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Alles Daten oder was? adverserve – ein Zugpferd für digitale Innovation
from medianet 10.04.2020
by medianet
adverserve als Zugpferd für digitale Innovation
Das Leistungsportfolio erstreckt sich von der Konzeption nachhaltiger Digitalstrategien hin zum erfolgreichen Datenmanagement.
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Michael Jiresch ist seit 2012 für die Österreichische Post AG tätig. Gegenwärtig agiert er als Vertriebsleiter des Geschäftsfelds Mail Solutions, welches Businesskunden intelligente Lösungen im Informationsmanagement bietet. In seiner Doppelfunktion fungiert er auch als Geschäftsführer der adverserve Holding GmbH, Agentur für Digital Marketing mit Schwerpunkt Programmatic, Data Driven Advertising und Werbetechnologie. Auch entwickelt adverserve eigene Produkte. „Wir versuchen immer, so nah wie möglich am Kunden zu sein, blicken jedoch auch über die aktuellen Bedürfnisse hinaus, um relevante Zukunftstrends in unserem Business Development entsprechend zu berücksichtigen“, betont Jiresch.
Stufenweise Aufstockung Nach einer ersten Phase der Akquise und einer Beteiligung von zunächst 49% im Jahr 2017 hat die Post ihre Anteile stufenweise aufgestockt und übernimmt das Unternehmen mit 1. Jänner 2021 zu 100%. Mit dem Verkauf der Mediaagentur media.at im Jahr 2017 hat man sich bewusst für einen neuen zukunftsorientierten Weg entschlossen und sich für eine schrittweise Übernahme von adverserve entschieden. „Gemeinsam mit adverserve als digitaler Know-how-Träger will man die Post als progressives und kundenorientiertes Werbeunternehmen weiter stärken. Vor allem soll auch die Digitalisierung innerhalb der Post vorangetrieben werden, um gemeinsam zukunftsweisend Produkte und Services am österreichischen Werbemarkt anbieten zu können“, sagt Michael Jiresch. Generell betrachtet er sich selbst auch als „Mittler“
Michael Jiresch adverserve
zwischen Konzern und KMU mit Start-up-Charakter, er synchronisiert beide „Welten“, wenn es sinnvoll ist und sich Synergiepotenzial ergibt. Generell gilt: Die Post als Mutter schafft Guidance für eine nachhaltige gemeinsame Entwicklung, adverserve verfolgt jedoch auch eine eigene Expansionsstrategie.
Im Herbst letzten Jahres hat man die Zusammenarbeit weiter intensiviert, indem adverserve nun auch die digitale Eigenvermarktung im B2B- wie B2C Bereich verantwortet. Besonderes Augenmerk liegt hier auf Programmatic Advertising, auch innerhalb der Post will man in Zukunft verstärkt darauf setzen. „Es geht darum, durch ein auf Echtzeitdaten basierendes Kampagnen-Setup Kunden und Potentials im richtigen Setting anzusprechen, aber auch um das Mediabuying kosteneffizienter zu gestalten,“ ergänzt Michael Jiresch.
Datamanagement & DSVGO Von Beginn an hat sich adverserve voll und ganz auf Programmatic spezialisiert, automatisierte Ausspielung von Kampagnen und der Aufbau von Datenkulturen in Unternehmen ist ein zentraler USP. Programmatic ist weiterhin an der Spitze des Digital Marketings, 69% aller digitalen Medien werden 2020 programmatisch gehandelt, 2021 sollen es dann schon 72% sein. „2020 sprechen wir weltweit von bis zu 127 Milliarden Dollar Werbespendings, das sind schon enorme Werbegelder, die über Programmatic fließen. Für uns war von Anfang an klar, dass Programmatic kein kurzfristiger Trend ist, sondern die Werbeindustrie nachhaltig revolutionieren wird“, sagt Michael Jiresch.
