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Juni 2020

A ALEN FR. 02.10.2020

Das Kultur- und Veranstaltungsmagazin für Ostwürttemberg

Nº308

Das Kultur- und Veranstaltungsmagazin für Ostwürttemberg Gest altung : Büro Schwab , Illu stration: Heike Köhler

Juni 2020

Ausstellung SweetNothingSweet bis 27.09.2020

#308

Peter Anton_Fairfield, USA Günter Beier_Überlingen Nina Joanna Bergold_Ludwigsburg Kevin Champeny_New York, USA Johannes Cordes_Meppen Benedikt Daschner, chocolate³_Ismaning Birgit Dieker_Berlin

Luis Dilger_Ravensburg Jörg Döring_Düsseldorf Simone Fezer_Lüneburg Alastair Gibson_Brackley, GB Stephan Hasslinger_Freiburg Sara Horwath_Berlin Krista Israel_Woudenberg, NL Julia Jansen_St. Augustin

Jeroo_Stuttgart Jov T. Keisar_Ehningen Heike Köhler_Leinzell Werner Liebmann_Berlin Adrian Lussi_Bern, CH Joseph Marr_Berlin/Melbourne, AUS Robert Matthes_Essen Rolf Ohst_Lübeck

Kunstverein KISS Schloss, 73453 Abtsgmünd-Untergröningen www.kiss-untergroeningen.de

Volker Rossenbach_Habscheid Mirko Schallenberg_Berlin Harald Schmitz-Schmelzer_Mühlheim Markus Schwander_Basel, CH Bettina Sellmann_Berlin Susanne Strefel_Bramsche Strickgruppe der Landfrauen_Untergröningen Marc Taschowsky_Berlin

Ivonne Thein_Berlin The Wonderbras_Portalegre/Abtsgmünd/Essingen Linda Treffler_Düsseldorf Johannes Vetter_Aschaffenburg Daniel Wagenblast_Stuttgart Carl Warner_London, GB Ferdinand Wehe_Berlin/Brüssel, B Julius Weiland_Berlin


SCHON MAL WAS VON ROMMELAG GEHÖRT? Als Weltmarktführer der Blow-Fill-Seal-Technologie, moderner Lohnabfüller sowie als erfahrener Entwickler und Produzent von Folienverpackungen leidet unsere Unternehmensgruppe unter denselben Schmerzen, wie die meisten sogenannten „Hidden Champions“ in Deutschland: Noch zu wenige Menschen kennen uns! Dabei bieten wir engagierten Einsteigern, Aufsteigern und Überfliegern vielfältige Möglichkeiten, sich mit uns weiterzuentwickeln. Ob als Ingenieur, als Maschinenführer oder Servicespezialist, als Facharbeiter, Lagerlogistiker oder Produktentwickler, als Betriebswirt, Vertriebsmitarbeiter, oder, oder, oder …

Infos und Bewerbung: www.rommelag.com/karriere

rbeiter 2.000 Mita 100 Azubis 9 Firmen ternehmen n u n ie il m a 1F


Inhalt

SCHÖNEN

GUTEN TAG

es war ein sehr seltsamer Tag im März, als die Entscheidung fiel: Wir drucken keinen April-XAVER! Auch einen Mai-XAVER haben wir nicht gedruckt, weil es weder inhaltlich noch wirtschaftlich Sinn gemacht hätte. In fast 25 Jahren Magazingeschichte, in denen es wahrlich nicht immer nur rund und gut lief, hat es das nicht gegeben! Corona hat der gesamten Kulturbranche den Stecker gezogen – und uns gleich mit. Anstatt jetzt ein schwermütiges Klagelied darüber anzustimmen, wie hart uns diese Krise getroffen hat (hat sie wirklich!), wollen wir die positiven Effekte, die so eine unfreiwillige Pause haben kann, in den Blick nehmen: In unserem Fall war es vor allem eine Printpause, die dazu geführt hat, dass wir zuerst gezwungenermaßen und dann mit wachsender Freude auf die Online-Kanäle ausgewichen sind. XAVER hat jetzt ein InstagramProfil, einen YouTube-Kanal und das erste Livestream-Konzert wurde ebenfalls sehr erfolgreich über die virtuelle Bühne gebracht. Zwar waren wir uns schon immer sehr bewusst darüber, dass man diese ganze Online-Kiste nicht vernachlässigen darf, so richtig rangemacht haben wir uns – vor allem auch aus Zeitmangel – aber nie. Jetzt wissen wir: Können wir! Müssen wir dran bleiben! Machen wir! Bleibt gerne gespannt, was wir in Zukunft noch so alles aus unserem nigelnagelneuen Online-Hut zaubern werden … ABER: Ein gedrucktes Heft soll/muss/wird es natürlich weiterhin geben! Und nachdem sich im Verlauf des Wonnemonats abzeichnete, dass erste, zarte Kulturpflänzchen wieder aus dem Boden sprießen, haben wir sofort die Printproduktionsmaschine wieder angeworfen und präsentieren euch hiermit den frisch gedruckten Juni-XAVER. Ein ganz „normaler“ XAVER ist es freilich nicht geworden. Zum Beispiel gibt es keinen klassischen Veranstaltungskalender, vielmehr sind im Heft ausschließlich Kurztexte und Bilder zu aktuellen Kultur- und Veranstaltungsangeboten zu finden. Darunter viele, die nicht im analogen, sondern im digitalen Raum stattfinden. Als neuer „Veranstaltungsort“ hat sich außerdem das Auto etabliert: Autokinos, Autokonzerte, Autopartys – in Zeiten von Corona hat sich das Ausgehen ins Ausfahren verwandelt. Es ist wirklich erstaunlich, was da vielerorts innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden gestampft wurde, um dem KulturLockdown irgendwie die Stirn zu bieten. Ein Beweis dafür, dass Pausen ein unheimliches Kreativitätspotenzial bergen. Wir hoffen sehr, dass auch ihr dieser Krise irgendeine positive Seite abgewinnen könnt! Und wenn es nur die Erkenntnis ist, dass Brotbacken gar kein Hexenwerk ist, sofern es Mehl und Hefe im Supermarkt gibt. Bleibt gesund! Und optimistisch. Und vernünftig. Eure XAVERs

X

Interview

04 InstaProfil

10

Literatur

11

Filme

Neue Platten

12 16

Live

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Kleine Nachtmusik

36

52

Kunst/Ausstellungen

Fenster zur Kunst

Online/Streaming Veranstaltungen Foto: Franziska Schiele

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64

Kleinanzeigen

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4

Interview

Hans-Peter Haag – Music Circus Concertbüro Üblicherweise findet Ihr hier Interviews mit Prominenten, die im Erscheinungsmonat des Heftes in der Region auftreten. Zurzeit gibt es aber deutschlandweit aus bekannten Gründen quasi keinerlei Kulturveranstaltungen. Der perfekte Zeitpunkt also um mal ein Gespräch mit jemandem zu führen, der sonst für einen Großteil der Veranstaltungen im Stuttgarter Raum verantwortlich ist, von dem man aber eher selten etwas liest: Hans-Peter Haag. Er ist Jahrgang 1954 und seine Agentur Music Circus gibt es seit über 42 Jahren. Am Telefon wirkt er trotz der aktuell angespannten Lage sehr freundlich, besonnen und ruhig. Er nimmt sich Zeit für unsere Fragen – eben ein Vollprofi. X: Herr Haag, Sie sind gerade in Ihrem Büro in Stuttgart? Hängen da immer noch Poster von Lisa Stansfield, Helene Fischer und Sido? HPH: Genau, ich hatte bis eben noch eine Telefonkonferenz. Ich bin mir aber gar nicht sicher, ob die angesprochenen Poster jemals hingen, gerade hängen jedenfalls andere. X: Dann dekorieren Sie regelmäßig um? HPH: Ach, das wechselt immer mal… X: Aber die genannten Poster verdeutlichen ja schon mal die enorme Bandbreite der Arbeit Ihrer Agentur. Die Zeiten in denen Sie Konzerte von Bands organisiert haben, von denen Sie selbst Fan sind, dürften lange vorbei sein? HPH: Der persönliche Musikgeschmack spielt sicherlich eine Rolle, ist aber nicht ausschlaggebend. Man macht die Konzerte ja auch nicht für sich, sondern fürs Publikum und weil man denen ja auch Karten verkaufen möchte. Man schaut also, dass man die Themen, Stil- und Musikrichtungen, Künstler etc. anbietet, die auch beim Publikum ankommen – vorausgesetzt, der Kontakt und Zugriff ist vorhanden. Das kann sich gerne mit dem persönlichen Kontakt überschneiden, muss es aber nicht. Wegen des persönlichen Geschmacks, kann man dann ja auch selber mal auf ein Konzert gehen… X: Das ist dann bestimmt auch ein angenehmeres Erlebnis, wenn man bei einem Konzert mal nur Gast und nicht Verantwortlicher ist.

HPH: Ja, klar! X: Aber so häufig sind Sie bestimmt nicht „privat“ auf einem Konzert, oder? HPH: Ach, wenn man selbst so viel Veranstaltungen macht und so viel unterwegs ist, dann – muss ich gestehen – bin ich da eher zurückhaltend und muss nicht auch noch in meiner Freizeit auf Konzerte gehen. Bei manchen Kollegen ist das ganz anders, die fahren immer noch irgendwo zu Veranstaltungen, die sie interessieren. X: Wo Sie gerade die Kollegen ansprechen. Erzählen Sie doch mal, Sie machen das ja nicht alleine, wie viele Leute arbeiten denn für Music Circus? HPH: Das kommt natürlich immer darauf an, wie weit man den Kreis zieht. Ganz grob, die Stammbesetzung hier im Büro sind zehn Leute. Dazu kommen dann aber diverse freie Mitarbeiter, geringfügig Beschäftigte und regelmäßige Dienstleister. Es hängt natürlich auch immer davon ab, was man gerade so an Veranstaltungen macht. Von einem überschaubaren Clubkonzert bis hin zu einem Hallenkonzert sind das ja ganz andere Anforderungen. X: Und wenn Sie dann ein Jahr haben, in dem dann z.B. die Rolling Stones vor 80.000 Zuschauern auf dem Cannstatter Wasen spielen, sind’s dann ein paar Mitarbeiter mehr… HPH: Genau, die sind dann zwar nicht fest dabei, aber eben für diesen Anlass, oder eine Serie von Veranstaltungen. X: Und aktuell steht diese ganze Maschine notgedrungen still, es ist also wohl recht leer in Ihren Büroräumen gerade, oder? HPH: Ja, die meisten sind im Homeoffice. Hier hält aktuell nur eine Rumpfbesatzung die Stellung. X: Ich kann nur hoffen, dass das noch keine drastischen Konsequenzen für Ihr Team bedeutet, dass also niemand entlassen werden musste?


Interview

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„Mit Erna Schmidt hat alles angefangen.“

HPH: Nein, das nicht. Dafür gibt es ja auch die Kurzarbeit. Die meisten Mitarbeiter sind gerade in Kurzarbeit, weil eben keine Konzerte stattfinden können. Wir haben aber genügend Arbeit damit, neue Termine für verschobene Konzerte zu finden – bei manchen Kandidaten schon zum zweiten, oder dritten Mal. Bei einigen Terminen suchen wir zurzeit auch gleich noch einen weiteren Termin ein halbes Jahr später, einfach weil im Moment ja niemand weiß, ab wann wieder Normalität einkehrt und es wieder reguläre Konzerte geben wird. X: Das heißt Sie haben auch keinerlei Hinweise erhalten, wann es denn wieder weiter gehe könnte? HPH: Leider nein. Man hört immer nur Gerüchte und da geht es Ihnen, also den Medien, auch nicht anders. Wir müssen warten, bis es verlässliche Informationen in die Richtung gibt. Mein Eindruck ist, dass die Verantwortlichen da selbst noch im Dunkeln tappen und niemand irgendwas an Lockerungen abschätzen kann. Ein Problem für uns ist auch, dass derzeit immer von Woche zu Woche Lockerungen verkündet werden, denn wir müssen in viel größeren Zeiträumen denken und so können wir kaum arbeiten. Ein Konzert hat eben einen längeren Planungsvorlauf, als meinetwegen ein Gastronomiebetrieb. Eintrittskarten werden in der Regel schon Monate vorher verkauft, das heißt, auch das Publikum braucht einen Vorlauf, das Wiederhochfahren wird also nicht von heute auf morgen möglich sein. X: Zuletzt wurde gemunkelt, dass kleinere Veranstaltungen bis zu 100 Leuten und mit festen Plätzen ab Juni wieder stattfinden dürfen – das bringt Ihnen aber wohl wenig…? HPH: Nee, das bringt uns gar nichts. Wir sind ja privatwirtschaftlich organisiert und da spielt der wirtschaftliche Aspekt eben eine ganz entscheidende Rolle. Das muss sich einfach rechnen, die Einnahmemöglichkeit muss die Kosten, die man hat decken und das ist bei so einer Besucherzahl einfach nicht möglich. Die Künstler haben ja auch gewisse Gagenanforderungen. Zudem werden durch die Hygiene- und Abstandsregelungen und die entsprechenden Kontrollen die Veranstaltungen eher aufwändiger, d.h. die Kosten steigen zusätzlich und das dann vor einem Bruchteil des sonst üblichen Publikums durchzuziehen? Da geht die Rechnung einfach nicht mehr auf. X: Die Leute würden sich wahrscheinlich sehr freuen, einen Megastar mal in einem intimen Rahmen mit nur 100 Zuschauern zu sehen, leisten könnten sich die entsprechend kostendeckend kalkulierten Ticketpreise dann eben kaum jemand. HPH: Genau. Das nächste ist dann aber auch, ob die Künstler das wollen. Die stellen an ihre Shows ja auch bestimmte Anforderungen und ob die dann auf jeder kleinen Bühne oder plötzlich im Autokino auftreten wollen? Außerdem fallen internationale Stars aufgrund der geltenden Reisebeschränkungen ohnehin aus. X: Weil Sie es gerade angesprochen haben, planen Sie auch Künstler in Autokinos auftreten zu lassen? HPH: Es gibt Überlegungen in diese Richtung, aber noch nichts Konkretes. Gibt’s bei Euch in Aalen da etwas in die Richtung? X: In Aalen wüsste ich nichts davon, aber ich habe gelesen, dass Herrn Stumpfes Zieh & Zupfkapelle Ende Mai zwei Auftritte im Schwäbisch Haller Autokino spielen. HPH: Naja, ob diese Autokino-Idee jetzt die Lösung ist, um den Sommer zu überbrücken, wird man sehen. Wir müssen uns jedenfalls an das bestehende Veranstaltungsverbot in Bezug auf Großveranstaltungen halten – und das gilt bis Ende August. X: Sehr viele Shows sind, wie Sie vorhin auch schon erwähnt haben, zum wiederholten Mal verschoben. Führt das nicht zu einem Stau, so dass 2021 Termine für andere Künstler fehlen?

HPH: Genau. Das wird zu einem erheblichen Stau führen; und es wird ja leider auch nicht alles verschoben, Udo Lindenberg hat seine Tournee komplett abgesagt, die wird 2021 nicht nachgeholt! Auch Peter Frampton ist komplett abgesagt. Aber es werden zurzeit auch kaum Tourneen für 2021 neu geplant, da ja der ganze Kartenvorverkauf zum Stillstand gekommen ist. Weil keiner weiß, wann und wie es weitergeht, kauft ja keiner Karten für Veranstaltungen. Die aktuellen Lockerungen sind erste zärtliche Signale in die richtige Richtung, aber es fehlt die Gewissheit und das konkrete Datum, ab wann es wieder weitergeht. X: Wir haben ja gerade schon Aalen erwähnt, ich habe gelesen, Ihr erstes selbstorganisiertes Konzert war im Oktober 1971 mit einer Aalener Band namens Erna Schmidt!? HPH: Ja, da war ich Mitorganisator des Konzerts im Stuttgarter Fasanenhof; da hat noch eine weitere Band gespielt und es kamen immerhin schon 300 Besucher. Die Band bekam 400 Mark Gage und das Konzert hat auch schon 3 Mark Eintritt gekostet! X: Eine spätere Show in den 70ern war dann mit AC/DC eine „Punkrockband aus Australien“ – wie es auf der Eintrittskarte stand. HPH: (lacht) Ja, das war 1977 und da hatten wir schon Music Circus gegründet. Und das mit der „Punkrockband“ wurde uns eben so weitergegeben. Da waren dann auch schon ein paar mehr Leute… 700 Zuschauer, die je 10 Mark Eintritt gezahlt haben – obwohl die Band damals noch kaum jemand gekannt hatte. X: Wenn man jetzt also über professionelles Arbeiten mit internationalen Bands in den 70ern redet; wie liefen denn die Vertragsverhandlungen damals ganz ohne Email und Internet – viel per Telefon? HPH: Klar, das Telefon war damals – und ist es bis heute – ganz wichtig. Ein professionelles Kommunikationsmittel, das wir aber erst ein paar Jahre nach der ersten AC/DC-Show hatten, war das Telex. X: War das ein Vorgänger des Fax-Geräts? HPH: Nee, das war was ganz anderes. Da gabs ein eigenes Netz, das TelexNetz. Es war Telefonie, übertragen mit einer Art Schreibmaschine, es wurden also geschriebene Texte übermittelt. X: Ursprünglich haben Sie Music Circus mit drei Freunden gegründet, sind aber heute alleine verantwortlich… HPH: Ja, zwei der anderen sind schon recht früh ausgestiegen und haben sich anderen Dingen zugewandt, auch weil sie gemerkten, dass das auf Dauer doch nicht so ihr Ding ist. Und der andere, der dabeigeblieben wäre, ist leider verstorben. X: Wenn man Sie googelt kommen haufenweise Bilder mit Megastars. Helene Fischer, Udo Lindenberg, Joan Baez, PUR, Peter Maffay usw... Haben sich abseits der Geschäftsbeziehungen irgendwo auch Freundschaften entwickelt? HPH: Sie meinen jetzt Kontakte zu den Künstlern? Man hat über die Jahre natürlich bestimmte Kandidaten, die man einfach lange kennt, die man dann auch begrüßt, wenn man sie mal bei einem anderen Anlass trifft, als bei einem Konzert. Das ist für einen örtlichen Veranstalter aber auch nicht das Typische, weil wir ja nur das Konzert vor Ort durchführen und den Künstler nicht auf der ganzen Tournee begleiten, die auch schon mal 200 Shows im Jahr umfassen kann. Unsere Ansprechpartner sind meist nicht die Künstler selbst, sondern Produktionsleiter und Tourmanager – Leute, die mit den geschäftlichen und technischen Aspekten so einer Show zu tun haben. X: Herr Haag, vielen Dank – nicht nur für das Gespräch, sondern auch für die tolle Arbeit über die Jahre. Ich drück die Daumen, dass es bald wieder weitergehen kann! HPH: Ich danke fürs Gespräch, auch dem XAVER weiterhin alles Gute!



InstaProfil

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Präsentiert von

InstaProfil Des Monats - Clara Louise X: Hallo Clara, danke dass du dir Zeit fürs Interview genommen hast. Bei dir ist ja irgendwie immer recht viel los. Wie kommst du allgemein mit Stress klar? Ich beschäftige mich mit Achtsamkeits- und Körperwahrnehmungsübungen. Musik zu machen hilft mir auch zum Entspannen. Oft lege ich mich auch einfach nur hin, schließe die Augen und atme tief ein und aus. Man muss ein bisschen ausprobieren, um das richtige für sich zu finden. Ich habe das zuvor nicht ernst genommen und habe das schnell seelisch und körperlich spüren muss. Man kann sich viel ersparen, wenn man stets auf sich und seine Balance achtet. X: Bereits mit 13 Jahren hast du angefangen Gedichte zu schreiben. Woher kam bei dir die Liebe zur Poesie? Das hat sich ganz zufällig ergeben. Ich litt damals unter starken Schlafstörungen und habe in der Nacht viel Zeit gehabt. Irgendwann habe ich dann begonnen, mir meinen Balast von der Seele zu schreiben. Das hat mir geholfen, meine Gefühle und Gedanken zu ordnen und mich auszudrücken. Ich war und bin eher introvertiert und „brauche“ das Schreiben, um laut zu werden. X: Mit 194k Follower gehört dein Profil zu eines der erfolgreichsten „Poesie Accounts“ auf Instagram. Wie gehst du damit um, deine Gedanken und Botschaften mit einer großen Anzahl an Fremden zu teilen? Als ich damit begonnen haben, waren es deutlich weniger Menschen und es hat mich viel Mut gekostet, denn ich konnte ja gar nicht einschätzen, wie das bei den Leser*innen ankommt. Wenn man so tief in seine Seele blicken lässt, bietet man damit auch eine große Angriffsfläche. Davor hatte ich Angst. Mittlerweile fällt es mir sehr leicht, da mich das positive Feedback der Leser*innen motiviert und berührt. Ich denke nicht darüber nach, wie viele Menschen es dann tatsächlich sind, die das lesen, sondern versuche nach wie vor nur für mich zu schreiben. X: Du bist nicht nur Musikerin und Lyrikerin sondern bist auch unter die Autoren gegangen. Dein neues und bereits zweites Buch „Zurück zum alten Kirschbaum“ erschien im September 2019. Wie kamst du auf den Gedanken deine Poesie in einem Buch festzuhalten? Ich habe ja schon viele Jahre Gedichte geschrieben, doch immer nur für mich privat und der Gedanke, diese einmal mit anderen Menschen zu teilen, kam recht spät. Als ich mich dann dazu entschlossen habe, dies doch einmal zu probieren, habe ich am Anfang auch gar nicht daran geglaubt, dass es für moderne Lyrik ein größeres Publikum gibt und habe mich innerlich darauf eingestellt, dass dies eher ein Versuch und ein Teil der Selbstverwirklichung ist bzw. bleibt. Dass das erste Buch dann gleich so erfolgreich war und ich immer mehr Leser*innen bekam, war für mich eine große Überraschung, für die ich unglaublich dankbar bin. Nun kann ich die Musik und Lyrik hauptberuflich betreiben. Das bedeutet für mich Luxus, den ich niemals für selbstverständlich halten werde.

Alter: 27 I Wohnort: Salzburg Beruf: Lyrikerin und Musikerin @missclaralouise


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InstaProfil

X: Dein erster Gedichtband „Vom verlassenen Träumen & einen leichteren Morgen“ wurde im Dezember 2018 veröffentlicht und wurde von Amazon als N.r1 Bestseller deklariert. Wie erklärst du dir den Erfolg? Ich denke, dass die Verbreitung meiner Zeilen auf Instagram eine große Rolle gespielt hat. So kamen viele Menschen damit in Berührung, die sonst nicht auf meine Texte aufmerksam geworden wären. Ich bekomme viel Feedback, dass die Menschen sich mit mir verbunden fühlen, da ich so offen und direkt Einblicke in meine Seele gewähre und sie sich dadurch nicht mehr alleine fühlen. Das ist wundervoll. X: Du bist Lyrikerin, Musikerin, Autorin… wie definierst du eigentlich deinen Beruf? Man könnte mich zusammengefasst einfach als Künstlerin bezeichnen. Wenn mich jemand fragt, dann antworte ich, dass ich Musikerin und Lyrikerin bin. Das ist ein sehr schönes Gefühl, denn ich wusste schon als Kind, dass ich einen künstlerischen Beruf ausüben möchte. Natürlich begegnet man auf seinem Weg vielen Menschen, die einem weis machen wollen, dass das niemals klappt. Hier ist umso wichtiger, dass man dran bleibt und seine Ziele nicht aufgrund von Angst aus den Augen verliert.

X: Was macht deiner Meinung nach ein gutes Gedicht aus? Dass es eine gewisse Stimmung transportiert und einen fließenden Moment wiedergibt. Dass man beim Lesen gefangen ist und es etwas in einem auslöst. X: Deinem Instagramprofil folgen mehr als 190k Menschen und der Hashtag #claralouise liefert tausende Ergebnisse mit deinen tiefgründigen Zitaten. Wie erklärst du dir das auf einer Plattform, die jedoch eher als oberflächlich gilt? Durch die letzten Jahrzehnte, die doch sehr geprägt von Materialismus und Statussymbolen waren, sehnen sich viele Menschen wieder nach Tiefgang, den wahren Sinn und dem Ursprung des Lebens. Zumindest ist das meine Theorie. Es ist schön zu sehen, dass immer mehr Menschen entdecken, dass all das, was wirklich glücklich macht, nicht zu kaufen ist und dass Begegnungen und Beziehungen dem Leben Sinn verleihen. Durch das Lesen entwickelt man sich weiter und bekommt durch verschiedene Perspektiven auch selbst eine neue. X: Teilweise sprichst du durch deine Beiträge auch Menschen an, die eher weniger Bezug zur Lyrik und Poesie haben. Was denkst du, machen deine Texte so beliebt bei anderen?

X: Wie würdest du deinen Musikstil im Allgemeinen beschreiben? Mittlerweile hat sich meine Musik in das „Singer-Songwriter-Genre“ bewegt, wird aber oft von „Folk“- und „Americana“-Arrangements begleitet. Dazu schreibe ich deutsche Texte, die von verschiedenen, meist autobiographischen Geschichten handeln. X: Bei deinen Auftritten spielst du nicht nur deine eigenen Songs sondern trägst auch nebenbei deine neuesten Gedichte vor. Denkst du, dass diese Abwechslung und Vielseitigkeit, dich von anderen Künstlern abhebt? Hm, zumindest kommt diese Kombination nicht so häufig vor, denke ich. Ich mag gerne kleine, persönliche Konzerte, wo die Künstler auf der Bühne etwas von sich und ihrer Musik erzählen. Davon habe ich mir sehr inspirieren lassen. Ich war zu Beginn noch unsicher, ob die Kombination aus Gedichten und Musik funktioniert, aber bisher ist es überall wunderbar angenommen wurden und dadurch, dass ich jeweils die deutsche Sprache verwende, schaffe ich eine Verbindung zwischen beidem.

Vielleicht, dass ich so schreibe, wie ich spreche und nicht immer alles sehr blumig gestalte. Ich bin ein sehr ehrlicher, offener Mensch und versuche dadurch eine Nähe zu anderen Menschen aufzubauen. Authentizität ist so schön und macht einen Menschen doch auch erst interessant. Wie soll man andere Herzen berühren, wenn man sein eigenes nicht öffnet? X: Es gibt sogar Fans, die sich deine Zeilen tätowieren lassen. Wie gehst du damit um? Das finde ich unglaublich und es berührt mich sehr. Ich trage selbst Tattoos und weiß daher, was das für eine große Entscheidung ist. Ich freue mich immer sehr, wenn ich Fotos zugeschickt bekomme.


InstaProfil

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X: Deine Texte wirken sehr persönlich. Verbindest du deine Botschaften auch manchmal mit politischen oder gesellschaftskritischen Aussagen? Manchmal, aber eher selten. Ich versuche nicht so viele negative Dinge aufzunehmen und schaue mir daher auch selten die Nachrichten an. Die wichtigsten Themen bekomme ich mit und natürlich nehme ich Stimmungen und aktuelle Topics unserer Gesellschaft auf. Ich bin sehr emphatisch und das Ungleichgewicht in der Welt macht mir zu schaffen. Darüber philosophiere ich dann schon hin und wieder. X: Denkst du das heut zu Tage lyrische Botschaften auf sozialen Netzwerken – wie in deinem Fall durch Instagram – einen moderneren und auch neuen Zugang den Menschen zum Thema Lyrik bereitstellt und die Leute wieder dadurch vermehrt auf Poesie aufmerksam werden? Ja, davon bin ich fest überzeugt. In der Schule wird die Lyrik meines Wissens nach nicht mehr groß behandelt und viele haben in ihrem Leben noch nie selbstständig ein Gedicht gelesen. Das finde ich schon krass. Durch Instagram und die Möglichkeit, dass User posten können, was sie möchten (natürlich mit bestimmten Bedingungen), bekommt man auch wieder mehr Zugang zu verschiedenen Themen. Das ist durchaus positiv zu betrachten.

