Heimatliebe

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Heimatliebe - das ist wohl für jeden aus der schönen Region Ostwürttemberg mehr als nur ein Begriff. Doch was genau drückt das aus? Ist es Tradition und Charme? Bedeutet das vielleicht doch eher Kultur und Facettenreichtum? Oder sind es die Menschen, die unsere Region bereichern? Ganz einfach - Heimatliebe, das ist ein Zusammenspiel aus all diesen Faktoren. Deshalb werden in dieser Wiederauflage des XAVER-Sonderhefts die regionalen Erzeuger und Produzenten - vom Landwirt bis zum Schmuckdesigner - in ganz persönlichen Portraits vorgestellt, die durch ein und dieselbe Lebens- und Arbeitsphilosophie verbunden sind: „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ Dieser Ausspruch von Johann Wolfang von Goethe trifft den Nagel auf den Kopf. Denn dieses Thema ist im Zeitalter von Klimawandel, Lebensmittelverschwendung und Billigproduktionen aktueller denn je. „Aus der Region - für die Region“ lautet deshalb die Devise. Neu in dieser Ausgabe sind nicht nur die vorgestellten Unternehmen. Ein umfangreiches Gastro-Kapitel fügt sich dieses Jahr ebenfalls in die Sammlung ein. Mit dabei ist hier alles vom zertifizierten Bio-Restaurant bis zum urigen Geheimtipp. Dank gebührt an dieser Stelle allen, die dieses Heft möglich gemacht haben. Dazu zählen sowohl die aufgeschlossenen Interview-Partner als auch alle fleißigen Helfer aus der XAVER-Redaktion. Besonders möchten wir Lili für ihre tatkräftige Unterstützung danken. Liebe Leser, nun haben wir Sie hoffentlich neugierig gemacht, was es Spannendes in unserer Region zu entdecken gibt. Die XAVER-Redaktion wünscht viel Freude beim Lesen und Erleben. Finden Sie die schönen, faszinierenden und köstlichen Dinge, die sich in Ihrer unmittelbaren Nähe befinden, und erfahren Sie hautnah, was Heimatliebe bedeutet. Viel Spaß beim Entdecken und Stöbern. Ihre

INHALT

Trinkgenuss Gaumenschmauss Kunst- & Kreativschmiede Schmuckstücke Gastroerlebnis

ab S. 05 ab S. 12 ab S. 28 ab S. 48 ab S. 56

ImPressum

„Heimatliebe“ ist eine Sonderheft des Kultur- und Veranstaltungsmagazin XAVER und erscheint einmal jährlich. Herausgeber: XAVER GmbH & Co. KG Bahnhofstraße 78 73430 Aalen Tel.: 07361/52494-20 E-mail: aalen@xaver.de www.xaver.de Redaktion, Gestaltung und Anzeigen: Nadine Gaugler, Hariolf Erhardt, Jasmin Froghy, Sabine Eberhard, Ljiljana Berakovic, Natalie Wittkowski Fotos: XAVER, Produzenten Titelbild: Photocase, jonibe.de Auflage: 28.000 Stück als Sonderbeilage des XAVER


TRINKGENUSS

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Gerstner‘s Fruchsäfte Karl Mölle Getränke Brennerei Zwick Brennerei Roder Schwarz Coffee Shop

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Gerstner’s Fruchtsäfte

„Bei unserem Saft wissen die Verbraucher, woher er kommt.“ Der Familienbetrieb Gerstner’s Fruchtsäfte aus Neuler füllt für seine Kunden das Wertvollste aus der Natur ab. Die erfrischenden Säfte, hergestellt aus dem Obst regionaler Kunden, sind im Getränkemarkt auf dem Hof der Familie Gerstner erhältlich. Denn Regionalität und Kundennähe sind die obersten Maximen des heimatverbundenen Unternehmens.

Das Sortiment von Gerstner‘s für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Ein reiner Familienbetrieb Die damalige Küferei wurde in den 60er Jahren von Anton Gerstner übernommen. Der Vater des heutigen Geschäftsinhabers nutzte die Räumlichkeiten für die Einrichtung einer Mosterei. Schon damals ließen die Kunden ihr Obst aus dem eigenen Garten bei ihm pressen. 2005 übernahm Markus Gerstner das Unternehmen, bei dem nicht nur Vater Anton, sondern auch seine Mutter Rita und Ehefrau Andrea Gerstner tatkräftig mitarbeiten. „Wir sind ein reiner Familienbetrieb“, so der Geschäftsinhaber. Obstverkauf und Obsttausch Familie Gerstner nimmt von Privatkunden mit Obstwiesen deren Äpfel und Birnen an. „Die Lieferung wird von uns vor der Annahme auf verschiedene Kriterien, wie auf einwandfreie Qualität und auf einen brauchbaren Reifegrad, geprüft“, erklärt Markus Gerstner. Anschließend können die Äpfel und Birnen entweder zum Tagespreis verkauft oder gegen Gerstner’s Fruchtsäfte eingetauscht werden. Zur Veran-

schaulichung dient ein einfaches Rechenbeispiel: Bei einem Verkauf von 100 Kilogramm Obst erhält der Obstbauer den Tagespreis für diese Menge, der momentan neun Euro pro 100 Kilogramm beträgt. Tauscht er jedoch die 100 Kilogramm Obst ein, erhält der Kunde 60 Liter Fruchtsaft dafür. Bei einer Ersparnis pro Liter von 35 Cent bekommt er also umgerechnet 21 Euro (60 Liter x 0,35 Euro). „Dann sind 100 Kilogramm Äpfel sozusagen 21 Euro wert. Wenn der Obstbauer seine Früchte dagegen verkauft, erhält er nur neun Euro“, betont der Geschäftsinhaber. Seit drei Jahren befindet sich auf dem Hof der Familie Gerstner eine Obstannahme mit Bandwaage. Die losen Früchte können in die Waage gekippt und genauestens gewogen werden. Markus Gerstner garantiert: „Wenn der Kunde sein Obst bei uns in die Annahme gegeben hat, braucht er sich anschließend um nichts mehr zu kümmern. Alles Weitere übernehmen wir!“

Regionale Authentizität Das Familienunternehmen legt größten Wert auf regionale Authentizität. „Uns ist es wichtig, dass die Verbraucher auch noch wissen, woher das Obst für ihren Saft kommt“, schildert Markus Gerstner. Deshalb könne er auch darüber Auskunft geben, woher die Äpfel, Birnen, Johannisbeeren und Kirschen für die verschiedenen Säfte stammen. Gerstner’s Fruchtsäfte - das sind 15 verschiedene Sorten aus dem Wertvollsten der Natur. Seit Winter 2010 sind bei Familie Gerstner in Neuler Glühwein und eigens hergestellter Kinderpunsch im Sortiment zu finden. Außerdem sind in dem kleinen, aber vielfältigen Getränkemarkt Weine, Biere, Mineralwasser und Sekte hauptsächlich aus regionaler Herstellung erhältlich. „Wir wollen eben Produkte herstellen und verkaufen, die aus nächster Umgebung stammen“, beschreibt Markus Gerstner die Prinzipien seines Unternehmens.

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Gerstner’s Fruchtsäfte Sulzdorfer Straße 2 73491 Neuler Tel.: 07961/7742 Fax: 07961/564118 gerstner-fruchtsaft@vr-web.de www.gerstners-fruchtsaefte.de Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 08.00 - 12.00 Uhr 13.00 - 18.30 Uhr Di. Nachmittag geschlossen Sa. 08.00 - 15.00 Uhr Obst-Annahmezeiten: Mo. bis Fr. 13.00 - 18.00 Uhr Sa. 08.00 - 16.00 Uhr

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Karl Mölle Getränke

Familie Mölle

„Wir übernehmen Verantwortung für Mensch und Umwelt.“ Tradition Ende der Goldenen Zwanziger machte sich Karl Mölle selbständig. „Das ist der Mann auf dem Logo“, erklärt die Tochter des heutigen Firmeninhabers Stefanie Mölle-Schröppel mit einem Lächeln. Bis heute ist der Betrieb in der Familie geblieben. War Karl Mölle Getränke bisher hauptsächlich für die Herstellung der VC-Limonade bekannt, produziert die Firma heute Erfrischungsgetränke in über 20 verschiedenen Geschmacksrichtungen. Doch nicht nur die eigenen Marken sind im Hause Mölle von großer Bedeutung - der Betrieb unterstützt mit Energie und Freude neue Ideen. „Innovationen und Lohnabfüllungen werden von der Produktentwicklung über die Etikettengestaltung bis hin zur Abfüllung von uns begleitet“, informiert Stefanie Mölle-Schröppel über das Full-Service-Paket. Karl Mölle Getränke begleitet viele Lohnabfüllkunden - angefangen beim konventionellen Erfrischungsgetränk, bis hin zur Fairtrade-Limonade. Traditionell - heimatverbunden - bewusst. Für all das steht Karl Mölle Getränke seit 1929. Deutlich wird das vor allem an der Gründermarke Riesperle. „Jene haben wir aus der Schublade geholt und lassen sie seit 2009 mit neuen Rezepturen wieder neu aufleben“, beschreibt Geschäftsführerin Stefanie Mölle-Schröppel. Der Nördlinger Familienbetrieb verarbeitet für seine Riesperlegetränke ausschließlich Zutaten, deren Herkunft nachvollziehbar ist - und am besten aus der Region. Karl Mölle Getränke setzt sich außerdem stark für die Beachtung von Umwelt und Nachhaltigkeit ein. Biosiegel, Fairtrade, Glasflaschen, Ökostrom und die Arbeit mit regionalen Partnern sind deshalb Verpflichtung und Ehrensache zugleich. 6 >> Heimatliebe


Heimatverbundenheit „Riesig ist, was hiesig ist.“ Mit diesem Slogan wirbt die Nördlinger Firma. Das regionale Interesse unterstreicht Familie Mölle mit jedem ihrer Produkte der Marke Riesperle. Stefanie Mölle-Schröppel erklärt: „In unserer Heimat, dem Ries, liegen unsere Wurzeln. Mit der Riesperle haben wir eine Marke neu aufleben lassen, mit der wir uns bestens identifizieren können.“ Die Rezepturen zu den spritzigen Limonaden waren lange Zeit in Vergessenheit geraten, bis die Tradition der „Perle aus dem Ries“ 2009 fortgesetzt wurde. Die Riesperle „Gschbusi“ zeichnet sich nicht nur durch ihren fruchtigen Geschmack aus. Das Erfrischungsgetränk ist mit dem Bio-EG-Siegel zertifiziert und ist in den köstlichen Sorten SchleheHagebutte, Zitrone-Minze und Cassis-Himbeere erhältlich. Zur Marke Riesperle gehören weiterhin erfrischendes Wasser, die sortenreine Riesling- und Lembergertraubenschorle sowie der Heimatapfel. Diese bekömmliche Sorte wurde mit Äpfeln aus einer regionalen Mosterei hergestellt. Alle Produkte der Marke Riesperle sind energetisiert und harmonisiert. Diese Methoden wirken sich positiv auf die Getränke und somit auch auf den menschlichen Körper aus. Mit dem Riesperlefinder auf der Homepage von Karl Mölle Getränke sieht man auf Anhieb, wo es den Genuss aus Nördlingen in der Nähe

Die Anfangsjahre

zu kaufen gibt. Von der Tankstelle bis zum Naturkostladen sind auf der Landkarte alle vertreten. Zoomt man etwas weiter weg, sind Vermarkter der Karl Mölle-Produkte sogar in Hamburg, Hannover, Hamm und Basel zu finden. Bewusstsein „Wir übernehmen Verantwortung für Mensch und Umwelt“, manifestiert Stefanie Mölle-Schröppel. Aus diesem Grund wird beim Nördlinger Familienbetrieb das „Cradle to Cradle“-Prinzip angestrebt. Das englische Wort „Cradle“ bedeutet so viel wie „Wiege“ - das Produkt ist also dank seiner nachhaltigen Herstellung recyclebar und fügt sich wieder in den Kreislauf der Natur. Noch ist dieser Gedanke Idealismus - doch wird er von Familie Mölle eindringlich verfolgt. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, Limonaden mit Zutaten aus der Region herzustellen“, unterstreicht Stefanie Mölle-Schröppel. „Außerdem sind unsere Getränke so naturbelassen, wie es uns möglich ist. Ich garantiere also für eine Limonade ohne künstliche Zusätze und Konservierungsstoffe.“ Der Familienbetrieb hat sich aus eigenem Antrieb dazu verpflichtet, umweltfreundlich zu produzieren. Deshalb unterstützt er regionale Erzeuger, ist Slow-Food-Förderer, wurde für die Riesperle-Produkte Fairtrade- und Bio-zertifiziert, füllt ab in Glasflaschen und nutzt Ökostrom von Greenpeace Energy. „Das verbessert viele unserer Produktionsprozesse und gleichzeitig die Lebensqualität unserer Kunden“, erläutert Stefanie Mölle-Schröppel.

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Karl Mölle-Getränke Reutheweg 27 86720 Nördlingen Tel.: 09081/25830 Fax: 09081/258333 kontakt@karl-moelle.de www.karlmoelle.de

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Brennerei Zwick

„Die Schnapsbrennerei ist mein großes Hobby.“

Hieronymus Zwick

Wer kennt das nicht? Nach einer schmackhaften Mahlzeit ist das darauf folgende Schnäpschen das i-Tüpfelchen eines genussvollen Festessens. Hieronymus Zwick, der hauptberuflich seinen Milchviehbetrieb auf dem Kobeleshof nahe Ellwangen führt, hat das Schnapsbrennen zu seiner Leidenschaft gemacht. Regelmäßig erhalten seine Brände bei verschiedenen Wettbewerben Auszeichnungen. In Anbetracht dieses Sortiments trifft einen die Qual der Wahl: fruchtiger Waldhimbeer- und köstlicher Schlehengeist, kräftiger Zwetschgenbrand oder doch lieber Hochprozentiges, gebrannt aus dem Obst des eigenen Gartens? Von Generation zu Generation Der Hof Hintersteinbühl, regional besser bekannt unter dem Namen Kobeleshof, liegt zwischen Ellwangen und Rosenberg inmitten von idyllischen Wiesen und Wäldern, direkt in der Natur. Hier lebt die Familie Zwick schon seit mehreren Generationen. Das Anwesen besteht bereits seit mehr als beachtlichen 600 Jahren. Zum ersten Mal erwähnt wurde der Kobeleshof 1337 in den Eintragungen der Stadt Ellwangen. Dabei hatten alle Eigentümer des Gehöfts von Beginn an das Schnapsbrandrecht inne. „Uns wurde das kleine, wirtschaftliche Brennrecht zuteil“, erklärt Hieronymus Zwick. „Das bedeutet, wir dürfen im Jahr bis zu 300 Liter Alkohol herstellen.“ Der Landwirtschaftsmeister wird von seinem Sohn, dem Diplom-Agraringenieur Markus Zwick, nicht nur im landwirtschaftlichen Betrieb tatkräftig unterstützt. Seit vier Jahren ist auch er beim Destillieren dabei. „Die Schnapsbrennerei ist mein großes Hobby“, beschreibt der erfahrene Landwirt Hieronymus Zwick seine Leidenschaft zufrieden.

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Das ganz persönliche, gute Tröpfchen... Familie Zwick brennt nicht nur Schnäpse aus dem eigenen Sortiment, wie beispielsweise Obstler, Zwetschgenbrände oder den Williams-Christ-Birnenbrand. Vielmehr gehen Hieronymus und Markus Zwick auf die Wünsche ihrer Kunden ein. Allerdings beschränken sich diese „auf das Obst, das bei uns in der Region wächst“, so der Landwirt. Denn laut Zollamt muss der Schnaps, den die Privatleute mithilfe der lokalen Brennereien herstellen wollen, aus dem Obst ihres eigenen Gartens destilliert sein. Haben die Kunden ihre hauseigenen Früchte erst gereinigt und zerkleinert, lagern sie die Maische oft unter der Zugabe von Hefebakterien luftdicht in einem Kunststofffass. Nach etwa vier bis sechs Wochen ist die Obstmaische vergärt und kann - nach Einholung einer Genehmigung beim Zollamt von Familie Zwick - gebrannt werden. Das vergärte Obst muss allerdings 24 Stunden bevor die Destillation beginnen soll, auf dem Hof angeliefert werden. So können Beamte vom Zollamt die Angaben über Menge und Material, die beim Antrag auf Brenngenehmigung gemacht wurden, nochmals überprüfen. Und dann kann’s endlich losgehen! Durch den Destillationsvorgang wird der in der Maische enthaltene Alkohol zusammen mit den aromagebenden Stoffen von ungewünschten Bestandteilen getrennt. Sobald die flüssige Köstlichkeit fertig gebrannt ist, muss sie noch eine Weile gekühlt lagern. In hübsche Designerflaschen abgefüllt und raffiniert verpackt ist dieses besondere Schnäpschen ein ganz persönliches und köstliches Geschenk für alle Genießer. Doch egal, ob man den guten Tropfen verschenkt oder ob man sich selbst eine Kostprobe gönnt - die Brände von Familie Zwick sind in jedem Falle ein Hochgenuss! Der Hofladen bietet eine große Auswahl an Schnäpsen, Likören und Designerflaschen; geöffnet ist der Laden immer dann, wenn jemand zu Hause ist - damit die Anfahrt nicht umsonst ist - einfach vorher kurz anrufen!

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Brennerei Zwick Hintersteinbühl 1 - Kobeleshof 73479 Ellwangen Tel.: 07961/51536 info@kobeleshof.de www.kobeleshof.de


Brennerei Roder

„Ich entwickle auch gerne meine eigenen Kreationen.“ Die Ladentüre der „Destillathek“ in der Schlosserstraße 13 in Wasseralfingen heißt ihre eintretenden Kunden mit dem Slogan „Geistreiches aus Wasseralfingen“ willkommen. Geistreich sind hier nicht nur die köstlichen Destillate und Liköre. Frank Roder - Geschäftsführer, kreativer Kopf und gelernter Brenner - kreiert leidenschaftlich gerne hochprozentige Besonderheiten. So zieren aromatische „Feuerteufel“, bekömmliche Bierbrände, suebischer Whisky und noch viel Experimentelles mehr die Holzregale in Frank Roders Hofladen.

Frank Roder

Klein und fein Die Brennerei von Frank Roder ist ein Ein-Mann-Unternehmen. „Ich bin sozusagen Chef und Knecht in einer Person“, grinst der Geschäftsführer sympathisch. Die Äpfel, Birnen, Mirabellen und Zwetschgen für seine Brände erntet er von den eigenen Bäumen auf seiner Streuobstwiese. Für das Obst, das ihm für seine Arbeit nicht zur Verfügung steht und deshalb eingekauft werden muss, hat Frank Roder feste Prinzipien: „Beim Einkauf achte ich auf Qualität und Regionalität.“ Auf gute Qualität setzt der Brenner nicht nur bei den verwendeten Rohstoffen, sondern auch beim Endprodukt. Frank Roder verspricht: „Die Qualität meiner Brände steht an oberster Stelle. Deshalb stelle ich auch keine Massenprodukte her, sondern Kleinmengen.“ Preisgekrönte Spezialitäten „Ich bin sehr experimentierfreudig und entwickle auch gerne meine eigenen Kreationen“, verrät Frank Roder. Ein Blick in das Ladenregal in der „Destillathek“ lässt Abenteuerliches entdecken: Dort reihen sich Kräuterliköre mit Namen wie „Feuerteufel“ oder „Wilde Jagd“ und Honigliköre namens „Berserker“ nebeneinander. Des Weiteren sind im Wasseralfinger Hofladen echte Raritäten aus Wildobst - wie beispielsweise Vogelbeeren, Hagebutten oder Schlehen - zu finden. Frank Roder lächelt, als er eine Flasche mit bernsteinfarbener Flüssigkeit betrachtet - seinen Wasseralfinger Bierbrand: „Manche sagen, man könne das Wasseralfinger Spezialbier deutlich herausschmecken.“ Die Rarität ist bereits mehrfach prämiert worden. Seine Destillate lässt Frank Roder von einer unabhängigen Jury des Landesverbandes für Klein- und

Obstbrenner regelmäßig bewerten. Und die Preisrichter sind wahrlich begeistert - an der Wand hinter seiner Hofladentheke umrahmen zahlreiche Urkunden und Ehrungen ein historisches Foto der Ortschaft Wasseralfingen. Das Meisterstück des Wasseralfinger Brenners dürfte wohl sein „Frank’s Suebisch Whisky ‚Single Grain’“ sein. „Die Sueben gehörten damals einem germanischen Volksstamm an und werden heute Schwaben genannt“, erklärt Frank Roder. „Frank’s Suebisch Whisky“ erscheint nahezu jedes Jahr in einer limitierten Auflage. Ein rechtzeitiges Probieren im Wasseralfinger Hofladen lohnt sich also... Kundennähe Neben seinen Destillaten verkauft Frank Roder in seinem Laden Säfte aus der Region sowie Feinkost und Württemberger Weine. „In meinem Laden haben meine Kunden noch den direkten Kontakt zum Hersteller“, so Frank Roder und er fügt zufrieden hinzu: „Darüber bin ich sehr froh. Das möchte ich unbedingt beibehalten.“

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Hofladen „Destillathek“ Frank Roder Schlosserstraße 13 73433 Aalen-Wasseralfingen Tel.: 07361/971625 oder 0151/57703014 info@brennerei-roder.de www.brennerei-roder.de Öffnungszeiten Fr. 14.00 bis 19.00 Uhr Sa. 09.00 bis 13.00 Uhr oder nach Vereinbarung

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Schwarz Coffee Shop

„Nehmen Sie das Wort ‚Kaffeepause’ wörtlich!“ Ein sonniger Herbsttag in Heidenheim. Der aromatische Wohlgeruch von Kaffee liegt in der Luft. Gäste genießen das heiße Getränk an den äußeren Tischen, die draußen in der Hinteren Gasse in der Innenstadt stehen. Von innen ertönt leise angenehme Musik. Betritt man den mit liebevollen Details geschmückten Schwarz Coffee Shop, begrüßen Geschäftsführer Ferdinand Hajduk und seine freundlichen Mitarbeiter stets gut aufgelegt die Gäste. Hier hat man die Qual der Wahl zwischen den Spitzenkaffees der Welt: Ob man eigens erstellte Hausmischungen, Espressi oder sortenreine Arabicas aus frisch gerösteten Bohnen kostet - der Genuss steht hier an erster Stelle! Liebe auf den ersten Blick Vor zehn Jahren betrat Ferdinand Hajduk zum ersten Mal das Spezialgeschäft in der schönsten Straße Heidenheims.„Es war Liebe auf den ersten Blick“, lacht der Kaffeeröster zufrieden. Dass er eines Tages selbst als Chef an der Kaffeemaschine stehen würde, wagte er damals nicht zu träumen. Aus seinen häufigen Besuchen entwickelte sich schließlich eine Freundschaft zwischen Ferdinand Hajduk und dem vorherigen Besitzer. So kam es, dass er als gelegentliche Aushilfskraft in die Geheimnisse des Kaffeeröstens eingeweiht wurde. „Ich bin nach wie vor fasziniert von der Vielfalt, die Kaffee bietet“, schwärmt der Geschäftsführer und fügt deshalb hinzu: „Als ich schließlich gefragt wurde, ob ich den Laden übernehmen möchte, war ich mir sicher: ‚Jetzt oder nie!’“ Der Heidenheimer Betrieb veredelt die gelieferten Kaffeebohnen selbst. Das geschieht ganz traditionell mit dem sogenannten Trommelröstverfahren. Ferdinand Hajduk legt sein Augenmerk auf ein langsames und gleichzeitig schonendes Rösten. Der Geschäftsführer erklärt, „dass sich dadurch das volle Aroma der Bohnen entfalten kann. Nur so entsteht ein bekömmlicher und säurearmer Kaffee.“ Die Schwarz Rösterei röstet nur einen Bruchteil dessen, was Großröster täglich verarbeiten. Doch Quantität bedeutet nicht immer Qualität. Das weiß auch Ferdinand Hajduk. „Für die meisten Menschen ist Kaffee zur Selbstverständlichkeit geworden. Sie meinen, er kommt eben aus der Maschine. Niemand denkt mehr darüber nach, welch enormer Aufwand in der Aufbereitung des Rohkaffees bis zur fertigen Tasse steckt.“ Deshalb empfiehlt er allen Kaffee-Trinkern: „Nehmen Sie das Wort ‚Kaffeepause’ wörtlich. Machen Sie eine Auszeit und genießen Sie den Moment mit einer guten Tasse Kaffee.“ Fair Trade Säckeweise stehen die unterschiedlichsten Kaffeebohnen in der Schnaitheimer Rösterei. Die noch grau-grünen Bohnen werden aus den Ländern des 10 >> Heimatliebe

Das Team

sogenannten „Kaffeegürtels“ nach Heidenheim angeliefert. Er erstreckt sich von Brasilien bis nach Costa Rica und Nicaragua, über Indien, Indonesien sowie Äthiopien und Tansania. In diesen Breitengraden rund um den Äquator gelingt der Anbau der Kaffeekirsche am besten. Nach der Röstung wird das Heißgetränk auf verschiedene Kriterien, zum Beispiel Geschmack und Verträglichkeit, untersucht. Denn der Kaffeeröster weiß: „Die einzelnen Sorten sind so unterschiedlich wie ihre Herkunftsorte.“ Im Schwarz Coffee Shop sind unter anderem auch fair gehandelte Kaffees erhältlich. Das bedeutet, die Bohnen werden besonders umweltschonend im Urwald kultiviert - ohne Plantagenbau und Rodung. Das schwarze Getränk kann also in vollen Zügen genossen werden. Hausmischungen wie der kräftig-würzige Kolumbus oder der eher milde, sehr aromatische James Cook gehören genauso zum Genießer-Repertoire wie die Espressi Marco Polo und Mary Kingsley. Der Heidenheimer Kundschaft wurde außerdem eine ganz besondere Aufgabe zuteil: Die Kaffeeliebhaber machten Angaben zu ihren liebsten Geschmacksrichtungen und Charakteren. Heraus kam BRENZGOLD; ein aromatischer, mittelkräftiger Kaffee mit einer besonders guten Verträglichkeit. Das Sortiment aus 22 verschiedenen Kaffees kann zu jeder Jahreszeit entweder im Schwarz Coffee Shop selbst oder zu Hause genossen werden. Auf der Homepage lassen sich nämlich zauberhafte Espressi sowie Tee- und Kaffeemischungen ganz bequem von daheim aus bestellen. Damit wird die nächste Kaffeepause mit Sicherheit ein köstlicher Genuss!