Durch die neue DSGVO wird die Datengrundlage ausgedünnt; das bringt für die gesamte Werbebranche neue Herausforderungen und Einschränkungen mit sich. Dies betrifft auch Programmatic und den damit einhergehenden Einsatz von Userdaten. Das fortschreitende Verschwinden von Cookies heißt, dass die gesamte Branche die Umsetzung von Targeting und Personalisierung neu überdenken muss. Michael Jiresch ist davon überzeugt, dass First-Party-Daten innerhalb der Unternehmen wichtiger werden denn je, aber auch Login
Allianzen oder Shared IDs, die Informationen serverseitig und nicht browserseitig verwalten, werden herkömmliches Targeting durch Third-Party-Lösungen ablösen. „Wir raten unseren Kunden, rechtzeitig damit anzufangen, eigene proprietäre Datenkulturen aufzubauen. Wir beobachten auch immer wieder, dass Datenquellen in Unternehmen, welche sich nicht im unmittelbaren Wirkungsbereich der Marketingabteilung befinden, brachliegen. Diese Chancen gilt es zu nutzen“, erklärt Michael Jiresch.
Verunsicherung am Markt Generell versteht sich adverserve als reiner Datenauftragsverarbeiter, adverserve arbeitet also im Auftrag von Kunden in Werbetechnologiesystemen. Die Kunden selbst verantworten und haften für ihre Daten. Laut Jiresch herrschen derzeit durchaus Verunsicherungen am Werbemarkt. Er hat oft die Erfahrung gemacht, dass Projekte durch die Rechtsabteilung begutachtet und dann als zu unsicher eingestuft werden, eben weil es derzeit einfach noch wenig Rechtssprechungen gibt und die DSGVO auch Interpretationsspielräume zulässt. „Wir nehmen Datenschutz natürlich sehr ernst, aber ich muss leider auch sagen, dass die DSGVO auch Innovation am Werbemarkt bremst“, ergänzt Michael Jiresch.
Was bringt 2020? „Natürlich heißt es zunächst mal die Herausforderungen der Coronakrise gut zu meistern. Da wir die Homeoffice-Kultur und Flexibilität am Arbeitsplatz schon lange begrüßen und fördern, war das zum Glück aus organisatorischer Sicht kein Problem. Im Allgemeinen beobachten wir, dass sich Unternehmen in der Umsetzung ihrer
Marketingstrategie neu orientieren, das heißt, es wird zum Beispiel an neuen Zugängen für die Endkundenkommunikation gearbeitet, es werden Werbespendings neu gewichtet. Für uns als adverserve zählt besonders jetzt, dass wir für unsere Kunden zu 100 Prozent da sind, ihre Bedürfnisse verstehen, beratend zur Seite stehen und sie bestmöglich und vor allem rasch bei der Umsetzung von Maßnahmen unterstützen. Das passiert auch aktuell“, betont Jiresch.
Für 2020 wird adverserve auch weiters führende Werbetechnologien evaluieren, um das Portfolio auszubauen, denn Technologie ist und bleibt essenzieller

Michel Jiresch adverserve
Treiber für progressives Digital Marketing. Bereits als um die Jahrtausendwende die ersten Adserver online gingen, war adverserve als Service-Provider für digitale Kampagnen tätig. Seitdem hat sich das Unternehmen zu einem führenden Experten für Werbetechnologie und Digital Marketing entwickelt. Michael Jiresch erläutert: „Dieser Ausrichtung sind wir bis heute treu geblieben, Technologie ist Teil unserer Unternehmens-DNA, denn keine Innovation ohne modernste Technologie. Wir sind stolz darauf, technologisch sehr breit aufgestellt zu sein. So sind wir in der Lage, bei der Auswahl der passenden Technologien immer den Need unserer Kunden in den Vordergrund zu stellen.
Im Auftrag von Kunden betreuen die Experten von adverserve bereits den Google Technologie Stack und wollen auch hier unserer Produkte und Services weiter ausbauen. Dies deckt sich auch mit der Digital 360°-Strategie, welche adverserve verfolgt“, sagt der Branchenexperte und betont ergänzend: „Wir unterstützen unsere Kunden in der Entwicklung einer gesamtheitlichen Digitalstrategie und können so unser Portfolio durch weitere Services im Bereich SEO, SEA und Social Advertising auch weiterhin komplementieren.“
„Digital Retail Media“ Auch wird adverserve den Fokus 2020 auf „Digital Retail Media“ setzen und Kunden die Möglichkeit bieten, direkt auf Marktplätzen und in Webshops Werbung auszuspielen. Die Digitalisierung hat nicht nur das Konsumverhalten grundlegend geändert, sondern auch das Kaufverhalten im Netz. „Wenn Endkonsumenten sich über Produkte informieren, passiert das nicht mehr ausschließlich über Google & Co. Denn immer mehr Endkunden suchen direkt auf Retail-Plattformen. Für werbetreibende Unternehmen birgt das eine Riesenchance. Warum? Wenn ein Endkunde über einen Marktplatz nach einem Produkt sucht, dann befindet er bzw. sie sich schon in ‚Shopping-Laune‘, denn die psychische Verfassung ist bereits auf Kaufabsicht
International
adverserve ist nicht nur im Inland Seit 2001 ist adverserve digital advertising services GmbH als Experte für Werbetechnologie tätig. Das vielseitige Produkt- und Leistungsportfolio erstreckt sich von der Konzeption nachhaltiger Digitalstrategien bis zur operativen Umsetzung digitaler Werbekampagnen. Neben dem Hauptsitz in Wien führt die adverserve digital advertising services GmbH eine Niederlassung in der Schweiz sowie in Kroatien und beschäftigt derzeit rund 60 Mitarbeiter. Seit Herbst 2019 ist die Österreichische Post AG Mehrheitseigentümer der adverserve.
