medianet 11.06.2021

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Freitag, 11. Juni 2021

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MEHRWEGQUOTE

AWG-Novelle in der Kritik

© Spar/Eva trifft.

WIEN. Der Entwurf für das neue Abfallwirtschaftsgesetz, dessen Begutachtungsfrist am Mittwoch endete, macht niemanden glücklich: Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace und WWF fordern „ambitioniertere Mehrweg-Ziele“ und ein Pfandsystem für WegwerfFlaschen und -Dosen; die Mehrweg-Verpflichtung solle sich nicht auf die angebotenen Artikel im Regal beziehen, sondern auf die tatsächlich verkauften Flaschen.

Rudolf Staudinger (l.), seit Mai neu im Spar-Aufsichtsrat, mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Gerhard Drexel.

Einwegpfand vom Tisch Naturgemäß anders sieht das der Handelsverband, der die angestrebten Quoten des Umweltministeriums bis 2024 im LEH via Aussendung als „unmöglich zu erreichen“ befindet und für eine schrittweise Erhöhung der Mehrwegquote auf freiwilliger Basis plädiert. „Neue Regulierungsschübe“ ortet wiederum die Wirtschaftskammer; Betriebe sehnten sich nach Bürokratieabbau, die sachliche Berechtigung für „noch mehr Regulierung“ erscheine fragwürdig. Das in Umweltministerin Leonore Gewesslers „3-Punkte-Plan“ ursprünglich vorgesehene Einwegpfand findet sich nach starker Gegenwehr von Handel, Wirtschaft und Koalitionspartner nicht im Entwurf wieder. (haf)

Spar ist neu aufgestellt Nach dem Vorstandswechsel sind nun auch die Änderungen im Aufsichtsrat der Spar Holding AG final vollzogen. SALZBURG. Mit Jahreswechsel schieden die langjährigen SparVorstandsmitglieder Gerhard Drexel und Rudolf Staudinger (nach Erreichen des 65. Lebensjahres) aus dem Vorstand aus, nun finden sich beide im Aufsichtsrat wieder: Drexel, ist – nach 31 Jahren im SparVorstand und 20 Jahren als Vorstandsvorsitzender – bereits seit Jahresbeginn Vorsitzender des Aufsichtsrats; Staudinger – bis Ende 2020 Vorstandsdirektor

Sabine Eiblmaier, Franz Hechl, Egon Karabacek und Bettina Münzer. Der Neuaufstellung des Aufsichtsrats ging im Vorjahr ein Generationswechsel im Vorstand voraus: Den Vorsitz von Drexel übernahm Fritz Poppmeier, zu seinem Stellvertreter wurde Hans K. Reisch gekürt; neu im Vorstand, der von vier auf fünf Positionen vergrößert wurde, sind Marcus Wild, Markus Kaser und Paul Klotz. (red)

– rückte mit Mai 2021 für Kurt Wiesenberger in den Aufsichtsrat, der sich wiederum altersbedingt zurückgezogen hatte. Generationswechsel komplett Komplettiert wird der insgesamt zehnköpfige Aufsichtsrat von Drexels Stellvertretern Peter Poppmeier (1. Stv. des Vorsitzenden) und Bernd H. J. Bothe (2. Stv. des Vorsitzenden), Regina Prehofer, Georg Zehetmayer und den vier Betriebratsvertretern

Wifo rechnet mit zügiger Konjunkturerholung. WIEN. Die behördlichen Covid19-Maßnahmen prägten auch im ersten Quartal 2021 die Entwicklung der österreichischen Wirtschaft: Die österreichische Wirtschaftsleistung sank um 1,1% . Der gesamtwirtschaftliche Wertschöpfungsverlust sei allerdings das Resultat einer „sehr heterogenen, teils gegenläufigen Entwicklung der Teilkomponenten“, so Christian Glocker (Bild),

Autor des aktuellen Wifo-Konjunkturberichts. Vorlaufindikatoren zeichnen ein günstiges Bild der weiteren Entwicklung. Glocker: „Die gesamtwirtschaftliche BIP-Lücke zum Vorkrisenjahr 2019 verkleinerte sich zuletzt deutlich. Ende Mai betrug sie rund ein Prozent. Das Vorkrisenniveau dürfte innerhalb der nächsten Monate erreicht werden.“ (red)

© Lichtenstein-Institut

© APA/dpa-Zentralbild/Sebastian Kahnert

Günstige Vorzeichen


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