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Schwarz Coffee Shop GmbH Hintere Gasse 16 89522 Heidenheim Tel.: 07321/315666 info@schwarz-coffeeshop.de www.schwarz-coffeeshop.de


GAUMENSCHMAUS

Obst- & Weinbau Häcker 12 Biolandhof Hägele 13 Biolandhof Fauser 14 Böker bringt Bio 15 Klosterhofgutladen Neresheim 16 Gut Oberkolbenhof 17 Der Talhof 18 Holzofenbackstube und Hofcafé Mangold 20 Lakudia 22 Chocolaterie Samocca 23 Bio-Imkerei Fähnle 24 Imkerei Kümmerer 26

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Obst- und Weinbau Familie Häcker „Sortenvielfalt ist für uns das Wichtigste.“

Monika Häcker bei der Apfelernte

Auf dem Aalener Wochenmarkt sind die Mitglieder der Familie Häcker bekannte Gesichter. Schon seit mehr als fünfzig Jahren steht hier der Name Häcker für Obst und Gemüse bester Qualität. Überzeugt hat in dieser enormen Zeitspanne vor allem die Sortenvielfalt, die die Familie aus Weinstadt-Großheppach ihren Kunden bietet: Nicht nur köstlicher Rhabarber und fruchtige Erdbeeren sind an dem Stand der Häckers auf dem Wochenmarkt erhältlich, sondern auch exotische Besonderheiten - zum Beispiel die Indianerbanane aus eigenem Anbau. Alle packen mit an! Wer den Stand des Obst- und Weinbaus Häcker einmal auf dem Aalener oder Unterrombacher Wochenmarkt besucht hat, weiß, dass jedes Familienglied bei der Arbeit mit anpackt: Ernst und seine Ehefrau Monika Häcker sind die Geschäftsführer des regionalen Unternehmens. Selbstverständlich gehören Sohn Jens und die Töchter Martina und Kerstin sowie Marta - die Mutter von Ernst Häcker - zum Team dazu. Zahlreiche Erntehelfer unterstützen die fleißige Familie in Saisonzeiten auf den Feldern und Weinbergen in Weinstadt-Großheppach und Umgebung. „Wir bauen den Großteil unseres Angebots selbst an“, erzählt Familienoberhaupt Ernst Häcker und fügt lachend hinzu: „Zitrusfrüchte wachsen in unserem Umfeld leider schlecht - die muss ich wohl oder übel vom Händler meines Vertrauens dazu kaufen.“ Jeden Freitag in UnterrombachHofherrnweiler sowie jeden Mittwoch und Samstag in Aalen können sich die Kunden auf frische Früchtchen und gesundes Gemüse der Eigenmarke Häcker freuen. Sortenvielfalt „Ob Brombeeren, Aprikosen, Kürbisse, Kirschen oder Walnüsse - es gibt nicht viel, was wir nicht in unserem Sortiment haben“, schildert Ernst Häcker. So sei es das Wichtigste für den Familienbetrieb, den Kunden eine große Vielfalt an Obst und Gemüse anzubieten.

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Der Geschäftsführer ist auch stets auf der Suche nach dem Besonderen. „Man muss immer auf dem neuesten Stand der Möglichkeiten bleiben“, betont er. Deshalb lässt sich seit wenigen Jahren auf dem Aalener Wochenmarkt eine deutschlandweite Seltenheit finden: Die Indianerbanane. Sie stammt aus Nordamerika und sieht ungefähr so aus wie eine Mango. Das Fruchtfleisch der Indianerbanane ist cremig wie das einer herkömmlichen Banane. Auch der Geschmack erinnert an eine Mischung aus Mango und Banane. Man kann also gespannt sein, welche ausgefallenen Köstlichkeiten der Familie Häcker künftig auf deren Kunden warten! Initiative ergreifen Der lokale Obst- und Weinbaubetrieb engagiert sich eifrig in einer Initiative der Europäischen Union für die gesunde Ernährung von Kindern. Daher beliefert Familie Häcker wöchentlich Kindergärten und Schulen im Umkreis von Ellwangen und Aalen mit frischem Obst und Gemüse. Mittlerweile kommen die Kinder von 44 Einrichtungen in den Genuss eines gesunden Pausensnacks. „Wir sind davon begeistert, dass das Angebot von so vielen Kindern angenommen wird“, freut sich Ernst Häcker.

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Obst- und Weinbau Familie Ernst Häcker Kleinheppacher Straße 58 71384 Weinstadt-Großheppach Tel.: 07151/967609 Fax: 07151/967611 info@obstbau-haecker.de www.obstbau-haecker.de Wochenmärkte Aalen: Mi. und Sa. 06.00 - 13.00 Uhr Unterrombach-Hofherrnweiler: Fr. 09.00 - 15.00 Uhr


Biolandhof Thomas Hägele

„Es ist eine Tradition, die ich fortführe.“ Der Gärtner Thomas Hägele aus Bühlertann ist nicht nur für sein frisches, nach strengen Bioland-Richtlinien angebautes Obst und Gemüse bekannt. Er pflegt noch eine weitere Passion: das Kultivieren von Tomaten- und Chilisorten. Mittlerweile sind in seinem Hofladen-Sortiment 130 verschiedene Tomaten- und 60 Chilipflanzen erhältlich.

Thomas Hägele mit seinen Jungpflanzen

Banana Legs & Silbertanne „Auf dem Käsemarkt habe ich damit begonnen, Tomatenjungpflanzen zu verkaufen“, blickt der begeisterte Gärtner zurück. „Schon damals habe ich eine große Nachfrage nach vielerlei Sorten erfahren - also habe ich beschlossen, das Sortiment um einige Tomatenund Chilivarianten zu erweitern.“ Dabei kamen außergewöhnliche und sogar in Vergessenheit geratene Varianten wie Fuzzy Wuzzy, Banana Legs und Silbertanne zum Vorschein. Nach und nach wagte er sich auch daran, Chilischoten zu kultivieren. Was Thomas Hägele an Chili- und Tomatenpflanzen fasziniert, ist die unglaubliche Vielfalt. Selbst lilafarbene und weiße Peperonisorten gehören mittlerweile zum alltäglichen Bild in Thomas Hägeles Gewächshaus.

Tradition Thomas Hägele wirtschaftet sowohl aus Tradition als auch aus Überzeugung nach Bioland-Richtlinien. „Es war schon immer klar für mich, dass ich einmal den Betrieb meiner Eltern übernehme“, so der gelernte Gärtner. Die ursprünglich herkömmliche Landwirtschaft wurde von ihnen bereits 1973 auf BioQualität umgestellt. „Es ist eine Tradition, die ich jetzt fortführe“, meint Thomas Hägele. Komfortabler Abo-Service Im Bühlertanner Hofladen sind zum einen die Auberginen, Zwiebeln, Möhren, Salate und noch vieles mehr vom Biolandhof Hägele erhältlich. Und auch zugekauftes Bioobst und -gemüse sowie eine kleine Auswahl an Trockenartikeln wie Reis, Essig und Kaffee kann man in der Ziegelstraße 8 zum fairen Preis erwerben. Auf den Wochenmärkten in Obersontheim, Schwäbisch Gmünd und auf dem Kreuzäcker Markt bei Schwäbisch

Hall ist der Bühlertanner Betrieb ebenfalls vertreten. Wer keine Zeit hat, um auf dem Markt einzukaufen, oder einfach den komfortablen Service nutzen möchte, kann sich das Obst und Gemüse nach Hause liefern lassen. Im ganzen Ostalbkreis bekommt man die persönlich zusammengestellten Kisten mit einem Abonnement von 7 oder 14 Tagen im Wert von 11,--, 16,-- oder 20,-- Euro vor die Haustüre gebracht. Diesen unkomplizierten Service bietet Thomas Hägele gerne für seine Kunden an. Ein Anruf genügt! 2. Bühlertanner Tomaten- und Gartenmarkt Am 05. und 06. Mai 2012 lädt Thomas Hägele herzlich zu sich auf den Hof. Dann ist ein umfangreiches Programm für Groß und Klein geboten: Rund ums Gewächshaus können Stände mit einem ausgewählten Sortiment bestaunt werden. Gemüsepflanzen, Blumen und Stauden sowie Gartenbedarf, Dekoratives und Keramik werden dort angeboten. Der Tomaten- und Gartenmarkt findet von 10.00 bis 18.00 Uhr statt. Thomas Hägele freut sich auf all seine Gäste!

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Biolandhof Thomas Hägele Ziegelstraße 8 74424 Bühlertann Tel.: 07973/910558 bioland-haegele@t-online.de www.biotomate.de Öffnungszeiten Hofladen Do. 16.00 bis 18.00 Uhr Sa. 09.00 bis 12.00 Uhr

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Biolandhof Fauser

„Geht es den Tieren gut, geht es mir auch gut.“ Naturkreislauf Biologischer Landbau steht für Schutz des Bodens und Grundwassers, Naturbelassenheit und Schadstoffarmut. Familie Fauser legt allergrößten Wert darauf, diese natürlichen Grenzen einzuhalten und sich den Voraussetzungen der Natur anzupassen. Denn eines weiß Josef Fauser ganz genau: „Nur wenn ich mit der Natur arbeite, funktioniert die Landwirtschaft auf Dauer.“ Als einfaches Beispiel dient das Futter der Kühe. Es stammt von den Wiesen in Form von Gras, Heu oder Silo. Die Kuh als Wiederkäuer kann das Futter von den Wiesen verwerten; daraus wird Milch und gutes Fleisch. Als Verdauungsrest bleibt die Gülle als wertvoller Dünger. Beim Mutlanger Biolandhof wächst das Getreide auf den Äckern durch den Dünger, der von den Kühen stammt. So schließt sich der Kreis.

Der Hof

Der Biolandhof der Familie Fauser ist ein Aussiedlerhof, wie er im Buche steht. Inmitten von Wiesen und Feldern befindet sich das Anwesen von Rita und Josef Fauser. Hier grasen die Kühe im Sommer auf der Weide, im Hofladen duften frische Wurst- und Fleischwaren aus eigener Herstellung und die ganze Familie zieht bei der Hofarbeit an einem Strang. Beim Biolandhof Fauser wird von der Düngung über die Tierhaltung bis zur Produktion und Vermarktung ganz bewusst nach dem ökologischen Grundsatz des Naturkreislaufs gewirtschaftet. Mit Herz und Verstand 1991 wurde der landwirtschaftliche Betrieb als Biolandhof anerkannt. „Damals waren die Richtlinien noch nicht so detailliert ausformuliert wie heutzutage“, berichtet Rita Fauser. Trotzdem musste seitdem nichts umgebaut oder verändert werden, um sich den Vorschriften anzupassen. Denn bei der Erbauung des Aussiedlerhofs vor über 20 Jahren wurde bereits auf eine artgerechte Tierhaltung Wert gelegt. Josef Fauser schildert: „Wir haben uns damals einfach Gedanken darüber gemacht, unter welchen Voraussetzungen sich die Tiere am wohlsten fühlen können und der Betrieb dennoch wirtschaftlich für uns bleibt.“ Aus diesem Grund sei es für den Landwirt von Anfang an klar gewesen, dass die Schweine und Kühe große Stallflächen mit Zugang zum Freien erhalten, die Stallungen mit Stroh eingestreut sind und der Tierbestand der Stallfläche angepasst wird. Damit werden Krankheitsrisiken gesenkt. Josef Fauser bringt es auf einen Punkt: „Wenn es den Tieren gut geht, geht es mir auch gut.“ 14 >> Heimatliebe

Köstlichkeiten aus dem Hofladen Das ganze Jahr über sind im Hofladen von Familie Fauser frische Wurst- und Fleischwaren von Schweinen und Kühen aus eigener Aufzucht erhältlich. Diese Köstlichkeiten wurden von Josef Fauser in den extra dafür eingerichteten Räumen auf dem Biohof selbst hergestellt. Darüber hinaus bietet Familie Fauser in ihrem Naturkostladen hochwertige Produkte von bekannten Vermarktern an, beispielsweise Kartoffeln, Mehl und Gemüse. Im Sommer besticht das Angebot im Laden durch sein großes Grillsortiment. Vorbeischauen lohnt sich!

Der Hofladen

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Biolandhof Fauser Sandäcker 1 73557 Mutlangen Tel.: 07171/71056 Fax: 07171/795018 info@fauser-bioland.de www.fauser-bioland.de


Böker bringt Bio

„Wir sind ein Naturkostladen auf vier Rädern.“ kostprodukten erstreckt. Das Unglaubliche dabei: Die Bestellungen sind schon ab zwölf Euro möglich - inklusive Anlieferung!

Jürgen Böker bei der Auslieferung

Wer zwischen Berufs- und Alltagsstress auch noch Lebensmittel einkaufen muss, wünscht sich wahrscheinlich oft Heinzelmännchen herbei, die alles problemlos für einen erledigen. Am besten sollten sie dann noch erlesene und biologisch einwandfreie Köstlichkeiten regelmäßig und zuverlässig bis vor die Haustüre bringen. Dass dies keine Utopie sein muss, beweisen Jürgen und Edeltraud Böker. Endlich können alle im Großraum Schwäbisch Gmünd und Aalen, die Wert auf kontrolliert biologische Lebensmittel legen, diesen Lieferservice nutzen und ihre eigene, leckere Bio-Kiste ganz individuell zusammenstellen. Von Visionen und Verwirklichung Jürgen Böker ist schon seit fast dreißig Jahren unermüdlich im Naturkostbereich tätig. Bei der früheren Arbeit in einer Demeter-Gärtnerei entwickelte er seine große Leidenschaft für den biologischen Landbau. Doch Jürgen Böker erfuhr damals ebenso, dass ein Teil der produzierten Lebensmittel nicht verkauft wurde. „Dem wollten wir dringend entgegenwirken. Für uns schien der Lieferservice die beste Möglichkeit zu sein, unsere hochwertigen Waren abzusetzen“, erinnert sich der Visionär heute zurück und beschreibt, worauf er besonders stolz ist: „Nahezu hundert Prozent dessen, was für unsere Kunden eingekauft wird, wird auch ausgeliefert.“ Bio ist nicht gleich Bio Das Ziel von Familie Böker ist es, Klarheit in der Bevölkerung zu schaffen. „Denn die Verbraucher erfahren in den Supermärkten eine permanente Überschwemmung an Angeboten“, illustriert Jürgen Böker die aktuelle Sachlage. Durch die Zusammenarbeit mit regionalen Erzeugern von Demeter- und Biolandhöfen möchte das Team vom Gmünder Lieferservice den Verbraucher aufklären und zum Umdenken anregen. Mehr als Gemüse und Obst Zum Sortiment des Familienbetriebs gehören nicht nur gesundes Obst und Gemüse, klärt Jürgen Böker freundlich auf: „Wir liefern insgesamt etwa 1400 Produkte aus.“ Der Lieferservice kann mit einem großen Angebot dienen, das sich von Brot, Käse, Wurst, Getränke und anderen Natur-

Bio und regional ist erste Wahl Familie Böker legt großen Wert auf partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Biobetrieben vor Ort. So vermarktet Jürgen Böker Frischmilch, Säfte, Eier vom Bioland-Betrieb „Oberer Haldenhof“, der Stiftung Haus Lindenhof aus Schwäbisch Gmünd-Bettringen. Leckere Fleisch und Wurstwaren erhält der Lieferservice vom Bioland-Hof von Familie Fauser in Mutlangen. Feldsalat, Möhren und Gemüse der Saison in bester Demeterqualität bezieht Familie Böker von der Gärtnerei Thomas Wiedmann. Rege Abwechselung mit Vollkorn und anderen Broten bieten die Bioland- und Demeter-Bäcker Körnlesbäck, das Hofcafé und Stemke. Schmackhafte Äpfel kommen aus dem Remstal vom Demeterobstbau Haller. Der Biohof Widmann vom Burgholz versorgt Böker bringt Bio mit Dosenwurst, Schinken und Rauchfleisch. Salat und Speisekartoffeln baut der Demeterhof Krieg in Weiler in den Bergen an. Des Weiteren profitiert der regionale Lieferservice vom Bio- und Regional-Netzwerk der Großhändler, das seit 30 Jahren in Baden-Württemberg gehegt und gepflegt wird.

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Böker bringt Bio Familie Böker Tanauer Straße 25 73565 Spraitbach-Hertighofen Tel.: 07176/3421 Fax: 07176/453635 info@boekerbringtbio.de www.boekerbringtbio.de

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Klostergutladen Neresheim

Roswitha & Ulrich Streif

„Regional und saisonal ist besser.“ Majestätisch thront das Kloster Neresheim über der Stadt. Seit Jahr und Tag erzeugen die ansässigen Benediktinermönche hier Qualitätsprodukte. Der Hofladen von Roswitha und Ulrich Streif liegt direkt vor der Abtei, von wo aus ein herrlicher Blick auf das Härtsfeld möglich ist. Hier sind die frischen Klostergüter sowie die landwirtschaftlichen Erzeugnisse von Familie Streif erhältlich, die nach dem Motto „Regional und saisonal ist besser“ produziert werden. Die Adresse für gute Qualität Ist man auf der Suche nach hochwertigen Lebensmitteln, ist man bei Familie Streif an der richtigen Adresse. Das freundliche Ehepaar beschreibt, worauf es ihm im Umgang mit den hofeigenen Hühnern, Kühen und Schweinen wirklich ankommt: „Nur gesunde Tiere sorgen für gute Nahrungsmittel. Deshalb achten wir besonders auf die Gesundheit und die artgerechte Haltung unserer Nutztiere.“ Aus diesem Grunde kann man bei den Tieren vom Klostergut Neresheim von glücklichen Tieren sprechen: Sobald es im Frühjahr wärmer wird, verbringen die Kühe mit ihren Kälbern viel Zeit auf saftig grünen Wiesen. Die Hühner aus Bodenhaltung haben in ihrem Stall genügend Platz zum Scharren, Sandbaden und Spazieren. Auf warmem Stroh werden die Schweine gehalten. Das Futter erhalten die Tiere aus eigener Getreide- und Heuproduktion. Roswitha und Ulrich Streif können somit für eine ausgezeichnete Qualität des Fleisches und der Eier garantieren. Alles zu seiner Zeit Das Sortiment des Klostergutladens ist wahrlich breit gefächert: Die Klostermetzgerei und -bäckerei sowie der Klostergarten versorgen den Hofladen mit Gemüse, Fleischwaren und freitags sogar mit fünf ver16 >> Heimatliebe

schiedenen Sorten frisch gebackenem Brot. Daneben findet man Kartoffeln, Müsli, Honig, Nudeln, Rapsöl, Marmeladen, Weine und vieles mehr - eben alles, was das Herz begehrt! Familie Streif beachtet dabei streng ihren Leitsatz „Regional und saisonal ist besser“. Es wird nichts ins Regal gestellt, was untolerierbar lange Anfahrtswege hinter sich hat oder außerhalb der Saison produziert wurde. „Alles zu seiner Zeit“, fasst Roswitha Streif zusammen. „Nur das, was die Natur zur jeweiligen Jahreszeit hergibt, ist auch in unserem Hofladen erhältlich.“ Bei einem Einkauf im Klostergutladen Neresheim kann man sich also sicher sein, wirklich gesunde und nachhaltige Lebensmittel in seinem Korb zu haben.

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Klostergutladen Neresheim Familie Streif 73450 Neresheim Tel.: 07326/85145 (Hofladen) Fax: 07326/85146 www.klostergut-neresheim.de Öffnungszeiten Di., Do., Fr., Sa. 09.30 bis 11.30 Uhr und Fr. 15.00 bis 17.00 Uhr und nach Vereinbarung


Gut Oberkolbenhof

„Von unseren Produkten bin ich überzeugt.“ Das Gut Oberkolbenhof ist ein Idyll, wie man es aus einem romantischen Heimatfilm kennt: Die Rinder grasen auf den grünen Hängen, das 300 Jahre alte Gutshaus thront auf der obersten Anhöhe von Essingen-Forst, Kinder spielen ausgelassen auf den Streuobstwiesen. Selbst der zweite Bundespräsident Deutschlands Heinrich Lübke wusste das malerische Anwesen des Oberkolbenhofs zu schätzen und verbrachte hier oft seinen Urlaub. Peter Schacherer gilt mit dem köstlichen Angusrindfleisch und dem frischen Apfelsaft bei seinen Kunden als Geheimtipp. Über den Tellerrand blicken Ganzjährig ist der naturtrübe Apfelsaft des Guts ab Hof erhältlich. Die Äpfel dafür werden von den Hochstämmen der Streuobstwiesen gewonnen. „Dabei wollen wir weiterdenken als nur bis zur nächsten Ernte“, erklärt Peter Schacherer. Er wolle die Natur nicht ausbeuten, sondern sie durch den biologischen Landschaftsbau bereichern. Es komme schließlich darauf an, nachfolgenden Generationen keinen öden Boden zu hinterlassen. „Hingegen möchte ich das Idyll, das uns die Natur geschenkt hat, erhalten“, manifestiert Peter Schacherer die Philosophie seiner Arbeit.

Familie Schacherer

Aus Überzeugung 1991 hat Peter Schacherer den bislang konventionellen Oberkolbenhof komplett auf Bioland-Qualität umgestellt. Seitdem verzichtet er vorschriftsgemäß auf Kunstdüngung und den Einsatz von Pestiziden. Seine 45 Deutsch-Angusmutterkühe leben mit ihren Kälbern zusammen und finden zusätzlich zu den artgerechten Ställen auch auf den 50 Hektar großen Weiden ausreichend Platz. Ergebnis dieser natürlichen Haltung und Fütterung ist eine hervorragende Qualität des Fleisches. „Das Angusfleisch ist feinfaserig, gut marmoriert und nach dem Braten zart und saftig“, bestätigt Peter Schacherer. Nach persönlicher Absprache mit einer entsprechenden Anzahl an Kunden schlachtet der Landwirt im Herbst und im Frühjahr. Das Angusrindfleisch wird als so genanntes Baby-Beef in 30 bis 40 Kilogramm schweren Vierteln direkt an Endverbraucher oder an Regionalvertriebe vermarktet. Peter Schacherer setzt nicht auf Massenproduktion, sondern auf die hohe Qualität des Rindfleisches. „Von unseren Produkten bin ich überzeugt, denn sie sind nicht nur Nahrungsmittel. Sie sind viel mehr Lebensmittel“, betont der Landwirt.