Wir sind in der Lage, immer den Need unserer Kunden in den Vordergrund zu stellen.
ausgerichtet“, erklärt Michael Jiresch.
Im ersten Schritt wird adverserve die Performance-Werbeprodukte von Amazon anbieten und Kunden unterstützen, diesen neuen Kanal erfolgreich in ihren Marketing-Mix zu integrieren. Hier ist es wichtig, die richtigen Werbeformen intelligent zu bündeln, denn die Möglichkeiten sind vielfältig. In weiterer Folge werden Werbeformate zukünftig auch programmatisch gebucht werden können.
Ich halte die unabhängige Berichterstattung hoch.
Margareta T., Dunkelsteiner Wald

Mein Beitrag zahlt sich aus.
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Struktur verhindert Chaos
Ein stringentes Kommunikationsmanagement hilft dabei, die durch Corona verursachte Lage besser zu meistern, so eine Umfrage von PROI Worldwide.
WIEN. Corona & PR: Eine Umfrage von PROI Worldwide, dem fünftgrößten und meistprämierten PR-Netzwerk der Welt, bringt Herausforderungen von Agenturen und Firmen zum Vorschein. Lösungsansätze liegen auch in einem stringenten Kommunikationsmanagement.
Sabine Pöhacker comm:unications
Die Situation wird von den 80 PROI-Agenturinhabern, die rund 6.500 Mitarbeiter beschäftigen und 8.200 Kunden betreuen, weltweit ähnlich eingeschätzt: Die Krise wird sich für alle Agenturen kurz- und mittelfristig auf das Business auswirken. Per Anfang April haben 80% der befragten Agenturen auf Homeoffice umgestellt, weitere 60% haben ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, Kündigungen versucht man zu vermeiden.
Agenturen, die sich auf Fachgebiete spezialisiert haben, vermelden teilweise starke

Einbußen, hingegen sind Agenturen mit Krisen-Agenden gut ausgelastet. Einigkeit herrscht darüber, dass die Neukundengewinnung derzeit eine große Herausforderung darstellt und viele Projekte, die bereits in der Pipeline waren, vorerst auf Eis gelegt werden.
Homeoffice als Challange Auch die Arbeitsweise wurde hinterfragt; hier zeichnet sich ein deutlicher Anstieg an virtuellen Besprechungen ab. Wie zeitintensiv die Umgestaltung der Arbeitsplätze ist, wurde vielerorts unterschätzt. Da alle PROI-Agenturen digital gut aufgestellt sind und Digital-PR Teil des Leistungsspektrums ist, konnten die technologischen Herausforderungen des Homeoffices zumeist reibungslos bewältigt werden.
© Katharina Schiffl
Teamwork is key Um die Krise zu meistern, bieten viele Agenturen Webseminare und virtuelle Lernsessions an, einige warten sogar mit psychologischer Unterstützung auf. Als Pluspunkt der Team-Meetings, die nun „von Wohnzimmer zu Wohnzimmer“ stattfinden, empfinden viele, dass man dadurch das private Umfeld der Kollegen besser kennenlernt.
Abgefragt wurde auch der soziale Kontakt außerhalb der Arbeit: Oft genannt wurden After Work-Cocktails, gemeinsameCoffee-Breaks, Spiele-Abende, virtuelle Karaoke sowie Tipps für Workouts. Auch sind derzeit virtuelle Pinnwände mit Zitaten, Videos und Cartoons, die die gute Laune aufrechterhalten, sehr gefragt.