X: Viele werten Poesie als „kitschig“ ab. Was sagst du zu dieser Aussage und wie gehst du allgemein mit Kritik um? Ich bin nicht böse, wenn das jemand sagt, denn ich finde das Wort „kitschig“ nicht schlimm. Für mich ist das ein Synonym für Romantik und es tut mir eher leid, wenn das jemand in seinem Leben nicht erleben möchte. Ich glaube die Romantik sollte niemals sterben und dafür ist die Kunst auch da, um sie am Leben zu halten. Es kann ja jeder frei entscheiden, welche Kunst er konsumiert und das ist auch gut so. X: Du hast bereits deinen zweiten Gedichtband veröffentlicht. Wie gehst du bei dieser Arbeit von der Idee bis zur Veröffentlichung vor? Das ist recht strukturlos. Ich schreibe erst mal eine Zeit lang Gedichte und nur dann, wenn ich mich danach fühle und sobald ein Datum für die Veröffentlichung steht, mache ich mir einen Plan, wie viel ich in welchen Zeitraum „schaffen“ muss. Bislang hat das sehr stressfrei geklappt und ich litt noch nicht unter einer Schreibblockade. Es wäre natürlich schön, wenn das so bleibt. X: Hast du einen Tipp an unsere Leser, wie man kreativer werden kann? Man sollte verschiedene Bereiche ausprobieren. Nicht jeder Musiker ist ein Lyriker. Nicht jeder Lyriker ein Maler und so weiter. Es sollte sich doch für jeden etwas finden lassen, durch das man sich ausdrücken kann. Dazu zähle ich durchaus so Tätigkeiten wie Gartenarbeit oder Sport. Es muss ja nicht jeder etwas mit Kunst anfangen können. Die Hauptsache ist, dass man sich um sich selbst kümmert und Dinge ins Leben inkludiert, die dafür sorgen.


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Literatur

BUCHTIPP „Hawaii“

Die Hölle Nordwürttembergs Cihan Acar schickt in „Hawaii“ seinen Helden durchs sommerlich und sozial überhitzte Heilbronn

Drei auf eine Wand gesprayte Hyänen blitzen Kemal an. Darüber steht in Flammenschrift „Welcome to hell“. Wobei „hell“ durch „Hawaii“ ersetzt ist. Willkommen im Hot-Spot Heilbronns der 80er- und 90er Jahre, dem Viertel, das es tatsächlich gibt und eigentlich recht dröge „Unteres Industriegebiet“ heißt. In der Heimatstadt des Schriftstellers Cihan Acars gibt es heute aber ganz andere Probleme. Zumindest in dessen Debüt-Roman für den 21-jährigen Helden Kemal Arslan. Der hat seiner Profikarriere beim türkischen Fußballclub Gaziantepspor im Übermut selbst ein Ende gesetzt und sich bei einem Autorennen mit Crash-Finale den Knöchel zertrümmert. Zurück in die alte fränkisch-schwäbische Heimat also, wo er von Donnerstagabend bis zum Morgengrauen des Sonntag etwas ziellos durch sein altes Revier tingelt, an einer türkischen Hochzeit teilnimmt, in Wettbüros, Striplokalen und Teestuben abhängt und nicht nur Teil einer Straßenschlacht, sondern auch einem aus dem Ruder laufenden Auftritt Alexander Gersts wird. Denn während der Hundstage ist es nicht nur höllisch heiß, es brodelt in der Neckarstadt auch sozial ganz gewaltig: HWA nennt sich nämlich die rechtsradikale Bewegung, die „Heilbronn, wach auf!“ schreiend durch die Gassen zieht.

Als Szenario für eine Auseinandersetzung mit aktuell grassierender Fremdenfeindlichkeit, der Spaltung der Gesellschaft und der Identitätssuche eines jungen DeutschTürken könnte das in dieser Zuspitzung mächtig schief gehen. Cihan Akar umschifft aber gekonnt die Versuchung, einen auf dicke Hose zu machen. Stattdessen lässt er in der schnörkellosen Geschichte seinen jungen Ich-Erzähler mit betontem Understatement durch den Tütensuppendunst der Knorr-Gründerstadt stapfen, wunderliche Begegnungen machen und einen finalen Anlauf bei seiner alten Liebe Sina wagen. Sollte das einmal ein Film werden, dann sollte sich unbedingt Fatih Akin an den Stoff wagen.

Hawaii Cihan Acar I 254 Seiten Hanser Berlin, 22,-- €, E-Book 16,99 €

Suchend in Sachsen

Nagel im Himmel Patrick Hofmann 304 Seiten Penguin, 22,-- €, E-Book 19,99 €

79, 83, 89, 97 – Primzahlen helfen dem im Wendejahr geborenen Oliver Seuß. Denn sie sind immer da. Ganz im Gegensatz zu seiner Mutter, die ihn nach der Geburt zum Vater abgeschoben hat, der ihn zu den Großeltern und die ihn ins Heim. Heraus kommt dabei: ein emotionaler Krüppel, jedoch mit außerordentlichem Talent für Mathe. Wie sich dieser Oliver Seuß durchs Erwachsenwerden und -sein schlägt, zeigt Patrick Hofmann in seinem neuen Roman. Zehn Jahre nach „Die letzte Sau“, dieser so rustikalen wie großartigen Ost-Abrechnung einer Familie beim finalen Schlachtfest, hat sich Hofmann wieder tief in eine ganz spezielle Welt eingegraben. Diesmal ist es die höhere Mathematik und zum lebensbegleitenden Versuch eines jungen Mannes, den Beweis für die Riemannsche Vermutung erbringen. Als normalsterblicher Leser kann man das Zahlengeklingel jedoch als atmosphärisches Rauschen mitlaufen lassen. Viel wichtiger sind die kleinen Siege und großen Niederlagen Olivers, der nur langsam einen Halt im Leben findet. Besonders stark ist Hofmann wie bereits in seinem Erstling immer da, wo sich sein Held in der ländlichen Umgebung mit den traurigen Resten seiner Familie herumschlagen muss. Am Ende ist es vielleicht eine Drehung zu viel, die der Autor Oliver auf seinem Weg zumutet, einen Nagel in den Himmel der Mathematik zu schlagen. Aber dessen verkorkstes Ringen um menschliche Nähe und sein Kampf, die Zahlen zu bändigen, ist definitiv lesenswert.

Bücher Kuscheln im Chaos

Der Wal und das Ende der Welt John Ironmonger 480 Seiten S. Fischer, 12.-- €, E-Book 9,99 €

Wie reagiert der Mensch, wenn es um ihn herum kriselt? Das konnten wir in den vergangenen Monaten nicht nur bei jedem Supermarktbesuch erleben, diese Frage steht auch im Mittelpunkt von John Ironmongers märchenonkelig kuscheligem Pandemie-Probelauf. Schon vor fünf Jahren hat der Brite damit Weitsicht bewiesen und lässt zum Ausbruch einer Grippe-Epidemie den Bank-Analysten Joe Haak fast zeitgleich mit einem Finnwal am Strand des verschnarchten 300-Seelen-Küstendorf St. Piran stranden. Kooperation oder Krieg? Das ist Ironmongers Frage in dieser Dystopie im Schonwaschgang. Entfesselte Gewalt à la Cormac McCarthys „Die Straße“ sucht man hier vergebens. Und der Mensch ist dem Menschen eher ein freigiebiges Lamm. Auch wenn Ironmonger es in einem etwas zu kitschigen Finale mit seinem unverbrüchlichen Glauben an die Menschlichkeit übertreibt: Er stellt die hochaktuell richtigen Fragen über globalisierte Verkettungen und das, was eine menschliche Gemeinschaft zusammenhält.

Balla Balla in Brandenburg

Scharnow

Bela B. Felsenheimer 416 Seiten Heyne Hardcore, 10,99 €, E-Book 9,99 €

„What the fuck? Was hab‘ ich da grad gelesen?“, legt der Ärzte-Schlagzeuger Bela B. Felsenheimer seinen Fans schon die Worte in den Mund. Im „Nerdwort“-Nachwort zur eben erschienen Paperback-Ausgabe seines ersten Romans trifft er damit auch den Nagel auf den Kopf. Denn die mit Verschwörungstheorie-Paranoia und schrägen Figuren (so viele, dass es ein Personen-, Ortsund Tierregister braucht) nur so vollgestopfte Provinzposse aus dem brandenburgischen Niemandsland lässt sich nicht in Genres einordnen, sondern allenfalls durch ihr Erzählprinzip klassifizieren: Es darf ein bisschen mehr sein. Einem anderen Debütanten als Felsenheimer hätte man das Manuskript rechts und links um die Ohren gehauen. Dem Promibonus sei aber Dank, denn „Scharnow“ ist teils ein wildes Gemetzel, teils frei flottierender Unsinn mit zärtlichen Anflügen und dann wieder psychedelisch abgedreht. Vor allem aber: ein großer Lesespaß für Unerschrockene. Und natürlich Ärzte-Fans.


Film

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Sorry we missed you

DVD & Blu-Ray Der Junge und die Wildgänse Wenn der Mensch schon dafür verantwortlich ist, dass die traditionelle Route der Wildgänse durch Flughäfen und Windkraftparks zu gefährlich wird, dann sollte er wenigstens eine alternative Route anbieten – soweit die Denke des französischen Naturschutzaktivisten Christian, der seinen gefiederten Zöglingen den neuen Weg mit einem Ultraleichtflugzeug von Norwegen aus vorfliegen will. Dass sein schwer pubertierender Sohn Thomas das Gefährt kapert und die Reise mit der Schar Gänse im Schlepptau antritt, sorgt in Nicolas Vaniers abenteuerlichem Familienfilm über schwierige Familienverhältnisse und großen Heldenmut für herzerwärmende Momente mit erfreulich unverzuckerter Botschaft. Wer die wirklich echte Reise des Meteorologen Christian Moullec nachverfolgen will, kann dies mit der ebenfalls als DVD erhältlichen Doku „Der mit den Gänsen fliegt“ tun.

Die Krankenpflegerin Abby folgt einer goldenen Regel: „Ich behandle alle wie meine Mutter.“ Doch die Klienten machen es ihr nicht einfach und dass sie neuerdings für ihre Hausbesuche auf den Bus angewiesen ist, lässt es in der Arbeiterfamilie von Abby, ihrem Mann Ricky und deren beiden Kindern noch mehr knirschen als zuvor. Denn Ricky hat als Fahrer bei einem Paketdienstleister angeheuert und musste dafür nicht nur massiv in Vorleistung gehen – und dafür auch das Auto seiner Frau für einen Transporter in Zahlung geben, sondern schiebt jetzt 14-Stunden-Schichten unter höllischen Bedingungen. Wie gnadenlos aktuelle Wirtschafts- und Arbeitsverhältnisse im nordenglischen Newcastle das Leben einfacher Leute erdrücken, hat der auf Sozialdramen spezialisierte Filmemacher Ken Loach vielleicht noch nie so grimmig gezeigt, wie in „Sorry we missed you“. Das ist kein Wohlfühlfilm, sondern eine eindrückliche Warnung davor, was passiert, wenn die Ausbeutung der Arbeitskraft auf die Spitze getrieben wird. Bei Paketzustellern ist es wohl auch bei uns schon so. Bleibt zu hoffen, dass wir in der Pflege von den im Film dargestellten Verhältnissen noch weit entfernt sind. Länge: 97 Minuten Bonus: Making-of, Berlin-Premiere, Kinotrailer Wie Arbeit die Menschen erdrückt

Le Mans 66 – Gegen jede Chance Die von seinem Vater perfekt organisierte Fließbandarbeit in der Autoproduktion reicht Henry Ford II Anfang der 60er-Jahre nicht mehr: Er will etwas mehr Glamour im eigenen Haus und nachdem er sich mit der Übernahme von Enzo Ferraris kriselnder Fahrzeugmanufaktur abgeblitzt ist, steht der Plan: Ford will mit einem eigenen Rennwagen das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewinnen. Für diese epische Geschichte wollte Regisseur James Mangold („Walk The Line“) nicht kleckern, sondern ordentlich klotzen. Mit fast zweieinhalb Stunden Laufzeit passt das zwar gut zum titelgebenden Rennen, auf das die ersten 90 Minuten jedoch mit recht langem Vorlauf zugesteuert wird. Matt Damon darf dabei etwas blässlich den Sportwagen-Designer Carroll Shelby geben, während ein heruntergehungerter Christian Bale in der Rolle des verschroben-britischen Rennfahrers Ken Miles als knirschendes Sandkorn im Unternehmens-Getriebe immer wieder quer- und manchmal mit seinem Method-Acting auch übers Ziel hinausschießt.

Länge: 113 Min Jugendlicher Gänse-Guide auf Tour

Butenland Gut 20 Jahre hat der Milchbauer Jan Gerdes den Hof seiner Eltern bewirtschaftet, bis er als Bio-Bauer vor dem steigenden Produktionsdruck kapitulierte und seine Tiere abholen ließ – bis auf ein Dutzend Kühe, die nicht mehr auf den Laster passten. Denen er aber ein Versprechen gab: Ihr könnt hier bis zu eurem Ende leben. Geboren war die Idee von Gerdes’ „Kuh-Altersheim“ am nördlichsten Zipfel Niedersachsens, das er seither zusammen mit der ehemaligen militanten Tierschützerin Karin Mück betreibt. Klar, man könnte die beiden als Spinner abtun, weil sie es sich zur Aufgabe gemacht haben, bis zu 48 ausgemergelte und verwachsene Tiere vor dem Schlachter zu retten. Filmemacher Marc Pierschel schafft es in seinem schön gefilmten Porträt aber, die beiden mit ihrem zur Stiftung umgebauten und über Spenden finanzierten Hof als Wegbereiter zu zeigen für ein Umdenken in Sachen Tierwohl: Bei Gerdes und Mück werden aus alten und jungen als unbrauchbar abgestempelten Nutztieren wieder Tiere und manchmal ganz besondere Charaktere. Zum Tag der Milch am 01. Juni gibt es ein Online-Screening (www.eventbrite.de > Suche: Butenland), die DVD erscheint dann am 12. Juni.

Länge: 146 Minuten Bonus: 1 Stunde (4K UHD und Blu-ray) Ford vs. Ferrari im Klassiker

Bombshell

Das Ende des Schweigens

Länge: 82 Minuten Gnadenhof-Doku zum Nachdenken Länge: 105 Minuten Bonus: Making-of Wie der Fox-Chef gestürzt wurde

Roger Ailes war der Anfang. Und der jüngst verurteilte Harvey Weinstein wird nicht der letzte gewesen sein, der in einer Reihe von Erfolgen der #MeToo-Bewegung erkennen musste, dass es so nicht geht. Mit ordentlich Starpower (Charlize Theron, Nicole Kidman, Margot Robbie) arbeitet Regisseur Jay Roach („Trumbo“) nun den Skandal um den Sendermanager Roger Ailes auf, der als Kopf von „Fox News“ seine mächtige Position ausnutzte und von der Moderatorin Gretchen Carlson verklagt wurde. Das ist ein ehrenwertes Unterfangen, für das Roach allerdings keinen griffigen Ansatz findet. Zusammen mit dem Drehbuchautor Charles Randolph vertraut er zu sehr einer Parallele zu dessen „The Big Short“-Skript mit unübersichtlich vielen Figuren, die sich satirisch überspitzt auch noch in Off-Kommentaren zu Wort melden. Wen das nicht abschreckt, der erhält trotz aller Defizite in „Bombshell“ einen gruseligen Einblick in die Schlangengrube des Machtgetriebes eines US-Fernsehsenders.


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Neue Platten Singer-Songwriter

Dota / Kaléko CD-TIPP

Artcore

The Hirsch Effekt / Kollaps Obwohl The Hirsch Effekt auf ihren Alben seither stets ein Maximum an Aufmerksamkeit und „Belastbarkeit“ von ihren Hörern (und manche gar über-) forderten, schafften sie es 2017 mit ihrem vierten Album „Eskapist“ doch tatsächlich auf Platz 21 der offiziellen Albumcharts. Schon immer vollbrachten sie Höchstleistungen an ihren Instrumenten, auf ihrem fünften Album „Kollaps“ steht das „Kuck mal, was ich kann!“ aber nicht mehr so im Vordergrund. Auch wenn sie immer noch meilenweit von Drei-Akkorde-Songs und catchy Mitgröl-Refrains entfernt sind, waren sie noch nie so songorientiert unterwegs, wie bei den zehn Songs auf „Kollaps“. Textlich ist das gewohnte Maß an Sozialkritik mit an Bord (Fridays For Future und Greta Thunberg haben deutliche Spuren hinterlassen), aber man möchte bei den Jungs fast hellseherische Fähigkeiten vermuten, denn manches wirkt tatsächlich wie auf die Corona-Pandemie maßgeschneidert. Und auch sonst überraschen sie immer wieder – die Rap-Passage bei „Noja“ hätte ich genauso wenig erwartet, wie die Chorgesänge an anderer Stelle, oder eine Art Metal-Version der Hamburger Schule in Form von „Domstol“. Also same same but different, nach wie vor massig Wahnsinn, nur eben mit zunehmend Methode. [Tom]

Freche, aber tiefgründige kleine Großstadt-Gedichte voller Esprit und Zärtlichkeit: Mascha Kaléko war in den 20er und frühen 30er Jahren die Dichterin, die einer ganzen neuen Generation junger, berufstätiger Berlinerinnen eine Stimme verlieh. Von Erich Kästner kam das große Lob, dass sie es perfekt verstand, das Schwere leicht zu sagen. Hundert Jahre später ist es die vielfach ausgezeichnete Singer-Songwriterin Dota, die der heute fast vergessenen Autorin des „Lyrischen Stenogrammheftes“ ihr neues Album „Kaléko“ widmet. Mit ihren einfühlsamen, bewusst reduziert arrangierten Vertonungen der Gedichte beweist Dota, dass die Kaléko heute, im Zeitalter globaler Migrationsbewegungen, nichts an Aktualität eingebüßt hat. Die jüdische Poetin, deren Bücher von den Nationalsozialisten verboten wurden, flüchtete im Jahr 1938 mit ihrer Familie gerade noch rechtzeitig in die USA und wurde nach dem Krieg in Deutschland nicht mehr heimisch. Unterstützt wird Dota auf „Kaléko“ von zahlreichen prominenten DuettPartnern, unter anderem von den Liedermacher-Altmeistern Hannes Wader und Konstantin Wecker, aber auch von jungen Kollegen wie Alin Coen und Francesco Wilking von Die Höchste Eisenbahn. Das leise „Einem Kinde im Dunkeln“, das Dota gemeinsam mit Alin Coen singt, wirkt trotz aller Melancholie seltsam tröstlich. Sehr fein ausgefallen sind auch die jazzigen Instrumentalstücke, in denen Akkordeon, Tuba und Trompete glänzen dürfen. Ein schönes Album zum Innehalten in komplizierten Zeiten! [Eva-Maria]

HipHop, Black Metal, Postcore

Grafi / Ektoplasma

Der Berliner Grafi schafft, was viele für unmöglich und unnötig hielten und legt mit „Ektoplasma“ eine stimmige Fusion aus Deutschrap, Trap, Postcore und Black MetalRaserei vor. Das kommt also dabei heraus, wenn man schon als Kleinkind HipHop-Fan ist und die Freunde allesamt Metal-Fans sind. Grafi wurde so auf beiden Terrains ein ausgewiesener Experte und irgendwann war es an der Zeit, die beiden Leidenschaften zusammenzubringen. Dass es bei den acht Tracks auf „Ektoplasma“ nicht heiter durch sonnendurchflutete Romantik-Welten geht, erklärt sich anhand der oben genannten Ingredienzien schon von selbst – die (innere) Nacht, Einsamkeit und Ängste spielen hier eindeutig die Hauptrollen. „Neptun“ und „Mahlstrom“ wurden bereits im Vorfeld veröffentlicht und dienen als optimaler Einstieg ins Schaffen von Grafi, aber auch „Insomnia“ bringt seine Absichten optimal auf den Punkt. Beim ersten Hören wirkt der Kontrast zwischen den Rap-Passagen und den Blastbeat-Kaskaden noch etwas schroff, aber das legt sich beim mehrmaligen Hören. Der Mann genießt offensichtlich auch in Metal-Kreisen großen Respekt und entsprechende Connections, denn die Gitarrenpassagen stammen von niemand Geringerem als Nikita Kamprad von Der Weg einer Freiheit. Da fällt es auch gar nicht negativ ins Gewicht, dass es das Album nicht mal auf eine halbe Stunde Spielzeit bringt, lieber Klasse statt Masse! [Tom]

Pop Laith Al-Deen / Kein Tag umsonst Vor 20 Jahren startete der Mannheimer seine Karriere mit einem Megahit – „Bilder von Dir“ haben heute noch viele im Ohr. Seither war er konstant aktiv, hat regelmäßig Alben veröffentlicht und das letzte ging 2016 sogar auf Platz 1 in den Charts! Sympathischer Soul aus Mannheim geht also auch ohne Aluhut. Die erste Single „Du bist es wert“ machte schon richtig Laune und das Album löst dieses Versprechen locker ein. In der limitierten Box gibt es unter anderem noch eine Live-DVD mit Akustikversionen der neuen Songs.

Sludge, Post Metal Mountaineer / Bloodletting Ihr drittes Album präsentiert auch erstmals das zum Sextett erweiterte Line-up der US-Amerikaner. Somit liegt das Songwriting jetzt in mehreren Händen und das Konzeptalbum wirkt herrlich kompakt. Erwachsener, wehmütig und von der Idee durchzogen, sich von schädlichem Ballast im Leben zu befreien, um eine bessere Version seiner selbst zu werden. Die intensiven Songs wachsen mit jedem Durchgang, in Sachen Sound gäbe es die ein oder andere Optimierungsoption, aber in den besten Momenten erinnert das an eine Doom-Version von Baroness.


Neue Platten Elektropop

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Jazz

Little Dragon / New Me, Same Us

Avishai Cohen / Big Vicious

Smooth Operators: Little Dragon zelebrieren auf ihrem sechsten Album „New Me, Same Us“ ihren eigenwilligen Dance-Pop und bewegen sich selbstbewusst zwischen R’n‘B, Soul, Elektropop und Neo-DiscoKlängen. Geprägt wird der Sound der vier Schweden von der warmen und ausdrucksstarken Stimme von Sängerin Yukimi Nagano. Stimmlich zieht sie aller Register: Von schwülerwachsen bis naiv-übermütig sind hier alle Emotionen vertreten! Das verspielte „Are You Feeling Sad?“ ist beileibe keine kleine Nachtmusik für Trauerklöße, sondern macht mächtig Tanzlust! Little Dragon, die mit ihrem stilbildenden 2014er-Album „Naguma Rubberband“ sogar einen Grammy einheimsen konnten und erfolgreich mit Branchengrößen wie den Gorillaz zusammengearbeitet haben, nehmen die Dinge hier selbstbewusst in die eigene Hand: Sie haben den Longplayer in Eigenregie im bandeigenen Studie im heimischem Göteborg aufgenommen. Zurück zu den Wurzeln also, zur Kreativität im Kollektiv! Und warum sich nicht mit den drängenden Fragen unserer Zeit beschäftigen? Mit den Übergängen im Leben, mit Sehnsüchten und Abschieden, wenn die 30 überschritten ist? Aber keine Angst, Little Dragon klingen mit souverän schlauen Songs wie „Hold On“ ziemlich funky und zeigen mit ihrem Stilmix aus blubbernden Beats und GroßstadtSoul, dass sie das Älterwerden mit Anstand annehmen! So cool sollen die heutigen Anfangszwanziger erstmal klingen! [Eva-Maria]

Ausgetretene Pfade verlassen: Das hat sich der israelische AusnahmeTrompeter Avishai Cohen für sein neues Album „Big Vicious“ vorgenommen. Cohen und seine vier hochkarätigen musikalischen Mitstreiter stammen allesamt aus dem Jazz. Mit strengem Purismus haben sie aber rein gar nichts am Hut: Das Ensemble flirtet hier ausgiebig mit elektronischen Sounds, mit Ambient-Klängen und psychedelischen Einflüssen. Auch bei der Auswahl der Stücke haben die Israelis einige Überraschungen im Köcher. Gleich das fein zurückgenommene vierte Stück kommt einem beim ersten Hören so bekannt vor: Jawohl, es ist Beethovens berühmte „Mondscheinsonate“, die völlig anders, aber trotzdem stimmig klingt. Ein weiteres Highlight: Die intelligente Neuinterpretation von „Teardrops“, einem der bekanntesten Hits der TripHop-Band Massive Attack. Hui! Vergleiche mit dem legendären Miles Davis muss Avishai Cohen nicht scheuen: Der Coolness-Faktor seiner Trompete ist hoch! Cohen, der schon im Alter von zehn Jahren auf der Bühne stand und vielfach ausgezeichnet wurde, überzeugt hier als souveräner Grenzgänger zwischen den Stilen. Und dazu muss er nicht mit großen Gesten auftrumpfen, sondern er überzeugt als Meister der Zwischentöne. „Big Vicious“ trumpft mit rockigen Gitarren auf, beschäftigt gleich zwei Schlagzeuger und lässt den Bandmitgliedern in bester Jazz-Tradition reichlich Raum zum Improvisieren. Unbestrittene Diva aber ist Cohens Trompete: Was für eine formidable Lady! [Eva-Maria]

Elektro-Pop, HipHop

Fynn Kliemann / Pop Ab dem Erscheinungstermin am 29. Mai kann man Fynn Kliemanns zweites Album nicht mehr kaufen. Klingt komisch? Ist aber so – zumindest physisch. Denn der umtriebige Kliemann hat sich ein ganz besonderes Konzept für seine Albumveröffentlichungen ausgedacht: Damit später keine Restbestände auf Grabbeltischen verramscht werden, produziert er nur exakt so viele physische Alben, wie vorbestellt wurden. Digital kann man das Album aber nach wie vor kaufen. An sich hatte er sich geschworen, dass es kein zweites Album geben sollte, denn der Mann ist auch so ganz gut ausgelastet. So hat er gleich drei erfolgreiche YouTube-Kanäle und ist zudem als Unternehmer, Webdesigner, Autor und Schauspieler aktiv. Die vierzehn smarten Tracks, die stimmlich etwas an einen heiseren Max Herre erinnern, hat er sich quasi „heimlich“ nachts aus den Rippen geschnitten. Und das ist gut so, denn das ist alles andere als entbehrliche Jim Pandzko-Retortenware. Vieles ist nachdenklichmelancholische Alltagsbetrachtung (ganz toll zum Beispiel „Regen“) aber auch die Up-Tempo-Sachen wie beispielsweise „Alles was ich hab (To The Batmobile, Let’s Go“) und „Frieden mit der Stadt“ sind sehr gelungen. Unbedingt auch den Clip zu „Schmeiß mein Leben auf den Müll“ anschauen, den Kliemann zusammen mit der Hilfe von circa 3000 Fans auf die Beine gestellt hat! [Tom]

Indie-Pop Von Wegen Liesbeth / Live in der Columbiahalle Obwohl die Band bereits seit 2006 besteht, gelang ihr mit ihrem speziellen Sound – sie benutzen immer wieder mal ungewöhnliche Musikinstrumente – erst mit ihrem Debüt 2016 der Durchbruch. In Zeiten, in denen es de facto keine Livekonzerte gibt, kommt so ein Livealbum natürlich wie gerufen und die Berliner lassen sich auch nicht lumpen und packen fast 20 Tracks auf ihren Heimspiel-Mitschnitt. Klingt, als hätte man Kraftklub in die 80er gebeamt und ihnen die Gitarren weggenommen – macht aber total Spaß und ist erfreulich mitreißend!

Singer-Songwriter

Kellner / Homeoffice Emma Elisabeth / Cover Stories Seit Jahren veröffentlicht der bayrische Liedermacher überragende Alben. In seiner bajuwarischen Heimat hat er es damit zu einem enormen Bekanntheitsgrad gebracht. Warum die anderen Bundesländer da noch nicht nachgezogen haben, ist mir ein Rätsel. Neben seinen Songs überzeugt Kellner auch als Geschichtenerzähler auf der Bühne (man höre sein Livealbum „Gsungene Gschichtn von 2016!) und die wurde ihm dank des großen C aktuell unter den Füßen weggezogen. Das führte bei ihm aber nicht zu Resignation, sondern zu einer enormen Produktivität. Fast täglich postet er neue Songs, gibt regelmäßig Konzerte und geht dort auch auf die Wünsche der anwesenden Fans ein. Ein paar der Coversongs (u.a. von Tom Petty, Neil Young oder auch von unbekannteren Künstlern, wie dem genialen Chris Whitley) hat er jetzt unter dem Namen „Homeoffice“ veröffentlicht. Meist nur mit Gitarre, ab und an mit etwas Melodica und Percussion und Gesang arrangiert, aber immer mit grandioser eigener Note, sind die zehn Euro für den Download gut investiertes Geld. Und: Unbedingt mal bei den Facebook-Konzerten reinschauen! Auch ein richtig tolles Coveralbum kommt dieser Tage von der Schwedin Emma Elisabeth. Aufgenommen hat sie die LoFi-Versionen bekannter Songs bereits 2016 in ihrer Berliner Wohnung, da ihre reduzierte Version von The Velvet Undergrounds „I’ll Be Your Mirror“ gerade prominent in einem Werbeclip verwendet wird, kommt jetzt auch das Album in die Läden. „Born To Be Wild“ gerät geisterhaft und „Paranoid“ extrem verlangsamt. [Tom]

Female Jazz Jasmin Tabatabai / Jagd auf Rehe Auf dem Albumcover sieht sie aus, als wäre Bandits erst gestern gewesen, dabei ist das jetzt auch schon 23 Jahre her. Musik war ihr schon immer ähnlich wichtig wie die Schauspielerei, und auf ihrem aktuellen Album folgt sie weiter dem Jazz-Pfad, den sie bereits 2011 mit dem Album „Eine Frau“ eingeschlagen hat – und für das sie prompt einen Jazz-Echo verliehen bekam. Sie croont vielsprachig und covert größtenteils, unter anderem Reinhard Mey, Hildegard Knef, Nick Drake, Annie Lennox und die Beatles!


