Jahresprogramm 2011 2012 EBZ Bad Alexandersbad und Netzwerk

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Evangelisches Bildungs- und Tagungszentrum Alexandersbad

Jahresprogramm September 2011 bis September 2012


Bitte geben Sie unser Programm auch an andere Interessierte weiter!


Kreuz Schmerz - Hoffnung Belastbar und tragfähig Wege, die sich kreuzen

Ebene Fester Boden unter den Füßen Raum der Begegnung unter dem Kreuz

Wege Wege zueinander Junge und Alte Traurige und Frohe Lernende und Lehrende Hin zum Kreuz

Brücke Zum Anderen kommen Gräben überwinden neues Land begehen

Kreis Eine runde Sache Gemeinschaft, Gespräch und Feier die Mitte finden 1


Inhaltsverzeichnis

Seite

Editorial

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Schwerpunktthema

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Hinweise

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Unser Haus

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Preise

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Projektstelle gegen Rechtsextremismus

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Evangelisches Netzwerk "Gemeinsam für die Region"

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Veranstaltungen und Seminare Spiritualität, Theologie, Kirche

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Geschichte, Politik, Geistige Orientierung Projektstelle gegen Rechtsextremismus

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Wirtschaft, Soziales, Eine Welt

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Ökologie, Naturerfahrung, Nachhaltiger Lebensstil

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Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Strukturwandel Netzwerk "Gemeinsam für die Region"

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Seelsorge, Beratung, Begleitung

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Kultur, Musik, Tanz und Kreativität

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Angebote für Familien

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Angebote für Freunde

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Das Team

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Kooperationspartner, Referentinnen und Referenten

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Bildnachweise

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Wegeskizze

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Antwortkarte

Umschlagrückseite

In der Mitte des Heftes finden Sie ein Kalendarium, das alle Veranstaltungen und Seminare chronologisch aufführt.

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Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, vor Ihnen liegt ein aufregendes Programm. Im Verlauf des vergangenen Jahres standen wir vor der Herausforderung, drei wichtige Positionen im pädagogisch-theologischen Team neu zu besetzen und wir freuen uns sehr, dass dies hervorragend gelungen ist. Das vorliegende Programm gibt hiervon einen guten Eindruck. Die weitreichendste Entscheidung betrifft die Leitung des Bildungszentrums. Dr. Michael Kuch hat unser Haus zum 31. Januar dieses Jahres verlassen, um eine neue Aufgabe als Professor für Theologie an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg zu übernehmen. Wir sind ihm sehr dankbar für elf gute Jahre, in denen er sich mit ganzer Kraft für dieses Haus eingesetzt hat. Als sein Nachfolger wurde Pfarrer Andreas Beneker berufen. Er war bislang Gemeindepfarrer und stellvertretender Dekan in Mühldorf am Inn. Mitte September wird er sein neues Amt übernehmen. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Wenn Sie neugierig sind, den neuen Leiter kennenzulernen, kommen Sie zur feierlichen Einführung am 23. Oktober 2011 oder zum "Alexandersbader Gespräch" mit Herrn Beneker am 26. November 2011. Bei dieser Gelegenheit wird er ausführlich darlegen, was ihm in Kirche und Bildungsarbeit am Herzen liegt. Auch in unseren beiden Projektstellen können wir neue engagierte Mitstreiter begrüßen: Pfarrer Thomas Guba hat die Verantwortung für den Arbeitsschwerpunkt "Gemeinde- und Regionalentwicklung in Nord- und Ostbayern" übernommen. Und der Politikwissenschaftler und Pädagoge Martin Becher übernahm von Dr. Simone Richter die Leitung der "Projektstelle gegen Rechtsextremismus". Ich lade Sie herzlich ein, beim Stöbern in diesem Programmheft gerade auch die Einladung der neuen Kollegen wahrzunehmen. Wir freuen uns auf Sie! Herzlich, Ihr

Dr. Joachim Twisselmann Stellvertretender Leiter

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Verluste spüren - Leben gemeinsam neu wagen! Gedanken zum Jahresmotto Verluste sind schmerzlich. Wie oft musste ich als Pfarrer, als Nachbar, als Freund, als Familienmitglied schon den Verlust eines lieben Menschen akzeptieren? Jeder von uns kennt diese Situation, die schwer auszuhalten ist. Da braucht es gute Begleiter. Da brauchen wir Menschen, die an unserer Seite sind. Wie aber geht das, wenn eine ganze Region, eine Landschaft große Verluste erleidet? Es geht wie im Privaten: Zunächst wird geklagt! Das finde ich ganz in Ordnung so. Im privaten Lebensumfeld, wie im öffentlichen Raum, verstummt die laute Klage irgendwann − nämlich dann, wenn man sich dem Leben wieder zuwendet. Man spürt also: Es lohnt sich weiter zu leben, es gibt noch Perspektiven, es geht weiter! Man spürt aber auch: Es geht anders weiter! Natürlich, denn es fehlt ja etwas. Das ist unsere Situation in Nordostbayern: Es fehlen alte Industrien, es fehlen Menschen, es fehlt mitunter auch am Mut, ganz unkonventionelle Wege zu gehen. Aber diese Zeiten sind vorbei, so hoffe ich und so spüre ich es auch immer öfter. Wir nehmen uns Beispiele an anderen Regionen Deutschlands. Wir finden uns langsam zurecht im demographischen Wandel und wir packen selbst an, Dinge zu verändern. Wir tun es ganz wie Mose, der Gott im brennenden Dornbusch begegnet (2. Mose 3). Mose nahm den Auftrag Gottes, das Volk Israel aus Ägypten zu führen, widerwillig an. Er versuchte, ihn von sich wegzuschieben. Schließlich aber waren die Argumente, sich auf das Wagnis einzulassen, größer als alle Gegenargumente des Mose. So geht es uns: Wir haben keine Zeit mehr die "Hände in den Schoß zu legen". Wir wollen und müssen unsere Situation gestalten, sonst wird sie für uns gestaltet. Mut brauchen wir dazu und Gottvertrauen. Dann wird das Neue nicht nur ein Wagnis sein, sondern ein Weg, der mit Zuversicht und Gewissheit gegangen werden kann, wie bei Mose. Thomas Guba