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Gut Oberkolbenhof Familie Schacherer Oberkolbenhof 73457 Essingen-Forst Tel.: 07365/6986 Fax: 07365/921850 peter.schacherer@t-online.de

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Der Talhof

„Mit guten Zutaten erhalten wir hochwertige Produkte.“ Dörte, Dorle und Cilie - jede einzelne der vierzig Milchkühe hat auf dem Heidenheimer Talhof ihren Namen. Durch die artgerechte Tierhaltung mit Außenklimastall und Heufütterung erhalten Claus Ruoff und Lothar Ulrich gute Milch. „Nur mit auserlesenen Zutaten können wir hochwertige Produkte herstellen“, weiß der gelernte Bäcker Claus Ruoff. So werden in der hauseigenen Käseproduktion und in der Holzofenbackstube die eigene Milch und das zum großen Teil selbst angebaute Getreide zu köstlichen Erzeugnissen verarbeitet. Biologisch-dynamisch Der Heidenheimer Talhof ist der drittälteste Demeterbetrieb der Welt. „Ohne Hanns Voith wäre das alles nicht möglich gewesen“, betont Lothar Ulrich. Der Industrielle gab Ende der 1920er Jahre den entscheidenden Impuls dazu, den Talhof auf die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise umzustellen. Ein mutiger Schritt in der damaligen Zeit - gab es doch kaum Erfahrungen mit dieser idealistischen Art des Landbaus. Schon damals erkannte Hanns Voith, wie unabdingbar eine ausgeglichene Landwirtschaft zwischen Ackerbau und Viehzucht für eine gute Boden- und Produktqualität ist. „Der Ackerbau und die Viehzucht sind ein Kreislauf“, erklärt Lothar Ulrich. Mit Festmist und Gülle werden die Wiesen und Äcker gedüngt. Auf ihnen wächst dann das Futter für die Kühe und das Getreide für die Ernährung der Menschen.

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Qualität erleben Der Holzbackofen befindet sich seit etwa hundert Jahren auf dem Talhof. Er versorgt den Hofladen mit einer großen Auswahl an Brotsorten - vom dunklen Vollkornbrot bis zum hellen Baguette. An die traditionelle Backkunst knüpft Bäcker Claus Ruoff an. Speziell aufbereitetes Wasser, Zutaten aus biologischem Anbau und eine dreifache Vermehrung des Teiges machen die Brotlaibe besonders schmackhaft und halten sie lange frisch. Auch Käseliebhaber kommen im Hofladen voll und ganz auf ihre Kosten. Weichkäse wie Camembert oder Brie sowie Quark, Joghurt und verschiedene Frischkäsesorten sind die Spezialitäten des Hauses. Die Lebensmittel, die auf dem Talhof produziert werden, können sowohl auf dem Hof und auf dem Wochenmarkt in Heidenheim als auch in den EDEKA-Märkten in Neresheim, Giengen, Gerstetten, Langenau und Herbrechtingen sowie in diversen Feinkostläden AalenWesthausens, Heidenheims und Ulms erstanden werden. Das gesamte Talhof-Team freut sich stets über den persönlichen Kontakt zu seinen Kunden. Ab Sommer 2012 können Besucher des Hofes die eigenen Produkte in einem neu erbauten Hofcafé genießen. Das neue Gebäude wird Gastronomie, Naturkostladen und Holzofenbäckerei in einem sein. Ganz gleich, ob man im Hofladen frische und hochwertige Lebensmittel erwirbt oder der Eröffnung des Cafés im Sommer beiwohnt: Ein Besuch des Talhofes ist immer ein Erlebnis.

Bei der Käseproduktion

Der Milchautomat

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Talhof GbR Talhof 1 89522 Heidenheim a. d. Brenz Tel.: 07321/274752 oder 07321/42826 Fax: 07321/40841 talhof-online@web.de www.talhof-hdh.de Öffnungszeiten Hofladen Mi./Do. 15.00 bis 18.30 Uhr Wochenmarkt Heidenheim Mi./Sa. 08.00 bis 12.30 Uhr

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Hofcafé & Holzofenbackstube Mangold „Wir backen nach Familientradition.“ Frische Laibe werden aus den zwei mächtigen Holzbacköfen aus Stein geholt; es riecht nach köstlichem Gebackenem; zahlreiche Kunden strömen in die warme Backstube, um die ersten knusprigen Brotlaibe zu erhaschen - das ist der zauberhafte Alltag im Hofcafé der Familie Mangold. Die außergewöhnliche Kombination von Holzofenbackstube und Gastraum macht das besondere Ambiente des Hofcafés aus. Tradition schafft Qualität Bereits vor Sonnenaufgang lodert das erste Feuer in den Holzbacköfen. In dieser Zeit lässt die Familie Mangold alte Brauchtümer neu aufleben. „Die Tradition des Brotbackens haben meine Schwiegereltern Maja und Bernhard Mangold, die nach wie vor im Team dabei sind, schon seit 1974 geprägt“, erklärt Conny Söhlemann-Mangold. „Und genau auf diese Weise backen wir auch heute noch.“ Das Holzofenbrot wird gebacken und hergestellt nach traditionellem Handwerk. Die Kunst hierbei ist es, das Feuer im Ofen zu entfachen, auf die richtige Temperatur zu bringen und die Glut im gesamten Ofenraum zu verteilen. Dadurch entsteht die unverkennbare Kruste der Brotspezialitäten von Familie Mangold. Eine bestimmte Zutat macht das Brot ganz besonders: Das speziell belebte „Grander Wasser“ sorgt für einen lockeren Teig. Natürlichkeit ist in der schwäbischen Backstube das oberste Gebot. Nur so kann Harald Mangold für höchste Qualität jedes Brotes im Sortiment garantieren. Die Auswahl ist vielfältig: Italienisches Ciabatta, Dinkel- und Emmerbrot in Bioland-Qualität sowie das rustikale Bauernbrot gehören zu den Spezialitäten des familiären Betriebs.

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Hofcafé Mangold

Treffpunkt und Ausflugsziel Wenn mittwochs frische Fladen aus dem Holzbackofen serviert werden, wählen zahlreiche Wanderer diesen Anlass gerne für einen Ausflug. Hier treffen Generationen aufeinander. Und auch die köstlichen Kuchen und Torten von Bäckermeister Frank Messerschmidt locken täglich in das idyllische Dörfchen Herdtlinsweiler bei Schwäbisch Gmünd. Das Café mit dem freundlichen Charme, ruhiger Lage und sommerlichem Biergarten kann auch für Festlichkeiten gemietet werden. Familie Mangold lädt bei Hochzeiten, Geburtstagen und Taufen herzlich ein und sorgt mit viel Liebe zum Detail für das besondere Ambiente von der Dekoration bis zum vielfältigen Menü ist somit für alles gesorgt! Vor zehn Jahren wurde die „Unser täglich Brot GmbH“ gegründet. Aus der Grundidee einer Backstube mit Café entstand über die Jahre, nicht

Conny Söhlemann-Mangold & Harald Mangold

zuletzt aufgrund der großen Nachfrage, eine Gastronomie der besonderen Art. Küchenchef Markus Müller, Conny Söhlemann-Mangold und das Team vom Hofcafé sorgen für ein vielfältiges und individuelles Angebot. Auch hier kommen die Holzbacköfen zum Einsatz - sei es beim Backen des köstlichen Fleischkäses aus dem Holzbackofen oder des würzigen, legendären Krustenbratens. Jeden ersten Sonntag im Monat bietet das Hofcafé seinen Gästen zusätzlich zur Tageskarte ein besonderes Schmankerl an. 2012 haben deshalb die Familie Mangold, ihre Mitarbeiter und all ihre Besucher wahrlich Grund zum Feiern! Man kann also gespannt sein, welche Highlights dieses Jahr neben dem jährlichen Bison-Menü im Oktober und der sonnigen Biergartensaison auf die Gäste des Hofcafés warten…

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Unser täglich Brot GmbH Familie Mangold Ofengasse 1 73529 Schwäbisch GmündHerdtlinsweiler backstube@hofcafe-mangold.de www.hofcafe-mangold.de Tel.: 07171/89199 Öffnungszeiten Backstube Di. bis Sa. ab 7.30 Uhr Hofcafé November bis April Mi./Do. 14.00 bis 22.00 Uhr Fr./Sa. 14.00 bis 19.00 Uhr jeden ersten So. im Monat 12.00 bis 22.00 Uhr Mai bis Oktober Mi. bis Sa. 14.00 bis 22.00 Uhr jeden ersten So. im Monat 12.00 bis 22.00 Uhr Für Feierlichkeiten werden auch Reservierungen über die genannten Öffnungszeiten hinaus angenommen.

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Lakudia

„Beständige Qualität ist unser Geheimnis.“ Zu meinem heutigen Heimatliebe-Termin kann ich leider nicht persönlich erscheinen. Warum? Ganz einfach - mein Interviewpartner befindet sich in Griechenland. Andreas Knauß, Geschäftsführer des Aalener Olivenölfabrikanten Lakudia, macht dort aber nicht etwa Urlaub: Von der sonnigen Küste Lakoniens aus - mitten im Anbaugebiet der Anthinio-Olive - informiert Andreas Knauß mich über das mehrfach ausgezeichnete, grüne Gold Griechenlands. „Die Athenerin“ Der amerikanische Poet Willis Barnstone sagte einmal: „Zu den vier Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft müsste eigentlich ein fünftes hinzugefügt werden - die Olive.“ Dem kann Andreas Knauß nur zustimmen. Der Diplom-Ingenieur in Maschinenbau hat seine Lebensarbeit aus Leidenschaft dem Olivenbaum verschrieben. Er versichert: „Ich habe jedes Mal große Ehrfurcht vor demjenigen, der vor 200 Jahren den Olivenbaum gepflanzt hat, von dem ich heute ernten kann.“ Genauer gesagt erntet Andreas Knauß vom Baum der Anthinio-Olive eine seit Jahren in Vergessenheit geratene Olivenart. Sie gedeiht an der sonnigen Küste Lakoniens bei Monemvasia, 300 Meter über dem Meer auf der Peloponnes. „Die Athenerin“ - so wird diese sehr seltene Sorte noch genannt - ist ausschlaggebend für das unvergleichliche Olivenöl der Marke Lakudia. „Unser Öl hat eine leuchtend grünliche Färbung“, beschreibt Andreas Knauß das Qualitätsprodukt und führt weiter aus: „Die schonende Herstellung verleiht dem sortenreinen Öl einen intensiv-fruchtigen Geschmack mit einer edelbitteren Note und hat im Vergleich zu anderen Olivenölen einen außergewöhnlich niedrigen Fettsäureanteil von nur 0,3 bis 0,6 Prozent.“ Große Bandbreite an Spezialitäten Eine weitere Spezialität der Aalener Firma Lakudia sind die eingelegten Oliven mit und ohne Füllung. „Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass wir in Deutschland die größte Auswahl an Tafeloliven haben“, freut sich Andreas Knauß. Die ungefüllten, rotbraunen Kalamata-Oliven zeichnen sich durch ihr herb-würziges, intensives Aroma aus. Dabei werden die gefüllten, grünen Oliven von Hand gestopft, da die von Hand geschnittenen Fruchtstücke oder Anchovisfilets nicht maschinell eingebracht werden können. Köstliche, aromatisch-würzige Oliven entstehen so mit Mandel-, Knoblauch-, Fetakäse- sowie Zitronen- oder Tomatenfüllung. Die Leckereien sind im Lakudia-Onlineshop, beim Aalener Weinmarkt Grieser, in der Gärtnerei Stegmaier in Essingen und in der Schwäbisch Gmünder „Vinoteca“ erhältlich.

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Das Sortiment

Ausgezeichnet! Nicht umsonst wurde Lakudia Olivenöl bereits mehrfach prämiert. Bis 2009 wurde Lakudia von der Gourmet-Zeitschrift „Der Feinschmecker“ fünf Mal ausgezeichnet; der Olivenöl-Guide „Flos Olei“ zeichnete Lakudia als bestes griechisches Olivenöl der Jahre 2010, 2011 und 2012 mit der Marke „sehr gut“ aus. „Beständige Qualität ist das Geheimnis unseres schwäbisch-griechischen Betriebs“, verrät Andreas Knauß.

Andreas Knauß

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Lakudia GmbH Daimlerstraße 17 73431 Aalen Tel.: 07361/5561970 Fax: 07361/55619725 info@lakudia.de www.lakudia.de


SAMOCCA Chocolaterie

„Beste Zutaten und Liebe zum Detail.“ Was könnte man sich zu einer kleinen Auszeit Schöneres gönnen als eine heiße Tasse Kaffee mit einem feinen, zart schmelzenden Schokoladenriegel? Eindeutig nichts - das weiß auch das SAMOCCA-Team. Bereits seit vier Jahren stellen die Mitarbeiter mit und ohne Handicap originelle Köstlichkeiten in der Schokoladenmanufaktur her. Im SAMOCCA wird seither nicht nur frisch gebrühter Kaffee aus der eigenen Rösterei serviert, auch schokoladige Verführungen stehen für die Schleckermäuler unter den SAMOCCA-Besuchern zur Auswahl. Hochgenuss in stimmiger Atmosphäre Wer das SAMOCCA in Aalen kennt, bezeichnet es zu Recht als „Oase mitten in der Innenstadt“. Hier wird fündig, wer auf der Suche nach hoher Qualität und dem Besonderen ist. Die eigene, mehrfach ausgezeichnete Kaffeerösterei befolgt diese Prinzipien gewissenhaft. Hier werden die Bohnen bei maximal 195 Grad besonders schonend geröstet und der Kaffee wird dadurch äußerst aromatisch. Gerne bietet das SAMOCCA-Team auch Gruppenführungen, Schauröstungen und Degustationen an, damit sich alle Kaffeeliebhaber ein Bild der aufwändigen Arbeit machen können. Rund 25 Arbeitsplätze für Menschen mit Handicaps sind bereits rund um das SAMOCCA entstanden. So werden sowohl im Service als auch in der Küche, hinter der Theke, in der Vorbereitung, aber auch durch die Bearbeitung der Online-Bestellungen vielfältige Arbeitsplätze für Menschen mit Handicaps geschaffen. Und das nicht nur in Aalen: Mittlerweile gibt es deutschlandweit zehn weitere SAMOCCA-Standorte, beispielsweise in Augsburg, Quedlinburg und Schwäbisch Hall. Von „Caesarle“ bis „Schmatz“ Den Anfang im Sortiment der SAMOCCA-Chocolaterie machte das „Caesarle“ vor einigen Jahren. Die feine Zartbitter- und Weiße Schokolade sorgte mit ihrer zart schmelzenden Pralinéfüllung für Begeisterung und ist nach wie vor eine wahre Gaumenfreude. Seither wurde das Schokoladenangebot stetig erweitert: 2009 kamen die ersten Varianten der allseits beliebten Bruchschokolade in den Handel. Mit knusprigem Krokant, karamellisierten Haselnüssen oder mit Limette- und Ingwerstückchen sind nicht alltägliche, dafür umso köstlichere Schokoladenkompositionen gelungen. Jährlich kamen weitere Neuheiten hinzu - vom MüsliKonfekt „Salutini“ über knackige Knusperherzen bis hin zum „Schmatz“. SAMOCCA-Produktmanagerin Sabine Eberhard ist begeistert: „Der ‚Schmatz’ ist eine komplette Neuerung im Sortiment der SAMOCCA-Schokoladenmanufaktur.“ Dabei ist der „Schmatz“ kein gewöhnlicher Schokoladenriegel: Das dazugehörige Konzept wurde unmittelbar von den Kundinnen und Kunden mit beeinflusst. „Im Frühjahr 2011 haben wir eine unserer regelmäßigen Kundenbefragungen durchgeführt. Diese sehen wir keinesfalls als ‚Formsache’, sondern nehmen die Wünsche unserer Kunden als Anregungen und Möglichkeiten der Weiterentwicklung wahr. Vergangenes Jahr konnten wir beispielsweise damit herausfinden, worauf die Kunden bei unserer Schokolade größten Wert legen“, erklärt Sabine Eberhard und fügt hinzu: „Die Lösung lautet: Geschmackliche Vielfalt und Originalität.“ Raffiniert ist der „Schmatz“ in der Tat: Auf der Innenseite jeder Verpackung im RetroDesign befindet sich ein lustiger und geistreicher Spruch. So kann man von einem Schokoladenriegel noch Vieles lernen, etwa „Reden ist Silber, ‚Schmatz’ ist Gold“ oder „Ein ‚Schmatz’ sagt mehr als tausend Worte.“ Auch der zweite Kundenwunsch - die geschmackliche Vielfalt - konnte mit

der neuen Sorte erfüllt werden: Sieben verschiedene Geschmacksrichtungen stehen zur Auswahl. „Ein ‚Schmatz’ wird gern zu zweit gegessen“, lächelt Sabine Eberhard. „Deshalb sind in jeder Packung gleich zwei Riegel - so kann man seinen Schmatz besser teilen!“ Hochwertig und gemeinnützig Im Umfeld der Schokoladenmanufaktur sind zahlreiche neue Arbeitsfelder entstanden. „Mit der Herstellung unserer eigenen Schokoladenkreationen runden wir nicht nur unser Angebot ab, sondern können damit auch weitere interessante Arbeitsplätze für Menschen mit Handicaps schaffen“, betont Sabine Eberhard. „Gleichzeitig werden die Süßigkeiten hohen Qualitätsansprüchen gerecht.“ Denn in der Schokoladenmanufaktur wird buchstäblich noch alles von Hand gemacht - vom Rösten der Nüsse bis zum Verpacken der fertigen Schokolade, immer mit besten Zutaten und Liebe zum Detail!

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SAMOCCA Friedhofstraße 11 73430 Aalen Tel.: 07361/529031 www.samocca.de

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Bio-Imkerei Fähnle

„Die Bio-Imkerei war immmer ein Traum von mir.“

Der Volksmund sagt: „Willst Du Gottes Wunder sehen, musst Du zu den Bienen gehen.“ Ein Blick ins Sortiment des Hofladens der Bio-Imkerei Fähnle ist Beweis genug: So reihen sich auf den Regalen die süßen Lebensmittel neben Kosmetika auf Honigbasis und Honige, die für Therapien verwendet werden können. „Und das alles nur von einem so kleinen Tier“, staunt Seniorchef Erich Fähnle. Um diese Kostbarkeit der Schöpfung zu bewahren, beschäftigt sich die Königsbronner Imkerei nach den Bio-Richtlinien mit ihren Bienenvölkern. Erich Fähnle

Familie Fähnle

Getreidesortiment

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Qualität aus Königsbronn Nur sehr wenige Imkereien erhalten die Auszeichnung „Imkereifachbetrieb“ vom Deutschen Berufsimkerbund. Die Bio-Imkerei Fähnle ist eine davon. Außerdem nimmt der Königsbronner Familienbetrieb alle zwei Jahre an der Honigprämierung teil, bei der er seit seiner Gründung vor über 20 Jahren stets die Goldmedaille gewann. Der hohe Qualitätsanspruch konnte über einen so großen Zeitraum hinweg nur aufrecht erhalten werden, da Familie Fähnle größten Wert darauf legt, Produkte nach den Grundsätzen der biologischen Wirtschaftsweise zu erzeugen. „Das fängt schon bei dem Umgang mit den Bienen an und hört bei der Honiglagerung auf“, erklärt Erich Fähnle und fügt aus Erfahrung hinzu: „Kein Imker kann den Honig besser machen, als die Biene ihn herstellt. Deshalb gilt es, diese Qualität zu erhalten.“


Eine Führung durch die Welt der Bienen Familie Fähnle liegt der direkte Kundenkontakt sehr am Herzen. Deshalb freut sie sich über jeden Teilnehmer der hauseigenen Führungen quer durch die Welt der Bienen und ihre Bienenweide. In fünf verschiedenen Touren können Jung und Alt - von der Kindergarten- bis zur Seniorengruppe - einen spannenden Eindruck von der Arbeit und dem Leben der Bienen erhalten. Nähere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite der Bio-Imkerei Fähnle. Juniorchef Claus Uwe Fähnle lacht: „Die meisten, die an einer Tour teilgenommen haben, möchten wieder kommen und noch mehr über unsere Arbeit erfahren.“

Claus Uwe Fähnle

Alles bio! Erich Fähnle hat sich mit der BioImkerei „einen alten Traum erfüllt“, so der Landwirt. Bevor er in das Geschäft mit den Bienen einstieg, sammelte Erich Fähnle bereits erste Erfahrungen auf dem elterlichen Bauernhof und interessierte sich nach und nach immer mehr für die biologisch-ökologische Landwirtschaft. Auch heute noch bauen er und seine Familie Speisegetreide - also Roggen, Dinkel, Weizen, Speisehafer und Linsen - auf den Feldern nach Bio-Vorschrift an. Seit 2000 ist die Landwirtschaft von Familie Fähnle biozertifiziert. „In unserer hofeigenen Mühle vermahlen wir auch unser eigenes Getreide zu Mehlen verschiedener Feinheitsgrade“, berichtet Juniorchef Claus Uwe Fähnle. Im Hofladen des Königsbronner Familienbetriebs können auch Kosmetika auf Honigbasis wie Seifen und Cremes erstanden werden. Die dazu benötigten Bienenprodukte werden dafür von zugelassenen Firmen weiterverarbeitet.

Apitherapie-Imkerei Seit Ende 2009 darf sich die BioImkerei zusätzlich offiziell als „Apitherapie-Imkerei“ bezeichnen. „Diese Auszeichnung wird lediglich Imkereien mit höchstem Qualitätsstandard verliehen“, sagt der Imkermeister Claus Uwe Fähnle. Apitherapie ist eine uralte Erfahrungsheilkunde. Sie wurde zum Beispiel schon bei den Ägyptern eingesetzt. Heute ist Apitherapie eine wertvolle Ergänzung innerhalb der Naturheilkunde. Immer mehr Ärzte und Heilpraktiker setzen heute Bienenprodukte ein, sowohl in der Medikation, als Nahrungsergänzungsmittel wie auch im Kosmetikund Wellnessbereich. Verwendet werden neben den verschiedenen Honigsorten auch Blütenpollen, Propolis, Gelée Royale, Bienenwachs, Bienengift, Api larnil und Bienenstockluft. Wie diese wertvollen Bienenprodukte unterstützend eingesetzt werden können, wird in Vorträgen, Seminaren und Führungen vorgestellt. Achtung: Apitherapie ist nicht zur Selbstmedikation geeignet! Nur erfahrene Apitherapeuten wie Erich Fähnle können eine kompetente Beratung geben.

