Lebensrealität junger israelischer Juden/Jüdinnen an. Beeindruckendes Kino aus dem Land der Shoah-Überlebenden. Ein Plädoyer für das Leben! Roy is a young Israeli. Together with his class he goes on a trip to Poland to visit the memorial site at Auschwitz. For the young Jew the memorial site is not only a place of destruction, the class excursion is also the setting of a budding romance. Assaf Machnes decides to go against the usual narrative structure and comes closer to describing the actual living situation of young Israeli Jews. An impressive film from the land of the shoah-survivors. An affirmation of life. Competiton Program 4 Wednesday, 20 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Fiction, Israel, 2012, 16 min Age 25 Screenplay/Idea Assaf Machnes Director Assaf Machnes Camera Itay Gross Editing Guy Natanel Cast Inbal Erezm, Ron Gazit, Myrav Osofsky, Yoav Rotman, Amit Segal


Paper Boat

Fiction, Egypt, 2012, 17 min Age 24 Screenplay/Idea Helmy Nouh Director Helmy Nouh Camera Hussam Hussein Sound Ahmed Yahya Editing Ahmed Ezzat Cast Mirette Mechail, Mohamed Adel

Ein junger Mann auf einsamem Streifzug durch die ungewöhnliche Stille einer ägyptischen Großstadtnacht. Einer Nacht im post-revolutionären Vakuum. In einer Bar verwickelt ihn eine Frau ins Gespräch. Über das Träumen und das Nicht-mehr-träumen-dürfen. Über Veränderung und das was immer bleibt. Wie lassen sich die komplexen Ereignisse der ägyptischen Revolution denken? Ein poetischer Film als subjektive Momentaufnahme eines gesellschaftlichen Unbehagens. One of the main features of the Egyptian revolution was that it instilled optimism, excitement for the future and confidence in the possibility of change in the hearts and minds of the Egyptian people. However, the social and political developments since the resignation of ex-President Mubarak left many frustrated, feeling that the unbearable pre-revolutionary conditions remained largely unchanged or even deteriorated. The question now is how to cope and what to do in the midst of these complex events during this particular period? (Production note) Competiton Program 4 Wednesday, 20 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Jugendkultur

Musicvideo, Austria, 2013, 3 min Raffinierte Sozialkritik trifft auf jungen österreichischen HipHop: Unser aller Affinität zum Web 2.0, die moderne Unart des indirekten Kommunizierens sowie der Status Quo in der Bildungspolitik werden in diesem Musikvideo auf sehr persönliche Art durchpflügt. Sophisticated social criticism meets young Austrian HipHop: Our affinity for Web 2.0 content, the bad modern habit to communicate indirectly as well as the status quo of the education policy are dissembled within this music video in a very personal way.

Competiton Program 5 Thursday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 17 School/Institution CHS-Villach Class/Group 3KMD Project Management Matea Tadic, Ronja Wallner Screenplay/Idea Jugendredewettbewerb 2013 Director Ronja Wallner, Matea Tadic Camera Ronja Wallner, Matea Tadic Sound Rap Editing Ronja Wallner, Matea Tadic Music Matea Tadic (Queen-Jugendkultur) Cast Ronja Wallner, Matea Tadic


Endstation Jugendheim

Fiction, Switzerland, 2013, 13 min Age 13 School/Institution crossfade productions Class/Group Filmlager Tessin Project Management Gabriela Bosshard, Markus Steiner Screenplay/Idea Dakota Bosshard, Deborah Bongi, Nick Weber, Michel Baumgartner, Jana Neidhart, Ladina Hofmann, Xenia Bernik, Wassim Hichri, Jan Reinhard, Corina Frei, Veronika Zeis, Micha Hoff, Nino Falbo Director Michel Baumgartner Camera Michel Baumgartner, Nick Weber Editing Michel Baumgartner Music Royality-Free Music, Jamendo.com Cast Dakota Bosshard, Deborah Bongi, Nick Weber, Michel Baumgartner, Jana Neidhart, Ladina Hofmann, Xenia Bernik, Wassim Hichri, Jan Reinhard, Corina Frei, Veronika Zeis, Micha Hoff, Nino Falbo

Nach dem sie uns schon im Vorjahr mit der Soap Liebe für Anfänger zu Tränen gerührt haben, freuen wir uns heuer auf ein Wiedersehen! Diesmal mit einer Doku-Soap, die das harte Leben im Jugendheim zeigt: Mike Passermann (13) nimmt alles locker. Olaf Schwanegger (14) ist schwer depressiv. Silvia Zingg (12) wird schnell wütend. Carla Dietmann (12) nennt sich selbst Sunshine. Martina Stettler (14) kann Sunshine nicht ausstehen. Und Stefanie Müller (13) will endlich ihre Ruhe. Wenn ihr mehr sehen wollt, bleibt dran. Mit exklusiven Blicken hinter die Kamera. Last year they touched us with their soap Liebe für Anfänger, so we are very happy to announce that we will see them again this year! This time with a documentary soap that shows the hard life in a home for troubled youths: Mike Passermann (13) is laid back. Olaf Schwanegger (14) suffers from depression. Silvia Zingg (12) gets very angry very quickly. Carla Dietmann (12) calls herself Sunshine. Martina Stettler (14) can‘t stand Sunshine. Stefanie Müller (13) just wants her peace and quiet. If you want to see more, stay tuned for an exclusive peak behind the cameras.

Competiton Program 5 Thursday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Wie funktioniert die Welt?

Documentary, Germany, 2013, 5 min Der Forscher Ahmed Abdullah Mohammed liefert uns Antworten. Die Welt kann nur dann funktionieren wenn sie sich dreht, ob durch den Fön oder energiesparend durch menschliches Pusten. Selbst wenn die Welt tatsächlich eine Scheibe ist, müssen wir sie schützen, am besten durch Bodyguards. Ein Blick in die Zukunft. The researcher Ahmed Abdullah Mohammed provides us with answers. The world can only work when it is turning, be this by hair dryer or in the energy-efficient way of blowing on it. Even if the world does turn out to be a disc we must protect it, ideally with bodyguards. A look at our future.

Competiton Program 5 Thursday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 13 School/Institution Schule auf der Veddel – Hamburg Class/Group Projektwoche Project Management Klaus Weller Music Oliver Friedl Cast Adisa, Bendona, Berat, Damir, Eylem, Habibullah, Hilal, Lilly, Melisa, Mohammad


Plastic Bertrand

Experimental, Belgium, 2013, 6 min Age 12 School/Institution Kidcam Animation Studio Class/Group Group Free Time Project Management Audiovisuelle Künstler – Kidscam Director Kidscam Collective

Wir produzieren viel Müll. Unglaublich viel Plastik. Und irgendwo muss dieses Plastik hin. Ins Meer. Ins Maul eines Wals. In den Schnabel eines Küken. Oder in den Bauch eines Jungen. Doch dort bleibt es nicht. We produce a huge amount of trash. Lots and lots of plastic. That plastic has to go somewhere. Into the ocean. Into the mouth of a whale. Into the beak of a chick. The stomach of a boy. But it won‘t stay there.

Competiton Program 5 Thursday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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We don‘t want to be boots

Musicvideo, Russia, 2013, 4 min Ein Alligator erzählt seine Geschichte. Was heißt erzählen? Vielmehr verpackt er sie in einen Rap und wird dabei von Kraken und Krabben begleitet. Beinahe wäre der Alligator in die Fänge eines Jägers geraten, zu einem Schuh verarbeitet und im Regal verkauft worden. Doch nicht dieses Mal. Dieses Mal ging alles gut. An alligator tells his story. Well, tells. More like, he raps his story, all the while being accompanied by octopuses and crabs. The alligator was almost caught and turned into a fancy shoe to be sold on a shelf. But not this time. This time it all went well.

Competiton Program 5 Thursday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 9 School/Institution Animation Studio “Da” Class/Group Oncological hospital in Pesochnoye Project Management Kids with assistance of Pur:Pur Screenplay/Idea Anna Altukhova, Nastya Alekseeva, Dasha Kubisheva, Igor Kozlov Director Anna Altukhova Camera composite authors Sound Nastya Alekseeva, Sveta Lebedeva, Pur:Pur Editing Anna Altukhova Music Pur:Pur Cast Nastya Alekseeva, Sveta Lebedeva, Nikita Lukashik, Igor Kozlov, Yulia Zemskova


Topsy-Turvy Morning

Fiction, Israel, 2013, 4 min Age 13 School/Institution WILD KIDS studio Screenplay/Idea WILD KIDS Director WILD KIDS Camera WILD KIDS Sound WILD KIDS Editing Liza Zaidner, Max Epstein, Vasyl Sribny Music Sergey Engel, Anatoly Magdalinsky, Aharon Engel Animators Ahron Engel, Gabi Kanzieper, Shany Yaglom, Naomi Guberman, Karina Skurzhinski, Zalman Shapiro

Zwei Jugendliche hören in einem fremden Garten lautstark Hardcore-Musik. Sie werfen mit Steinen gegen das Haus und freuen sich ihrer Jugend. Das lässt sich die Dame des Hauses sicher nicht gefallen. Gut, dass sich in ihrem Rachen eine Geheimwaffe verbirgt. Topsy-Turvy Morning ist eine Geschichte der Verwandlungen: Das Bett wird zur Kuh. Der Stuhl zum Pferd. Die Katze zum Wal. Die Treppe zum Meer – und alles fließt den Wasserhahn hinunter. Oder war das alles nur ein Traum? Two young people listening to hardcore in someone else‘s garden. While throwing rocks at the house they enjoy their youth. But the lady of the house is not amused. She unleashes her secret weapon. Topsy-Turvy Morning is a story of transformation: The bed turns into a cow. The chair into a horse. The cat into a whale. The staircase into the ocean – and everything goes down the drain. Or was it all a dream?

Competiton Program 5 Thursday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Zombie School: A Survival Guide

Fiction, Great Britain, 2013, 4 min Um ein friedliches Zusammenleben mit Zombies zu garantieren ist es wichtig, fünf wesentliche Regeln zu befolgen. Wehe dir, du hältst dich nicht daran: Dann ist Überleben ausgeschlossen und du wirst selbst zum Untoten. To ensure a peaceful coexistence with our zombie friends it is highly important to follow 5 steps. If you don‘t, survival is out of the question and you will turn into one of the undead.

Competiton Program 5 Thursday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 12 School/Institution Sawston Village College Class/Group Sawston Village College and Sawston Cinema Club with Compass House Project Management First Light Funded Film Screenplay/Idea Young people From Sawston Village College and Compass House Music Danipent (Freesound) Cast Patrick Alderton, Charlie Martin, Tiegan Coe, Brandon Bishop, Jamie Pearson, Tanya Rogers, Connor Stephens, Louis Perritt, Jazzie Linsdell, Willem Louwers, Ethan Mosely, Anton Bani, Jake Ribton Peter Harmer, Vicky Linzell, Lesley Morgan, Jonathan Culpin, Thom Martin


Noch ist nichts passiert

Fiction, Austria, 2012, 19 min Age 18 School/Institution HTBLVA Ortweinschule Graz Class/Group Black Day Pictures Project Management David Spiegl, Florian Eibel, Shannah Wieser, Laura Anninger Screenplay/Idea David Spiegl Director David Spiegl Camera Florian Eibel Sound Elias Sonnek Editing Florian Eibel, David Spiegl Music Clemens Niel, Florian Eibel, Cast Lukas Michelitsch, Elisabeth Wabitsch, Philippe Ledun

In seiner alten Schule hatte es Lukas nicht leicht. Er wurde regelmäßig von seinem gewalttätigen Mitschüler René gedemütigt und erniedrigt. Nach dem Wechsel in eine andere Schule scheint sein Leben gut zu laufen, bis ihn seine Vergangenheit einholt. In his old school Lukas didn‘t have it easy. He was regularly humiliated by his violent colleague René. After changing schools his life seemed to be getting better, until his past catches up with him.

