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AFG WORLD

Kompetenzmagazin der AFG Arbonia-Forster-Holding AG – April 2015 The trade magazine of AFG Arbonia-Forster-Holding AG – March 2014

EFFIZIENTER STÄDTEBAU

Energieeffizienz als Mass der Dinge: Zwei Stadtentwicklungsprojekte in Hamburg und Zürich als Trendsetter. EFFICIENT URBAN DESIGN

Energy efficiency as the ultimate benchmark: Two urban development projects in ­Hamburg and Zurich as trendsetters. Seite – Page 4

HAUS DER ZUKUNFT

Wie der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx lebt. HOUSE OF THE FUTURE

How Trend Researcher and Futurist ­Matthias Horx lives. Seite – Page 20

NEUE HEIZTECHNOLOGIE

Mit neuer Heiztechnologie auf dem Weg zum Nullenergiehaus.

On the path toward a zero-energy building with the help of new heating technology. Seite – Page 24

www.nau.coop

NEW HEATING TECHNOLOGY


2 – CONTENT

Inhalt

Content

Sicherheit im Fokus Aque voluptate prate re nullamus dolupidel ersped quis renisim incipienet quiatqui vide sequi iur? Quiatatur rerferferem que ipsantist et est omniendandis minihiciet et, adic tempel imporro volorer iorupta quiaeprem sinihilitia vendam qui sunt volessenis moluptatia conesequis dipsa nobist autem quia quisquia voluptium ex es re nos quiate dolorepercit ipsamus dellupta nonest, voluptas quo odi iuscil maio blaborro es acepe est, cupta erchicit asperum doluptaspe qui quid ma exeriae rferferepe non commod.

Sicherheit im Fokus The Nihil in cone nate nem evendit everfer ferfers pedissum aliquibus sed exceaqu ibuscime exeriae praturepudit optatatur, si quatur sequo et duciissim a cuptatem vendae repratus mi, cone ma voluptatus venda il ipita nemperrum quatecuste et et faces dollore conse plaudic itasperem exeriassi cusdam, sed quias que perro berspictur? Axim fugia que volumquia cum eicipsa sunt idellab intureperis dolutatem et audistintent et earum, tem ressi quatiaectur, evellenis doluptianim que consequae cus plique inullacepro.

3 – Truly Yours

12 – Solutions 1

26 – Solutions 2

Ein Tischgespräch mit Forschern und Entwicklern Führend in Sicherheitsfragen

Die AFG in kritischen Infrastrukturen Die AFG in kritischen Infrastrukturen

Die AFG in kritischen Infrastrukturen Die AFG in kritischen Infrastrukturen

4 – Focus 1

14 – The Leading Brands

28 – Solutions 3

Steigendes Sicherheitsbedürfnis als Megatrend Steigendes Sicherheitsbedürfnis als Megatrend

Ein Tischgespräch mit Forschern und Entwicklern Führend in Sicherheitsfragen

Ein Tischgespräch mit Forschern und Entwicklern Führend in Sicherheitsfragen

6 – Focus 2

20 – Today 1

32 – The Leading Brands

3 Fragen an den Architekturhistoriker Michael Zinganel 3 Fragen an den Architekturhistoriker Michael Zinganel

Steigendes Sicherheitsbedürfnis als Megatrend Steigendes Sicherheitsbedürfnis als Megatrend

Steigendes Sicherheitsbedürfnis als Megatrend Steigendes Sicherheitsbedürfnis als Megatrend

8 – Focus 3

22 – Today 2

33 – Tomorrow 1

Die AFG in kritischen Infrastrukturen Die AFG in kritischen Infrastrukturen

3 Fragen an den Architekturhistoriker Michael Zinganel 3 Fragen an den Architekturhistoriker Michael Zinganel

3 Fragen an den Architekturhistoriker Michael Zinganel 3 Fragen an den Architekturhistoriker Michael Zinganel

36 – Tomorrow 2 Die AFG in kritischen Infrastrukturen Die AFG in kritischen Infrastrukturen

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TRULY YOURS – 3

LIEBE LESERINNEN UND LESER DEAR READERS

Mehr Wohlbefinden dank grösserem Raumkomfort

The new world of AFG

Arbeitsplatzkomfort. Begrünte Fassaden. Gastlichkeit! Wenn wir uns im neuen AFG WORLD dem Megatrend Wohlbefinden widmen, mag das im Widerspruch stehen zum wirtschaftlichen Umfeld, das mit seiner neuen Währungsrealität geprägt ist von einem noch intensiveren Wettbewerb. Umso grösser daher das Bedürfnis der Menschen nach Wohlbefinden. Und das können wir als einer der führenden Bauausrüster liefern. Wir zeigen Ihnen, wo Lösungen für Wohlbefinden besonders nachgefragt sind. Und wir blicken in die Zukunft, die, so denke ich, grüner wird als die Gegenwart. Für diese These plädiert zumindest die mehrfach ausgezeichnete Professorin Azra Korjenic von der Technischen Universität Wien. Sie erforscht Fassadenbegrünungen und sprach mit uns über Energieeinsparungen und besseres Raumklima. Das Interview finden Sie auf Seite 33. Wie weit der Trend Wohlbefinden reicht, belegen die Artikel über Arbeitsplatzkomfort (22) und den Besuch einer Baustelle im Tiergarten Nürnberg (26). Und der Text über das erste Anti-Allergie-Haus in Zürich (28) macht klar, dass Wohlbefinden manchmal auch eine Frage von weniger und nicht von mehr Infrastruktur ist.

Arbeitsplatzkomfort. Begrünte Fassaden. Gastlichkeit! Wenn wir uns im neuen AFG WORLD dem Megatrend Wohlbefinden widmen, mag das im Widerspruch stehen zum wirtschaftlichen Umfeld, das mit seiner neuen Währungsrealität geprägt ist von einem noch intensiveren Wettbewerb. Umso grösser daher das Bedürfnis der Menschen nach Wohlbefinden. Und das können wir als einer der führenden Bauausrüster für Hülle und Raum liefern. Wir zeigen Ihnen, wo Lösungen für Wohlbefinden besonders nachgefragt sind. Und wir blicken in die Zukunft, die, so denke ich, grüner wird als die Gegenwart. Für diese These plädiert zumindest die mehrfach ausgezeichnete Professorin Azra Korjenic von der Technischen Universität Wien. Sie erforscht Fassadenbegrünungen und sprach mit uns über Energieeinsparungen und besseres Raumklima. Das Interview finden Sie auf Seite 33. Wie weit der Trend Wohlbefinden reicht, belegen die Artikel über Arbeitsplatzkomfort (22) und den Besuch einer Baustelle im Tiergarten Nürnberg (26). Und der Text über das erste Anti-Allergie-Haus in Zürich (28) macht klar, dass Wohlbefinden manchmal auch eine Frage von weniger und nicht von mehr Infrastruktur ist.

Freundliche Grüsse. Truly yours .

William J. Christensen, CEO William J. Christensen, CEO


4 – FOCUS

WOHLBEFINDEN WOHLBEFINDEN 220'0000* 750'0000*

Schweiz Switzerland

*current US$

Titel folgt noch Otatia soluptae. As dolessi tatustium velignam qui aut moloribus acest volleceris nem excea sapitat emquat. Ratur aruptas plit autempo repraes min nobit quid maio. Aquia aliandi dolor seque volla nobitibus eatem hari coribea quae doluptatior se velesti onsequo venecus moluptatem et dolum estistiunt. Agnis est mod qui ut plit es illautaquaes est, nos eat voles ut ratentem facepediciur alitatis ent eos esti velland ucidestrum dollit, sitae nusciis et vel im net pore simin pos adi dolecatem. Nam ium cusam sequi consequ iaerendi core, sinimini inient quos re lant rempor sitia doluptas reped untureicate voluptiatia conem vendi intur? Nequae ipid eos cus velitaturi aut acit iditatem quasper eribus. On non eostint velis essi dolupti bearunt. Ceria nos expedic turessunti idi tecum re ditatus endenis et quidus.

220'0000* 750'0000* *current US$

220'0000* 750'0000* *current US$

220'0000* 750'0000* *current US$

220'0000* 750'0000* *current US$

220'0000* 750'0000*

2001

2010

Polen Poland

*current US$

220'0000* 750'0000* *current US$

220'0000* 750'0000*

BIP BIP

*current US$

Bildung Bildung Gesundheit Gesundheit Jobs Jobs Sterberate/Lebenserwartung Sterberate/Lebenserwartung

220'0000* 750'0000* *current US$

220'0000* 750'0000* *current US$


FOCUS – 5 220'0000* 750'0000*

Deutschland Germany

*current US$

220'0000* 750'0000* *current US$

220'0000* 750'0000* *current US$

220'0000* 750'0000* *current US$

220'0000* 750'0000* *current US$

Titel folgt noch Orepe odit aut volesti berunto dolorio berum quiantius. Ciatur aut quunt doluptae ilisit, solupti cum quis el moles nam aut ma sinitae corestibus quaspitaquia nis di quam undit, tectur, od moloreped elique imoluptati aut repro officim olectatione vendiat aturest orionse plam quam et ut esecest, exped modipsa ndebit laut quia ipsam, te ditetur sectasp erionest, accupti aut mos eria voluptatur, excerior sinctotatia nosam que nitaepe rsperit issimin ciducid quae coreperatum aliquatent que autatib usanis doloribus expel idia dolorro mosam, occus ex ea quunt et quaspernatem ut alissitat. Nobitis sintiatur as volore, occum acerundit ma qui dolorrorenda sapelit harum faciurepel invendu cillesto veliciatus, exerum sam voloremped qui con et que plibus rem quodi repudig enimaio ssedipsam comnit re naturerrum accus ea volup.

220'0000* 750'0000*

China China

*current US$

220'0000* 750'0000* *current US$

220'0000* 750'0000* *current US$

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Slowakei Slovakia

*current US$

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220'0000* 750'0000* *current US$

220'0000* 750'0000*

Quellenangaben: sdfadsfasdfasdf

*current US$

220'0000* 750'0000* *current US$

Quellenangaben: sdfadsfasdfasdf


RAUM

6 – FOCUS

«Raum ist eine Dienstleistung» Was Wohlbefinden ist merkt man intuitiv. Man fühlt sich beispielsweise in einem Raum wohl oder eben nicht. Doch wie kreiert man dieses Wohlbefinden? AFG WORLD hat sich mit dieser Frage bei namhaften Architekten umgehört. Wir wollten wissen, was Wohlbefinden überhaupt ist, wie es architektonisch kreiert wird und welche kulturellen Unterschiede es gibt.

Was Wohlbefinden ist merkt man intuitiv. Man fühlt sich beispielsweise in einem Raum wohl oder eben nicht. Doch wie kreiert man dieses Wohlbefinden? AFG WORLD hat sich mit dieser Frage bei namhaften Architekten umgehört. Wir wollten wissen, was Wohlbefinden überhaupt ist, wie es architektonisch kreiert wird und welche kulturellen Unterschiede es gibt.

Text: Christian Nill

Text: Christian Nill

«Wohlbefinden ist kaum definierbar, da es in die Kategorie Gefühle gehört. Es ist daher subjektiv kulturell und auch bildungsgeprägt. Ich finde, Wohlbefinden darf nicht mit gemütlich gleichgesetzt werden. In der Arbeitswelt bedingt es frei nutzbare Räume unterschiedlichster Qualität für die Kommunikation, die Konzentration und die Kontemplation.

«Wohlbefinden ist kaum definierbar, da es in die Kategorie Gefühle gehört. Es ist daher subjektiv kulturell und auch bildungsgeprägt. Subjektiv gesehen finde ich, dass Wohlbefinden nicht mit gemütlich gleichgesetzt werden darf. In der Arbeitswelt bedingt es frei nutzbare Räume unterschiedlichster Qualität für die Kommunikation, die Konzentration und die Kontemplation.

Wir Architekten müssen die Räume auf ihren Zweck einstimmen, damit wir Wohlbefinden architektonisch herstellen können. Dies tun wir z.B. mit Farbe, durch Materialien, aber auch über die Proportion. Als aufgeklärte Menschen müssen wir verstehen, um zu fühlen. Daher müssen Räume verständlich sein. Letztlich schafft Wohlbefinden erst den qualitätsbildenden Unterschied. Die kulturell verschiedenen Wahrnehmungen bezüglich Wohlbefinden sind frappant. In Westeuropa haben wir eine hohe Toleranz gegenüber Raumtemperaturen, aber keine betreffend Durchzug oder mechanischen Geräuschen. In Amerika verhält es sich genau umgekehrt.» Stefan Behnisch – Behnisch Architekten Boston | München | Stuttgart

Wir Architekten müssen die Räume auf ihren Zweck einstimmen, damit wir Wohlbefinden architektonisch herstellen können. Dies tun wir z.B. mit Farbe, durch Materialien, aber auch über die Proportion. Als aufgeklärte Menschen müssen wir verstehen, um zu fühlen. Daher müssen Räume verständlich sein. Letztlich schafft Wohlbefinden erst den qualitätsbildenden Unterschied. Die kulturell verschiedenen Wahrnehmungen bezüglich Wohlbefinden sind frappant. In Westeuropa haben wir eine hohe Toleranz gegenüber Raumtemperaturen, aber keine betreffend Durchzug oder mechanischen Geräuschen. In Amerika verhält es sich genau umgekehrt.»

Stefan Behnisch – Behnisch Architekten Boston | München | Stuttgart

www.behnisch.com

DIENSTLEISTUNG


IST «Für mich ist Wohlbefinden dieser tolle Moment, wenn man einen Raum betritt und sich unmittelbar wohl und aufgehoben fühlt

FOCUS – 7

«Für mich ist Wohlbefinden dieser tolle Moment, wenn man einen Raum betritt und sich unmittelbar wohl und aufgehoben fühlt.

Ich halte die Kombination von klar definiertem Raum und ausgesuchten Materialien für ausschlaggebend. So lässt sich Wohlbefinden mit den Mitteln der Architektur kreieren. Wenn ich auf die drei grossen Megatrends Effizienz, Sicherheit und Wohlbefinden schaue, fällt mir auf, dass alle drei gleich wichtig sind. Ohne Sicherheit kann sich kein Gefühl des Wohlbefindens einstellen. Deshalb tragen Sicherheit, aber auch Effizienz, viel zum Wohlbefinden bei Das Kriterium Wohlbefinden ist in unserer Kultur essenziell. Denn Körper und Geist funktionieren besser, wenn es ihnen gut geht.» Axel Schoenert – Axel Schoenert Architectes Paris

Ich halte die Kombination von klar definiertem Raum und ausgesuchten Materialien für ausschlaggebend. So lässt sich Wohlbefinden mit den Mitteln der Architektur kreieren. Wenn ich auf die drei grossen Megatrends Effizienz, Sicherheit und Wohlbefinden schaue, fällt mir auf, dass alle drei gleich wichtig sind. Ohne Sicherheit kann sich kein Gefühl des Wohlbefindens einstellen. Deshalb tragen Sicherheit, aber auch Effizienz, viel zum Wohlbefinden bei. Das Kriterium Wohlbefinden ist in unserer Kultur essenziell. Denn Körper und Geist funktionieren besser, wenn es ihnen gut geht.»

Axel Schoenert – Axel Schoenert Architectes, Paris

www.as-architecture.com

«Um ein Gefühl des Wohlbefindens architektonisch herzustellen, kommen neben der allgemeinen Raumproportion auch Eigenschaften der Oberflächen zum Zuge wie Temperatur, Schallabsorptions-Grad, Farbigkeit, Kontrast sowie Glanz- und Härtegrad. Die Wahrnehmung geschieht über alle Sinne. Idealerweise verhält sich der Raum wie ein passender Bilderrahmen um die Funktion herum. Sei es ein interessantes Gespräch, ein gutes Konzert oder ein entspannendes Ferienerlebnis. Je besser das Bild zur Geltung kommt, desto besser ist das Wohlbefinden. Raum ist eine Dienstleistung.