Das Sortiment

Die Kosmetikprodukte

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Bio-Imkerei Fähnle Rosensteinstraße 15 89551 Königsbronn-Zang Tel.: 07328/4354 Fax: 07328/922949 bio-imkerei-faehnle@t-online.de www.bio-imkerei-faehnle.de Öffnungszeiten Hofladen Mo. - Sa. 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr und nach tel. Vereinbarung

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Imkerei Kümmerer

„Mit Bienenprodukten tut man sich selbst etwas Gutes.“

Friedrich Kümmerer

Der kleine Hofladen der Familie Kümmerer in Schwäbisch Hall-Veinau birgt allerlei Kostbarkeiten. Köstliche Honige in elf Sorten, aromatische Honig-Aufstriche, dekorative Kerzen und genussvolle Honigweine - das Sortiment ist allumfassend. „Mit Bienenprodukten tut man sich selbst, der Natur und der Region etwas Gutes,“ betont Friedrich Kümmerer. Denn ohne Imker keine Bienen - ohne Bienen kein Honig - und ohne Honig kein gesunder Hochgenuss. Weit und breit zu finden Angefangen hat Friedrich Kümmerer 1985 mit drei Bienenvölkern. „Eine Imkerei hat in unserem Dorf einfach noch gefehlt“, lächelt der gelernte Landwirt und passionierte Imker. Birgit Kümmerer ist von Anfang an eine tatkräftige Unterstützung für ihren Ehemann. Schließlich sorgen die mittlerweile 150 Bienenvölker für eine Menge Arbeit. Und da Birgit und Friedrich Kümmerer sehr viel Wert auf direkten Kundenkontakt legen, ist der Hofladen von Mittwoch bis Samstag geöffnet. Freitagnachmittag ist die Imkerei Kümmerer mit einem Stand auf dem Bauernmarkt in Ellwangen vertreten; im Regionalmarkt Hohenlohe und im Bauernmarkt Hessental der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall sind die Produkte ebenfalls erhältlich. Ebenso im „Bauernlädle“ im Kaufland West Schwäbisch Hall und im Naturkostladen „naturTalent“ in Neckarsulm. Weihnachtsmärkte werden durch Kümmerers köstliche Honigprodukte in Schwäbisch Hall, Vellberg und Pfedelbach bei Öhringen bereichert. Um die leckeren Erzeugnisse weiteren Kunden anbieten zu können, sucht die Imkerei Kümmerer nach zusätzlichen Vermarktern wie Naturkost- oder Hofläden und Marktbeschickern. 26 >> Heimatliebe

Echte Seltenheiten In der Hohenloher Ebene und im Schwäbischen Wald sind die Bienenvölker, aufgeteilt in 20 bis 30 Bienenstöcke, an verschiedenen Standorten tätig. Zarte Honigsorten wie Blüten-, Raps-, Sommerblüten- und Waldhonig sind das Ergebnis der Arbeit zwischen Mensch und Biene. „Um unsere Angebotsvielfalt weiter auszubauen, ‚wandern‘ wir mit unseren Bienenvölkern“, erklärt Friedrich Kümmerer. Aus herrlichen Landschaften wie dem Allgäu, der Pfalz und dem Schwarzwald erhält die Imkerei in unserer Region weniger bekannte Honigsorten. Der Honig der gelb blühenden Löwenzahnwiesen des Allgäus ist eine Versuchung Wert: Er besticht durch sein kräftiges Aroma und köstlichen Geschmack. Der Pfälzer Edelkastanienhonig ist mit seiner bitteren Note etwas für Experimentierfreudige. Genießer erfreuen sich auch am kräftig-würzigen Tannenhonig. „Da die Tanne am gleichen Standort nur etwa alle sieben Jahre honigt, ist der Tannenhonig eine gesuchte Sorte“. Vanille, Holunder und Zimt ... was diese drei Naturprodukte mit Honig zu tun haben, sieht man im Schwäbisch Haller Hofladen auf einen Blick: Angereichert mit aromatischen Zutaten hat Familie Kümmerer ihre ganz eigenen Honigkreationen entwickelt. „Dem Honig wird eine interessante Fruchtigkeit verliehen. Trotzdem bleibt seine Wertigkeit erhalten“, meint Friedrich Kümmerer. Die genussvollen Mischungen sind außerdem mit Johannisbeeren-, Ingwer- und Sanddornaroma erhältlich. Bei diesem breiten Angebot von süßen Leckereien bis zu hübschen Kerzen und Pflegeprodukten auf Honigbasis lohnt es sich allemal, bei einem Marktstand oder im Hofladen der Familie Kümmerer vorbeizuschauen.

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Imkerei Kümmerer Schwanenstraße 34 74523 Schwäbisch Hall-Veinau Tel.: 0791/3179 Fax: 0791/4993565 f.kuemmerer@gmx.de Öffnungszeiten Hofladen Mi./Do. 17.00 bis 19.00 Uhr Fr. 08.30 bis 10.30 Uhr Sa. 10.00 bis 12.00 Uhr


KREATIVSCHMIEDE

Teddywerkstatt Makoro 28 Verstrickt & Abgehäkelt 29 Pilzkultur 30 HolzArt Markus Thor 31 Brunner Lebensbetten 33 Optikkultur Spielmannleitner 34 SchüScha 36 Keramik & Mehr 37 Labor im Chor 38 ARTSabouni 40 Mosaik Neumayer 42 Pflanzenmanufaktur Stegmaier Gartenbau 43 Zhenobya 44 ginschi‘s 45 Wunschperle 46

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Teddywerkstatt Makoro

„Qualität ist mir viel lieber als Quantität.“ Aus Mohair-Stoffe, Leder oder Plüsch bestehen die zahlreichen Teddybären von Maria Kögler-Rode. Nachdem sie sich deren Herstellung selbst beigebracht hatte, nahm sie an verschiedenen Wettbewerben teil, um durch eine unabhängige Jury eine Bewertung ihrer Arbeit zu bekommen. Und siehe da: Für ihre anfänglichen Versuche als Teddybär-Macherin belegte sie 2004 Platz eins bei „Meister Teddy“ und Platz fünf bei der Europameisterschaft. Inzwischen gestaltet sie nicht nur Teddybären, sondern auch Engel, Eisbären und Taschen.

Naturgetreu Die ersten Modelle entstanden noch aus einer alten Decke und einer Plüschjacke. Heute ist sie mit der Herstellung der Teddybären genauestens vertraut und hat eine Vielfalt an Materialien im Sortiment. Die Wünsche der Kunden versucht sie stets bestmöglich zu berücksichtigen und umzusetzen. Bei der Herstellung arbeitet die Kunsthandwerkerin sehr sorgfältig, denn ihre Devise lautet: „Qualität ist mir lieber als Quantität.“ Zudem legt sie besonderen Wert auf das Erscheinungsbild der Teddybären. Maria Kögler-Rode betont: „Mir ist es wichtig, dass ich nur wirklich gute Arbeiten abgebe.“ Sie ist stets auf der Suche nach neuen Ideen und probiert vieles einfach aus. „Ich möchte niemanden kopieren. Alle meine Bären sind Eigenkreationen“, betont sie. Die Teddybärenmacherin ist offen für neue Ideen und Figuren. So hat sie unter anderem größere Handpuppen hergestellt, die für Therapiezwecken geeignet sind, und arbeitet auch an Figuren aus Filz. Einige Figuren sind sogar für Kleinkinder geeignet und andere sind gefüllt mit Traubenkernen, die erwärmt werden können und gegen Bauchschmerzen helfen sollen. Darüber hinaus repariert Maria KöglerRode alte und beschädigte Teddybären. Außerdem dekoriert sie auf Anfrage auch Schaufenster.

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Teddybären mit friesischen Namen „Alle meine handgefertigten Teddybären haben etwas Besonderes“, betont Maria Kögler-Rode. So hat zum Beispiel jeder Teddybär einen eigenen Namen. Da die Kunsthandwerkerin aus dem Emsland kommt, tragen sämtliche Teddybären friesische Namen. So schmücken unter anderem „Gebke“, „Lieske“ oder „Thees“ die Regale und wer jetzt vermutet, ihr würden irgendwann die Namen ausgehen, der irrt. Denn: „Ich habe erst kürzlich ein Buch mit friesischen Namen geschenkt bekommen“, lacht Maria Kögler-Rode. Sie ist mit dem Herzen bei der Arbeit und das spiegelt sich in ihren Teddybären wider. „Erst wenn ich mit einer Figur wirklich zufrieden bin, fange ich mit einer neuen an“, erklärt sie. Erhältlich sind ihre handgefertigten Teddybären auf Kunsthandwerkermärkten oder nach Absprache mit ihr.

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Teddywerkstatt Makoro Maria Kögler-Rode Welzheimer Straße 62 74417 Gschwend Tel.: 07972/56 04 maria.koegler-rode@t-online.de


Verstrickt & Abgehäkelt „Sobald ich Zeit habe, häkle ich.“

Häkelmützchen

Gehäkeltes Lampen-Accessoire

„Ich nahm Wollknäuel und Nadel in die Hand und häkelte einfach los“, erzählt die kreative Kunsthandwerkerin. Am Anfang waren es Handysocken und Kosmetiktäschchen, gefolgt von Taschen in verschiedenen Variationen. Inzwischen kann sie zahlreiche Kleidungsstücke wie Schals, Mützen und Armstulpen zu ihrem kreativen Angebot zählen. Mit originellen Mustern und raffinierten Details ist ihre Häkelkunst stets ein echter Blickfang. Tolle Wolle Vor etwa zwei Jahren begann Carola Wurst mit dem Häkeln. Sie probierte es einfach aus und häkelte drauf los. Schnell waren ihre Familie und Freunde mit allerlei Häkelarbeiten eingedeckt und so kam die Schwäbisch-Gmünderin auf die Idee, ihre Arbeiten auch zu verkaufen. Aus einem ursprünglichen Zeitvertreib ist nun ein leidenschaftlicher Nebenjob geworden. „Alles wurde umhäkelt, was gerade zur Stelle war“, lacht die ambitionierte Kunsthandwerkerin. Unter anderem wurden ihre Kissen, Vasen und Lampen mit einem originellen und verspielten Bezug aus Wolle verziert. Das erste Kleidungsstück von Carola Wurst war eine modische Mütze mit einer niedlichen Häkel-Blume. Heute kann sie unzählige verschiedene Mützen ihr Eigen nennen. Ihre Kleidungsstücke eignen sich für Menschen jeder Altersklasse und sind sowohl modisch als auch verspielt und elegant. Bislang ist das Häkeln nur ein leidenschaftliches Hobby von Carola Wurst, doch ihr Traum ist es, aus ihrem Hobby einen Beruf zu machen.

Woll-Kunst Carola Wurst werkelt ständig an neuen Häkel-Ideen und Mustern. Sie ist offen für Vorschläge und erfüllt gerne individuelle und ausgefallene Kundenwünsche. „Einfach die Wolle in die Hand nehmen und ausprobieren“ lautet ihre Devise. So arbeitet sie derzeit unter anderem an zahlreichen bunten Schmetterlingen, die am Ende zu einem Mobile zusammengefügt werden können. Auch unzählige Taschen jeglicher Art und Größe sind das Ergebnis fleißiger Stunden. Neben den Kleidungsstücken häkelt die Schwäbisch-Gmünderin auch verschiedene Accessoires wie blumige Haarspangen, Zopfgummis, Handysocken und auch Brillenetuis. Es scheint fast so, als ob ihre Ideen keine Grenzen hätten. „Sobald ich Zeit habe, fange ich an zu häkeln“, erklärt die Künstlerin. Oft sitzt sie stundenlang an einer neuen Häkelkreation und erst, wenn sie wirklich zufrieden ist, gibt sie das Ergebnis zum Verkauf frei. Carola Wurst arbeitet sehr professionell und ideenreich. Ihre Arbeiten sind hochwertig und ein echter Geheimtipp für alle Wolle-Fans. Im Internet oder direkt bei ihr sind die ausgefallenen Einzelstücke zu erwerben.

Carola Wurst

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Verstrickt & Abgehäkelt Carola Wurst Hauberweg 64 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 0176/24959139 Carola-79@web.de www.die-haekeln.de www.dawanda.com/shop/ carola-79

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Pilzkultur

„Das Schnitzen bereitet mir sehr viel Freude.“

Gewöhnlicherweise findet man Fliegenpilze im Wald, überwiegend gedeihend unter Fichten und Birken. Doch dank dem passionierten Holzschnitzer Tom Heinrich schmücken jene hübschen Pilze nun auch Regale, dienen als praktische Lesezeichen oder außergewöhnliche Schlüsselanhänger und geben jedem Outfit als modisches Accessoire das gewisse Etwas. Die liebreizenden Holzpilze und -herzen von Tom Heinrich sind einfach in jeglicher Ausführung ein wahrer Blickfang. Vom Hobby zum Beruf Als das Ehepaar vor zwei Jahren am Strand der Ostsee spazieren ging, fand Tom Heinrich ein Stück Holz, das er zum Zeitvertreib mit dem Taschenmesser bearbeitete. Seine Frau war gleich hin und weg von der entstandenen länglichen Form. „Ich habe ihm vorgeschlagen, einen kleinen Ring daran zu hängen, sodass ich es als Andenken an den schönen Urlaub um den Hals tragen kann“, erinnert sich Lydia Heinrich gerne zurück. Nach und nach stellte der leidenschaftliche Bastler aus Hohenberg immer mehr Schmuckstücke her. Im Herbst 2011 fiel dann die einschneidende Entscheidung: Tom Heinrich beschloss, sein Hobby zum Beruf zu machen. Die tatkräftige Unterstützung seiner Ehefrau Lydia und seiner drei Kinder erleichterte diesen Beschluss erheblich. Aus einem Stück Holz entsteht ein Unikat Alle Artikel von „Pilzkultur“ werden mit Herzblut gefertigt. „Wir machen zu hundert Prozent Handarbeit“, versichert Tom Heinrich. Geschnitzt und mit Acrylfarbe bemalt werden die Pilze und Herzen von ihm selbst in der hauseigenen Werkstatt. Die weißen Punkte auf dem Pilzhut trägt seine Ehefrau Lydia auf. „Zum Schluss überziehe ich die Produkte mit einem farblosen Sprühlack“, erklärt Tom Heinrich und fügt hinzu: „Dann sind sie resistent gegen äußere Einflüsse.“ 30 >> Heimatliebe

Dekorativ und praktisch „Pilzkultur“ - das ist sowohl Dekoration als auch Nützliches sowie Schmuck und Spiel. Die Deko-Pilze sind unterschiedlich groß und garantiert eine echte Attraktion in jedem Wohnzimmer oder Garten. Die holzigen Unikate sehen nicht nur fantastisch aus; sie sind dazu auch noch äußerst praktisch! So dienen sie als dekorativer Serviettenring, Flaschenverschluss oder Lesezeichen und sind wirkungsvolle Türstopper. Frauen und Mädchen können sich außerdem an den hübschen Schmuckstücken erfreuen, die mit Liebe zum Detail aus heimischem Lindenholz geschnitzt wurden. Die Herzen und Pilze sind als Ohrringe, Anhänger für Ketten oder als Broschen erhältlich. Für alle Spielkinder hat Tom Heinrich eine echte Besonderheit gefertigt: Sowohl Halma als auch das Mühlespiel gibt es nun mit ausgefallenen Pilz-Spielfiguren. „Die handwerkliche Arbeit wird einfach nie langweilig. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich zum Schnitzen in die Werkstatt gehe“, schwärmt Tom Heinrich. Pilze mit Herzblut Die niedlichen Schmuckstücke können zu Hause bei Familie Heinrich in Hohenberg und auf Gartentagen, Kunsthandwerks- und Weihnachtsmärkten erstanden werden. Selbst bei Onlinebestellungen kommt der direkte Kontakt mit den Kunden nicht zu kurz - Familie Heinrich legt stets eine persönliche Nachricht mit ins Päckchen. „Wir schätzen den unmittelbaren Kontakt zu unseren Kunden und wollen diesen auch beibehalten“, betont Tom Heinrich, „schließlich verkaufen wir keine Massenware, sondern ein Produkt, an dem unser Herzblut hängt.“

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Lydia & Tom Heinrich Pilzkultur Tom Heinrich Orrotstraße 21 73494 Hohenberg Tel.: 07967/8271 info@pilzkulturmitherz.de www.pilzkultur-mit-herz.de


HolzART Markus Thor

„Mit meinen Masken erwecke ich alte Sagen zum Leben.“ Bei meinem heutigen Termin mache ich mit schauerlichen Hexen, furchterregenden Teufeln und unheimlichen Waldgeistern Bekanntschaft. Die detailgetreuen Fastnachtsmasken sind die große Leidenschaft von Markus Thor. Mit seiner Firma HolzART ist er außerdem Spezialist für Feldkreuze, Möbel und Restaurationsarbeiten - „für eben alles, was man aus Massivholz machen kann“, grinst der erfahrene Handwerker.

Fastnacht-Masken

Markus Thor

Zwischen Himmel und Hölle „In meiner Werkstatt ist es wie im wahren Leben - da treffen sich Himmel und Hölle“, berichtet Markus Thor und fügt lächelnd hinzu: „An einem Tag fertige ich ein Feldkreuz, an einem anderen bekomme ich den Auftrag, eine Teufelsmaske zu schnitzen.“ Die unermessliche Vielfalt macht für Markus Thor den Reiz seiner Tätigkeit aus. Dabei faszinieren ihn die historischen Hintergründe, die nahezu all seine Arbeitsaufträge in sich bergen. Die Sagen und Geschichten rund um die Fastnacht stammen dabei meist aus der schwäbischen Region. „Hinter jeder meiner Masken verbirgt sich eine spannende Sage. Mit meiner Arbeit erwecke ich sie wieder zum Leben“, so der Ellwanger Handwerker.

Persönlichkeit verleihen Markus Thor ist in der Landwirtschaft aufgewachsen. Dort sammelte er erste Erfahrungen mit der handwerklichen Holzarbeit. Während seiner Schulzeit entdeckte er dann das Schnitzen für sich. Er erinnert sich: „Ich habe Menschen sehr bewundert, die etwas Dreidimensionales aus einem Stück Holz schaffen konnten.“ Und auch heute noch stellt es für Markus Thor eine Herausforderung dar, aus einem eckigen Holzklotz ein Gesicht mit einer Persönlichkeit und einem historischen Hintergrund zu schnitzen. Denn der Schreiner möchte bei der Gestaltung der Fastnachtsmasken keineswegs einfach etwas stilisieren: „Wenn ich eine Hexenmaske schnitze, möchte ich ihr nicht nur eine lange Nase verleihen und damit hat sich’s. Erst die feinen Züge im Gesicht verleihen ihr die Persönlichkeit.“ Hinzu kommt, dass die Maske einen hohen Tragekomfort und Stabilität aufweisen muss. Deshalb ist es keine Seltenheit, wenn Markus Thor sich für das Fertigstellen einer Fastnachtsmaske mehr als eine Woche Zeit nimmt. „Wenn die Fastnacht am Aschermittwoch vorbei ist, geht für mich die Arbeit erst wieder richtig los“, schmunzelt der Schreiner.

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Markus Thor Von-Drey-Straße 19 73479 Ellwangen-Killingen Tel.: 07965/645

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Wir stärken Ihnen den Rücken!

Der Grund für das neue Schlafgefühl: die inneren Werte von Hüsler Nest! Wie ein lebendiger Organismus stellt sich das Liforma Federelement unmittelbar und individuell auf den Menschen ein und sorgt so dafür, dass Muskeln, Wirbelsäule, Nacken und Bandscheiben eine ideale Lage haben. Und zwar ganz unabhängig von Größe und Gewicht des Schläfers. Klimaregulierend

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Jetzt kostenlos Testschlafen! Informationen bei: Schreinerei Martin Brunner Christgasse 15 • 73489 Jagstzell www.brunner-betten.de


Brunner Lebensbetten

„Das Lebensbett ist ein Ort der Kraft.“ „Das Bett ist Medizin.“ Dieses geflügelte Wort aus Italien beschreibt die Arbeit von Schreinermeister Martin Brunner in vier Worten. Sein Lebensbett ist mit einer solch speziellen Bauart gefertigt, dass störende Faktoren wie Erdstrahlen und Wasseradern dem Schlafenden nichts mehr anhaben können...

Familie Brunner

Die Bauweise - natürlich und schützend „Während unseres Schlafes wirken so viele Dinge auf uns ein, die wir zwar nicht sehen, aber intensiv spüren können“, zeigt Martin Brunner auf. „Der Schlaf feinfühliger Menschen wird erheblich beeinträchtigt von Erdmagnetstrahlen, Wasseradern, Erdspalten, Erdverwerfungen oder den Globalgitternetzen und deren Kreuzungen.“ Das Lebensbett des Jagstzeller Schreinermeisters ist aus langfasrigem und harzhaltigem Lärchenholz gearbeitet. Er erklärt: „Das Lebensbett folgt dem Prinzip des Lärchenblockhauses: Das Holz leitet Erdmagnetstrahlen, die von unten wirken, entlang seinen Fasern hindurch. Das sieht man daran, dass im Lärchenblockhaus kein Handy funktioniert.“ Selbst die Schrauben sind nicht wie gewöhnlich aus Metall, sondern aus Holz. Metallschrauben würden den Erdmagnetismus verstärken und somit den Schlaf sensibler Menschen zusätzlich stören. Die Holzfaserrichtung ist in ihrer natürlichen Wuchsrichtung verarbeitet. Das heißt, die Wurzel befindet sich unten, der Gipfel oben. Hohe Fuß- und Kopfteile sorgen außerdem für ein warmes Bettklima. „Mit dieser Bauweise und Verarbeitung des Lebensbettes ist es ein Ort der Kraft“, so der Jagstzeller Schreinermeister. Das Massivholzbett veredelt Martin Brunner mit Hart-Öl und erhält so die lebendige und natürliche Ausstrahlung des Materials Holz. „Jedes meiner Lebensbetten ist ein handgefertigtes Unikat“, erklärt der dreifache Vater. „Gerne gestalte ich es nach den besonderen Wünschen meiner Kunden und in den unterschiedlichsten Größen.“

Eine bedachte Entscheidung Auf die Idee des Lebensbettes brachte ihn eine Kundin, die von Martin Brunner Massivholzplatten mit ganz besonderen Eigenschaften erwerben wollte. Sie bestellte für ihr zukünftiges Bettgestell Massivholzplatten mit senkrechtem Faserverlauf an Kopf- und Fußteil, um eine Ableitung von erdmagnetischen Strahlen und einen ruhiger Schlaf zu erzielen. Fast zwei Jahre lang beschäftigte Martin Brunner dieses Thema so stark, dass er sich 2003 auf dem Jakobusweg dazu entschied, in die Selbstständigkeit zu treten und das Lebensbett zu bauen. Noch Zweifel? Gerne stellt Martin Brunner für Menschen, die an der schützenden Wirkung der Bauweise zweifeln, und andere Interessierte das Bettgestell inklusive Hüsler-Nest-Matratze zum Probeliegen einige Wochen zur Verfügung. Zusätzlich legt er in jedes seiner Lebensbetten die „Blume des Lebens“ - ein geometrisches Gebilde auf einer Massivholzplatte, die den Schlafenden stärken soll und die von außen einwirkenden Reizeinheiten noch zusätzlich vermindert. Der Schreinermeister empfiehlt: „Das Bett sollte mindestens zwanzig Zentimeter entfernt von der Zimmerwand stehen. Dann ist ein ruhiger Schlaf in meinem Lebensbett garantiert.“

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Das Lebensbett Martin Brunner Christgasse 15 73489 Jagstzell Tel.: 07967/7109990 info@brunner-betten.de www.brunner-betten.de

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Thomas Spielmannleitner in seinen Ladenräumen

Optikkultur Spielmannleitner

„Meine Brillen werden zu einzigartigen Markenzeichen.“ Kundenportrait

Eine Brille aus Stacheldraht, Legosteinen oder mit einer Zigarre als Fassung. Vermeintlich nichts scheint für Thomas Spielmannleitner unmöglich oder ausgefallen genug. Bei ihm ist eine Brille weit mehr als nur eine Sehhilfe. Sie ist Statement - Markenzeichen - Ausdruck der Lebenseinstellung! Brillenkult im grünen Idyll Lediglich ein kleiner weißer Pfeil, auf dem mit grüner Schrift „Optikkultur Spielmannleitner“ geschrieben steht, verweist die Passanten zwischen Rainau-Buch und Goldshöfe zur Werkstatt des wohl außergewöhnlichsten Augenoptikers im Ostalbkreis. Folgt man dem Wegweiser, lässt man sogleich den Lärm und die Eiligkeit der viel befahrenen Kreisstraße hinter sich und betritt ein grünes Idyll - das Anwesen der Familie Spielmannleitner und gleichzeitig das Augenoptikgeschäft seit 20 Jahren. Der Ausstellungsraum mit der Glasvitrine im Boden lässt erahnen, dass seine Brillenmodelle sich allen Konventionen widersetzen. So werden die Sehhilfen auf in der Wand befestigte Gabeln oder in einem Klavier dort, wo sich einmal die schwarzen und weißen Tasten befanden, präsentiert. 34 >> Heimatliebe


Pflanzenbrille

Brille aus Olivenholz

Der Sinn für das Spielerische Thomas Spielmannleitners Brillenmodelle fallen aus dem Rahmen. Bei diesem Augenoptiker wird jeder fündig, der auf der Suche nach etwas Unvergleichlichem ist. Sein Sinn für das Spielerische hat sogar in Hamburg, München und Berlin Popularität erlangt. „Meine Kundschaft ist sehr vielfältig - der Kontakt mit so vielen unterschiedlichen Menschen macht mir an meiner Arbeit am meisten Spaß“, meint Thomas Spielmannleitner. Zu den Glanzleistungen seiner Arbeit zählen das Trollinger-, Lego- oder Pflanzenmodell, die teilweise in exklusiven Kleinserien gefertigt wurden. „In unserer heutigen Gesellschaft zählt leider oft nur noch das Kurzlebige“, so die Meinung des Augenoptikermeisters. „Diesem Trend möchte ich tunlichst entgehen. Meine Brillen entsprechen deshalb nicht immer unbedingt der aktuellen Mode - sie sind einfach zeitlos.“ Aus diesem Grund kommt er Kundenwünschen mit Freude entgegen. Dabei dienen die im Geschäft ausgestellten Modelle als Anregung. Die Sonderanfertigungen werden dann von der Fassung über die Gläser sowie deren Schliff je nach Gesichtsform und Persönlichkeit des Kunden angepasst. Thomas Spielmannleitner berichtet über die Kundengespräche: „Manchmal kommen Leute in mein Geschäft und erschrecken: Um Gottes Willen - kann ich eine solche Brille überhaupt tragen?!“ In diesen Fällen erhalten jene Kunden vom Augenoptiker aus Rainau-Buch meist ein zurückhaltendes Modell. Der dreifache Familienvater hat ein Gespür dafür, wie weit die Käufer gehen möchten und welches Brillengestell sie sich zutrauen. „Und wenn dann einige Zeit später die Kunden wieder zu mir kommen, wagen die meisten ein offensiveres Modell“, schildert Thomas Spielmannleitner und ergänzt: „Alle, die sich ein verrücktes, verspieltes Modell zugetraut haben, möchten es nicht mehr missen. Meine Brillen werden zu einzigartigen Markenzeichen.“ Passend zur Brille entwirft der kreative Kopf unter den Augenoptikern außerdem ansehnliche Ohrringe. Somit bildet das Gesicht mit dem Schmuck und dem Brillenmodell eine Einheit.