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Hinweise In unserem Jahresprogramm stellen wir Ihnen die Seminare vor, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des pädagogischen Teams unseres Bildungszentrums gestaltet werden. Unsere Veranstaltungen sind offen für alle Interessierten, die zur jeweiligen Zielgruppe gehören. Auf der letzten Seite finden Sie eine Karte, mit der Sie sich zu den von uns angebotenen Veranstaltungen anmelden oder nähere Informationen zu den jeweiligen Seminaren anfordern können. Auch die genauen Kosten der einzelnen Veranstaltungen teilen wir Ihnen dann gerne mit. Wir heißen auch Gastgruppen herzlich willkommen. Auf Wunsch bieten wir Ihnen unsere pädagogische Mitarbeit an und entwickeln gemeinsam ein Programm für Ihre Gruppe. Wir laden Sie ein: Schauen Sie sich das Bildungs- und Tagungszentrum an und informieren Sie sich über unser Haus und unsere Arbeit. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich auf Sie!

Worte werden zu Taten Das Evangelische Bildungs- und Tagungszentrum sorgt sich um die Zukunft der natürlichen Lebensgrundlagen und fördert die biologische Landwirtschaft. Es ergreift Partei für Kleinbauern und ihre Familien in den Entwicklungsregionen der Welt und unterstützt gleichermaßen die Regionalvermarktung und die ländliche Entwicklung hierzulande. Durch ein Zusammendenken von Aspekten der gesunden Ernährung, der artgerechten Tierhaltung, des Umweltschutzes und der Zukunft der Menschen im ländlichen Raum eröffnet die Initiative bio-regionalfair neue Perspektiven im Sinne der Nachhaltigkeit. Unsere Küche wird ab jetzt verstärkt regionale und heimische ökologische Produkte verarbeiten und anbieten, ergänzt durch fair gehandelte, möglichst ebenfalls ökologisch erzeugte Produkte aus aller Welt. Wir hoffen zuversichtlich auf breite Zustimmung unserer Gäste, auch wenn diese Qualitätsverbesserung sich in leicht erhöhten Preisen für die Mahlzeiten widerspiegeln wird.

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Preise In diesem Programmheft geben wir für die einzelnen Veranstaltungen keine Kosten an. Diese sind unterschiedlich je nach dem Komfort des von Ihnen gewählten Zimmers. Außerdem gibt es für Kinder, Jugendliche und Gäste mit geringem Einkommen Ermäßigung. Die folgende Übersicht über unsere Tagessätze ermöglicht es Ihnen aber, die Preise der Veranstaltungen zu kalkulieren. In einigen Fällen müssen Sie zusätzlich mit anteiligen Kosten für Referenten oder Arbeitsmittel rechnen. Andererseits können wir für bestimmte Angebote Zuschüsse in Anspruch nehmen, die wir gern an Sie weitergeben. Die endgültigen Preise nennen wir Ihnen, wenn Sie uns mit der hinten eingehefteten Rückmeldekarte oder telefonisch bzw. per Mail Ihr Interesse mitteilen. Unsere eigene pädagogische und theologische Arbeit wird nicht in Rechnung gestellt. Alle Angebote können nur deshalb so günstig für Sie sein, weil die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern sowie das Landwirtschaftsministerium des Freistaats unsere Arbeit dankenswerterweise fördern.

Vollpensionspreise pro Person (Übernachtung, Frühstück, Mittagessen, Abendessen)

Unterbringung in mit Dusche Doppelzimmern und WC Erwachsene 38,40 bis 47,40 € Kinder bis zum 30,30 bis 36,80 € 14. Geburtstag Kinder bis zum 23,50 bis 30,00 € 10. Geburtstag Kinder bis zum 4. Geburtstag sind frei Einzelzimmerzuschlag pro Nacht 8,00 €

ohne Dusche und WC 31,40 bis 40,40 € 23,30 bis 29,80 € 16,50 bis 23,00 €

7,00 €

Diese Preise gelten für die Veranstaltungen des Bildungszentrums. Kirchliche Gastgruppen zahlen denselben Preis; wir müssen Ihnen aber zusätzlich 7 % Mehrwertsteuer berechnen. Die Höhe der Tagessätze hängt von der Anzahl der Übernachtungen ab; der günstigste Preis gilt ab fünf Übernachtungen, die höchste Kategorie bezieht sich auf eine Übernachtung. Für andere gemeinnützige Institutionen und Vereine oder staatliche Träger gelten die selben Preise. Wir müssen Ihnen aber auf Grund der staatlichen Vorschriften 19 % Mehrwertsteuer auf den Verpflegungsanteil in Rechnung stellen.