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Neue Platten Folkpop

Rock

Avec / Homesick

Andreas Kümmert / Harlekin Dreams Gothic Metal / Modern Metal

Back in Black? Ein wenig schon! Andreas Kümmert, der stimmgewaltige Sänger aus dem unterfränkischen Gemünden, hat schwierige Zeiten hinter sich. Sein Label Universal Music hat ihn nach dem dritten gemeinsamen Album „Lost And Found“ im vergangenen Jahr fallenlassen. Sein Management hat sich ebenfalls verabschiedet. Aber so leicht lässt sich der „Rocket Man“, der 2013 durch seinen Sieg bei „The Voice Of Germany“ bekannt wurde, nicht unterkriegen: Mit Vomit Records (!) hat er sein eigenes Label gegründet und sein neues Album „Harlekin Dreams“ gleich um die Ecke in Würzburg in Eigenregie aufgenommen. Andreas Kümmert besinnt sich auf das, was er am besten kann: Mit viel Herzblut von den Menschen auf der Verliererseite des Lebens singen. Das funktioniert natürlich am besten mit rauen Rock’n’Roll-, Soul- und BluesSounds. Hier ist er hörbar in seinem Element! Mit den rein aufs Formatradio zugeschnittenen Songs, die von der großen Plattenfirma in den Fokus gestellt wurden, hat der Sänger zuletzt immer mehr gefremdelt. Jetzt hat Kümmert wieder sämtliche Instrumente im Studio selbst eingespielt. Die dunklen Seiten des Menschen, ihre Fehltritte und Obsessionen, stehen auf „Harlekin Dreams“ im Mittelpunkt. Im berührenden „Gone“ etwa geht es um einen Menschen, der in der Drogenhölle versinkt. Kümmerts Songs sind keine einfache Kost, aber klingen immer ehrlich und authentisch. Mit Piano-Balladen wie „Till I Die“ lässt der Musiker auch seine sanfte Seite aufblitzen. Aber ganz klar: Kümmert zeigt hier wieder Kante! Gut so! Ein schönes Album zum Innehalten in komplizierten Zeiten! [Eva-Maria]

Paradise Lost / Obsidian Black Inhale / Resilience Über 30 Jahre sind Paradise Lost nun im Düster-Metal-Geschäft und auch ihr 16. Album „Obsidian“ unterstreicht imposant ihre Daseinsberechtigung. In Sachen schlechter Laune, düsteren Abgründen und Wut macht ihnen so schnell keiner was vor und ein neues Album der Briten passt perfekt in die aktuelle Zeit. Dabei sind sie sich ihrer Wurzeln bewusst, versuchen aber auch nicht einem alle Jahre wieder das gleiche Album zu verkaufen. So krasse Exkurse wie einst „Host“ aus dem Jahr 1999 braucht niemand fürchten, aber Stillstand ist ein Fremdwort im Hause Paradise Lost. Fast schon Zartes wie „Ending Days“ steht neben Groove-Material wie „Ghosts“ und hier und da lässt sich Sänger Nick Holmes gar zu Growls hinreißen. Gerade mal gute zehn Jahre sind die Österreicher von Black Inhale aktiv und ihr drittes Album „Resilience“ könnte sie mit etwas Glück (das bekanntlich immer dazugehört) ganz nach oben katapultieren und zu einem international aktiven Act machen. Hier trifft Virtuosität an sämtlichen Instrumenten auf eine kräftig-drückende Stimme, auf eingängige Gitarren- und Gesangspassagen und tolles Songwriting – wenn auch die Gitarren oft etwas selbstverliebt daherkommen, aber das wird ja gern gesehen im Genre. Dabei ist es abseits vom versierten Gegniedel oft das mächtige Rhythmus-Geshredde, was so richtig mitreißt. Die Band könnte jederzeit mit zum Beispiel Machine Head auf Welttournee gehen und hätte dabei sogar Chancen, dem Headliner die ein oder andere Show zu stehlen! [Tom]

Americana, Country, Rock The White Buffalo / On The Widow’s Walk Bekannt wurde der Country-Barde durch die Serie „Sons Of Anarchy“ und da kann man nur danke sagen, denn so einen Typen hätte man ungern verpasst. Jake Smith lautet sein bürgerlicher Name, äußerlich erinnert er ein bisschen an den Lebowski Dude. Sein siebtes Album hat er mit Hilfe von Shooter Jennings in nicht einmal einer Woche aufgenommen und trotzdem ist es ein regelrechter Hochgenuss – sowohl musikalisch (und zwar sowohl die rockigen als auch die balladesken Tracks), als auch in Bezug auf Smiths herrliche emotionalen Bariton.

Angenehm leise Töne aus Austria: Während die Landsleute von Wanda oder Bilderbuch mit treibenden Sounds und mitreißenden Bühnenshows überzeugen, setzt Avec alias Miriam Hufnagel auf feine, kleine und sehr persönliche FolkpopSongs. In ihrer Heimat ist Avec bereits mit dem nationalen Musikpreis ausgezeichnet worden, einen europäischen Newcomer-Award hat sie auch schon eingeheimst. Auf ihrem dritten Album „Homesick“ nimmt sie die Dinge selbstbewusst in die eigenen Hände: Sie agiert nicht nur als ihre eigene Produzentin, sondern macht sich selbstbewusst zu neuen Ufern auf. Poppiger klingen diese Songs, elektronische Klangspielereien und Bläser-Sounds blitzen auf. In einer Sache bleibt sich die Musikerin allerdings treu: Nachdenklichkeit ist das neue Cool! Mit dem ruhigen, radikal ehrlichen „Heavy On My Mind“ tritt sie nachdrücklich dafür ein, dass wir nicht immer perfekt sein müssen. „Who the hell is normal anyway?“, fragt sie hier provozierend. „Homesick“ ist ein kluges, angenehm zurückgenommenes Album über die Schmerzen des Erwachsenwerdens, über das Zerbrechen von Freundschaften und über die eigenen Schwächen. In Songs wie dem feinfühligen, aber flott-poppig instrumentierten „Home“ geht es ums Loslassen und ums Heimatfinden gleichermaßen. Ganz schön tricky, dieses Leben! Aber Avec macht eines deutlich: Aufgeben wird sie noch lange nicht! [Eva-Maria]

Singer-Songwriter

Plàsi / Where I Belong Ten Kills The Pack / Force Majeure Der Künstler hinter Plàsi heißt eigentlich Mikael Bitzarakis, ist Kind mit einem schwedischen und einem griechischen Elternteil und somit in quasi zwei Welten aufgewachsen. Das hatte bestimmt Einfluss auf seinen herzerwärmenden Sound mit ordentlich Folk-Einfluss und die besonderen Arrangements auf „Where I Belong“. Alles klingt irgendwie luftig-grazil und schwebend; dazu kommt sein ausdrucksvolles Gitarrenspiel und ein tolles Gespür für Melodien und kreative Arrangements. Und auch die Instrumentierung ist eigen, denn ein Schlagzeug im üblichen Sinne gibt es bei keinem der Songs, hier und da sind aber smart programmierte Beats dabei. Der einzige Haken an „Where I Belong“ ist, dass es sich nur um eine EP mit fünf Songs handelt. Und auch Ten Kills The Pack, hinter denen der kanadische Singer-Songwriter Sean Sroka steckt, bringt es nicht auf ein ausgewachsenes Album, sondern nur auf – immerhin – sieben Songs. Allesamt sind das meist klassische, leicht wehmütige Singer-Songwriter-Tracks, getragen von Akustikgitarre und Gesang. Ab und an kommt eine zweite Stimme oder auch mal Bläser dazu. Das Label versucht den Sound im Info als City-Folk zu verkaufen, aber hey, man muss ja nicht immer alles verstehen! [Tom]

Songwriter-Pop Scott Matthew / Adorned 2013 hat der australische New Yorker eine wunderbare, bittersüße Cover-Platte gemacht, später dann Soundtracks zu Filmen wie „Shortbus“ und „Five Dance“ beigesteuert. Und auf seinem aktuellen Album „Adorned“ covert er wieder – und zwar sich selbst. Mutig packt er seine Songs in ganz ungewohnte, fast schon radiotaugliche ArrangementGewänder. Zusammen mit dem Milli Vanilli-Produzenten (kein Witz!) hat er massig jazzige gute Laune-Soße über seine Tracks gegossen, was streckenweise doch etwas irritiert. Schlecht ist das beileibe nicht, ich freu mich aber auf wirklich neues Material von Matthew!


Neue Platten

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#kulturerhalten

Wir werden uns wiedersehen!

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Local Heroes

Livestream

Moinsen!

Suchtpotenzial 06.06., 20:00 H Das große Wunschkonzert Nr. 5

Ich muss sagen, ich bin ja richtig stolz auf die regionale Musik-Szene. Selbst in den schlechtesten Zeiten – zumindest in Bezug auf Liveshows, Kneipen und Partys – ever, haben sich die allermeisten richtig souverän, optimistisch und kreativ gezeigt – was man ja auch richtig gut auf unserem Facebookprofil und bei der „XAVERs Kleine Nachtmusik“-Reihe sehen konnte. So richtig genervt hat‘s mich eigentlich erst, als die Großveranstaltungen abgesagt wurden und sich tausende ‘nen Aluhut aufgesetzt haben – das mit dem gesunden Menschenverstand ist halt offensichtlich gar nicht so weit verbreitet, wie man meinen sollte!

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Rock

Die Happy / Guess What Ich war mir gar nicht so sicher, dass es die Band überhaupt noch gibt, denn das letzte Album liegt satte sechs Jahre zurück und auch live war die Band mir irgendwie vom Monitor gerutscht. „Guess What“ markiert im 26. Jahr das zwölfte Album der Ulmer um die charismatische Sängerin Marta Jandová – und es ist keineswegs das schwächste in ihrer Diskografie geworden, sondern knüpft eher an die erfolgreichste Phase der Band, Anfang des neuen Jahrtausends, an. Klar ist die Band über die Jahre vielfältiger und ruhiger geworden: Auf „Guess What“ steht dafür unter anderem das melancholische, das Album abschließende „Letter To A

Friend“ mit der vollen Streicher-Kante und das ganz ähnlich angelegte „Love Suicide“ sowie die Ballade „Story Of My Life“. Was viel mehr überrascht, sind aber Sachen wie das unglaublich fett groovende „Kiss Me“ oder auch selbstbewusste Smasher wie „Trippin“ oder „Die My Baby“, die ich von der Band heutzutage echt nicht mehr mit dieser Vehemenz erwartet hätte. Sehr gelungen ist auch der überaus organische Sound, der ordentlich drückt, trotzdem aber schön transparent und detailliert ist. Genauso gelungen ist auch das Corona-Video zu „Here I Am“ – Humor hat die Band also auch! www.diehappy.de [Tom]

Modern Metal

Scarsign / Scarsign Das erste Video mit einem Track dieses Albums erschien 2013. Gefühlt haben sich die fünf Herren aus dem Raum Gaildorf mit ihrem Album ungefähr so viel Zeit gelassen, wie die Gunners fürs „Use Your Illusion I & II“-Nachfolgealbum. Das Spaghetti-Ding zählt nicht – „Chinese Democracy“ ist ja dann doch schon nach 15 Jahren erschienen und, ja, ok – ganz so lange hat die Warterei bei Scarsign dann doch nicht gedauert. Aber gefühlt… gefühlt mindestens! Und wem der Name Scarsign tatsächlich nichts sagen sollte, dem sei verraten, dass das quasi die Nachfolgeband von Ear-Shot ist. Und um hier gleich noch etwas vorweg zu nehmen: Die lästige Warterei hat sich trotzdem sowas von gelohnt, denn das Dutzend Tracks auf dem selbstbetitelten Album lässt sich treffend mit „All Killer, No Filler!“ be-

schreiben. Im Prinzip wusste man ja, was einen mit dem Album erwarten würde, also zumindest stilistisch. Dass das Songwriting dann aber so auf den Punkt kommt, dass die Tracks so enorm abwechslungsreich, aber allesamt ebenso eingängig sind und, dass es noch dazu eine ordentliche Ladung Überraschungen (Scratches! Keyboardteppiche! Rap! Alice In Chains-Melodiegesang!) und Details obenauf gibt, das konnte keiner ahnen. Schon der Opener „Grave New World“ (Aldous Huxley anybody?) definiert die Hausnummer und spätestens beim Klargesang, der nach etwas über einer Minute erstmals gezückt wird, muss natürlich der Fear Factory-Vergleich gezogen werden. Die würden sich alle verfügbaren Finger lecken, wenn sie auf ihre alten Tage nochmal so einen Knaller veröffentlichen könnten! Lasst euch das Album nicht entgehen, wenn ihr irgendwas mit Metal anfangen könnt! www.scarsign.com [Tom]


Live im Juni FREIZEIT ERLEBEN Allerlei Freizeitstätten haben wieder geöffnet, wenn auch mit gewissen Einschränkungen. Daher vor einem Besuch bitte unbedingt nochmal recherchieren… Alle Angaben natürlich unter Vorbehalt von Änderungen.

>> In Erlebniswelten eintauchen SCHWABENPARK Hofwiesen 11 73667 Kaiserbach „ 07182/936100 ‰ tägl. 9.00 bis 18.00 Uhr Einlass bis 16.30 Uhr www.schwabenpark.de

Musik vom Rathausdach „Hallo, wir sind(noch) da!“

Der Schwabenpark bietet eine Vielzahl an Attraktionen. Die neue Familienshow „Der Dschungel sucht das Megatalent“ ist in diesem Frühsommer ein Highlight für die kleinen Besucher: Schimpanse Kenny sucht mit seinem Affenkumpel Henry nach versteckten Talenten im Dschungel. Das neue elektronische Figurentheater überzeugt mit einer lustigen Show für die ganze Familie.

RAVENSBURGER SPIELELAND Am Hangenwald 1 88074 Meckenbeuren „ 07542/4000 ‰ tägl. 10.00 bis 17.30 Uhr www.spieleland.de

Aalen, Rathausdach Immer mittwochs in Aalen, vom Balkon des Rathausdachs. Musiker*innen aus der Region machen sich in veranstaltungsarmen Zeiten bemerkbar und treten auf: mit Abstand, zur Freude der Marktbesucher und aller Musikfreunde! Das Kulturamt der Stadt Aalen bietet Musiker*innen diese Auftrittsmöglichkeit unter den gebotenen Schutzmaßnahmen. Das bedeutet, maximal fünf Musizierende stehen oben auf dem Balkon des Rathauses, Fans genießen die Musik unten, auf dem Marktplatz in geforderten 2-Meter-Abstand voneinander. Auch wenn von den Ensemblemitgliedern bis auf die Köpfe nicht allzu viel zu sehen sein wird, die Musik ist zu hören – so wie 1969 die Beatles bei ihrem legendären Rooftop Concert in London. Mit der Aktion möchte das Kulturamt regionale Musiker*innen unterstützen, die aufgrund der Veranstaltungsabsagen durch Corona keine Auftrittsmöglichkeiten hatten. Und die Livemusik in der Mittagszeit verstärkt die positive, beschwingte Stimmung auf dem Markt in der Innenstadt.   Beginn: 12.00 Uhr, Info: bei Regen werden die Konzerte jeweils auf den Samstag verschoben! Konzerte im Juni: 03.06. Herrn Stumpfes Zieh & Zupf Kapelle 10.06. Duo Zott 17.06. The Oaklets 24.06. Bolz & Knecht

„Klimaschutz fängt auf dem Teller an“ Vortrag von Animal Right Watch

Das Ravensburger Spieleland verspricht unvergessliche Momente mit über 70 Attraktionen in acht Themenwelten. Mit dem Kinderspiel „Kakerlakak“ zieht dieses Jahr eine weitere Fahrattraktion im Ravensburger-Design ein. Mit der Kakerlakak-Riesen-Schaukel auf drei Meter Höhe kann man das beliebte Ravensburger Kinderspiel in XXL erleben. Bevor es auf eine spannende Fahrt geht, gilt es den richtigen Weg im Labyrinth zu finden!

07.06. Aalen Wenn vom Klimawandel und möglichen Gegenmaßnahmen die Rede ist, denken die meisten Menschen an Faktoren wie Energieverbrauch oder Verkehr. Übersehen wird hingegen häufig, dass kein anderer Faktor so umfangreiche, einfache und schnelle Verbesserungen ermöglicht wie unsere Ernährung. Denn die Umstellung auf eine pflanzliche, vegane Lebensweise verringert den persönlichen Ausstoß an Treibhausgasen um jährlich zwei Tonnen – und damit um mehr als 20 Prozent. Wie dieser Effekt zustande kommt, zeigt die Klimaaktivistin und Designerin Sophia Fahrland in ihrem Buch „Klimaschutz fängt auf dem Teller an“ mit eindrücklich gestalteten Schaubildern zur CO2-Bilanz zahlreicher Lebensmittel. Im Rahmen des monatlichen VeganBrunchs Aalen stellt die Autorin ihr Buch vor und führt in die Thematik ein. Der von Animal Rights Watch (ARIWA) betriebene Brunch findet im Juni als Online-Veranstaltung statt.   Beginn: 12.00 Uhr, Info: unter Tel.: 07361/9754620 Einwahldaten unter: www.ariwa.org/vegan-brunch-aalen-2020-06 Die Teilnahme ist kostenlos!

Du möchtest auch ein Einstundenkonzert auf dem Rathausdach geben? Melde dich beim Kulturamt der Stadt Aalen unter Tel.: 07361/521113 oder an kulturamt@aalen.de


Live im Juni

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Aalener Boogie-Nacht   05./06.06. Aalen, Villa Stützel Zum zweiten Mal laden der Aalener Pianist Claus Wengenmayr und Christian Christl, Pianist aus Essen, zur Aalener Boogie-Nacht ein. Der Oberbayer Christian Christl lebt seit elf Jahren in Essen im Ruhrpott. Er spielt am liebsten „Vintage Blues & Boogie Piano“ – Klaviermusik aus dem Amerika zwischen 1900 und 1940. Christl war auf Festivals in ganz Europa zu hören, spielte auf einer Bühne mit Ray Charles, B.B. King oder auch Memphis Slim. Scarlett Andrews, Vaudeville Blues Vocal, singt im eleganten und leicht verruchten Stil der frühen 1920er Jahre. In sogenannten Vaudeville-Shows traten damals Jongleure, Artisten, Comediens und eben auch Musi-

ker auf. Meist elegante Damen, die kein Blatt vor dem Mund nahmen, und begleitet von einer kleinen Combo oder einem Pianisten den damals populären Blues sangen. Claus Wengenmayr aus Aalen ist einer der vielseitigsten Pianisten in Deutschland und hat seinen Ruf als hervorragender Tastenkünstler. Bei der Boogie-Nacht kommen weitere neue Seiten zu Gehör: Er spielt ganz feinen, anspruchsvollen Ragtime und fetzigen Boogie Woogie.   Beginn: jeweils 20.00 Uhr, Eintritt 24,--/29,-- € Info: www.villa-stuetzel.de Karten gibts bei MusikA und info@muehlbaeck.com Tel.: 0162 9467882

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05+06/06/20

ScalaTV

Das brandaktuelle Digitalangebot direkt aus dem Scala in Ludwigsburg Das Scala-Team hat die Bühne kurzerhand zu einem online TVStudio umgebaut und unter Berücksichtigung der aktuellen Verordnungen und Hygienemaßnahmen können nun bis maximal drei Personen gleichzeitig vor der Kamera auftreten. Das Besondere ist die interaktive Lösung durch die Nutzung der Videokonferenz-Plattform Zoom: Die Teilnehmer*innen können live per Mikrophon zugeschaltet werden oder per Chatfunktion Kommentare und Fragen direkt in die Konferenz schreiben. Ganz so wie eine Podiumsveranstaltung mit Publikumsbeteiligung im Scala-Saal. Ein weiteres Sendeformat ist das Aufzeichnen von Künstler*innen live auf der Scala-Bühne. Bei ScalaTV erlebt man also auch in Zeiten, in denen auf Veranstaltungsbesuche verzichtet werden muss, Live-Konzerte – eben ausnahmsweise im eigenen Wohnzimmer. Weil die Gesellschaft davon ausgehen muss, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis Veranstaltungen mit mehreren hundert Besuchern wieder möglich sein werden, möchte das Scala sich mit ScalaTV als Plattform für die jetzt wichtigen Themen anbieten: Werte wie Toleranz, Empathie, Respekt und Fairness sollen durch die verschiedenen Formate in die virtuelle Welt transportiert werden, indem die etablierten Scala-Inhalte aus Kunst, Kultur, Soziokultur und Gesellschaftspolitik auch digital gespielt werden.   Der Sendeplan entsteht recht kurzfristig und ist auf der Homepage abrufbar: www.scala.live/tv Regelmäßige Formate: montags = „Was mir Kraft gibt“-Abend dienstags = Inklusivtag mittwochs = Programmtalk donnerstags/freitags = wechselndes Programm

Aalener Boogie-Nacht  ―― Gastspiel mit Claus Wengenmayr, Christian Christl und Scarlett Andrews Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr Kartenvorverkauf Musika Aalen, Tel. 0162/9467882 und per E-Mail info@muehlbaeck.com VVK  24,- €, AK  29,- €, Kinder bis 12 Jahre frei www.bayoogie-club.com

www.villa-stuetzel.de #villastuetzel


Live im Juni ERLEBNISPARK TRIPSDRILL Erlebnispark-Tripsdrill-Straße 1 74389 Cleebronn „ 07135/9999 ‰ Wildparadies 09.00 bis 18.00 Uhr www.tripsdrill.de

Vier Achterbahnen von vergnüglichem Fahrspaß im rasenden „Tausendfüßler“ bis zum Adrenalinrausch in der Katapult-Achterbahn „Karacho“ sind für die Besucher aufgebaut. Außerdem werden dieses Jahr nochmals zwei Achterbahnen dazukommen! Man darf gespannt sein. Im Wildparadies sind zwei Aktionstage geplant: Am 11. Juni findet der Wolfsaktionstag und am 26. Juli der Wildkatzenaktionstag statt. Hier wird es ein buntes Programm rund um den Wolf und die Wildkatze geben.

EUROPA PARK Europa-Park-Str. 2 77977 Rust bei Freiburg „ 07822/776688 ‰ Mo. bis Fr. 09.00 bis 18.00 Uhr Sa., So. 09.00 Uhr bis 19.00 Uhr www.europapark.de

Jazz@Night JazzOpen – OpenAir

Der Europa Park lädt dazu ein, die vier Elemente – Luft, Erde, Feuer und Wasser – auf völlig neue Art und Weise zu erleben. Ab Sommer 2020 gibt es die neue Attraktion „Nord-Stream 2 Dome“, ein filmisches Raumerlebnis mit 20 Meter langen und 4 Meter hohen LED-Wänden. Hier gehen die Besucher auf eine bildgewaltige Reise durch die Welt von „Nord Stream 2“. In einer 8-minütigen Animation tauchen die Besucher in die Unterwasserwelt der Ostsee ein und verfolgen den Bau des außergewöhnlichen Infrastrukturprojektes.

EXITGAMES STUTTGART Theodor-Heuss-Straße 32 70174 Stuttgart „ 0711/18424240 www.exitgames-stuttgart.de

Live-Escape-Games versprechen einzigartige Erlebnisse! Zur Auswahl stehen verschiedene Räume, die dazu einladen, in unterschiedlichen Themenwelten und Geschichten einzutauchen. Gelingt es, in der vorgegebenen Zeit das Rätsel zu lösen und aus dem Raum zu entkommen? Für alle, die ihre Freizeit lieber an der frischen Luft verbringen, werden auch Stadtrallyes durch Stuttgart angeboten.

25.06. Geislingen/Steige, RätscheGarten Wenn alles gut geht – sprich, wenn die Genehmigung für den Veranstaltungsbetrieb im RätscheGarten erteilt wird und das Wetter mitspielt, wird das JazzOpen die allererste Veranstaltung mit Publikum nach dem Lockdown im März sein. Natürlich unter Berücksichtigung diverser Hygieneauflagen: Abstand halten zum Beispiel sowie eine Höchstgrenze an Gästen, die sich in eine Liste eintragen müssen. Wenn das aber der Preis ist, um wieder echte Liveveranstaltungen machen zu können, dann nimmt das Rätsche-Team diese Herausforderung gerne an! Geboten wird eine Jamsession mit dem Martin Rosengarten Trio bestehend aus Martin Rosengarten (Piano), Steffen Knauss (Kontrabass) und Thomas Göhringer (Schlagzeug) und hoffentlich vielen Solist*innen.   Beginn: 19.00 Uhr, Eintritt: frei – aber bitte Platzkarten online „bestellen“, da nur eine begrenzte Anzahl Menschen teilnehmen darf Info: www.raetsche.com, die Küche bleibt erstmal kalt – deshalb darf Vesper mitgebracht werden, bei schlechtem Wetter findet diese Veranstaltung als Livestream statt

Siyou’n’Hell

Eine Stimme, ein Bass und die Inspiration des Augenblicks!   06.06. Geislingen/Steige, Rätsche Hier agieren zwei, die aus ganz unterschiedlichen musikalischen Traditionen kommen, um sich zu einer – im wahrsten Sinne des Wortes – unerhörten, harmonischen Einheit zu ergänzen. Der virtuose Bassist, der mit Kraan, Tab Two und seiner Band Hattler seit locker 40 Jahren am Soundtrack der deutschen Musikgeschichte mitschreibt – und die in Kamerun geborene Sängerin mit begnadeter Stimme und tiefer Verbundenheit zu Gospel und Soul. Dass sich diese Zwei mit den denkbar unterschiedlichsten musikalischen Wurzeln zusammentun, war zunächst ein reines „Spaßprojekt!“ Siyous einzigartige Mischung aus Gospel, African Roots, Pop, Soul und Jazz gepaart mit Hattlers virtuosem, aber trotzdem minimalistischen Bassspiel ergänzen sich perfekt und stehen wie eine Eins. Aus HattlerSongs, gemeinsamen Lieblingsliedern und eigenen Stücken haben sie bereits drei Alben herausgebracht. Die Reduktion auf Stimme und Bass erzeugt ein Maximum an knisternder Intensität!   Beginn: 19.00 Uhr, Info/Stream: www.raetsche.com die Künstler freuen sich über Feedback via Livechat während der Veranstaltung


Live im Juni

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Bölter

„Zwischen Tour und Angel“ – Organic Folk & Blues   27.06. Geislingen/Steige, Rätsche Bölter beweist, dass handgemachte Musik existiert ohne alten Sound imitieren zu müssen. Americana, Folk und Blues sind die Genres, die Bölter für seinen Sound erweitert und ausbaut. Der ist voller Druck, differenziert, anspruchsvoll und energetisch. Der 31-Jährige ist mehr als nur ein Singer/ Songwriter, ein Gitarrenvirtuose und ein hervorragender Live-Künstler, der jährlich bis zu 100 Konzerte spielt. Die organisiert er sich seit Jahren selbst und arbeitet stets ohne Agenturen und Plattenindustrie. Er tritt die Bass-Drum auf seiner Stompbox, schlägt die Snare auf den Saiten, spielt den Bass, die Akkorde und die Melodie – alles auf einmal! Man könnte meinen, es stünde eine vierköpfige Band auf der Bühne. Alles wirkt mühelos und kommt von Herzen. Es dauert immer nur wenige Takte, bis dieser leidenschaftliche Musiker mit seinem natürlichen Auftreten und einer einzigartigen Mischung aus Charme, Esprit und Können die Zuhörer auf seine Seite gezogen hat.   Beginn: 19.00 Uhr, Info/Stream: www.raetsche.com Der Künstler freut sich über Feedback via Livechat während der Veranstaltung

>>> Gerne darf gespendet werden! Die Livestream-Reihe der Rätsche soll regionalen Künstlern auch Unterstützung sein in dieser Zeit, in der alle ihre Auftritte und damit Einnahmen wegbrechen. Die Rätsche kann eine moderate Gage bezahlen, gerne darf aber zusätzlich gespendet werden. Wie? Wohin? Steht alles auf der Homepage!