Competiton Program 5 Thursday, 21 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Das versteckte Leben

Fiction, Austria, 2013, 6 min Christian, ein Mann in seinen besten Jahren, Lena, seine Lebensgefährtin, und Simon, ihr siebenjähriger Sohn, sind eine Familie, wie sie glücklicher nicht sein könnte. Sorglos und unbeschwert begeben sie sich auf einen gemeinsamen Winterspaziergang, jedoch bringt die unerwartete Begegnung mit einem Priester das scheinbare Familienglück gehörig ins Wanken. Was hält Christian vor seiner Außenwelt geheim? Christian, a man in the prime of his life, Lena, his partner, and Simon, their 7 year old boy are a family that couldn‘t be happier. Without worry and with a spring in their step the three of them go for a walk through the snow, however an unexpected run-in with a priest shakes the very foundation of their happiness. What is it that Christian has been hiding from the outside world?

Competiton Program 6 Thursday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 19 Screenplay/Idea René Kmet Director René Kmet Camera René Kmet Sound Hendrik Schmidinger Editing René Kmet Cast Günter Brauneis, Klara Steinhauser, Ralph Saml, Lucas Homeier


Malik

Fiction, Germany, 2013, 10 min Age 20 Class/Group Wave Pictures Project Management Thomas Bünger Screenplay/Idea Gregor Bös, Thomas Bünger Director Gregor Bös Camera Thomas Bünger Sound Igor Smierzewski Editing Thomas Bünger Music Marc Leyendecker Cast Hubert Burczek, Laurenz Lerch, Canan Kir

Für welche Tätigkeiten benötigt man schon den kleinen Finger? Aus dieser Idee heraus lässt sich der flirtende Barkeeper David auf eine Wette mit einem alten hinterhältigen Barbesucher ein, um sich so vor der angeflirteten Dame zu profilieren. Oft vermisst man Dinge erst, wenn man sie nicht mehr hat. Dann möchte man sie um jeden Preis zurückgewinnen … What do we actually need our pinkies for? This question makes the barkeeper David enter into a bet with an old regular at the bar, in order to show off in front of a woman. Sometimes you don‘t miss things until you lose them. And then you want to win them back, no matter the cost …

Competiton Program 6 Thursday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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We need to change this.

Documentary, Norway, 2013, 1 min Oft denkt man gar nicht mehr darüber nach, welche Dinge 16-Jährige benötigen, um vor die Haustüre zu gehen. Bianca Fjellstad führt es uns in ihrem Film vor Augen … All too often we don‘t think about what it is that 16 year old people need before they take that step out of the front door. Bianca Fjellstad shows us …

Competiton Program 6 Thursday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 20 Screenplay/Idea Bianca Emilia A. Fjellstad Director Bianca Emilia A. Fjellstad Camera Bianca Emilia A. Fjellstad Sound Bianca Emilia A. Fjellstad Editing Bianca Emilia A. Fjellstad Music Bianca Emilia A. Fjellstad


MOBBFER

Fiction, Austria, 2012, 10 min Age 16 School/Institution beteiligung.st (Produktion) Class/Group 12 Jugendliche mit Regisseur Jakob M. Erwa Project Management Katrin Uray (beteiligung.st) Screenplay/Idea Brossmann Judith, Edlinger Manuel, Faist Anna-Christin, Fasching Nadine, Haspl Katja, Holler Lukas, Knöbl Susanne, Peinsipp-Freitag Astrid, Ruprecht Lisa, Sorger Peter, Wilfinger Markus, Wonisch Angelika Director 12 Jugendliche und Jakob M. Erwa Camera Holler Lukas, Wonisch Angelika Sound Wilfinger Markus Editing Hansbauer Nikolas, Jakob M. Erwa Music Christofer Frank Cast Ostanek Moritz, Winkler Constanze, Friedrich Thomas

In seiner Fußballmannschaft gehört Leon nicht unbedingt zu den „coolen Kids“. Amelie, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, scheint das – nachdem sie ihn auf dem Heimweg kennenlernt – anders zu sehen. Als es aber darauf ankommt, fällt Leon eine klare Entscheidung. In his football club Leon isn‘t really one of the “cool kids”. Amelie, a girl from his neighbourhood, doesn‘t seem to agree when she meets him on their way home. But when he has to make a decision, Leon‘s is final.

Competiton Program 6 Thursday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Regionalaugenschein: VISIONS

Fiction, Austria, 2013, 9 min Was für Emily wie ein normaler Ausgehabend beim „Vorglühen“ beginnt, verschiebt sich im Laufe der Ereignisse zunehmend. Als sie einen Mann tot am Boden vor ihrer Haustür entdeckt, gerät ihre Wahrnehmung ins Wanken: Stimmen lassen sie nicht mehr los, die Grenze zwischen Wirklichkeit und Fiktion zerrinnt sandgleich in ihren Händen. Eine wahnwitzige Reise durch Raum und Zeit nimmt ihren Lauf, doch: Ist es alles nur ein Traum, Emily? What starts out as a normal night out for Emily considerably shifts due to certain incidents. When she finds a dead man in front of her door her entire view of the world is unsettled: the voices won‘t stop, the border between reality and fiction falls through her hands like grains of sand. A crazy trip through time and space, but: Is it really all a dream, Emily?

Competiton Program 6 Thursday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 19 School/Institution HBLA für künstlerische Gestaltung Linz Project Management Robert Hinterleitner Screenplay/Idea Simone Hart Director Simone Hart Camera Simone Hart Sound Simone Hart Editing Simone Hart Music Simone Hart


Blockheads on the road

Experimental, Slovenia, 2012, 1 min Age 13 School/Institution ZVVIKS Institute Class/Group Animation film workshop for elementary school Project Management Mateja Barat, Anastazija Krenn, Leka Ternar, Žan Ketiš, Gašper Marič Screenplay/Idea Izabela Tominšek, Leon Modic, Klara Kracina, Bor Okorn, Neža Cjuha, Gal Tič Director Izabela Tominšek, Leon Modic, Klara Kracina, Bor Okorn, Neža Cjuha, Gal Tič Camera Izabela Tominšek, Leon Modic, Klara Kracina, Bor Okorn, Neža Cjuha, Gal Tič Sound Miha Šajina Editing Kolja Saksida Music Miha Šajina

An einem sonnigen Sonntag entschließt sich Familie „Blockhead“ zu einem Ausflug ans Meer. Was gibt es Schöneres als mit der ganzen Familie im Sand zu spielen, sich im kühlen Nass zu erfrischen und das Picknick in der prallen Sonne zu genießen? Nichts kann sie von ihrem Weg in das Familienidyll abbringen. Kein Kaktus, kein Stinktier, kein Wolf. Doch das Blatt wendet sich. On a sunny Sunday afternoon the family “Blockhead” decides to take a trip to the beach. Is there anything better than playing in the sand with your entire family, taking a dip in the cool water or having a picnic in the sun? Nothing can get in the way of their day in the sun. Not a cactus, not a skunk, not a wolf. But soon the tides turn.

Competiton Program 6 Thursday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Office Ranger

Experimental, Croatia, 2011, 2 min Im Büro. Die Papiere stapeln sich turmhoch, größer als jeder Büroangestellte. Die Arbeit ist endlos. Die Zeit scheint nicht zu vergehen. Und schließlich gibt auch noch der Computer den Geist auf. Alles geht schief: Sogar die Zimmerpflanze verschwört sich gegen den Protagonisten. Es gibt nur einen, der da noch helfen kann: Office Ranger. An office. Stacks of papers taller than any of the employees. Endless work. Time seems to stand still. Then the computer decides to give up. Everything is going sideways: Even the pot plant seems to be part of a conspiracy again the protagonist. There is only one man who can save the day: Office Ranger.

Competiton Program 6 Thursday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 14 Screenplay/Idea Bruno Borovec Director Bruno Borovec Sound Bruno Borovec Editing Bruno Borovec Music Bruno Borovec


Off-grid

Fiction, Norway, 2013, 18 min Age 18 School/Institution Samsen kulturhus Class/Group Filmverkstedet Screenplay/Idea Filmverkstedet Director Marius Tungesvik, Xander Cornelius Moy & Andreas Randøy Camera Xander Cornelius Moy, Marius Tungesvik, Kristoffer Pedersen Sound Hege Skaar, Arle Vaara, Ida Leithe, Chris Hagen Editing Marius Tungesvik, Xander Cornelius Moy, Andreas Randøy, Kristin Jensen Music Andreas Randøy, Kim Pettersen & Ola Røyseland Cast Jeanette Omdahl, Kim Pettersen, Ida Gøytil.

Tiefste Winterlandschaft. Eine junge Frau, vermeintlich allein. Als ein bewaffnetes Einsatzkommando die Idylle stört, zeigt die Spitzenagentin ihr wahres Gesicht. Leichen pflastern ihren Weg zurück in die Zivilisation, wo sie auf ihre möglicherweise ebenbürtige Gegenspielerin trifft und einen letzten Auftrag annimmt. Bis sich zeigt, wer in diesem Spiel die besseren Karten hat, fliegen Messer, Geschütze und Fäuste tief. Ein kleines, ungewohnt konsequentes Genremeisterwerk (Helikopter inklusive). A landscape in winter. A young woman, alone. When an armed task force destroys the idyllic countryside our special agent shows her true colours. Corpses pave her way back to civilisation where she might meet her match and accept her last job. But up until the point where it becomes clear who has the upper hand, fists fly and there is no limit to knives and guns. A small, yet unusually consistent master-piece of genre film. (And yes, there are helicopters). Competiton Program 6 Thursday, 21 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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ON THE BEACH

Fiction, France, 2012, 15 min Sommer, Strand, Sonne. Und doch ist das Leben für die 15-jährige Sara kein Zuckerschlecken. Ihre Ferien muss sie mit dem kleinen Bruder bei der Mutter am Campingplatz verbringen. Dort angekommen, bleibt die Wagentüre verschlossen. Die Mutter scheint die Ankunft des Nachwuchses vergessen zu haben. Wenigstens gibt es noch Jungs – allen voran Amadou – und den Tanzabend. Was aber mit dem ängstlichen Bruder anfangen? Eine Geschichte von erwachsenen Kindern und kindlichen Erwachsenen, wunderschön fotografiert an der Küste von Frankreich. Summertime, beaches, sun. But life for 15 year old Sara isn‘t all fun and games. She has to spend her summer with her little brother and her mother on a camp-site. Once they‘re there the doors of the camper stay locked. Apparently the mother forgot about the arrival of the young. At least there are still boys – especially boys like Amadou – and dance. But what to do with her scared little brother? A story of children growing up and childish grown-ups, beautifully shot on the coast of France. Competiton Program 7 Thursday, 21 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 26 Screenplay/Idea Marie-Elsa Sgualdo Director Marie-Elsa Sgualdo Camera Gabriel Lobos Sound Guilhèm Donzel Editing Thomas Marchand Music Guilhèm Donzel Cast Joelle Nussbaum, Alessio Balossi, Amadou Awana Soumare


joindiggapartybus <3

Fiction, Germany, 2013, 7 min Age 20 Screenplay/Idea Manuel Ostwald, Philipp Westerfeld Director Manuel Ostwald, Philipp Westerfeld Camera Philipp Westerfeld Sound Laura K. Editing Philipp Westerfeld Music Ades Vapor Cast Julian Berger, Manuel Ostwald, Philipp Westermann, Ole Wohler

Die Freunde Tim und Kessler sitzen schweigend im Auto. Während Tim fährt, ist Kessler in sein Smartphone vertieft. Steven und Ernie steigen zu, sie sind in Partylaune und schon ziemlich betrunken. Basslastige Musik feuert aus den Boxen, die hitzigen Gespräche drehen sich um Alkohol und „Nachwuchsbitches“, Kessler filmt das Szenario genüsslich mit seiner Handykamera. Die Stimmung schaukelt sich hoch, bis Tim der Geduldsfaden reißt. Using this neologism Kessler invites his friends Ernie and Steven via Facebook to go to a party together with him and Tim. On their way there they drink heavily in the car and exchange profiles of their “bitches” on Facebook, all the while Kessler records the goings-on on his phone. Until Tim loses his cool.

