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Ein Blick in die Zukunft Trends des kommenden Jahres

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Trends: Predictive Analytics und KI

Franz J. Kolostori verrät im Interview, welche Trends und Technologien 2021 den Markt bestimmen werden.

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••• Von Sascha Harold

WIEN. Mit dem E-Mail-Marketing-Spezialisten eyepin leitet Franz J. Kolostori ein Unternehmen, das neue Entwicklungen im Blick hat. Welche Trends das kommende Jahr prägen und welche Neuerungen es im EMail-Newsletter-Marketing gibt, verrät Kolostori im Interview.

medianet: Welche Entwicklungen haben das Online-Dialogmarketing 2020 geprägt? Franz J. Kolostori: Inhaltliche und zeitliche Relevanz sind 2020 stärker in den Vordergrund gerückt. Um beim Kunden als relevant wahrgenommen zu werden, müssen Marketer mit der richtigen Fragestellung und einer guten Message zum richtigen Zeitpunkt präsent sein. Das funktioniert im Wesentlichen über zwei Faktoren: Analyse und Automatisierung. Wichtig dabei: Das Userverhalten und Interessen von Abonnenten richtig zu

© PantherMedia/pixbox77

erfassen und über Algorithmen eine punktgenaue Kundenansprache zu erreichen.

© eyepin Franz J. Kolostori ist Geschäftsführer der E-Marketing-Agentur eyepin. medianet: Welche Entwicklungen werden 2021 relevant sein? Kolostori: Predictive Analytics und Künstliche Intelligenzen werden zum Marketing-Treiber. Predictive Analytics verwendet maschinelles Lernen oder Statistiken, um die Zukunft von Verkaufstrends bis hin zu Mustern der Kundenbindung vorherzusagen. Im Marketing kann Predictive Analytics auf eine Reihe verschiedener Berührungspunkte angewendet werden – von der anfänglichen Markenbekanntheit bis zur Aktivität nach dem Kauf. Es kann helfen, das Verhalten entlang der Customer Journey effizienter und genauer vorherzusagen, indem es auf historische Browserdaten, errechnete Profile und Verhaltensweisen zurückgreift.

medianet: Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz im E-Mail Newsletter-Marketing? Kolostori: Künstliche Intelligenz hat hier längst Einzug gehalten. KI hilft Marketingexperten, mittels Algorithmen Empfänger besser zu verstehen und durch das Zusammenspiel vieler Kriterien automatisierte Kampagnen zu personalisieren. Mit jedem Versand lernen sie dazu, optimieren Inhaltsauswahl und Versandprozess.

Alle Kommunikationspartner auf einen Blick

Newsletter

Nach wie vor nehmen Newsletter im E-Mail-Marketing eine dominante Stellung ein. Mit KI lassen sich künftig Kampagnen noch weiter personalisieren.

medianet: Welches Potential hat E-Mail Remarketing? Kolostori: E-Mail Remarketing erreicht jene Kunden mit der höchsten Kaufabsicht. Bei Remarketing E-Mail-Empfängern handelt es sich um bestehende und potenzielle Kunden, die bereits Aufmerksamkeit und Interesse für Produkte und Dienstleistungen gezeigt haben. Hier könnte ein überzeugendes Argument für die Artikel oder Services leicht zum Kauf bewegen. Wann die Remarketing E-Mails gesendet werden, ergibt sich wiederum aus der Predictive Analysis. Damit lassen sich bis zu vier Mal höhere Erträge generieren, als mit allgemeinen, nicht gezielt eingesetzten Mailings.

© W1 Omnichannel Marketing Lieber helle oder dunkle Innenausstattung? Mit integrierten Dialogmarketing-Systemen wird Print individualisiert.

Print trifft Digital

W1: Print-Mailings können als Teil digitaler Customer Journeys hochpersonalisiert Kunden adressieren.