Zur Zeit sind unsere Veranstaltungen nur kurzfristig planbar. Damit ihr immer auf dem Laufenden bleibt, bestellt doch einfach unseren E-Mail-Newsletter: raetsche.com/newsletter oder schaut einfach in unseren Online-Kanälen vorbei:

Geislingen/Steige . 07331 4 22 20 . raetsche.com


Live im Juni BAVARIA FILMSTADT Bavariafilmplatz 7 82031 Geiselgasteig bei München „ 08964/992000 ‰ Mi. bis So. 09.00 bis 18.00 Uhr Pfingstferien tägl. 09.00 bis 18.00 Uhr www.filmstadt.de

Wie wär’s mit einem Ausflug in die Medienwelt?! Während einer 90-minütigen Führung kann man die Bavaria Filmstadt erkunden. Aufregende Originalkulissen von Deutschlands coolstem Klassenzimmer aus der „Fack ju Göhte“-Filmreihe oder dem großen Filmklassiker „Das Boot“ sind hier zu sehen. Außerdem kann man das 4D-Kino – eine Kombination aus 3D-Bildern, 3D-Sound, bewegten Sitzen und zusätzlichen Wind- und Wassereffekten – erleben.

BLÜHENDES BAROCK Ludwigsburg – Märchengarten Mömpelgardstr. 28 71640 Ludwigsburg „ 07141/975650 ‰ tägl. 09.00 bis 18.00 Uhr www.blueba.de

Der schöne Märchengarten im Blühenden Barock öffnet wieder seine Türen! Märchen sind wahre Klassiker und bei fast allen Menschen sehr beliebt. Im Märchengarten hat man die Gelegenheit, sein Märchen-Wissen aufzufrischen. Toll erzählt, mit schönen Figuren und Attraktionen, ist der Märchengarten eine Art Rückreise in die Kindheit.

>> Eine (ruhige) Kugel schieben SIMIGOLF SCHWÄBISCH GMÜND Weilerstr. 25 73529 Schwäbisch Gmünd-Bettringen „ 07171/8090350 ‰ Fr. bis Sa. 15.00 bis 22.00 Uhr So. 12.00 bis 18.00 Uhr www.simigolf.de

Gmünder Kultur Kanal Musik, Kunst und Literatur in Corona-Zeiten

Phaeton Piano Trio Ellwanger Schlosskonzert

27.06. Ellwangen, Thronsaal im Schlossmuseum Das Phaeton Piano Trio vereint mit Friedemann Eichhorn, Peter Hörr und Florian Uhlig drei deutsche Spitzenkünstler von internationalem Rang zu einem der spannendsten Klaviertrios der internationalen Konzertszene. Als Solisten seit mehr als zwanzig Jahren erfolgreich auf den großen Podien in Europa, Übersee und Asien zuhause, konzertierte das Phaeton Piano Trio bereits in wichtigen Musikmetropolen Europas und Südamerikas. Friedemann Eichhorn (Violine) konzertierte mit Gidon Kremer, Yuri Bashmet, Boris Pergamenschikov und vielen anderen Künstlern. Neben einer ausgedehnten Diskografie, die bei dem Label Hänssler Classic und Naxos vorliegt, lehrt Friedemann Eichhorn derzeit als Professor für Violine an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar. Peter Hörr (Cello) ist Preisträger des International Cello Competition Scheveningen und Echo Klassikpreisträger 2010. Er lehrt derzeit als Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Florian Uhlig (Klavier) ist ein vielgefragter Kammermusiker und unterrichtet seit 2014 als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Im Mai 2015 wurde ihm in London die Ehrenmitgliedschaft der Royal Academy of Music verliehen.   Beginn: 20.00 Uhr, Eintritt: 20,--/5,-- € Info/Karten: www.ellwangen.de Tourist-Information Ellwangen, Tel.: 07961/84303, der Thronsaal ist barrierefrei erreichbar!

Livestream Disko aus dem Belinda Wann wieder getanzt werden darf? Unklar! Zumindest wenn es ums Tanzen in Discotheken geht. Die Kult-Rock-Discothek Belinda in Sulzbach an der Murr bringt deshalb Musik zum Tanzen zu und nach Hause via Livestream   www.belinda-discothek.de Termine im Juni 06.06.von 20.00 bis 01.30 Uhr 50 Jahre Belinda Hits – die Hitparade mit DJ Andy

Besucher können bei Simigolf eine Runde 3D-Schwarzlicht-Indoor-Minigolf erleben – auf 18 herausfordernde Bahnen der besonderen Art, umgeben von leuchtenden Farben und unglaublichen 3D-Effekten. Auf einer Fläche von 500 Quadratmetern tauchen die Besucher in eine fantastische Themenwelt ein.

13.06. von 20.00 bis 01.30 Uhr Rockmix und Deutschrock mit Dj Mogli 20.06. von 20.00 bis 01.30 Uhr All you can Dance mit Djane Mo 27.06. von 20.00 bis 01.30 Uhr Pop meets Rock mit Dj Ralf

Künstlerinnen und Künstler haben mit den Mitteln ihrer Kunst etwas zu sagen! Es ist daher für viele bitter, dass dies in Zeiten von Corona auf den gewohnten Wegen wie in Konzerten, Aufführungen oder Ausstellungen nicht möglich ist. Der „Gmünder Kultur Kanal“ bietet Gmünder Kulturschaffenden eine Plattform, sich zu präsentieren. Die Künstlerinnen und Künstler wollen damit aber auch Kunstfreunden die Möglichkeit geben, den Kontakt zu halten und Musik, Kunst und Literatur trotz Corona zu genießen. Denn: Kultur ist nicht alles – aber ohne Kultur ist alles nichts! Eine Initiative der Städtischen Musikschule in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro und dem Amt für Medien und Kommunikation Schwäbisch Gmünd.   www.schwaebisch-gmuend.de

Matthias Egersdörfer liest aus „Vorstadtprinz“   26.06. Herbrechtingen, Gartenbühne des Kulturzentrum Kloster In „Vorstadtprinz“ erzählt Matthias Egersdörfer von einem Kind, das wider Willen erwachsen werden muss und sich mit unbändiger Phantasie über diese Zumutung hinwegträumt. Existenziell, originell und sehr komisch! Für manche Menschen war die Geburt dann auch schon das spektakulärste Ereignis im Leben. Nicht für Matthias. Seine Phantasie verwandelt sein Dasein in eine Abfolge von Sensationen, schönen und surrealen; bereits seine Zeugung ist ein galaktisches Feuerwerk. Das Leben überrascht ihn mit weiteren Herausforderungen, den Kochkünsten der Mutter, Metzgereibesuchen, später mit Katharina, die ein Lachen wie Limonade hat. Mit all dem muss Matthias umzugehen lernen – und mit den eigenen Ecken und Kanten, die gar nicht so leicht in die Welt passen. Matthias Egersdörfer, geboren 1969, wuchs im Nürnberger Land auf. Zunächst studierte er Germanistik, Theaterwissenschaft und Philosophie, danach Malerei an der Kunstakademie Nürnberg. Seit vielen Jahren ist er als Kabarettist, Komiker, Musiker und Schauspieler bekannt. Er wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, dem Bayerischen und dem Österreichischen Kabarettpreis. Er spielt regelmäßig im Franken-Tatort mit und ist in Sendungen wie „Neues aus der Anstalt“ zu sehen. „Vorstadtprinz“ ist sein erster Roman. Matthias Egersdörfer lebt in Fürth.   Beginn: 19.00 Uhr, Eintritt: 8,--/12,-- € Info: www.herbrechtingen.de/buecherei


Live im Juni

21

12.09.

BONFIRE 18.09.

VANJA SKY 25.09.

JULE WERNER BAND 03.10.

FOU FIGHTERZ 10.10.

DR MABLUES 16.10.

FLORIAN LOHOFF 23.10.

ANA POPOVIC 30.10.

„United We Stream Stuttgart”

BIG BALLS

Gemeinsam Lieblings-Locations retten!

Nach der behördlichen Stilllegung der Stuttgarter Club- und Veranstaltungskultur wurde in Partnerschaft mit Arte und weiteren lokalen Medienpartner*innen kurzerhand ein großer digitaler Club gegründet und die ganze Welt dazu eingeladen, sich DJ-Sets, Konzerte, Lesungen, Interviews und vieles mehr ins eigene Wohnzimmer zu holen. Seit Anfang April wird regelmäßig live aus lokalen Clubs und Spielstätten gestreamt und die große Vielfalt der regionalen Kultur gezeigt. Die Party geht also vorübergehend online weiter – für gute (Feier-) Laune in Zeiten von Corona und natürlich auch, um gemeinsam Lieblings-Locations zu retten, die vor dem Ruin stehen. Da ist Solidarität gefragt! Unterstützen kann man die Aktion über eine Startnext-Kampagne oder direkt via PayPal. Die Einnahmen der Streams fließen in eine Spendensammlung für soziale Härtefälle,

06.11.

mit dem unter der Coronavirus-Quarantäne notleidende Clubs, Veranstalter*innen und Künstler*innen unterstützt werden können. Zudem fließen acht Prozent der Einnahmen an den Stelp e.V., der mit seinem Netzwerk von unzähligen freiwilligen Helfern und Sponsoren direkt vor Ort unterstützt – schnell, unkompliziert, politisch und konfessionell unabhängig. Beispielsweise mit Suppenküchen im Jemen oder mit der Erstversorgung von Flüchtlingen in Idomeni/Griechenland.   Das aktuelle Programm gibt’s hier: www.stuttgart.unitedwestream.org

THE KING 07.11.

YASI HOFER 20.11.

KING KING

Kulturinitiative die halle e.V.

Kanalstraße 10 | 73262 Reichenbach/Fils info@diehalle.de | 07153 958 256 www.diehalle.de | facebook.com/diehalle

verliebt gestaltet xm-agentur.de

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verliebtinaalen


Live im Juni MINIGOLFPLATZ AM ITZELBERGER SEE Uferstraße 56 89551 Königsbronn „ 0171/5304892 ‰ tägl. 10.00 bis 21.00 Uhr letzter Einlass für die Minigolfanlage ist um 20.00 Uhr www.minigolf-itzelberg.de

Der Itzelbergersee lädt nicht nur zum Bootfahren ein, sondern auch zum Minigolfen. Für Groß und Klein sind hier verschiedene Bahnen aufgebaut.

IM LINDACH – MINIGOLFINSEL Im Lindach 74523 Schwäbisch Hall „ 0170/9910941 ‰ tägl. ab 11.00 Uhr geöffnet www.minigolf-schwaebischhall.de Eine Runde Minigolf, eine kleine Bootsfahrt oder doch lieber Tischtennis? Die Freizeitinsel in Schwäbisch Hall bietet tolle Aktivitäten für die ganze Familie.

LEUCHTTURM BOWLING Locherstr. 24 73525 Schwäbisch Gmünd „ 07171/1858059 ‰ Mo. bis Do. 16.00 bis 01.00 Uhr Fr. 15.00 bis 02.00 Uhr Sa. 14.00 bis 02.00 Uhr So./Ft. 14.00 bis 24.00 Uhr www.leuchtturm-bowling.de

Zwölf topaktuelle, farblich illuminierte Bowlingbahnen, Billardtische sowie Tischkicker stehen den Besuchern im Leuchtturm zur Verfügung. Hier kann man mit Freunden oder der Familie eine schöne Zeit verbringen.

>> Tiere beobachten

„Afrika im Park“ Ein mythischer Spaziergang

06./13./21.06. Aalen-Fachsenfeld-Schloss „Sarnau, heute ist der Tag, sich einen Liebsten zu angeln. Beweg‘ dich Mädchen, wackle mit dem Hintern, dass die Fliegen deinen Kurven folgen. Ich jedenfalls habe mir schon einen geschnappt.“ Mit Paulina Chizipianes „Liebeslied an den Wind“ will das Theater der Stadt Aalen an den ersten drei Stationen im Park nach Mosambik entführen. Die heitere und sinnliche Protagonistin Sarnau trifft den Mann ihres Lebens. Doch ihr Lebensmut wird auf eine harte Probe gestellt, als die derzeit besondere Mischung von Tradition und Moderne diese Beziehung unmöglich machen. Klangvolle Naturbetrachtungen verbinden die teils entwaffnende Derbheit ihrer Beschreibungen von Liebe und Macht mit einer europäisch geprägten Poesie. Auch in Chika Unigwes Zukunftsvision „Amara for President“ spielt die gesellschaftliche Stellung ihrer Protagonistin eine große Rolle, sind die Figuren sinnlich gezeichnet und von tiefen Gefühlen erfasst. Doch Amaras beharrlicher Wille öffnet eine Perspektive von ungeahnter utopischer Kraft.   Beginn: jeweils 18.00 Uhr Info/Karten: www.theateraalen.de

WILHELMA Neckartalstr. 9 70376 Stuttgart „ 0711/54020 ‰ tägl. 08.15 bis 20.00 Uhr www.wilhelma.de

„Die große Erzählung“ Promenadenkonzerte in Heidenheim

Tiger, Löwen, Giraffen oder Elefanten – die Wilhelma ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Seit dem 11. Mai hat der beliebte Zoo in Stuttgart wieder geöffnet und lädt alle Tierliebhaber zum Staunen und Bewundern ein. Nebenbei gibt es in der Wilhelma auch viele verschiedene Pflanzenarten, die im Botanischen Garten zu sehen sind.

Am 26. Juni spielt das Jugendblasorchester der Musikschule Heidenheim unter der Leitung von Jürgen Degeler im Brenzpark.   www.heidenheim.de Tel.: 07321/3274210

von Bruno Stori (8+)

07./14.06. Aalen-Fachsenfeld-Schloss Ein einäugiger Riese, der KRICK KROCK Menschen verspeist, nackte Sirenen mit verführerischen Liedern und Männer, die in Schweine verwandelt werden – ist das eine Geschichte für Kinder? Schon, wenn sie von Rico (Manuel Flach) erzählt wird. Der Junge hat am Bahnhof einem alten Mann eine Geschichte abgelauscht – die Odyssee. Rico ist fasziniert und macht Odysseus’ Abenteuer zu seinen eigenen. Er erzählt und spielt mit Freude und Fantasie und wird zusammen mit dem Publikum Zeuge der aufregenden Irrfahrt. So wird aus der griechischen Sage eine Geschichte, die man, vor allem wenn man Kind (geblieben) ist, versteht und miterleben kann.   Beginn: jeweils 17.00 Uhr Info/Karten: www.theateraalen.de


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Live im Juni

„Haus der Antikörper“

Tanz- und Konzertfilm von backstein produktion / Theaterfilm von Marie Bues Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr

Uhr bei Reservix und allen bekannten   Online-Premiere am 06.06. um 20.00 Tickets Was, wenn ein Virus nicht nur der schwere Befall eines Organismus VVK-Stellen sowie telefonisch unter wäre? Wenn er die Gesellschaft nicht in 07361/8166777 den Kollaps, sondern aus ihm herausführte? Was, wenn dieser freundliche VVK  18,- €,Besuch AK  22,-die € Reanimation als Gastgeschenk mitbrächte und seine Ansteckung Kinder bis 12 Jahre frei wie eine lang ersehnte Berührung wäre? Wenn das Virus süß schmeckte? Die Bewohner*innen des „Haus der Antikörper“ deuten die Pandemie um und mutieren dank des Virus in resistente Antikörper. Sie lassen sich erleichtert ein, wenn es krankmachende Normen und Gewohnheiten zersetzt. Dieses Virus bringt dem Organismus weder Krankheit noch Tod, sondern – ganz im Gegenteil – Heilung. Diese Pandemie verhängt eine Quarantäne über die Gesellschaft, die vorangegangene Zeiten des Stillstands und der Isolation überwindet, und den Start in eine schöne neue Welt bedeutet. Ein Double Feature aus zwei Filmen erzählt vom Einbruch des Virus in alle Räume und Organe des „Haus der Antikörper“. Das „Haus der Antikörper“ war als Live-Performance auf fünf Simultanbühnen für ein zirkulierendes Publikum geplant. Durch den Einbruch eines Virus und den Ausbruch einer Pandemie konnte dieses Konzept nicht umgesetzt werden. Vielmehr war es für alle geboten zu Hause zu bleiben und so verständigten sich die Beteiligten online. Unter Einfluss der geltenden Hygienestandards probten Tänzer*innen, Schauspieler*innen und Musiker*innen in ihren Wohnungen in Stuttgart, Antwerpen, Richmond, Marseille, Berlin, Weinstadt, München und Hamburg sowie im Theater Rampe. Mit ihren Mobiltelefonen, teils mit Unterstützung ihrer jeweiligen häuslichen Gemeinschaften, drehten sie viele Szenen selbst. So entstand das virtuelle „Haus der Antikörper“.   Online-Spieltermine im Juni: 06./09./10./12./16./17./19./23.-27./30.06. jeweils von 20.00 bis 00.00 Uhr und 07./28.06. von 18.00 bis 00.00 Uhr – zu den angegebenen Terminen sind beide Filme unter www.haus-der-antikörper.de frei zugänglich!

Velluti – The Art of the Romantic Castrato  ―― mit Robert Crowe  ―― Sopran und Joachim Enders  ―― Klavier CD-Release Party Beginn 19 Uhr, Einlass 18 Uhr Tickets bei Reservix und allen bekannten VVK-Stellen, telefonisch unter 0162/9467882 und per E-Mail info@villa-stuetzel.de 29,- €, Schüler & Studenten 14,- € Kinder bis 12 Jahre frei

www.villa-stuetzel.de #villastuetzel

Veganer Online-Stammtisch   16.06. Aalen Jeden dritten Dienstag im Monat findet in Aalen ein veganer Stammtisch statt. Initiiert im Jahr 2014, bietet der monatliche Treff die Möglichkeit zum zwanglosen Austausch über das vegane Leben, das Universum und den ganzen Rest. Den passenden Ort dafür haben die Veranstalter von Animal Rights Watch (ARIWA) in der Filmbar 42 gefunden. Bis die Bar im Kino am Kocher wieder öffnen kann, findet der Stammtisch nun als Online-Treffen statt. Interessierte sind auch hier stets willkommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.   Beginn: 19.30 Uhr, Info: unter Tel.: 07361/9754620 Einwahldaten unter www.ariwa.org/veganer-stammtisch-aalen-2020-06 – sowohl via Internet als auch per Telefon möglich!


Live im Juni WILDPARK EICHERT Grabenstr. 15 89501 Heidenheim „ 07321/3271512 ‰ tägl. zugänglich www.heidenheim.de

Der Wildpark Eichert in Heidenheim liegt auf dem Schlossberg in reizvoller Landschaft mitten im Wald. Der Park beherbergt viele Wildgehege und lädt zur Begegnung mit der Natur ein. Dazu gibt es für die Besucher verschiedene Rundwanderwege. Rothirsche, Steinböcke oder Wildschweine sind hier zu sehen.

SCHILDKRÖTENUND REPTILIENZOO Brunnenweg 46 89231 Neu-Ulm „ 0163/5346093 ‰ tägl. 10.00 bis 18.00 Uhr www.tourismus.ulm.de

„Pension Schöller“ Schwank in drei Akten

Ein Zoo mit circa 80 verschiedenen Schildkrötenarten. Neben Echsen und Schlangen sind auch die unterschiedlichsten Insektenarten zu beobachten. Ein Erlebnis der besonderen Art.

WILD- UND VOGELPARK PFAUENGARTEN Berlisstrasse 42 73495 Stödtlen-Gaxhardt „ 07964/581 ‰ tägl. 10.00 bis 17.00 Uhr www.pfauengarten.de

06./07./10./12./13./14./17./19./20./21./24./26./27./28.06. Dinkelsbühl, Freilichtbühne am Wehrgang Berlin in den 1930ern, hier lebt Philipp Klapproth. Also er lebt natürlich nicht in der Stadt, denn sein Gut und nicht gerade kleiner Grundbesitz befinden sich im eher ländlich idyllischen Umland. Aber er möchte nicht nur durch den Besitz glänzen, sondern auch das spleenige der Hauptstadt als Teil seiner Selbst präsentieren. So schlägt er an seinem Stammtisch etwas Besonderes vor: eine Soirée in einer Irrenanstalt! Nur kennt Philipp gar keine Irrenanstalt – sein Neffe Alfred aber kann sicher Abhilfe schaffen. Zumal der Neffe gern ein schickes Sümmchen von ihm borgen möchte. Eine Hand wäscht die andere, denkt sich Philipp. Alfred stimmt zu, obwohl auch ihm keine Lösung einfällt. Der befreundete Maler Kissling schlägt Alfred schließlich vor, einfach in die Pension Schöller zu gehen. Philipp Klapproth ist begeistert als er die „Pension Schöller“ betritt. Zwischen Großwildjägern, Schriftstellerinnen und einigen anderen spannenden Charakteren fühlt er sich zunächst so wie erwartet, gut amüsiert. Doch als es immer turbulenter wird, reist er schnell ab und flüchtet sich auf sein Gut. Doch sind die vermeintlichen Patienten freie Menschen und beschließen dem netten Philipp Klapproth zu folgen …   Beginn: jeweils um 19.30 Uhr Info/Karten: www.landestheater-dinkelsbuehl.de Einlass nur mit Mund-Nase-Schutz!

„Der kleine Vampir“ Das Musical

Die Besucher können sich im Wild- und Vogelpark an hundert gepflegten Tieren erfreuen. Störche, Pfauen oder sogar Affen sind im Pfauengarten zuhause. Aus reiner Liebe zu den Tieren und zur Natur wurde die Anlage von Familie Freimüller aufgebaut und bietet jetzt ein sehenswertes Ausflugsziel für die ganze Familie.

07./14./21./28.06. Dinkelsbühl, Freilichtbühne am Wehrgang Anton Bohnsack ist ein Junge wie jeder andere. Und er liest aber sehr gern – was andere Eltern freuen würde, finden Antons Eltern seltsam. Immer nur Gruselgeschichten, das kann nicht gut sein. Doch Anton liebt seine Vampirbücher. Die seltsame Gestalt, die plötzlich in Antons Leben auftaucht, verwundert seine Eltern deswegen weniger, als ihn selbst. Rüdiger landet eines Abends bei Anton auf der Fensterbank – er ist ein echter Vampir! Und doch ist er so anders, als Antons Bücher Vampire beschreiben. Die beiden Jungen werden schnell Freunde und so lernt Anton bald schon auch Anna kennen, Rüdigers jüngere Schwester. Das Trio ist bald unzertrennlich und unternimmt nachts Ausflüge und erlebt Abenteuer, die Antons Eltern natürlich nur als blühende Phantasien verbuchen. Die Freunde erleben gemeinsam viel Spaß und große Abenteuer – denn auch Vampirtante Dorothee und der Friedhofswärter Geiermeier, leidenschaftlicher Vampirjäger, sind mit von der Partie.   Beginn: jeweils um 15.00 Uhr Info/Karten: www.landestheater-dinkelsbuehl.de Einlass nur mit Mund-Nase-Schutz!


Live im Juni

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Club Manufaktur Schorndorf Kein Live-Programm im Juni (wenn doch, nur spontan, angepasst an die dann neuen Verordnungen), keine Livestreams – dafür aber einen „Lockdown Blog“! Den füttert das Club Manufaktur-Team sehr regelmäßig: mit Musik, Zitaten, Tweets des Tages und anderen Netzfundstücken, die zum Nachdenken und ganz oft auch zum Schmunzeln anregen.   www.club-manufaktur.de

Parallel

„Bühnen aus Asphalt“   12.06. Stuttgart, Wagenhallen Aus der Not eine Tugend machen – das gilt auch für das Groove-Pop-Duo Parallel aus Stuttgart, deren erstes Album gerade dann reif für die Bühne wurde, als diese geschlossen wurden. Nicht erstarren, kreativ sein. Weitermachen. „Wir sind keine Typen, die sich schnell aus der Bahn werfen lassen“, sagen sie. Deshalb: Das Album soll kommen, es muss endlich raus! Zwölf unterschiedliche Songs sowie einen Bonus-Track umfasst das Parallel-Album. Bunt und mehrsprachig. Handgemacht – diesen Weg laufen Koray Cinar und Francesco Caruso als Duo Parallel sehr konsequent. Gesang. Gitarre. Loopstation. Mehr braucht es nicht. Freunde. Party. Herz. Teils kritisch, immer mit Charme und ihrer positiven Energie.   Beginn: 20.30 Uhr, Info/Stream: www.wh-home.tv Ein Solibeitrag ist erwünscht!

KULTUR im PFLEGHOF Wir drücken alle Daumen dieser Welt, dass wir so bald wie möglich wieder durchstarten und jede Menge Kultur im Pfleghof oder an anderen Orten live genießen können. Mit der Veröffentlichung des neuen Programms und dem Beginn des Vorverkaufs warten wir jedoch noch ab, um auf die sich ändernde Regelungen kurzfristig reagieren zu können. Aktuelle Infos erhalten Sie unter www.pfleghof-langenau.de | Tel. 07345-9622140

Singer/Songwriter Abend mit Nasim & Band Livestream-Konzert aus dem Schwanen in dein Wohnzimmer!

24.06. Waiblingen, Kulturhaus Schwanen Den schwäbischen Einschlag verliert der Mann nur, wenn er singt. Dann hört man eine Stimme, der man alles abnimmt. Egal, ob er vom ewigen Begleiter des Liedermachers, der Liebe, singt, oder ob er eine Abrechnung mit den Klischees über Zuwanderer vertont. Unabhängig vom Thema sind Nasims Spezialität die ganz warmen Folksongs, die nur eine arabische Seele auf diese Weise in die deutsche Sprache zu hauchen vermag.   Beginn: 20.00 Uhr Info/Stream: www.feierabend.tv

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Live im Juni WILDPARK BAD MERGENTHEIM Wildpark 1 97980 Bad Mergentheim „ 07931/56305 ‰ tägl. 09.00 bis 18.00 Uhr www.wildtierpark.de

Der Tierpark in Bad Mergentheim gilt als einer der größten Wildparks in der Umgebung. Zwei Mal täglich kann man den Tierpflegern bei den Fütterungsrunden über die Schulter schauen. Nebenbei kann man zusätzlich viele Informationen rund um die Lebensräumen, Verhaltensweisen und Fressgewohnheiten der Tiere erfahren.

SEALIFE KONSTANZ Hafenstr. 9 78462 Konstanz „ 01806/66690101 ‰ tägl. 10.00 bis 17.00 Uhr www.visitsealife.com

Entdecker aufgepasst – willkommen in einer Welt des Schwimmens, Schnappens und Zwickens. Im Sealife Konstanz erfahren die Besucher spannende und wissenswerte Fisch-Fakten über die heimischen Bewohner des Rheins und Bodensees. Die quirligen Eselspinguine sind ebenfalls einen Besuch wert.

>> Gebaute Zeitzeugen erkunden

Online Sorglos Song Slam

Liedermacher*innen-Wettbewerb   03.06./01.07. Waiblingen, Kulturhaus Schwanen Gemeinsam mit der digitalen FeierabendkollektivBühne feierabend.tv und dem Kulturhaus Schwanen wird das bekannte Song-Slam-Format ins Internet verlagert. Unter dem Motto „Es geht nie um den Sieg, es geht immer um die Songs!“ wollen die Veranstalter Raum für lokale Musiker*innen am Anfang ihres musikalischen Schaffens bieten. Ziel des aktuellen Online-Song-Slam-Formates ist die Unterstützung der Künstler*innen in der aktuellen Situation - daher besteht das Teilnehmerfeld aus Berufsmusiker*innen und es werden fixe Gagen bezahlt. Vier wagemutige Liedermacher*innen treten mit ihren Songs in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre gegeneinander an. Und die Jury ist das Publikum, das entscheidet, wer bis ins Finale vorstößt und am Ende den goldenen Blumentopf gewinnt.   Beginn: jeweils 20.00 Uhr Info/Stream:www.feierabend.tv Berufsmusiker*innen- Bewerbungen an songslam@kulturbuero-sorglos.de

Die heiligen Online-Song-Slam-Regeln: > 4 Teilnehmer (Solo oder Duo) > Looper erlaubt > Keine Cover > Keine Requisiten > Das Internet hat immer UnRecht!