«Um ein Gefühl des Wohlbefindens architektonisch herzustellen, kommen neben der allgemeinen Raumproportion auch Eigenschaften der Oberflächen zum Zuge wie Temperatur, Schallabsorptions-Grad, Farbigkeit, Kontrast sowie Glanz- und Härtegrad. Die Wahrnehmung geschieht über alle Sinne. Idealerweise verhält sich der Raum wie ein passender Bilderrahmen um die spezifische Funktion herum. Das kann ein interessantes Gespräch, ein gutes Konzert oder ein entspannendes Ferienerlebnis sein. Je besser das Bild zur Geltung kommt, desto besser ist das Wohlbefinden. Raum ist eine Dienstleistung.

Wohlbefinden definiert sich auch über die Raumproportion und die in einem Raum angeordneten Sichtbezüge und Nutzungen. Lässt sich eine Raumproportion und die Anordnung der Funktionen in ein angenehmes Verhältnis zum eigenen Körper beziehen, kann ein Raum wie ein erweitertes Kleidungsstück wahrgenommen werden. Das trägt zum Wohlbefinden bei. Und zwar gleichermassen in grossen Strassenräumen wie auch in kleinen Badezimmern.

Wohlbefinden definiert sich auch über die Raumproportion und die in einem Raum angeordneten Sichtbezüge und Nutzungen. Lässt sich eine Raumproportion und die Anordnung der Funktionen in ein angenehmes Verhältnis zum eigenen Körper beziehen, kann ein Raum wie ein erweitertes Kleidungsstück wahrgenommen werden. Das trägt zum Wohlbefinden bei.

David Marquardt – MACH Architektur GmbH Zürich

David Marquardt – MACH Architektur GmbH Zürich www.macharch.ch

EINE


8 — FOCUS

© xy

Wo der Gast sich wohl fühlt Wo der Gast sich wohl fühlt. Text: Sibylle Veigl — Portrait: xy

Text: Sibylle Veigl — xy

Ein Hotel ist heute mehr als ein Haus, wo man die Nacht verbringen kann. Seine Räume müssen für Körper, Geist und Seele da sein, sie sind Orte der Erholung, des Wohlbefindens und immer öfter auch des Gesundwerdens. Der sogenannte Medizintourismus ist ein globaler Trend. Architektur, Bauausrüstung und Einrichtung spielen eine entscheidende Rolle. Multikomplexe Gebäude weisen eine hohe Besucherfluktuation auf und stellen besondere Anforderungen an die Gebäudesicherheit. Dies gilt besonders für kritische Infrastrukturen wie Flughäfen oder Spitäler, aber auch für moderne Gebäudekomplexe mit hohem Publikumsaufkommen. Weltweit installierte AFG-Sicherheits- und Schutzvorrichtungen schützen deshalb beides: die Menschen und die Infrastrukturen.


FOCUS – 9

D

as Herz des Hauses ist das geschwungene Atrium, das die Form des Gebäudes mit seinen drei ausladenden Armen aufnimmt. Durch das Glasdach sieht man den Himmel, und riesige filigrane Kugelleuchten schweben wie Seifenblasen von der Decke. Die grossen Glasfenster entlang der Hotellobby geben den Blick frei auf den Park mit seinem alten Baumbestand. «Ankommen und Wohlfühlen» ist ein Credo des Kurhauses Oberwaid in St. Gallen, das Ende 2012 eröffnet wurde. «Wir wollten ein helles, lichtdurchflutetes Haus», sagt Patrick Fassbender, stellvertretender Geschäftsleiter und Direktor Verkauf und Marketing vom Kurhaus Oberwaid. Architekt Carlos Martinez hat diesem Bedürfnis mit der Grundform des Gebäudes, einem dreiarmigen Kreuz, entsprochen. Konzipiert ist das Kurhaus als medizinisch ausgerichtetes Hotel: Ein Ort, wo Kraft geschöpft werden kann nach einem besonderen Ereignis im Leben, nach einer Operation oder auch zur Prävention von Stresssymptomen, der gleichzeitig die Atmosphäre eines gehobenen Hotels verströmt. Seine im Haus stationierten Ärzte machen das Kurhaus einzigartig in der Schweiz. Mehr Glas – mehr Licht Architektur und Umgebung eines Gebäudes beeinflussen die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen wesentlich. Die Gästezimmer der «Oberwaid» sind an einer Seite von der Decke bis zum Boden verglast, und durch die leichte Hanglage erhalten auch die Untergeschosse viel Licht. «Tageslicht führt zur Gesundung», so Fassbender. EgoKiefer hat mit seinen Fenstern dazu beigetragen: nicht nur haben sie hervorragende Wärmedämmwerte, erhöhten Schallschutz und barrierefreie Balkontüren, sondern sie sind auch für ihr filigranes Design mehrfach ausgezeichnet worden. Das ermöglicht besondere Akzente in der Architektur. Entscheidend aber: Die Fenster haben bis zu 15 Prozent mehr Glasanteil und lassen somit bedeutend mehr Licht in die Räume strömen. «Qualität wird heute vorausgesetzt», sagt Claudio Carbone, der die Inneneinrichtung des Kurhauses gestaltete. «Durch die Globalisierung, das Vernetztsein und die Informationsflut wurde in den letzten Jahren der Standard erheblich hinaufgesetzt». Statt multiplizierten Konzepten liegt Individualität im Trend: «Jedes Haus soll heute seinen eigenen Charakter und seine eigene Identität – ja eine eigene Seele – haben», so Carbone. Mit ihrem Konzept der Verbindung von Körper, Geist und Seele liegt auch die «Oberwaid» im Trend. 94 Hotels zählt der Verbund der Healing Hotels of the World, zu dem in der Schweiz unter anderem der «Quellenhof» in Bad Ragaz oder das «Resort Collina d’Oro» bei Lugano gehören, aber auch Anlagen weltweit in Australien, Deutschland, Indien, Thailand oder den Arabischen Emiraten. Dabei gleichen sich auch die kulturellen Unterschiede an: «Bis vor ein paar Jahren war der Anspruch zwischen Europa, Asien oder dem Nahen Osten sehr unterschiedlich», sagt Carbone, der von seinem kleinen Chalet in Wolfhalden im Kanton Appenzell Ausserrhoden international tätig ist. Heute sei die Erwartungshaltung überall ähnlich: «Man vergleicht nicht mehr innerhalb von Ländern oder Regionen, sondern innerhalb der jeweiligen Kategorie weltweit.»

D

as Herz des Hauses ist das geschwungene Atrium, das die Form des Gebäudes mit seinen drei ausladenden Armen aufnimmt. Durch das Glasdach sieht man den Himmel, und riesige filigrane Kugelleuchten schweben wie Seifenblasen von der Decke. Die grossen Glasfenster entlang der Hotellobby geben den Blick frei auf den Park mit seinem alten Baumbestand. «Ankommen und Wohlfühlen» ist ein Credo des Kurhauses Oberwaid in St. Gallen, das Ende 2012 eröffnet wurde. «Wir wollten ein helles, lichtdurchflutetes Haus», sagt Patrick Fassbender, stellvertretender Geschäftsleiter und Direktor Verkauf und Marketing vom Kurhaus Oberwaid. Architekt Carlos Martinez hat diesem Bedürfnis mit der Grundform des Gebäudes, einem dreiarmigen Kreuz, entsprochen. Konzipiert ist das Kurhaus als medizinisch ausgerichtetes Hotel: Ein Ort, wo Kraft geschöpft werden kann nach einem besonderen Ereignis im Leben, nach einer Operation oder auch zur Prävention von Stresssymptomen, der gleichzeitig die Atmosphäre eines gehobenen Hotels verströmt. Seine im Haus stationierten Ärzte machen das Kurhaus einzigartig in der Schweiz. Mehr Glas – mehr Licht Architektur und Umgebung eines Gebäudes beeinflussen die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen wesentlich. Die Gästezimmer der «Oberwaid» sind an einer Seite von der Decke bis zum Boden verglast, und durch die leichte Hanglage erhalten auch die Untergeschosse viel Licht. «Tageslicht führt zur Gesundung», so Fassbender. EgoKiefer hat mit seinen Fenstern dazu beigetragen: nicht nur haben sie hervorragende Wärmedämmwerte, erhöhten Schallschutz und barrierefreie Balkontüren, sondern sie sind auch für ihr filigranes Design mehrfach ausgezeichnet worden. Das ermöglicht besondere Akzente in der Architektur. Entscheidend aber: Die Fenster haben bis zu 15 Prozent mehr Glasanteil und lassen somit bedeutend mehr Licht in die Räume strömen. «Qualität wird heute vorausgesetzt», sagt Claudio Carbone, der die Inneneinrichtung des Kurhauses gestaltete. «Durch die Globalisierung, das Vernetztsein und die Informationsflut wurde in den letzten Jahren der Standard erheblich hinaufgesetzt». Statt multiplizierten Konzepten liegt Individualität im Trend: «Jedes Haus soll heute seinen eigenen Charakter und seine eigene Identität – ja eine eigene Seele – haben», so Carbone. Mit ihrem Konzept der Verbindung von Körper, Geist und Seele liegt auch die «Oberwaid» im Trend. 94 Hotels zählt der Verbund der Healing Hotels of the World, zu dem in der Schweiz unter anderem der «Quellenhof» in Bad Ragaz oder das «Resort Collina d’Oro» bei Lugano gehören, aber auch Anlagen weltweit in Australien, Deutschland, Indien, Thailand oder den Arabischen Emiraten. Dabei gleichen sich auch die kulturellen Unterschiede an: «Bis vor ein paar Jahren war der Anspruch zwischen Europa, Asien oder dem Nahen Osten sehr unterschiedlich», sagt Carbone, der von seinem kleinen Chalet in Wolfhalden im Kanton Appenzell Ausserrhoden international tätig ist. Heute sei die Erwartungshaltung überall ähnlich: «Man vergleicht nicht mehr innerhalb von Ländern oder Regionen, sondern innerhalb der jeweiligen Kategorie weltweit.»


10 – FOCUS links: Bildlegende zu Herrn Carbone rechts: Bildlegende zu Sylt rechts unten: Bildlegende zu Resort Ragaz ganz rechts: Bildlegende zu Resort Ragaz links: Bildlegende zu Herrn Carbone rechts: Bildlegende zu Sylt rechts unten: Bildlegende zu Resort Ragaz ganz rechts: Bildlegende zu Resort Ragaz

© Thomas Egger

Von der Nasszelle zum Wohnraum Die gestiegenen Ansprüche bei der Infrastruktur zeigen sich gerade auch im Badezimmer: Es wird immer mehr zum Wohn- und Aufenthaltsraum. Entsprechend muss sich auch die Ausrüstung und das Design anpassen. Grosse bodenebene Duschen, ob mit oder ohne Tür, würden hier dazugehören, sagt Thilo Wiedeking, Leiter Marketing Heiztechnik beim Sanitärund Heiztechnikunternehmen Kermi in Deutschland. Das hat nicht nur einen positiven Einfluss auf Reinigung und Hygiene, sondern ist auch hindernisfrei für Rollstuhlgänger und gehbehinderte Personen zugänglich. Doch im Zentrum jeden Wohlbefindens steht die Wärme – erst dann können Architektur, Licht oder ein modernes Badezimmer ihren wohltuenden Einfluss auf den Gast ausüben. Betreffend Behaglichkeit seien Wandheizungen oder auch Fussbodenheizungen am idealsten, sagt Wiedeking. Denn klassische Radiatoren basieren auf dem Prinzip der Luftzirkulation. Das Hotel Budersand in Hörnum auf der deutschen Insel Sylt ist ein Beispiel dafür: Das 5-Sterne-Superiorhotel, das sich an den Leitbegriffen Architektur, Genuss und Entspannung orientiert, hat sich auf über 1300 Quadratmeter Gebäudefläche von Kermi ein Fussbodenheizungssystem installieren lassen. Denn, wie Wiedeking sagt: «Wohlbefinden ist ja, wenn ich mich gut fühle, aber gar nicht genau weiss, warum, beziehungsweise nicht darüber nachdenke.»

Von der Nasszelle zum Wohnraum Die gestiegenen Ansprüche bei der Infrastruktur zeigen sich gerade auch im Badezimmer: Es wird immer mehr zum Wohn- und Aufenthaltsraum. Entsprechend muss sich auch die Ausrüstung und das Design anpassen. Grosse bodenebene Duschen, ob mit oder ohne Tür, würden hier dazugehören, sagt Thilo Wiedeking, Leiter Marketing Heiztechnik beim Sanitär- und Heiztechnikunternehmen Kermi in Deutschland. Das hat nicht nur einen positiven Einfluss auf Reinigung und Hygiene, sondern ist auch hindernisfrei für Rollstuhlgänger und gehbehinderte Personen zugänglich. Doch im Zentrum jeden Wohlbefindens steht die Wärme – erst dann können Architektur, Licht oder ein modernes Badezimmer ihren wohltuenden Einfluss auf den Gast ausüben. Betreffend Behaglichkeit seien Wandheizungen oder auch Fussbodenheizungen am idealsten, sagt Wiedeking. Denn klassische Radiatoren basieren auf dem Prinzip der Luftzirkulation. Das Hotel Budersand in Hörnum auf der deutschen Insel Sylt ist ein Beispiel dafür: Das 5-Sterne-Superiorhotel, das sich an den Leitbegriffen Architektur, Genuss und Entspannung orientiert, hat sich auf über 1300 Quadratmeter Gebäudefläche von Kermi ein Fussbodenheizungssystem installieren lassen. Denn, wie Wiedeking sagt: «Wohlbefinden ist ja, wenn ich mich gut fühle, aber gar nicht genau weiss, warum, beziehungsweise nicht darüber nachdenke.»


FOCUS – 11

© Thomas Egger

© Thomas Egger

© Thomas Egger

Hospitality bei AFG Gastfreundschaft, Wohlbefinden und Gesundheit: Die Bauausrüstung kann wesentlich dazu beitragen. Im Folgenden eine Auswahl an Hotelbetrieben weltweit, die Produkte der AFG-Gesellschaften verwenden.

Hospitality bei AFG Gastfreundschaft, Wohlbefinden und Gesundheit: Die Bauausrüstung kann wesentlich dazu beitragen. Im Folgenden eine Auswahl an Hotelbetrieben weltweit, die Produkte der AFG-Gesellschaften verwenden.

EgoKiefer, Fenster und Türen:

EgoKiefer, Fenster und Türen:

Kurhaus Oberwaid, St. Gallen, Schweiz Romantikhotel Muottas Muragl, Samedan, Schweiz Kermi, Wärmesysteme und Duschdesign:

Hotel Budersand, Hornum/Sylt, Deutschland Hotel Grand SPA Resort Arosa Kitzbühel, Deutschland grosse Hotelkomplexe im Nahen Osten ein Luxushotel in Moskau, Russland Arbonia, Unterflurkonvektoren:

Kurhaus Oberwaid, St. Gallen, Schweiz RWD Schlatter, Türen:

Quellenhof Bad Ragaz, Schweiz Hotelkomplex Corvatsch, Silvaplana, Schweiz Forster Profilsysteme, Türen:

Hotel InterContinental, Davos, Schweiz Hotel Royal Monceau, Paris, Frankreich

Kurhaus Oberwaid, St. Gallen, Schweiz Romantikhotel Muottas Muragl, Samedan, Schweiz Kermi, Wärmesysteme und Duschdesign:

Hotel Budersand, Hornum/Sylt, Deutschland Hotel Grand SPA Resort Arosa Kitzbühel, Deutschland grosse Hotelkomplexe im Nahen Osten ein Luxushotel in Moskau, Russland Arbonia, Unterflurkonvektoren:

Kurhaus Oberwaid, St. Gallen, Schweiz RWD Schlatter, Türen:

Quellenhof Bad Ragaz, Schweiz Hotelkomplex Corvatsch, Silvaplana, Schweiz Forster Profilsysteme, Türen:

Hotel InterContinental, Davos, Schweiz Hotel Royal Monceau, Paris, Frankreich


12 – FOCUS

Gerüstet für das Hotel der Zukunft Gerüstet für das Hotel der Zukunft

Wohlbefinden inszenieren: Wohl nur in wenigen Bereichen zeigt sich dieses Bestreben stärker als im Hotelbau. Deshalb sind die besonderen Bedürfnisse

Wohlbefinden inszenieren: Wohl nur in wenigen Bere ichen zeigt sich dieses Bestreben stärker als im Hotelbau. Deshalb sind die besonderen Bedürfnisse an

an Hotel-Bauausrüstungen, die den Raumkomfort der Gäste ermöglichen, massgebend. Experten der AFG-Business-Units EgoKiefer, Sabiana, Forster Profilsysteme und Kermi benennen die zukünftigen Produktetrends in der Hotellerie.