Competiton Program 7 Thursday, 21 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Randomonium Pt.1

Fiction, Austria, 2011, 1 min Ein Mann in einem bequemen Ledersessel. Neben ihm verqualmt eine Zigarette im Aschenbecher – ungeraucht – und die Sekunden der Wanduhr verstreichen gemächlich. Der Mann wirkt genervt – doch genießt er eine ganz besondere Aussicht … A man in a comfortable leather chair. A cigarette smoking next to him in the ashtray – but he won‘t touch it – as the seconds pass by on the clock on the wall. The man seems to be irritated – but he is enjoying a very particular view.

Competiton Program 7 Thursday, 21 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 24 Screenplay/Idea Georg Tkalec Director Simon Goritschnig / Georg Tkalec Camera Simon Goritschnig Sound Georg Tkalec Editing Simon Goritschnig Music Georg Tkalec Cast Animation


LOS DEMONIOS

Fiction, Spain, 2013, 13 min Age 25 School/Institution ECAM Screenplay/Idea Sara Cano, Elías Espinosa Director Miguel Azurmendi Camera Carlos de Miguel Sound Sergio González Editing Vicky Lammers Cast Fernando Tielbe, Javier Bodalo, Adrián Viador, José Torija

Gelangweilte Jugendliche im leeren Zentrum einer modernen Stadt wie es sie vielerorts gibt. Kaum dass sie den Spielplatz im Park verlassen haben, messen sie im Kampf mit Mülltonnen spielerisch ihre Kräfte. Doch diese Nacht zeigt ihr zweites Gesicht. Und der nächste Morgen ihre Seele. Javi, Fer and Miguel are three friends who roam the city looking for fun. They mess around at the local playground only to battle it out later in an absurd trial of strength with involving rubbish bins and gallons of alcohol. By and by the night reveals its true face and the boys are in for a rude awakening the next morning.

Competiton Program 7 Thursday, 21 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Belarmino Rebolledo

Fiction, Costa Rica, 2013, 15 min Der 15-Jährige Belarmino Rebolledo sagt von sich selbst, er sei nie besonders gewesen. Das einzige, was ihn auszeichnete, sei sein ungewöhnlicher Name. Doch eines Tages sollte er das Leben von sechs Personen unverhofft ändern. Und zwar an dem ersten Tag, an dem er tot war. Fifteen year old Belarmino Rebolledo said of himself that he had never been particularly special. The only thing that set him apart from others was his peculiar name. One day, however, he changed the lives of six people drastically. The day he died.

Competiton Program 7 Thursday, 21 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 18 Screenplay/Idea Andrés Broennimann Director Andrés Broennimann Camera Andrés Broennimann Sound Andrés Broennimann Editing Andrés Broennimann Music Chosen by Andrés Broennimann (Various Artistic) Cast Edgar Horvilleur, Frank Zuluaga, Christian Gosch, Camila Eduarte, Richard Blaser, Jorge McCoy, Oscar Corella


some peoples poetry

Experimental, Germany, 2013, 20 min Age 23 Screenplay/Idea Marlon del Mestre Director Marlon del Mestre Camera Marlon del Mestre Sound Marlon del Mestre Music Jeff Haber Cast Nixe Curti, Jeff Haber

Nixe und Jeff, eine Gitarre und fast keine Kamera. some peoples poetry erinnert an das Gefühl beim Durchblättern von Poesiealben und zeigt – in einer einzigen Aufnahme ohne Schnitt – doch nur zwei Menschen, die sich verstehen. Nixe and Jeff, a guitar and almost no camera. some peoples poetry reminds us of the feeling we get when leafing through a collection of poetry and shows us – in a single shot – two people that understand each other.

Competiton Program 7 Thursday, 21 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Lament of Yumen

Documentary, China, 2012, 19 min Yumen ist eine Stadt in der chinesischen Provinz Gansu. Dank der テ僕vorkommen war Yumen einst eine pulsierende Metropole. Heute steht die Stadt beinahe leer. Nur die Alten und jene, denen das Absiedeln zu beschwerlich oder finanziell unmテカglich war, sind geblieben. Essay-artig versammelt Lu Jian Bilder einer sterbenden Stadt zu einem beeindruckenden Filmportrテ、t. Yumen is a city in the Chinese province Gansu. Because of its oil reservoirs Yumen used to be a pulsating metropolis. Today the city is practically empty. Only the old and those for whom it was hard to move, either financially or otherwise, are left. In an essayist manner Lu Jian impressively presents us with images of a dying city.

Competiton Program 8 Thursday, 21 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 24 Class/Group Huaqing Jin Video Training Camp Screenplay/Idea Huaqing Jin Director Lu Jian Camera Huaqing Jin Sound Tang Ning Editing Huaqing Jin


Life of Pigeons

Documentary, India, 2013, 2 min Age 11 Director Ihaa Puri Camera Ihaa Puri

Ein kleiner Einblick in das Leben jener Tiere, mit denen wir oftmals unfreiwillig unsere Wohnfl채che teilen. Von der Suche nach Futter bis hin zum h채uslichen Einrichten. Eine Taubenstudie durch die Augen einer 11-J채hrigen. This extremely short video does two things: 1. It depicts the apartment life of a single child, who experiments with technology and gadgets when his parents are away and tries to find life and activity inside the world of pigeons. 2. It showcases how city pigeons have evolved to find nesting grounds in concrete balconies, in empty pots, in silent homes and their neverending companionship when trying to collect twigs, nest and breed. (Production note)

Competiton Program 8 Thursday, 21 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Bent

Documentary, Australia, 2013, 4 min Wenn uns das Leben mit all seiner Gewalt niederschlägt, suchen wir oft nach einem Ausweg aus unserer Realität: ein schneller Schuss, ein Moment des Glücks. Doch wenn uns die Flucht so sehr vereinnahmt, dass wir uns nicht mehr von ihr lösen können, wohin gehen wir dann? In einem sehr persönlichen Porträt zeigt Michael McKay den schwierigen Kampf eines jungen Mannes mit seiner Drogensucht. When life is hard, we look for an escape from reality, a quick fix, a moment of happiness. But when that escape becomes the cause of more woes, where do you turn then? A brutally honest account of a young man‘s struggle with drug addiction.

Competiton Program 8 Thursday, 21 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 24 Screenplay/Idea Michael McKay Director Michael McKay Camera Gemma Parsons, Phillip Crawford Sound Gemma Parsons, Mary Callaghan Editing Michael McKay, Gemma Parsons Music Yanni Scott-Davis, Philip Okerstrom Cast Michael McKay


BONNE ESPERANCE

Fiction, Switzerland, 2013, 19 min Age 24 Screenplay/Idea Amalia Becciolini, Kaspar Schiltknecht Director Kaspar Schiltknecht Camera Léo Lefèvre Sound Anouk Chambaz Editing Maxime Garault Music Anouk Chambaz Cast Céline Cesa, Amélie Peterli

In einem Wohnheim für schwer erziehbare Jugendliche trifft die Betreuerin Stéphanie auf Tamara. Als sich die aufmüpfige 16-Jährige ihr gegenüber öffnet, gerät deren Loyalität mit der Institution zunehmend ins Wanken. Alsbald ist Stéphanies Alltag vom Kampf mit der Balance zwischen beruflichem Pflichtbewusstsein, Fürsorge und aufkeimender Freundschaft bestimmt. Mehr und mehr scheinen die unterschiedlichen Begehren unvereinbar. Being a social worker in a home for young women at risk, Stéphanie’s whole life revolves around her work. Her commitment is shaken when Tamara, a 16 year old runaway, is brought back to her by the police. While Tamara is trying to deal with the institution’s tight surveillance and hostility from the other girls, she seeks to befriend Stéphanie, who becomes increasingly unsettled by the girl’s desire intimacy.

Competiton Program 8 Thursday, 21 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Our Quarter-Life Crisis

Wie sich zurecht finden im Chaos des Älterwerdens, wie umgehen mit Erfolgsdruck und dem Drang nach Selbsterfüllung? Arbeiten müssen, unabhängig werden müssen, glücklich werden müssen – die Imperative von Coming-of-Age als Motor zunehmender Überforderung und kaum stemmbarer Ballast. Phoebe, Sonia, Sebastian und Jack reflektieren diesen Ist-Zustand, ihr Leben und Lieben: Das Streben nach Glück, das erzwungene Aufgeben lang gehegter Träume, die Anpassung an und das Auflehnen gegen System und Konventionen. Ein Film für alle Twentysomethings. Und ein sentimentales Wiedersehen mit vielen Freund_innen vergangener YOUKIAusgaben. In an uncertain world filled with too many options, the pressure to get a grasp on adulthood proves too challenging for many. Quarter-of-acentury-year-olds Phoebe, Sonia, Sebastian and Jack search for a deeper meaning amidst the chaos. (Production note)

Competiton Program 8 Thursday, 21 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Documentary, Canada, 2013, 15 min Age 24 Screenplay/Idea Sonia Suvagau, Sebastian Hugeneck Director Sonia Suvagau Camera Sonia Suvagau Sound Sebastian Suvagau Editing Sonia Suvagau Music Sebastian Hugeneck Cast Phoebe Stolzenberger, Sonia Suvagau, Sebastian Hugeneck, Jack Doyle, Hazel Hogan


LES HORIZONS PERDUS

Fiction, France, 2012, 15 min Age 26 School/Institution IUT di Corsica Class/Group DU Project Management Film Studies Screenplay/Idea Arnaud Khayadjanian Director Arnaud Khayadjanian Camera Michele Gurrieri Sound François Bailly Editing Mathilde Betrandy Music Félix Lacoste Cast Pierre Lottin, Veronika Varga, Albert Igual

Als Fischer versucht ein junger Mann den Familienbetrieb an der korsischen Küste aufrecht zu halten, doch reicht der Fangertrag kaum noch für den eigenen Lebensunterhalt. Auf der einen Seite drängt der Großvater zum Erhalt der Tradition, auf der anderen die Mutter, zum Aufbruch in die Stadt – in ein neues Leben. In poetischen Zwischensequenzen gibt sich der Junge seiner Passion hin, der Musik. Im Synthie-Drone vermittelt sich die drückende Enge seines Zwiespalts, gipfelnd in einem gellenden Schrei auf hoher See. Les Horizons Perdus ist eine Geschichte vom Loslassen und Selbstfinden – können, dürfen, müssen. A young fisherman tries his best to uphold the family business on the coast of Corsica, but his haul is barely enough to support himself. On the one hand his grandfather persistently tries to uphold traditional values, on the other his mother wants to leave for the city soon as possible to start a new life. In poetic cut scenes the young man dedicates himself to his passion for music. Synthesisers convey a sense of pressing confinement in his situation that culminates in a high pitched scream at sea. Les Horizons Perdus is a story of letting go and finding oneself – what we can do, what we‘re allowed to do, what we must do. Competiton Program 8 Thursday, 21 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Smed – Blacksmith

Documentary, Norway, 2013, 8 min Große Wolken ziehen in der Dämmerung über ein kleines norwegisches Dorf. In einem der bunten Häuschen, die lose am Ufer des Fjords nebeneinander aufgereiht sind, arbeitet ein Schmied. Es ist nicht die Dämmerung, auf die der nächste Morgen folgt. Für ein halbes Jahr wird es hier nicht mehr hell werden. Reduziert auf die natürlichen Umgebungsgeräusche und ohne Kommentar begleitet Emilie Blichfeldt den Handwerker. Dark clouds gather over a small Norwegian village at dusk. In one of the colourful houses along the fjord a blacksmith is working. This is not the type of dusk that is quickly followed by the next morning. It will take half a year until the sun shines on this little village again. Radically reduced to the natural ambient noises Emilie Blichfeldt accompanies the craftsman.