Handgefertigter, synthetischer Edelstein - extra für die Brille geschliffen

Brille mit passendem Ohrring

Ein Erfolgsrezept? Thomas Spielmannleitner hat es geschafft, mit seinen ausgefallenen Brillenmodellen überregionales Interesse zu erzielen und wurde sogar in Japan mit dem internationalen Preis für Brillendesign ausgezeichnet. All das trotz der vermeintlich unglücklichen Lage des Optikergeschäfts am Waldrand und seinem unkonventionellen - man könnte fast sagen unbeständigen - Stil. Oder vielleicht gerade deswegen... ?!

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Optikkultur Thomas Spielmannleitner Aalener Straße 55 73492 Rainau-Buch Tel.: 07361/77938 brille@optikkultur.de www.optikkultur.de Öffnungszeiten Mo. bis Fr. 10.00 bis 18.00 Uhr Sa. 10.00 bis 13.00 Uhr Am besten nach telefonischer Vereinbarung

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SchüScha

„Ich lege etwas hinein, du nimmst dir etwas davon heraus.“ Die SchüScha ist exklusiv ... ein Wort, das die Arbeit des Schwäbisch Gmünder Diplomdesigners treffend beschreibt. Leidenschaftlich gerne erfindet er Dinge, die sowohl einen praktischen als auch philosophischen Aspekt erfüllen. Regelmäßig ist Rudolf M. Scheffold bei Ausstellungen und Kunstfestivals zu finden. Alltägliche Gebrauchsgegenstände dienen ihm als Inspirationsquelle. Der Designer erarbeitet verblüffende Lösungen in Form und Funktion. Selbstverständlich kommt er auch individuellen Kundenwünschen nach. „Urmenschliche Wahrnehmungsgesetze berücksichtige ich in meinen Entwürfen“, lächelt der Designer. Mit handwerklicher Perfektion fertigt Rudolf M. Scheffold weltweit einzigartige Gegenstände und exklusive Präsente, die mit Herzblut und Geistesgut verbunden sind.

Rudolf M. Scheffold / Foto: Jean-Yves Fusy

Jeder kennt die Geste der geöffneten Handflächen, wenn ein Gegenstand seinem Gegenüber überreicht werden soll. Den Hintergrund dieser Geste trägt ein auf den ersten Blick völlig gewöhnlicher Alltagsgegenstand in sich - die SchüScha, entworfen von Diplom-Designer Rudolf M. Scheffold. „Ich verleihe alltäglichen Gebrauchsgegenständen einen tieferen Sinn“, erläutert der kreative Freidenker, der an der renommierten Ausbildungsstätte für Designer, dem Royal College of Art in London, studiert hat. Geben und Nehmen Das Design-Objekt ist vollendet - sowohl in der Form, als auch in der Funktion. Die SchüScha ist nicht nur ein stilvoller Behälter zum charmanten Anbieten diverser Dinge sondern auch ein faszinierender Blickfang. Sie trägt einen viel tieferen Sinn in sich. Ihr Erfinder Rudolf M. Scheffold sieht die SchüScha sogar als „Herausforderung für jeden persönlich, mehr Freundlichkeit in die Welt zu bringen.“ Die SchüScha ist Schütte und Schale in einem. Sie folgt dem Prinzip „Ich lege etwas hinein, du nimmst dir etwas davon heraus“. Die Haltung, die die Hände beim Anbieten einer SchüScha annehmen, beschreibt die Geste des Gebens. Der niedere Rand auf der Seite des Gegenübers erleichtert ihm das Nehmen. Das schafft eine Balance zwischen den Mitmenschen und sich selbst. „Dieses Prinzip sollten eigentlich alle Menschen für ihr Leben umsetzen“, erklärt Rudolf M. Scheffold. Das Geben und Nehmen im Alltag - das war der Leitgedanke beim Entwerfen des Kultobjekts.

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Die SchüScha gibt es in vielen Ausführungen

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RMS Design Rudolf M. Scheffold Tel.: 07171/62710 Fax: 07171/30670 info@schuescha.de www.schuescha.de


Keramik & Mehr

„Das Zusammenspiel aus Ton und Farbe fasziniert mich.“ Als Kind blickte Gabi Engling über die Schultern eines renommierten Bildhauers. „Seine Arbeit hat mich jedes Mal aufs Neue fasziniert“, beschreibt die Künstlerin. „Seitdem teile ich die Leidenschaft für die Handwerkskunst.“ Eigens hergestellte Kostbarkeiten sind in dem kleinen Keramik- und Geschenkartikelladen in Königsbronn-Zang zu finden: Von farbenfrohen Gebrauchs-, über hübsche Dekorations- und eindrucksvolle Gartenkeramik hat Gabi Engling alles in liebevoller Handarbeit gefertigt.

Abwechslungsreich „Als wir 2003 von Regensburg nach Königsbronn-Zang zogen, konnte ich meine zahlreichen Ideen in die Tat umsetzen“, strahlt Gabi Engling. So wurde kurzerhand ein gebrauchter Brennofen in den Stall des ehemaligen Bauernhofs, auf dem Familie Engling heute lebt, eingebaut. Die Beschäftigung mit der Keramikkunst bot ihr zunächst einen guten Ausgleich zum Berufsleben, doch „dann dachte ich mir, ich versuche es einfach mal und bringe meine Produkte auf den Markt.“ Seither dient der Vorraum der Heimwerkstatt als gemütlicher Laden und Ausstellungsraum für die Kunstwerke von Gabi Engling. Am liebsten arbeitet sie mit frei aufgebautem Ton, dreht auf der Töpferscheibe und fertigt Porzellanartikel mit unterschiedlichen Glasuren und Drucktechniken. Auffällig türkise

Schüsselsätze oder nur eine kleine, aber feine Schale aus Keramik: Die Kunsthandwerkerin ist für sämtliche Ideen offen. Stabil sind die hübschen Einzelstücke noch dazu: Jeder Gegenstand wird nach dem Brennen glasiert, sodass dieser gegen äußere Einflüsse geschützt und spülmaschinenfest ist. „In meinem kleinen Laden gibt es für meine Kunden so einiges zu entdecken“, sagt Gabi Engling und fügt hinzu: „Und wenn ich dann auch noch sehe, wie viel Freude sie an meiner Keramikkunst haben, dann ist das das Größte!“

Dekorationskugeln sowie schlichte, mit Blumen verzierte Herzen finden auf den Regalen ihren Platz. Und auch vor dem Laden gibt es viel zu bestaunen: Hier zieren bunte Gartenstehlen den Eingangsbereich. „Ich mag es gerne abwechslungsreich - das ist eben mein Stil“, lacht Gabi Engling herzlich. Individuell „Waren aus Keramik gibt’s ohne Ende“, berichtet Gabi Engling. „Deshalb möchte ich mich mit meinen Artikeln etwas vom Konventionellen abheben.“ Bezaubernde Lichtkugeln, in die man ein Teelicht stellt und die Schatten wunderschöner Bilder auf die Wand werfen, sind das Ergebnis ihrer kreativen Arbeit. Auf Wunsch gestaltet Gabi Engling sogar individuelle Geschenke aus Steinzeug und Porzellan. Ob ganze

Gabi Engling

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Keramik & Mehr Gabi Engling Zanger Hauptstraße 4 89551 Königsbronn-Zang Tel.: 07328/922143 Keramik.mehr@gmx.de Öffnungszeiten Do./Fr. 09.00 bis 12.00 Uhr Und 15.00 bis 18.00 Uhr Und nach Vereinbarung

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Labor im Chor

Forum und Galerie für Angewandte Kunst „Hinter jeder Arbeit steht ein Mensch und eine Geschichte.“

Seit 2007 gibt es in Schwäbisch Gmünd die Galerie „Labor im Chor“. Zentral gelegen in der Fußgängerzone findet man sie im Prediger, dem Kulturhaus der Stadt. Das ehemalige Kloster bietet in seinem hellen Chorraum optimale Voraussetzungen für die drei Kunsthandwerkerinnen Maria Hokema, Angela Munz und Alkie Osterland. Der Name ist Programm „Labor im Chor steht für Neues, Experimentelles und vor allem für Qualität und Vielfalt“. In wechselnden Ausstellungen zeigt die Galerie zeitgenössische Angewandte Kunst aus den verschiedensten Bereichen: Schmuck, Keramik, Textil, Glas, Holz, Leder und Papier. Bereits Tradition haben die Themenausstellungen im Rahmen des alljährlich stattfindenden Europäischen Kirchenmusikfestivals und die von vielen Geschenke-Einkäufern sehnsüchtig erwartete Weihnachtsausstellung. Neben den eigenen Arbeiten präsentieren die Drei Werke zahlreicher Gastaussteller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, darunter viele Staatspreisträger. Wichtigstes Merkmal aller Ausstellungsstücke ist die gestalterisch und handwerklich anspruchsvolle Arbeit. Aber das ist noch nicht alles: Passend zum Thema werden die Ausstellungen begleitet von Abendveranstaltungen und Führungen, Konzerten und Lesungen. Spezielle Präsentationen und Veranstaltungen finden ihre Höhepunkte zum Beispiel in den Schmuckpartys, ebenso wie in den Ausstellungen von Künstlern aus den Gmünder Partnerstädten, den Gmünder Schmucktagen und den Ausstellungen, die das Werk einzelner Künstler zeigen. Außerdem steht die Galerie für andere Gruppen der Angewandten Kunst zur Verfügung. 38 >> Heimatliebe

Außergewöhnliche Künstlerinnen Die beiden Keramikerinnen Maria Hokema und Angela Munz sowie Alkie Osterland mit ihrem Glasatelier sind seit vielen Jahren selbständig und führen erfolgreich ihre eigenen Werkstätten. Auf vielen regionalen, nationalen und internationalen Ausstellungen, in öffentlichen und privaten Galerien und Museen, auf Fachmessen, Workshops und Kooperationen haben sie Erfahrungen gesammelt und Kontakte geknüpft. Diese Begegnungen mit Kollegen und deren Arbeiten ist die Grundlage ihrer Galerietätigkeit. Über die Galerie hinaus kann man die Drei aber auch jederzeit in ihren Werkstätten aufsuchen; gerne nehmen sie auch individuelle Aufträge an.

v.l.n.r.: Alkie Osterland, Maria Hokema, Angela Munz


Maria Hokema, Keramik Bei Maria Hokema steht das gedrehte Gefäß, oft aus Porzellan, im Mittelpunkt. Die dünnwandigen Einzelstücke, häufig mit Reliefmustern, harmonieren ideal miteinander und machen aus dem Gebrauch einen Hochgenuss. Gleichberechtigt stehen daneben freie Arbeiten in verschiedenen Brenntechniken, das Experimentieren unter anderem mit Glas und aktuell die Übertragung von Fotos auf Keramik. Maria Hokema Studentenwäldle 4 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 0163/4106305 m.hokema@fehrle-stauden.de

Angela Munz, Porzellan Die selbständige Keramikmeisterin blickt auf eine über 20jährige Schaffenstätigkeit zurück und arbeitet vorwiegend mit Porzellan. Die Transparenz und die hohe Widerstandsfähigkeit dieses Materials ermöglichen ihr ein vielseitiges Arbeiten. Besondere Aufmerksamkeit schenkt sie der Herstellung individueller Leuchten, aber auch den feinen Kleinigkeiten für den Wohnbereich. So gehören Wandhaken, Konsolen und Vasen ebenso zum Repertoire. Schmunzeln lassen den Betrachter dabei oftmals die versteckten, überraschenden Details an den Stücken.

Alkie Osterland, Glas Alkie Osterland arbeitet seit 1991 in ihrer eigenen Werkstatt. 1995 und 1996 unterrichtete sie Kunststudenten am Centro de Vidrio in Barcelona. Ihr Schwerpunkt liegt beim Arbeiten mit Glas. Alkie Osterland ist in mehreren deutschen und europäischen Galerien vertreten und stellt in öffentlichen und privaten Galerien und Museen aus.

Angela Munz Hofwiesenweg 16 73642 Welzheim-Aichstrut Tel.: 07182/49190 munz-keramik@t-online.de www.munz-keramik.de

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Alkie Osterland Rauchbeinstrasse 7 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 0175/8894175 info@alkie-osterland.de www.alkie-osterland.de

Labor im Chor Johannisplatz 3 Eingang Bocksgasse 73525 Schwäb.Gmünd labor-im-chor@t-online.de www.labor-im-chor.de

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ARTSabouni

„Bei ArtJamming entdecken viele, wie kreativ sie sind.“ Der deutsche Maler Paul Klee sagte einmal: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“ Die Heidenheimer Künstlerin Monika Maiter-Sabouni möchte mit ihren Bildern nicht nur die Betrachter zum Nachdenken anregen - sie will die Menschen im Ostalbkreis erkennen lassen, wie kreativ sie selbst sein können. In freundlicher, entspannter Atmosphäre kommen Jung und Alt in den ArtJamming-Workshops der Kunst des Malens einen großen Schritt näher.

ArtJamming

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Freude an Farbe und Form Die Kunst - das ist für die meisten Menschen ein unbekanntes Terrain, das man lieber nicht betritt. Malen und sich kreativ zu verwirklichen, bereitet vielen seit ihrer Kindheit Freude, aber man lässt es lieber sein - man könnte schließlich so vieles falsch machen. Genau diese Befürchtungen möchte Monika MaiterSabouni entkräften und ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern des ArtJamming-Workshops Mut zur Kunst machen. „Oft sind meine Gäste anfangs noch zögerlich. Aber wenn das Kunstwerk dann zum Schluss fertig auf der Staffelei steht, sind sie doch immer überrascht, wie kreativ sie tatsächlich sind“, beschreibt die Heidenheimer Künstlerin diese gelungenen Samstagnachmittage. Willkommen sind alle, die Lust auf Neues haben, Bekanntschaften schließen möchten und experimentierfreudig sind. Für das Malen in der Gruppe sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. „Von acht bis achtzig Jahre waren schon alle in meinem Atelier“, lacht Monika Maiter-Sabouni. Die Freude an Farbe und Form, die gegenseitige Motivation und Inspiration stehen bei ihrem ArtJamming-Workshop im Mittelpunkt.


Industriecollagen Monika Maiter-Sabouni ist eine intuitive Malerin. Mit ihrer einzigartigen Mischtechnik aus Acryl- und Strukturmalerei erschafft sie ausdrucksstarke Kunstwerke. Ihre großformatigen Bilder im Atelier verkauft die Heidenheimerin nicht nur an Kunstliebhaber; sie setzt auch gerne individuelle Kundenwünsche kreativ um. Firmen und Privatpersonen kommen so in den Besitz eines einzigartigen Kunstwerks. Für die Industriecollagen, die sich besonders gut an den Wänden des Eingangsbereichs oder im Büro des Geschäftsführers machen, arbeitet Monika MaiterSabouni das Firmenlogo und die Produkte des Betriebs künstlerisch mit in das Werk ein. „Ein Plakat kann jede Firma von sich aufhängen“, erklärt die Malerin. „Aber nicht jeder Betrieb kann von sich behaupten, einen solchen Eyecatcher mit den firmenbezogenen Produkten sein eigen nennen zu können!“ So haben beispielsweise das Versicherungsunternehmen AXA und die regionalen Carl ZeissWerke ihrer Firma einen künstlerischen Wert verliehen. Ob Industriecollage, ArtJamming-Workshop oder das private Kunstwerk für zu Hause im Wohnzimmer: Monika Maiter-Sabouni lädt herzlich in ihr Heidenheimer Atelier! Acryl Materialcollage in 3D-Technik

Monika Maiter-Sabouni & Rolf Paas (AXA Hauptvertretung Heidenehim) vor ihrem AXA-Werk

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Monika Maiter-Sabouni Am Jagdschlössle 41 89520 Heidenheim Tel.: 0170/8948350 moni-sabouni@web.de www.artsabouni.de ArtJamming-Workshops jeden 1. und 3. Samstag im Monat nach Voranmeldung

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Mosaikkunst Andrea Neumayer „Mosaikkunst ist Malen für die Ewigkeit.“ Andrea Neumayer ist passionierte Mosaikkünstlerin. Die vielen bunten Steinchen aus Glas oder Ton faszinieren sie schon seit vielen Jahren. „Das Schöne an der Arbeit ist, dass man Stück für Stück sieht, wie es wächst“, beschreibt die Künstlerin aus Gerstetten ihre Leidenschaft. Unter anderem auf Kuba, am Gerstetten-Heldenfinger Mehrgenerationenplatz und in der Heldenfinger Schule zieren dank ihr nun farbenfrohe Kunstwerke ursprünglich kahle Wände. Dekorative Kunst „Mosaikkunst ist Malen für die Ewigkeit“, sagt Andrea Neumayer und fügt mit einem Schmunzeln hinzu: „Ein Bild zu erstellen ist zwar sehr zeitaufwändig. Dafür geht es aber auch nicht mehr kaputt.“ Die gelernte Textildesignerin ist nicht nur im öffentlichen Raum tätig. Zwar hat sie schon große Projekte, wie beispielsweise auf Kuba im Rahmen eines deutsch-kubanischen Kulturprojektes, fertiggestellt. Doch kommt Andrea Neumayer außerdem gerne jeglichen Kundenwünschen beim Verschönern der Innen- und Außenwände in Privathaushalten nach. Denn genau dort hat ihre Leidenschaft für das Mosaik vor zehn Jahren begonnen: in ihrem eigenen Badezimmer. Dort peppen nun rote, blaue und gelbe Steinchen die ursprünglich weiße Wand sichtlich auf. Dabei ist eine exakte Planung nicht außer Acht zu lassen. „Meine Arbeit lebt vom Entwurf“, beschreibt die Künstlerin. „Ich setze mich erst an meinen Schreibtisch und zeichne vorher genau auf, wie das Mosaik später aussehen soll.“ So hat Andrea Neumayer schon beeindruckende Werke geschaffen. Bunte Spiegel, Wände, Skulpturen und Töpfe gehören zu den auffallend hübschen Werken der Künstlerin. Für alle Interessierten bietet sie Kurse im Mosaiklegen an. Diese finden je nach Teilnehmerzahl in ihrem hauseigenen Atelier, im Garten oder in der geräumigen Garage mit ausreichend Verpflegung statt. „Ich möchte den Menschen hier in der Umgebung vermitteln, wie einfach das Erstellen eines schönen Mosaikbildes sein kann und wie viel Spaß es dazu noch macht“, beschreibt Andrea Neumayer. In geselliger Runde gestaltet man so an zwei Tagen sein ganz persönliches Kunstwerk. Der Kreativität freien Lauf zu lassen, ist hier unbedingt erlaubt! Mosaikarbeit „Urzeitmeerbild“

Andrea Neumayer

Engagiert Seit 2004 ist Andrea Neumayer regelmäßig mit ihren Ausstellungen im Umkreis Heidenheims anzutreffen. Auch die „Kulturelle Alb Partie“ hat die Künstlerin mit ihren Mitstreiterinnen der „Künstler im Dorf e.V.“ über Jahre geprägt. Dieses Konzept wurde vom ehemaligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus 2010 als beispielhaftes Bürgerprojekt ausgezeichnet. Innerhalb von 14 Tagen erleben Familien, Künstler und Vereine ein abgerundetes Programm in der Region. In diesem Jahr wird die „Kulturelle Alb Partie“ vom 19. Juli bis 05. August bereits zum fünften Mal stattfinden. Ausstellungen, Konzerte, Workshops, Wanderungen, Doppeldeckerbus- und Motorradtouren und noch vieles mehr steht für die Besucher an. „Spannendes erwartet Touristen, die unsere schöne Region besser kennenlernen möchten und bislang Unbekanntes wartet auf die Bewohner Ostwürttembergs“, beschreibt Andrea Neumayer das sommerliche Event. Ferner ist ein Mosaikskulpturenpfad ausgehend vom Geoerlebnisareal Herbrechtingen geplant. „Das ist in unserer Region bisher einzigartig“, freut sich Andrea Neumayer. 13 Skulpturen, ausgeführt von renommierten Mosaikkünstlern, sollen bald an freundlichen Spazier- und Wanderwegen zu bewundern sein. Andrea Neumayer ist engagiert dabei, Ostwürttemberg einen größeren Bekanntheitsgrad und künstlerischen Wert zu verleihen!

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Mosaikkunst Andrea Neumayer Molkereistraße 22 89547 Gerstetten-Heldenfingen Tel.: 07323/3204 a.neumayer@gmx.de www.andrea-neumayer-mosaikbilder.de www.kulturelle-alb-partie.de


Pflanzenmanufaktur Stegmeier Gartenbau „Wir geben Pflanzen genug Zeit zum Wachsen.“ Himmlisch duftende Blumen, exotische Pflanzen und frisches Gemüse all das ist bei der Pflanzenmanufaktur Stegmeier Gartenbau erhältlich. Der Familienbetrieb hat sich über fünf Generationen vom ursprünglichen Gemüseanbau bis zur Blumen- und Zierpflanzengärtnerei gewandelt. Im Sortiment ist eine enorme Bandbreite der unterschiedlichsten Pflanzenarten enthalten. Jede einzelne Pflanze wird per Handarbeit versorgt und von den langjährigen Mitarbeitern fürsorglich gepflegt. Seit 1883 Der Essinger Familienbetrieb wird bereits in der fünften Generation geführt. 1883 wurde er gegründet; inzwischen zählen sechs verschiedene Abteilungen zum Betrieb. Auf dem Grundstück erstrecken sich auf 3000 Quadratmetern die Gewächshäuser, die allesamt aus Hochglas bestehen. Zudem befinden sich auf dem Gelände ein freundliches Floristik-Geschäft und ein umfangreicher Gemüsemarkt mit Obst und Gemüse aus der Region. Regelmäßig steht die Familie Stegmeier mit ihrem Stand voller bunter, vielfältiger Pflanzen auf dem Aalener Wochenmarkt und berät auch dort jeden Kunden gern. Betrachten kann man die wundervollen Blumen zudem bei der Hohenrodener Schlossgartenschau Anfang Juni. Steffen Stegmeier

Dieter Stegmeier

Zeit zum Wachsen Alle Pflanzen werden in Handarbeit aufgezogen. Die unzähligen Pflanzenarten im Sortiment bedürfen einer fachmännischen und akribischen Pflege. Jede Pflanze ist anders und benötigt individuelle Aufmerksamkeit und die bekommen sie in der Pflanzenmanufaktur Stegmeier Gartenbau. Allen Jungpflanzen wird genügend Zeit zum Wachsen gegeben. Dadurch werden die Stiele und die Zellen stabiler, die Blütenfärbung intensiver und die Pflanzen sind der Witterung besser angepasst. „Wir möchten, dass der Kunde lange Freude an der Pflanze hat“, erklärt Steffen Stegmeier. Seine Mitarbeiter beraten die Kunden gern ausführlich und für Tipps und Tricks sind die Profis stets offen.