Hotel-Bauausrüstungen, die den Raumkomfort der Gäste ermöglichen, massgebend. Experten der AFG-Business-Units EgoKiefer, Sabiana, Forster Profilsysteme und Kermi benennen die zukünftigen Produktetrends in der Hotellerie.

Illustration: YJOO

Illustration: YJOO

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FOCUS – 13

EgoKiefer und der Trend zu Komfort und Langlebigkeit Fenster und Balkontüren sind die Tore zur Aussenwelt. Sie müssen künftig in der Hotellerie noch stärker drei Hauptfunktionen erfüllen.Erstens als Bilderrahmen, der das touristische Panorama grossflächig zu Geltung bringt. Zweitens sind sie die Schalldämmer, die die Stimmung im Innern ruhiger machen. Und drittens wirken Fenster und Balkontüren wie ein automechanisches Wunderwerk, dessen Bedienung für alle Generationen gleichermassen einfach ist. Zentrale Werte sind Komfort und Langlebigkeit, wo wir viel Potenzial sehen.

EgoKiefer und der Trend zu Komfort und Langlebigkeit Fenster und Balkontüren sind die Tore zur Aussenwelt. Sie müssen künftig in der Hotellerie noch stärker drei Hauptfunktionen erfüllen.Erstens als Bilderrahmen, der das touristische Panorama grossflächig zu Geltung bringt. Zweitens sind sie die Schalldämmer, die die Stimmung im Innern ruhiger machen. Und drittens wirken Fenster und Balkontüren wie ein automechanisches Wunderwerk, dessen Bedienung für alle Generationen gleichermassen einfach ist. Zentrale Werte sind Komfort und Langlebigkeit, wo wir viel Potenzial sehen.

Sabiana und der Wunsch nach perfekter Raumluft Die Raumluft nimmt man sofort wahr, sobald man ein Hotelzimmer betritt. Daher nimmt sie einen besonderen Stellenwert ein. Aufgrund eines globalisierten Publikums, dessen Ansprüche ans Raumklima in Deutschland, Dubai oder Shanghai die gleichen sind, nimmt das Bedürfnis nach perfekt konditionierter Raumluft zu. Durch den Einsatz spezieller Luftfilter tragen wir zu mehr Raumkomfort bei.

Sabiana und der Wunsch nach perfekter Raumluft Die Raumluft nimmt man sofort wahr, sobald man ein Hotelzimmer betritt. Daher nimmt sie einen besonderen Stellenwert ein. Aufgrund eines globalisierten Publikums, dessen Ansprüche ans Raumklima in Deutschland, Dubai oder Shanghai die gleichen sind, nimmt das Bedürfnis nach perfekt konditionierter Raumluft zu. Durch den Einsatz spezieller Luftfilter tragen wir zu mehr Raumkomfort bei.

Forster Profilsysteme und die Nachfrage nach Sonderformen Bei den Profilsystemen sind Transparenz und Nachhaltigkeit die Trends, die sich auch in Zukunft fortsetzen werden. Dazu kommen Sonderformen wie Rundbögen und elektronische Bauteile wie Motorschlösser, die für Komfort und Sicherheit sorgen. Die Ansprüche an die Ästhetik werden weiter zunehmen und äussern sich in Edelstahlelementen und Edelholzfurnier, in der Kombination hochwertiger Werkstoffe sowie im Einsatz rostfreien Stahls.

Forster Profilsysteme und die Nachfrage nach Sonderformen Bei den Profilsystemen sind Transparenz und Nachhaltigkeit die Trends, die sich auch in Zukunft fortsetzen werden. Dazu kommen Sonderformen wie Rundbögen und elektronische Bauteile wie Motorschlösser, die für Komfort und Sicherheit sorgen. Die Ansprüche an die Ästhetik werden weiter zunehmen und äussern sich in Edelstahlelementen und Edelholzfurnier, in der Kombination hochwertiger Werkstoffe sowie im Einsatz rostfreien Stahls.

Kermi Sanitär – und das Design wird universell Komfort und grösstmögliche Bewegungsfreiheit im Hotelbad ist längst keine Frage des Alters mehr. Deshalb ist die Nachfrage nach Universal Design altersunabhängig. Bodenebene, barrierefreie Duschbereiche dürften künftig verstärkt nachgefragt werden. Dazu kommt der Trend zum Oberlicht, welches für natürliches Tageslicht steht. In der Wahl der Materialien spiegelt sich der Nachhaltigkeitsgedanke wieder: sie müssen langlebig und natürlich sein. Damit einher geht der Wunsch, auf Nachhaltigkeit fokussierte Gebäude entsprechend zu zertifizieren.

Kermi Sanitär – und das Design wird universell Komfort und grösstmögliche Bewegungsfreiheit im Hotelbad ist längst keine Frage des Alters mehr. Deshalb ist die Nachfrage nach Universal Design altersunabhängig. Bodenebene, barrierefreie Duschbereiche dürften künftig verstärkt nachgefragt werden. Dazu kommt der Trend zum Oberlicht, welches für natürliches Tageslicht steht. In der Wahl der Materialien spiegelt sich der Nachhaltigkeitsgedanke wieder: sie müssen langlebig und natürlich sein. Damit einher geht der Wunsch, auf Nachhaltigkeit fokussierte Gebäude entsprechend zu zertifizieren.


14 – FOCUS

Markttrends der AFG-Gesellschaften für Hülle und Raum Markttrends der AFG-Gesellschaften für Hülle und Raum Die Markttrends Energieeffizienz, Sicherheit und Wohlbefinden beeinflussen Wohnen und Arbeiten. Entlang dieser Trends richten sich die AFG-Gesellschaften aus – gestützt auf eine Dreisäulen-Struktur. Unsere Produkte und Systeme sichern damit Lösungen für die Zukunft.

Die Markttrends Energieeffizienz, Sicherheit und Wohlbefinden beeinflussen Wohnen und Arbeiten. Entlang dieser Trends richten sich die AFG-Gesellschaften aus – gestützt auf eine Dreisäulen-Struktur. Unsere Produkte und Systeme sichern damit Lösungen für die Zukunft.

AFG AR B ON IA -FORSTER-H OLD IN G A G G E B Ä U D E T E C HNIK

G EBÄ U D EH Ü LLE

G EBÄ U D ESICH ERH EIT

G E B Ä U D E TE C HNIK

G EBÄ U D EH Ü LLE

G EBÄ U D ESICH ERH EIT

HEIZTECHNIK

S ANITÄR

FE NSTER  / A U SSEN TÜ REN

PROFILSY STEME

SPEZIA LTÜ REN

HEIZTECHNIK

S ANITÄR

FE NSTER  / A U SSEN TÜ REN

PROFILSYSTEME

SPEZIA LTÜ REN


THE LEADING BRANDS OF AFG – 15

Natureplus zertifiziert Produkte von RWD Schlatter als erstes europäisches Unternehmen Natureplus zertifiziert Produkte von RWD Schlatter als erstes europäisches Unternehmen

Türen zum Kompostieren sind die Zukunft – an dieser Realisierung einer Vision arbeitet RWD Schlatter seit geraumer Zeit. Der Schweizer Türspezialistin ist es gelungen, drei Produktelinien zu entwickeln, die diesem Ziel entsprechen. Dabei handelt es sich um Türen, für deren Herstellung ausschliesslich FSC-zertifiziertes Massivholz und FSC-zertifizierte Bio-Hartfaserplatten verwendet werden. Zentral ist der Aufbau der Mittellage: Für diese kommen Abfallprodukte der Roggenfaser zum Einsatz. Diese sind einerseits organisch abbaubar, halten andererseits aber auch einer Brandprüfung stand. Das renommierte Nachhaltigkeits-Label Natureplus hat diese drei Produktelinien von RWD Schlatter ausgezeichnet. Damit ist die Türbauspezialistin das erste europäische Unternehmen, das eine der begehrten Nachhaltigkeitszertifizierungen erhalten hat.

Türen zum Kompostieren sind die Zukunft – an dieser Realisierung einer Vision arbeitet RWD Schlatter seit geraumer Zeit. Der Schweizer Türspezialistin ist es gelungen, drei Produktelinien zu entwickeln, die diesem Ziel entsprechen. Dabei handelt es sich um Türen, für deren Herstellung ausschliesslich FSC-zertifiziertes Massivholz und FSC-zertifizierte Bio-Hartfaserplatten verwendet werden. Zentral ist der Aufbau der Mittellage: Für diese kommen Abfallprodukte der Roggenfaser zum Einsatz. Diese sind einerseits organisch abbaubar, halten andererseits aber auch einer Brandprüfung stand. Das renommierte Nachhaltigkeits-Label Natureplus hat diese drei Produktelinien von RWD Schlatter ausgezeichnet. Damit ist die Türbauspezialistin das erste europäische Unternehmen, das eine der begehrten Nachhaltigkeitszertifizierungen erhalten hat.

Sabiana – Spezialistin im Lüftungsgeschäft Sabiana – Spezialistin im Lüftungsgeschäft

Das in der Heizungs- und Klimatechnik sowie im Lüftungsbereich tätige italienische Unternehmen Sabiana S.p.A. mit Sitz in Mailand ist seit Juli 2014 Teil der AFG. Das Unternehmen ist im Bereich industrielle Lüftung, umweltschonende Raumklimatisierung und Verbesserung der Raumluftqualität tätig. Es ist heute in über 70 Ländern vertreten. Mit Sabiana erweiterte die AFG ihre Produktpalette und das globale Vertriebsnetz im zukunftsträchtigen Bereich Klima und Lüftung von Gebäuden. Durch den Einsatz einer patentierten Filtertechnik für bessere Luftqualität tragen die Sabiana-Klimaprodukte einen grossen Beitrag zum Megatrend Wohlbefinden bei. Die Produkte des Unternehmens sind in bekannten Bauwerken wie dem Stuttgarter Porsche-Museum, im Gucci-Museum in Florenz sowie im Kreuzfahrtschiff MSC Crociere verbaut.

Das in der Heizungs- und Klimatechnik sowie im Lüftungsbereich tätige italienische Unternehmen Sabiana S.p.A. mit Sitz in Mailand ist seit Juli 2014 Teil der AFG. Das Unternehmen ist im Bereich industrielle Lüftung, umweltschonende Raumklimatisierung und Verbesserung der Raumluftqualität tätig. Es ist heute in über 70 Ländern vertreten. Mit Sabiana erweiterte die AFG ihre Produktpalette und das globale Vertriebsnetz im zukunftsträchtigen Bereich Klima und Lüftung von Gebäuden. Durch den Einsatz einer patentierten Filtertechnik für bessere Luftqualität tragen die Sabiana-Klimaprodukte einen grossen Beitrag zum Megatrend Wohlbefinden bei. Die Produkte des Unternehmens sind in bekannten Bauwerken wie dem Stuttgarter Porsche-Museum, im Gucci-Museum in Florenz sowie im Kreuzfahrtschiff MSC Crociere verbaut.


16 – THE LEADING BRANDS OF AFG

Kermi: Platz 1 bei Dusch- und Wannenabtrennungen

Ästhetik und beste Wärmedämmung

Kermi: Platz 1 bei Dusch- und Wannenabtrennungen

Ästhetik und beste Wärmedämmung

Kermi erzielt beim «Markt-intern Leistungsspiegel 2013/ 2014» zum sechsten Mal in Folge Platz 1. Bei der zweijährlich stattfindenden Befragung von rund 20‘000 Handwerkern der SHK-Branche erfolgt die Bewertung der Hersteller von Duschund Wannenabtrennungen. Kermi ist somit seit zwölf Jahren Spitzenreiter. Die neuen generationsübergreifenden Produkte von Kermi ermöglichen den hürdenlosen Einstieg. Mit dem Duschplatzsystem «Line E70» und seiner Einbauhöhe von lediglich 70mm entsteht ein bodeneben gefliester Duschbereich. Die neue Profilduschkabinen-Serie «Liga» mit Pendel-Falttüren lässt sich als Eckversion bequem an die Wand falten – ausreichend Bewegungsfläche für komfortable Einstiegsfreiheit.

Formstabilität und eine hervorragende Schliesswirkung verleihen den neuen EgoKiefer-Holzhaustüren «WoodLine WL1» mit den Produkttypen «DuoLine» und «Klimafit» eine perfekte Wärmedämmung. Die Türflügelflächen ohne Abstufungen erfüllen zudem höchste Designansprüche. Die «Klimafit»-Haustüren passen ausgezeichnet zu unseren Holzfenstern, sind sie doch in gleicher Materialisierung erhältlich. Die «DuoLine»-Haustüre ist aussen in Lärche- oder Eichendickfurnier und innen in verschiedenen Holzfurnierarten gehalten oder in einer Trendfarbe lackiert. Kermi erzielt beim «Markt-intern Leistungsspiegel 2013/ 2014» zum sechsten Mal in Folge Platz 1. Bei der zweijährlich stattfindenden Befragung von rund 20‘000 Handwerkern der SHKBranche erfolgt die Bewertung der Hersteller von Dusch- und Wannenabtrennungen nach dem Schulnotenprinzip. Kermi ist somit seit zwölf Jahren Spitzenreiter. Die neuen generationsübergreifenden Produkte von Kermi ermöglichen den hürdenlosen Einstieg. Mit dem Duschplatzsystem «Line E70» und seiner Einbauhöhe von lediglich 70mm entsteht ein bodeneben gefliester Duschbereich. Die neue Profilduschkabinen-Serie «Liga» mit Pendel-Falttüren lässt sich als Eckversion bequem an die Wand falten – ausreichend Bewegungsfläche für komfortable Einstiegsfreiheit.

Formstabilität und eine hervorragende Schliesswirkung verleihen den neuen EgoKiefer-Holzhaustüren WoodLine WL1 mit den Produkttypen «DuoLine» und «Klimafit» eine perfekte Wärmedämmung. Die Türflügelflächen ohne Abstufungen erfüllen zudem höchste Designansprüche. Die «Klimafit»-Haustüren passen ausgezeichnet zu unseren Holzfenstern, sind sie doch in gleicher Materialisierung erhältlich. Die «DuoLine»-Haustüre ist aussen in Lärche- oder Eichendickfurnier und innen in verschiedenen Holzfurnierarten gehalten oder in einer Trendfarbe lackiert.

www.egokiefer.ch/innovationen


THE LEADING BRANDS OF AFG – 17

Erfolgreiches erstes Jahr für den Kermi:Campus

Erfolgreiches erstes Jahr für den Kermi:Campus Mit der offiziellen Einweihungsfeier in Plattling DE hat Kermi seinen «Kermi:Campus», das neue Seminarzentrum, eröffnet. Auf über 800 Quadratmetern werden dort Fachleute wie Planer und Architekten und die, die es werden wollen, über das Kermi-Wärmesystem «x-optimiert» theoretisch und praktisch geschult. Kermi informiert gleichzeitig auch über ganz allgemeine Themen wie beispielsweise neue Normen, Gesetze und technische Regeln. Der Kermi:Campus besticht vor allem durch seine moderne Gestaltung und die vielen Möglichkeiten, Produkte hautnah zu erleben. Bereits über xxx Kunden konnten wir im ersten Jahr im neuen Dienstleistungszentrum begrüssen und schulen.