Competiton Program 9 Friday, 22 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 22 Screenplay/Idea Emilie Blichfeldt Director Emilie Blichfeldt Camera Emilie Blichfeldt Sound Carl Svensson Editing Emilie Blichfeldt Cast Tor-Vegard Mørkved


Regionalaugenschein: Broken Sequence – Blackbook

Musicvideo, Austria, 2013, 3 min Age 24 School/Institution Kunstuni Linz Class/Group blackbook Project Management Felix Huber Screenplay/Idea Felix Huber, Patrick Schmid Director Felix Huber Camera Felix Huber, Patrick Schmid Sound Alligator Man Editing Felix Huber Music Broken Sequence Cast Selbstlaut, Alligator Man

Geschriebene Sprache – wohl überlegte Zeichen von persönlichem Ausdruck und Empfinden – eine Seltenheit in unserer heutigen Welt. Einer Welt, die getrieben ist; von Gedanken an Schnelligkeit; von der Begierde immer mehr zu erreichen. Broken Sequence schreiben dagegen an: Zum treibenden Track von Alligator Man offeriert Selbstlaut Momente, die die Zeit einfach stehen lassen – „cause to write is a ritual“. Written language, a well-thought-out style of expression and a personal perspective are rare these days, in a world driven by the urge for competition and a lust for more. Broken Sequence make music in objection to that world: Alligator Man provides the driving beat to which Selbstlaut creates moments that make time stand still – “‚cause to write is a ritual”.

Competiton Program 9 Friday, 22 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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RUSSLAND 2013

Documentary, Austria, 2013, 8 min In Fragmenten erz채hlt Marie Klein von ihrer Reise durch Russland. Poetisch f체gen sich dabei Filmausschnitte von Begegnungen, Orten und Erlebnissen zu einem atmosph채rischen Reisebericht zusammen. Marie Klein tells us of her journey through Russia in fragments. Excerpts of her encounters, the places she visited and her experiences come together to form a poetic travelogue.

Competiton Program 9 Friday, 22 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 25 Screenplay/Idea Marie Klein Director Marie Klein Camera Marie Klein Sound Marie Klein Editing Marie Klein Music Marie Klein Cast Julia Schimberg


Sucre

Fiction, Austria, 2013, 5 min Age 20 Screenplay/Idea Rupert Höller & Bernhard Wenger Director Rupert Höller & Bernhard Wenger Camera Andreas Alvarez Sound Lorenz Hammel Editing Rupert Höller Music Michael Szedenik Cast Tanguy Douillard, Alexander E. Fennon, Cécile Nordegg

Bastien wird von seiner Mutter geschickt, um Staubzucker zu holen. Nichts Böses ahnend klopft er an die Tür des Nachbarn, wie soll er auch wissen, dass dieser gerade mit einer Waffe am Küchentisch auf seine Frau wartet? (Produktionsmitteilung) Bastien is being sent by his mother to get some powdered sugar. Not thinking about anything mean, he knocks on his neighbors door. How should he have known, that he is waiting for his wife at the kitchen table with a gun? (Production note)

Competiton Program 9 Friday, 22 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Freunde

Fiction, Switzerland, 2013, 12 min Drei Jugendliche – pubertär, gelangweilt und horny – fordern sich gegenseitig mit einer Kamera heraus. Doch als gespielte Coolness und Selbstdarstellung die echten Gefühle hervorbringen, eskaliert die Situation. (Produktionsmitteilung) Three young people – in puberty, bored and horny – challenge each other on camera. But when their superficial cool and self-portrayal trigger real emotions the situation begins to escalate. (Production note)

Competiton Program 9 Friday, 22 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 24 Screenplay/Idea Luca Ribler Director Luca Ribler Camera Simon Bitterli Sound Mirjam Zimmermann Editing Simon Gutknecht Cast David Werner, Steffi Friis, Roger Bonjour


freeze-it – one moment, 30 cameras

Experimental, Austria, 2013, 5 min Age 21 School/Institution die Graphische, Kolleg Fotografie/Multimedia Class/Group freeze-it Team Project Management Melanie Schneider Screenplay/Idea freeze-it productions Austria Director Melanie Schneider Camera Tereza Mundilová, Lisa-Marie Reiter (bullet-time) Sound Tjandra Warsosumato Editing Johannes Traun Music Austrian Apparel Cast Julia Brückler, Robert Klug, Philipp Schuster, Benjamin Kerschner, Christopher Scherscher, David Knes, Tom Kozissnik, Dominik Müller-Guttenbrunn

Spätestens seit Mouse, the hot chocolate tour oder Yeah Right – allesamt Videos unter der Federführung von Spike Jonze und Ty Evans – gilt die Devise, dass auch ein Skateboardvideo szenische Darstellung mit höchster technischer Brillanz verbinden kann. freeze it fesselt mit Bullet Time-Aufnahmen sowie extremen Zeitlupen und verschafft dem Format Skateboardvideo einen komplett neuen Blickwinkel. Ever since Mouse, the hot chocolate tour or Yeah Right – all produced under the wing of Spike Jonze and Ty Evans – it can be said without a doubt that skateboard-videos can combine a scenic presentation with the highest technical brilliance. freeze it captivates its audience with a combination of Bullet Time recordings and extreme time lapses that open a completely new perspective to the skateboard video genre.

Competiton Program 9 Friday, 22 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Grand Finale

Experimental, Austria, 2013, 4 min Sanja Lasic konzipiert eine eigenwillige Choreografie in einer Halfpipe. Im Eiskunstkostüm lässt sie sich von ihrem unwillig filmenden Bruder beim Rollschuhlauf dokumentieren und reflektiert dabei die Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Gegenwart. Das Grand Finale beschließt diesen Prozess der Verarbeitung mit einer überraschenden Conclusio – und setzt damit einen tiefgründigen Höhepunkt. Sanja Lasic choreographs her way through a half-pipe. Dressed in full figure skating gear she reflects the past and how it influences the present, while being filmed by her unwilling brother. The grand finale of this treatment of the past consists of a surprising conclusion – a profound climax.

Competiton Program 9 Friday, 22 November, 09:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 25 Screenplay/Idea Sanja Lasic Director Sanja Lasic Camera Adi Lasic Sound Sanja Lasic Editing Sanja Lasic Music Sanja Lasic Cast Sanja Lasic


Light, Camera, Projection

Experimental, Austria, 2012, 6 min Age 24 Screenplay/Idea Kilian Immervoll Director Kilian Immervoll Camera Kilian Immervoll

Schwarzbild. Dann ein Lichtschein. Die Ahnung einer Wahrnehmung: Ein zunächst noch undefiniertes Objekt in ruhiger steter Drehbewegung. Fokussiert vom statischen Blick der Kamera gibt sich das Etwas mehr und mehr zu erkennen. Am Höhepunkt – im Moment direkter Konfrontation – führt das Sehen zum momenthaften Erblinden. Light, Camera, Projection ist Kino in seiner reinsten Form: ein Spiel aus Licht und Schatten. Black. Then light. Perceived perception: An undefined object spins quietly. The static camera focusses on it and slowly but surely more and more can be recognized. During the climax – a moment of direct confrontation – sight becomes blindness. Light, Camera, Projection is cinema in its purest form: a game of light and shadow.

Competiton Program 10 Friday, 22 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Towing (Šlajsanje)

Experimental, Croatia, 2012, 2 min Dass man mit Handys mittlerweile Kurzfilme drehen kann, ist nicht mehr neu. Bei Towing versucht sich die Handykamera im Experimentellen. Erfolgreich! That it is possible to shoot short films with a mobile phone isn‘t revolutionary any more. ­Towing is an experimental film shot entirely on a phone.

Competiton Program 10 Friday, 22 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 15 School/Institution FKVK Zaprešić; Class/Group Marta Krpan, Jelena Galić, Helena Ivković, Anja Dujaković Project Management Mirosalv Klarić Screenplay/Idea Marta Krpan, Jelena Galić, Helena Ivković, Anja Dujaković


JEANETMILA

Fiction, Germany, 2013, 5 min Age 25 Screenplay/Idea Eike Frederik Schulz, Hendrik Raufmann Director Eike Frederik Schulz, Hendrik Raufmann Camera Philip Fleischer Sound Adam Layland Editing Eike Frederik Schulz, Hendrik Raufmann Cast Jannis Niewöhner, Emilia Schüle

Konflikte, die wir zu vermeiden versuchen brechen auf. Ausgelagert in einer Sandgrube. ­JEANETMILA erzählt von der Suche nach einer Kommunikationsebene, auch von einem erotischen Liebesspiel und nicht zuletzt von einem beinahe wortlosen jungen Pärchen in Berlin. Distanzierte Panoramaaufnahmen werden von losen und dicht geschnittenen Handkamerabildern abgelöst, die das Publikum immer mehr zu involvieren versuchen. Conflicts we try to avoid brake wide open. In a Sandbox. JEANETMILA tells the story of a search for a level of communication, of eroticism, but also of an almost silent young couple in Berlin. Distanced panorama shots are replaced with fast shots from a hand camera that try to involve the audience more and more.

Competiton Program 10 Friday, 22 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Satzball

Experimental, Austria, 2013, 11 min Ein Spiel ohne Netz. Was zunächst wie eine schizophrene Selbstauseinandersetzung aussieht, will sich als selbstreflexive Koppelung einer quälenden Probesituation mit dem zugehörigen Stück Schnitzlers „Fräulein Else“ zu verstehen geben. Über die Linien des Tennisplatzes hinaus wuchert die ewige Frage: „Bin ich gewillt auf meine eigenen Vorstellungen zu verzichten, um die einer_s anderen zu erfüllen?“ (Produktionsmitteilung) A game without a net. What gives off the impression of being a schizophrenic confrontation with one self turns into a self-reflexive coupling of an agonising rehearsal with Schnitzler‘s “Fräulein Else”. Across the lines on the tennis court the everlasting question lingers: “Am I ready to give up my own hopes and dreams in favour of someone else‘s.“ (Production note)

Competiton Program 10 Friday, 22 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 23 Screenplay/Idea Jessyca R. Hauser, Viktoria Bayer Director Jessyca R. Hauser Camera Marie Klein Sound Philip Leitner Editing Jessyca R. Hauser Cast Jessyca R. Hauser


DURING THE DAY MY VISION IS PERFECT

Experimental, Germany, 2013, 10 min Age 24 Screenplay/Idea Benjamin Ramírez Pérez Director Benjamin Ramírez Pérez Sound Benjamin Ramírez Pérez, Jonathan Kastl Editing Benjamin Ramírez Pérez

Fragmente aus Michelangelo Antonionis L‘Avventura werden isoliert und neu angeordnet: Strukturen aus Kleidung, Vorhängen und anderen Oberflächen des Films werden maskiert und zu pulsierenden Flächen und Mustern arrangiert, sodass Verzerrungen, Überlagerungen und Interferenzmuster entstehen. (Kunsthochschule für Medien Köln) Fragments of Michelangelo Antonioni‘s L‘Avventura are isolated and rearranged: Structures of clothing, curtains and other surfaces from the film are masked and made into pulsating areas and patterns resulting in distortions, overlap and interference patterns. (Kunsthochschule für Medien Köln)

Competiton Program 10 Friday, 22 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Infinite

Musicvideo, Austria, 2013, 8 min Bei Einbruch der Nacht scheint sich die Idylle am Waldrand in ein geheimnisvoll düsteres Reich der Spannungen zu verwandeln. Vier bildhübsche Frauen können dieser unerklärlichen Anziehung nicht widerstehen. Ein hypnotisches Musikvideo im Spannungsfeld von Hochglanzästhetik und extraterrestrischer Mystik. When night falls, the idyllic world on the border of the forest becomes a mysterious realm, filled with wonder and excitement. Four beautiful women cannot resist this inexplicable attraction. A hypnotic music video set somewhere between high-gloss aesthetics and extraterrestrial mysticism.