„Tag Y“

Eine Telefonperformance von Volks*Theater Rampe   11.06. Stuttgart, Stadtraum/Marienplatz/Saal [Premiere] Das Volks*Theater Rampe wartet nicht auf den einen Tag, an dem alles anders wird. Zukunft ist immer ungewiss. Aber solange Raum für Imagination geschaffen wird, ist alles möglich! In dieser Performance unternimmt der*die Besucher*in am „Tag Y“ eine Reise durch den Stadtraum, betrachtet ihn auf Distanz und tritt ihm zu nahe. Per Telefon meldet sich eine zunächst unbekannte Stimme aus einem Leben in Isolation. Gemeinsam einsam wandern Besucher*in und der*die Daheimgebliebene durch Stuttgart-Süd, das sich im Laufe des Spaziergangs verändert: Konkrete Orte werden als Utopien neu entdeckt, fiktive Nachbarschaften werden behauptet, Solidarität wird ausgerufen, ein Krokodil taucht auf. Die Stimme am anderen Ende der Leitung erzählt von ihren Erinnerungen an den Marienplatz: Hier stand damals ein riesiger Zirkusbau, in dem Rosa Luxemburg sprach, gab es Aufmärsche der SA, der Platz wurde zum botanischen Garten erklärt und ist heute die „Arena des Südens“ auf rauem Beton. Wie glaubwürdig ist die Erinnerung an eine Welt, die sich so schnell verändert? Wie viel Distanz ist nötig, um die bekannte Umgebung mit anderen Augen zu sehen? Und wer ist überhaupt die Person am anderen Ende der Leitung?   Beginn: 16.00 Uhr, weitere Termine: 13./14./18./20./21.06. jeweils einstündige Slots für eine Person Info: www.theaterrampe.de Kartenreservierung erforderlich unter karten@theaterrampe.de für ein angenehmeres Telefonerlebnis bitte eigene Kopfhörer mitbringen!

BURG KATZENSTEIN Burg Katzenstein 1-3 89561 Dischingen-Katzenstein „ 07326/919656 ‰ Di. bis So. 10.00 bis 18.00 Uhr www.burgkatzenstein.de

Burg Katzenstein auf dem Härtsfeld ist vor dem ersten Kreuzzug entstanden. Ritter, Herrscher und Burgherren waren hier zuhause. Sie hat unzählige Belagerungen überstanden und wurde von der Geschichte geprägt. Auf Burg Katzenstein kann man in die spannenden Rittergeschichten eintauchen und zurück ins Mittelalter reisen.

Felix Kröcher presents Techno Motor Show   27.06. Göppingen, EWS-Arena Das Verlangen nach einem echten Road-Trip hat auch Techno-Matador Felix Kröcher gepackt. Er will raus, wieder die Basspeitsche knallen lassen, um endlich wieder mit der Crowd in der Drive-In-Arena zu feiern. Down-To-Earth, wie er nun mal einfach ist, braucht Felix für diese Tour keine Jets, feine Hotels oder irgendwelchen Schickimicki. Wie bei einem klassischen Racing-Team geht es mit dem eigenen Wohnmobil auf die Piste – einfach, straight und ehrlich, wie eines seiner DJ-Sets. Mit einer speziellen Visual-Show im Stile der wilden Sixties und jeder Menge druckvollem Techno tourt Felix Kröcher im Mai und Juni 2020 durch die Autokinos der größten deutschen Metropolen um seinen Sound und seine Fans wieder zusammen zu bringen und freut sich schon darauf euch alle wiederzusehen.   Beginn: 20.30 Uhr Eintritt: ab 29,90 € für 2 Personen Info/Karten: www.autokino-goeppingen.de


Live im Juni „Unser erklärtes Ziel ist es, in dieser schwierigen Zeit wieder Kultur für die Stuttgarter live erlebbar zu machen!“ Christian Doll, Geschäftsführer der C2 Concerts GmbH

Kulturwasen

Die Kultur-Arena für 1.000 PKW auf dem Cannstatter Wasen Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist das kulturelle Leben komplett zum Erliegen gekommen: Keine Kultur, keine Konzerte, kein Kino. Um das kulturelle Brachland auf Stuttgarter Gemarkung wieder zu stimulieren und den kulturellen Stillstand zu beenden, haben sich die C2 Concerts GmbH und die Chimperator Live GmbH zusammengetan und den „Kulturwasen“ ins Leben gerufen: Unter strenger Einhaltung aller notwendigen Sicherheitsvorgaben und Hygieneregeln wird sich der Cannstatter Wasen in eine Kultur-Arena für rund 1.000 PKW verwandeln. Eine Bühne samt LED-Leinwand bildet den Rahmen für Live-Shows und weitere Formate. Die Tonübertragung wird mittels einer UKW-Frequenz sichergestellt, die direkt über das Autoradio gehört werden kann. Vorgesehen sind neben Kinovorführungen der renommierten Arthaus Filmtheater Stuttgart GmbH auch Konzerte mit lokalen und nationalen Bands/ Künstlern, Theateraufführungen, Lesungen, Comedy/Kleinkunst sowie Kulturprojekte und Familienunterhaltungs-Angebote. Auch die Staatsoper Stuttgart trägt mit eigenen Produktionen zur kulturellen Vielfalt auf dem „Kulturwasen“ bei.   Info/Karten: www.kulturwasen.de

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KULTUR IM GRÜNEN 06.06. Exkursion: Froschkonzert im Eselsburger Tal 21 Uhr, Parkplatz Hallenbad, kostenlos

17.06. Lesung: I. Geipel „Ausweitung der Kampfzone“ 19 Uhr, Klostergarten, 7€

19.06. Kurs: Weidenflechten 14 Uhr, Klostergarten, 36€

19.06. Kurs: Denkspaziergang 16 Uhr, Parkplatz Hallenbad, 6€

24.06. Vortrag: V. Blomenhofer „Unser Körper ein Bioreaktor – Biohacking und Ketose“ 19 Uhr, Klostergarten, 5€

26.06. Lesung: M. Egersdörfer „Vorstadtprinz“ 19 Uhr, Klostergarten, 8/12€

27.06. Exkursion: Barfußreise durch die Natur 16:30 Uhr, Parkplatz Hallenbad, 9€

30.06. Vortrag: Ch. Uhrig „Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung“ 19 Uhr, Klostergarten, 3€

Im Juni starten wir endlich wieder im Kulturzentrum Kloster Herbrechtingen. Bei entsprechendem Wetter finden die Veranstaltungen sogar unter freiem Himmel statt. Vorläufiges Programm im Juni: 01.06. Kino: Pets 2, Bohemian Rhapsody, Parasite 02.06. Kino: Sonic the Hedgehog, Yesterday, Knives Out 03.06. Kino: Der Junge muss an die frische Luft, Lindenberg! Mach dein Ding, Birds of Prey 04.06. Vortrag: „Abenteuer Leben” von Joey Kelly 06.06. Live: Tim Bendzko 12.06. Live: Revolverheld 13.06. Live: Die Pochers hier! 19.06. Live: Die Füenf 21.06. Live: Heinrich Del Core 24.06. Live: Arnd Zeigler

Bei Drucklegung war noch nicht absehbar, unter welchen Bedingungen die Veranstaltungen durchgeführt werden. Bitte informieren Sie sich im Vorfeld: www.vhs-herbrechtingen.de www.herbrechtingen.de/ buecherei


Live im Juni BURGRUINE HOHENRECHBERG Am Schlossberg 1 73529 Schwäbisch Gmünd-Rechberg „ 07171/9993820 ‰ tägl. 09.00 bis 19.00 Uhr www.burg-rechberg.de

Die Aussicht über das Remstal bis hin zur Schwäbischen Alb bietet die Burgruine Hohenrechberg. Sie gilt als eine der schönsten Ruinen in Baden-Württemberg. Ein Eis oder ein kühles Getränk in der Burgschänke machen den Ausflug perfekt.

KLOSTER LORCH Klosterstraße 2 73547 Lorch „ 07172/928497 ‰ Sa., So./Ft. 11.00 bis 16.00 Uhr www.kloster-lorch.de

Roxy Lockdown Sessions

Im schönen Remstal liegt die weitläufige Anlage mit ihrer eindrucksvollen Ringmauer. Seit 1102 steht an dieser Stelle das Kloster Lorch und gehört heute zu den am besten erhaltenen Staufergedenkstätten. Hier kann man über 900 Klostergeschichten und einen tollen Ausblick auf die Anlage und ihrer Umgebung erleben.

Das Roxy-Team möchte den aktuellen Kultur-Stillstand gerne dokumentieren und hat sich deshalb mit verschiedenen Künstlern aus der Region zusammengetan, um ein bleibendes, künstlerisches und möglichst facettenreiches Zeitdokument zu schaffen. Im Fokus des Projekts steht dabei die Erstellung von Musik-Videos mit zeitgenössischen Tanzchoreografien. Musik regionaler Bands dient als Grundlage für die Neuinterpretierung durch eine eigens zusammengestellte Projekt-Band – darunter Joo Kraus, Patrick Wieland, Luke Noa, Martin Meixner und viele andere. Diese Musik bildet die Basis für ein künst-

MARIENBURG NIEDERALFINGEN Fuggerstraße 12 73460 Hüttlingen „ 07361/780950 www.marienburg-niederalfingen.de

Tiemo Hauer

„Gespräche über die Vor- und Nachteile des Atmens“

Die Marienburg in Niederalfingen hat ihre Ursprünge in der Stauferzeit – um 1050, doch die heutige Erscheinung der Burg ist 1577 den Fuggern geschuldet. Die Fugger-Familie baute die Burg zu einem Jagdschloss aus. Heute ist die Marienburg ein beliebter Ausflugsort: Kinder- und Jugendgruppen, Schulklassen, Chöre und Musikgruppen oder junge Erwachsene der Kirchengemeinden kommen hier für Kurse, Freizeiten und Tagungen her.

06.06. Stuttgart, Wagenhallen Hauer hadert. Mit sich, mit der Welt, mit den Menschen und den begleitenden Umständen, die sogenannte Gegenwart. Was als feiste Beschwerde ans Leben hätte enden können, ist auf Tiemo Hauers fünftem Album „Gespräche über die Vor- und Nachteile des Atmens“ eine vielfarbige Selbstbeleuchtung geworden. Es sind 14 Songs aus dem Epizentrum einer Orientierungskrise, die viele haben, aber über die keiner spricht. Hauer wird laut, wird wütend, wird melancholisch, fackelt ab, dreht sich im Kreis, bricht aus, bricht auf. Musikalisch wie textlich ist es sein bisher facettenreichstes und intimstes Album. Es ist ein Wachstumsschub. Tiemo Hauer ist immer noch Tiemo Hauer. Aber lauter, größer, tiefer, ironischer, und ja: erwachsener. Keine schlechte Bilanz für eine Achterbahnfahrt.   Beginn: 20.30 Uhr, Info/Stream: www.wh-home.tv Ein Solibeitrag ist erwünscht!

lerisches Tanz-Musik-Video, getanzt und choreographiert von Ulmer Tänzern und gedreht von Videokünstlern der Region. Die Proben und Aufnahmen dazu werden ebenfalls videotechnisch dokumentiert und eventuell ins Endprodukt miteinfließen. Beim Endergebnis geht es aufgrund des kurzen Zeitspektrums nicht zwingend um eine durchgehende 4-minütige Tanzchoreografie oder ein technisch sehr aufwendiges Video: Vielmehr zählen Idee und Message, als auch der Zusammenhalt der Szene. Die umfangreichen Roxy Lockdown Sessions sollen im Juni gestreamt werden. Die genauen Streaming-Termine werden online bekannt gegeben.   www.roxy.ulm.de


Live im Juni

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Velluti - The Art of the Romantic Castrato

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21.06. Aalen, Villa Stützel Giovanni Battista Velluti war ein großer Kastrat, der einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte. Seine Karriere erstreckte sich bis in die 1830er-Jahre – er war damit der letzte Kastrat auf der Opernbühne. Berühmt für seine dekorative Behandlung des von ihm gesungenen Repertoires, veröffentlichte er mit seinen „Grazien“ fast zwei Dutzend einzelne Lieder und Arien. Robert Crowe und Joachim Enders werden über ihre Aufnahme mehrerer Werke von Velluti sprechen, die im Oktober 2019 in Darmstadt entstanden sind. Dabei werden die Künstler mehrere Live-Interpretationen präsentieren, darunter einige Solo-Repertoires für Klavier. Dieses Aufnahmeprojekt wurde bereits mit dem renommierten „Noah-Greenberg-Award“ für einen herausragenden Beitrag in historischen Aufführungspraktiken von der American Musicological Society ausgezeichnet.   Beginn: jeweils 19.00 Uhr, Eintritt 29,-- Euro Info: www.villa-stuetzel.de, Karten: www.xaverticket.de

Axel Nagel Solo  ―― Gewinner des deutschen Rock & Pop Preises 2019, Kategorie Singer-Songwriter Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr Tickets bei Reservix und allen bekannten VVK-Stellen, telefonisch unter 0162/9467882 und per E-Mail info@muehlbaeck.com VVK  18,- €, AK  22,- € Kinder bis 12 Jahre frei

www.villa-stuetzel.de #villastuetzel

1:1 Concerts

Das neue Konzertformat – mit sicherem Abstand Kultur nicht live, echt, hautnah, direkt zu erleben, sondern ausschließlich digital hinter einen Bildschirm verbannt, lässt das Bedürfnis nach persönlichen Kontakten und unmittelbar geteilten Erlebnissen wachsen. Dem trägt das neue Konzertformat – 1:1 Concerts – Rechnung: Unter Berücksichtigung aller offiziell geltenden Schutzmaßnahmen gegen Corona-Infektionen ermöglicht es trotzdem ein reales Konzerterlebnis! Zehn Minuten, je ein*e Hörer*in und ein*e Musiker*in – musikalische Intimität bei sicherem Abstand. Wer spielt? Man darf sich überraschen lassen! In jedem Fall wird es ein*e Profimusiker*in des Staatsorchester Stuttgart oder des SWR Symphonieorchesters oder der Stuttgarter Philharmoniker oder der Hochschulen für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und Stuttgart sein. Im Raum Stuttgart können 1:1 Concerts derzeit an folgenden Orten erlebt werden: Galerie Valentien, diconium Digital Garage im Römerkastell, Flughafen Stuttgart, Württembergischer Kunstverein, IHK-Weinberghäuschen Stuttgart-Nord, Rooftop Villa RiWa, Staatsgalerie Stuttgart, Hafen Stuttgart, Steinway & Sons Stuttgart, CIELO Tanzstudio, Haus der Musik im Fruchtkasten, ITO Raum und ITS InfoTurm Stuttgart. Die Musiker*innen erhalten für diese besondere Begegnung keine Gage, es kann aber online auf freiwilliger Basis für den Nothilfefonds der Deutschen Orchester-Stiftung gespendet werden.   Info/Termine: www.staatsoper-stuttgart.de/spielplan/1to1/

„Einer meiner Hörer hat geweint, ein anderer hat sich nachher in einem Brief bei mir bedankt. Sicher ist: Diese Konzerte lassen einen nicht kalt.“ Moritz Winker, Fagott


Live im Juni

Amtsgasse 19 73453 Hohenstadt „ 07366/9649527 www.grafadelmann.de

Seit 500 Jahren ist das Schloss Hohenstadt in den Besitz der Familie Adelmann. Der Rittersaal, der beeindruckende Gewölbekeller, der Schlosshof und die Adlige Etage können besucht und besichtigt werden. Der prachtvoll angelegte Heckengarten zählt zu den ältesten und schönsten Europas und erscheint mit seinen 7.000 heimischen Büschen, die Wände, Türen und Fenster formen, wie eine Wohnung unter freiem Himmel.

ABTEI NERESHEIM Kloster Neresheim 12 73450 Neresheim „ 07326/8501 ‰ tägl. 10.00 bis 11.55 Uhr und 13.00 bis 17.00 Uhr www.abtei-neresheim.de

5. SuchtpotenzialWunschkonzert

Zwei bekloppte Musikerinnen + Auftrittsverbot = Episches Wunschkonzert   06.06. Ulm, Roxy Das Wunschkonzert der Musikcomedy-Queens von Suchtpotenzial geht in die nächste Runde – wahrscheinlich noch ohne Publikum, oder mit sehr wenig Publikum, aber mit schrägen Kostümen und viel Schnaps! Ariane Müller und Julia Gámez Martín haben auch in der Corona-Krise der schlechten Laune den Kampf angesagt und deshalb ihre Fans und Follower erneut aufgerufen, ihnen unter dem Motto „Tschüss Langeweile! Das Leben ist ein Wunschkonzert“ Musikwünsche zukommen zu lassen. Erlaubt ist alles! Aus den Wünschen stellen Suchtpotenzial nun erneut eine Mischung zusammen, die – so die Musikerinnen – „selbst Haribo Colorado in den Schatten stellt!“ Neugierige, Fans und solche, die es werden wollen, können den Auftritt, der wegen der besseren Tonqualität auf YouTube und Instagram gestreamt wird, dann gratis vor ihren Bildschirmen genießen.   Beginn: 20.00 Uhr Info/Stream: www.roxy.ulm.de >>> Übrigens: Die bisherigen „Geister-Veranstaltungen“ im Roxy können nach wie vor gratis im Netz abgerufen werden! Neben den Wunschkonzerten war das die Late Night Show #1 am 16. Mai. Viele hundert Videos von den Poetry und Science Slams und den Open Stage-Abenden im Roxy sind ebenfalls online verfügbar – und super unterhaltsam!

Die Abteikirche gilt als herausragende Sehenswürdigkeit in Baden-Württemberg. Um 1750 wurde der Bau von Balthasar Neumann begonnen. Die hellen und weiten Räume werden durch die leuchtenden Fresken von Martin Knoller und durch den Klang der barocken Orgel von Johan Nepomuk Holzhay unterstrichen.

LIMESTOR RAINAU-DALKINGEN

Das einzigartige Limestor in Dalkingen gilt als Kulturdenkmal am Obergermanisch-Rätischen Limes. Die Triumphpforte, welche unter Kaiser Carancalla erbaut worden ist, gehört seit 2005 zusammen mit der gesamten römischen Grenzbefestigung zum Unesco-Weltkulturerbe. Das Tor liegt zwischen den Dörfern Schwabsberg und Dalkingen.

Ariane Müller und Julia Gámez Martín

‰ Di. bis So. 11.00 bis 17.00 Uhr in den Sommerferien tägl. www.limestor-dalkingen.de

© Björn Klein

SCHLOSS HOHENSTADT

Das Lyriktelefon

Eine Kooperation des Schauspiels Stuttgart mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach Anfang des 20. Jahrhunderts wurden mit Hilfe des Telefons Opern- und Theateraufführungen in die Salons des Pariser Bürgertums übertragen. In Zeiten reduzierter sozialer Kontakte wird das Telefon als künstlerisches Medium wiederentdeckt: Von Montag bis Freitag, jeweils von 17.00 bis 19.00 Uhr, ist das Lyriktelefon aktiv! Zuhörer*innen können online kostenlos einen Termin buchen, an dem sie angerufen werden möchten, und ihre Telefonnummer hinterlassen. Die Schauspieler*innen rufen sie zum verabredeten Zeitpunkt an, um ihnen Gedichte aus dem Nachlass des Marbacher Literaturarchivs vorzulesen.   www.schauspiel-stuttgart.de


Live im Juni „Ein wirklich grandioses Buch. Kein Wort zu viel und jeder einzelne Satz ein Volltreffer. Eins der wichtigsten Bücher des Jahres.“ Markus Lanz, ZDF

© Amac Garbe

StuttgartBallet@Home Im wöchentlichen Rhythmus werden aktuell unterschiedliche Ballette aus dem Repertoire als Videoon-Demand gezeigt. Darunter finden sich nagelneue Stücke (Ballettabend Creations I-III) und beliebte Klassiker (John Crankos „Onegin“ und Marcia Haydées „Dornröschen“) genauso wie zeitgenössische Werke (Edward Clugs „Patterns in 3/4“).   www.stuttgarter-ballett.de

Das besondere Sachbuch: Ines Geipel liest aus „Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass“

17.06. Herbrechtingen, Gartenbühne des Kulturzentrum Kloster Fremdenfeindlichkeit und Hass auf „den Staat“: Verlieren wir den Osten Deutschlands? Das Buch sucht Antworten auf das Warum der Radikalisierung, ohne die aktuell bestimmende Opfererzählung nach 1989 zu bedienen. Es erzählt von den Schweigegeboten nach dem Ende der NS-Zeit, der Geschichtsklitterung der DDR und den politischen Umschreibungen nach der deutschen Einheit. Verdrängung und Verleugnung prägen die Gesellschaft bis ins Private hinein, wie die Autorin mit der eigenen Familiengeschichte eindrucksvoll erzählt. Ines Geipel, geboren 1960, ist Schriftstellerin und Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin floh 1989 nach ihrem Germanistik-Studium aus Jena nach Westdeutschland und studierte in Darmstadt Philosophie und Soziologie. 2000 war sie Nebenklägerin im Prozess gegen die Drahtzieher des DDR-Zwangsdopings. 2005 gab Ines Geipel ihren Staffelweltrekord zurück, weil er unter unfreiwilliger Einbindung ins DDR-Zwangsdoping zustande gekommen war.   Beginn: 19.00 Uhr, Eintritt: 7,-- € Info: www.herbrechtingen.de/buecherei

Pale Heart   19.06. Stuttgart, Wagenhallen Die Gitarre fabuliert, die Orgel summt, die Stimme kratzt, die Drums sekundieren den warmen Bass: Wenn Pale Heart loslegen, errichten sie munter massiv dichte Bluesrock-Gemälde voller Charisma und Gefühl. Inspiriert von den glorreichen Größen der Sixties/Seventies, fesselt ihr Songwriting gepaart mit einem funky Groove.   Beginn: 20.30 Uhr Info/Stream: www.wh-home.tv Ein Solibeitrag ist erwünscht!

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Live im Juni

www.domaene-falkenstein.de Die Domäne Falkenstein liegt auf dem gleichnamigen Felsen im Eselsburger Tal. Sie wurde 1120 erbaut und nach dem 30-jährigen Krieg größtenteils zerstört. Heute stehen von der Burg nur noch mehrere aufwendig renovierte Häuser, die sich im Privatbesitz befinden. Von der Aussichtsplattform hat man einen herrlichen Rundblick über das gesamte Eselsburger Tal.

>> Den Puls in die Höhe treiben SKATEPARK HEIDENHEIM Brenzpark Süd, Neben Lokschuppen Kanalstraße 17 89522 Heidenheim an der Brenz „ 07321/3275110 ‰ tägl. www.heidenheim.de

Das Autokino erlebt ein Revival Am 06. Juni 1933 öffnete das erste Autokino der Welt seine Pforten, in Camden, New Jersey: Das Camden Drive-In Theatre, das 335 Fahrzeugen Platz bot. Vor allem in den USA erfreuten sich die „Freiluft-Kinos“ großer Beliebtheit. In Europa erlangte das Autokino hingegen nie den Kultstatus, den es auf der anderen Seite des Atlantik hatte. In den letzten Jahren sind Autokinos hierzulande sogar weitgehend von der Bildfläche verschwunden – dann kam Corona! Und das Format Autokino wurde wiederbelebt, weil es geradezu perfekt erscheint für eine Zeit, in der es gilt, Abstand voneinander zu halten. Aus dem eigenen Auto raus kann man inzwischen nicht mehr nur Filme schauen, sondern auch Livekonzerten lauschen und sogar Party feiern. Wie das dann im Sommer wird bei richtig hohen Temperaturen? Ob sich das Autokino langfristig einen festen Platz unter den Kultur- und Freizeiteinrichtungen sichern wird? Alles Zukunftsmusik! Für den Moment gilt: Wer schon immer mal in ein Autokino gehen wollte, hat jetzt gleich mehrere zur Auswahl. Und zwar diese hier im XAVER-Verbreitungsgebiet >>>

Autokino Schwäbisch Gmünd

DOMÄNE FALKENSTEIN – AUSSICHTSPLATTE

Die Skate-Anlage in Heidenheim ist 44 Meter lang und 27 Meter breit. Sie gehört zu den anspruchsvollsten Skateparks in Deutschland. Eingebaute Elemente wie Banks, Transistions, Curbs, Rollin und viele mehr können sowohl von Anfängern als auch von fortgeschrittenen Skatern gefahren werden.

SKYPARK

Autokino Göppingen

An der Schmiede 19 73529 Schwäbisch Gmünd „ 07171/8053552 ‰ tägl. 10.00 bis 18.00 Uhr letzte Einweisung um 16.00 Uhr Klettern ist nur mit Voranmeldung möglich! www.skypark.de

Autokino26 in Schwäbisch Hall Das Open-Air-Areal der Kantine26 in Schwäbisch Hall hat sich in ein Autokino verwandelt, dem es an nichts fehlt, was zu einem erlebnisreichen Kinobesuch dazugehört, denn auch für Getränke und Snacks ist gesorgt.   www.autokino26.de

Elf reizvolle Parcours aller Schwierigkeitsgrade erwarten die Besucher im Skypark: von Parcours für Kleinkinder über einen Niedrigseil-Parcours bis hin zu Parcours für Jugendliche und Erwachsene – für jeden ist etwas dabei. Der „schwarze“ beziehungsweise „graue“ Parcours ist nur für geübte und erfahrene Kletterer geeignet. Modernste Sicherheitstechnik garantiert, dass der Ausflug in den Skypark zu einem unvergesslichen und unbeschwerten Erlebnis wird.

Autokino Schwäbisch Gmünd Noch bis zum 11. Juni wird auf dem Nepperbergparkplatz großes Kino geboten!   www.autokino-schwaebisch-gmuend.de

Pop-up Autokino Göppingen Immer dienstags wird das Kinoprogramm für die kommende Auto-Kino Aalen Woche veröffentlicht. Gezeigt werden die Filme auf einer 60 QuaVom 04. bis zum 28. Juni verwandelt sich das Kinopark dratmeter großen LED-Wand, die es ermöglicht auch nachmitAreal in Aalen zu einem Autokino. Man darf sich auf Spaß, tags Kinder- u. Jugendvorstellungen anzubieten. Durch die LEDAction und Emotionen freuen! Technik sind die Veranstalter nicht auf Dunkelheit angewiesen.  www.autokino-goeppingen.de   www.kino-aa.de


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Die Lola Autopartys:

An zwei Terminen darf im Autokino gefeiert werden!

Mittwoch, 10.06. / Einlass/Einfahrt: 20:00 Uhr   Freitag, 19.06. / Einlass/Einfahrt: 20:00 Uhr VIBES. x Autokino (Hip Hop + Mixed Club Beats) Lola Open AIr x Autokino (House + Techno) Lola-Parkplatz / Kinoareal Aalen Lola-Parkplatz / Kinoareal Aalen Tickets: www.kino-aa.de Tickets: www.kino-aa.de

Not macht erfinderisch: An ausgelassenes Feiern und Anstoßen unterm elektrisierenden Discokugel-Himmel ist momentan verständlicherweise nicht zu denken. Der 100. DJ-Livestream aus dem Wohnzimmer befriedigt mittlerweile auch nicht mehr und irgendwie fehlt die durchtanzte Nacht ganz schön… Wer es – genau wie das Lola-Team – langsam nicht mehr aushalten kann, dem wird ab dem 10.06. (Vorfeiertag) Abhilfe geschaffen. Nicht ganz wie Club, aber fast: DIE LOLA AUTOPARTYS! Hygiene- und vorschriftenkompatibel darf endlich wieder gefeiert werden. Am 10.06. und 19.06. wird im Aalener Autokino kein Film gezeigt, sondern feinster Sound von bekannten DJs direkt in euer Autoradio gepumpt. Euch erwartet eine DJStage mit großer Lichtshow plus Liveübertragung auf die große Kinoleinwand inklusive Livebildern und Animationen! Feiern im Auto inklusive leckeren Drinks von der Lola Beach Bar. Nice! Am Mittwoch, 10.06. (Vorfeiertag) gibt es Hip Hop und Mixed Club Beats von DJ Namaste (Supreme / Perkins Park, Stuttgart) und dem Lola-Resident DJ Black ID.

Alle House- und Technoliebhaber kommen am Freitag, 19.06. voll auf ihre Kosten: Lola Open Air – Autokino-Edition! Bisher bestätigte Acts: Faden, Pat Morita, Harry Ken, Ambitious uvm. Die Tickets zu den beiden Shows können ausschließlich im Vorverkauf unter www.kino-aa.de erworben werden. Weitere Infos zu den Terminen, DJs und Specials gibt es in Kürze unter Facebook @die.lola.club und auf Instagram @lola_aalen Man darf sich auf ganz besondere Sommernächte freuen!