Mit der offiziellen Einweihungsfeier in Plattling DE hat Kermi seinen «Kermi:Campus», das neue Seminarzentrum, eröffnet. Auf über 800 Quadratmetern werden dort Fachleute wie Planer und Architekten und die, die es werden wollen, über das Kermi-Wärmesystem «x-optimiert» theoretisch und praktisch geschult. Kermi informiert gleichzeitig auch über ganz allgemeine Themen wie beispielsweise neue Normen, Gesetze und technische Regeln. Der Kermi:Campus besticht vor allem durch seine moderne Gestaltung und die vielen Möglichkeiten, Produkte hautnah zu erleben. Bereits über xxx Kunden konnten wir im ersten Jahr im neuen Dienstleistungszentrum begrüssen und schulen.

Fenster mit natürlichem Rauch- und Wärmeabzug

Fenster mit natürlichem Rauch- und Wärmeabzug

Der Einbau von Antrieben für den natürlichen Rauch- und Wärmeabzug (NRWG) ist im System «Forster unico» bei den wärmegedämmten Fenstern längst möglich. Neu können die Antriebe auch komplett verdeckt liegend eingebaut werden. Dies bewirkt eine elegante Optik, die das schlanke Fenstersystem noch besser zur Geltung bringt: es sind keine störenden Beschläge mehr sichtbar.

Der Einbau von Antrieben für den natürlichen Rauch- und Wärmeabzug (NRWG) ist im System «Forster unico» bei den wärmegedämmten Fenstern längst möglich. Neu können die Antriebe auch komplett verdeckt liegend eingebaut werden. Dies bewirkt eine elegante Optik, die das schlanke Fenstersystem noch besser zur Geltung bringt: es sind keine störenden Beschläge mehr sichtbar.

Die perfekt austarierte Statik des Rahmens aus 100-prozentigem Stahl ermöglicht Drehflügel bis zu einer Grösse von 1400 auf 2400mm sowie Kippflügel bis zu 2400 auf 1000mm. Die Antriebe dienen nicht nur dem natürlichen Rauchund Wärmeabzug, sie können ausserdem gleichzeitig für das kontrollierte Lüften eingesetzt werden. Wir garantieren den rauchfreien Rettungsweg – zuverlässig und über die ganze Produktlebensdauer hinweg.

Die perfekt austarierte Statik des Rahmens aus 100-prozentigem Stahl ermöglicht Drehflügel bis zu einer Grösse von 1400 auf 2400mm sowie Kippflügel bis zu 2400 auf 1000mm. Die Antriebe dienen nicht nur dem natürlichen Rauch- und Wärmeabzug, sie können ausserdem gleichzeitig für das kontrollierte Lüften eingesetzt werden. Wir garantieren den rauchfreien Rettungsweg – zuverlässig und über die ganze Produktlebensdauer hinweg.


18 – THE LEADING BRANDS OF AFG

Mehr Durchblick und Energiegewinn

Mehr Durchblick und Energiegewinn Der maximale Lichteinfall dieser neuartigen Hebeschiebetüren vermittelt ein einzigartiges Raumgefühl. Die hochdämmende 5-Kammer-Profilkonstruktion und Glaseinsätze von bis zu 52mmsorgen für höchste Wärmedämmwerte. Flügelhöhen von bis zu 2.8m und ein reduzierter Rahmenanteil erlauben eine XL-Optik und unterstützen die solare Energiegewinnung – eine ideale Voraussetzung für Minergie-P-Bauten. Die Kunststoff-/ Aluminium-Hebeschiebetüre XL 2020 von EgoKiefer mit den einzigartig schmalen Profilansichten setzt Akzente in der modernen Architektur und bietet viele neue Möglichkeiten für die Fassadengestaltung. Der maximale Lichteinfall dieser neuartigen Hebeschiebetüren vermittelt ein einzigartiges Raumgefühl. Die hochdämmende 5-Kammer-Profilkonstruktion und Glaseinsätze von bis zu 52 Millimetern sorgen für höchste Wärmedämmwerte. Flügelhöhen von bis zu 2800 Millimetern und ein reduzierter Rahmenanteil erlauben eine XL-Optik und unterstützen die Energiegewinnung – eine ideale Voraussetzung für Minergie-P-Bauten. Die Kunststoff-/Aluminium-Hebeschiebetüre XL 2020 von EgoKiefer mit den einzigartig schmalen Profilansichten setzt Akzente in der modernen Architektur. www.egokiefer.ch/innovationen

Duschkomfort für alle

Duschkomfort für alle Hürden bietet der Alltag genug. Da sollte man wenigstens beim Duschen volle Freiheit geniessen. Die neuen generationsübergreifenden Produkte von Kermi machen es möglich. Mit dem Duschplatzsystem «Line E70» mit einzigartig geringer Einbauhöhe von 70mm entsteht ein schwellenfrei und bodeneben gefliester Duschbereich. Die neue Profilduschkabinen-Serie Liga mit Pendel-Falttüren lässt sich als Eckversion bequem an die Wand falten. Damit schafft sie ausreichend Bewegungsfläche für komfortable Einstiegsfreiheit. Und mit der zweigeteilten «Walk-in XB Wall» entsteht eine grosszügige Walk-in-Duschlösung.

Hürden bietet der Alltag genug. Da sollte man wenigstens beim Duschen volle Freiheit geniessen. Die neuen generationsübergreifenden Produkte von Kermi machen es möglich. Mit dem Duschplatzsystem «Line E70» mit einzigartig geringer Einbauhöhe von 70mm entsteht ein schwellenfrei und bodeneben gefliester Duschbereich. Die neue Profilduschkabinen-Serie Liga mit Pendel-Falttüren lässt sich als Eckversion bequem an die Wand falten. Damit schafft sie ausreichend Bewegungsfläche für komfortable Einstiegsfreiheit. Und mit der zweigeteilten «Walk-in XB Wall» entsteht eine grosszügige Walkin-Duschlösung.


THE LEADING BRANDS OF AFG – 19

Arbonia rüstet SteigenbergerHotel in Berlin aus

Kostensparende Renovation Arbonia rüstet Steigenberger-Hotel Kostensparende in Berlin aus Renovation

Nach 2jähriger Bauzeit eröffnete im Mai 2014 die «Steigenberger Hotel Group» ein Viersterne-Superior-Hotel am Kanzleramt in der Berliner Europacity. Die für den Wärmekomfort verbauten «Ascotherm eco»-Unterflurkonvektoren von Arbonia fügen sich harmonisch in das Gebäude ein. Der gesamte Komplex ist auf Nachhaltigkeit getrimmt. Zum Einsatz kommen Unterflurkonvektoren vom Typ «KRN 91» mit natürlicher Konvektion. Diese fügen sich nahtlos in das Gebäude mit seinen raumhohen Fenstern ein. Unsere Unterflurkonvektoren überzeugen durch architektonische Vorteile wie uneingeschränkter Lichteinfall, flexible Raumgestaltung ohne störende Raumwärmer sowie weitere technische Vorteile.

Nach 2jähriger Bauzeit eröffnete im Mai 2014 die «Steigenberger Hotel Group» ein Viersterne-Superior-Hotel am Kanzleramt in der Berliner Europacity. Die für den Wärmekomfort verbauten «Ascotherm eco»-Unterflurkonvektoren von Arbonia fügen sich harmonisch in das Gebäude ein. Der gesamte Komplex ist auf Nachhaltigkeit getrimmt. Zum Einsatz kommen Unterflurkonvektoren vom Typ «KRN 91» mit natürlicher Konvektion. Diese fügen sich nahtlos in das Gebäude mit seinen raumhohen Fenstern ein. Unsere Unterflurkonvektoren überzeugen durch architektonische Vorteile wie uneingeschränkter Lichteinfall, flexible Raumgestaltung ohne störende Raumwärmer sowie weitere technische Vorteile.

Das bewährte EgoKiefer Wechselrahmensystem ist neu auch in der Variante Holz/Aluminium erhältlich. Bei einer Renovation dient der vorhandene Rahmen dem neuen Fenster als tragendes Element. Der Austausch eines kompletten Fensters dauert nur eine Stunde – Maurer- oder Gipserarbeiten erübrigen sich. Damit sparen Sie Zeit und Geld – auch auf lange Sicht, denn EgoKiefer Renovationsfenster machen eine nachträgliche Aussendämmung möglich. Modernes und klassisches Design vereint – innen mit kompletter Holzoptik.

Das bewährte EgoKiefer Wechselrahmensystem ist neu auch in der Variante Holz/Aluminium erhältlich. Bei einer Renovation dient der vorhandene Rahmen dem neuen Fenster als tragendes Element. Der Austausch eines kompletten Fensters dauert nur eine Stunde – Maurer- oder Gipserarbeiten erübrigen sich. Damit sparen Sie Zeit und Geld – auch auf lange Sicht, denn EgoKiefer Renovationsfenster machen eine nachträgliche Aussendämmung möglich. Modernes und klassisches Design vereint – innen mit kompletter Holzoptik.

www.egokiefer.ch/innovationen


20 – TODAY

Kühlen Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Kühlen Licht Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Licht Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Akustik Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Akustik Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Heizen Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Heizen Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Die 7 Konditionierungen des Raums Die 7 Konditionierungen des Raums


TODAY – 21

Farbe Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Farbe Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Entfeuchten Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Befeuchten

Entfeuchten

Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Befeuchten Das Temperaturempfinden ist eine individuelle Angelegenheit, die meisten fühlen sich bei 20 bis 26 °C wohl.

Text: Rolf Mauer — Portrait: xy Text: Rolf Mauer — Portrait: xy

Wer ein Haus plant, denkt es vom Grossen bis ins Kleine durch: von der Gebäudekubatur und der Gestalt prägenden Hülle über die Dimensionierung des Raums bis zum konkreten Material und dessen Haptik wie Optik. Für den Menschen unmittelbar erfahrbar wird all das im Innenraum, wo etwa die Qualität der Luft wie auch die eingesetzten Baustoffe für Atmosphäre und Behaglichkeit sorgen. Was letztlich einen guten (Innen-)Raum ausmacht, beschreiben diese sieben Konditionierungen.

Wer ein Haus plant, denkt es vom Grossen bis ins Kleine durch: von der Gebäudekubatur und der Gestalt prägenden Hülle über die Dimensionierung des Raums bis zum konkreten Material und dessen Haptik wie Optik. Für den Menschen unmittelbar erfahrbar wird all das im Innenraum, wo etwa die Qualität der Luft wie auch die eingesetzten Baustoffe für Atmosphäre und Behaglichkeit sorgen. Was letztlich einen guten (Innen-) Raum ausmacht, beschreiben diese sieben Konditionierungen.


22 – TODAY

Gute Arbeitsplätze sind planerische Herausforderungen Gute Arbeitsplätze sind planerische Herausforderungen Text: Rolf Mauer — Portrait: xy Text: Rolf Mauer — Portrait: xy

Bildlegende: quatur soluptisimil molestio istis unt et Bildlegende: tur volor gia se dolent ea parumqui


TODAY – 23

Viele Menschen verbringen den Grossteil des Tages am Arbeitsplatz. Jeder Zweite sitzt bis zu 80 Prozent seiner Arbeitszeit an einem Schreibtisch. Arbeitsmediziner warnen seit langem vor den krank machenden Faktoren im Büro und deren gesellschaftlicher Relevanz. Allerdings lassen sich die Probleme bautechnisch lösen. Entsprechende Normen sind vorhanden.

Viele Menschen verbringen den Grossteil des Tages am Arbeitsplatz. Jeder Zweite sitzt bis zu 80 Prozent seiner Arbeitszeit an einem Schreibtisch. Arbeitsmediziner warnen seit langem vor den krank machenden Faktoren im Büro und deren gesellschaftlicher Relevanz. Allerdings lassen sich die Probleme bautechnisch lösen. Entsprechende Normen sind vorhanden.

L

L

aut der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz beeinträchtigt unter anderem Stress aus mangelhaften Arbeitsbedingungen die Gesundheit der Arbeitnehmer massgeblich. Das wirkt sich negativ auf Unternehmen und Volkswirtschaften aus. Arbeitnehmende arbeiten unproduktiv, wenn der eigene Arbeitsplatz permanenten Belastungen aus der unmittelbaren Umgebung wie Lärm, Überhitzung, schlechte Luft ausgesetzt ist. Eine Arbeitsumgebung, in der sich Mitarbeiter wohlfühlen, steigert deren Konzentration und Leistungsfähigkeit. Gute raumklimatische und akustische Bedingungen tragen gemeinsam mit einer ausgeglichenen Tageslichtversorgung massgeblich dazu bei, dass die Angestellten kreativ und produktiv bleiben. Die Bedeutung der Fassade für den Innenraum Dass der Fassade eines Bürogebäudes eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen zufällt, wird von vielen Unternehmen und Investoren unterschätzt. Moderne Verwaltungsgebäude werden mit einem zunehmend grösseren Anteil an Glasflächen realisiert. Dadurch wird der Tageslichteinfall maximiert und die Kosten für künstliche Beleuchtung sinken, jedoch kann ein grosser Glasanteil auch für hohe solare Wärmeeinträge im Sommer sorgen. Daher müssen bei der Gebäudeplanung in Deutschland die thermische Behaglichkeit nach DIN EN ISO 7730 beachtet werden und muss, neben der energieeffizienten Beheizung im Winter, der sommerliche Wärmeschutz am Arbeitsplatz im Fokus stehen. Tageslicht muss intensiv genutzt, eine Blendung jedoch, insbesondere an Bildschirmarbeitsplätzen, ist zu vermeiden. Lärm erzeugt Stress – Ruhe sorgt für Motivation Wo Menschen gemeinsam arbeiten kann die gegenseitige Lärmbelästigung ein ungestörtes und konzentriertes Arbeiten beeinträchtigen. In Abhängigkeit von der Tätigkeit des Arbeitnehmers soll der Beurteilungspegel für die Raumakustik höchstens 55 dB(A) beziehungsweise 70 dB(A) betragen. Menschen können sich aber ohne Anstrengung durchaus mit einem Schalldruckpegel von 63 dB(A) unterhalten. Lärm lässt nachweislich die Stresshormone im Körper ansteigen. Aber «Lärm» ist ein sehr subjektiver Begriff. Was den einen nicht stört, kann den Kollegen aus seiner Arbeitsroutine bringen. Eine akustisch gut gestaltete Büroumgebung unter Berücksichtigung des Schweizer «Bundesgesetz über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel (ArG)» und der Richtlinie «VDI 2569:1990-02 Schallschutz und akustische Gestaltung im Büro» tragen massgeblich dazu

aut der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz beeinträchtigt unter anderem Stress aus mangelhaften Arbeitsbedingungen die Gesundheit der Arbeitnehmer massgeblich. Das wirkt sich negativ auf Unternehmen und Volkswirtschaften aus. Arbeitnehmende arbeiten unproduktiv, wenn der eigene Arbeitsplatz permanenten Belastungen aus der unmittelbaren Umgebung wie Lärm, Überhitzung, schlechte Luft ausgesetzt ist. Eine Arbeitsumgebung, in der sich Mitarbeiter wohlfühlen, steigert deren Konzentration und Leistungsfähigkeit. Gute raumklimatische und akustische Bedingungen tragen gemeinsam mit einer ausgeglichenen Tageslichtversorgung massgeblich dazu bei, dass die Angestellten kreativ und produktiv bleiben. Die Bedeutung der Fassade für den Innenraum Dass der Fassade eines Bürogebäudes eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen zufällt, wird von vielen Unternehmen und Investoren unterschätzt. Moderne Verwaltungsgebäude werden mit einem zunehmend grösseren Anteil an Glasflächen realisiert. Dadurch wird der Tageslichteinfall maximiert und die Kosten für künstliche Beleuchtung sinken, jedoch kann ein grosser Glasanteil auch für hohe solare Wärmeeinträge im Sommer sorgen. Daher müssen bei der Gebäudeplanung in Deutschland die thermische Behaglichkeit nach DIN EN ISO 7730 beachtet werden und muss, neben der energieeffizienten Beheizung im Winter, der sommerliche Wärmeschutz am Arbeitsplatz im Fokus stehen. Tageslicht muss intensiv genutzt, eine Blendung jedoch, insbesondere an Bildschirmarbeitsplätzen, ist zu vermeiden. Lärm erzeugt Stress – Ruhe sorgt für Motivation Wo Menschen gemeinsam arbeiten kann die gegenseitige Lärmbelästigung ein ungestörtes und konzentriertes Arbeiten beeinträchtigen. In Abhängigkeit von der Tätigkeit des Arbeitnehmers soll der Beurteilungspegel für die Raumakustik höchstens 55 dB(A) beziehungsweise 70 dB(A) betragen. Menschen können sich aber ohne Anstrengung durchaus mit einem Schalldruckpegel von 63 dB(A) unterhalten. Lärm lässt nachweislich die Stresshormone im Körper ansteigen. Aber «Lärm» ist ein sehr subjektiver Begriff. Was den einen nicht stört, kann den Kollegen aus seiner Arbeitsroutine bringen. Eine akustisch gut gestaltete Büroumgebung unter Berücksichtigung des Schweizer «Bundesgesetz über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel (ArG)» und der Richtlinie «VDI 2569:1990-02 Schallschutz und akustische Gestaltung im Büro» tragen massgeblich dazu bei, dass die Beschäftigten ungestört und konzentriert arbeiten und kommunizieren können. Sie ist ein wichtiger Faktor für Motivation und Erfolg in der Büroarbeitswelt.


