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EDITORIAL INHALT
from medianet 21.08.2020
by medianet
Sondersendungen wurden zum Normalfall und gesellschaftlich relevante Themen jenseits von Covid-19 ausgeblendet.“
Zitat der Woche
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Medienforscher Dennis Gräf, Lehrstuhl Neuere Dt. Literaturwissenschaft, Uni Passau
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Die Verengung der Welt
Inszenieren die Medien eine Bühne für das Virus, die nur mehr mit Tunnelblick betrachtbar ist?
Leitartikel
••• Von Sabine Bretschneider
GUCKKASTEN. „Vor sechs Monaten wurden die ersten positiven Corona-Tests in Österreich gemeldet. Seither bestimmt die Epidemie unseren Alltag (…)“, schreibt Rosemarie Schwaiger im profil („Menschen, die auf Dashboards starren“). Mediale Lust am Drama, egoistische Reflexe und ein anhaltender Alarmzustand prägten den neuen Alltag.
Auch in der Welt wird die Mutation des Coronavirus zum Hauptgesprächsthema – insbesondere in der Berichterstattung – thematisiert: Eine aktuelle Studie wirft „explizit den Öffentlich-rechtlichen thematische Verengung vor“. Einen „Tunnelblick“. Keineswegs, meinen die Senderverantwortlichen. Mit dem außerordentlichen Informationsbedürfnis seitens der Zuschauer argumentiert ARD-Chefredakteur Rainald Becker. Auch im Nachhinein bewertet er Umfang und Inhalt des Informationsangebots als „angemessen und ausgewogen“.
Eine interessante Diskussion: Wann ist genug wirklich genug? Der ORF sei in der Coronakrise „ein verlässlicher Partner (…), indem er stets schnell reagiert und faktenbasierte, umfassende Information und zahlreiche Zusatzangebote bereitstellt“, urteilt ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Der ORF als mediale Plattform sei für die Gesellschaft „systemrelevant“. Dazu kommt: Der ORF hat den gesetzlichen Auftrag der Information und Aufklärung in Krisenzeiten … Dennoch: Gibt es für die, die in Zeiten der Pandemie leben, noch ein Leben abseits der Pandemie – und Nachrichten abseits der Pandemie?
Die Studienautoren beklagen das Zeichnen eines permanenten Krisen- und Bedrohungsszenarios. Bildunterstützt – leere Straßen, leere Plätze – kreiere man eine Endzeiterzählung, eine „Zombiegeschichte“. Mit Pflegekräften, Postzustellern und Virologen als Helden der neu konstruierten Welt. Dokumentationen gediehen zum „fiktionalen Format“. Was ist also Realität? Das Beispiel von der roten und der blauen Pille aus „Matrix“ drängt sich auf. Aber das haben die Verschwörungstheoretiker bereits ruiniert.
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HEALTH ECONOMY
Wettrennen um den Impfstoff
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AUTOMOTIVE BUSINESS
Verkäufe gehen zurück ........... 86 Nach dem Lockdown: neuerlicher Zulassungsrückgang im Juli