Infos zur Lola Beach Bar: Vom 04.06. bis einschl. 28.06. serviert das LolaTeam täglich ab 20 Uhr im Autokino leckere Longdrinks & Cocktails TO GO aus der LOLA BEACH BAR direkt vor der Lola. Man kann sich während den lauen Sommernächten auf beliebte CocktailKlassiker wie Caipirinha, Lillet Berry, Sex On The Beach oder spritzige Lola Coladas freuen. Die LOLA BEACH BAR bringt tropisches Flair ins Autokino. Unbedingt genießen!


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Ausstellungen im Juni


01. - 05. xxx

JEDEN ABEND UM 19.00 UHR EIN MINI-KONZERT BEI FACEBOOK UND INSTAGRAM Zwei Monate in Folge wurde kein neues XAVER-Heft produziert. Online war das XAVER-Team trotzdem aktiv; legte sogar endlich ein XAVER-Instagram-Profil an (@xaver_magazin) und einen XAVERKanal bei YouTube. Zum Herzstück dieser neuen Online-Aktivitäten mauserte sich innerhalb kürzester Zeit die Musikvideoreihe XAVERs Kleine Nachtmusik: Seit dem 17. März wird jeden Abend um 19.00 Uhr bei Facebook und Instagram ein neues Mini-Konzert veröffentlicht und damit ein kleines Musikstück Lebensfreude! Denn wenn die analogen Bühnen gesperrt sind, gewinnen die digitalen an Wichtigkeit und Konzertstimmung gibt’s eben vorübergehend via digitales Endgerät direkt in die eigenen vier Wände. Aus einem Song pro Tag wurde am 01. Mai einmalig ein fast dreistündiger Livestream aus der Lola in Aalen mit neun Künstler, die allesamt schon einen Beitrag zur Reihe geliefert hatten: Samuel Türksoy, Siyou’n’Hell, Marco Kappel, Steffi Stuber, Hensho, Claus Wengenmayr, Lorena Kirchhoffer, Flex von den Stumpfes, I am Korny. Alle spielten sie zwei Sets mit jeweils zwei Songs und sorgten so für einen mehr als abwechslungsreichen Konzertabend durch den Eddy Cichosz als Moderator führte. Wer’s verpasst hat, kann das komplette Video nachschauen – auf der XAVER-Homepage, dem YouTube-Kanal, bei Facebook. Nach wie vor wird jeden Abend ein neues Video gepostet und das soll auch in Zukunft – für die nächsten Tage, Wochen, Monate – so bleiben. Damit das klappt, braucht es natürlich musikalischen Nachschub. Deshalb der Aufruf: Du spielst in einer Band? Oder solo? Schick uns dein Musikvideo an aalen@xaver.de!

HIER GEHT’S ZU ALLEN BEITRÄGEN: WWW.AALEN.DE/KLEINENACHTMUSIK WIR SUCHEN NEUE VIDEOS FÜR UNSERE KLEINE NACHTMUSIK KONZERTREIHE!

OB SOLOKÜNSTLER ODER BAND – WIR SUCHEN GENAU DICH/EUCH UND STELLEN UNSERE „DIGITALE“ BÜHNE FÜR DEINEN/EUREN SONG BEREIT.

WIE? MIT DEM SMARTPHONE EIN SPONTANES VIDEO-STÄNDCHEN AUFNEHMEN UND PER DOWNLOADLINK AN AALEN@XAVER.DE SENDEN.

DANKE!

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Kunst und Ausstellungen „Mein großes Thema ist das Licht.“ Christopher Lehmpfuhl

„Mechanische Tierwelten“ Sonderausstellung

„Zwischen Pathos und Pastos“ Christopher Lehmpfuhl in der Sammlung Würth

bis 10.01. Künzelsau-Gaisbach, Museum Würth Ungewöhnlich für einen Künstler in unserer Zeit, doch Christopher Lehmpfuhl malt en plein air, also im Freien. Was im 19. Jahrhundert ein revolutionärer Schritt war, ist es bei Lehmpfuhl, geboren 1972, immer noch, in seiner ganz eigenen Weise: hinausgehen ins Freie, eine Lichtstimmung einfangen, beobachten, wie Farbklänge sich im Licht verändern. Die Erfindung der Bleitube für Farbe war es, die den frühen impressionistischen Künstlerinnen und Künstlern es überhaupt erst ermöglichte, in großer Zahl zum Malen ins Freie zu strömen. Christopher Lehmpfuhl wiederum scheut sich nicht, Farbeimer in die Landschaft zu tragen, um dort zu arbeiten. Mit den Händen, ohne Hilfsmittel wie Pinsel oder Spachtel, trägt der Künstler die Ölfarbe kiloweise auf die großformatigen Leinwände auf, so ist er „direkter an der Malerei“ und gelangt zu einer pastosen, dreidimensionalen Körperlichkeit. Lehmpfuhl sucht die Extreme. Mit seinem Kleinbus bereist er die Welt, fährt vom Meer bis in die Berge, sommers wie winters. Auf seinen Leinwänden finden sich ruhige, sonnendurchflutete Frühlingstage ebenso wie stürmische Szenen. Er malt mit allen Sinnen. Die Witterungsbedingungen sind essenzieller Bestandteil seines Schaffens und beeinflussen Material wie Maler gleichermaßen. Die andere große Gruppe in Lehmpfuhls Werk neben den Landschaften sind Stadtansichten. Berlin ist dabei die Stadt, die er am besten kennt und am häufigsten gemalt hat. Er wuchs dort auf, verbrachte seine Studienzeit bei Klaus Fußmann an der Berliner Hochschule der Künste, lebt und arbeitet bis heute in der Metropole. Fern vom Postkartenidyll hält er die Veränderungen fest, die sie ausmachen. Baukräne und Ruinen ragen in seinen Bildern auf, aufgerissene Flächen zeigen sich. Über Jahrzehnte hinweg erfasst er immer wieder die gleichen Orte, den Berliner Schlossplatz etwa. Seine Arbeiten werden damit zum eindrucksvollen Zeitzeugnis und bieten den Betrachtenden doch mehr, als ein Foto je könnte. Lehmpfuhls Bilder zeigen einen Zustand, aber mehr noch übermitteln sie ein Gefühl, sind im besten Sinne „pathetisch“. In der klassischen Rhetorik gilt das Pathos als eine der Grundformen der Rede, die Überzeugung des Publikums durch emotionale Appelle. Wer vor Lehmpfuhls Werken steht, wird mitgenommen in die je eigene Stimmung des Bildes. Das Museum Würth widmet dem Berliner Künstler, der als Shootingstar des zeitgenössischen Realismus gilt, eine große Werkschau.   Info: www.kunst.wuerth.com, Tel.: 07940/152200 Öffnungszeiten: Tägl. 11.00 bis 18.00 Uhr

20.06. bis 20.09. Crailsheim, Stadtmuseum im Spital Artenvielfalt der etwas anderen Art zeigt die Fotosafari der beiden Berliner Fotokünstler Sebastian Köpcke und Volker Weinhold. Auf ihren großformatigen Aufnahmen ist eine in Wald, Ozean oder Steppe beheimatete Tierwelt zu sehen. Es sind Wesen aus bedrucktem Blech, ihre Umwelt ist aus Naturmaterialien inszeniert. Mechanische Spieltiere mit Federaufzug aus der Zeit von 1900 bis 1970 haben es den beiden Tierfreunden angetan. Fast 200 Blechtiere – vom kleinen Käfer bis zum Reittier Riesenschnecke – haben sie gesammelt. Exotische Wildtiere finden sich neben Haustieren, vertraute Arten neben Comic-Geschöpfen. Die Ausstellung präsentiert die historischen Spielzeuge internationaler Hersteller zusammen mit den trickreich gestalteten Fotografien von Sebastian Köpcke und Volker Weinhold. Zudem zeigt ein „Tierfilm“, wie die mechanischen Geschöpfe hüpfen, klettern, watscheln, rattern.   Info: www.museum-crailsheim.de, Tel: 07951/4033720 Öffnungszeiten: Mi. 09.00 bis 19.00 Uhr Sa. 14.00 bis 18.00 Uhr So./Ft. 11.00 bis 18.00 Uhr

„Der Tod aus dem Nichts – Antike Geschütze“

Sonderausstellung der VEX LEG VIII AVG und des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Aalen   bis 01.11. Aalen, Limesmuseum Antike Geschütze beeindrucken noch heute aufgrund ihrer komplexen Konstruktion und ihres effizienten Einsatzes. Sie belegen aber auch, wie schon in der Antike Militär und technischer Fortschritt Hand in Hand gingen. Die Vexillatio Legionis VIII Augustae, die Interessensgemeinschaft für experimentelle Archäologie und Geschichte um Alexander Zimmermann aus Pliezhausen, beschäftigt sich schon seit rund 30 Jahren mit römischen Torsionsgeschützen und entwickelte 2015 eine umfassende Ausstellung zum Thema. Sie präsentiert mit originalen Fundstücken, Nachbauten, Installationen, informativen Texten und Abbildungen einen spannenden Überblick über die ausgefeilte Waffentechnik der römischen Armee. Als Ausgangspunkte der Präsentation im Limesmuseum Aalen dienen die über 100 Jahre alten Rekonstruktionen in der Sammlung des Römerkastells Saalburg. Das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg zeigt zudem zahlreiche Originalfunde von Katapultbolzen aus vier Jahrhunderten, die im heutigen Süddeutschland gefunden wurden. Auch die Dauerausstellung, die erst im vergangenen Jahr neu eröffnet wurde, ist unbedingt einen Besuch wert! Sie wartet mit 1.200 Originalfunden auf und verdeutlicht einmal mehr den außergewöhnlichen und universellen Wert des Limes als UNESCO-Welterbe.   Info: www.limesmuseum.de, Tel.: 07361/5282870 Öffnungszeiten: Di. bis So./Ft. 10.00 bis 17.00 Uhr Bitte beachten: Es können derzeit noch keine Führungen und Veranstaltungen angeboten werden!


Kunst und Ausstellungen

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„In meinen Arbeiten gehe ich vollkommen weg vom Erzählerischen, hin zum wirklichen Klang.“ Peter Lang

Peter Lang

„Schnurschlag zwischen Himmel und Erde“

„Lust auf mehr“

Neues aus der Sammlung Würth zur Kunst nach 1960   bis 20.09. Schwäbisch Hall, Kunsthalle Würth Die Ausstellung in der Kunsthalle Würth zeigt alles: das Spektakuläre, das Stille, das Arrivierte, das noch Aufstrebende. Rund 170 meist neu erworbene Werke zur Gegenwartskunst sind in Schwäbisch Hall zu sehen: von Georg Baselitz und Christo, Alex Katz, Anselm Kiefer, Maria Lassnig und A. R. Penck bis zu Yngve Holen und Michael Sailstorfer. Auf „Wohin das Auge reicht“ (2018/19), den ersten Teil der Sammlungsausstellung zu den Neuerwerbungen von Gegenwartskunst seit den 1960erJahren, folgt nun der zweite Teil ausgewählter Neuzugänge, die sowohl neue Richtungen innerhalb des Sammlungsgefüges einschlagen, als auch bereits bestehende Stärken pointieren und weiterdenken. Die Schau zeigt eine Bandbreite von fast 70 Künstlerinnen und Künstlern, die insbesondere in den 1980er- und 1990er-Jahren wegweisend waren. Großen Raum nehmen dabei die US-Amerikaner ein, darunter Altmeister wie John Baldessari, Sam Francis, Peter Halley sowie David Lynch, der außer durch seine Arbeit als Filmregisseur auch als Maler erfolgreich ist. Stars wie David Salle, Frank Stella, Robert Rauschenberg und Julian Schnabel bezeugen darüber hinaus die Fülle künstlerischer Ansätze, die aus den USA nach Europa strömten. Sie schlagen neue Töne innerhalb der Sammlung Würth an und sorgen für überraschende Akzente.   Info: www.kunst.wuerth.com, Tel.: 0791/946720 Öffnungszeiten: Tägl. 10.00 bis 18.00 Uhr

bis 28.06. Schwäbisch Gmünd, Galerie im Prediger Peter Lang ist Landschaftsmaler im besten Sinn – und einer der renommiertesten der Gegenwart. Im Rückgriff auf die Tradition und Künstlervorbilder wie Caspar David Friedrich gewinnt er dem Sujet neue Aspekte ab und eine Position, die in ihrer Ästhetik einen qualitätvollen Beitrag zur zeitgenössischen Landschaftsmalerei darstellt. Für seine Motive reist der Künstler in abgelegene, elementare Naturlandschaften. Seine Bilder fertigt er in einer ganz eigenen, von ihm entwickelten Technik, die sein unverwechselbares künstlerisches Markenzeichen geworden ist und die Originalität seiner Malerei auszeichnet. Es sind Bilder aus einer Folge horizontaler Linien, in denen er die Essenz einer Landschaft in reine Farbklänge transformiert. Über eine mit Eitempera abstrakt angelegte Landschaft zieht er mit einer pigmentgetränkten Schlagschnur, einem im Maurer- und Zimmererhandwerk für Markierungsarbeiten verwendeten Hilfsmittel, hunderte feine horizontale Farblinien. Auf diese Weise verwandelt er Landschaft in absolute Malerei, in die Vibration der farbigen Erscheinungen. Unter dem Titel „Schnurschlag zwischen Himmel und Erde“ zeigt Peter Lang in der Galerie im Prediger fünf großformatige Gemälde sowie achtzehn Grafiken und Zeichnungen. Den bildhauerischen Aspekt im Schaffen des Künstlers vergegenwärtigt eine aus über dreihundert handgesägten Eichenbohlen geschichtete Bodenarbeit, die eigens für den Galerieraum entstand und konzipiert wurde.   Info: www.museum-galerie-fabrik.de, Tel.: 07171/6034130 Öffnungszeiten: Di., Mi., Fr. 14.00 bis 17.00 Uhr Do. 14.00 bis 19.00 Uhr, Sa., So./Ft. 11.00 bis 17.00 Uhr

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Ausstellungen im Juni

„Against Corona“

mit Renate Busse, Ebba Kaynak und Yana Duga   bis 27.06. Schorndorf, Jakob Conceptstore In diesen eintönigen und langwierigen Corona-Zeiten zeigen die drei Schorndorfer Künstlerinnen Renate Busse, Ebba Kaynak und Yana Duga Werke, die so bunt, schrill und lustig sind, dass die Lebensfreude gar nicht anders kann als zu explodieren. Die Stempelbilder von Renate Busse erinnern uns an vergangene Zeiten, in denen man sich noch im Vergnügen tummeln konnte. Als exklusive Arbeit für Jakob bietet Ebba Kaynak ihre „Wächter“ in Kleinformat an. Jeder dieser Wächter hat seine ganz eigene Geschichte. Sie beschützen und wachen über einen. Nie wichtiger als heute! Leben wir noch oder sind wir durch Social Media schon ausgestorben wie die Dinos? Durch die aktuelle Krise stehen die Bilder von Yana Duga in einem ganz neuen Kontext.   Info: www.jakob-conceptstore.de Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 09.30 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 18.30 Uhr Sa. 09.00 bis 14.00 Uhr

Peter Riek „Voyage“

bis 21.06. Schwäbisch Hall, Galerie am Markt Peter Rieks Zeichnungen entstehen zunehmend außerhalb des Ateliers auf langen Fußwanderungen, wie etwa dem Gang über die Alpen nach Mantua, oder auf Reisen mit dem Fahrrad wie etwa der „Deutschlandreise” nach Berlin. Es sind einfache Kreidezeichnungen, flüchtige und schnell vergängliche Notate auf Asphalt, die fotografisch dokumentiert werden und so den Ausgangspunkt für Digital- oder Siebdrucke auf Papier, Holz, Metall oder Leinwand, für Leuchtkästen, Teppiche und raumgreifende Installationen bilden.   Info: www.kvsha.de Öffnungszeiten: Mi. bis Fr. 15.00 bis 18.00 Uhr Sa./So. 11.00 bis 17.00 Uhr


Kunst und Ausstellungen

„Fotokunst!“

Eine kurze Geschichte der Fotokunst – präsentiert anhand von Werken aus der Sammlung   20.06. bis 20.09. Heidenheim, Kunstmuseum Seit ihrer Erfindung vor über 180 Jahren steht die Fotografie in einem Spannungsverhältnis zur Bildenden Kunst. Denn mit der Fotografie entstand eine Technologie, welche die Abbildung der äußeren Wirklichkeit übernehmen konnte – eine Funktion, die seit der Renaissance die exklusive Aufgabe und Fähigkeit von Künstlern war. Kein Wunder, dass viele Künstler nun den Tod der Malerei befürchteten. Wenn die Malerei auch heute noch existiert, dann hat sie es dem Umstand zu verdanken, dass sie sich geändert hat: Denn die Konkurrenz durch den Fotoapparat führte im 20. Jahrhundert dazu, dass abstrakte Malerei und Objektkunst entstanden und die abbildhafte Malerei seither nur noch eine Nebenrolle spielt. Die Ausstellung „Fotokunst!“ gibt anhand der Fotokunst-Sammlung des Kunstmuseums Heidenheim einen Einblick in den Umgang von Künstlerinnen und Künstlern mit dem Medium der Fotografie im 20. Jahrhundert. Das Spektrum reicht von den Anfängen der künstlerischen Nutzung der Fotografie im Neuen Sehen der 1920er Jahre bis zu aktuellen Formen der Fotokunst wie fotografische Rollenspiele (Cindy Sherman), Appropriation Art (Hans-Peter Feldmann), die künstlerische Fotografie des Intimen (Nan Goldin) und des Objektiven (Bernd und Hilla Becher und die Becher-Schule). Darüber hinaus zeigt die Ausstellung, wie die Fotografie heute von jungen Künstlerinnen und Künstlern als hybrides Medium verwendet wird, das Fotografie mit Installation, Video und Drucktechnik verbindet.   Info: www.kunstmuseum-heidenheim.de Tel. 07321/3274810 Öffnungszeiten: Di. bis So./Ft. 11.00 bis 17.00 Uhr Mi. 13.00 bis 19.00 Uhr

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Mit VR-Brille ins Mittelalter reisen Kulturgeschichte ist langweilig? Das Landesmuseum Stuttgart beweist das Gegenteil und macht Kulturgeschichte dank Virtual Reality-Technik zum emotionalen Abenteuer! Die spätmittelalterlichen Originale der Schausammlung „LegendäreMeisterWerke“, die dazu einlädt die Kulturgeschichte Württembergs im Zeitraffer zu entdecken, werden so um eine virtuelle Zeitreise ergänzt. Ausgangspunkt des VR-Filmes „Heilige und Halunken“ ist ein Altaraufsatz, der um 1465 für das Zisterzienserinnenkloster Lichtenstern bei Heilbronn geschaffen wurde. Der großformatige Flügelaltar dient als „Zeitmaschine“, indem rund um seine Entstehung eine mitreißende Geschichte erzählt wird. In 360-Grad-Optik lassen sich Begebenheiten erleben, die sich kurz vor der Aufstellung des Werkes im Kloster Lichtenstern zugetragen haben könnten: Man begegnet in der Klosterkirche der Auftraggeberin Margarete von Stein, beobachtet den Maler und seine Mitarbeiter in der Werkstatt und begibt sich auf einen belebten Markt, wo Angehörige verschiedener Gesellschaftsschichten aufeinandertreffen. Zwar ist das Landesmuseum seit dem 12. Mai wieder geöffnet, aufgrund der Hygienebestimmungen muss die VR-Station allerdings geschlossen bleiben. Über die Website des Landesmuseums kann man den Film aber auch zuhause anschauen: Einfach eine VR-Brille aufziehen und ab geht’s in Mittelalter!   www.landesmuseum-stuttgart.de

Die faire Welt in einem Laden Kunsthandwerk Lebensmittel Geschenke

Gmünder Weltladen, Kalter Markt 29, 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: 07171 61770, www.gmünderweltladen.de


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Kunst und Ausstellungen

Jörg Dörings Arbeiten wie „Candy-Shop“ korrelieren in der Ausstellung mit der „Konsumtempel-Arbeit“ der „Wonderbras“ mit dem Titel „All you need is love – so why do you keep shopping?“ und den „Wohlstandsmüll“-Kaugummis des Schweizers Markus Schwander.

Die skurrilen kleinen Plastiken nennt Markus Schwander „Capriccios“ – kleine Launen. Dahinter an der Wand: „not strong enough“ von Robert Matthes.

Hyperrealistische Süßigkeiten von Susanne Strefel (rechts).

Die Anorexia-Fotoarbeiten „Zweiunddreißig Kilo“ der Berliner Künstlerin Ivonne Thein stehen im Gegensatz zu den üppigen „Amnesia“ und „Tiger“ von Rolf Ohst.


Kunst und Ausstellungen

„SweetNothingSweet“   bis 27.09. Abtsgmünd-Untergröningen, Schloss Es wird süß im Schloss Untergröningen! Es wird sweet, bunt, lecker, überbordend – oder auch nicht. Bereits der Ausstellungstitel implementiert die Ambivalenz, die dem Begriff „sweet“ (süß) innewohnt: Obwohl semantisch durchweg positiv belegt, birgt das süße Nichts zahlreiche Polaritäten und damit Widersprüche. Von Genuss zu Gesundheitsschädigung, von Verführung bis Sucht, von Dolce Vita bis Überflussgesellschaft – süß kann glücklich machen oder gefährlich werden, kann Paradies sein oder Intensivstation, Adipositas oder Magersucht, kann zufrieden machen oder kariös. Und „süß“ kann gewaltig Eindruck machen: Muffins, Cupcakes, Torten und Gummibärchen auf Bildern, Fenstern gar, ein Haus aus Naschwerk, ein „Candy Land“ – lecker wird‘s allemal. Dabei entsteht Zucker quasi aus dem Nichts: Als Nebenprodukt der Photosynthese, aus Sonnenlicht, Wasser und Co2. Ein steter, nicht endender Vorgang in der Natur – und doch war Zucker viele tausend Jahre für den Menschen kostbar! Zucker wurde noch vor gut 100 Jahren wie ein wertvoller Schatz weggeschlossen und rationiert. Für Süßes und Süßigkeiten wurden und werden bis heute Menschen ausgebeutet. Der inzwischen unbegrenzte Zugang zu Süßem lief parallel mit der Industrialisierung, danach der Digitalisierung und schuf wesentlich den modernen Menschen der heutigen Überflussgesellschaft: „Sweet“ ist das Lockmittel und zugleich das Lebensgefühl der aktuellen Generationen, die in unserer Gesellschaft mehr als genug haben: Überangebot, Überkonsum, das süße Nichtstun.

Wo läuft die Grenze zwischen „sweet“ und „nothing sweet“? Wann wird aus Wohlstand Krankheit? Aus Überangebot und Überkonsum Gefahr für den Fortbestand der Menschheit, der Natur, der Erde? Kann man sich diesem bequemen Leben, dem Kreislauf, entziehen und tatsächlich menschliche Ansprüche zurückschrauben, ressourcenschonend leben? Denn psychologisch betrachtet sinkt mit steigendem Überangebot der Zwang des Menschen, sich um sein Dasein zu bemühen. Entsprechend unmöglich wird es dem Einzelnen, physisch wie psychisch, sein Leben zu meistern. Kuratorin Heidi Hahn beschreitet einen künstlerischen Diskurs konzeptuell wie ästhetisch durch mehrere Medien: Bildhauerei, Malerei, Szenerie, Installationsräume von „Schlaraffenland“ bis „Konsumtempel“ verschmelzen mit Skulpturen und Fotoarbeiten wie elektronenmikroskopischen „Karies-Fotos“ zu einer einzigen, raum- und zeitgreifenden Gesamtinstallation, die alle oben genannten Facetten abdeckt und die dem Besucher statt passivem (Zucker-) Konsum „aktive Kunst“ bietet. Die Räumlichkeiten des Schlosses machen es möglich, dass der Besucher separiert, zusammengeführt, in eine Welt (nicht nur) der Süßigkeiten entführt und mit immer neuen Aspekten konfrontiert wird. Die Kombination aus Kunst und Installation, Betrachtung und Erleben lässt den Schlossbesuch zum ganz besonderen Erlebnis werden.   Info: www.kiss-untergroeningen.de Öffnungszeiten: Sa. 14.00 bis 18.00 Uhr, So./Ft. 11.00 bis 18.00 Uhr Bitte beachten: Die geplanten Führungen und Workshops finden derzeit nicht statt, sind aber nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben!

Woran erinnern die bunten Gebilde auf dem Boden? Genau: ausgekaute Kaugummis! Überdimensional groß vom Schweizer Markus Schwander. Sie tragen den Titel „chewed“.

Micky Maus? Wenn man ganz genau hinschaut, erkennt man tausende Gummibärchen, die sich zu Johannes Cordes Micky-Bildern reihen.

Die „Cola Laura“ des Australiers Joseph Marr ist eine Skulptur aus Zucker und Coca-Cola.

Willkommen in Werner Liebermanns „Schlaraffenland“, dem Raum, der Aahs und Oohs produzieren will und das Zeug zur Kult-Selfie-Location hat.

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Die „Pralinen-Installationen“ des New Yorker Künstlers Peter Antton zählen zu den herausragenden Arbeiten der Ausstellung.

Simone Fezer - Unterdruck


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Kunst und Ausstellungen

„Supermärkte sind für mich Museen.“ Stephanie Senge

KURZ NACHGEFRAGT bei Stephanie Senge

XAVER: Seit über 20 Jahren besteht ein Teil Ihres künstlerischen Schaffens darin, einkaufen zu gehen. Wie sind Sie überhaupt zur „Konsumkünstlerin“ geworden? Stephanie Senge: 1994 war ich an den Stränden von Los Angeles, um Muscheln zu sammeln. Was ich fand, waren zerriebene Plastikobjekte. Ich folgte ihrem Ursprung und landete in den megagroßen Supermärkten der USA, die 24 Stunden geöffnet hatten. Dort hielt ich mich monatelang auf und beobachtete die Konsumenten beim Einkaufen. Hier entstanden meine ersten „Farb-Einkäufe“, ganz bewusst nicht nach dem Inhalt, sondern nur nach dem Design und der Farbe. Heute orientiere ich mich hauptsächlich an den Themen auf der Verpackung. Mein Anliegen ist ein sehr Existentielles! Ich könnte in unserer Gesellschaft nicht überleben, ohne mich mit dem Thema Konsum auseinanderzusetzten. Mit dem Konsum und unserem materialistischen Denken regieren und unterjochen wir unsere Welt sowie uns selbst. Mit meinen Arbeiten möchte ich auch an unser Denken und unser Bewusstsein erinnern und welche Möglichkeiten und Chancen wir jeden Tag neu haben.

Stephanie Senge „Konsumbibliothek“

bis 27.09. Göppingen, Kunsthalle Stephanie Senges künstlerisches Anliegen ist es, ein Bewusstsein für unser Konsumverhalten zu schaffen. Im Zentrum ihrer Ausstellung steht die „Konsumbibliothek“, bestückt mit Konsumprodukten, die sie in Göppingen eingekauft hat. Auf den Verpackungen wird mit den Begriffen Seele, Energie, Erfolg, Frauen, Freiheit oder Solidarität geworben. Nach diesen Themen hat die Künstlerin die Waren sortiert und sie in ihre Sammlung integriert. Stephanie Senge zeigt außerdem zum ersten Mal mehrere Gipsfiguren: „Die starken Konsumentinnen“. Sie sind inspiriert von den Suffragetten, jener Zusammenschluss von Frauenrechtlerinnen, die Anfang des 20. Jahrhunderts in USA und Großbritannien für das Wahlrecht der Frauen kämpften. Im bildhauerischen Prozess werden Gipse meist in einer Zwischenstufe zwischen Tonmodell und dem Guss in Bronze eingesetzt. Danach haben sie meist ihre Funktion erfüllt. Bei Stephanie Senge, die Bildhauerei bei Prof. Olaf Metzel an Akademie der Bildenden Künste in München studierte, steht der provisorische, handgemachte Charakter des Materials in Kontrast zu der perfekten Massenware. „Die starken Konsumentinnen“ sind Teil der Konsumbibliothek, sie flankieren diese wie es bei mittelalterlichen Flügelaltären der Fall ist, bei denen der Schrein von Skulpturen begleitet wurde. Teil der Ausstellung sind auch rechteckige Holzkästen, die beispielsweise den Titel „Seidenki-hataki Moribana“ tragen. Stephanie Senge arrangiert in ihnen Alltagsgegenstände wie Staubwedel, Toilettenbürsten, Gummihandschuhe und Sägen zu Ikebana-Gestecken. Die japanische Blumensteckkunst hat die Künstlerin in Tokio erlernt und ihren eigenen „Ike-100-Yen-Shop“Ikebanastil entwickelt. Sie schenkt, statt wie in traditionell üblicher Form Blumen, Konsumgütern und Alltagsgegenständen Beachtung. Für Stephanie Senge ist diese Art von Ikebana eine Form von „Wertschätzungsstrategie“. Stephanie Senge möchte kein Urteil in einer moralischen Debatte fällen, sie lädt vielmehr die Besucher*innen ein, sich zu fragen, welche Dinge für uns wirklich wichtig sind und welche nicht. Ihre Kunst ist die des Spiegelblicks: die Fähigkeit seinem Gegenüber jeweils das Andere gegenwärtig zu machen.   Info: www.kunsthalle-goeppingen.de, Tel.: 07161/6504211, zur Ausstellung wird ein Katalog erscheinen! Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 13.00 bis 19.00 Uhr Sa., So./Ft. 11.00 bis 19.00 Uhr Bitte beachten: Durch das Foyer und den Ausstellungsbereich leitet ein Einbahnstraßen-System, vorläufig können leider keine Führungen angeboten werden.