••• Von Sascha Harold

WIEN. Digitale Kanäle und Kommunikationsformen verändern auch Dialogmarketing-Systeme. Gerade wenn es um die Customer Journey geht, haben sich Konsumenten daran gewöhnt, dass durch digitale Touchpoints eine personalisierte Ansprache ermöglicht wird, die eng mit einem positiven Marken-ErlebWIEN. Die neue Ausgabe der Studienreihe Digital Dialog Insights befasst sich unter anderem mit dem möglichen Ende von Cookies, was zu großen Umwälzungen im digitalen Marketing führen würde.

Technisches Blockieren von Cookies, wie es unter anderem der Browser Firefox anbietet, und Gerichtsurteile wie das Kippen des sogenannten Privacynis in Verbindung steht. Dass diese Individualisierung aber auf digitale Kanäle beschränkt bleiben muss, ist ein Trugschluss.

Briefkasten als Tor zu Welt

„Warum sollte die personalisierte Customer Journey auf digitale Kanäle beschränkt bleiben? Gerade in Zeiten des privaten Rückzugs, bedingt durch CoShield Abkommens führen dazu, dass spezifische Zielgruppen nur noch schwer erreichbar sind.

Der Studie zufolge glaubten nur drei Prozent der befragten Experten, dass die Unternehmen ihrer Branche auf ein bevorstehendes „Cookiegeddon“ ausreichend vorbereitet seien. Dem folgend, geht die Studie von einer Restrukturierung des digitalen Marketing-Ökosystems aus. (red) rona, ist doch der Briefkasten quasi ein Tor zur Welt“, erläutert Emanuel Brandis, Geschäftsführer bei W1 Omnichannel Marketing. Das Unternehmen setzt auf Dialogmarketing-Systeme, die unabhängig vom gewählten Kanal gleichermaßen hochpersonalisierte E-Mail-Newsletter wie edel produzierte Broschüren oder Prospekte ausspielen können.

„Es ist beispielsweise möglich, dass ein Kunde einen Prospekt oder sogar ein lifestyliges Magazin mit den jeweils für ihn passenden Bildern und Angeboten erhält. Gleiches gilt auch für einen hochwertigen Gutschein, auf dem die von ihm präferierten Produkte und Warengruppen dargestellt sind“, führt Brandis aus.

Print mit digitalem Support

Produkte lassen sich so bis ins kleinste Detail anpassen, Grenzen sind hier theoretisch keine mehr gesetzt. Brandis gibt ein anschauliches Beispiel: „Ein Kunde, von dem bekannt ist, dass er für sein Auto eine helle Innenausstattung wählt, kann einen individualisierten Prospekt für sein nächstes Auto erhalten, wo die Innenaufnahmen folglich auch eine helle Innenausstattung zeigen. Die drucktechnische Ausführung ist dabei gewohnt hochqualitativ und über jeden Zweifel erhaben.“

Durch den Einsatz solcher Dialogmarketing-Systeme schafft W1 die Verbindung von MultiChannel-Marketing und Kundenzentrizität. Durch die Verbindung von Print und digital unterstützter Individualisierung lässt sich das Beste aus beiden

Ein Leben ohne Cookies?

Neue Studie behandelt Post-Cookie-Ära.

Welten miteinander verbinden.

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Christof Kastner

WKÖ Bundesgremium Christof Kastner vertritt gemeinsam mit Obmann Christian Prauchner und Obmann-Stellvertreter Wolfgang Benischko die Lebensmittelbranche nach außen. Ein großer Schwerpunkt, den Christof Kastner in seiner Arbeit setzen will, fokussiert auf die Nahversorgung durch selbstständige Kaufleute. Kastner ist geschäftsführender Gesellschafter der Kastner Gruppe in Zwettl.

Aufgesprudelt Julian Hessel von SodaStream über steigende Absatzzahlen in der Krise. 44

LIEFERROUTE CHECKEN. EINKAUF DECKEN.

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