24 – TODAY

bei, dass die Beschäftigten ungestört und konzentriert arbeiten und kommunizieren können. Sie ist ein wichtiger Faktor für Motivation und Erfolg in der Büroarbeitswelt. Gesundheitsvorsorge per «Luftwechsel» Zur Minimierung der Energiekosten werden moderne Bürogebäude zunehmend abgeschottet und bieten in den Innenräumen technisch erzeugte, konstante klimatische Bedingungen. Dem steht jedoch der Nachteil gegenüber, dass Arbeitnehmende einer Vielzahl chemischer, physikalischer, biologischer und mikrobiologischer Faktoren ausgesetzt sind. Die Luft in Innenräumen enthält vermehrt Feuchtigkeit, Mikroorganismen und Chemikalien. Daraus entstehen potenzielle Gefahren für die Gesundheit des Menschen. Sie können beispielsweise zu Befindlichkeitsstörungen, Irritationen der Schleimhäute von Augen und Atemwegen sowie Reizungen der Haut und Allergien führen. Die meisten Innenraumbelastungen hängen direkt oder indirekt mit einem wichtigen Faktor zusammen: dem Luftwechsel.

Gesundheitsvorsorge per «Luftwechsel» Zur Minimierung der Energiekosten werden moderne Bürogebäude zunehmend abgeschottet und bieten in den Innenräumen technisch erzeugte, konstante klimatische Bedingungen. Dem steht jedoch der Nachteil gegenüber, dass Arbeitnehmende einer Vielzahl chemischer, physikalischer, biologischer und mikrobiologischer Faktoren ausgesetzt sind. Die Luft in Innenräumen enthält vermehrt Feuchtigkeit, Mikroorganismen und Chemikalien. Daraus entstehen potenzielle Gefahren für die Gesundheit des Menschen. Sie können beispielsweise zu Befindlichkeitsstörungen, Irritationen der Schleimhäute von Augen und Atemwegen sowie Reizungen der Haut und Allergien führen. Die meisten Innenraumbelastungen hängen direkt oder indirekt mit einem wichtigen Faktor zusammen: dem Luftwechsel.

«Bei Neubauten die Raumluft zu Beginn alle drei Stunden erneuern»

Wie wichtig das Thema Raumluft ist, weiss auch der Experte Bruno Wöcke von EgoKiefer. Ein Gespräch mit dem Forscher und Entwickler über die richtige Luftwechselrate, flüchtige organische Verbindungen und innovative Produkte.

Wie wichtig das Thema Raumluft ist, weiss auch der Experte Bruno Wöcke von EgoKiefer. Ein Gespräch mit dem Forscher und Entwickler über die richtige Luftwechselrate, flüchtige organische Verbindungen und innovative Produkte.

© Mischa Scherrer

«Bei Neubauten die Raumluft zu Beginn alle drei Stunden erneuern»


TODAY – 25

Herr Wöcke, wieviel Luft braucht der Mensch?

Herr Wöcke, wieviel Luft braucht der Mensch?

Bruno Wöcke: Der CO2-Pegel dient als Massstab für die Raumluftqualität. Als oberer Wert werden 800 bis 1000 ppm angestrebt. Dies erfordert pro Person tagsüber rund 30 Kubikmeter Frischluft pro Stunde. Weil die Wahrnehmung des Menschen und das Komfortbedürfnis sehr subjektiv sind, kann dieser Wert individuell variieren.

Bruno Wöcke: Der CO2-Pegel dient als Massstab für die Raumluftqualität. Als oberer Wert werden 800 bis 1000 ppm angestrebt. Dies erfordert pro Person tagsüber rund 30 Kubikmeter Frischluft pro Stunde. Weil die Wahrnehmung des Menschen und das Komfortbedürfnis sehr subjektiv sind, kann dieser Wert individuell variieren.

Welche innenräumlichen Belastungen können die Atemluft beeinträchtigen?

Welche innenräumlichen Belastungen können die Atemluft beeinträchtigen?

Die Hauptbelastung ist die CO2-Konzentration, die durch unser Atmen ansteigt und zu einer Leistungsminderung, zu Müdigkeit, Unwohlsein und Kopfschmerzen führen kann. Die Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Menschen sind unmittelbar und direkt. Auch räumliche Belastungen wie die sogenannten VOCs – die flüchtigen organischen Verbindungen in der Luft – minimieren die Luftqualität. Letztlich kann sich auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit negativ auswirken und beispielsweise zu Schimmelbildung in Räumen führen.

Die Hauptbelastung ist die CO2-Konzentration, die durch unser Atmen ansteigt und zu einer Leistungsminderung, zu Müdigkeit, Unwohlsein und Kopfschmerzen führen kann. Die Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Menschen sind unmittelbar und direkt. Auch räumliche Belastungen wie die sogenannten VOCs – die flüchtigen organischen Verbindungen in der Luft – minimieren die Luftqualität. Letztlich kann sich auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit negativ auswirken und beispielsweise zu Schimmelbildung in Räumen führen.

Kann die Luftqualität leiden, wenn Wohn- und Büroräume umgebaut oder saniert werden?

Kann die Luftqualität leiden, wenn Wohn- und Büroräume umgebaut oder saniert werden?

Bauprodukte wie Böden, Wandfarben usw. können nach Fertigstellung über Monate hinweg zu Belastungen führen. Man sollte bereits bei der Planung geeignete Materialien auswählen, die möglichst frei von negativen Eigenschaften sind. Bei neuen Fenstern ist zu beachten, dass die Gebäudehülle dichter wird und so der vorherige «natürliche» Luftaustausch nicht mehr stattfindet. EgoKiefer bietet mit dem EgoFresh-Lüftungssystem, das in Kombination mit einem Fenstertausch installiert wird, eine praktische Lösung an.

Bauprodukte wie Böden, Wandfarben usw. können nach Fertigstellung über Monate hinweg zu Belastungen führen. Man sollte bereits bei der Planung geeignete Materialien auswählen, die möglichst frei von negativen Eigenschaften sind. Bei neuen Fenstern ist zu beachten, dass die Gebäudehülle dichter wird und so der vorherige «natürliche» Luftaustausch nicht mehr stattfindet. EgoKiefer bietet mit dem EgoFresh-Lüftungssystem, das in Kombination mit einem Fenstertausch installiert wird, eine praktische Lösung an.

Würden Sie empfehlen, dass in Neubauten die Luftwechselrate zu Beginn der Nutzung erhöht wird?

Es macht durchaus Sinn die Luftwechselrate nach einer Sanierung oder im Neubau die erste Zeit zu erhöhen. In der Schweiz ist dies auch normativ vorgegeben. Das SIA-Merkblatt 2023 formuliert unter Punkt «5.4.2 Grundlüftung», dass während der ersten drei Monate nach Bauvollendung eine Luftwechselrate von mindestens 0,3h-1 einzuhalten ist. Damit wird die Raumluft alle drei Stunden komplett erneuert.

Würden Sie empfehlen, dass in Neubauten die Luftwechselrate zu Beginn der Nutzung erhöht wird?

Es macht durchaus Sinn die Luftwechselrate nach einer Sanierung oder im Neubau die erste Zeit zu erhöhen. In der Schweiz ist dies auch normativ vorgegeben. Das SIA-Merkblatt 2023 formuliert unter Punkt «5.4.2 Grundlüftung», dass während der ersten drei Monate nach Bauvollendung eine Luftwechselrate von mindestens 0,3h-1 einzuhalten ist. Damit wird die Raumluft alle drei Stunden komplett erneuert.

Zur Person: Bruno Wöcke

Zur Person: Bruno Wöcke

Bruno Wöcke ist bei der Schweizer Spezialistin für Fenster und Türen, der EgoKiefer AG, für Forschung und Entwicklung zuständig. Die AFG-Gesellschaft EgoKiefer ist schwergewichtig im Wohnungsbau tätig. Ein Produkt wie EgoFresh kann jedoch auch im Bereich Nicht-Wohnen eingesetzt werden, wenn die Nutzung mit einer Wohnung vergleichbar ist, z.B. in kleineren Büros oder Arztpraxen.

Bruno Wöcke ist bei der Schweizer Spezialistin für Fenster und Türen, der EgoKiefer AG, für Forschung und Entwicklung zuständig. Die AFG-Gesellschaft EgoKiefer ist schwergewichtig im Wohnungsbau tätig. Ein Produkt wie EgoFresh kann jedoch auch im Bereich Nicht-Wohnen eingesetzt werden, wenn die Nutzung mit einer Wohnung vergleichbar ist, z.B. in kleineren Büros oder Arztpraxen.

Bildlegende: quatur soluptisimil molestio istis unt et Bildlegende: tur volor gia se dolent ea parumqui


26 — SOLUTIONS

Der Nürnberger Tiergarten ist eine der renommiertesten zoologischen Einrichtungen Deutschlands. Im August 2009 wurde das 70 Jahre alte Affengehege, der «Affenberg», renoviert. Die Nutzung als Tierstall stellte besondere Anforderungen an das Heizsystem. Es bietet Vorteile für Mensch und Tier. Dafür zeichnet Kermi verantwortlich.

Der Nürnberger Tiergarten ist eine der renommiertesten zoologischen Einrichtungen Deutschlands. Im August 2009 wurde das 70 Jahre alte Affengehege, der «Affenberg», renoviert. Die Nutzung als Tierstall stellte besondere Anforderungen an das Heizsystem. Es bietet Vorteile für Mensch und Tier. Dafür zeichnet Kermi verantwortlich.

Text: Christian Nill

Text: Christian Nill

Paviane schätzen warme Wände Paviane schätzen warme Wände © gettyimages.com

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icht nur die Sphinx-Paviane profitieren von ihrem Neubau. Die Besucher können die Paviane jetzt auch innerhalb der Stallung durch Glasscheiben ganz nah erleben. Hier stehen den Pavianen neu 100m² nutzbare Fläche zur Verfügung. Bei der Wärmeübergabe setzten H+S Ingenieure aus dem deutschen Nürnberg auf Systeme aus dem Flächentemperierungs-Programm «x-net» von Kermi. In den Funktionsräumen verbessert das Noppensystem von Kermi das Arbeitsklima der Tierpfleger. Die «x-net»-Wandheizung lässt sich als Niedertemperaturheizung besonders energieeffizient betreiben. Bis zu 10% gegenüber konventionellen Wärmesystemen kann man so einsparen. Wandheizung für Wärme fast wie in Afrika Ein Tierstall stellt besondere Anforderungen an die Heizung. Da der Boden unkalkulierbar mit Einstreu bedeckt ist, wurden 120m² Wandheizung als Nass-System unsichtbar in die Wände

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icht nur die Sphinx-Paviane profitieren von ihrem Neubau. Die Besucher können die Paviane jetzt auch innerhalb der Stallung durch Glasscheiben ganz nah erleben. Hier stehen den Pavianen neu 100m² nutzbare Fläche zur Verfügung. Bei der Wärmeübergabe setzten H+S Ingenieure aus dem deutschen Nürnberg auf Systeme aus dem Flächentemperierungs-Programm «x-net» von Kermi. In den Funktionsräumen verbessert das Noppensystem von Kermi das Arbeitsklima der Tierpfleger. Die «x-net»-Wandheizung lässt sich als Niedertemperaturheizung besonders energieeffizient betreiben. Bis zu 10% gegenüber konventionellen Wärmesystemen kann man so einsparen. Wandheizung für Wärme fast wie in Afrika Ein Tierstall stellt besondere Anforderungen an die Heizung. Da der Boden unkalkulierbar mit Einstreu bedeckt ist, wurden 120m² Wandheizung als Nass-System unsichtbar in die Wände eingebracht. Die Wandheizung ist dem Zugriff der neugierigen Tiere entzogen.


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Bildlegende: quatur soluptisimil molestio istis unt et Bildlegende: tur volor gia se dolent ea parumqui

eingebracht. Die Wandheizung ist dem Zugriff der neugierigen Tiere entzogen. Dank des gleichbleibenden Temperaturniveaus sorgt die Heizung für effiziente Wärme – nahe an den natürlichen Lebensbedingungen. «Eine konventionelle Luftheizung hätte die Luft zu sehr getrocknet und damit die Atemwege der Tiere beeinträchtigt», sagt der leitende H+S-Ingenieur, Ralf Ludwig. «Ausserdem wirbelt die Wandheizung kaum Partikel auf. Das reduziert die Bakterien- und Milbenbildung.». Formstabiles Verbundrohr bewährt sich auf der Baustelle Sabine Stössel, Produktberaterin bei Kermi, hat das Bauprojekt von Beginn an begleitet. Sie betont die Montagefreundlichkeit des Systems: «Die x-net-Klemmschienen können an alle Wandformen angepasst und durch den integrierten Schnellverschluss zu jeder beliebigen Länge zusammengefügt werden. Die Fixierung ist dank selbsthaftender Folie mit zwei Händen möglich.» «Mir gefällt die praktische x-net-Abrollvorrichtung. Das Gebinde bleibt bis zum letzten Meter einwandfrei verwendbar. Eine echte Arbeitserleichterung auf der Baustelle», findet Maik Förste vom Installationsbetrieb Maier & Georgs. Bei den grossen zu verputzenden Flächen im Pavianstall ist die geringere Ausdehnung und Formstabilität des MKV-Rohrs vorteilhaft. Mit einer Bundlänge von 200m können Heizkreisläufe ununterbrochen bis zu einer Länge von 90m verlegt werden. Das ergibt deutlich mehr Heizfläche als bei dünnen Kapillarrohren. Hand in Hand mit dem Hersteller Armin Gibtner, bei Maier & Georgs für das Projekt Pavianstall zuständig, lobt die Betreuung durch den Kermi-Aussendienst. «Die Baustelle im Tiergarten war nicht alltäglich. Beruhigend zu wissen, dass man bei Problemen nicht allein da steht.» Sie seien in die Besonderheit der Baustelle eingewiesen worden, erinnert sich Gibtner. «Unsere Kermi-Ansprechpartnerin kam regelmässig vorbei und beantwortete Fragen oder half mit dem richtigen Presswerkzeug aus. Das war ein richtiges Hand-in-Hand-Arbeiten.»