XAVER: Die Produkte, die sich in der „Konsumbibliothek“ in der Göppinger Kunsthalle finden, haben Sie extra vor Ort eingekauft. Warum ist das wichtig? Und nach welchen Kriterien haben Sie die Produkte ausgewählt? Stephanie Senge: Man redet ja oft generell negativ von Globalisierung und davon, dass alles überall gleich ist. Das stimmt aber nicht. Unsere Supermarktbesitzer, die in dieser Krise auch Mächtiges geleistet haben, sind auch wie Kuratoren der Kunsthalle und suchen nicht nur internationale Superstars aus, sondern auch viele lokale Produkte. Auch die global agierenden Marken designen ihre Produkte ganz genau nach den Vorlieben der Konsumenten, auch für spezielle Regionen. Darum sind in jedem Supermarkt und in jeder Gegend unterschiedliche Produkte zu finden. Und mir geht es in meiner Arbeit darum, diese Unterschiede herauszuarbeiten und sich so über unsere Vorurteile und Kategorisierungen bewusst zu werden. Die Konsumbibliothek ist ja ein Aufruf zum öffentlichen Einkaufen an jeden Konsumbürger hier in der Region. Darum habe ich natürlich bewusst hier in den örtlichen Supermärkten recherchiert und eingekauft. Überraschend viele Produkte habe ich zu „Gemeinschaft/Freunde“ gefunden. XAVER: Sie besitzen eine große Sammlung von Konsumprodukten aus Supermärkten aus der ganzen Welt. Was ist die größte Skurrilität darunter? Stephanie Senge: Japan und Korea sind natürlich was Verpackungen angeht die Stars. Da gibt es viele aufwendige und sogar auch mal humorvolle und intelligente Produktverpackungen, aus einer langen Verpackungstradition heraus. Im Moment finde ich diese Handseife von „dusch das“ mit dem Spruch „Wer loslässt, hat die Hände frei“ (bei Instagram auf @diestarkekonsumentin zu sehen) eines der besten Objekte meiner Sammlung. Dieses Produkt habe ich in dem Supermarkt Norma in Göppingen am Anfang der Pandemie eingekauft. Und ich finde es in seiner freien Bodenlosigkeit und philosophischen Vieldeutigkeit als Handseife einem Kunstobjekt sehr nah. XAVER: Mit ihrer „Konsumbibliothek“ möchten Sie vor allem zum Nachdenken anregen – welche Dinge sind für uns wirklich wichtig, welche nicht. Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang Ihrer Meinung nach die aktuelle Krise, die sich ja sehr stark auf unser Konsumverhalten ausgewirkt hat? Stephanie Senge: Ja, die Frage nach der generellen Relevanz und dem, was wirklich wichtig ist, ist sehr essentiell für jeden von uns – eine Herausforderung und Chance in der momentanen Situation. Es ist eine der einfachsten und schwierigsten Frage für uns. Vor allem, weil wir hier in Deutschland alles haben, was wirklich wichtig ist: Frieden, Essen, Wasser, Strom und so weiter. Nur leider nicht genügend Bewusstsein und Dankbarkeit den wichtigen und unwichtigen Dingen gegenüber. Sich darüber bewusst zu sein und zu differenzieren, ist wichtig. Und vor allem „nicht zu werten“, wenn wir in für uns „wichtige“ und „unwichtige“ Dinge aufteilen. Eine Gewisse „Leichtigkeit“ ist bei dem Thema Konsum irre wichtig.


Kunst und Ausstellungen

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Sonderausstellung

Schon gewusst? Das Kunstmuseum Heidenheim verfügt mit der Picasso Plakateund Druckgraphiksammlung Christoph Czwiklitzer über die weltweit vollständigste Plakate-Collektion des Künstlers.

Gut betucht Textilerzeugung bei den Alamannen

Digitale Tauchfahrt Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens hat das Kunstmuseum Heidenheim zur Tauchfahrt im Museum eingeladen! Leider konnte die Ausstellung „UnterWasserWelt“ nicht so lange gezeigt werden, wie eigentlich geplant. Deshalb wurde kurzerhand ein digitaler 3D-Rundgang durch die begehbare Installation erstellt, der nach wie vor abrufbar ist. Man kann einen Hafen besuchen und aufs Meer blicken. Unter Wasser gibt es einen Vulkan, Korallenriffe, Höhlen, Schiffswracks und vielerlei Meeresgetier zu sehen. Der Ideenreichtum und die Kreativität von fast 600 Kindern, Jugendlichen und Azubis stecken in dieser Landschaft, die sie zusammen mit Künstlern geschaffen haben.   unterwasserwelt.kunstmuseum-heidenheim.de

Rolf Nikel

7.2.2020 – 11.10.2020

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„Raumgreifende Radierungen“   bis 21.06. Heidenheim, Kunstmuseum Der altehrwürdigen Drucktechnik der Radierung verleiht der Künstler Rolf Nikel aus Bühlerzell bei Schwäbisch Hall eine bisher unbekannte Größe und Ausdruckskraft. Statt mit Radiernadel und kleinformatigen Druckplatten arbeitet er lieber mit dem elektrischen Drehschleifer und meterlangen Metallblechen. Damit stellt er riesige Druckplatten her, die er anschließend auf Papier abdruckt und ausschneidet. Die so gewonnen abstrakten Formelemente nutzt Rolf Nikel als Kompositionselemente für seine wandfüllenden Arbeiten, die große, meist geometrische Formen zeigen. Dabei geraten ihm   Info: www.kunstmuseum-heidenheim.de seine Wandarbeiten häufig so groß, dass sie zu raumgreifen- Tel. 07321/3274810 den Installationen werden. Zwei solche raumbezogenen In- Öffnungszeiten: Di. bis So./Ft. 11.00 bis 17.00 stallationen präsentiert er nun im Kunstmuseum Heidenheim. Mi. 13.00 bis 19.00 Uhr

www.alamannenmuseum-ellwangen.de Alamannenmuseum Ellwangen Haller Straße 9 73479 Ellwangen Telefon +49 7961 | 969747 alamannenmuseum@ellwangen.de Öffnungszeiten: Di–Fr 14–17 Uhr, Sa | So 13–17 Uhr


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Kunst und Ausstellungen

Thomas Schiela „Punta Pagoda“ – Aquarell

28.06. bis 23.08. Ellwangen, Residenz im Schloss Ursprünglich sollte die Ausstellung mit dem Xantener Künstler Thomas Schiela am 15. März eröffnet werden – nun freut sich der Kunstverein Ellwangen sehr, ein neues Eröffnungsdatum für diese sehenswerte Ausstellung mit großformatigen, fotorealistischen Arbeiten von Schiela bekannt geben zu können: Ab dem 28. Juni sind seine Werke in den Räumen des Kunstvereins auf dem Schloss ob Ellwangen zu sehen. Thomas Schiela lässt sich bei seinen Reisen für Motive inspirieren, die er dann mit unglaublicher Präzision und Detailreichtum mit Aquarellfarbe auf die Leinwand bringt. Fotografische Unschärfen durch optische Gegebenheiten oder durch Bewegung im Motiv werden dabei in magischer Weise berücksichtigt. Der Künstler schafft es in einem oft wochenlangen Prozess, seine Bilder dabei auf eine neue und faszinierende Ebene zu transferieren.   Info: www.kunstverein-ellwangen.de Öffnungszeiten: Sa. 14.00 bis 17.00 Uhr So./Ft. 10.30 bis 16.30 Uhr

Bitte beachten: Zur Eröffnung ist grundsätzlich eine Vernissage geplant, deren Durchführung hängt aber von der dann aktuellen Lage ab!

Das explorhino Science Center hat wieder geöffnet! Das explorhino Science Center lädt donnerstags und freitags von 14.00 bis 18.00 Uhr sowie samstags, sonntags und in den Ferien von 10.00 bis 18.00 Uhr wieder mit über 120 Experimenten auf 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu Entdeckungen und neuen Erkenntnissen ein. In diesem Experimente-Museum stehen selbständiges Erforschen von Phänomenen, Erleben und Erfahren, Anfassen und Begreifen im Mittelpunkt. In der Ausstellung sind überall Desinfektionsspender zu finden, außerdem werden alle Exponate mehrmals täglich grunddesinfiziert! Die Besucherzahl wird zunächst auf 50 Personen gleichzeitig beschränkt sein, das Tragen einer Maske ist Voraussetzung für den Besuch.   www.explorhino.de

„Gut betucht – Textilerzeugung bei den Alamannen“ Sonderausstellung

bis 17.01. Ellwangen, Alamannenmuseum „Ich habe nichts anzuziehen!“ – gemeint ist damit aber nicht, dass man nun in die Not käme, nackt herumlaufen zu müssen. Sondern das genaue Gegenteil ist der Fall: Sie Auswahl an Kleidung, die im Schrank hängt, ist so groß, dass einem die Auswahl schwerfällt. Und wenn man trotzdem nicht weiter weiß, kann man sich immer noch über das Internet ein neues Outfit bestellen und bekommt es auch noch schnellstens ins Haus geliefert. Ganz anders sah es da zu Zeiten der Alamannen aus. Zum einen gab da weder Schränke noch Internet. Zum anderen war die Anzahl der Kleidungsstücke, aus denen man wählen konnte, doch recht überschaubar. Gar mancher war tatsächlich froh, wenn er nicht nackt laufen musste. Seit der Mensch begonnen hat, Kleidung zu tragen, spielt nicht nur die Schutzfunktion eine wichtige Rolle, sondern sehr schnell kam auch der ästhetische Aspekt hinzu. Aber erst mit der Herstellung von Garn aus einzelnen Fasern und deren Weiterverarbeitung zu Textilien besteht die Möglichkeit, das Aussehen selbst zu bestimmen. Seit dieser Zeit haben sich die einzelnen Arbeitsschritte nicht wesentlich verändert. Nur übernehmen heute Maschinen, was Jahrtausende lang mühevolle Handarbeit war. Erst durch die Industrialisierung der Textilproduktion ist die für uns heute selbstverständliche große Auswahl an Kleidungsstücken möglich geworden. Im Mittelpunkt der Sonderausstellung zur Kleidung der Alamannen stehen neue Erkenntnisse der Textilarchäologie. Wolle und Leinen waren die hauptsächlich zur Verfügung stehenden Materialien. Anhand von archäologischen Funden werden die einzelnen Schritte vom Schaf zum fertigen Mantel nachvollziehbar. Im Gebiet der Alamannen haben sich Textilien durch die Zeit nur sehr schlecht erhalten. Deshalb zeigt die Ausstellung an Repliken ausgewählter Beispiele, wie die Kleidung ausgesehen haben könnte. Die Ausstellung zeigt auch den Arbeitsaufwand, der mit der Herstellung eines einzigen Kleidungsstückes verbunden ist. Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sind also keine Erfindung unserer Zeit.   Info: www.alamannenmuseum-ellwangen.de Tel.: 07961/969747 Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 14.00 bis 17.00 Uhr Sa., So. 13.00 bis 17.00 Uhr

Bitte beachten: Alle Veranstaltungen im Begleitprogramm wurden bis zum 14. Juni abgesagt!


Kunst und Ausstellungen

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Auch das Sieger Köder Museum Ellwangen – „Bild und Bibel“ – ist wieder zu den üblichen Zeiten geöffnet. Hier wird das Werk Sieger Köders dokumentiert: 150 Exponate in 12 Stationen geben Einblicke in die Arbeit, die theologischen Gedanken und deren bildnerische Umsetzung. www.sieger-koeder-museum.de

„Kunst bewegt. 8 Positionen Kinetischer Kunst“ Kunst und Technik

„Der stille Klang“

25.06. bis 02.08. Heidenheim, Türmle Noch nie war unser Alltag so in technische Prozesse eingebunden wie heute. Doch wer von uns kann all diese Geräte, Strukturen und visuellen Irritationen noch erklären? Wir sind zum Spielball unserer eigenen Erfindungen geworden. Aber wir erinnern uns noch an die Freude, die uns durchströmte, wenn wir als Kinder die mechanischen Abläufe im Räderwerk einer Uhr oder des Pedalantriebs eines Fahrrades erforschten – eine Freude wie sie nur das Begreifen und Verstehen der Choreographie des mechanischen Spiels hervorruft. So ist die Schönheit der mechanischen Bewegung signifikantes Merkmal aller Werke in dieser Ausstellung.   Info: www.kunstverein-heidenheim.de, Eröffnung: 25.06. um 19.00 Uhr Öffnungszeiten: werden noch auf der Website bekannt gegeben!

Sieger Köder in Wasseralfingen

bis 13.09. Aalen-Wasseralfingen, Museumsgalerie im Bürgerhaus Zum fünften Todestag von Sieger Köder wird eine besondere Ausstellung seiner Werke präsentiert. Sie bietet ungewöhnliche und neue Aspekte. Diese Schau wirft dabei auch einen aufschlussreichen Blick auf seine Wasseralfinger Jahre bis 1965.   Info: wasseralfingen.aalen.de, Tel.: 07361/97910 Öffnungszeiten: Sa., So./Ft. 14.00 bis 18.00 Uhr

www.stiftsbund.de www.ellwangen.de

2020

Info und Karten: Tourist-Information, Tel.: 07961/84303, tourist@ellwangen.de

Samstag, 27. Juni, 20 Uhr

Phaeton Piano Trio Samstag, 4. Juli, 20 Uhr

Rivinius Klavier Quartett Samstag, 11. Juli, 20 Uhr

Tatjana Ruhland (Flöte) Ronith Mues (Harfe) Samstag, 1. August, 20 Uhr

Burg Katzenstein – Museum hat geöffnet! Die historische Stauferburg aus dem 12. Jahrhundert – wohl eine der ältesten Burgen Süddeutschlands – lädt zum Eintauchen ins Mittelalter ein. Mit ihrer Ringmauer, der romanischen Burgkapelle aus dem 13. Jahrhundert, Palas und Bergfried, einem offenen Steinkamin aus romanischer Zeit, einem tief in den Fels gehauenen Burgbrunnen und vielen weiteren Details wartet Burg Katzenstein mit zahlreichen gebauten Zeitzeugen auf.   www.burgkatzenstein.de

Elias Opferkuch (Klavier) Samstag, 19. September, 20 Uhr

Gropius Quartett

Die Konzerte finden im Thronsaal des Ellwanger Schlossmuseums statt. Fahrstuhl vorhanden!


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Kunst und Ausstellungen

„Kunst und Kultur gehören zum Leben einfach dazu, sie sind kein Luxus, sondern im Gegenteil wichtiges Grundnahrungsmittel“, kommentiert Stefanie Grünes, Geschäftsführerin des Kulturforum Schorndorf, die Wiedereröffnung der Q Galerie für Kunst.

Thomas Kühnapfel „Dynastien“

bis 14.06. Schorndorf, Q Galerie für Kunst Thomas Kühnapfels Skulpturen verdanken ihre Entstehung kalkulierten physikalischen Kräften. Er setzt Materialien vom Blech bis hin zum Edelstahl mit Hilfe von Luft und Wasser unter enormen Druck und erzeugt so einen begrenzten Raum von innen heraus. Das Wechselspiel aus präziser Steuerung und herbeigeführtem Zufall widerspiegelt Kühnapfels grundsätzliche Überzeugung eines organischen Umgangs mit dem Material. Die sich bildenden Volumen wirken oft wie schwebende Kissen und haben doch ihre körperliche Schwere nicht verloren. Das Eigenständige an Kühnapfels Werken ist die intensive Leichtigkeit ihrer Anmutung und die gleichzeitige kraftvolle Entschiedenheit ihrer handwerklich aufwendigen Vollendung.   Info: www.q-galerie.de, Tel.: 07181/4823799 Öffnungszeiten: Di., Mi., Fr. 14.00 bis 18.00 Uhr Do. 14.00 bis 20.00 Uhr Sa., So./Ft. 11.00 bis 18.00 Uhr

Bitte beachten: Zur Feier der Wiedereröffnung ist der Eintritt in die Q Galerie bis zum Ende der Ausstellung frei!

Ausflug in eine untergegangene Arbeits- und Lebenswelt gefällig? Auf ins Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik in Schwäbisch Gmünd! Wer das Fabrikmuseum betritt, begibt sich zu den Anfängen der Industrialisierung Schwäbisch Gmünds vor 150 Jahren. Kein anderer Ort zeigt den Alltag in einer Bijouteriefabrik so greifbar wie hier. Überall sind die Spuren vergangener Betriebsamkeit zu sehen.   www.museum-galerie-fabrik.de

Horizonte SCHÖNHEITWITZUNDMUT Isa Dahl und Daniel Wagenblast

bis 31.07. Hüttlingen-Niederalfingen, Galerie Cyprian Brenner Horizonte - SCHÖNHEITWITZUNDMUT, eine Ausstellung die mit der Bedeutung der 4 Begriffe spielt, sie vereint und die wunderbaren Arbeiten der beiden Künstler*Innen auf den Punkt treffen. Zum einen die schönen, floral anmutenden Malereien der Isa Dahl, die den Betrachter mit ihrem Pinselduktus in ihren Bann ziehen und zum anderen die charmanten Holzskulpturen von Daniel Wagenblast, die wiederum prägnant und einfach den Mensch als solchen in seiner Körperhaftigkeit auf dieser Welt platzieren. Bewusst hat sich die Galerie Cyprian Brenner dazu entscheiden die beiden Künstler*Innen Isa Dahl und Daniel Wagenblast, die in nächster Nähe zusammen arbeiten, leben, sich in ihrer Kunst beeinflussen, aber auch kontrastieren, auszustellen. Sie zeigen mit ihren neuesten Arbeiten dem Betrachter wie eng wir mit unserem Handeln die Strömungen und Dynamiken unserer Zeit verändern, am Laufen halten oder sogar mit ihnen fließen. Die gemalte Komplexität Isa Dahls erlaubt es uns auch die Pinselbewegungen der Künstlerin teilweise nachzuvollziehen. Das fertige Werk ist also eine Erzählung vom Mal-Akt an sich und von der Zeit. Die Essenz dieser Malerei besteht also, nicht anders als unser Gegenwartsstrom auch, aus Komplexität und Zeit, die uns die persönlichen „Wanderungen“ der Künstlerin näher bringen. Es sind Strukturen, wie wir sie in unserer natürlichen Umgebung wiederzufinden glauben und doch können wir nichts genau Entsprechendes benennen. Die Holzskulpturen von Daniel Wagenblast weisen uns auf witzige, aber keineswegs komische, Art und Weise, den Weg während dieser Wanderschaft. Kritisch hinterfragt er in künstlerischem Dialog unsere weltliche Abhängigkeit von Materiellem und lässt uns nach neuen Perspektiven und Möglichkeiten zur Veränderung Ausschau halten. Zunächst wirken die Kompositionen aus Technik und Mensch, aus Gelassenheit und Mobilität, gegensätzlich. Doch der Mensch ist dazu gezwungen eine gelungene Mischung aus Flexibilität und regionaler Verwurzelung zu finden, um seine Ziele, nah oder fern, erreichen zu können, wie beispielsweise Daniel Wagenblasts Skulptur „Weltenfahrer“ verdeutlicht.   Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag: 12.00 bis 18.00 Uhr


Kunst und Ausstellungen

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„Die Druckwerkstatt versinnbildlicht am deutlichsten, was eigentlich die Grundidee des Bauhauses gewesen ist: Die Verbindung von Kunst und Handwerk. Das Zusammentreffen der Idee mit dem Schöpferischen.“ Dr. Corinna Höper, Kuratorin

20.06. - 20.09.

MECHANISCHE

TIERWELT Hans Gugelot

„Die Architektur des Design“

„Drucksache Bauhaus“   bis 13.09. Stuttgart, Staatsgalerie Im Jahr 1921 riefen Walter Gropius und Lyonel Feininger aus dem Bauhaus in Weimar die europäische Künstleravantgarde auf, gemeinsam eine „Neue Europaeische Graphik“ zu formen. 45 Künstler folgten dem Aufruf und spendeten eine Druckgraphik. Lyonel Feiniger leitete damals die Druckwerkstatt am Bauhaus in Weimar. Er editierte zwischen 1921 bis 1924 fünf Mappenwerke, von denen vier erschienen. Walter Gropius wollte über die Vervielfältigung der Druckgraphik die Idee der Moderne international verbreiten und durch den Verkauf der Mappen dem Bauhaus einen Verdienst ermöglichen. Für die Ausstellung ist das Bauhaus Mappenwerk die Grundlage, um in einer großzügigen Hängung die Druckgraphik als künstlerisches Medium der europäischen Avantgarde zu präsentieren.   Info: www.staatsgalerie.de Öffnungszeiten: Di. bis So. 10.00 bis 17.00 Uhr Do. bis 20.00 Uhr Bitte beachten: Öffent. Führungen und Veranstaltungen finden aktuell nicht statt, es sind allerdings private Führungen für bis zu vier Teilnehmer*innen möglich!

bis 20.09. Ulm, HfG-Archiv Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Architekt Hans Gugelot ein Vorreiter des bundesdeutschen Industriedesigns. Er war eine wichtige Persönlichkeit an der HfG, sein Name stand für deren Erfolge auf dem Gebiet der Produktentwicklung. Im April 2020 jährt sich sein 100. Geburtstag. Die Ausstellung des HfG-Archivs ist die erste umfassende Museumspräsentation zu Leben und Werk des Gestalters seit über 25 Jahren. Gemeinsam mit einem Team entwickelte er ein neues Produktdesign für die Firma Braun. 1956 entwarf er gemeinsam mit Dieter Rams für die Firma Braun das Radiogerät „SK 4“, das als „Schneewittchensarg“ zu einer Ikone des westdeutschen Nachkriegsdesign wurde. In der Folgezeit entwarf Hans Gugelot zahlreiche Industriegüter für führende Hersteller: Rasierapparate, Möbel, Nähmaschinen, Diaprojektoren, Brenner für Heizungsanlagen, Züge für den Nahverkehr. Er engagierte sich in der Lehre an der HfG sowie beim Aufbau des National Institute of Design in Indien und gab entscheidende Impulse für die Entwicklung des Berufsbildes des Industriedesigners.   Info: www.museumulm.de Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 11.00 bis 17.00 Uhr Sa., So./Ft. 11.00 bis 18.00 Uhr

Stadtmuseum Crailsheim, Spitalstraße 2 Mi 9-19 Uhr ∙ Sa 14-18 Uhr ∙ So u. Feiertag 11-18 Uhr Jetzt mehr erfahren unter www.museum-crailsheim.de

Q Galerie für Kunst Schorndorf Karlstr.19, 73614 Schorndorf Thomas Kühnapfel »Dynastien« Verlängert bis zum 14. 6. 2020 Eintritt frei! Wlodzimierz Szwed & Angela M. Flaig Reihe Heimspiel: »Bewegung. Zeit. Zufall« 7. 7. - 30. 8. 2020 Tel. 0 71 81 - 99 27 940 post@kulturforum-schorndorf.de www.kulturforum-schorndorf.de


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Kunst und Ausstellungen

Marion Eichmann „Follow M.E.“

bis 18.10. Waiblingen, Galerie Stihl Ob weiß oder farbig, dick oder dünn – Papier ist das Material ihrer Wahl. Die Berliner Künstlerin Marion Eichmann bearbeitet ihren Zeichenblock mit lebhaftem Strich, schneidet akribisch Flächen und feine Details aus Karton aus und lässt farbstarke Collagen bis hin zu raumgreifenden, täuschend realistisch wirkenden Installationen aus Papier entstehen. Marion Eichmann ist viel unterwegs, daher zeichnet die Ausstellung ihre künstlerische Entwicklung anhand ihrer Reisen in die Millionenstädte dieser Welt nach. Die Schau lädt dazu ein, der Künstlerin von Tokyo über New York und Istanbul bis nach Berlin zu folgen. Der Reizüberflutung der Großstädte setzt Marion Eichmann ihren scharfen Beobachtungssinn und ihr konzentriertes Arbeiten entgegen: Sie nimmt ungewöhnliche Perspektiven auf die berühmte Shibuya-Kreuzung in Tokyo oder die unzähligen Backsteinfassaden in New York ein. Mit dem Zeichenstift saugt sie die Atmosphäre belebter Straßenzüge in Istanbul auf und entdeckt mit dem Papierschnitt die Schönheit Berliner Plattenbauten. Sogar einen von ihr bis ins kleinste Detail aus Papier gebauten Waschsalon werden Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung betreten können.   Info: www.galerie-stihl-waiblingen.de Öffnungszeiten: Di. bis So. 11.00 bis 18.00 Uhr Do. bis 20.00 Uhr

Die Terrakottaarmee & das Vermächtnis des Ewigen Kaisers   bis 13.09. Ulm, Blautal-Center Zu sehen sind 150 originalgetreue, meisterhafte Repliken der Figuren der berühmten Armee sowie zahlreiche weitere Exponate, Bilder und Filme. Die künstlerisch aufbereiteten Repliken der Krieger werden von Handwerkern nach genau dem gleichen Verfahren und mit der handwerklichen Kunstfertigkeit hergestellt wie die Originale – direkt neben der Grabanlage in der chinesischen Provinz Shaanxi, in uralten Brennöfen und mit Material aus denselben Lehmgruben. Damit ist jedes Replikat für sich ebenfalls ein Original! Die Figur besteht dabei aus bis zu sieben hohlen Einzelteilen, die beim Brennen zusammengefügt werden. So sind die Körper immer gleich – die Krieger unterscheiden sich nur durch ihre individuellen Köpfe, die jeweils aufgesetzt werden. Unter den insgesamt 250 Ausstellungsstücken befinden sich zudem lebensechte Tierdarstellungen, Waffenrekonstruktionen, Rüstungen sowie Kleider der verschiedenen Kaiser-Dynastien: Nicht die Terrakottaarmee alleine, sondern sämtliche Funde aus der Grabanlage von Qin Shi Huang Di sind faszinierend und in ihrer archäologischen sowie kunstund kulturhistorischen Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Seit 1987 gehört die Grabanlage des Ewigen Kaisers zum Unesco-Weltkulturerbe. Dabei ist bis heute erst ein kleiner Teil des Areals archäologisch erschlossen – auch die Grabkammer Qin Shi Huang Dis selbst ist noch immer ungeöffnet.   Info: www.terrakottaarmee.de Öffnungszeiten: Mi. bis So. 10.00 bis 18.00 Uhr Bitte beachten: Ein Mund-Nasen-Schutz wird an der Ausstellungskasse gratis zur Verfügung gestellt.