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Das Haupthaus mit Mehrzweckhalle Das Evangelische Bildungs- und Tagungszentrum Alexandersbad liegt inmitten des Fichtelgebirges am Waldrand. Das Haupthaus bietet Übernachtungsmöglichkeiten für 119 Personen. Die überwiegende Zahl der Zimmer ist mit Duschen und Toiletten ausgestattet: In 31 Doppel-, 17 Einzel-, 2 Dreibettzimmern und 2 Appartements können wir insgesamt 91 Personen eine komfortable Unterkunft anbieten. Weitere 28 Plätze stehen in einfacheren, aber auch günstigeren Doppelzimmern zur Verfügung. Zum Lernen und Leben bieten wir insgesamt 13 Gruppen- und Tagungsräume an, darunter Bastelräume, das Bierstüberl mit Kegelbahn und einen großen Vortragssaal. Die Mehrzweckhalle bietet Raum für Sport, Spiel, Theater und größere Veranstaltungen. Alle Medien und die umfangreiche Studienbibliothek können von unseren Gästen gerne benutzt werden. Gottesdienste und Andachten gestalten wir in der Hauskapelle neben dem Speisesaal − Leib und Seele gehören für uns zusammen, für beider Wohl ist bei uns gesorgt. Das Bildungszentrum möchte ein Haus der Begegnung sein. Dennoch ist es groß genug, um allen Gästen Raum für sich selbst offenzuhalten.

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Projektstelle gegen Rechtsextremismus Rechtsextremismus entsteht heute, wenn sich Menschen ökonomisch benachteiligt, politisch nicht mehr repräsentiert und kulturell fremd fühlen. Dann werden Sündenböcke für die eigene Unzufriedenheit gesucht − derzeit richtet sich diese Wut insbesondere gegen den Islam und das europäische Zusammenwachsen. Da die Ursachen für das Entstehen von Rechtsextremismus so vielfältig sind, gilt dies auch für das Engagement dagegen. Die wehrhafte Demokratie benötigt einen wehrhaften Staat und eine wehrhafte Gesellschaft, den Aufstand der Anständigen wie den Aufstand der Zuständigen. Das "Bayerische Bündnis für Toleranz − Demokratie und Menschwürde schützen" mit seinen 33 Partnerorganisationen umfasst staatliche, religiöse und gesellschaftliche Gruppierungen und ist damit ein hervorragendes Beispiel für ein vielfältiges Engagement. Das Bündnis ist Träger der "Projektstelle gegen Rechtsextremismus" im Evangelischen Bildungszentrum Alexandersbad.

In der Projektstelle entwickeln wir mit unseren Partnern aus Schulen, Initiativen, Kommunen, Verbänden, Verwaltung und Politik passgenaue Initiativen gegen Rechtsextremismus, für eine aktive Erinnerungsarbeit und eine demokratische und tolerante Gesellschaft. Wir verstehen uns als Schnittstelle zwischen den staatlichen und den zivilgesellschaftlichen Akteuren. Die Kirchen und ihre Gemeinden vor Ort sind dabei maßgebliche und weithin anerkannte Partner, mit denen wir intensiv zusammenarbeiten. www.bayerisches-buendnis-fuer-toleranz.de Martin Becher, Annemarie Schöffel

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Netzwerk "Gemeinsam für die Region" Evangelische Kirche und Strukturwandel in Nordostbayern Seit dem 1. Februar 2011 arbeite ich als Geschäftsführer beim Netzwerk "Gemeinsam für die Region". Meine Zeit hier ist befristet auf drei Jahre, und ich bin nicht alleine für das Netzwerk, sondern auch für "Gemeinde- und Regionalentwicklung in Nordostbayern" zuständig. Weiterhin arbeiten wir im "Familienarbeitskreis", der sich zu einem "Mehrgenerationenarbeitskreis" entwickelt, in der "Lernenden Region", im Arbeitskreis "Seelsorge", bei den "Konkreten Hilfen" und im Arbeitskreis "Wirtschaftliche Entwicklung" eng mit anderen kirchlichen und gesellschaftlichen Gruppen zusammen. Der Arbeitskreis "Lernende Region" bringt zusammen mit dem Katholischen Erwachsenenbildungswerk Wunsiedel einen Kurs für ehrenamtliche Kirchenführer heraus. Ein zweites, größeres Projekt wird zu Erntedank 2012 das "Kartoffelprojekt" sein. Wir laden ein, sich zu dieser "Fichtelgebirgspflanze" Gedanken zu machen und dabei den Wert von bäuerlicher Arbeit und verarbeitendem Gewerbe zu schätzen. Schließlich konnten wir ein Büchlein über die Rolle der "Kirche für die Region" fertigstellen, das von Pfarrerinnen und Pfarrern aus den "Netzwerkdekanaten" geschrieben wurde. Es kann im EBZ erworben werden. Verantwortlich sind jeweils Mitglieder des Kernteams des Netzwerks mit weiteren Fachleuten. Kernteam: Otto Bayreuther, Diakonisches Werk, Wunsiedel Martin Becher Pfarrer Dirk Grafe, Wirbenz Pfarrer i. R. Dr. Hans-Gerhard Koch, Lösten Dekan Dr. Volker Pröbstl, Selb Gerhard Ried, Mitglied der Landessynode, Hof Gerhard Strunz, Sozialsekretär, Marktredwitz Pfarrer Michael Thein, Referent der Regionalbischöfin, Bayreuth Dr. Joachim Twisselmann Beate Wurziger-Keltsch, EBW Selb-Wunsiedel Weitere Informationen unter www.gemeinsamfuerdieregion.de Thomas Guba

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Spiritualit채t, Theologie, Kirche

Das ist's, was mich hier so entz체ckt: Diese unbedingte Weite, dieser Horizont in Tief' und Breite verschwenderisch hinausger체ckt. Christian Morgenstern

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Spiritualität, Theologie, Kirche "Weil Sie gerne in der Kirche mitarbeiten!"