Liebe zur Natur „Wir achten sehr darauf, in unserer Gärtnerei ressourcenschonend zu arbeiten“ betont der erfahrene Gartenbauingenieur. Im Familienbetrieb wird intensiv mit biologischen Pflanzenstärkungsmitteln und organischem Dünger gearbeitet. Dank der positiven Wirkung dieser natürlichen Helfer sind Pflanzenschutzmittel so gut wie überflüssig. Gartenbau Stegmeier ist darauf bedacht, so nachhaltig wie nur möglich zu produzieren. Zum Beispiel erhalten manche Pflanzen durch nasse Bodenmatten genügend Feuchtigkeit, ohne dass Wasser verschwendet wird. Der Familienbetrieb ist stets auf der Suche nach neuen Ideen und Möglichkeiten, um naturnah zu arbeiten. Die fachliche Kompetenz der Mitarbeiter kann man den farbenfroh blühenden Pflanzen ansehen, die in der geprüften Premiumgärtnerei gedeihen. „Es sind eben Lebewesen und um die muss man sich kümmern“, lächelt Steffen Stegmeier.

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Stegmeier Gartenbau Dieter Stegmeier Unteres Dorf 7 73457 Essingen Tel.: 07365/230 Fax 07365/6872 info@pelargonien-stegmeier.de www.gaertnerei-stegmeier.de

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Zhenobya - Aleppo- und Naturseifen „Unsere Seife wird nicht produziert - sie entsteht.“

Die Stuttgarter Firma Zhenobya macht wertvolle Seltenheiten für Menschen in Deutschland zugänglich - ihre einzigartige Seife stammt aus dem fernen Orient. Die Kostbarkeit aus 1001 Nacht ist mit den sanft reinigenden Inhaltsstoffen Oliven- und Lorbeeröl nicht nur bei Allergikern mit Hautproblemen beliebt. Frei von künstlichen Aromen und Farbstoffen bietet Zhenobya-Seife eine reichhaltige Pflege von Kopf bis Fuß und besteht gänzlich aus nachwachsenden Rohstoffen.

Die Produktpalette

Ferne Länder ganz nah... Die Zhenobya-Pflegeprodukte haben ihren Ursprung in Aleppo, der zweitgrößten Stadt Syriens. Aleppo ist eine bedeutsame Handels- und Industriestadt mit Jahrtausende alten Wurzeln. Seife aus diesem Land ist deshalb weitgehend unter dem Begriff Aleppo-Seife bekannt. Dort wird die Seife noch auf traditionelle Weise hergestellt - schließlich hat sich das Verfahren seit dem Altertum bewährt und wurde bis heute nur gering verändert. „Kombiniert mit der ältesten Herstellungsmethode und naturreinen Inhaltsstoffen, erhält man mit Zhenobya-Seife ein außergewöhnliches Produkt aus fernen Ländern“, versichert Geschäftsführer Nawras Al Machout. Von Kopf bis Fuß geschmeidig Tina Otte - bei Zhenobya zuständig für das Qualitätsund Sales-Management - erklärt den Vorteil bei der Anwendung von Aleppo-Seife: „Anders als bei konventionellen Duschgels, trocknet die Seife mit ihrer natürlichen Rezeptur die Haut nicht aus. Man benötigt also weniger Pflegeprodukte - Zhenobya-Seife ist eines für alles.“ In der Tat kann Zhenobya-Seife fast alles ersetzen, was sich im Kosmetikregal von Mann und Frau finden lässt. Die Produkte sind für jeden Hautund Haartyp geeignet: Die Haarwaschseife vermindert Schuppen und verleiht dem Haar Fülle und Glanz. Das enthaltene Olivenöl reinigt und nährt die Haut, ohne sie zu reizen oder auszutrocknen, während das kostbare Lorbeeröl der Seife antiseptische und somit desodorierende Eigenschaften verleiht und die Epidermis kräftigt. Die den Form- und Duftseifen zugegebenen ätherischen Öle hinterlassen außerdem einen angenehmen Duft auf der Haut.

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Biologisch abbaubar Bei der Herstellung der Seife wird genauestens darauf geachtet, nachwachsende Rohstoffe zu verwenden. Denn woran die wenigsten denken ist, was mit dem verbrauchten Pflegeprodukt passiert, sobald es zum Abfluss hinaus fließt. Kaum ein konventionelles Shampoo oder Duschgel lässt sich nämlich vollständig biologisch abbauen. Da Zhenobya-Seife nur aus natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt wird, ist sie auch zu hundert Prozent biologisch abbaubar. Den wichtigsten Grundsatz der Herstellung fasst Geschäftsführer Nawras Al Machout in einem Satz zusammen: „Unsere Seife wird nicht produziert - sie entsteht.“ Die Erzeugung der Zhenobya-Seife gleicht tatsächlich mehr einem Entstehungsprozess als einer einfachen Produktion. Das Zusammenspiel aus zeitaufwändiger Handarbeit, altbewährter Tradition und kostbaren Inhaltsstoffen lässt die Zhenobya-Seife erst zu dem werden, was sie ist: ein reines, hautfreundliches und hochwertiges Naturprodukt, wie man es heute nur noch selten findet.

Die Seife während ihres Reifeprozess

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Zhenobya - Aleppo- und Naturseifen Senefelderstraße 99b 70176 Stuttgart Tel.: 0711/99338966 alepposeife@zhenobya.eu www.zhenobya.de


ginschi’s Naturwerkstatt „Die Arbeit macht mir enormen Spaß.“

Workshop Aus dem einfachen Teeladen ist inzwischen ein Hort für unterhaltsame Abende geworden. Für kleinere Gruppen von bis zu zehn Personen werden verschiedene Workshops angeboten. In kreativer Handarbeit stellt man in einer geselligen Runde seine ganz eigenen Seifen, Körperpeelings und Öle her. „Da weiß man, was drin ist“, erklärt die hilfsbereite Naturpädagogin. An eigenen Räuchermischungen können sich die Teilnehmer ebenfalls versuchen und Räucherkugeln herstellen. Doch nicht nur für die Erwachsenen werden Workshops angeboten, auch für die Kleinen ist so Einiges dabei. Kinder können mit der fachkundigen Anleitung von Catherine Mattheis selber Kerzen herstellen, Traumfänger basteln und Nistkästen bauen. Jung und Alt können hier ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ganz nebenbei entstehen so tolle Geschenke für jeden Anlass.

Catherine & Günter Mattheis

Der gemütliche kleine Teeladen in Alfdorf ist ein echter Geheimtipp. Unzählige Teesorten und natürliche Bienenprodukte sind dort erhältlich. Ein echtes Erlebnis sind auch die Workshop-Abende. Im gemütlichen Kreis von Familie oder Freunden kann man in ginschi’s Naturwerkstatt eigene Seifen, Pflegeprodukte und Räuchermischungen selbst herstellen. Die Naturpädagogin steht dabei jedem Teilnehmer mit Rat und Tat zur Seite. Bienen-Produkte Seit 1999 besteht der Teeladen schon in der Alfdorfer Hauptstraße. Zahlreiche leckere Teesorten werden hier angeboten und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Neben Tee befindet sich auch leckerer Kaffee und Kakao mit dem „Fair Trade“-Siegel im Sortiment. Das bedeutet, die Bohnen wurden zu fairen Preisen und Arbeitsbedingungen gehandelt. So schmeckt die Tasse Kaffee oder Kakao doch gleich viel besser. Catherine Mattheis bietet Workshops zur Herstellung von Pflegeprodukten wie Seifen, Peelings und Ölen an. Großen Gefallen findet sie auch an der Herstellung von Seife aus ihrem eigenen Honig. Die Naturpädagogin hat mehrere Bienenvölker und holt sich von dort ihren Honig und das Bienenwachs. „Es ist äußerst schwierig, Seife aus Honig herzustellen“, erklärt Catherine Mattheis, doch mittlerweile hat sie den Dreh raus und stellt die außergewöhnlichen Seifen regelmäßig her. Aus dem Bienenwachs fertigt sie unter anderem Kerzen. „Die Arbeit macht mir enormen Spaß“, lächelt Catherine Mattheis und das merkt man bei jedem Besuch.

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ginschi’s Naturwerkstatt Catherine und Günter Mattheis Hauptsraße 26 73553 Alfdorf Tel.: 07172/936730 info@ginschis.com www.ginschis.com

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Wunschperle

„Ich möchte meinen Kunden etwas Besonderes mitgeben.“

Der Laden

Betritt man Andrea Tonhäusers Laden, sticht zuerst eines ins Auge: Ein farbenfrohes Allerlei! Kleine Kostbarkeiten und Krimskrams hängen von der Decke, stehen auf dem Tresen und haben in den Regalen einen Platz - und zugegeben: Man fühlt sich in die bunte Welt der Kindheit zurückversetzt... Wie zu Hause In Andrea Tonhäusers „Wunschperle“ werden Träume von großen und kleinen Spielkindern wahr: Hier findet man hübsche Dekorationsartikel, ausgefallene Schlüsselanhänger, farbenfrohe Bilderbücher, handgefertigten Glasperlenschmuck und noch weitaus mehr. Die persönliche Atmosphäre, die in der „Wunschperle“ herrscht, macht das Bummeln durch den bunten Krimskrams noch schöner. Ihr Laden ist Andrea Tonhäusers zweite Heimat. „Sobald ich hier aufschließe und eintrete, fühle ich mich wie zu Hause“, lächelt die sympathische Geschäftsführerin. Um mit dem Schönsten, Frohsinnigsten und Aktuellsten auf dem Markt vertraut zu bleiben, besucht Andrea Tonhäuser regelmäßig Messen in vielen verschiedenen Städten. „In meinem Laden möchte ich das anbieten, was man sonst nirgendwo findet und damit meinen Kunden etwas Besonderes mit auf den Weg geben“, betont Andrea Tonhäuser. Hauptsache bunt! Im Laden in der Jahnstraße 5 in Durlangen befindet sich auch die Werkstatt für Andrea Tonhäusers bildhübschen Glasperlenschmuck. Für die Unikate verwendet die Schmuckgestalterin nur hochwertige Materialien wie Verschlüsse aus Silber, feine Halbedelsteine und edle Glasperlen. Das Motto von Andrea Tonhäuser lautet: Hauptsache bunt! Sie gibt preis: „Was mir gefällt, sind die originellen Kombinationsmöglichkeiten der Farben.“ Dabei sind die bunten Halsketten, Ohrringe und Armreife nicht nur etwas für Kinder - zu Andrea Tonhäusers Kundschaft gehören lebenslustige Menschen aller Altersklassen. In der „Wunschperle“ sind außerdem klassische und edle Unikatschmuckstücke zu finden. 46 >> Heimatliebe

Zu den Lieblingsmotiven der Schmuckgestalterin gehören hauptsächlich Herzen, Engel und runde Perlen. Besonders beliebt sind ihre niedlichen Schutzengel. Ob zur Taufe, zum Geburtstag oder einfach nur so - die kleinen Himmelsboten sind ein optimales Geschenk! Doch auch sonst können Besucher der „Wunschperle“ einige preiswerte Geschenkideen entdecken. Und wer sich selbst etwas Gutes tun möchte, lässt sich von Andrea Tonhäuser nach einer ehrlichen Beratung seinen ganz persönlichen Schmuck kreieren. „Kundenwünschen komme ich gerne nach“, erklärt sie. Lebensfreude Andrea Tonhäuser möchte mit ihrem bunten Schmuck und den vielfältigen Artikeln in der „Wunschperle“ Lebensfreude vermitteln. Ein Stückchen Frohsinn kann man sich sogar direkt nach Hause holen: Andrea Tonhäuser bietet Kurse für Erwachsene und Kinder an, bei denen sie das Einfädeln von Perlen an Ketten spielend lernen können und den Spaß daran erfahren. Vor allem bei Kindergeburtstagen ist die Handwerkskunst der Renner! „Selbst gebastelte Schmuckstücke haben einen emotionalen Wert und fördern die Kreativität“, macht Andrea Tonhäuser begreiflich. Die Schmuckgestalterin hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Das spürt man bereits beim Betreten ihres Geschäfts. Fröhlich - herzlich - geschmackvoll! Diese Attribute zeichnen die Arbeit von Andrea Tonhäuser besonders aus.

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Andrea Tonhäuser Wunschperle Andrea Tonhäuser Jahnstraße 5 73568 Durlangen Tel.: 07176/3766 Fax: 07176/645641 andrea.tonhaeuser@web.de www.wunschperle.com Öffnungszeiten Di. 09.00 bis 12.00 Uhr Do. 14.30 bis 18.00 Uhr


SCHMUCKSTÜCKE

Doll Up Sisters 48 SchmuckAtelier Kubella & Eckstein 49 Magdalena Höhne 50 Märchenschmuck 51 Vanessa May 53 Engelhardt-Nuss 54

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Doll Up Sisters

„Das Besondere steckt in unserem Schmuck.“

Anna-Iva & Sophia Wahl

„Wer keine Geschwister hat, hat weder Füße noch Hände.“ Besser als dieses spanische Sprichwort kann man die Beziehung der Geschwister Sophia und Anna-Iva Wahl nicht beschreiben. Seit drei Jahren arbeiten die beiden zusammen an ihrer Schmuckkollektion Doll Up Sisters. Die Begeisterung für Handwerkskunst und Design teilen sie seit ihrer Kindheit. Die Silberwarenfabrik der Großeltern und der Vater, der die Designhochschule in Ulm absolvierte, haben sie stark geprägt. Anna-Iva Wahl erzählt: „Deshalb ist es jetzt umso schöner, dass wir zusammen an der Kollektion arbeiten können.“ Frech - lebhaft - bunt! Die Geschwister Wahl beschreiben ihre Schmucklinie als eine faszinierende Mischung aus Kawaii - dem knallig-bunten Kitsch aus Japan - und dem klassischnostalgischen Vintage-Look der 1920er Jahre. Die DollUp Sisters wurden 2009 gegründet, nachdem sich die ausgezeichnete Keramikermeisterin Anna-Iva und Diplomschmuckdesignerin Sophia Wahl dazu entschieden, eine gemeinsame Schmuckmarke zu etablieren. „Es war schon immer unser Traum, zusammen zu arbeiten. Diesen Wunsch haben wir jetzt wahr gemacht“, freut sich Anna-Iva Wahl. Die Geschwister lassen sich von aktuellen Modetrends und Stilrichtungen verschiedener Zeitepochen und Länder inspirieren. Anna-Iva Wahl erklärt: „Man muss das Besondere finden und nicht suchen. So haben wir unseren ganz eigenen Stil geschaffen.“ Mit einem Augenzwinkern... „Uns beeindruckt alles Skurrile. Bei der Suche nach unseren Formen gehen wir regelrecht auf Entdeckungsreise“, verrät Goldschmiedin Sophia Wahl. Auf diese Weise entsteht der ganz eigene Stilmix der Doll Up Sisters. So ist der Schmuck der Doll Up Sisters aus hochwertigem, goldbraunem Schmuckmessing oder edlem Sterlingsilber. Als kitschig-schöne Ohr- und Halsket48 >> Heimatliebe

tenanhänger dienen kleine Pferde, die man von Jahrmarktkarussellen kennt, der Liebesgott Amor mit dem berühmten Pfeil in der Hand und fliegende Schwalben, Schmetterlinge, Blümchen, Blätter. Auch hübsche Glasperlen mit matter oder glänzender Oberfläche, echte Süßwasserperlen oder Elemente von Stoffen wie niedliche Schleifchen machen den Schmuck der Schwestern unverwechselbar. Echte Besonderheiten sind die Figuren aus Copolymer. Schon während ihres Studiums entdeckte Sophia Wahl den Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen für sich. Sie modelliert zunächst die Formen aus Wachs und gießt dann das Copolymer. Auf diese Weise erhalten die Geschwister Figuren mit einzigartigem Charme. „Der Markenname Doll Up Sisters soll den Stil des Schmucks beschreiben: Er ist fröhlich, ausgefallen und ziert mit einem Augenzwinkern“, so Sophia Wahl. Aus einem anderen Blickwinkel Auf die Frage hin, ob es manchmal schwierig sei, mit der engsten Verwandten zusammenzuarbeiten, beginnen beide herzlich zu lachen. „Ich denke, die kleinen Reibereien unter uns sind ganz normal. Wir sind zwar Geschwister, aber eigentlich haben wir gänzlich verschiedene Charaktere“, schmunzelt Sophia Wahl. Da stimmt ihre Schwester Anna-Iva mit ein: „Meiner Meinung nach macht das uns als Geschwisterpaar gerade aus! Wir ergänzen uns perfekt, indem jede von einem anderen Blickwinkel auf die Dinge blickt.“ Zu erstehen sind die hübschen Schmuckstücke der Linie Doll Up Sisters im Einrichtungshaus „Ambiente & Home“ im Mühlbergle 11 in Schwäbisch Gmünd, der Heimatstadt der Geschwister Wahl, oder über ihren Onlineshop.

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Doll Up Sisters Sophia und Anna-Iva Wahl www.doll-up-sisters.com Ambiente & Home Im Mühlbergle 11 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171/7799050 www.ambiente-home.net


SchmuckAtelier Kubella & Eckstein „Die Persönlichkeit der Kundin unterstreichen.“ Goldschmiedin Marietta Kubella bringt die gelungene Zusammenarbeit mit Freundin und Kollegin Ulrike Eckstein auf den Punkt: „Wir sind eine Werkstattgemeinschaft.“ Die Aalener Schmuckdesignerinnen ergänzen sich perfekt zu einem Team, das sich durch vielfältiges Design auszeichnet. Das sieht man vor allem an den von Hand gefertigten Kostbarkeiten: Schmuck aus Gold, Silber, Palladium und Platin - bestechend schön durch pure, schnörkellose Formen einerseits und andererseits durch verspielte Muster und ausgefallene Verzierungen - kombiniert mit Perlen und Edelsteinen. Die zeitlos schönen und reizvollen Arbeiten der beiden Goldschmiedinnen lassen gewiss keine Kundenwünsche offen.

Kette von Marietta Kubella

Marietta Kubella & Ulrike Eckstein

25 Jahre Qualität und Originalität In den 1980er Jahren lernten sich die damalige Gesellin Marietta Kubella und die Auszubildende Ulrike Eckstein in einer Goldschmiede kennen. Beide Frauen entschieden sich für das Studium der Schmuckgestaltung, das sie als Diplom-Designerinnen abschlossen. Vor 25 Jahren wagte Marietta Kubella dann den Schritt in die Selbständigkeit. Sechs Jahre später stieg Ulrike Eckstein mit ins Geschäft ein. Von der Kunst, Charaktere zu unterstreichen „Jede von uns hat ihren eigenen Stil. Deshalb können wir die mannigfachen Wünsche der Kundinnen auch erfüllen“, verdeutlicht Marietta Kubella den Vorteil ihres SchmuckAteliers. Vielfältige Schmuckstücke - Ketten, Anhänger, Ringe, Ohr- und Armschmuck - gestalten die Designerinnen entsprechend der Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden. Ulrike Eckstein arbeitet sehr gerne mit Mokume-Gane - einer über 300 Jahre alten Metallverarbeitungstechnik aus Japan. „Das Verfahren erfordert viel Geduld, da es sehr zeitintensiv ist“, erklärt die passionierte Goldschmiedin. Sie verschweißt in diesem Prozess mehrere Schichten farblich kontrastierender Metalle zu einer Einheit. Durch die spezielle Weiterverarbeitung des Metallblocks ergeben sich nach und nach immer komplexere Muster und Strukturen. Klassiker, die nie aus der Mode kommen Ihre Kollegin Marietta Kubella arbeitet am liebsten mit Silber, Weiß- und Gelbgold. So kann man in der Ausstellung von ihr gefertigte Halsketten mit Bernstein-Anhängern, Perlenketten sowie Diamantringe bewundern. „Das sind Klassiker, die nie aus der Mode kommen“, lächelt die sympa-

thische Goldschmiedin und ergänzt: „Auch all unsere anderen Schmuckstücke bleiben stets zeitgemäß.“ Damit sich die Kunden lange an den Kostbarkeiten erfreuen können, gehört eine ausführliche und unverbindliche Beratung beim SchmuckAtelier Kubella & Eckstein selbstverständlich zum Service. Die Schmuckdesignerinnen haben ein besonderes Auge dafür, was den Kundinnen steht und optimal zu ihrem Typ passt. „Unser Ziel ist es, durch unseren Schmuck die Persönlichkeit der Kundin zu unterstreichen“, betont Marietta Kubella.

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Anhänger von Ulrike Eckstein SchmuckAtelier Kubella & Eckstein Langertstraße 41 73431 Aalen Tel.: 07361/35803 oder 07361/37217 schmuck@kubella-eckstein.de www.kubella-eckstein.de Öffnungszeiten Mi., Do., Fr.: 14.00 - 18.00 Uhr und nach Vereinbarung

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Magdalena Höhne-Schmuck „Mein Schmuck soll schmücken!“

Bunt, lebendig, vielseitig - das sind die Halsketten und Ohrringe von Magdalena Höhne. „Mein Beruf fasziniert mich nach vielen Jahren der Schmuckgestaltung immer noch sehr, da ich eine große Affinität zu Farben habe“, beschreibt die Goldschmiedin voller Enthusiasmus ihre Arbeit. Magdalena Höhnes Schmuckstücke entzücken mittlerweile sogar die Frauen des hohen Nordens Deutschlands, wo sie bereits in vier Galerien ihre Halsketten und Ohrringe ausstellt. „Wenn ich ausschließlich mit Edelsteinen arbeiten würde, wären meine farblichen Möglichkeiten endlich. Beim Glas ist die Farbpalette nahezu unbegrenzt. Somit kann ich einen vielseitigeren und auch erschwinglichen Schmuck kreieren.“ Ganz besondere Prachtexemplare in Magdalena Höhnes Kollektionen sind die Schmuckstücke, die aus Glasperlen in eleganter Fischform gefertigt sind. Doch auch die Halsketten mit den kleinen bunten Würfeln und Ohrringe mit zarten Glasblüten sprechen die Frauen aller Altersklassen an. Bunt und leger lautet die Devise der Aalener Goldschmiedin. Magdalena Höhne

Die kleine Schmuckwerkstatt in Aalen „Eigentlich stamme ich aus München und wollte direkt nach meiner Ausbildung in Schwäbisch Gmünd auch wieder dorthin zurück“, schwelgt Magdalena Höhne in der Vergangenheit. Doch als sie wegen ihrer drei Kinder im Schwabenland blieb und sich schließlich Anfang der 1990er Jahre mit ihrem Schmuck in Lauterburg selbständig machte, war die Entscheidung gefallen. Nun lebt die ehemalige Bayerin seit dreißig Jahren im Raum Aalen. „Meine Schmuckstücke kamen schon damals gut bei der Kundschaft an. Was ich herstellte, wurde auch verkauft“, erinnert sich Magdalena Höhne. „Und mein Beruf bereitet mir heute noch sehr viel Freude. Ich möchte auf keinen Fall tauschen“, erzählt die Goldschmiedin begeistert. Dennoch pflegt sie stets den guten Kontakt zu ihrer Stammkundschaft in München. Außerdem präsentiert Magdalena Höhne ihre bunten Schmuckstücke in Galerien auf Sylt, in Warnemünde bei Rostock, in Hamburg und an der Ostsee. Doch wer sich nun mit den Kollektionen der Aalener Goldschmiedin schmücken möchte, braucht keine weite Reise auf sich zu nehmen: Magdalena Höhne freut sich stets über Besuch in ihrem freundlichen Atelier in der Hofackerstraße 16. Bei Sonderanfertigungen bespricht die Handwerkerin das Vorhaben direkt mit den Kundinnen in ihrer Schmuckwerkstatt. Glas, Edelsteine und Perlen Magdalena Höhne verarbeitet die verschiedensten Materialien zu ganz besonderen Schmuckstücken und Unikaten. So verwendet sie wertvolle Edelsteine und Perlen genauso wie preisgünstiges, aber dennoch wunderschönes Glas. Denn die Goldschmiedin weiß: 50 >> Heimatliebe

Nicht nur Designerin, sondern auch „Schafferle“ Dass sich Magdalena Höhne prächtig im tüchtigen Schwabenland eingelebt hat, merkt man direkt an ihrer Einstellung: „Ich sehe mich nicht ausschließlich als Designerin, sondern genauso als ‚Schafferle’.“ Deshalb bietet sie ihren Kundinnen auch gerne ihre Dienste an, wenn ein Schmuckstück repariert werden muss oder aus Omas überholter Halskette ein trendiges Einzelstück gezaubert werden soll. Gerne verwertet Magdalena Höhne alte Edelsteine weiter, die sonst im Schmuckschränkchen verstauben würden und verarbeitet sie zu zeitgemäßen Schmuckstücken. „Schließlich bin ich auch eine Handwerkerin. Mein Schmuck soll schmücken“, betont die Goldschmiedin mit einem Lächeln auf den Lippen. „Deshalb möchte ich etwas Schönes herstellen, das meine Kundinnen erfreut.“

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Magdalena Höhne Hofackerstraße 16 73430 Aalen Tel.: 07361/61461 magdalena.hoehne@googlemail.com


Märchenschmuck

„Jeder Ring erzählt eine Geschichte.“ Eine mystische und fantastische Märchenwelt - das ist der Schmuck der Künstlerin Iris Schamberger. In ihrer Werkstatt in Schwäbisch Gmünd verzaubert sie alle Kunden mit ihrem einzigartigen Märchenschmuck. „Die Schöne und das Biest“, „Dornröschen“ oder die Stadt „Schwäbisch Gmünd“ wurden winzig klein, aber unfassbar detailgetreu auf Ringen abgebildet.