Alkie Osterland „Landschaft mit Mohn“

bis 28.06. Schwäbisch Gmünd, Galerie im Kornhaus Die Arbeiten von Alkie Osterland beschäftigen sich mit den Themen Leichtigkeit, Fragilität und Sehnsucht. Geschmolzene Farben aus Glas werden zu abstrahierten Landschaften mit wenigen konkreten Anhaltspunkten – flirrend, durchscheinend, licht, romantisch-idyllisch erscheinen sie dem Betrachter. Ihre Transparenz lässt nichts Dunkles und Untergründiges vermuten, wären da nicht Titel die Schlachtfelder bezeichnen. „Landschaften mit Mohn“ sind zerborstene, aufgesprengte Landschaften mit den blutig-roten, schnell verwelkenden Pionierpflanzen. Und so fragil wie die sonnendurchflutete Idylle sind die Orte, die Alkie Osterland darstellt. Ihre Plastiken zeigen Orte der Sehnsucht. Sie wirken wie aus Stein gehauen, aber Häuser und Tore sind aus massivem Glas und ruhen auf dunklen Stämmen wie sichere Orte einsam auf einem Berg. Sie verweisen mit ihrer Transparenz auf die Gleichzeitigkeit von Materie und Immateriellem.   Info: www.gmuender-kunstverein.de, Tel.: 07171/68393 Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 14.00 bis 17.00 Uhr Sa. 10.00 bis 14.00 Uhr So./Ft. 11.00 bis 17.00 Uhr


Kunst und Ausstellungen

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Ausbildung im Gesundheitsbereich und Pharmazie an den Bernd-Blindow-Schulen Aalen ab September

Die Bernd-Blindow-Schulen in der Heinrich-Rieger-Straße in Aalen startet im September ins neue Ausbildungsjahr, es sind noch Plätze frei. Interessent/-innen können sich zu Fachkräften im Gesundheitsbereich in der Ergo- oder Physiotherapie sowie in der Pharmazeutisch-technischen Assistenz (PTA) ausbilden lassen. Die PTA-Ausbildung ist schulgeldfrei. Fachkräfte werden in allen drei Berufen händeringend gesucht, die Jobaussichten sind sehr gut. Kreative Köpfe können sich in drei Jahren zum/zur Grafik-Designer/-in ausbilden lassen und später Print- und Onlineprodukte (Flyer, Anzeigen, Layout für Webseiten) für Unternehmen oder in Agenturen erstellen. Die Ausbildungen können unter anderem mit dem Schüler-BAföG finanziert werden. Erfreulicherweise sind ab dem 17. Juni (nach den Ferien) wieder persönliche Ausbildungsberatungen möglich. Jeden Mittwoch zwischen 15 und 17 Uhr ist eine Beratung unter der Einhaltung der gegebenen Hygienevorschriften geplant, um eine vorherige Anmeldung wird gebeten. Natürlich können Interessent/-innen auch unter der 07361/5248860 anrufen oder eine E-Mail an aalen@blindow.de schicken.   Weitere Informationen unter www.blindow.de

„The Last Unicorn. Das Einhorn im Spiegel der Popkultur“   bis 10.01. Schwäbisch Gmünd, Museum im Prediger Bis heute beflügelt das Einhorn die menschliche Fantasie. „We live forever!“, erklärt das wundersame Tier pathetisch in „The Last Unicorn“, dem Zeichentrickfilm von Jules Bass und Arthur Rankin Jr. aus dem Jahr 1982 nach dem gleichnamigen, 1968 erschienenen Roman von Peter S. Beagle. Erzählt wird die Geschichte eines Einhorns, das sich aufmacht, seine verloren geglaubten Artgenossen zu finden. Zum Schutz gegen böse Mächte wird das Einhorn in eine schöne Frau verwandelt. In dieser Gestalt entwickelt es menschliche Gefühle wie Angst und Leid, aber auch Freundschaft und Liebe. Schließlich gelingt es dem Einhorn, mit der Befreiung seiner Artgenossen „das Wunderbare“ in der Welt zu retten. Über die Lesart als Fantasy-Epos der Popkultur hinaus dreht sich die visionäre Perspektive von Buch und Film um die gesellschaftliche Frage „Wer bin ich, wer darf ich sein?“, verbunden mit der vielschichtigen Suche nach persönlicher Identität, nach Bewusstsein, Erinnerung und Geschichte im Leben und in der Entwicklung eines Menschen. Diese tieferen, gesellschaftlichen Fragen und Assoziationen nimmt die Ausstellung auf und knüpft daran die nahezu 750-jährige Tradition des Einhorns als Schwäbisch Gmünder Wappentier, die in den Museumssammlungen reich dokumentiert ist. Achtzig ausgewählte Werke verschiedener Epochen und Gattungen treten inmitten farbintensiv gestalteter Ausstellungsräume in einen beziehungsreichen Dialog. Der Bogen spannt sich von Albrecht Dürer über Emanuel Leutze, Max Ernst, Marc Chagall, Nan Goldin, Ed Ruscha und Meissen Atelier bis zu zeitgenössischen Werken internationaler Künstler, die den Surrealismus wie auch die psychedelische Farbigkeit und Ästhetik der 1980er Jahre ansprechen. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit Martina Tauber Fine Art, München.   Info: www.museum-galerie-fabrik.de, Tel.: 07171/6034130 Öffnungszeiten: Di., Mi., Fr. 14.00 bis 17.00 Uhr Do. 14.00 bis 19.00 Uhr Sa., So./Ft. 11.00 bis 17.00 Uhr

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Kunst und Ausstellungen

„Fast alles. Katalin Revák und Barnabás Máder“ Keramik aus Gmünds Partnerstadt Székesfehérvár

bis 21.06. Schwäbisch Gmünd, Labor im Chor Die Arbeiten des Künstlerpaares aus Székesfehérvár zeichnen sich durch Liebe zu klaren Formen, Respekt vor dem Porzellanmaterial und spielerisch leichten Gedanken aus. Die Ausstellung zeigt die wichtigsten Werke der letzten Jahre. Fast alles, wie der Titel der Ausstellung verspricht. Barnabás Máder bearbeitet die Strukturen des Porzellans mit Ingenieursdenken. Im Kontrast dazu führen Katalin Reváks Tierfiguren in die Welt der Märchen. Die beiden Künstler prägen stark die Arbeit des jeweils anderen, ihre Werke beeinflussen einander und schöpfen gegenseitig Kraft im Alltag.   Info: www.labor-im-chor.de Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 14.00 bis 17.00 Uhr Sa., So./Ft. 11.00 bis 17.00 Uhr

Anna Ingerfurth „Bewegungsmuster“

Johannes Hewel

„Im Rasthäuschen für Seelenwanderer“ – Druckgraphik   bis 14.06. Göppingen-Faurndau Schloss Filseck Die Ausstellung zeigt Auszüge aus dem druckgraphischen Werk des vielseitigen Künstlers Johannes Hewel. Er war als Glasgestalter, Linolschneider, Radierer, Maler und Zeichner tätig und hatte 16 Jahre lang eine Professur für Glasgestaltung und Malerei an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart inne. Seine grafischen Arbeiten sind vielfach nach Tagebuchaufzeichnungen im direkten Eindruck seiner Reisen durch Amerika, Asien und Europa in der eigenen Druckwerkstatt entstanden. In der Ausstellung sind neben Linolschnitten, Kaltnadelradierungen und Holzschnitte zu sehen.   Info: www.kunsthalle-goeppingen.de Öffnungszeiten: Mi. bis So./Ft. 13.00 bis 17.00 Uhr

19.06. bis 06.09. Backnang, Galerie der Stadt Nachdem einige Arbeiten von Anna Ingerfurth ( * 1969 ) bereits 2013 in der Ausstellung „Wagenhallen außer Haus“ in Backnang gezeigt wurden, wird nun eine Werkschau präsentiert. Es werden Collagen und Zeichnungen zu sehen sein, die mit originellen Erfindungen aufwarten und sich auf mitunter humorvolle Weise mit unserer Zeit und Lebenswelt auseinandersetzen. Das eigentliche Metier der Stuttgarter Künstlerin aber ist die Malerei: eine farblich sensibel ausgefeilte, konstruktiv-tiefenräumliche, die sich für figürliches Personal begehbar macht. Dabei wird die Malerei zur Kunst-Landschaft, die wie ein unbekanntes, unerforschtes Terrain von ihren Besuchern in Augenschein genommen und auf ihre Beschaffenheit als Lebensraum untersucht wird.   Info: www.galerie-der-stadt-backnang.de Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 17.00 bis 19.00 Uhr Sa., So. 14.00 bis 19.00 Uhr Bitte beachten: Es wird keine Eröffnungsveranstaltung geben!


Kunst und Ausstellungen

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„Vertigo. Op Art und eine Geschichte des Schwindels“   bis 23.08. Stuttgart, Kunstmuseum „Op Art: Bilder, die das Auge attackieren“ – so beschrieb der Kunstkritiker Jon Borgzinner 1964 im Time Magazine die neue Kunstrichtung, die sich seit Mitte der 1950er-Jahre als europäische Bewegung in verschiedenen Ländern entwickelt hatte. Die Op Art unterscheidet sich von den traditionellen Herangehensweisen der Kunst, indem sie nicht mehr Inhalte transportiert, sondern sich auf extreme Wirkungen fokussiert. Geometrische, vibrierende Muster, insbesondere Spiralen, optische Kippeffekte und verzerrte oder zu Moirés überlagerte Raster sind nur einige der Mittel und Strategien, welche diese Kunst in Bildern, Objekten, Erfahrungsräumen und Filmen zur Anwendung bringt. Als raumerweiterndes Medium tritt das Licht in unterschiedlichsten Formen auf. Die Kunstwerke der Op Art zielen auf eine gesamtkörperliche Erfahrung, die bis zu einer sensorischen, Schwindel erregenden Überforderung reichen kann. Auf diesen Aspekt verweist der Titel Vertigo, der Alfred Hitchcocks berühmten Film von 1958 entlehnt ist. Die Ausstellung setzt erstmals Op Art mit Kunstwerken des 16. bis 18. Jahrhunderts in Beziehung, in denen vergleichbare Verfahren der Sinnesmanipulation eine Rolle spielen.   Info: www.kunstmuseum-stuttgart.de Öffnungszeiten: Di. bis So. 10.00 bis 18.00 Uhr Fr. 10.00 bis 21.00 Uhr

2020

1520-1970

03.06. 20.00 & 01.07. 20.00

ONLINE SORGLOS SONG SLAM

LiedermacherInnen Wettbewerb im Live Stream

Gemeinsam mit feierabend.tv verlagern wir das bekannte Song Slam Format aufgrund der aktuellen Veranstaltungslage in den Stream! Die heiligen Online SongSlam Regeln: 4 Teilnehmer (Solo oder Duo) | Looper erlaubt | Keine Cover | Keine Requisiten | Das Internet hat immer (Un)Recht Infos & Links: kulturbuero-sorglos.de/sorglos-song-slam Anschauen auf: feierabend.tv  &  youtu.be/OFnVbyxrHV0

24.06. 20.00

SINGER/SONGWRITER ABEND MIT NASIM & BAND Konzert im Live Stream

...aus dem Schwanen in Dein Wohnzimmer! Eine Kulturbüro Sorglos & Schwanen Kooperation Infos & Stream auf: feierabend.tv Kulturhaus Schwanen | Winnender Str. 4 | 71334 Waiblingen | 07151 5001-1674 Karten VVK & Infos: kulturhaus-schwanen.de, reservix.de


1. WIE K AM ES ZU DER IDEE „ FENSTER ZUR KUNST “ ?

Esse n und Trinke n sind leb e nsnot we ndig – Kunst und Kultur eb e nso, b eso nde rs in Ausnahm ezeite n. Kunst ist ein L eb e nsmit tel - das unte rstüt z t die Stadt Aale n mit de m Projek t „ Fe nste r zur Kunst “. Die Inne nstadt vo n Aale n wird zur G ale rie und Schaufe n ste r ve r wandeln sich in Ausstellungsf läche n. So zeig e n ab 27. Mai bis Ende Juli üb e r z wanzig Künstle rinne n und Künstle r aus Aale n und de r Re gio n ihr k reatives Kö nne n aus de n B e reiche n Foto grafie, Male rei, B ildhau e rei und Installatio n. Kunstinte res sie r te sind eing elade n die Vielfalt an Kunst zu g e nie ße n (natürlich mit Siche rheitsabstand). Damit m ö chte das Kulturamt re gio nale Künstle rinne n und Künstle r unte rstüt ze n, die aufgr und vo n C o ro na kei ne Ausstellungsm ö glichkeite n hat te n.

INTERVIE W mit O B Thil o Re nt s chl e r

Kunst und Kultur sind mir eine H e r ze nsang ele g e nheit. D e nn sie b e reiche r n unse r L eb e n und sind unve r zichtbare r B estandteil eine r leb e ndig e n Stadt. B e so nde rs in so schwie rig e n Zeite n wie de r C o ro na - Pande mie. In de n let z te n Wo che n sind eine Flut vo n Info r matio ne n und B e richte n zur aktu elle n C o ro na - L ag e auf uns eing eströ mt. Unse r g ewohntes L eb e n war auf de n Ko pf g estellt: L o ck- dow n, g eschlosse ne Schule n und Kitas. Auf Vieles musste n wir ve r zichte n – au ch auf Theate r – und Kunst ve ranstaltung e n, Muse e n und G a - le rie n musste n schlie ße n, Ausstellung e n ab g esagt o de r ve rschob e n we rde n. Nur die ak tu ell vo r de m Rathaus g ezeigte O p e n - Air- Ausstellung „Umb r ü che Ost “ ko nnte g ezeigt we rde n und fand üb e r re gio nale Reso nanz. Da kam die Ide e auf, au ch die Kunst in die Stadt zu trag e n mit de m Projek t „ Fe nste r zur Kunst “. Die Inne nstadt vo n Aale n wird zur G ale rie und Schaufe nste r ve r wandeln sich in Ausstellungsf läche n. Nach eine m öf fe ntliche n Aufr uf hab e n sich zahlreiche Künstle rinne n und Künstle r aus Aale n und de r Re gio n g e m eldet. Üb e r z wanzig Künstle rinne n und Künstle r zeig e n ihre k reative Ide e n Kunst aus de n B e reiche n Foto grafie, Male rei, In stallatio n o de r B ildhau e rei. B is Ende Juli kann diese b eso nde re „ Fe nste rgale rie“ b esu cht we rde n.

2 . WAS VERSPRECHEN SIE SICH VON DIESER AK TION? Kunst lebt vo m „G esehe n -We rde n“. We nn keine Ausstellung e n stat t finde n kö n ne n, leide n dar unte r nicht nur alle Kunstinte ressie r te n, so nde r n vo r alle m die Künstle rinne n und Künstle r n. Diese n wolle n wir eine Plat t fo r m biete n: Je de n Mit t wo ch mit „ Musik vo m Rathausdach“ und mit de m „ Fe nste r zur Kunst “. Wir wolle n ab e r nicht nur die unte r de n C o ro na - Auf lag e n b eso nde rs leide nde n Künstle r ansp re che n, so nde r n g e ne rell eine n p ositive n Impuls set ze n: Wir rich te n unse re n B lick nach Vo r ne - wir blicke n mit Zu ve rsicht in die Zukunf t und freu e n uns, dass es jet z t wie de r zur N o r malität zur ü ckg eht. Kunst in diese m Rahm e n zu zeig e n, hat zu de m de n Vo r teil M e nsche n zu e r rei che n, die so nst nicht in eine G ale rie o de r ins Museum g ehe n w ürde n. Hie r e ntfällt die H e mmschwelle, die b ei eine r G ale rie, eine m Museum e rst üb e r w unde n we rde n muss. We nn wir nicht zur Kultur kö nne n, ko mmt die Kultur zu uns. Die Aale ne r hab e n in de r Zeit de r C o ro na - Einschränkung e n Zusamm e nhalt, K raf t und Mut b ewiese n. Ich bin stolz auf die viele n Initiative n, p rivate n Hilfsak tio ne n und die Unte rstüt zungsang eb ote, die in de r ganze n Stadt e ntstande n sind. Au ch die Stadt ve r waltung war und ist fast üb e rall g efo rde r t und hilf t und b e gleitet in diese r Zeit wo sie kann. Um Sie auf de m We g zur ü ck in die N o r malität zu b e gleite n und gute L aune, Zu ve rsicht und „ So mm e r fe eling“ zu ve r mit teln, dazu soll au ch diese Kunstak tio n mit te n in Aale n b eitrag e n. Die Zeite n des „ Eing eschlosse nseins“ in de n eig e ne n vie r Wände n sind zu Ende. Ko mm e n und g e nie ße n Sie Kunst und die quickleb e ndig e Aale ne r Inne nstadt!


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M O D E FU N K TRIFF T KU NST. KU N S T VO L L ES M O D IS C H B E T R AC H T E T.

Die Bilder von Paul Groll sind meist farbenfroh, fröhlich und überwiegend figurativ. Die Mode von Funk ist kleidsam, modisch und macht eine gute Figur. Und so ist beides ansehnlich und passt gut zusammen. Passend dazu gibt es nun eine Ausstellung im Schaufenster von Mode Funk am Spritzenhausplatz in Aalen. „Wir waren von der Idee sofort begeister“, so Josef Funk, Seniorchef des Hauses. Denn in Zeiten von Corona sind die Ausstellungsmöglichkeiten für Künstlerinnen und Künstler eingeschränkt. Und wenn „Mode eine Verbindungsstraße von der inneren zur äußeren Welt ist“, wie die britische Theoretikerin Elizabeth Wilson schreibt, ist Kunst eine Verbindungsstraße von der äußeren Welt in die Innere. So steht sich in den Schaufenstern von Mode Funk eine farbenfrohe Bilderschau einer aktuellen Modenschau gegenüber. Eine interessante Möglichkeit, Kunst zu betrachten und den „Betrachtern“ selbst über die topaktuellen modischen Schultern zu schauen.

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„Wenn Kunst und Mode aufeinandertreffen, entsteht dabei eine ganz besondere kreative Chemie. Besonders stolz sind wir auf die Kooperation mit dem langjährigen Freund unseres Hauses Paul Groll.“ Tobias Funk


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FENS TER ZU R KU NS T

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LOUISE FASHIO N D I E B O U T I Q U E I M H ER Z EN A A L EN S

Moderne, selbstbewusste Frauen jeden Alters sind herzlich in die kleine, liebevoll eingerichtete Boutique eingeladen. In angenehmer Atmosphäre kann man sich hier ein komplettes Outfit zusammenstellen, denn neben Kleidung gibt es bei LOUISE Fashion auch Taschen und Accessoires. Individuell sind bei LOUISE nicht nur die Kundinnen, sondern auch die Kleidungsstücke. Jedes Teil, das hier auf einem Kleiderbügel hängt oder auf einem Regalbrett liegt, gibt es pro Größe nur ein einziges Mal. Das verleiht dem Einkauf eine gewisse exklusive Note und unterstreicht einmal mehr, dass Mode nicht nur eine Sache von Trends ist. Bei Mode geht es um Einzigartigkeit und die wird bei LOUISE Fashion jeden Tag aufs Neue geliebt und gelebt.

„Lassen Sie sich von der Kunst in unserem Fenster inspirieren!“ Cornelia Gangl

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FENS TER ZU R KU NS T KÜ N S T L E R I N A N D R E A L I N G E L Z I EG EL S T R A S S E 17 7 3 4 3 0 A A L EN A - L I N G EL@T- O N L I N E . D E

B RILLE N WEILE R …I M M ER EI N EN AU G EN B L I C K VO R AUS

Das bekannte und beliebte Augenoptik-Fachgeschäft wurde 1969 von Heidrun und Ulrich Weiler gegründet. Seit vielen Jahren führt nun Sohn Achim Weiler das Geschäft mit viel Liebe zum Detail und einem sicheren Gespür für Brillenmode das Geschäft. In der eigenen Werkstatt werden individuelle Brillen angefertigt. Zusätzlich bietet das Geschäft einen umfassenden Reparaturservice. Qualitativ hochwertige Ergebnisse durch modernste Computertechnik des augenoptischen Handwerks zeichen Brillen Weiler aus.

„Die Idee Kunst und Schaufenster in der Aalener Innenstadt zu vereinen finde ich spannend. Die Figuren von Frau Lingel haben mich sofort angesprochen und ich freue mich, sie bei mir präsentieren zu können“ Achim Weiler

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

S C H AU F E N S T E R B R I L L EN W EI L ER

B A H N H O FS T R . 19

FAC EB O O K

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FENS TER ZU R KU NS T

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FENS TER ZU R KU NS T

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D R . FASHIO N FO LG T AU F D R . SK ATE FA S H I O N -T R EN DS VO N B ER L I N N AC H A A L EN

Seit dem 20. April begeistert ein großer heller Fashion- und Trendladen in der Radgasse 12 - 14 mitten in der Aalener Innenstadt die modebewussten Kunden. Es ist ein Stück Lebensqualität. Durch die Anmietung des ehemaligen Malibus mit einer Fläche von 240 qm ist es Dr. Fashion gelungen, einen großen, hellen und vor allem außergewöhnlichen Raum zu schaffen. Dafür wurden neue Schaufenster eingebaut und ein besonderer Ladenbau integriert. Wer sich für Fashion interessiert, kommt an Dr. Fashion nicht vorbei. Seit 1991 ist der Modeladen in Aalen als Geheimtipp bekannt und nicht vergleichbar, sondern außergewöhnlich.

„Stil ist die Geliebte der Kunst „Coco Chanel“ Uli Riegel

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P O RTR AITFOTO G R AFIE MIT PE RSÖ N LICH K EIT Ein Portraitshooting ist ein Geschenk. Ein Geschenk an Dich selbst. Es braucht nicht immer einen äußeren Anlass, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Ein Fotoshooting tut der Seele gut. Fotos lassen uns bewusster auf uns selbst schauen, sie schärfen den Blick auf uns selbst und damit stärken sie uns. Portraitfotos machen uns bewusster und stärker und tragen damit zu unserer persönlichen Entwicklung und unserem Lebensglück bei.

ALLES . B ESO N D E RS . SCH Ö N . I H R E W Ü N S C H E SI N D D ER A N FA N G U N S ER ER I D E E N .

ALLES, was wir Ihnen bieten, basiert auf Kompetenz, Erfahrung und Gefühl für neue Trends und Produkte. Sie finden bei uns ein breites Angebot hochwertiger und aktueller Produkte rundum Schreiben, Schenken, Arbeiten und Kreativität. BESONDERS ist bei uns nicht nur die Auswahl der Produkte. Unser Wunsch ist es, Ihnen stets das Außergewöhnliche, Exklusive, Kreative zu bieten. Fühlen Sie sich bei uns willkommen und genießen Sie das gute Gefühl einer persönlichen Atmosphäre und individuellen Beratung. SCHÖN ist, was die Sinne verwöhnt und Freude macht. Wir haben sie, die schönen Dinge, das Stilvolle, das Kreative, um Sie zu begeistern. Liebevoll dekoriert, attraktiv präsentiert, in einem Ambiente, das Ihren Besuch zu einem schönen macht.

„Die Kunst ist kein Selbstzweck, sondern ein Mittel für das Gespräch mit den Menschen.“ Renate Höring

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Sprachwissenschaftler

poetisch: matt, müde

verhindern

Formgestaltung

agieren

isländisches Parlament

wertvoller Grundstoff

Prägestempelabdruck altgriechischer Heldentempel

Osteuropäerin

Lärm um nichts

warme Pastete (engl.)

Initialen des Dichters Zola

kleine Erhebung Fremdwortteil: Million

Lokal im ‚Wilden Westen‘ zum Priester ernennen

französisch: Straße

Stacheltier

berühmte Londoner Glocke (2 W.)

Bergeinschnitt zirka, annähernd

Kundschafter Fakultätsvorsteher (Mz.)

persönliches Fürwort

Blasinstrument

japan. Verwaltungsbezirk

Schönling (franz.) Wertchip beim Roulette

florent. Malerfamilie (14. Jh.) Fließbehinderung

ägyptischer Sonnengott

Lotto spielen

sicher, behütet

Preis

sächenglisch: liches uns Fürwort

in Rage Mitteleuropäer

Zeichen

Kenntnismangel

Ausruf des Erstaunens

öffentliche Funktion

US-Filmstar, ... LaBeouf

Fußpfad

Frauenfigur bei ,Dallas‘, ... Ellen

rote Gartenfrucht

Spielkarten

Blutbahn

Teil des Fahrrads

bayrisch: Kneipe

Beinkleider

hinweisendes Wort

Kfz-Z. Münster

herbe Limonade

italienisch: gut Atmen der Hunde

Ausspritzmundstück

Katzenlaute Oberbekleidung

Märchenfigur

Gatte der Eva

Schüssel

Magie

Kosename für Mutter

Lied (engl.)

Teppichoberfläche

asphaltieren

Entwicklungseinschnitt

englisch: auf

schlüpfrig

König der Elfen

Probeexemplar

schrill schreien

Gewürzkorn

übereinstimmend

weißes Schaumgebäck

engl. Kosewort für Vater

Bajuware

Flussmündungsform

Erwerb

Gartenblume kleinste Teile der Wortbedeutung

illegale Firmenkooperationen

nordischer Donnergott

fruchtbare Ebene

‚Simpsons‘Figur, ... Flanders

Strom der nord. Unterwelt

Gefühl der Erleichterung

‚Italien‘ in der Landessprache

aktiv, wirkend

Fremdwortteil: mit

männliches Haustier tägliches Einerlei

Mittelmeerinsulaner

rechter Nebenfluss der Rhône

populär

Baustein

Tuch herstellen

Zahlwort

hierher

Geschöpf

Symbolfigur der USA (2 W.)

Verbindungsstellen

Warnfarbe

ältere physikal. Energieeinheit

Rufname Frage des Konach der mikers Ursache Laurel

Wortteil: innerhalb

Bär im ‚Dschungelbuch‘

Ritter der Artussage

Zirkusarena

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Verlockung

Erinnerungsstück, Souvenir

Geräte z. Messen des Gewichts

Metropole an der Seine

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BergAutor von stock bei ‚Ariane‘ Sankt † 1931 Moritz

Staudengemüse

Ausruf der Schadenlaut

Pluspole

äthiopische Getreidepflanze

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Brustband komfortables Hotelzimmer

Wassertiefe messen

hoher Fabrikschornstein

Figur aus Andersens Märchen

Bestandteil von Flüssenamen

legeres Grußwort


Stellung beim Schach

Meeresfische

italienische Mittagsruhe

Gepäckstück der Matrosen

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vierter Monat des Jahres

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Telegramm, Eilbrief

Balldrehung

Honigwein

albanische Währung

‚Bett‘ in der Kindersprache

helles englisches Bier

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Abstand beim Fechten

Patron Englands

kleine Rechnung lateinisch: nichts

griech. Göttin der Kunst

Kosakenführer Wasserrinnen im Watt

italienischer Name Merans

Schneehütte der Eskimos Infantin von Spanien

Name von 16 Päpsten die Psyche betreffend

enges, tiefes Tal alter Name von Myanmar Verein

gewaltfreie Beute im Islam

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Weltorganisation (Abk.) nicht ausgeschaltet

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Sohn (latein.)

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Impressum Herausgeber: XAVER GmbH & Co. KG Geschäftsführer: Hariolf Erhardt Dr. Constanze van Overdam Anschrift: Stadtmagazin XAVER Bahnhofstraße 78 73430 Aalen Tel.: 07361/52494-20 Bürozeiten: Mo. bis Fr. 09.30 bis 18.00 Uhr Vertrieb: Wolfgang Balb, Rose Balle, Herbert Czogalla, Silas Eckardt, Manuel Fuchs, Tanja Fuchslocher, Helga Heiden, Uwe Knipp, Dieter Milz, Paul Munz, Werner Perthold, Susanne Rüll, Stephanie Schreg, Josef Waltsch, Marvin Weinstein Redaktion/MitarbeiterInnen: Wolfgang Brenner, Hariolf Erhardt [V.i.S.d.P.], Lena Fahrian, Thomas Jentsch, Markus Öhrlich, Klaus Schlichter, Adrian Schnerring, Franziska Schiele, Daniel Schwarzkopf, Eva-Maria Vochazer Werbung und Verkauf: Hariolf Erhardt Online: www.xaver.de E-Mail: aalen@xaver.de ISSN: 1610-2266 Druckauflage: XAVER das Kultur- und Veranstaltungsmagazin für Ostwürttemberg mind. 25.000 Stück

Verbreitung: Ostalbkreis flächendeckend, sowie Schorndorf, Heidenheim, Nördlingen, Dinkelsbühl, Crailsheim, Eislingen, Göppingen, Geislingen und Schwäbisch Hall, an über 500 Auslagestellen, sowie 4.000 Abonnenten des Lesezirkel XAVER erscheint monatlich und wird kostenlos verteilt. Keine Haftung für eingesandte Bilder und Manuskripte. Lizenzrechte für Fotos sind gegenüber dem Veranstalter geltend zu machen, der sie zuschickt. Alle Veranstaltungshinweise ohne Gewähr. Es gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen. Redaktionsschluss ist immer der 15. des Vormonats! Das Copyright liegt beim Herausgeber. Jede Wiedergabe und Verbreitung nur mit dessen Genehmigung! Vom Verlag angefertigte Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ausschließlich nur mit Genehmigung für andere Zwecke verwendet werden. Datenschutzbeauftragter: datenschutz@sdz-medien.de


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