Competiton Program 10 Friday, 22 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 25 Screenplay/Idea Florian Bayer / Austrian Apparel / Simon Schwindsackl Director Florian Bayer Camera Marco Zimprich Sound Austrian Apparel Editing Rupert Höller Music Austrian Apparel Cast Lilly Egger, Iduna Kissinger, Lia Nanobashvili, Anna Rieser, Sebastian Wasner, Dominik Traun


DRAUSSEN IST WO DU NICHT BIST

Fiction, Germany, 2013, 10 min Age 21 Screenplay/Idea Friederike Hoppe Director Friederike Hoppe Camera Anselm Belser Cast Ulrike Johannson, Derrek „Del“ Keens, Veit Stiller, Harald Geil, Michael Bendler, Frank Droese, Victoria Pickett, Klaus Hoppe, Mario „Harley Barny“ Demski, Thomas Giegerich, Beatrice Murmann, Falk Schirmacher, Steven Kuppe, Karoline Günst, Elisabeth Biegal, Moritz Berg, Torsten Köchlin, Andy Suess, Mandy Singh, Irina Wrona, Leo Pflugradt, Sonja Dickel, Wolfgang Schreiber, Komet

Die Indoorgarten © Institution zur Stärkung der mentalen Zufriedenheit ist eine Indoorgarten © Institution zur Stärkung der mentalen Zufriedenheit und des Glücks. Kommen Sie vorbei, lassen Sie sich fallen, schalten Sie einfach mal vom Alltag ab. Wir offerieren u. a. Hüpfburgen, Ponys, Kostümierungen – und so viel bunten Schleckerkram, wie Ihr Herz begehrt. Bei Unzufriedenheit Geld zurück. Seien Sie schnell! Begrenzte Teilnehmer_innen-Zahl. (Produktionsmitteilung) The Indoorgarden © Institution to strengthen satisfaction is an Indoorgarden © Institution to strengthen your overall satisfaction and happiness. Come for a visit, free your mind and switch off your humdrum life. We offer bouncy castles, ponies, costumes (div.) and all the colourful sweets your heart can desire. A refund is offered in case of dissatisfaction. But be quick! Limited number of participants. (production note)

Competiton Program 10 Friday, 22 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Mee

Fiction, Germany, 2012, 5 min Keiner wollte Mee, darum landete sie als Baby in einem Karton. Doch ein ganzes Leben darin blieb ihr glücklicherweise erspart, sie wurde adoptiert. Dieser Umstand verführt Umstehende immer wieder zu Fragen: Wie? Woher? Was? Kennt sie? BLABLABLA – immer wieder – dabei will Mee doch eigentlich nur essen. Eine Biographie als Animations-Showreel. Vielseitig, atemberaubend. No one wanted Mee, and so she ended up in a cardboard box as a baby. Luckily she was spared having to spend her entire life in that box, Mee was adopted. But that situation only sparked more questions: How? Why? What? Does she know? BLABLABLA – the same thing again and again – when really all Mee wanted was to eat. A biographical animation-show reel. Multifaceted, breathtaking.

Competiton Program 10 Friday, 22 November, 10:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 26 Screenplay/Idea Letty Felgendreher Director Letty Felgendreher Camera Letty Felgendreher Sound Bertram Bär Editing Letty Felgendreher Music Jasmin Reuter Cast Ferdinand Engländer, Jonathan Tilly, Florian Hüsing, Levi Harrison, Letty Felgendreher, Maryanne Kelly, Laura Mittag, Sophie Kränzle


what happens when the heart just stops

Documentary, Germany, 2013, 12 min Age 24 Screenplay/Idea Vera Brückner Director Vera Brückner Camera Lorenz Weißfuß Sound Lea Becker, Martin Kosok Editing Vera Brückner Music Christian Heiß Cast Michael Franzsen, Marion Kotrba, Klaus Schönitzer

Ein Film wie ein kaleidoskopischer Blick durch das Schlüsselloch der Zoologischen Staatssammlung München. Eine humoristische, elliptisch erzählende Bild-Ton Collage, die sich ohne Dialog an dem Alltag eines Ortes probiert, an dem sowohl das Leben als auch der Tod eine besondere Rolle spielen. (Produktionsmitteilung) A film like a view through a kaleidoscope into the zoological state collection in Munich. A humorous collage of film and sound told in an elliptical manner. Entirely without dialogue this film deals with a place where life and death both play a very special role. (Production Note)

Competiton Program 11 Friday, 22 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Los Paralelos – Parallels

Fiction, Spain, 2013, 3 min Wie sicher sind wir uns wirklich, ob wir – wenn nicht in dieser, so vielleicht in einer Parallelwelt – so etwas wie eine_n Doppelgänger_in haben? Ein Mensch, der zur selben Zeit dieselben Gedanken hat, zur selben Zeit dasselbe Gespräch führt? Jemand, der genau so lacht oder im gleichen Tonfall niest? Los Paralelos geht diesen Fragen nach, erfrischend und unkonventionell. How sure can we be whether or not we have a Doppelgänger – maybe not here but in a parallel dimension? A person who has the same thoughts, or the same conversation at the same time … maybe someone who laughs in the same way or sneezes in the same pitch. Los Paralelos deals with these questions, in a refreshing and unconventional manner.

Competiton Program 11 Friday, 22 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 25 Screenplay/Idea Sergio Granda Rodríguez Director Sergio Granda Rodríguez Camera Alfonso Helguera Sound Jorge Granda Rodríguez Editing Sergio Granda Rodríguez Cast Sara Mateos, Luis Jaraquemada, Andreia Conde, Sergio Granda


Kaffeebesuch

Experimental, Austria, 2011, 5 min Age 26 Screenplay/Idea Moritz Resl, Philipp Resl Director Moritz Resl Camera Roland Ruf, Moritz Resl Sound Roland Ruf, Moritz Resl Editing Moritz Resl Music Moritz Resl, Philipp Resl, Roland Ruf Cast Moritz Resl, Philipp Resl

Zwei Freunde treffen sich zum Kaffeetrinken, Kartenspielen und Plaudern. Für die beiden scheint es ein ganz normaler Tag zu sein, aber eine Kleinigkeit ist anders als sonst … . Wahnsinn galore! Two friends meet for coffee, cards and a conversation. Both of them assume this is a day like any other, but one little thing is off… and madness ensues.

Competiton Program 11 Friday, 22 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Qe skem a‘malla harza – Sometimes I‘m lonely

Fiction, Germany, 2012, 16 min Dr. Hans Schonger ist führender Wissenschafter im Bereich der Blattfallforschung. Konsequent in Split Screen montiert, begleiten wir ihn in sein Reich: den Wald, wo er alsbald auf eine besondere Persönlichkeit trifft und sich zwei widersprechende Weltanschauungen allmählich verweben. Ein Porträt über die ungewöhnliche Begegnung zweier Außenseiter. Fantastisch skurril, formal stringent und saukomisch ob seiner Unaufgeregtheit. Dr. Hans Schonger is the leading expert in the field of falling leaves. Consistently kept in a split-screen format we accompany him through his realm: the forest, in which he meets a very peculiar character and two contradicting ways of looking at life begin to mix. A portray of an unusual meeting of two outsiders. Fantastically bizarre, formally stringent and ridiculously funny in a rather banal way.

Competiton Program 11 Friday, 22 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 26 School/Institution Hochschule München Project Management Tobias Rehm Screenplay/Idea Tobias Rehm, Silke Dietrich, Sebastian Linder Director Tobias Rehm, Silke Dietrich, Sebastian Linder Camera Sebastian Linder Sound Tobias Rehm, Silke Dietrich, Sebastian Linder Editing Tobias Rehm Music Tobias Rehm, Silke Dietrich, Sebastian Linder Cast Silke Dietrich, Tobias Rehm


ECHO

Experimental, Germany, 2012, 5 min Age 25 Screenplay/Idea Merlin Flügel Director Merlin Flügel Camera Merlin Flügel Sound Jonatan Schwenk Editing Merlin Flügel

Lose aneinandergereihte Figuren, Flächen und Objekte. Die Schwarzweiß-Animation haucht den Figuren Leben ein und lässt sie wie Fabelwesen durch eine Phantasiewelt wandern. Den Takt gibt das titelgebende Echo an: Schwingungen, Nachhall und die Geräuschkulisse eines fern entlegenen Naturgebietes. Reduziert auf Linien und Flächen folgt der Film den gesichtslosen Wesen. Loosely arranged figures, surfaces and objects. The black-and-white animation gives the figures life and lets them wander through a fantasy world like characters from a fable. The time is set by the echo: vibrations, echo and the atmospheric fields of sound of a distant natural reserve. Reduced to lines and fields the film follows faceless figures.

Competiton Program 11 Friday, 22 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Forastero

Fiction, Argentina, 2013, 18 min Nach dem Verkauf seines Familienhauses kehrt Nicolás an den Ort zurück, an dem er die Sommer seiner Kindheit verbracht hat; an den Strand, mit gebackenem Fisch und Pommes; in die Spielhalle, wo er sich mit seinem besten Freund beim Air Hockey misst. Einen womöglich letzten Sommer lang erleben die beiden das unbesiegbar freie Gefühl vermeintlich unendlicher Jugend. After his family house is sold Nicolás returns to the place where he spent so many summers in his childhood; the beach with baked fish and french fries; the arcade where he played Air Hockey with his best friend. During what may well be their last carefree summer the two of them experience feeling invincible in infinite youth.

Competiton Program 11 Friday, 22 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 25 Screenplay/Idea Lucía Ferreyra / Valeria Márquez Director Lucía Ferreyra Camera Indio Leiva Sound Pablo Lakatos Editing Iara Bouhid Music Mariano Di Cesare Cast Julián Larquier Tellarini / Ignacio Rogers


ANSICHTEN – points of view

Documentary, Austria, 2012, 10 min Age 23 Screenplay/Idea Jessyca R. Hauser, Jeremias Altmann Director Jessyca R. Hauser, Jeremias Altmann Camera Jessyca R. Hauser, Jeremias Altmann Sound Jessyca R. Hauser, Jeremias Altmann Editing Jessyca R. Hauser, Jeremias Altmann Music Helga Chmel Audio-Commentary Flora AlvaradoDupuy, Simon Goritschnig

Jessyca R. Hauser und Jeremias Altmann über ihren alltäglichen Lebensraum, ihr Wien: Museumsquartier, Krieau, das U-Bahnnetz. Statische Einstellungen zeigen öffentliche Plätze und werden per Off-Kommentar „privatisiert“ – mal beschreibend, mal wertend. Bild und Ton verlaufen asynchron, aus Film wird Suchrätsel. „Ist das Kunst?“, fragt er. „Ja, ich find’s irgendwie geil.“ Jessyca R. Hauser and Jeremias Altmann show us their day-to-day life, their version of Vienna: The Museumsquartier, the Krieau racetrack, and the subway network. Static shots show public places, which in turn are “privatized” by an offcamera commentary – at times descriptive, at other times judgemental. Image and sound run non-parallel, and so the film becomes a riddle. “Is this art?” one asks. “Yeah, and I think it’s kinda cool.”

Competiton Program 11 Friday, 22 November, 12:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Legoland

Experimental, Australia, 2013, 3 min Der Hase auf dem Pullover ist nicht derselbe, wie jener, den wir im Hintergrund erkennen – der hinter dem Zaun, der aber eigentlich gar kein Hase ist. Und eine Stimme flüstert uns zu: „I think it looks beautiful…“. Legoland zeigt eine australische Reihenhaussiedlung in Infrarot-SchwarzWeiß-Aufnahmen. Es ist ein Versuch, diesen Ort als schön darzustellen, einen Ort, an den man lieber nicht hinwill. Legoland is an experimental short film; an exploration of what it‘s like to live on a Housing Commission estate. Using infrared black-and-white imagery and a whispered narration, Legoland invites the viewer to find the beauty in a place one would probably prefer not to go. (Production note)

Competiton Program 12 Friday, 22 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 18 Screenplay/Idea Shaniece Igano Director Shaniece Igano Camera Shaniece Igano, Gemma Parsons, Phillip Crawford Sound Shaniece Igano,Gemma Parsons, Phillip Crawford, Mary Callaghan Editing Shaniece Igano Music Philip Okestrom, Mirko Sossai Cast Shaniece Igano (voice)


Im Jahre Schnee

Documentary, Austria, 2013, 7 min Age 26 Screenplay/Idea Clara Stern Director Clara Stern Camera Gabriel Krajanek Sound Clara Stern, Jannis Lenz Editing Melanie Ratz

Ein Dorf versinkt im Schnee. Zwischen der Stille und dem WeiĂ&#x; gibt es aber noch Leben. Im Jahre Schnee dokumentiert diese kleinen Momente, den Alltag und die Arbeit. A village is covered in snow. But there is still life between silence and this whiteness. Im Jahre Schnee documents all those little moments, day-to-day life and work.