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Dank- und Reflexionstag für ehrenamtlich Tätige in Kirche und Diakonie Als Ehrenamtliche in unseren Gemeinden oder der Diakonie sind Sie unverzichtbar. Die Projektstelle "Gemeinde- und Regionalentwicklung in Nordostbayern" will Sie deshalb einladen, einmal Pause zu machen. Pause machen bedeutet aber auch Reflexion und Besinnung auf das Wesentliche. Darum sollen eine Bibelarbeit und die Vertiefung des Gehörten ebenso wenig fehlen wie Gemeinschaft und Austausch untereinander. Mit Dr. Peter Seißer, unserem Landessynodalvizepräsidenten, haben wir einen kompetenten Gesprächspartner für die Anliegen der Ehrenamtlichen in unserer Kirche unter uns. Petra Feigl, Künstlerin, lädt ein, das Gehörte kreativ umzusetzen. Wir möchten Sie daher ermutigen, sich diesen Tag zu gönnen, auf biblische Kraftquellen zu hören und sich auszutauschen. Bitte melden Sie sich zügig an. Der Teilnehmerkreis ist auf 25 Personen beschränkt. Es gibt zwei Termine, die Sie alternativ wahrnehmen können. Kosten für Ehrenamtliche aus dem Kirchenkreis Bayreuth und der Netzwerkregion: Keine Sonstige: 20 Euro für Programm und Verpflegung Leitung: Thomas Guba Referenten: Petra Feigl, Künstlerin, Röslau Dr. Peter Seißer, Vizepräsident der Landessynode der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Wunsiedel Termine: Samstag, 8. Oktober 2011, 9.00 bis 16.00 Uhr Samstag, 5. Mai 2012, 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Biblisch wirtschaften?

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Ideen zu einem menschengemäßen Management nach biblischen Grundsätzen Alexandersbader Gespräch Biblisch wirtschaften geht das überhaupt? Dr. Hans-Gerhard Koch meint: Das muss gehen − um der Menschen, aber auch um der Wirtschaft willen. Mit einem erweiterten Begriff von Wirtschaft entwickelt er aus den Jahrtausende alten Erfahrungen der Bibel

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Spiritualität, Theologie, Kirche überraschende Leitlinien für ein menschengemäßes Wirtschaften von ganz grundsätzlichen volkswirtschaftlichen Einsichten bis in die Praxis der Unternehmensleitung hinein. Der Sozialethiker und ehemalige Leiter des "Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt in Bayern" schöpft dabei aus seinem umfassenden Blick auf die Wirtschaft, aus langjährigen Kontakten mit Unternehmern, mit Gewerkschaften, Kirche und Diakonie und aus eigenen Leitungserfahrungen. Wir gestalten dieses "Alexandersbader Gespräch" als Matinee. Im ersten Teil wird Pfarrer Koch einen themenbezogenen Gottesdienst gestalten und im zweiten Teil dann seine wirtschaftswissenschaftlichen und praxisorientierten Anregungen zur Diskussion stellen. Leitung: Referent:

Termin:

Dr. Joachim Twisselmann Pfarrer i. R. Dr. Hans-Gerhard Koch langjähriger Sozialpfarrer des "Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt" (kda), Fürth/Lösten Sonntag, 16. Oktober 2011 9.30 Uhr Gottesdienst 10.30 - 12.00 Uhr Vortrag und Diskussion 12.00 Uhr Einladung zum gemeinsamen Mittagessen

3 "Zu heilen die gebrochenen Herzen" (Lk 4,18) Heilung als vergessenes Thema der Kirche Seminar für emeritierte Pfarrer und Pfarrerinnen mit ihren Partnerinnen und Partnern

Jesus hat seinen Freunden einen zweifachen Auftrag gegeben. Das Evangelium sollten sie predigen und Kranke sollten sie heilen. Dem ersten Teil dieses Auftrags wird bis in die Gegenwart, vor allem auch in unserer evangelischen Kirche, mit viel Kompetenz und Leidenschaft nachgegangen. Der zweite Teil dieses Auftrags scheint schier vergessen. Walter Hollenweger, der Schweizer Praktische Theologe, spricht sogar von der "verlorenen Dimension" des Christentums.