Iris Schamberger

Aus Wachs entsteht Silber „Wie ist so etwas möglich?“ Das fragt sich wohl jeder, der einen Ring von Iris Schamberger in der Hand hält. Man nehme zum Beispiel den Ring „Schwäbisch Gmünd“: Die Johanniskirche auf dem Marktplatz wurde klein, aber dennoch gut erkennbar abgebildet. Und viele weitere kleine Details, wie der Hirsch aus der Gründungssaga der Kirche, sind auf dem Ring zu sehen. Aus Wachs formt die Schmuck-Designerin die einzelnen Figuren und je nach Kundenwunsch platziert sie diese gemeinsam nach und nach auf dem Ring. Mit einer erhitzten Nadel kann Iris Schamberger dann die kleinen WachsFiguren modellieren. Oft wird dabei eine Lupe benötigt, um die nur

wenige Millimeter kleinen Figuren zu formen. Ist der Ring nach ihren Vorstellungen gelungen, wird er in einer Gießwerkstatt in Pforzheim in Gips eingebettet, das Wachsmodell wird ausgeschmolzen und die Hohlform mit Silber ausgegossen. Wieder in der Gmünder Werkstatt, wird der Ring dann versäubert; kleine Goldkügelchen, Fische oder Schmetterlinge werden bei Bedarf noch aufgelötet und funkelnde Rubine und Saphire gefasst. Zum Schluss wird der Ring dann noch in zwei Schichten je nach Bestellung und Kundenwunsch lackiert und eingebrannt. Jeder Ring wird so zum Unikat und erzählt eine eigene Geschichte.

Verzaubernd Mystische Drachen, bunte Blumensträuße mit Schmetterlingen und verwunschene Schlösser. Als Anhänger, Ohrringe, Broschen, Ketten und Ringe sind die spektakulären und verspielten Motive erhältlich. Begonnen hat die Leidenschaft von Iris Schamberger vor 22 Jahren. Ihr erster Märchen-Ring bildete eine Burg ab, die sie zuvor in ihrem Urlaub in Frankreich entdeckt hatte. Die Schmuckdesignerin erzählte ihren Kindern gerne Märchen und las gerne Fantasy-Romane vor, woraus die ersten Ideen zum „Märchenschmuck“ entstanden. „Die Arbeit macht mir großen Spaß. Man kann sich einfach ausspinnen“, lacht Iris Schamberger. Ihre Schmuckstücke zeigen auf eine romantische und bezaubernde Art eine Geschichte. „Ich liefere das Motiv und die Geschichte dahinter kann jeder für sich selber entdecken“, erklärt die Designerin. Jeden individuellen Wunsch erfüllt sie gern und berät in ihrer kleinen Werkstatt in Schwäbisch Gmünd jeden Besucher. Und eins ist mit Sicherheit garantiert: Jeder Besuch in ihrer Werkstatt wird zu einem Aufenthalt in einer verzaubernden Märchenwelt.

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Märchenschmuck Iris Schamberger Pfeifergässle 22 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171/1819334 Fax 07171/1819335 info@fairytalejewellery.com www.fairytalejewellery.com

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Goldschmiede Vanessa May

„Meine Schmuckstücke sollen alltagstauglich sein.“ Eins sind die Schmuckstücke der Goldschmiedin Vanessa May allemal: einzigartig. Egal ob Ohrring, Kette oder Ring - alles wird in ihrer heimischen Schmiede selbst hergestellt. Ihr Schmuck ist schlicht elegant und damit sowohl für den Alltag, als auch für besondere Anlässe bestens geeignet. Alt und Modern Jedes Schmuckstück wird von Vanessa May handgefertigt. Besonders gerne verwendet sie beim Kreieren eines Unikats die Methode des Ziselierens. Dies ist eine alte Form der Metallverarbeitung, bei der Metall mit Hammer und Punzen gedrückt oder getrieben wird. „Ich versuche, die alte Technik mit der modernen zu kombinieren“, erklärt sie. Das Verfahren gab es bereits in der Bronzezeit. Eine geschichtsträchtige Art der Schmuckgestaltung und die Verbindung mit dem Modernen fasziniert Vanessa May seit vielen Jahren. Neben ziselierten Schmuckstücken bietet Vanessa May auch Schmuck mit geprägten Motiven, wie Herzen, Lilien, Edelweiß oder Hirschen an. Die alten Prägestempel konnte Sie von einer alten Schmuck-Manufaktur aus Schwäbisch Gmünd übernehmen. Ihre Einzelstücke sollen nicht nur gut aussehen - sie sollen vor allem alltagstauglich sein. „Das Tragen meines Schmucks soll nicht umständlich sein; vielmehr soll es Freude bereiten“, betont Vanessa May. In ihrer Werkstatt fertigt die Goldschmiede-Meisterin neue Kreationen. Neben der eigenen Schmuckherstellung arbeitet Vanessa May zusätzlich in der Goldschmiede einer Esslinger Behindertenwerkstatt. Dort stellen Menschen mit Behinderungen unter Anleitung von Vanessa May hochwertigen Schmuck her.

Vanessa May

Mit offenen Augen Der Goldschmiede-Meisterin bedeutet es sehr viel, sich stets in ihrem Handwerk zu verbessern und Neues zu lernen. Sie geht einfach mit offenen Augen durch die Straßen und holt sich so ihre Ideen und Inspirationen. Unter anderem möchte die Goldschmiedin bei einigen Kreationen künftig noch mehr „das Besondere aus den edlen Werkstoffen herausarbeiten“, erklärt Vanessa May. Dazu geht sie regelmäßig auf MineralienBörsen und deckt sich dort mit Edelsteinen, Perlen und anderen besonderen Materialien ein. Auch besucht sie Flohmärkte und sucht nach ungewöhnlichen Raritäten wie alten Knöpfen, Münzen oder altem böhmischem Glas, das sie in ihrem Schmuck verarbeitet. Die Goldschmiede-Meisterin ist für individuelle Kundenwünsche offen. So werden neben besonderen Ohrringen, Halsketten und Armbänder auch originelle Eheringe hergestellt. „Ich berate jeden Kunden gern“, sagt sie und auch zur Umsetzung ausgefallener Schmuckideen ist die Goldschmiedin gerne bereit. Gerade bei Eheringen, welche die Liebe zweier Menschen und deren Ehe besiegeln, möchte ich einzigartige Stücke schaffen. Vanessa May achtet stets darauf, die Persönlichkeit Ihrer Kunden mit in den Schmuck einfließen zu lassen. Zu erwerben sind ihre Schmuckstücke auf Kunsthandwerkermärkten oder im Internet. „Ein eigener Laden wäre nichts für mich, dann hätte ich doch überhaupt keine Zeit mehr für meinen Schmuck“, lacht sie.

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Goldschmiede Vanessa May Unikatschmuck Vanessa May Kalte-Feld-Straße 3 73529 Degenfeld Tel.: 07332/924250 vanessa@vanessa-may-schmuck.de www.vanessa-may-schmuck.de


Zauberhafte Ringe, so einzigartig wie Sie!

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JUWELIER

www.juwelier-hunke.de / MarienstraĂ&#x;e 9 / Ellwangen


Schmuckwerkstatt Engelhardt-Nuss

„Die Einzigartigkeit der Trägerin muss man erkennen.“ Annemarie Engelhardt-Nuss und Rainer Engelhardt sind keine Schmuck-Designer, sondern vielmehr Gestalter künstlerischer Einzelstücke. In einer überaus idyllischen Lage liegt ihr Atelier in Schwäbisch Gmünd auf dem Rechberg. Wirft man einen Blick hinein, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wundervolle Schmuckstücke sind überall zu sehen und schnell wird klar: Das ist ein Haus echter Künstler. Außergewöhnlichen und preisgekrönten Schmuck stellt das Ehepaar her und ist dabei ganz bescheiden geblieben.

Auszeichnungen Auf zahlreiche Auszeichnungen kann das Ehepaar zurückblicken. Unter anderem gewann es den „Diamonds International Award“- ein Wettbewerb ausgeschrieben von „De Beers“, dem größten DiamantenProduzenten der Welt. Zudem erhielten die Beiden den deutschen Schmuck und Edelsteinpreis und eine Belobigung beim internationalen DiamantenschmuckWettbewerb. Doch ruhen sich die zwei Gestalter künstlerischer Einzelstücke keineswegs auf ihren Lorbeeren aus. Regelmäßig veranstalten sie Ausstellungen in ihren eigenen vier Wänden und ebenfalls jährlich in Düsseldorf, wo sie 14 Jahre lang prachtvollen Schmuck herstellten. Täglich arbeitet das Ehepaar in der Werkstatt an modernem Schmuck. Es unterwirft sich keiner Mode. Unter dem Begriff „modern“ verstehen die Gestalter eine zeitgemäße und espritvolle Form von Schmuck. Die Nähe zum Kunden ist dem Paar sehr wichtig. Noch bevor sie mit der Arbeit anfangen, besprechen sie sich mit ihren Kunden. Jeder ist stets willkommen und gerne machen die Gestalter individuelle Termine aus. Sie arbeiten präzise, professionell und zeigen eine eindrucksvolle Leidenschaft bei ihrer Arbeit.

Annemarie Engelhardt-Nuss & Rainer Engelhardt

Wirklich einzigartig Seit 30 Jahren stellen die Goldschmiede-Meister individuellen Schmuck her und bildeten zahlreiche Lehrlinge in ihrem Atelier aus. Experimentiert wurde schon mit verschiedenen Materialien in Verbindung mit Gold, nicht unter dem Feingehalt von 750, mit Silber und Platin. Unter anderem werden auch alte Goldschmiedetechniken wie das Ziselieren, das Granulieren und das Emaillieren zur Gestaltung moderner Schmuckstücke angewendet. In ihrem Sortiment sind unter anderem ausgefallene Ketten, Armreifen, farbenfrohe Broschen und edle Serviettenringe, Schmuckdosen und Schmuckteller enthalten. „Die Einzigartigkeit der Trägerin muss man erkennen, um für sie den richtigen Schmuck zu finden“, betont der erfahrene Schmuck-Gestalter. Jedes Schmuckstück wird von dem Ehepaar in professioneller Handarbeit erarbeitet und nicht - wie häufig praktiziert - in kurz abgeänderter Serie als „Unikat“ verkauft. Auf alle Schmuckstücke wird das nur etwa drei Millimeter kleine „Engelhardt-Nuss“-Echtheitszertifikat gestempelt. So wird jedem Käufer die Echtheit des hochwertigen Materials garantiert.

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Schmuckwerkstatt Engelhardt-Nuss Annemarie Engelhardt-Nuss und Rainer Engelhardt In der Breite 4 73529 Schwäbisch Gmünd-Rechberg Tel.: 07171/949049 Fax 07171/949039 info@engelhardt-nuss.de www.engelhardt-nuss.de


GASTROERLEBNIS Hier wird regional gekocht...

Zachersmühle 56 Altes Bräuhaus 57 Ostalb-Bäuerinnen-Service 58 Restaurant Rose 60 Weinklause 61 Ostalb Most-Besen 62 Landgasthof Rettenmeier 63 Wilder Mann 64 Läuterhäusle 66

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Zachersmühle

„Wir haben uns einen Lebenstraum erfüllt.“ Mitten im Adelberger Wald nahe Rechberghausen befindet sich ein 500 Jahre altes Gebäude mit braunen Fensterläden. Ein klapperndes Mühlrad ist zu hören und alles hat den Anschein eines alten Märchens der Gebrüder Grimm. Doch eins passt nicht ins Bild der Hänsel- und Gretel-Romantik: Die zahlreichen Tische, Stühle und Sonnenschirme im Garten; der herrliche Duft von Flammkuchen, der aus der Küche nach außen dringt; die beflügelten Swing-, Pop-, Tango- und Salsa-Rhythmen. Nun kann man sich sicher sein: Dies ist keine konventionelle Gastwirtschaft, sondern Erlebnis pur! Die Zachersmühle eben…

Der Eingang

Streichelzoo und Kultur „Das Konzept der Zachersmühle ist es, Speis und Trank mit einem abwechslungsreichem Kulturprogramm zu verbinden“, erklärt Angelika Holzer. Gemeinsam mit ihrem Bruder Ulrich Holzer und Lebenspartner Herbert Klöpfer leitet sie die Zachersmühle seit 27 Jahren. „Damit haben wir uns einen Lebenstraum erfüllt“, schwärmt die Inhaberin. Die Zachersmühle ist für ihre ausgefallenen Veranstaltungen bekannt. Kleine Zirkusse, Spaß-Olympiaden, Jazz- und Rockkonzerte, vieles von Comedy bis Kabarett, zahlreiche Kindertheater und Open-Air-Kinos fanden hier schon statt und können auch zukünftig erlebt werden. Auch in diesem Jahr kann man sich wieder auf schwungvolle Tanzkurse, das Lichterfest, den Markt der Sinne und verschiedene Kleinkunstprogramme freuen. Esel, Kaninchen, Schafe, Ziegen, Hunde und Katzen werden in der Mühle gehalten und führen dort ein schönes Leben. Das Trekking mit den zehn Eseln ist eine gern gebuchte Veranstaltung für Menschen aller Altersklassen. Die Betriebs-, Kindergarten-, Hochzeits- oder Winterausflüge in großer, geselliger Runde und in Begleitung eines Zachersmühlen-Mitarbeiters sind sehr beliebt. Die Esel werden außerdem zu therapeutischen Zwecken, dem „Teamtraining“, eingesetzt. Mehr Informationen dazu können der Homepage entnommen werden.

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Speis und Trank Das Team der Zachersmühle bemüht sich sehr darum, seine Gäste nicht nur kulturell, sondern auch kulinarisch zu verwöhnen. Hier werden ausschließlich frische Produkte direkt aus der Region zu schmackhaften Speisen verarbeitet. „Soweit uns das möglich ist, kaufen wir vorrangig Produkte in Bio-Qualität für unsere Küche“, schildert Angelika Holzer. Weine, Tees, Kartoffeln, Nudeln… dies alles stammt aus Bioproduktion. Das Schweinefleisch kommt vom Schwäbisch Hällischen Schwein und das Lammfleisch beziehen Angelika Holzer, ihr Lebensgefährte und ihr Bruder aus der eigenen Haltung. „Bei der Verarbeitung von Wild haben wir uns eine Selbstverpflichtung auferlegt“, sagt Angelika Holzer. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, dass mindestens 80 Prozent des gekauften Fleisches von Tieren aus der Region stammen soll und das halten wir auch ein.“ Und auch, wer kein Fleisch isst, kommt voll und ganz auf seine Kosten: Die Zachersmühle hat ein großes vegetarisches Angebot auf ihrer Speisekarte. Und da der Mensch bekanntlich nicht vom Brot allein lebt, gibt es in der Adelberger Erlebnis-Gastronomie eine Mosterei, Brennerei und eine hauseigene Quelle. Das aufbereitete Wasser ist eine wahre Erfrischung an heißen Sommertagen und die aromatischen Liköre und Brände sorgen für das i-Tüpfelchen einer jeden Feier. Die dafür verwendeten Früchte stammen - ganz nach Zachersmühlen-Philosophie - von den eigenen Streuobstwiesen. Mühlenrad

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Zachersmühle GbR Zachersmühle 1 73099 Adelberg Tel.: 07166/255 Fax: 07166/650 www.zachersmuehle.de www.zollywood-kino.de


Altes Bräuhaus

„Wir verarbeiten nur Lebensmittel, die überzeugend sind.“ Wer glaubt, auf dem Land sei nix los, war wohl noch nie in Eschach. Am Ortsausgang der idyllischen 2000-Seelen-Gemeinde befindet sich das Alte Bräuhaus. Kultur und Kulinarik werden hier groß geschrieben. Denn bei Sabina Kopp und ihrem Team kommt nur das auf den Teller, was direkt aus der Region stammt und nach Möglichkeit ein biologisches Gütesiegel trägt.

Kräutergärtchen

Frisch aus der Region Mit ihrem früheren Landwirtschaftsbetrieb erhielt Familie Kopp wichtige Einblicke in die Produktionsvorschriften der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall. „Weil wir ganz genau über die Qualität des Fleisches dieser Erzeugergemeinschaft Bescheid wissen, möchten wir auch unsere Lebensmittel ausschließlich davon verwenden“, bekräftigt Geschäftsführerin Sabina Kopp. „So kann ich sichergehen, meinen Gästen ein durch und durch gutes Gericht servieren zu können.“ Die Prinzipien biologisch und regional gelten im Alten Bräuhaus auch für das verwendete Gemüse, das von der Gärtnerei Gruber in Lautern bezogen wird. Brot und Gebäck erhält Familie Kopp ausschließlich von den Backstuben der regionalen Bauernhöfe. „Wir verarbeiten nur Lebensmittel, von denen wir vollkommen überzeugt sind“, manifestiert die Chefin des Hauses. Fertiggerichte sind für Sabina Kopp und ihr Team deshalb ein echtes Tabu. Bis zur kleinsten Maultasche wird im Alten Bräuhaus alles

Eingang zum Bräuhaus Fotos: Jan Urbaczek

frisch zubereitet. Die Speisekarte ist jede Woche abwechslungsreich: Mal werden in Eschach typisch schwäbische Gerichte aufgetischt, dann wieder Mediterranes und sogar Orientalisches findet im Alten Bräuhaus begeisterten Anklang. Die Köstlichkeiten der beliebten Gaststätte werden auf Anfrage auch gerne mit dem Partyservice nach Hause geliefert. Kunst und Kultur Im Alten Bräuhaus finden regelmäßig unvergessliche Veranstaltungen statt. Ein generationenübergreifendes Publikum, das von 17- bis zu 70-Jährigen reicht, erfreut sich an den Konzerten regionaler Bands. „Pop, Folk oder Rock - bei uns ist für jeden Musikliebhaber etwas geboten“, beschreibt Sabina Kopp. „Wir möchten vor allem jungen und noch unbekannten Bands ein Forum geben, wo sie auftreten können.“ Freunde der Literatur kommen bei den draußen stattfindenden Lesungen in sommerlicher Natur voll und ganz auf ihre Kosten.

Der gemütliche Gastraum steht für private Feste am Wochenende zur Verfügung. Je nach Belieben können die Feiernden ganz ungezwungen selbst hinter der Theke stehen oder den ausgezeichneten Service vom Bräuhaus-Team in Anspruch nehmen. Sehr beliebt ist auch der alte Holzbackofen, in dem noch ganz traditionell Brot oder Pizza knusprig zubereitet werden. Von den Speisen über das Kulturprogramm bis zum herrlichen Ambiente ist ein Besuch im Alten Bräuhaus wahrhaftig ein Genuss, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

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Altes Bräuhaus Obergasse 1 73569 Eschach Tel.: 07175/7402 Fax: 07175/7407 altes-brauhaus@gmx.de www.altesbraeuhaus.de

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Ostalb-Bäuerinnen-Service

„Wir tischen das auf, was uns die Natur schenkt.“

Eine pikante Vorspeisenplatte - herzhafte Gebirgsjägerlende im Rauchfleischmantel - selbstgebackenes Holzofenbrot - mediterrane Lasagne al forno - ein saftiger Apfelkuchen. Diese und noch viele weitere Köstlichkeiten sind die Spezialitäten von sechs tüchtigen Frauen, die ihren regionalen Partyservice seit 1998 erfolgreich führen: den Ostalb-Bäuerinnen-Service. Mit ihren frischen und hausgemachten Lebensmitteln beliefern die Schwäbinnen Feste aller Art. Ob bei Taufen, Kommunionsfeiern, Hochzeiten oder Firmenfeiern - die Ostalb-Bäuerinnen zaubern durch ihr freundliches Auftreten einen geselligen Rahmen.