Competiton Program 12 Friday, 22 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Contrast

Experimental, Germany, 2013, 4 min Dichtes Unterholz, vielleicht auch die unterste Schicht einer Blumenwiese. Dort, wo tote Körper und abgestorbene Pflanzen verwesen. Rasch verliert sich der liebliche, frühlingshafte Score. Immer dunkler werden die minutiös animierten Bilder und schaffen eine Atmosphäre von Bedrohung und Orientierungslosigkeit. Wer im Genrekino den Überblick verliert, ist in seinem Leben bedroht … Thick brushwood, maybe the lowest level of a flowery meadow. Down where dead bodies and plants decompose. Quickly the lovely spring-like score loses itself. The animated images become darker and darker and create a threatening atmosphere. Those who lose their orientation in genre film are in danger of their lives …

Competiton Program 12 Friday, 22 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 26 Screenplay/Idea Carmen Büchner Director Carmen Büchner Camera Carmen Büchner Sound Denise Segschneider/Barth Editing Carmen Büchner Music Denise Segschneider/Barth


A Strange Kind of Love

Fiction, Hungary, 2012, 14 min Age 26 Screenplay/Idea Ferenc Wostry Director Peter Varsics Camera Dániel Szöke Sound Tamás Bohács Editing Péter Duszka Music Attila Áts Cast Vica Kerekes, Kornél Simon, Annamária Fodor, Mihály Szabados

Seit einem traumatischen Zwischenfall lebt eine junge Malerin ohne Augenlicht. Eine Romanze mit einem Bewunderer zwingt sie die Geschehnisse ihrer Kindheit zu rekonstruieren. Mehr und mehr gerät das Erinnern zur Bedingung für ihr weiteres Leben und Lieben. Peter Varsics verschaltet die knisternde Spannung der körperlichen Annäherung mit refrainartig zwischenmontierten Rückblenden. Erst langsam erschließt sich das Ausmaß der Tragödie. Grausam im Gestern. Sinnlich im Heute. Ever since a traumatizing event a young painter is forced to live without her sight. A romance with an admirer forces her to deal with what happened in her childhood. More and more, remembering her past becomes a requirement for her to continue her life and her love. Peter Varsics connects the crackling tension of the physical approach between the two with chorus-like flashbacks. Slowly the sad truth becomes evident. Dreadfully yesterday. Emotionally now. Competiton Program 12 Friday, 22 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Graceland

Documentary, Germany, 2013, 12 min Angelikas Leben ist zu 100 Prozent auf die Rock’n’Roll-Legende Elvis Presley eingestellt. Poster, Wimpel und wackelnde Uhren zieren ihre Umgebung, längst hat ihre Wohnung den Charakter eines Museums angenommen. Gekocht wird hier nicht viel, seit Elvis in die Küche gezogen ist, Besuch gibt es nur selten. Angelika ist die Welt da draußen fremd, eine Welt, die ihr manchmal laut und schlecht erscheint. In her small flat in Munich Angelica lives an Elvis Presley-centered life, far away from the world that she perceives as loud and bad . She spends up to 600 to 700 Euros a month on Elvis memorabilia, while only allowing herself 20 Euros a week for food. Angelica lives a very special life, but at the same time she is very self-reflected. The film is the portrait of a middle-aged woman who chooses to live the way she wants to: with Elvis Presley.

Competiton Program 12 Friday, 22 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 19 Screenplay/Idea Christian Hödl Director Christian Hödl Camera Rina Zimmering Sound Gisela Carbajal Rodríguez Editing Christian Hödl Cast Angelika C.


Up up and away

Fiction, Belgium, 2012, 1 min Age 10 Project Management ACBK Ghent Screenplay/Idea Kamiel Gerard Director Kamiel Gerard

Flugversuch eines Superhelden in der Billard-Bar. A superhero‘s attempt of flight in a billiard-bar.

Competiton Program 12 Friday, 22 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Cloud Control

Fiction, Germany, 2012, 3 min Drastische Maßnahmen in lieblicher Kulisse. Die leidenschaftliche Gärtnerin Mrs. Holly leidet nicht nur unter dem schlechten Wetter, das ihre Pflanzen welken lässt, sondern auch unter der überfreundlichen, redseligen Frau von nebenan. Leider kann sie sich weder ihre Nachbar_innen, noch das Wetter aussuchen. Oder kann sie doch? Drastic measures in a lovely surrounding. The passionate gardener Mrs. Holly suffers not only from the bad weather that kills her plants, but also from her overly friendly neighbour next door. Unfortunately she can‘t really choose her neighbours, nor the weather for that matter. Or can she?

Competiton Program 12 Friday, 22 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 18 Screenplay/Idea Manuel Gerlach Director Manuel Gerlach Camera Manuel Gerlach Sound Manuel Gerlach Editing Manuel Gerlach Music Kevin MacLeod Cast Jessica Amy Padman Reich, Anne Herzet


The Secret According António Botto

Fiction, Portugal, 2012, 12 min Age 21 School/Institution Universidade Lusófona de Humanidades e Tecnologias Class/Group Cinema, Vídeo e Comunicação Multimédia Project Management Maria Azevedo, Rita Filipe, Daniela Bessa, Ana Armas Screenplay/Idea Rita Alves Filipe, Maria João Freitas, João Rebelo Pinto Director Maria Azevedo & Rita Alves Filipe Camera Tiago Silva Sound Leonardo Mascarenhas Editing Cátia Mendes Music Leonardo Mascarenhas & Maria Azevedo Cast Tiago Ortis, Tiago Manaia, Luís Alberto

Der Dichter Antonio Botto wendet sich mit einer Idee an seinen Kollegen Fernando Pessoa. Er erzählt von einem Briefwechsel zwischen zwei liebenden Poeten. Im Laufe der Geschichte wird die Beziehung zwischen den beiden komplexer. Pessoa scheint die Gefühle Bottos nur in seinem Heteronym Manuel de Andrade erwidern zu können. Analog zur tatsächlichen Realität der Briefe scheinen die Grenzen der Beziehungen zunehmend zu verschwimmen. The poet Antonio Botto turns to his colleague Fernando Pessoa regarding an idea that he had. He tells us of a correspondence of two poets in love. As the story unfolds their relationship becomes more and more complex. Pessoa only seems to be able to respond to these feelings under his heteronym Manuel de Andrade. Analogue to the reality of the letters, the boundaries of their relationship begin to blur.

Competiton Program 12 Friday, 22 November, 13:30, Programmkino im Medien Kultur Haus

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GOA

Fiction, Switzerland, 2013, 10 min Zwei junge Hippies streifen durch den Wald. Weil sie regulär keine Tickets kaufen wollten, versuchen sie über die grüne Grenze in das Festivalgelände einer immensen Goa-Party zu gelangen. Während sie sich küssen zwingt Noah seine Freundin Acid zu nehmen. Ein brutaler Drogenrausch nimmt seinen Lauf … Two young hippies wander through the woods. Because they didn‘t want to buy regular tickets the two try to get into the festival grounds of an immense Goa party through the fields. While they kiss Noah forces his girlfriend into taking a hit of acid. A brutal high follows …

Competiton Program 13 Saturday, 23 November, 11:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 24 School/Institution Zürcher Hochschule der Künste Class/Group Filmschule Zürich Project Management Luca Ribler, Diego Hauenstein Screenplay/Idea Luca Ribler, Diego Hauenstein Director Luca Ribler, Diego Hauenstein Camera Simon Bitterli Sound Remie Blaser Editing Fabian Kaiser Music Coming Soon Cast Jonathan Bruckmeier, Annina Polivka


Ich Kreis Du Lauf / Unser Spiel

Fiction, Germany, 2013, 9 min Age 24 Screenplay/Idea Aaron Arens Director Aaron Arens Camera Marc Jago, Gabriel Krajanek Sound Max Leimstättner, Andreas Pils Editing Marie Alice Brandner Wolfszahn Music Victor Moser, Brandmaier & Ulriksson Cast Johannes Gaan, Sascia Ronzoni, Julian Cech

In der Schweiz hat Aaron Arens bereits eine beachtliche Karriere als Filmschauspieler hingelegt. Als Regisseur inszeniert er in Wien ein dichtes Liebesspiel. „If I could dance, I’d take you out“. Eine Club-Nacht wie so viele. Der Wiener Morisson Club ist Ausgangspunkt einer Geschichte der Entfremdung. Theatral verliert der Film nach und nach seine Coming-of-AgeÄsthetik und schraubt sich immer tiefer ins Seelenheil einer Beziehung, die im Scheitern begriffen ist. In Switzerland Aaron Arens has proven to be a successful film-actor. As a director he produced a complex love-story in Vienna. “If I could dance, I‘d take you out”. A night in a club like any other. The Morisson Club in Vienna is the starting point for a story of alienation. Theatrically the film loses its aesthetics of Coming-of-Age and goes deeper and deeper into the intricacies of a relationship that is based on failure.

Competiton Program 13 Saturday, 23 November, 11:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Goliath

Fiction, Germany, 2012, 7 min Ein Junge streift durch den Dschungel der nächtlichen Straßen einer Großstadt. Er ist auf der Suche nach einer rothaarigen Frau. Denn vielleicht kann sie ihm etwas geben, das ihm nur wenige sonst geben könnten. (Produktionsmitteilung) A boy makes his way through the jungle of the nightly streets of a metropolis. He is on the lookout for a redhead. Maybe she can give him something that few can offer. (Production note)

Competiton Program 13 Saturday, 23 November, 11:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 25 Screenplay/Idea Ozan Mermer Director Ozan Mermer Camera Helge Navrota Sound Daniel Gundlach Editing Ozan Mermer Cast Silke Franz, Nicolai Hampl


TRAUMFRAU

Documentary, Switzerland, 2012, 20 min Age 25 School/Institution Studienrichtung Video, Hochschule Luzern – Design & Kunst Project Management Oliver Schwarz Screenplay/Idea Oliver Schwarz Director Oliver Schwarz Camera Andi Widmer Sound Reto Stamm Editing Stefan Kälin Music Marcel Vaid Cast Dirk H. & Jenny

Ein halbes Leben lang hat Dirk nach seiner Traumfrau gesucht. Nach mehreren gescheiterten Beziehungen und einem hartnäckigen Burnout-Syndrom hat er wie durch ein Wunder seine große Liebe gefunden: Jenny, auf den ersten Blick die perfekte Partnerin, aber irgendwie grundsätzlich anders… . In einer streng komponierten Bild- und Tonsprache entführt uns der Kurzdokumentarfilm Traumfrau in eine fremde Welt zwischen Traum und Realität, die uns dennoch näher ist, als man vermutet. (Bernfilm) For half his life Dirk has been on the hunt for the woman of his dreams. After a couple of failed relationships and a tough bout of burnout he finally found her: Jenny, she seems to be his perfect match, but somehow she is different from the others … . Using a strict language of sound and film, the short documentary Traumfrau transports us to an alien world, somewhere between dreams and reality that is more familiar than we would assume. (Bernfilm)

Competiton Program 13 Saturday, 23 November, 11:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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GAY GOTH SCENE

Musicvideo, Germany, 2013, 5 min Schule kann so schön sein: unbeschwerter Alltag, die Jugend genießen. Doch tanzt man aus der Reihe wandelt sich das Paradies schnell zur Hölle auf Erden. Ein Kurzfilm/Musikvideo über Mobbing, die Hilflosigkeit zu helfen, gesellschaftliche Tabus und die Konsequenzen daraus. School can be great: carefree, enjoying being young. But if you don‘t really fit in, paradise becomes hell very quickly. A short film/music video about mobbing, the helplessness of helping, societal taboos and their consequences.