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Spiritualität, Theologie, Kirche Nun kommt uns aus der Ökumene, vor allem aus der Anglikanischen Kirche, ein neuer Impuls entgegen. Dort ist in den letzten Jahrzehnten eine regelrechte Heilungsbewegung entstanden. Eine "Healing Movment" mit Heilungsgottesdiensten und Heilungszentren. Etwas davon wollen wir in Bad Alexandersbad kennen lernen, in der Theorie und in der Praxis, im Gespräch und in der gemeinsamen Feier, immer orientiert an der Frage, was wir davon für uns selbst, aber auch für unsere Kirche lernen können. Leitung: Termin:

Andreas Beneker Waldemar Pisarski, Pfarrer i. R., Augsburg Montag, 7. November, 14.00 Uhr bis Freitag, 11. November 2011, 13.00 Uhr

Auf weitem Raum

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Bildung in evangelischer Perspektive Alexandersbader Gespräch Seit über fünfzig Jahren gibt es das Evangelische Bildungszentrum Alexandersbad. Mit seiner Arbeit hat es Teil an den Bildungsbemühungen der evangelischen Kirche, die in diesem Jahr − im Rahmen der "Lutherdekade" − den Zusammenhang von Reformation und Freiheit bedenkt. "Freiheit" ist zugleich einer der zentralen Begriffe der Aufklärung und gemeinsam mit dem Begriff "Autonomie" Ausgangs- und Zielpunkt der von hier ausgehenden Bildungsbewegung. Wir wollen in diesem "Alexandersbader Gespräch" danach fragen, welche Bezüge es zwischen diesem und jenem Verständnis der Freiheit gibt, wie diese unterschiedlichen Zugänge für das eigene Bildungsverständnis fruchtbar werden können und zugleich kritischen Anfragen nicht ausweichen. Schließlich sollen auch mögliche Konsequenzen für das Programm eines Evangelischen Bildungszentrums bedacht werden. Leitung: Referent: Termin:

Dr. Joachim Twisselmann Andreas Beneker Samstag, 26. November 2011, 10.00 bis 15.30 Uhr

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Spiritualität, Theologie, Kirche 5 "Bereitet die Wege - bereitet die Bahn" Besinnungstage im Advent

Adventszeit ist Vorbereitungszeit. Es ist die Zeit der Vorbereitung auf das Christfest, an dem dann "alles passen" soll. Da werden Plätzchen gebacken, Geschenke eingekauft, Überlegungen für den Heiligen Abend angestellt. Zugleich fordert uns diese Zeit sehr. Dafür steht die sprichwörtliche Hektik, die im Advent um sich greift. Bedauern und Vorfreude halten sich da oft die Waage, und am 25. Dezember ist alles schon wieder vorbei …!? Doch was bedeutet es eigentlich, sich vorzubereiten? Für wen oder was bereiten wir den Weg? Muss wirklich immer "alles passen"? Wir laden Sie ein, sich eine Auszeit zu nehmen und die eigene Lebenspraxis − nicht nur in dieser Jahreszeit − zu überdenken und bereichern zu lassen. Begeben Sie sich mit uns auf Entdeckungsreise durch die Adventszeit mit Impulsen aus Bibel, Kirchenjahr, Musik und jahreszeitlichen Bräuchen. Die Bachkantate "Bereitet die Wege, bereitet die Bahn" (BWV 132) zum vierten Sonntag im Advent wird uns auf diesem Weg begleiten und den Rhythmus dieses Wochenendes vorgeben. Leitung: Termin:

Andreas Beneker Heidi Sprügel Freitag, 9. Dezember, 18.00 Uhr bis Sonntag, 11. Dezember 2011, 13.00 Uhr

6 Selbstbegrenzt, weltoffen und gastfreundlich Perspektiven für eine zukunftsfähige Kirche Alexandersbader Gespräch

Mit der Katastrophe in Fukushima und dem sich beschleunigenden Klimawandel erleben wir im globalen Maßstab die furchtbaren Folgen einer langjährigen organisierten Verantwortungslosigkeit. Unsere evangelische Kirche hat sich in der Denkschrift "Umkehr zum Leben − Nachhaltige Entwicklung im Zeichen des Klimawandels" klar zu den Konsequenzen bekannt: "Ein einschneidender Mentalitätswandel in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist nötig. Eine solche Wende zu einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise verlangt nach einer Umkehr, die die Bibel 'Metanoia'

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Spiritualität, Theologie, Kirche nennt, eine radikale und umfassende Umkehr." Unsere Praxis bleibt freilich nach wie vor diesen klugen Einsichten gegenüber völlig unzureichend. Eine positive Ausnahme bildet seit etlichen Jahren die Evangelische Akademie Bad Boll. Wenn sie heute bundesweit auch im Kreis der Evangelischen Bildungs- und Tagungshäuser als Modell für eine nachhaltige Wirtschaftsführung und eine gesunde und leckere Tagungsverpflegung gilt, dann ist das vor allem das Verdienst von Jobst Kraus. Auch das "Gläserne Restaurant" für die letzten Kirchentage geht auf diese Initiative zurück. Hier konnten sich tausende von Menschen von den Vorzügen einer Küche überzeugen lassen, die sich an dem Dreiklang bio-regional-fair orientiert. In unserem "Alexandersbader Gespräch" wird Jobst Kraus diese modellhaften Erfahrungen vorstellen und Anregungen auch für unsere Alltagspraxis geben. Leitung: Referent:

Termin:

Dr. Joachim Twisselmann Jobst Kraus, bis Juli 2011 Studienleiter für "Umweltpolitik und Nachhaltige Entwicklung" an der Evangelischen Akademie Bad Boll Samstag, 14. Januar 2012, 10.00 bis 15.30 Uhr

"Ist die Qualität einer Predigt messbar?"