Dank des gleichbleibenden Temperaturniveaus sorgt die Heizung für effiziente Wärme – nahe an den natürlichen Lebensbedingungen. «Eine konventionelle Luftheizung hätte die Luft zu sehr getrocknet und damit die Atemwege der Tiere beeinträchtigt», sagt der leitende H+S-Ingenieur, Ralf Ludwig. «Ausserdem wirbelt die Wandheizung kaum Partikel auf. Das reduziert die Bakterien- und Milbenbildung.». Formstabiles Verbundrohr bewährt sich auf der Baustelle Sabine Stössel, Produktberaterin bei Kermi, hat das Bauprojekt von Beginn an begleitet. Sie betont die Montagefreundlichkeit des Systems: «Die x-net-Klemmschienen können an alle Wandformen angepasst und durch den integrierten Schnellverschluss zu jeder beliebigen Länge zusammengefügt werden. Die Fixierung ist dank selbsthaftender Folie mit zwei Händen möglich.» «Mir gefällt die praktische x-net-Abrollvorrichtung. Das Gebinde bleibt bis zum letzten Meter einwandfrei verwendbar. Eine echte Arbeitserleichterung auf der Baustelle», findet Maik Förste vom Installationsbetrieb Maier & Georgs. Bei den grossen zu verputzenden Flächen im Pavianstall ist die geringere Ausdehnung und Formstabilität des MKV-Rohrs vorteilhaft. Mit einer Bundlänge von 200m können Heizkreisläufe ununterbrochen bis zu einer Länge von 90m verlegt werden. Das ergibt deutlich mehr Heizfläche als bei dünnen Kapillarrohren. Hand in Hand mit dem Hersteller Armin Gibtner, bei Maier & Georgs für das Projekt Pavianstall zuständig, lobt die Betreuung durch den Kermi-Aussendienst. «Die Baustelle im Tiergarten war nicht alltäglich. Beruhigend zu wissen, dass man bei Problemen nicht allein da steht.» Sie seien in die Besonderheit der Baustelle eingewiesen worden, erinnert sich Gibtner. «Unsere Kermi-Ansprechpartnerin kam regelmässig vorbei und beantwortete Fragen oder half mit dem richtigen Presswerkzeug aus. Das war ein richtiges Hand-in-Hand-Arbeiten.»


28 – SOLUTIONS

Ein Haus für

Ein Haus für feine

feine Nasen

© Dolorem ipsum

Nasen

Bildlegende vn jwnieow ckmiec eiowej we Bildlegende mncsacioajc cjicj cpo cicjkaoic cad c

Text: Paul Knüssel — Portrait: Mischa Scherrer Text: Paul Knüssel — Photographs: Mischa Scherrer

Häuser, die krank machen, und Wohngifte, die Allergien auslösen, braucht niemand. Bauherrschaften, Planer und Lieferanten bemühen sich deshalb, gesundheitsfördernd zu bauen. Das Vorzeigeprojekt der Stadt Zürich demonstriert, dass auch der Geruchsinn nicht zu missachten ist.

Häuser, die krank machen, und Wohngifte, die Allergien auslösen, braucht niemand. Bauherrschaften, Planer und Lieferanten bemühen sich deshalb, gesundheitsfördernd zu bauen. Das Vorzeigeprojekt der Stadt Zürich demonstriert, dass auch der Geruchsinn nicht zu missachten ist.


S

elbst in Zürich lässt sich wohnen, wo das Singen der Vögel lauter ist als der rauschende Strassenverkehr. Und obwohl die grösste Stadt der Schweiz aus allen Nähten platzt, ist am Rebenweg weit und breit kein einziger Baukran zu sehen. Die privilegierte Wohnlage in Zürich-Leimbach ist nicht kaufkräftigen Interessenten vorbehalten; die Grundeigentümerin, die Stadt Zürich, hat besonders stressgeplagten, ruhebedürftigen Menschen den Vorzug gegeben. Seit Oktober 2013 wohnen ein Dutzend Personen, die unter «Multiple-Chemical-Sensitivity MCS» und Elektrosensibilität leiden in dieser Oase weit weg von muttmasslich schädlichen Einflüssen wie Lärm, Gestank und elektromagnetischer Strahlung. Das Pionierwerk hat grosses mediales Echo ausgelöst und findet europaweit unter Medizinern und Baufachleuten Anerkennung. Letztere staunen, weil das Gebäude selbst keine schädlichen Ausdünstungen von sich geben darf.

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elbst in Zürich lässt sich wohnen, wo das Singen der Vögel lauter ist als der rauschende Strassenverkehr. Und obwohl die grösste Stadt der Schweiz aus allen Nähten platzt, ist am Rebenweg weit und breit kein einziger Baukran zu sehen. Die privilegierte Wohnlage in Zürich-Leimbach ist nicht kaufkräftigen Interessenten vorbehalten; die Grundeigentümerin, die Stadt Zürich, hat besonders stressgeplagten, ruhebedürftigen Menschen den Vorzug gegeben. Seit Oktober 2013 wohnen ein Dutzend Personen, die unter «Multiple-Chemical-Sensitivity MCS» und Elektrosensibilität leiden in dieser Oase weit weg von muttmasslich schädlichen Einflüssen wie Lärm, Gestank und elektromagnetischer Strahlung. Das Pionierwerk hat grosses mediales Echo ausgelöst und findet europaweit unter Medizinern und Baufachleuten Anerkennung. Letztere staunen, weil das Gebäude selbst keine schädlichen Ausdünstungen von sich geben darf.

Et as volorib uscilitiusentoum quam autctem unt am, sitatur, officip iendemp Ab il iliquat estrum quo inimus a non nihilicate pusamendae sit experatis dist

Das Vorhaben scheint gelungen; dem Neubau fehlt der übliche Eigengeruch. «Das ist am Tag der offenen Tür fast allen positiv aufgefallen», erklärt Andreas Zimmermann, Architekt des MCS-Hauses unterhalb des Fälletschen-Waldes. Die Bewohner zogen trotzdem mit Zurückhaltung ein; einige haben den Mietvertrag vorzeitig aufgelöst. «Doch alle 15 Wohnungen sind wieder belegt», bestätigt Genossenschafts-Copräsidentin Marianne Dutli Derron. Das Vorhaben der Wohnbaugenossenschaft «Gesundes Wohnen MCS», erstmals in normaler, aber möglichst unbelasteter Umgebung zu leben, findet Zuspruch. Zudem habe sich die Bewohnerschaft bereits gemeinschaftlich organisiert, so Dutli Derron.

Das Vorhaben scheint gelungen; dem Neubau fehlt der übliche Eigengeruch. «Das ist am Tag der offenen Tür fast allen positiv aufgefallen», erklärt Andreas Zimmermann, Architekt des MCS-Hauses unterhalb des Fälletschen-Waldes. Die Bewohner zogen trotzdem mit Zurückhaltung ein; einige haben den Mietvertrag vorzeitig aufgelöst. «Doch alle 15 Wohnungen sind wieder belegt», bestätigt Genossenschafts-Copräsidentin Marianne Dutli Derron. Das Vorhaben der Wohnbaugenossenschaft «Gesundes Wohnen MCS», erstmals in normaler, aber möglichst unbelasteter Umgebung zu leben, findet Zuspruch. Zudem habe sich die Bewohnerschaft bereits gemeinschaftlich organisiert, so Dutli Derron.


30 – SOLUTIONS

Deklaration gesundheitsfördernder Produkte Für Rohbau, Innenausstattung und Mobiliar ist ein reichhaltiges Sortiment an ökologischen Baustoffen einsetzbar. Labels wie Natureplus, Emicode oder Blauer Engel zeichnen Produkte (Holzwerkstoffe, Dämmstoffe, Mörtelmasse etc.) aus, die nur wenig Schadstoffe oder Lösungsmittel ausstossen. Die Schweizer Stiftung Farbe hat vor kurzem eine Umweltetikette eingeführt. Und darüber hinaus verlangt das Gebäude-Label Minergie-Eco umfassende gesundheitsfördernde Qualitäten, so etwa viel Tageslicht, wenig Lärm sowie elektrobiologische Schutzmassnahmen. In den EU-Staaten sind die Vorgaben unspezifischer definiert, obwohl die ökologischen Eigenschaften einzelner Baustoffe in einer Umwelt-Produktdeklaration (EPD) anzugeben sind. Fachleute bemängeln jedoch, dass die Gesundheitsaspekte in dieser Deklarationspflicht eher vernachlässigt seien.

Roh und nüchtern Architektonisch ist der kompakt-kantige Kasten ein würdiger Vertreter der Schweizer Moderne. Gelbe Pinselstriche prägen die Fassade, halbhoher Maschendraht umfasst die Balkone und auch sonst wirkt das vierstöckige Gebäude eher roh. Die nüchterne Gestaltung setzt sich im Innenausbau fort: Man läuft über Kunststeinplatten; die Wände sind mit farblosem Kalk verputzt. Und die Raumdecken sind aus grauem Beton. «Obwohl mir die unverfälschte Wirkung sehr gut gefällt, haben wichtigere Aspekte als die Gestaltung den Ausschlag gegeben», erzählt Architekt Zimmermann. Denn in jeder MCS-Wohnung sind Gifte, Elektrosmog und natürliche flüchtige Substanzen, selbst in kleinsten Mengen, strikte verboten. Baustoffe, Farben, Kleber, Türen, Schränke, Strom- und Wasserleitungen und alles andere, was zu einem Wohnhaus gehört, wurden daher eingehend auf störende Ingredienzien überprüft. Die beteiligten Planer erlebten überraschende Aha-Momente: «Nur chemisch tote Materie wie Backstein, Beton, Glas oder Stahl werden den hohen Sensitivitätsanforderungen gerecht», sagt Bauökologe Michael Pöll, der als Qualitätsmanager der Stadt Zürich das Projekt mitbetreut. «Öko-Materialien wie Holz, Lehm oder Linoleum sind weitgehend tabu, weil sie Gerb- und Duftstoffe sowie Harze in die Atemluft abgeben», ergänzt Architekt Zimmermann. Problematisch war auch der Baustellenbetrieb, weil dort künstliche Klebe- und Bindemittel normalerweise omnipräsent sind und standardmässig verwendet werden. Wenn Nasen über Produkte entscheiden Die Suche nach unbedenklichen Materialien dauerte fast ein ganzes Jahr. Welche Stoffe und Komponenten geruchs- und emissionsfrei sind, wurde in einem zweistufigen Verfahren festgestellt. Im Labor erfolgte die wissenschaftliche Probenahme; zuletzt war die feine Nase der MCS-Betroffenen entscheidend:

Roh und nüchtern Architektonisch ist der kompakt-kantige Kasten ein würdiger Vertreter der Schweizer Moderne. Gelbe Pinselstriche prägen die Fassade, halbhoher Maschendraht umfasst die Balkone und auch sonst wirkt das vierstöckige Gebäude eher roh. Die nüchterne Gestaltung setzt sich im Innenausbau fort: Man läuft über Kunststeinplatten; die Wände sind mit farblosem Kalk verputzt. Und die Raumdecken sind aus grauem Beton. «Obwohl mir die unverfälschte Wirkung sehr gut gefällt, haben wichtigere Aspekte als die Gestaltung den Ausschlag gegeben», erzählt Architekt Zimmermann. Denn in jeder MCS-Wohnung sind Gifte, Elektrosmog und natürliche flüchtige Substanzen, selbst in kleinsten Mengen, strikte verboten. Baustoffe, Farben, Kleber, Türen, Schränke, Strom- und Wasserleitungen und alles andere, was zu einem Wohnhaus gehört, wurden daher eingehend auf störende Ingredienzien überprüft. Die beteiligten Planer erlebten überraschende Aha-Momente: «Nur chemisch tote Materie wie Backstein, Beton, Glas oder Stahl werden den hohen Sensitivitätsanforderungen gerecht», sagt Bauökologe Michael Pöll, der als Qualitätsmanager der Stadt Zürich das Projekt mitbetreut. «Öko-Materialien wie Holz, Lehm oder Linoleum sind weitgehend tabu, weil sie Gerb- und Duftstoffe sowie Harze in die Atemluft abgeben», ergänzt Architekt Zimmermann. Problematisch war auch der Baustellenbetrieb, weil dort künstliche Klebeund Bindemittel normalerweise omnipräsent sind und standardmässig verwendet werden. Wenn Nasen über Produkte entscheiden Die Suche nach unbedenklichen Materialien dauerte fast ein ganzes Jahr. Welche Stoffe und Komponenten geruchs- und emissionsfrei sind, wurde in einem zweistufigen Verfahren festgestellt. Im Labor erfolgte die wissenschaftliche Probenahme; zuletzt war die feine Nase der MCS-Betroffenen entscheidend: Zehn Personen unterzogen die wichtigsten Produkte einem Schnüffeltest. Nichts auszusetzen gab es zum Beispiel beim Fenster von EgoKiefer, weil dessen

MCS – Multiple Chemical Sensitivity Die multiple Chemikalien-Unverträglichkeit (MCS) fasst akute und chronische Beschwerden zusammen, deren Ursache flüchtige, natürliche und synthetische Substanzen sind, selbst wenn sie die Atemluft nur in geringster Konzentration belasten. MCS-Symptome können überall im Körper und den Organen auftreten, weil das ganze Immunsystem betroffen ist. Eine eindeutige ärztliche Diagnose kann oft scheitern; MCS ist in der Schulmedizin höchst umstritten und in der Schweiz – anders als Deutschland – nicht als Krankheit anerkannt. Weitgehend unbestritten ist, dass die Chemikalien-Überempfindlichkeit nicht mit psychosomatischer Reaktion gleichzusetzen ist. Die MCS-Liga Schweiz setzt sich als Selbsthilfeorganisation für die offizielle Anerkennung in Schulmedizin und Sozialversicherungen ein.


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Deklaration gesundheitsfördernder Produkte Für Rohbau, Innenausstattung und Mobiliar ist ein reichhaltiges Sortiment an ökologischen Baustoffen einsetzbar. Labels wie Natureplus, Emicode oder Blauer Engel zeichnen Produkte (Holzwerkstoffe, Dämmstoffe, Mörtelmasse etc.) aus, die nur wenig Schadstoffe oder Lösungsmittel ausstossen. Die Schweizer Stiftung Farbe hat vor kurzem eine Umweltetikette eingeführt. Und darüber hinaus verlangt das Gebäude-Label Minergie-Eco umfassende gesundheitsfördernde Qualitäten, so etwa viel Tageslicht, wenig Lärm sowie elektrobiologische Schutzmassnahmen. In den EU-Staaten sind die Vorgaben unspezifischer definiert, obwohl die ökologischen Eigenschaften einzelner Baustoffe in einer Umwelt-Produktdeklaration (EPD) anzugeben sind. Fachleute bemängeln jedoch, dass die Gesundheitsaspekte in dieser Deklarationspflicht eher vernachlässigt seien.