Competiton Program 13 Saturday, 23 November, 11:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 26 Screenplay/Idea Kai Stänicke Director Kai Stänicke Camera Thomas Schneider Editing Johannes Hilser Music The Hidden Cameras Cast Justus Kammerer, Sina-Valeska Jung, Felix Wagner, Claudia Kandefer, Niels Schrödter, Kian Kantorowicz, Julian Hoff, Talia Rosenkranz, Franka Hildebrandt, Athena Jung


Supercat!

Fiction, Belgium, 2012, 1 min Age 11 Project Management Ineke Marynissen, ACBK Ghent Screenplay/Idea Ayame Hellebuyck Director Ayame Hellebuyck Cast Ayame Hellebuyck

Supercat hilft allen Katzen. Besonders jenen, die vom heimt체ckischen Tierf채nger verfolgt werden. Und schafft es Supercat mal nicht alleine, dann wird f체r Nachwuchs gesorgt. Superk채tzchen! Supercat helps all cats. Especially those that are being hunted by mean animal catchers. And when Supercat cannot manage on his own, he ensures offspring. Superkittens!

Competiton Program 13 Saturday, 23 November, 11:00, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Parental Movement And Suspense II

Experimental, Austria, 2013, 3 min Ein Film über einen Film, der nicht existiert, vielleicht aber einmal existieren wird. Über einen Mann, dessen Aufstieg und Fall und Aufstieg und Fall. Über das Leben und den Suspense des Normalen. Tanja Nis-Hansen triggert das Publikum mit einer subversiven Miniatur über ihren Vater und das Wesen des Films: Parental Movement and Suspense II – Coming 2014. A film about a film that doesn‘t exist, but may exist in the future. About a man and his rise and fall and rise and fall, bout life and normal suspense. Tanja Nis-Hansen triggers something in the audience with a subversive miniature of her father and the essence of film: Parental Movement and Suspense II – Coming 2014.

Supporting Screening to Dazed and Confused / zounk! Wednesday, 20 November, 20:15, Programmkino im Medien Kultur Haus

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Age 25 Screenplay/Idea Tanja Nis-Hansen Director Tanja Nis-Hansen and Kim NisHansen Camera Tanja Nis-Hansen Sound Tanja Nis-Hansen Editing Tanja Nis-Hansen Music itsCAFE – ABBA – Toploader Cast Kim Nis-Hansen, Tanja Nis-Hansen


YOUKI Regionalaugenschein Oberösterreich Die Programmschiene versammelt Arbeiten aus dem Raum Oberösterreich, in denen die Vorjury der YOUKI 15 künstlerisches Potential verortet und die in weiterer Folge als förderungswürdig erachtet werden. Ein Filmfestival hat die Aufgabe, lokale, filmische Positionen in ihrer ganzen Vielfalt – und unabhängig von inhaltlicher oder formaler Perfektion – zur Disposition zu stellen. Aus diesem Grund werden die Filme im Regionalaugenschein außer Konkurrenz gezeigt. Nicht zuletzt geht es darum, jungen Filmschaffenden aus der Region eine Plattform und Bühne bzw. eine große Leinwand und Publikumsresonanz zu bieten. Um deren Bedeutung für das YOUKI Festival zu untermauern, wird der Regionalaugenschein aber nicht in einem gesonderten Filmblock, sondern als lokale Position im regulären, internationalen Wettbewerbsprogramm projiziert. The program consists of works from Upper Austria that the preliminary jury has deemed has artistic potential and should therefore be funded. Any film festival has the obligation to show local developments,

no matter to what extent these adhere to any form of artistic perfection. This is why a selection of work from local artists will be shown outside of the competition. Additionally it is also a very important point for the YOUKI that we can give young filmmakers the opportunity to be shown on the big screen and communicate with the audience. To further support our conviction we have decided not to show the local artists in a separate block, but to mix them in with films in the international competition. Filme im Regionalaugenschein Housework Maniacs – Putzteufel................. Seite........63 Dictatorship of Perfection............................................65 Der Schein trügt...........................................................67 Horror hoch 2...............................................................71 Scream and Shout.......................................................73 Sophies Tanz................................................................77 VISIONS...................................................................... 100 Broken Sequence – Blackbook................................... 117

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Index Filmemacher_innen

Bruno Borovec...........................................................102 Office Ranger, Croatia Andrés Broennimann................................................108 Belarmino Rebolledo, Costa Rica

2d (BG/BRG Contiweg) unter Anleitung von Shoot your short......................................................... 64 Personal Application, Austria

Vera Brückner............................................................131 what happens when the heart just stops, Germany

4C Fadingerstraße...................................................... 71 Regionalaugenschein: Horror hoch 2, Austria

Carmen Büchner.......................................................140 Contrast, Germany

Anna Altukhova........................................................... 61 Lasyo, Russia

Gregor Bös................................................................... 97 Malik, Germany

Anna Altukhova........................................................... 92 We don‘t want to be boots, Russia

Christoph Caldwell...................................................... 75 Endlich Sommerferien, Germany

Aaron Arens..............................................................147 Ich Kreis Du Lauf / Unser Spiel, Germany

Tobias Cornille............................................................. 66 The Exit, Belgium

Maria Azevedo & Rita Alves Filipe.............................145 The Secret According António Botto, Portugal

Creative Film Studio VANIMA...................................... 69 The Unfair Bastard, Croatia

Miguel Azurmendi.....................................................107 LOS DEMONIOS, Spain

Marlon del Mestre......................................................109 some peoples poetry, Germany

Mateja Barat, Anastazija Krenn, Luka Ternar, Žan Ketiš, Gašper Marič.............................................. 81 Grandma knows everything, Slovenia

Emma Eager, Ben Murnane, Eoghan McConnell, Caroline Morgan, Stephen O‘Driscoll, Kayleigh Nolan............................................................ 85 Two Suitcases, Ireland

Michel Baumgartner................................................... 89 Endstation Jugendheim, Switzerland Kristin Baumgartner, Max Strasser............................. 74 Scary Diary, Austria Flora Bayer.................................................................. 73 Scream and Shout, Austria Florian Bayer.............................................................128 Infinite, Austria beteiligung.st mit Jakob M. Erwa............................... 99 MOBBFER, Austria Cana Bilir-Meier........................................................... 84 Semra Ertan, Austria Emilie Blichfeldt........................................................116 Smed/Blacksmith, Norway

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Letty Felgendreher....................................................130 Mee, Germany Lucía Ferreyra...........................................................136 Forastero, Argentina Bianca Emilia A. Fjellstad........................................... 98 We need to change this., Norway Merlin Flügel..............................................................135 ECHO, Germany Catrin Freundlinger..................................................... 77 Sophies Tanz, Austria Kamiel Gerard............................................................143 Up up and away, Belgium Kidscam Collective...................................................... 91 Plastic Bertrand, Belgium


Manuel Gerlach.........................................................144 Cloud Control, Germany Simon Goritschnig & Georg Tkalec...........................106 Randomonium Pt.1, Austria Felix Grabner............................................................... 63 Housework Maniacs – Putzteufel, Austria Sergio Granda Rodríguez..........................................132 Los Paralelos (Parallels), Spain Simone Hart..............................................................100 VISIONS, Austria Ayame Hellebuyck....................................................151 Supercat!, Belgium Christian Hödl...........................................................155 Graceland, Germany Rupert Höller & Bernhard Wenger.............................119 Sucre, Austria Friederike Hoppe.......................................................129 DRAUSSEN IST WO DU NICHT BIST, Germany Felix Huber................................................................117 Broken Sequence – Blackbook, Austria Shaniece Igano..........................................................138 Legoland, Australia Kilian Immervoll........................................................123 Light, Camera, Projection, Austria Andrew Jordan............................................................ 78 Dive, Ireland Arnaud Khayadjanian...............................................115 LES HORIZONS PERDUS, France Marie Klein.................................................................118 RUSSLAND 2013, Austria René Kmet................................................................... 96 Das versteckte Leben, Austria Margareta Kosmol....................................................... 60 Geschwister, Germany

Marta Krpan, Jelena Galić, Helena Ivković, Anja Dujaković..........................................................124 Towing (Šlajsanje), Croatia Bronko Kudlicka........................................................... 82 Welcome to the Freakshow, Austria Sanja Lasic................................................................122 Grand Finale, Austria Jian Lu.......................................................................110 Lament of Yumen, China Assaf Machnes............................................................ 86 Auschwitz on My Mind, Israel Michael McKay..........................................................112 Bent, Australia Ozan Mermer.............................................................148 Goliath, Germany Tanja Nis-Hansen & Kim Nis-Hansen.......................152 Parental Movement And Suspense II, Austria Helmy Nouh................................................................ 87 Paper Boat, Egypt Manuel Ostwald, Philipp Westerfeld.........................105 joindiggapartybus <3, Germany Kevin O‘Regan & Tommy Flavin.................................. 79 Time & Again, Ireland Tim Oppermann.......................................................... 80 Awareness, Austria Felix Pochlatko............................................................ 72 Das Essen, Austria Ihaa Puri....................................................................111 Life of Pigeons, India Jessyca R. Hauser.....................................................126 Satzball, Austria Jessyca R. Hauser & Jeremias Altmann...................137 ANSICHTEN – points of view, Austria Benjamin Ramírez Pérez..........................................127 DURING THE DAY MY VISION IS PERFECT, Germany

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Tobias Rehm, Silke Dietrich, Sebastian Linder.........134 Qe skem a‘malla harza – Sometimes I‘m lonely, Germany Moritz Resl................................................................133 Kaffeebesuch, Austria Luca Ribler.................................................................120 Freunde, Switzerland Luca Ribler & Diego Hauenstein...............................146 GOA, Switzerland Belet Sadiq.................................................................. 67 Der Schein trügt, Austria Sawston Village College and Compass House........... 94 Zombie School: A Survival Guide, Great Britain Kaspar Schiltknecht,.................................................113 BONNE ESPERANCE, Switzerland Melanie Schneider.....................................................121 freeze-it – one moment, 30 cameras, Austria Nico Schrenk, Benjamin Pieber................................... 76 Secrets of a Village, Austria Schule auf der Veddel.................................................. 90 Wie funktioniert die Welt?, Germany Schüler_innen ImPuls Schule Steyr mit Unterstützung von Bartek Kubiak........................ 62 Das Ente der Welt, Austria Eike Frederik Schulz, Hendrik Raufmann..................125 JEANETMILA, Germany Leonora Schuster........................................................ 68 Wo ist Aramis?, Germany Oliver Schwarz...........................................................149 TRAUMFRAU, Switzerland Bettina Setz................................................................ 83 Der Aufprall, Switzerland Marie-Elsa Sgualdo...................................................104 ON THE BEACH, France

David Spiegl................................................................. 95 Noch Ist Nichts Passiert, Austria Kai Stänicke...............................................................150 GAY GOTH SCENE, Germany Clara Stern................................................................139 Im Jahre Schnee, Austria Simon Stix................................................................... 65 Dictatorship of Perfection, Austria Sonia Suvagau..........................................................114 Our Quarter-Life Crisis, Canada Izabela Tominšek, Leon Modic, Klara Kracina, Bor Okorn, Neža Cjuha, Gal Tič.................................101 Blockheads on the road, Slovenia Marius Tungesvik, Xander Cornelius Moy & Andreas Randøy........................................................103 Off-grid, Norway UTE e.V........................................................................ 70 Torben und Safira, Germany Peter Varsics.............................................................141 A Strange Kind of Love, Hungary Ronja Wallner, Matea Tadic......................................... 88 Jugendkultur, Austria WILD KIDS.................................................................... 93 Topsy-Turvy Morning, Israel


Index Filme

Der Schein trügt.......................................................... 67 Belet Sadiq, Austria Dictatorship of Perfection........................................... 65 Simon Stix, Austria

A Strange Kind of Love..............................................141 Peter Varsics, Hungary ANSICHTEN – points of view.....................................137 Jessyca R. Hauser, Jeremias Altmann, Austria Auschwitz on My Mind................................................ 86 Assaf Machnes, Israel Awareness................................................................... 80 Tim Oppermann, Austria Belarmino Rebolledo.................................................108 Andrés Broennimann, Costa Rica Bent...........................................................................112 Michael McKay, Australia