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Ideen und Methoden aus der Wirtschaft zur Identifikation der Einflussfaktoren für eine erfolgreiche Predigt "Predigten sind Kehrbesen, die den Unrat von acht Tagen aus den Herzen der Zuhörer herausfegen." (Jean Paul) Was macht diesen Kehrbesen, von dem Jean Paul spricht, aus? Was sind wichtige Einflussfaktoren für die Predigt? Kann man die Qualität einer Predigt messen? Gibt es erfolgreiche und weniger erfolgreiche Predigten? Wir wollen einmal nicht theologisch an das Thema "Predigt" herangehen, sondern mit Methoden der Wirtschaft. Das ist spannend für Predigerinnen und Prediger, vielleicht aber auch ein wenig fremd.

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Spiritualität, Theologie, Kirche Können wir Methoden der Wirtschaft einfach so in den Predigtprozess integrieren? Ich meine, dass wir viel lernen können, wenn wir uns einmal auf einen anderen Zugang einlassen. Unser Referent, Andreas Rieß, ist in Marktredwitz als Sohn eines Pfarrers geboren und in Mitterteich aufgewachsen. Beruflich hat er einen anderen, technischen Weg eingeschlagen. Nach dem Maschinenbaustudium arbeitet er seit vielen Jahren bei der Firma ZF in Schweinfurt. Mittlerweile ist er dort Leiter der Verfahrenstechnik. Er ist Inhaber des "Six Sigma Master Black Belt", einem besonderen Verfahren im Bereich des Qualitätsmanagements. Dieser Tag richtet sich an alle, die mit Gottesdienst und Predigt zu tun haben: Pfarrerinnen und Pfarrer, Lektorinnen und Lektoren und Prädikantinnen und Praktikanten, aber auch alle weiteren Interessierten. Leitung: Referent: Termin:

Thomas Guba Andreas Rieß, Diplomingenieure, Hammelburg Samstag, 14. Januar 2012, 10.00 bis 16.00 Uhr

8 "Steht auf für Gerechtigkeit"

Weltgebetstag 2012 aus Malaysia Ökumenische Vorbereitungstagung für Mitarbeiterinnen aus den Dekanaten Wunsiedel, Selb und Tirschenreuth Malaysia liegt im südchinesischen Meer in der Nachbarschaft von Thailand, Singapur und Indonesien. Es gehört zu den führenden Schwellenländern der Welt. Die wichtigsten Handelsgüter sind Palmöl, Kautschuk und Pfeffer. Bereits vor 500 Jahren war "das Reich von Mallaka" ein bedeutungsvoller Ort für den Gewürzhandel. Die Gottesdienstordnung lenkt den Blick auf Ungerechtigkeit und verletzte Menschenrechte. Die rechtlosesten Frauen sind die etwa 2 Millionen Flüchtlinge und Arbeitsmigrantinnen in Malaysia. Sie leben oft in ungeschützten Arbeitsverhältnissen, insbesondere als ausgebeutete Hausangestellte. Zum "Aufstand für Gerechtigkeit" ermutigen Frauenrechtsorganisationen vor Ort, aber auch welt-

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Spiritualität, Theologie, Kirche weit. Beispiele aus der Bibel sind die bittende Witwe, die sich gegen einen Richter durchsetzt, und der Prophet Habakuk, der bei Gott gegen Elend und Gewalt protestiert. Der Nachmittag stellt Malaysia und das Leben dort vor. Wir lernen die Themen, Texte und Lieder aus der Gottesdienstordnung kennen und bekommen Impulse zur Veranschaulichung. Leitung:

Mitarbeit: Termin:

Marlen Schnurbus, Bezirksleiterin des Kath. Deutschen Frauenbundes, Nagel Heidi Sprügel Cornelia Kraft, Pfarrerin, Waldershof Käthe Pühl, Katechetin, Neustadt/Kulm Dienstag, 17. Januar 2012, 14.00 bis 17.00 Uhr

Überzeugendes Auftreten in Rede und Schrift

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Fortbildung für Frauen im Kirchenvorstand Als Kirchenvorsteherin stehen Sie in der Öffentlichkeit: bei Kirchenvorstandssitzungen, um eigene Redebeiträge vorzutragen, bei Veranstaltungen, um Grußworte zu sprechen oder bei der anstehenden Kirchenvorstandswahl, um sich als Kandidatin vorzustellen. Um dafür gerüstet zu sein, werden wir uns an diesem Nachmittag mit unserer Sprache, unserem Körperausdruck und mit Lampenfieber beschäftigen. Wir werden über den Aufbau einer Rede oder eines Textes nachdenken und dabei die jeweilige Zielgruppe in den Blick nehmen. Die Übungen zu "unserem Auftreten" werden durch eine kurze Einführung über den sogenannten "Ersten Eindruck" ergänzt. Anmeldeschluss: 20. Januar 2012 Leitung: Thomas Guba Referentin: Dr. Gaby Herzig-Walch, Diplom-Psychologin, Fachstelle für Frauenarbeit der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Stein bei Nürnberg Termin: Freitag, 3. Februar 2012, 14.00 bis 18.00 Uhr