Zehn Personen unterzogen die wichtigsten Produkte einem Schnüffeltest. Nichts auszusetzen gab es zum Beispiel beim Fenster von EgoKiefer, weil dessen Aluminium-Kunststoff-Rahmen nichts ausdünstet. Der städtische Vertreter Michael Pöll ist beeindruckt, «wie einheitlich die Urteile ausgefallen sind». War das Verdikt jedoch ein kollektives Nein, fing die Materialsuche wieder von vorne an. Ohne Goodwill der Zulieferfirmen, über Herkunft und Inhaltsstoffe umfassend zu informieren, wäre das aufwendige Auswahlverfahren deshalb nicht vom Fleck gekommen. «Anbieter und Handwerker haben sich selbst um alternative Produkte und traditionelle Einbaumethoden bemüht», lobt Architekt Andreas Zimmermann die hervorragende Zusammenarbeit. «Das Pilotprojekt ist auf grosses Echo gestossen; gesundes Bauen interessiert», so das ähnlich positive Fazit von Michael Pöll. Nicht nur beim MCS-Wohnhaus, auch sonst ist seine Arbeitgeberin, die Stadt Zürich, dafür bekannt, bauökologisch Überdurchschnittliches zu verlangen. Die grösste öffentliche Immobilienbesitzerin der Schweiz baut eigene Wohnsiedlungen, Schulhäuser und Spitäler so oft wie möglich im Minergie-Eco-Standard. Laut Michael Pöll seien die Eco-Kriterien zwar weniger streng, weil Duftstoffe oder natürliche Gerüche im geringen Mass erlaubt sind; dennoch sei das Wohn- und Arbeitsklima gesünder, wenn auf ökologische Bauprodukte und transparente Lieferketten geachtet werde. Neue Erkenntnisse für die Baupraxis Das gelbe MCS-Haus in Zürich-Leimbach besticht durch die einmalige geografische Lage und das vorbildliche bauökologische Design. Zumindest das Privileg, derart unbelastet zu wohnen, gilt es nun für die Allgemeinheit zu nutzen: Niemand wird etwas dagegen haben, wenn die beteiligten Planer und Unternehmen ihre Erkenntnisse nun freiwillig in die Baupraxis einfliessen lassen.

Aluminium-Kunststoff-Rahmen nichts ausdünstet. Der städtische Vertreter Michael Pöll ist beeindruckt, «wie einheitlich die Urteile ausgefallen sind». War das Verdikt jedoch ein kollektives Nein, fing die Materialsuche wieder von vorne an. Ohne Goodwill der Zulieferfirmen, über Herkunft und Inhaltsstoffe umfassend zu informieren, wäre das aufwendige Auswahlverfahren deshalb nicht vom Fleck gekommen. «Anbieter und Handwerker haben sich selbst um alternative Produkte und traditionelle Einbaumethoden bemüht», lobt Architekt Andreas Zimmermann die hervorragende Zusammenarbeit. «Das Pilotprojekt ist auf grosses Echo gestossen; gesundes Bauen interessiert», so das ähnlich positive Fazit von Michael Pöll. Nicht nur beim MCS-Wohnhaus, auch sonst ist seine Arbeitgeberin, die Stadt Zürich, dafür bekannt, bauökologisch Überdurchschnittliches zu verlangen. Die grösste öffentliche Immobilienbesitzerin der Schweiz baut eigene Wohnsiedlungen, Schulhäuser und Spitäler so oft wie möglich im Minergie-Eco-Standard. Laut Michael Pöll seien die Eco-Kriterien zwar weniger streng, weil Duftstoffe oder natürliche Gerüche im geringen Mass erlaubt sind; dennoch sei das Wohn- und Arbeitsklima gesünder, wenn auf ökologische Bauprodukte und transparente Lieferketten geachtet werde. Neue Erkenntnisse für die Baupraxis Das gelbe MCS-Haus in Zürich-Leimbach besticht durch die einmalige geografische Lage und das vorbildliche bauökologische Design. Zumindest das Privileg, derart unbelastet zu wohnen, gilt es nun für die Allgemeinheit zu nutzen: Niemand wird etwas dagegen haben, wenn die beteiligten Planer und Unternehmen ihre Erkenntnisse nun freiwillig in die Baupraxis einfliessen lassen.

MCS – Multiple Chemical Sensitivity Die multiple Chemikalien-Unverträglichkeit (MCS) fasst akute und chronische Beschwerden zusammen, deren Ursache flüchtige, natürliche und synthetische Substanzen sind, selbst wenn sie die Atemluft nur in geringster Konzentration belasten. MCS-Symptome können überall im Körper und den Organen auftreten, weil das ganze Immunsystem betroffen ist. Eine eindeutige ärztliche Diagnose kann oft scheitern; MCS ist in der Schulmedizin höchst umstritten und in der Schweiz – anders als Deutschland – nicht als Krankheit anerkannt. Weitgehend unbestritten ist, dass die Chemikalien-Überempfindlichkeit nicht mit psychosomatischer Reaktion gleichzusetzen ist. Die MCS-Liga Schweiz setzt sich als Selbsthilfeorganisation für die offizielle Anerkennung in Schulmedizin und Sozialversicherungen ein.


32 – THE LEADING BRANDS OF AFG

So wird man Klimaschützer So wird man Klimaschützer

Mit dem TV-Spot «Werden Sie Klimaschützer» zeigt EgoKiefer Hausbesitzern, wie sie unkompliziert und schnell zu veritablen Klimaschützern werden können. Minergie-zertifizierte Fenster mit Dreifachverglasung – ohne Aufpreis, lautet die Devise. Als Leading-Partner von Minergie, dem Qualitätslabel für Nachhaltigkeit, bietet EgoKiefer in der Schweiz das grösste Sortiment an dreifach verglasten, zertifizierten Fenstern in den Werkstoffen Kunststoff, Kunststoff/Aluminium, Holz und Holz/Aluminium. Bis zum 31. Mai läuft eine Aktion, bei der die dreifach verglasten Fenster zum Preis von zweifach verglasten bezogen werden können – inklusive Klimaschutz. Auf der Microsite egokiefer. ch/klimaschutz können Hausbesitzer ihr Energiesparpotenzial berechnen. EgoKiefer demonstriert, dass man mit den richtigen Fenstern bis zu 75 Prozent Energie sparen kann. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Den erwähnten TV-Spot hat der bekannte Lichtkünstler Gerry Hofstetter realisiert. Er verwandelt weltweit Gebäude, Monumente, Landschaften und Berge mit Lichtprojektionen in temporäre Kunstobjekte. Für EgoKiefer ging Hofstetter in die Arktis. Denn an kaum einem anderen Ort der Welt ist der Klimawandel deutlicher sichtbar.

TV-Spot «Werden Sie Klimaschützer» http://goo.gl/vPYfa4 TV-Spot «Werden Sie Klimaschützer» Aktion unter www.egokiefer.ch/klimaschutz Aktion unter www.egokiefer.ch/klimaschutz

Bildlegende vn jwnieow ckmiec eiow Bildlegende mncsacioajc

Mit dem TV-Spot «Werden Sie Klimaschützer» zeigt EgoKiefer Hausbesitzern, wie sie unkompliziert und schnell zu veritablen Klimaschützern werden können. Minergie-zertifizierte Fenster mit Dreifachverglasung – ohne Aufpreis, lautet die Devise. Als Leading-Partner von Minergie, dem Qualitätslabel für Nachhaltigkeit, bietet EgoKiefer in der Schweiz das grösste Sortiment an dreifach verglasten, zertifizierten Fenstern in den Werkstoffen Kunststoff, Kunststoff/Aluminium, Holz und Holz/Aluminium. Bis zum 31. Mai läuft eine Aktion, bei der die dreifach verglasten Fenster zum Preis von zweifach verglasten bezogen werden können – inklusive Klimaschutz. Auf der Microsite egokiefer.ch/klimaschutz können Hausbesitzer ihr Energiesparpotenzial berechnen. EgoKiefer demonstriert, dass man mit den richtigen Fenstern bis zu 75 Prozent Energie sparen kann. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Den erwähnten TV-Spot hat der bekannte Lichtkünstler Gerry Hofstetter realisiert. Er verwandelt weltweit Gebäude, Monumente, Landschaften und Berge mit Lichtprojektionen in temporäre Kunstobjekte. Für EgoKiefer ging Hofstetter in die Arktis. Denn an kaum einem anderen Ort der Welt ist der Klimawandel deutlicher sichtbar.


Die Gärten der Zukunft wachsen vertikal

TOMORROW – 33

Die Gärten der Zukunft wachsen vertikal

Bildlegende vn jwnieow ckmiec eiowej we Bildlegende mncsacioajc cjicj cpo cicjkaoic cad c

Begrünte Fassaden sind im Trend. Bekannte Objekte wie der Bosco Verticale in Mailand, das Tree House in Singapur oder die Green Wall in London sorgen für Aufsehen. Die vertikalen Gärten sehen ästhetisch aus und haben laut Azra Korjenic auch diverse positive Eigenschaften in Bezug auf das Wohlbefinden. Die Wiener Professorin erhielt 2014 zwei Preise für ihre Forschungen in den Bereichen Bauphysik und Schallschutz.

Begrünte Fassaden sind im Trend. Bekannte Objekte wie der Bosco Verticale in Mailand, das Tree House in Singapur oder die Green Wall in London sorgen für Aufsehen. Die vertikalen Gärten sehen ästhetisch aus und haben laut Azra Korjenic auch diverse positive Eigenschaften in Bezug auf das Wohlbefinden. Die Wiener Professorin erhielt 2014 zwei Preise für ihre Forschungen in den Bereichen Bauphysik und Schallschutz.

AFG WORLD: Frau Korjenic, welches sind die wichtigsten Vorteile begrünter Fassaden?

AFG WORLD: Frau Korjenic, welches sind die wichtigsten Vorteile begrünter Fassaden?

Azra Korjenic: Grundsätzlich gelten für alle begrünten Fassaden (bF) folgende Punkte: Sie schützen die Fassade, und sie helfen, den Energiebedarf im Gebäude zu senken. Dazu kommt die Verbesserung der Luftqualität. Mit ihrem Blätterwerk sorgen bF für vergrösserte Oberflächen. Das zieht Feinstaub und andere Schadstoffe an und bindet sie. Aufgrund der Photosynthese wird ausserdem CO2 in Sauerstoff umgewandelt. Damit leisten bF auch etwas für das Wohlbefinden der Menschen. Und das Mikroklima in entsprechenden Stadtteilen wird positiv beeinflusst.

Azra Korjenic: Grundsätzlich gelten für alle begrünten Fassaden (bF) folgende Punkte: Sie schützen die Fassade, und sie helfen, den Energiebedarf im Gebäude zu senken. Dazu kommt die Verbesserung der Luftqualität. Mit ihrem Blätterwerk sorgen bF für vergrösserte Oberflächen. Das zieht Feinstaub und andere Schadstoffe an und bindet sie. Aufgrund der Photosynthese wird ausserdem CO2 in Sauerstoff umgewandelt. Damit leisten bF auch etwas für das Wohlbefinden der Menschen. Und das Mikroklima in entsprechenden Stadtteilen wird positiv beeinflusst.


34 – TOMORROW

Welchen Einfluss sehen Sie im Bereich Schallschutz?

Welchen Einfluss sehen Sie im Bereich Schallschutz?

Der Schallschutz wird auf jeden Fall verbessert. Es hängt vom System und der Bepflanzung ab. Je nach Blattstellung, Blattdichte und Substrat fällt die Lärmdämmung aus. Hier gibt es noch viel zu erforschen. Als weiteren Vorteil sehe ich den Ausgleich von Niederschlagsspitzen. Bei versiegelten Oberflächen ist eine Flächenentwässerung notwendig, wodurch die Kanalisation schnell überlastet sein kann, wie es beispielsweise in Wien oft der Fall ist. Begrünte Fassaden haben eine Puffereigenschaft.

Der Schallschutz wird auf jeden Fall verbessert. Es hängt vom System und der Bepflanzung ab. Je nach Blattstellung, Blattdichte und Substrat fällt die Lärmdämmung aus. Hier gibt es noch viel zu erforschen. Als weiteren Vorteil sehe ich den Ausgleich von Niederschlagsspitzen. Bei versiegelten Oberflächen ist eine Flächenentwässerung notwendig, wodurch die Kanalisation schnell überlastet sein kann, wie es beispielsweise in Wien oft der Fall ist. Begrünte Fassaden haben eine Puffereigenschaft.

Sie erwähnten den Fassadenschutz. Wie sieht dieser aus?

Sie erwähnten den Fassadenschutz. Wie sieht dieser aus?

Begrünte Fassaden schützen die Unterkonstruktion vor Witterung und Strahlung. Denn letztere erhöhen die Wärmeverluste im Winter sowie die Wärmezunahme im Sommer, beanspruchen die Oberfläche stark und reduzieren damit die Lebensdauer..

Begrünte Fassaden schützen die Unterkonstruktion vor Witterung und Strahlung. Denn letztere erhöhen die Wärmeverluste im Winter sowie die Wärmezunahme im Sommer, beanspruchen die Oberfläche stark und reduzieren damit die Lebensdauer..

In einer Studie schreiben Sie, dass Photovoltaikanlagen vor bF montiert werden können. Da immer noch 80 Prozent des Lichtes durchkommt, blieben die Vorteile erhalten.

In einer Studie schreiben Sie, dass Photovoltaikanlagen vor bF montiert werden können. Da immer noch 80 Prozent des Lichtes durchkommt, blieben die Vorteile erhalten.

Wir erforschen die Kombination von bF mit Photovoltaik (PV) und halten diese für die Zukunft ausschlaggebend. Sie ergänzen sich positiv, das zeigen auch Ergebnisse unserer Projekte zusammen mit der BOKU-Universität*. PV ist ja bereits anerkannt als beste Möglichkeit zur Energiegewinnung in Städten.

Wir erforschen die Kombination von bF mit Photovoltaik (PV) und halten diese für die Zukunft ausschlaggebend. Sie ergänzen sich positiv, das zeigen auch Ergebnisse unserer Projekte zusammen mit der BOKU-Universität*. PV ist ja bereits anerkannt als beste Möglichkeit zur Energiegewinnung in Städten.

Wo sehen Sie Nachteile?

Wo sehen Sie Nachteile?

Immobilienbesitzer interessieren sich zwar für bF, entscheiden sich aber oft für die PV, da sie lieber Energie gewinnen möchten. Und noch nicht wissen, dass man beides miteinander kombinieren kann, weil noch konkrete, wissenschaftliche Belege fehlen. Daran arbeiten wir. Wir haben Prüfstände gebaut, wo wir die optimale PV-Begrünungs-Kombination erforschen sowie verschiedene Pflanzenarten, die hinter PV-Anlagen wachsen können. Dafür benötigt eine Pflanze besondere Eigenschaften, da im Sommer die Temperaturen sehr hoch, im Winter aber sehr tief sind.

Immobilienbesitzer interessieren sich zwar für bF, entscheiden sich aber oft für die PV, da sie lieber Energie gewinnen möchten. Und noch nicht wissen, dass man beides miteinander kombinieren kann, weil noch konkrete, wissenschaftliche Belege fehlen. Daran arbeiten wir. Wir haben Prüfstände gebaut, wo wir die optimale PV-Begrünungs-Kombination erforschen sowie verschiedene Pflanzenarten, die hinter PV-Anlagen wachsen können. Dafür benötigt eine Pflanze besondere Eigenschaften, da im Sommer die Temperaturen sehr hoch, im Winter aber sehr tief sind. Wie finanzieren Sie die Prüfstände?

Wie finanzieren Sie die Prüfstände?

Das ist nur dank Finanzierung von Dritten möglich. Die Ermöglicher unserer Prüfstände sind: Longin, Seca, Frischeis, ATB-Becker Photovoltaik GmbH, Sand & Lehm, Internorm, Baumit, Dämmwool, Fa. Optigrün und Isover.

Das ist nur dank Finanzierung von Dritten möglich. Die Ermöglicher unserer Prüfstände sind: Longin, Seca, Frischeis, ATB-Becker Photovoltaik GmbH, Sand & Lehm, Internorm, Baumit, Dämmwool, Fa. Optigrün und Isover. Wie viel Energie kann mit bF eingespart werden?

Wie viel Energie kann mit bF eingespart werden?

Iinternationale Fachmagazine wie Energy & Buildings und Energy & Environment haben dazu publiziert. Die Untersuchungen kommen jedoch hauptsächlich aus mediterranen Ländern wie Griechenland oder Italien. Daher geht es vorwiegend um den Kühlbedarf. Die Einsparungen, die dazu gemessen wurden, betragen rund 25 Prozent. Das bedeutet, dass zum Beispiel auf eine Kühlanlage verzichtet werden könnte.