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Das Team


Qualität aus dem Ländle „Der Vorzug bei unserem Service ist, dass die Kunden wissen, woher ihr bestelltes Essen kommt“, erklärt Ingrid Wolpert. „Alle Waren, die wir für die Speisen verwenden, stammen nämlich von unseren eigenen Bauernhöfen, soweit wir über die Produkte verfügen,“ ergänzt die stellvertretende Geschäftsführerin des Ostalb-Bäuerinnen-Services. Ansonsten greifen die Landwirtinnen auf qualitativ einwandfreie Lebensmittel von Direktvermarktern aus dem schwäbischen Raum zurück. Und wer beispielsweise im Winter einen Gurkensalat in Auftrag geben möchte, hat bei den erfahrenen Küchenchefinnen kein Glück. „Wir tischen das auf, was uns die Natur in der jeweiligen Saison zur Verfügung stellt. Schließlich möchten wir unsere Kunden kulinarisch verwöhnen“, veranschaulicht Geschäftsführerin Edith Auchter klar die Grundsätze des regionalen Partyservices. Ein starkes Team Edith Auchter und Ingrid Wolpert sowie Sylvia Kiesel, Anna-Maria Heinrich, Sylvia Erhardt und Gudrun Kolb sind die Gesichter des Ostalb-Bäuerinnen-Services. Einige weitere Helferinnen und Helfer greifen ihnen in „heißen Phasen“ tatkräftig unter die Arme. Das Prinzip des Partyservices ist so einfach wie genial: Jede der Köchinnen hat neben ihrer gewöhnlichen Haushaltsküche eine Gewerbeküche zu Hause installiert und diese je nach Aufgabenbereich eingerichtet. So ist Ingrid Wolpert für alles rund ums Schweinefleisch und den Salat verantwortlich und Sylvia Erhardt kümmert sich um den frischen Fisch, delikaten Käse und das Lammfleisch. Das Brot wird von Anna-Maria Heinrich in ihrem Steinbackofen knusprig gebacken; Sylvia Kiesel kocht Rinderbraten und deftige Beilagen wie Spätzle und Schlangganger, während Gudrun Kolb den Kaffee aufbrüht und allerlei Arbeitsgeräte bereitstellt. Die Geschäftsführerin Edith Auchter organisiert und kalkuliert die komplexen Festlichkeiten. Um das Ausfahren der Gerichte und den Service am Veranstaltungsort kümmern sich alle Ostalb-Bäuerinnen höchstpersönlich. Ingrid Wolpert erklärt: „Nachdem jede ihre Aufgabe erfüllt hat, werden die Speisen bei mir auf dem Hof zusammengebracht. Anschließend wird von hier ausgeliefert - zum Kunden fahren also nicht mehrere mit Essen beladene Autos, sondern nur eines.“

Abwechslungsreich und kundenfreundlich Der Ostalb-Bäuerinnen-Service wurde vor 14 Jahren als eine Initiative des Landwirtschaftsamts Schwäbisch Gmünds gegründet. „Damals lief alles unter der Leitung von Frau Mager vom Amt für Landwirtschaft, die den Grundstein für unseren regionalen Partyservice legte. Sie ist sozusagen unsere Hebamme“, lacht Edith Auchter herzlich. Damals glänzten die Bäuerinnen ausschließlich mit ihren schwäbischen Leibspeisen. Heute kommen ihre Kunden sogar in den Genuss von italienischen und herzhaft-bayerischen Büffets. Ob 20 oder 600 Personen beliefert werden, ob Sie Gegrilltes, kalte und warme Büffets oder saftig-süße Nachspeisen für Ihr Fest bestellen - das Team der Ostalb-Bäuerinnen setzt alles daran, seinen Kunden ein zuverlässiger Dienstleister zu sein. Ein gutes Essen schmeckt umso besser, je geselliger die Runde ist und je mehr Eifer der Service bei seiner Arbeit zeigt. Deshalb manifestiert Geschäftsführerin Edith Auchter: „Wir wissen genau, dass unsere Kunden höchstens alle fünf Jahre ein solch großes Fest feiern, bei dem sie uns für die Speisen und den Service beauftragen. Deshalb ist es unser größtes Anliegen, dass jeder Kunde mit unserem Einsatz zufrieden ist.“

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Ostalb-Bäuerinnen-Service Edith Auchter Am Nesselbach 15 73434 Aalen-Neßlau Tel.: 07361/46203 Fax: 07361/46206 auchter@obs-partyservice.de www.obs-partyservice.de

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Restaurant Rose

„Unsere Gerichte stehen in keinem Kochbuch.“

Im idyllischen Vorörtchen Eschenau der Fachwerkstadt Vellberg liegt das Restaurant Rose. Hier kann man nicht nur eine prächtige Landschaft genießen. Auch hausgemachte Gerichte nach eigenen Rezepten, die aus besonders hochwertigen Lebensmitteln hergestellt wurden, locken Genießer nach Eschenau denn das dortige Gasthaus Rose ist ein geprüftes Bioland-Restaurant. Dieses Jahr feiert die heimatverbundene Gaststätte ihr 25jähriges Bestehen. Und weil das wahrlich ein Grund zum Feiern ist, werden das ganze Jahr über großartige Jubiläums-Highlights stattfinden. Qualität aus nächster Nähe Seit 2010 ist das Eschenauer Gasthaus zertifiziertes Bioland-Restaurant. 70 Prozent der für die Zubereitung verwendeten Lebensmittel stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. Das heißt, Küchenchef Jürgen Andruschkewitsch bezieht vorwiegend Waren aus Demeter-, Naturland- und Bioland-Betrieben. Die Erzeuger stammen zudem aus nächster Umgebung. „Aus einem Umkreis von 30 bis maximal 35 Kilometern wird die „Rose“ von Jägern, Schäfern, Winzern, Bauern und Züchtern mit Biozutaten und naturnah erzeugten Lebensmitteln versorgt“, legt Inhaber Jürgen Andruschkewitsch dar. Vielseitige Kräuter werden im eigenen Garten selbst angebaut und auch das Brot wird in der Wirtschaft von Hand gebacken. „Unsere Gerichte stehen in keinem Kochbuch. Es sind Kreationen des Hauses“, so Jürgen Andruschkewitsch. Im Restaurant Rose wird die gesamte Speisekarte - vom Ketchup bis zum Rehrückenfilet - von Hand zubereitet. Infolgedessen sind Sonderwünsche der Gäste kein Problem. Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten oder besonderen Ernährungsformen wird kulinarisch gerne entgegen gekommen. Ein Stückchen „Rose“ kann man sich auch in die Küche daheim mitnehmen: Je nach Saison sind im Eschenauer Restaurant verschiedene Pesti, sagenhafte Tomatensuppen, fruchtige Ketchup-Sorten sowie Nektare als Grundlage für Aperitifs, Cremes und Eis erhältlich. 60 >> Heimatliebe

Highlights des Jahres „Zum 25jährigen Jubiläum können wir nicht all unsere Gäste an einem Festwochenende bewirten“, erklärt Jürgen Andruschkewitsch. Deshalb hatten er und seine Frau Adelheid Andruschkewitsch eine fabelhafte Idee: Das mehrfach ausgezeichnete Restaurant hat die zahlreichen Veranstaltungs-Kracher einfach übers Jahr verteilt. Kulinarische Bio-Weinproben, Miesmuschelmenüs, musikalische Menüabende und Lammwochen werden stattfinden - um nur einige Highlights zu nennen. 2012 können außerdem alle Teilnehmer der Kochkurse von den Profis lernen. Interessantes, Neues und Schmackhaftes gibt es an diesen Nachmittagen und Abenden zu entdecken! Spezielle Kurse für Männer, Naturexkursionen, bei denen man die Natur und ihre Kräuter näher kennenlernt, Pilzkurse sowie Spargel-, Wildkräuter-Menü- und Sommerkräuterkurse bieten Jürgen und Adelheid Andruschkewitsch an. „Nur anmelden muss man sich rechtzeitig“, empfiehlt der Küchenchef. „Denn die Kurse sind bei Familien, Freunden, Arbeitskollegen und Ehepartnern sehr beliebt.“

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Adelheid & Jürgen Andruschkewitsch Restaurant Rose Ortsstraße 13 74541 Vellberg-Eschenau Tel.: 07907/2294 Fax: 07907/8569 info@eschenau-rose.de www.eschenau-rose.de


Weinklause

„Ich wollte schon immer Kunst mit Gastronomie vereinen.“

Der urige Gastraum

Betritt man die Weinklause in Heidenheim, wird einem schnell klar, dass die von außen zunächst unscheinbare Kneipe ein echter Geheimtipp ist. Nicht nur das große Weinsortiment, sondern auch die Vielfalt an regionalen Biersorten erweckt den Wunsch zum Bleiben. Seit über 40 Jahren existiert die Weinklause in Heidenheim, deren Charme und Einrichtung original beibehalten wurden. Gemeinsam mit ihrem Partner Markus „Zirkus“ Majer hat Ulrike Häußler die ursprüngliche Einrichtung mit künstlerischen Details verfeinert und so bietet die Weinklause nicht nur etwas für den Magen, sondern auch für die Augen. Originalität erhalten Die „Weinklause“ ist in Heidenheim schon seit etlichen Jahren ein Begriff. „Die Gäste von damals kommen heute wieder rein“, erzählt Ulrike Häußler. Seit einem halben Jahr kann sie die Weinklause mit ihrem Partner Markus Majer, besser bekannt als „Zirkus“, ihr Eigen nennen. Der Name wurde bewusst nicht geändert und Beide waren sich schon von Anfang an einig: Die originelle Einrichtung bleibt erhalten. Neben zahlreichen Weinsorten aus Frankreich und Italien sind die Baden-Württembergischen Markelsheimer Weine im Sortiment vertreten. Zusätzlich bietet die Weinklause auch eine Vielzahl an Biersorten an. Vom allbekannten „Nattheimer“ bis hin zum „Wasseralfinger Pils“ sind viele Biersorten der Region erhältlich. „Viele Gäste kennen die Biere nicht und haben so die Möglichkeit, verschiedene Biersorten zu probieren“, erklärt Ulrike Häußler. Es wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Getränke einen Bezug zur Region haben. So kommt auch der Schnaps aus der Gegend. Eine besondere Attraktion ist der selbst gestaltete Schnaps „Heißer Zirkus“. Auch für den kleinen Hunger wird in der gemütlichen Gaststube gesorgt. Die kleinen Schmankerl wie Flammkuchen oder Wurstsalat werden frisch von der Eigentümerin selbst zubereitet. Die Weinklause ist nicht nur für einen gemütlichen Abend mit einem Glas Wein geeignet, sondern auch für einen sonntäglichen Kaffeeklatsch mit Freunden.

Kitsch, Kunst und Musik vereint Ulrike Häußler ist nicht nur Wirtin, vielmehr ist sie Künstlerin. „Ich wollte schon immer die Gastronomie mit der Kunst vereinen“, betont sie. So sind die Wände unter anderem mit ihren Bildern verziert, von der Decke hängt ein Fahrrad und ein Feuerlöscher dient als Portionierer von Rum. Einer der ersten Vorbesitzer der Weinklause war der Chauffeur des damaligen Bürgermeisters. Daher schmücken zahlreiche Straßenschilder die Wände und sind echte Unikate. Die Mischung aus der damaligen Einrichtung mit der Kunst der Gastwirtin lässt die Weinklause lebendig und spannend erscheinen. Doch auch für die Ohren wird Kunst geboten. So sollen jeden letzten Samstag im Monat Musiker auftreten, die sich vorher anmelden können oder auch spontan zum Musizieren vorbeikommen dürfen. „Wir planen ständig neue Events und sind auf der Suche nach einzigartigen Veranstaltungen“, betont Ulrike Häußler. So sollen neben der Livemusik auch einmal im Monat Lesungen stattfinden und im Frühjahr eine Weinverkostung.

Ulrike Häußler & Markus „Zirkus“ Majer

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Weinklause Fritz-Schneider Str. 7 89518 Heidenheim Tel.: 0176/41391380 www.weinklause.com Öffnungszeiten Do., Fr., Sa. ab 19.00 Uhr So. ab 16.00 Uhr

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Ostalb Most-Besen

„Spaß - Wohlfühlen - Geselligkeit. Das ist hier Programm.“ Familiär und ungezwungen In dem rustikalen Gastraum mit der niedrigen Decke, mit Holzbänken und Bildern des Gewölbekellers an der Wand finden bis zu 40 Personen Platz. Deshalb legen Sonja und Peter Ocker größeren Gruppen ans Herz, sich rechtzeitig einen Tisch zu reservieren. „Spaß - Wohlfühlen - Geselligkeit. Das ist hier Programm“, beschreibt Sonja Ocker den Ostalb Most-Besen, der 2012 vom 27. September bis zum 16. Dezember geöffnet sein wird. Auf Anfrage sind für Gruppen ab 20 Personen auch andere Termine möglich. Gerne kommt Familie Ocker den Gästen bei der Planung ihrer Veranstaltung persönlich entgegen. Per Anruf können so ganz einfach Plätze im Besen reserviert und Produkte der hauseigenen Brennerei erworben werden. Auch selbst angesetzte Liköre von Johannisbeeren, Walnüssen und Schlehen können in der Besenwirtschaft probiert und gekauft werden.

Sonja & Peter Ocker

Auf Streuobstwiesen, in Hecken und Gärten rund um Obergröningen reifen die Früchte, aus denen Familie Ocker ihre Fruchtweine keltert. Immer im Herbst öffnet der Ostalb Most-Besen in Obergröningen, wo Sonja und Peter Ocker in den Räumen des alten Dorfladens eine gemütliche Gaststube eingerichtet haben. Hier kann man dann hausgemachte schwäbische Speisen wie Maultaschen, Kässpätzle oder verschiedene Vesper bei einem Krug frischem Apfel- oder Birnenmost genießen. An den Wochenenden verwöhnt Sonja Ocker ihre Gäste zusätzlich mit einem reichhaltigen Tagesessen.

Die Attraktion: ein Besuch im Keller Unter der benachbarten Scheune liegt ein tiefer Keller. In den zwei Gewölben stehen zwanzig Eichenfässer. Die größten beherbergen Apfel- und Birnenmost. In den kleineren warten Dessertweine von Johannisbeere, Quitte, Vogelbeere, Zwetschge und Hagebutte darauf, ihre Liebhaber zu finden. Gruppen ab sechs Personen können sich gegen einen Obolus von 7 Euro pro Person zu einem Besuch mit Verkostung anmelden. Diese „Kellerführungen“ finden jeweils um 18.00, 19.30, 21.00 und 22.30 Uhr statt. Eine frühzeitige Reservierung empfiehlt sich für diese beliebten Abendstunden.

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Ostalb Most-Besen Hauptstraße 27 73569 Obergröningen Tel.: 07975/239 www.most-besen.de Öffnungszeiten 27.09. bis 16.12. Do. bis Sa. ab 18.00 Uhr So. ab 13.00 Uhr


Landhaus Rettenmeier

„Feiern in schönem Ambiente mit guten Speisen.“

Stilvoll gepflegte Räumlichkeiten, freundliches Personal, eine sommerliche Gartenterrasse und Speisen aus hochwertigen Lebensmitteln - mit all dem kann das Landhaus Rettenmeier im beschaulichen Jagstzell glänzen. Ob Dinner zu zweit oder großes Familienfest - Qualität steht hier an oberster Stelle. Das Beste für die Gäste Inhaber und Küchenmeister Bernhard Rettenmeier möchte für seine Gäste nur das Beste zubereiten. „Die Grundlage für ein leckeres Essen sind gute Zutaten“, weiß der Gastronom. Aus diesem Grund wird im Landhaus Rettenmeier hauptsächlich saisonal und mit regionalem Fleisch und Gemüse gekocht. So liefert Bio-Gärtner Schlosser aus der Nachbarschaft frische Salate; einen kleinen Teil der Karotten und Kartoffeln baut Familie Rettenmeier sogar selbst an. Beim Fleisch wird auf eine artgerechte Haltung der Tiere großen Wert gelegt. Dieses Kriterium erfüllt die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, weshalb Bernhard Rettenmeier sein Schweinefleisch am liebsten von dort bezieht. „Wir haben uns die Verpflichtung auferlegt, dass nahezu hundert Prozent des gekauften Wildes aus der nahen Region stammen müssen“, betont

der Küchenmeister. Je nach Bedarf kann Familie Rettenmeier ganzjährig auf das Damwild vom eigenen Gehege zurückgreifen. Die Tiere werden artgerecht zu zehnt auf einem nahe liegenden Waldgrundstück gehalten. Die Speisekarte voller Köstlichkeiten wechselt jede Woche je nach Warenauswahl ihr Angebot. Dabei bemüht sich das Landhaus-Team darum, seinen Gästen stets ein vegetarisches Gericht sowie Wild und Fisch anzubieten. Freitags kann man sich auf köstliche, komplett hausgemachte Nudelgerichte freuen. Erstklassiger Service Das Landhaus Rettenmeier heißt all seine Gäste herzlich willkommen. Die Gastwirtschaft ist für Feste jeglicher Art bestens vorbereitet. Bis zu 200 Personen können hier Hochzeiten, Geburtstage oder Firmenfeiern zelebrieren. Kleinere

Gesellschaften haben die Möglichkeit, im abgetrennten Gastraum zu feiern. Familie Rettenmeier spricht die Wünsche der Gäste vom Menü bis zur Tischdekoration in einem persönlichen Gespräch vor dem großen Tag ab. Bernhard Rettenmeier: „Wir möchten, dass sich jeder bei uns wohlfühlt - ob er nun zum ersten Mal hier ist oder schon mehrere Feiern ausgerichtet hat.“

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Landhaus Rettenmeier Industriestraße 9 73489 Jagstzell Tel.: 07967/700025 Fax: 07967/701175 Landhaus.rettenmeier@ t-online.de www.landhaus-rettenmeier.de Öffnungszeiten So. und Feiertag ganztägig Fr. am Abend Auf Reservierung jederzeit geöffnet

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Wilder Mann

„Auf die Frische kommt es an.“ Wer exklusives und frisches Essen genießen möchte, der ist im Restaurant Wilder Mann genau richtig. Jeder Besuch hier wird zum kulinarischen Geschmackserlebnis. Spektakuläre Menüs zieren die Speisekarte; die Gerichte werden auf den Tellern eindrucksvoll präsentiert. Kein Wunder: Schließlich sind sie mit Liebe und mit Zutaten aus der Region zubereitet. Frisch vom Markt Der Inhaber Hubert Högg betreibt den „Wilden Mann“ schon in der dritten Generation. Die Verbindung der Tradition mit der Moderne macht das Lokal äußerst behaglich. Auf der Speisekarte reichen die Gerichte vom bekannten Schwäbischen bis hin zum raffinierten Internationalen. Vor neuen Rezeptideen scheut sich der Küchenmeister keineswegs. „Das Geheimnis ist die Frische - auf die kommt es an“, betont Hubert Högg. Darüber hinaus legt der Geschäftsführer besonders großen Wert darauf, dass die verwendeten Zutaten aus der Region stammen. Daher geht der Küchenmeister persönlich regelmäßig auf Wochenmärkte und sucht die frischesten und besten Zutaten aus. Egal ob er für zehn oder für 200 leere Mägen kocht, alles wird selber in Handarbeit vorbereitet. „Ich habe meine größte Freude daran, einfach gut zu kochen“, lacht der Inhaber.

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Hubert Högg


Topfgucker Der „Wilde Mann“ ist nicht nur eine ausgezeichnete Gaststätte. Hubert Högg bietet daneben einen exklusiven Partyservice an. Ob Büffets mit einem bestimmten Motto oder Canapeés: Die Kunden können sich an zahlreichen Gaumenfreuden bei Veranstaltungen oder per Abholung erfreuen. Die gemütlichen Räumlichkeiten des Restaurants können auch für private Feste gemietet werden. Bis zu 80 Personen finden hier Platz. Bei größeren Veranstaltungen sorgt der Küchenmeister im „Freudenschmaus“ in Aalen für eine gemütliche wie festliche Atmosphäre: Für bis zu 170 Gäste zaubert Hubert Högg dort seine Köstlichkeiten. In seinem Flyer „Topfgucker“ präsentiert der Küchenchef stets seine kommenden Veranstaltungen, neue Angebote und leckere Menü-Spezialitäten. Jeden Monat sind hier verschiedene kulinarische Gerichte zu entdecken. Huber Högg hält die Augen stets offen für Neues. So nimmt er regelmäßig an der Kulinarischen Meile in Aalen teil, ist als Koch im „Freudenschmaus“ tätig und gibt informative Kochkurse an der Kochschule Aalen.

Ausgefallenes Der Geschäftsführer ist ständig auf der Suche nach neuen Produkten. Unter anderem versucht er, ausgefallene Öle, die noch keinen hohen Bekanntheitsgrad haben, in die Küche mit einfließen zu lassen, zum Beispiel das Öl der Macadamia Nuss. „Einfach ausprobieren und experimentieren“, erklärt Hubert Högg. So entstanden exotische Gerichte wie die „Feurige Bananensuppe mit Garnelenspieß.“ Er kocht mit Liebe und Leidenschaft und das merkt man. All seine Speisen werden fast schon künstlerisch dekoriert und sind so nicht nur ein Schmankerl für den Magen, sondern auch für die Augen. Das Gericht „Variationen vom Ostalbschwein“ ist dafür das perfekte Beispiel. Weitere ausgefallene MenüIdeen sind schon in Planung. Die Besucher können sich unter anderem auf „Retro-Gerichte“ aus den 50er bis 70er Jahren freuen. „Die Gerichte von damals, die schon fast vergessen wurden, kommen wieder auf den Tisch“, erklärt der Küchenmeister. Zum Beispiel werden ein herzhafter Braten und verschiedene leckere Suppen aufgetischt. Ständig neue Ideen, frisch ausgewählte Zutaten und die liebevoll dekorierten Speisen verwandeln jeden Besuch in einen Gaumenschmaus!

Der gemütliche Gastraum

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Restaurant Wilder Mann Familie Hubert Högg Karlstraße 4 73433 Aalen-Wasseralfingen Tel.: 07361/71366 Fax: 07361/971709 wildermann-hoegg@t-online.de www.restaurant-wilder-mann.de Öffnungszeiten Mi. bis Sa. 11.30 - 14.00 Uhr und 17.30 - 23.30 Uhr So. 11.00 - 14.00 Uhr und 17.30 - 22.00 Uhr Mo. 11.30 - 14.00 Uhr Di. Ruhetag

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Läuterhäusle

„Wir bereiten Stunden schwäbisch-herzlicher Gastlichkeit.“

Brigitte & Michael Asbrock

Direkt am malerischen Naturschutzgebiet des Kocherursprungs liegt das traditionsträchtige Läuterhäusle. Hier zu dinieren bedeutet, einen Gaumenschmaus in gemütlichem Ambiente zu erleben. Brigitte und Michael Asbrock legen größten Wert darauf, dass die Lebensmittel für die liebevoll angerichteten Speisen aus nächster Nähe kommen. Die regionalen Erzeuger kennt das Ehepaar alle persönlich und zaubert mit den natürlichen Zutaten ganz besondere Stunden voll schwäbisch-herzlicher Gastlichkeit… Frische aus der Region „Wir achten darauf, in ständigem Kontakt mit den Vermarktern aus der Region zu stehen“, bekräftigt Inhaber Michael Asbrock. Daher kommen im Läuterhäusle nur die Lebensmittel in den Kochtopf, deren Herkunft bekannt ist. Forellen aus dem naheliegenden Weiher, edler Lonetalschinken, Texellammfleisch aus der Glashütte in Unterkochen und Fleisch vom SchwäbischHällischen Schwein sind nur wenige Beispiele aus der Landgasthofküche. „Konservierungsstoffe, künstliche Aromen und Stabilisatoren haben nichts in einem guten Essen verloren“, meint Brigitte Asbrock. Für die Naturbelassenheit und Frische der Nahrungsmittel kann die Chefin garantieren. Bei der leidenschaftlichen Köchin wird auf die Saisonalität der Lebensmittel geachtet. Im Winter kann man sich so auf ein saftiges Pfeffersteak vom Limpburger Rind, flambiert mit Cognac, freuen; im Sommer duftet es in der herrlichen Gartenwirtschaft nach Gegrilltem und frischen Salaten. Das Läuterhäusle bietet für Familienfeste und Veranstaltungen ein schönes Ambiente. Bis zu 150 Personen finden hier ein schönes Plätzchen. Man kann sich aber auch durch den Partyservice OptiMahl außerhalb des Läuterhäusles verwöhnen lassen. 66 >> Heimatliebe

Von „Summer Breeze“ bis „SWR1-Pfännle“ Das Läuterhäusle war ursprünglich ein Eisenhammerwerk, in dem das Erz für den Hochofen bis 1678 geläutert wurde - der Name des Landgasthofs blieb also über Jahrhunderte hinweg erhalten. Michael und Brigitte Asbrock leiten die Wirtschaft seit 1990. Beim Vorhaben, sein gutes Essen unter die Leute zu bringen, kennt das Ehepaar bis heute keine Grenzen: Geprüft wird das Läuterhäusle durch das Land BadenWürttemberg mit der Aktion „Schmeck den Süden“. Zertifiziert wurde der Landgasthof mit zwei von drei Löwen - einer Auszeichnung, die nur Gaststätten erhalten, die den Großteil ihrer Lebensmittel aus der Region beziehen. Auch bei der Veranstaltung „SWR1-Pfännle“ war das Unterkochener Läuterhäusle mit dabei und trug zur kulinarischen Entdeckungsreise bei. Einen experimentellen Höhepunkt erlebte das Läuterhäusle-Team bei der Teilnahme an der Bewirtung der „Summer Breeze“-Besucher. Auf dem Heavy-Metal-Festival in Dinkelsbühl sorgte der Landgasthof für einige Leckerbissen auf dem Open-Air. „Wir sind bei den verschiedenen Veranstaltungen sehr flexibel und haben auch stets unseren Spaß dabei“, lacht Brigitte Asbrock.

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Läuterhäusle Waldhäuserstraße 109 73432 Aalen-Unterkochen Tel.: 07361/98890 Fax: 07361/988949 info@laeuterhaeusle.de www.laeuterhaeusle.de Öffnungszeiten Montag Ruhetag Di. bis Sa. 14.00 bis 24.00 Uhr So. ab 11.30 Uhr durchgehend


www.ksk-ostalb.de

Kreissparkasse Ostalb. Gut für die Region.

s Kreissparkasse Ostalb Der Ostalbkreis, seine Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen, Kommunen und Vereine zeichnen sich durch außergewöhnliche Qualitäten und Leistungen aus. Die Kreissparkasse Ostalb engagiert sich auch in Zukunft als verlässlicher Partner für die weiterhin positive Entwicklung der Region. Kreissparkasse Ostalb. Gut für die Region. Heimatliebe << 67



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