Facts
Die Autorin comm:unications – Agentur für PR, Events & Marketing wurde 1996 gegründet und zählt zu den Top 20 PR-Agenturen Österreichs. Agenturgründerin Sabine Pöhacker ist anerkannte Kommunikationsberaterin, Lehrbeauftragte an der Universität Wien sowie zertifizierte systemische Business Coach. PROI Worldwide ist das fünftgrößte und meistprämierte PR-Agenturennetzwerk der Welt. 80 Partner-Agenturen in 50 Ländern betreuen 8.200 Kunden weltweit.
Herausforderung für alle Die Umfrage zeigt auch, dass Firmen weltweit mit denselben Herausforderungen konfrontiert sind und PR-Agenturen hier eine maßgebliche Rolle spielen können. Denn in Krisensituationen sind die Verantwortlichen in den Unternehmen mehr denn je gefordert, eine durchgängige Kommunikation zu gestalten. Gerade jetzt gilt in der Kommunikation: Struktur verhindert Chaos! Gute PR-Experten unterstützen dabei, professionell zu planen, souverän zu agieren und Maßnahmen rasch und akkordiert umzusetzen.


Fast Forward Heimo Hammer, Shafi Ahmed, Cindy Gallop, Sunnie Groeneveld, Carla Johnson, Sandra Matz, Moran Cerf und Igor Beuker (v.l.) bei der Präsentation in London.
Im Dialog mit Opinion Leadern
ben und wie das zur massiven Beeinflussung der Individuen führt. „Psychological targeting is a powerful new tool for a data-fuelled age, the likelihood that someone else is going to use it in an illegal or immoral way is high.“

LONDON. Die Buchpräsentation der Fast Forward Files ed. 2 in London im Februar stand unter dem Motto „Changing Perspective“. In Wien hätte das Buch bei dem 4Gamechangersfestival stattfinden sollen. Corona-bedingt ist dies nicht möglich – das Thema bleibt jedoch weiterhin aktuell. Die Themen der Files Sind die Big Tech Companies wirklich die besseren Arbeitgeber? Gibt es Chancen auf Gleichberechtigung? Wie werden neue Technologien und Innovation im eigenen Unternehmen gefördert? Werden Patienten in zehn Jahren von Cyborgs behandelt? Diese und weitere Fragen sollen auch die Leser zum eigenen Perspektivenwechsel inspirieren. Die Autoren der FFF gaben Einblicke. Cindy Gallop, Frontkämpferin für Gleichberechtigung und Diversität, fordert Diversität auf allen Ebenen – sowohl in der Unternehmensorganisation als auch im Alltag: „Diversity is what drives innovation and disruption.“ Shafi Ahmed, Chirurg und Innovator, plädiert für den forcierten Einsatz von Technologie und AI in der Medizin: „My view is to disrupt, innovate technology as an enabler that supports and ultimately has the power – used correctly – to improve all of our lives.”
Derselben Meinung ist auch der Disruptor Igor Beuker, der davon überzeugt ist, dass durch Einsatz fortschrittlicher Technologien viele Probleme in den Griff zu bekommen sind: „I have children and I am really ashamed how we are going to pass on our planet. So I think we have the responsibility and technologies to reverse it and we should do it.” Führungskräfte werden von Sunnie Groeneveld aufgefordert, ein besseres Verständnis für neue Technologien zu entwickeln. Carla Johnson vertritt die Meinung, dass Innovation in Unternehmen nur stattfinden kann, wenn man Zeit und Raum für Kreativität schafft.
Sandra Matz, führende Expertin in der Disziplin des Psychologischen Targeting, zeigt, wie exakt die digitalen Footprints einen Rückschluss auf die individuelle Persönlichkeit erlauInnovation großgeschrieben „Schon vor 30 Jahren hatte ich ein selbst zusammengebautes Trabant-Cabrio mit Elektromotor. Damals propagierte ich sogenannte Solarmobile, also Elektroautos, die man umweltfreundlich an Solartankstellen auftanken sollte. Die Leute hielten mich für verrückt, aber ich versuchte mich schon damals als Gamechanger. Ohne Disruption ist Innovation nämlich nicht möglich”, sagt kraftwerkCEO Heimo Hammer. (red) Bucherscheinung: „Fast Forward Files ed. 2 – Changing Perspective“. Über Veränderung und die Zukunft. Fast Forward Files 2 – „Why everything will be different for generation next“.