Iinternationale Fachmagazine wie Energy & Buildings und Energy & Environment haben dazu publiziert. Die Untersuchungen kommen jedoch hauptsächlich aus mediterranen Ländern wie Griechenland oder Italien. Daher geht es vorwiegend um den Kühlbedarf. Die Einsparungen, die dazu gemessen wurden, betragen rund 25 Prozent. Das bedeutet, dass zum Beispiel auf eine Kühlanlage verzichtet werden könnte. Wie berechnen Sie den Wärmebedarf bei bF?

Wie berechnen Sie den Wärmebedarf bei bF?

Im Moment läuft bei mir eine weitere Dissertation, die die U-Wert-Verbesserung durch verschiedene Fassadenbegrünungen erforscht sowie die Integration dieser in den Energieausweis. Sowohl bei Kletterpflanzen als auch bei verschiedenen fassadengebundenen Begrünungssystemen wie Pflanzentröge oder Plattensysteme.

Im Moment läuft bei mir eine weitere Dissertation, die die U-Wert-Verbesserung durch verschiedene Fassadenbegrünungen erforscht sowie die Integration dieser in den Energieausweis. Sowohl bei Kletterpflanzen als auch bei verschiedenen fassadengebundenen Begrünungssystemen wie Pflanzentröge oder Plattensysteme.


TOMORROW – 35

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Wie sollen sich Bauausrüstungsfirmen verhalten?

Wie sollen sich Bauausrüstungsfirmen verhalten?

Ich fordere die Unternehmen auf, mehr zu investieren, auch um die noch vorhandenen Forschungslücken zu schliessen. Wir haben Anfragen von sehr grossen Firmen, die am Thema bF interessiert sind und mit uns Projekte realisieren möchten. Hier handelt es sich um langfristige Investitionen in Techniken für die nächsten 20, 30 oder gar 50 Jahre. Grundsätzlich zeigt der Trend klar in die Richtung Fassadenbegrünung. Denn unsere Städte werden grösser und Prognosen sagen, dass bis 2050 zwei Drittel der Menschheit in Städten leben werden. Deshalb müssen wir dichter bauen, was weniger Platz für Grünflächen bedeutet. Also muss man damit in die Vertikale gehen. Sonst wird die Lebensqualität in den Städten der Zukunft leiden.

Ich fordere die Unternehmen auf, mehr zu investieren, auch um die noch vorhandenen Forschungslücken zu schliessen. Wir haben Anfragen von sehr grossen Firmen, die am Thema bF interessiert sind und mit uns Projekte realisieren möchten. Hier handelt es sich um langfristige Investitionen in Techniken für die nächsten 20, 30 oder gar 50 Jahre. Grundsätzlich zeigt der Trend klar in die Richtung Fassadenbegrünung. Denn unsere Städte werden grösser und Prognosen sagen, dass bis 2050 zwei Drittel der Menschheit in Städten leben werden. Deshalb müssen wir dichter bauen, was weniger Platz für Grünflächen bedeutet. Also muss man damit in die Vertikale gehen. Sonst wird die Lebensqualität in den Städten der Zukunft leiden.

Zur Person: Azra Korjenic

Zur Person: Azra Korjenic

Azra Korjenic wird in Sarajevo geboren. Während des Jugoslawien-Krieges Anfang 1990er-Jahre geht sie nach Wien ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. In kürzester findet sie eine Anstellung in einem Planungsbüro und setzt ihr Ingenieursstudium an der TU Wien fort. Heute ist sie daselbst Professorin im Forschungsbereich für Bauphysik und Schallschutz. 2014 hat sie den VCE-Innovationspreis für Exzellenzforschung im Ingenieurbau sowie den ÖGUT-Umweltpreis für ihre Forschungsarbeit erhalten. Azra Korjenic ist verheiratet und lebt mit Ehemann und zwei Kindern in Wien.

Azra Korjenic wird in Sarajevo geboren. Während des Jugoslawien-Krieges Anfang 1990er-Jahre geht sie nach Wien ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. In kürzester findet sie eine Anstellung in einem Planungsbüro und setzt ihr Ingenieursstudium an der TU Wien fort. Heute ist sie daselbst Professorin im Forschungsbereich für Bauphysik und Schallschutz. 2014 hat sie den VCE-Innovationspreis für Exzellenzforschung im Ingenieurbau sowie den ÖGUT-Umweltpreis für ihre Forschungsarbeit erhalten. Azra Korjenic ist verheiratet und lebt mit Ehemann und zwei Kindern in Wien.

www.bph.tuwien.ac.at/home – www.boku.ac.at


Carte blanche für NAU Als Bauausrüster haben wir von der AFG klare Vorstellungen, wie Raumkomfort hergestellt und Wohlbefinden inszeniert werden soll. Doch wie sehen das andere Profis der Bau- und Immobilienbranche? Welche Visionen für Wohlbefinden in Hülle und Raum haben sie? Mit unserer Carte Blanche bieten wir Fachleuten eine Plattform, auf der sie unabhängig von unserer Meinung ihre Zukunftsvisionen präsentieren können.

Porträt: Bénédicte Montant und Carmelo Stendardo, Gründer und Inhaber des Genfer Architekturbüros 3BM3. Porträt: Bénédicte Montant und Carmelo Stendardo, Gründer und Inhaber des Genfer Architekturbüros 3BM3.

www.nau.coop

Als Bauausrüster haben wir von der AFG klare Vorstellungen, wie Raumkomfort hergestellt und Wohlbefinden inszeniert werden soll. Doch wie sehen das andere Profis der Bau- und Immobilienbranche? Welche Visionen für Wohlbefinden in Hülle und Raum haben sie? Mit unserer Carte Blanche bieten wir Fachleuten eine Plattform, auf der sie unabhängig von unserer Meinung ihre Zukunftsvisionen präsentieren können.

Raumkomfort –

Carte Blanche für NAU

verdichtet

Raumkomfort – verdichtet.

36 – TOMORROW


TOMORROW – 37

NAU, ein Schweizer Kollektiv aus Architekten und Designern, beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie urbane Gesellschaften der Zukunft leben. Mit dem Projekt «Living Roof» haben sie einen Raumkörper geschaffen, der überall hin transportiert werden kann. Ähnlich einer Hotelsuite – nur mobil und modular aufgebaut. Im Folgenden beschreibt NAU seine Vision eines ultra verdichteten Konzepts für Hülle und Raum mit maximalem Komfort.

NAU, ein Schweizer Kollektiv aus Architekten und Designern, beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie urbane Gesellschaften der Zukunft leben. Mit dem Projekt «Living Roof» haben sie einen Raumkörper geschaffen, der überall hin transportiert werden kann. Ähnlich einer Hotelsuite – nur mobil und modular aufgebaut. Im Folgenden beschreibt NAU seine Vision eines ultra verdichteten Konzepts für Hülle und Raum mit maximalem Komfort.

«Wie sieht die Welt in 40 Jahren aus, was werden wir besitzen, wie leben? In unserem interdisziplinären Studio NAU suchen wir nach kompakten Raumlösungen , die einen gediegenen Lifestyle bieten und damit zum Wohlbefinden der Benutzer beitragen. Uns beschäftigen pragmatische Fragen, zum Beispiel wie sich Häuser nur über die Gebäudehülle mit Solarenergie versorgen lassen. Wir orientieren uns an der Formel: Nachhaltigkeit als Produkt von Effizienz, kombiniert mit Wohlbefinden.

«Wie sieht die Welt in 40 Jahren aus, was werden wir besitzen, wie leben? In unserem interdisziplinären Studio NAU suchen wir nach kompakten Raumlösungen , die einen gediegenen Lifestyle bieten und damit zum Wohlbefinden der Benutzer beitragen. Uns beschäftigen pragmatische Fragen, zum Beispiel wie sich Häuser nur über die Gebäudehülle mit Solarenergie versorgen lassen. Wir orientieren uns an der Formel: Nachhaltigkeit als Produkt von Effizienz, kombiniert mit Wohlbefinden.

Living Roof – der neue ökologisch-urbane Rückzugsort Das Living Roof ist unser Projekt, bei dem wir die neue urbane Realität mit dem Bereich Wohnen verbinden. Den Prototypen haben wir als eine Art dezentralisierte Hotelsuite für ungenutzte Dächer gedacht. Er kommt in Form einer nachhaltigen Kapsel daher. Diese minimale Wohnzelle kann an jeden x-beliebigen Ort transportiert werden – sei es in einen Park oder auf einen Berggipfel. Die gedämmte Hülle sowie die regenerativen Energieversorgungssysteme machen es möglich, das Living Roof nahezu autark zu bewohnen. Die aerodynamische Form lenkt den Wind in Turbinen, Regenwasser wird gesammelt und ins Innere geführt und Photovoltaikzellen versorgen das Living Roof mit Strom.

Living Roof – der neue ökologisch-urbane Rückzugsort Das Living Roof ist unser Projekt, bei dem wir die neue urbane Realität mit dem Bereich Wohnen verbinden. Den Prototypen haben wir als eine Art dezentralisierte Hotelsuite für ungenutzte Dächer gedacht. Er kommt in Form einer nachhaltigen Kapsel daher. Diese minimale Wohnzelle kann an jeden x-beliebigen Ort transportiert werden – sei es in einen Park oder auf einen Berggipfel. Die gedämmte Hülle sowie die regenerativen Energieversorgungssysteme machen es möglich, das Living Roof nahezu autark zu bewohnen. Die aerodynamische Form lenkt den Wind in Turbinen, Regenwasser wird gesammelt und ins Innere geführt und Photovoltaikzellen versorgen das Living Roof mit Strom.

Ein Wohnmodul auf Reisen Im Innenraum haben wir die Wohnfunktionen nicht horizontal verteilt, sondern sie durch den Einsatz eines Ringes vertikal in Schlaf-, Entspannungs- und Arbeitszone eingeteilt. Der Gast

Ein Wohnmodul auf Reisen Im Innenraum haben wir die Wohnfunktionen nicht horizontal verteilt, sondern sie durch den Einsatz eines Ringes vertikal in Schlaf-, Entspannungs- und Arbeitszone eingeteilt. Der Gast wählt den Modus nach seinem Bedürfnis, – und der Ring dreht sich

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38 – TOMORROW

wählt den Modus nach seinem Bedürfnis, – und der Ring dreht sich daraufhin in die gewünschte Position. Das Living Roof vereint mühelos Luxus, Stil und Ökologie und ist dank seiner Mobilität jederzeit dislozierbar. Wir haben überwältigende auf unser Konzept erhalten. Aktuell arbeiten wir an einer vereinfachten Version, die auch für private Kunde erschwinglich ist. Dabei reduzieren wir das Gewicht und fokussieren auf die Solarenergie. Das Ring-Konzept im Innenraum haben wir weiterentwickelt. NAU – Visionär aus Überzeugung Das Living Roof existiert nicht ohne seinen Kontext. Das Projekt ist Teil unserer Entwurfreihe «The Future Design Series», die sich zwischen Architektur und Produktdesign einreiht. Die Projekte sind das Resultat eines bürointernen Think Tanks. Mit diesem versuchen wir zu erforschen, wie unsere Gesellschaft in der Zukunft arbeiten, essen und leben wird. Jedes unserer Einzelprojekte konzentrieren wir auf eine innovative Idee für das Leben von Übermorgen: Der Stratocruiser thematisiert die Vorteile eines langsamen, ökologischen Reisens in Form eines Zeppelin-Hotels; das Ecco erfindet das Konzept vom Wohnmobil im Zeitalter nachhaltiger Technologien neu und das i-Cocoon ist unser Interface, das Virtualität mit Realität verschmilzt. Wir glauben an die Kraft der Vision: als Beitrag sowie gleichzeitig als eine Art Leitlinie für die Konzeption der Gesellschaft von Übermorgen. Obwohl die urban-vernetzte Menschheit im Umgang mit Ökologie und Nachhaltigkeit reifer geworden ist, müssen wir – Architekten, Szenografen und jeder kreative Kopf – in der Erforschung künftiger Gestaltung unseres Zusammenlebens wach bleiben. Nur so wird es uns gelingen, den Weg für eine intelligentere und nachhaltigere Gesellschaft zu ebnen.»

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daraufhin in die gewünschte Position. Das Living Roof vereint mühelos Luxus, Stil und Ökologie und ist dank seiner Mobilität jederzeit dislozierbar. Wir haben überwältigende auf unser Konzept erhalten. Aktuell arbeiten wir an einer vereinfachten Version, die auch für private Kunde erschwinglich ist. Dabei reduzieren wir das Gewicht und fokussieren auf die Solarenergie. Das Ring-Konzept im Innenraum haben wir weiterentwickelt. NAU – Visionär aus Überzeugung Das Living Roof existiert nicht ohne seinen Kontext. Das Projekt ist Teil unserer Entwurfreihe «The Future Design Series», die sich zwischen Architektur und Produktdesign einreiht. Die Projekte sind das Resultat eines bürointernen Think Tanks. Mit diesem versuchen wir zu erforschen, wie unsere Gesellschaft in der Zukunft arbeiten, essen und leben wird. Jedes unserer Einzelprojekte konzentrieren wir auf eine innovative Idee für das Leben von Übermorgen: Der Stratocruiser thematisiert die Vorteile eines langsamen, ökologischen Reisens in Form eines Zeppelin-Hotels; das Ecco erfindet das Konzept vom Wohnmobil im Zeitalter nachhaltiger Technologien neu und das i-Cocoon ist unser Interface, das Virtualität mit Realität verschmilzt. Wir glauben an die Kraft der Vision: als Beitrag sowie gleichzeitig als eine Art Leitlinie für die Konzeption der Gesellschaft von Übermorgen. Obwohl die urban-vernetzte Menschheit im Umgang mit Ökologie und Nachhaltigkeit reifer geworden ist, müssen wir – Architekten, Szenografen und jeder kreative Kopf – in der Erforschung künftiger Gestaltung unseres Zusammenlebens wach bleiben. Nur so wird es uns gelingen, den Weg für eine intelligentere und nachhaltigere Gesellschaft zu ebnen.»

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Em quam hilibus dol rerram quosam eiu Quis perovit lacerna tectates alit fugitio

Über NAU

Über NAU

NAU bewegt sich als internationales Kollektiv im Spannungsfeld von Architektur und Szenografie. Das interdisziplinäre Designstudio wurde 2008 in Zürich und Berlin gegründet. Mit konsequentem Blick in die Zukunft vereint NAU vielfältige Erfahrung in Planung und Realisation mit Lust am Neuen, um innovative Ausstellungen, digitale Umgebungen und hochwertige Architektur zu schaffen. Es entstehen visionäre Räume mit narrativem Charakter. Die Arbeiten von NAU wurden mit verschiedenen Preisen geehrt wie dem Award für Marketing & Architektur 2012, Best Architects 2014 und dem Iconic-Award.

NAU bewegt sich als internationales Kollektiv im Spannungsfeld von Architektur und Szenografie. Das interdisziplinäre Designstudio wurde 2008 in Zürich und Berlin gegründet. Mit konsequentem Blick in die Zukunft vereint NAU vielfältige Erfahrung in Planung und Realisation mit Lust am Neuen, um innovative Ausstellungen, digitale Umgebungen und hochwertige Architektur zu schaffen. Es entstehen visionäre Räume mit narrativem Charakter. Die Arbeiten von NAU wurden mit verschiedenen Preisen geehrt wie dem Award für Marketing & Architektur 2012, Best Architects 2014 und dem Iconic-Award.

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WOHLBEFINDEN = UNIVERSAL DESIGN In der nächsten Ausgabe Xyy. 2015

SICHERHEIT BRINGT WOHLBEFINDEN. In der nächsten Ausgabe Nov. 2014

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