Dive............................................................................. 78 Andrew Jordan, Ireland DRAUSSEN IST WO DU NICHT BIST...........................129 Friederike Hoppe, Germany DURING THE DAY MY VISION IS PERFECT.................127 Benjamin Ramírez Pérez, Germany ECHO.........................................................................135 Merlin Flügel, Germany Endlich Sommerferien................................................ 75 Christoph Caldwell, Germany Endstation Jugendheim.............................................. 89 Michel Baumgartner, Switzerland

Blockheads on the road............................................101 Izabela Tominšek, Leon Modic, Klara Kracina, Bor Okorn, Neža Cjuha, Gal Tič, Slovenia

Forastero...................................................................136 Lucía Ferreyra, Argentina

BONNE ESPERANCE..................................................113 Kaspar Schiltknecht, Switzerland

freeze-it – one moment, 30 cameras......................121 Melanie Schneider, Austria

Broken Sequence – Blackbook...................................117 Felix Huber, Austria

Freunde.....................................................................120 Luca Ribler, Switzerland

Cloud Control............................................................144 Manuel Gerlach, Germany

GAY GOTH SCENE......................................................150 Kai Stänicke, Germany

Contrast....................................................................140 Carmen Büchner, Germany

Geschwister................................................................. 60 Margareta Kosmol, Germany

Das Ente der Welt........................................................ 62 Schüler_innen ImPuls Schule Steyr mit Unterstützung von Bartek Kubiak, Austria

GOA...........................................................................146 Luca Ribler und Diego Hauenstein, Switzerland

Das Essen.................................................................... 72 Felix Pochlatko, Austria Das versteckte Leben.................................................. 96 René Kmet, Austria Der Aufprall................................................................. 83 Bettina Setz, Switzerland

Goliath.......................................................................148 Ozan Mermer, Germany Graceland..................................................................142 Christian Hödl, Germany Grand Finale..............................................................122 Sanja Lasic, Austria

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Grandma knows everything........................................ 81 Mateja Barat, Anastazija Krenn, Luka Ternar, Žan Ketiš, Gašper Marič, Slovenia Horror hoch 2.............................................................. 71 4C Fadingerstraße, Austria Housework Maniacs – Putzteufel................................ 63 Felix Grabner, Austria Ich Kreis Du Lauf / Unser Spiel.................................147 Aaron Arens, Germany Im Jahre Schnee........................................................139 Clara Stern, Austria

Los Paralelos (Parallels)............................................132 Sergio Granda Rodríguez, Spain Malik............................................................................ 97 Gregor Bös, Germany Mee............................................................................130 Letty Felgendreher, Germany MOBBFER.................................................................... 99 beteiligung.st mit Jakob M. Erwa, Austria Noch Ist Nichts Passiert.............................................. 95 David Spiegl, Austria

Infinite.......................................................................128 Florian Bayer/Austrian Apparel, Austria

Off-grid......................................................................103 Marius Tungesvik, Xander Cornelius Moy & Andreas Randøy, Norway

JEANETMILA..............................................................125 Eike Frederik Schulz, Hendrik Raufmann, Germany

Office Ranger.............................................................102 Bruno Borovec, Croatia

joindiggapartybus <3...............................................105 Manuel Ostwald, Philipp Westerfeld, Germany

ON THE BEACH..........................................................104 Marie-Elsa Sgualdo, France

Jugendkultur............................................................... 88 Ronja Wallner, Matea Tadic, Austria

Our Quarter-Life Crisis..............................................114 Sonia Suvagau, Canada

Kaffeebesuch.............................................................133 Moritz Resl, Austria

Paper Boat................................................................... 87 Helmy Nouh, Egypt

Lament of Yumen.....................................................110 Lu Jian, China

Parental Movement And Suspense II........................152 Tanja Nis-Hansen, Kim Nis-Hansen, Austria

Lasyo........................................................................... 61 Anna Altukhova, Russia

Personal Application................................................... 64 2d (BG/BRG Contiweg) unter Anleitung von Shoot your short, Austria

Legoland....................................................................138 Shaniece Igano, Australia LES HORIZONS PERDUS............................................115 Arnaud Khaayadjanian, France Life of Pigeons...........................................................111 Ihaa Puri, India Light, Camera, Projection.........................................123 Kilian Immervoll, Austria LOS DEMONIOS.........................................................107 Miguel Azurmendi, Spain

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Plastic Bertrand.......................................................... 91 Kidscam Collective, Belgium Qe skem a‘malla harza – Sometimes I‘m lonely......134 Tobias Rehm, Silke Dietrich, Sebastian Linder, Germany Randomonium Pt.1..................................................106 Simon Goritschnig, Georg Tkalec, Austria RUSSLAND 2013.......................................................118 Marie Klein, Austria


Satzball.....................................................................126 Jessyca R. Hauser, Austria

TRAUMFRAU..............................................................149 Oliver Schwarz, Switzerland

Scary Diary.................................................................. 74 Kristin Baumgartner, Max Strasser, Austria

Two Suitcases.............................................................. 85 Emma Eager, Ben Murnane, Eoghan McConnell, Caroline Morgan, Stephen O‘Driscoll, Kayleigh Nolan, Ireland

Scream and shout....................................................... 73 Flora Bayer, Austria Secrets Of A Village..................................................... 76 Nico Schrenk, Benjamin Pieber, Austria Semra Ertan................................................................ 84 Cana Bilir-Meier, Austria Smed/Blacksmith.....................................................116 Emilie Blichfeldt, Norway some peoples poetry................................................109 Marlon del Mestre, Germany Sophies Tanz............................................................... 77 Catrin Freundlinger, Austria Sucre..........................................................................119 Rupert Höller, Bernhard Wenger, Austria Supercat!...................................................................151 Ayame Hellebuyck, Belgium The Exit....................................................................... 66 Tobias Cornille, Belgium The Secret According António Botto........................145 Maria Azevedo, Rita Alves Filipe, Portugal

Up up and away........................................................143 Kamiel Gerard, Belgium VISIONS......................................................................100 Simone Hart, Austria We don‘t want to be boots.......................................... 92 Anna Altukhova, Russia We need to change this............................................... 98 Bianca Emilia A. Fjellstad, Norway Welcome to the Freakshow......................................... 82 Bronko Kudlicka, Austria what happens when the heart just stops.................131 Vera Brückner, Germany Wie funktioniert die Welt?........................................... 90 Schule auf der Veddel, Germany Wo ist Aramis?............................................................ 68 Leonora Schuster, Germany Zombie School: A Survival Guide................................ 94 Sawston Village College and Compass House, Great Britain

The Unfair Bastard...................................................... 69 Creative Film Studio VANIMA, Croatia Time & Again............................................................... 79 Kevin O‘Regan, Tommy Flavin, Ireland Topsy-Turvy Morning.................................................. 93 WILD KIDS, Israel Torben und Safira........................................................ 70 UTE e.V., Germany Towing (Šlajsanje).....................................................124 Marta Krpan, Jelena Galić, Helena Ivković, Anja Dujaković, Croatia

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HIMMER, BUCHHEIM & PARTNER

Unbeugsamkeit. Oder mit anderen Worten: Schön, dass DER STANDARD eine Tageszeitung ist, die in ihrer Haltung stets aufrecht bleibt.

4 Wochen gratis lesen: derStandard.at/Abo oder 0810/20 30 40

Die Zeitung für Leserinnen



Do/21.11.

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Mi/20.11.

NIGHTLINE: YOUKI wird 15 – Dazed & Confused-Party, DJ One Day Soon

FILMSCHIENE „RAUSCH“ Dazed and Confused + Vorfi lm: zounk! Beginn 20:15

MEDIA MEETING Das Rudel. Fanrausch, Fußball-Fanatismus Screening & Gespräch S. 42

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S. 36

S. 48

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S. 23

FILMSCHIENE „RAUSCH“ Vom Rauchen, Saufen & Schnüff eln Tough Bond + Vorfilm: Rauchen und Saufen S. 49

FILMSOFA-Filmtalk

Internationaler Wettbewerb 8

Internationaler Wettbewerb 7

Internationaler Wettbewerb 6

Internationaler Wettbewerb 5

ALTER SCHLACHTHOF

NIGHTLINE

19:00 ember, : 9. Nov issage 1 , rn g e V ta hler ng & D iens röffnu ffenbic E fa 5 P 1 I rt orbe YOUK an + N els ri W d s A u a Marc ultur H dien K im Me filme, nungs h, Eröff espräc rg e tl s Kün Party nzert, ist Liveko y Su n k rr e h C : eft! Live Gscha s a rv e DJ S

SPEZIALPROGRAMM Daddy‘s Pride / Es wird sicher passieren

FILMSOFA-Filmtalk

Internationaler Wettbewerb 4

Internationaler Wettbewerb 3

Internationaler Wettbewerb 2

Internationaler Wettbewerb 1

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Di/19.11.

MEDIEN KULTUR HAUS

S. 34

Workshop IV: Musik und Film mit Veronika Eberhart & Vera Kropf 21.11.: 14:00–18:00 und 22.–23.11.: 13:00–18:00 Alter Schlachthof, Kleiner Saal S. 28

Workshop III: Illustration mit Julia Guther 20.–22.11.: 13:00–18:00 Medien Kultur Haus

Workshop II: Filmkomposition mit Richard Eigner 20.–23.11.: 13:00–18:00 Medien Kultur Haus

Workshop I: Regie/Script mit Marialy Rivas 20.–22.11.: 13:00–18:00 Alter Schlachthof

WORKSHOPS MKH, Alter Schlachthof

Lehrlingsprojekt Lehrlinge analysieren Film IV mit Gudrun Jöller & Roman Fasching 18.–20.11., ganztags BS Linz 9 & Alter Schlachthof S. 25

Vermittlungsprogramm IV Bild(er)Rausch mit Bernd Oppl 22.11., ganztags Alter Schlachthof

Vermittlungsprogramm III Plakate, Poster, Druckgraphik mit Graphikkinder Wien wahlweise Do oder Fr, vormittags oder nachmittags Medien Kultur Haus

Vermittlungsprogramm II Druckgraphik entdecken mit Graphikkinder Wien wahlweise Do oder Fr, vormittags oder nachmittags Medien Kultur Haus

Vermittlungsprogramm I reality check: Der Kurzfi lm „Unser Lied“ mit Markus Prasse & Jasmin Fouturi 20.11.: 15:00 Medien Kultur Haus, Kino 1

VERMITTLUNGSPROGRAMME MKH, Alter Schlachthof


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PALAIS IDEAL Abschlusspräsentation

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S. 23

MEDIA MEETING Brigitte Marschall: Die Blumen des Bösen Lecture S. 44

Internationaler Wettbewerb 13

FILMSCHIENE „RAUSCH“ Mixtape Vol. II – Turn Into

FILMSOFA-Filmtalk

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S. 37

YOUKI Abschlussfest mit Al Bird Dirt, Zur Hertha

YOUKI 15 Preisverleihung

S. 40

S. 35

S. 38

NIGHTLINE „Morr Music Label Night“ Live: Aloa Input DJs B. Fleischmann & Christof Kurzmann

MEDIA MEETING Tino Hanekamp: Das große Rauschen Lesung/Performance

Live: Loving.the.Alien, Sex Jams DJs Lazer&Stooch

n m a c h e s: L A BS u n & mit O P EN omme n Kultur Ha -L abor ik e rb e Vo die im Me nes Zin üche e h c ff li O g – tä alk er ikk ind gane Festiv ta: Graph e ry V k Ne w kao – Fe ttka urner/Olena h Nana T creenings -S 16mm

fü Kindern BRISE o von BUNTE i.Ki.Ki. – Kin 5 1 K I I K YO U K se r YO U ent zu ten Bri Pre-Ev en der Bun m h a R im hren ab 5 Ja 6:00 1 17.11., hlachthof c Alter S

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radio ist kino im kopf.


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