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Spiritualität, Theologie, Kirche 10 Gott 9.0 Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird Wer mit dem traditionellen Reden von Gott nichts mehr anfangen kann, hat nicht unbedingt seinen Glauben verloren. Er hat sich möglicherweise für ein neues, weiteres spirituelles Bewusstsein geöffnet. Im Leben eines Menschen gibt es mehrere solcher Übergänge − auf den Kinderglauben folgt (wenn es gut geht) ein erwachsenerer Glaube, und auch später kann und darf der Glaube sich weiter wandeln: Altes stirbt ab, Neues wird geboren. Das Bewusstsein entwickelt sich nach einem inneren Plan, der sowohl in jedem Menschen wirkt wie auch in der Menschheit als Ganzes. Immer wieder im Leben brauchen wir neue Vorstellungen von Gott, dem Leben und der Welt, weil die alten nicht mehr zu uns passen. Dabei legen wir die alten Bilder nicht einfach ab, sie bleiben in uns erhalten. Das Neue übersteigt das Alte, schließt es dabei aber auch ein − wie ein Baum beim Wachsen immer neue Jahresringe um seinen Kern legt. Diese Entwicklung geschieht nicht rein willkürlich oder zufällig. Sie verläuft in beschreibbaren Stufen, von denen bisher acht erkennbar sind, eine neunte zeichnet sich bereits ab. Auch unsere Gesellschaft steht mitten in einer Reihe spannender Paradigmenwechsel. Dieser Kurs bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre ganz persönliche spirituelle Reise durch die Bewusstseinsebenen zu erfassen: Welches Gewicht haben die einzelnen Stufen von Gott 1.0 aufwärts in meiner Biographie? Welche guten oder problematischen Gottesbilder haben sie in mir hinterlassen? Welche Wohltaten, Verletzungen, Wandlungen und Befreiungserfahrungen sind mit ihnen verknüpft? Wir arbeiten mit meditativen und kreativen Methoden, im Wechsel zwischen Vortrag, Einzelarbeit und Gruppenaustausch. Leitung: Referent:

Termin:

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Thomas Guba Tilmann Haberer, Pfarrer und Gestaltseelsorger, Evangelischer Leiter der Ökumenischen Krisenberatungsstelle "Münchner Insel", München Freitag, 9. März, 17.00 Uhr bis Samstag, 10. März 2012, 18.00 Uhr


Spiritualität, Theologie, Kirche Magie in der Gegenwart Eine kritische Bestandsaufnahme

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Kooperationsveranstaltung mit dem Forschungs- und Informationszentrum Neue Religiosität (FIZ) Bayreuth Magie ist "in". Magische Vorstellungen und Praktiken begegnen uns im Alltag, in fiktionalen Bezügen (Harry Potter), in menschlichen Befürchtungen, Hoffnung und Verhaltensweisen ebenso wie im Bereich der Lebenshilfe, die sich ihrer zum Teil ganz offen bedient. Die Tagung will über magische Glaubenssysteme, Gepflogenheiten und über die magische Szene informieren und dazu verhelfen, einen eigenen kritischen Standpunkt zu dem Phänomen zu finden, das landläufig als Magie bezeichnet wird. Leitung:

Termin:

Andreas Beneker Kirchenrat PD Dr. Haringke Fugmann Landeskirchlicher Beauftragter für religiöse und geistige Strömungen, FIZ Bayreuth Dr. Gabriele Lademann-Priemer, Pastorin Arbeitsstelle für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Nordelbischen Kirche, Hamburg Montag, 16. April, 14.00 Uhr bis Mittwoch, 18. April 2012, 13.00 Uhr

"Wer ist dieser …?" (Lk 8,25)

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Ein Wochenende auf den Spuren des Nazareners Jesus Christus ist die zentrale Figur des christlichen Glaubens. Irgendwie kennt ihn jeder und zu hohen Feiertagen des Jahres, wie Ostern und Weihnachten schafft er es regelmäßig auf die Titelseiten der großen Nachrichtenmagazine. Jesus sells. Doch "wer ist dieser" Jesus wirklich? So fragen Menschen damals wie heute. Was kann ich von ihm wissen, was ist medienwirksam aufbereitete Meinungsmache und was darf ich glauben? In vielfältigen Arbeitsformen, aufbereiteten Informationen und gegenseitigem Austausch erschließen wir uns die Zeit Jesu, das Zentrum seiner Botschaft und deren bleibende Bedeutung für unser eigenes Leben.

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Spiritualität, Theologie, Kirche Ein geistliches "Schwarzbrot"-Wochenende für Mitarbeitende in Kirchengemeinden, die mitreden möchten, aber auch einfach für Interessierte, die mehr über die Grundlagen des christlichen Glaubens erfahren wollen. Leitung:

Andreas Beneker

Termin:

Freitag, 20. April 2012, 15.00 Uhr bis Sonntag, 22. April 2012, 13.00 Uhr

13 Geeint in der Familie - getrennt in Kirchen: Von der "Mischehe" zur "konfessionsverbindenden Familie" Zwölfter Alexandersbader Ökumenetag Vor gut 60 Jahren waren sogenannte "Mischehen" meistens weder in den eigenen Familien des Paares noch in den Kirchen gern gesehen. Pastorale Vereinbarungen der katholischen und evangelischen Kirche haben zwischenzeitlich zwar manches Problem (Trauung, Taufe ...) aus dem Weg geräumt, allerdings sind für die betroffenen Familien weiterhin brennende Fragen für ihr Glaubensleben (Eucharistie, Patenamt ...) nicht zufriedenstellend beantwortet. Einzelne dieser Paare haben für sich - zum Teil sehr unterschiedliche - Wege und Lösungen gefunden und sind mancherorts zum Motor der Ökumene geworden. Andere Familien haben sich ganz aus dem zerstrittenen kirchlichen Kontext verabschiedet und manche leiden immer noch massiv darunter, dass gerade sie die Trennung der Kirche so schmerzhaft erleiden müssen. Der Referent wird den heutigen Stand der pastoralen Bemühungen der Kirchen und Theologen um diese Paare darstellen und auf noch zu klärende Problemfelder hinweisen. Im Austausch miteinander sollen die Erfahrungen der Seelsorger/innen und von Betroffenen helfen, Impulse und Anregungen für eine zukunftsfähige Pastoral für diese Familien und mit ihnen zu entwickeln. Zum zwölften Alexandersbader Ökumenetag laden wir alle ökumenisch Interessierten herzlich ein. Leitung:

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Johannes Geiger, Pastoralreferent, Katholische Erwachsenenbildung, Wunsiedel Thomas Guba


Spiritualität, Theologie, Kirche

Referent:

Termin:

Monsignore Heinrich Benno Schäffler KEB, Wunsiedel Josef Gründel, Pastoralreferent stellvertretender Ökumenereferent der Erzdiözese Bamberg Dienstag, 22. Mai 2012, 14.15 bis 18.00 Uhr

Glauben aus/auf gutem Grund Auf der Suche nach der Freiheit und dem Fundament des Glaubens Ökumenisches Seminar für konfessionsverbindende Ehepaare und Familien Um zu leben brauchen Menschen Verlässlichkeit und Freiheit zugleich. Das gilt für unsere alltäglichen Beziehungen ebenso, wie für unsere Glaubensbeziehung. Gegenwärtig hat es jedoch den Anschein, als ob gerade in Glaubensdingen die Extreme an Zulauf gewinnen. Wächst auf der einen Seite die Gruppe derer, die jegliche Glaubenssätze als Sonderproblem von Soutanen- und TalarträgerInnen ansehen, so werden auf der anderen Seite die Stimmen derer lauter, die von ihren Kirchenleitungen mehr Deutlichkeit und klareres Vorgehen gegen scheinbare Sondermeinungen fordern. Doch auf und aus welchem Grund glauben wir? Wie lesen wir die Bibel und welchen Stellenwert hat die Tradition? Was gilt und was ist verhandelbar? Wir wollen an diesem Wochenende danach fragen, was unseren Glauben trägt und darum unaufgebbar für uns ist. Wir wollen aber auch Entwicklungen in den Blick nehmen, die dazu angetan sind, den "weiten Raum" (Ps 31,9) des Glaubens einzuengen und seiner Freiheit Zügel anzulegen. Eingeladen zu diesem Seminar sind besonders konfessionsverbindende Ehepaare, aber auch an ökumenischen und theologischen Fragen Interessierte. Leitung:

Andreas Beneker Josef Gründel, Pastoralreferent stellvertretender Ökumenereferent der Erzdiözese Bamberg

Termin:

Freitag, 15. Juni, 18.00 Uhr bis Sonntag, 17. Juni 2012, 13.00 Uhr

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Spiritualität, Theologie, Kirche 15 "Kirchen entdecken - Schätze zeigen" Kirchenführungen gestalten

Ab Herbst 2012 wird das Netzwerk "Gemeinsam für die Region" eine Kursreihe für Menschen anbieten, die sich zum Kirchenführer ausbilden lassen wollen. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit den Evangelischen Bildungswerken in der Region und mit der Katholischen Erwachsenenbildung stattfinden. Unsere Region bietet wunderbare alte und moderne Kirchen, starke Orte unseres Glaubens. Wir denken an etwa 10 Module, die zu unterschiedlichen Interessen belegt werden können. Man kann diese Bausteine einzeln oder alle belegen. Es geht dabei um Aspekte unserer Region, aber auch ganz allgemeine Inhalte einer Kirchenführung. Gedacht ist an folgende Inhalte: Methodik und Didaktik einer Kirchenerkundung; Baustilkunde; regionale Aspekte der Kirchengeschichte von der Reformation bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil; liturgische Orte; Kirchenführung mit Kindern, Besonderheiten: Simultankirchen, Symbole, Farben, Eindrücke; Kirche mit allen Sinnen erleben; Kirche und Biographie; besondere Orte des Segens in der Kirche; Kirchen in der Nachkriegszeit. Anmeldung ab Mai 2012. Bitte melden Sie Ihr Interesse rechtzeitig an. Leitung:

Thomas Guba

Termin:

Start im September 2012

Bitte beachten Sie auch die folgenden Angebote: "Zur Quelle kommen und trinken" Tag für Pfarramtssekretärinnen Termin: Dienstag, 15. Mai 2012, 9.00 bis 16.00 Uhr Ausführliche Informationen finden Sie unter der Nummer 53.

Landwirtschaft und Kirche ein schwieriges Verhältnis? Termin: Samstag 7. Juli 2012, 10.00 bis 16.00 Uhr Ausführliche Informationen finden Sie unter der Nummer 47.

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Geschichte, Politik, Geistige Orientierung Projektstelle gegen Rechtsextremismus

Darum spricht der Heilige Israels: Weil ihr dies Wort verwerft und verlasst euch auf Frevel und Mutwillen und trotzet darauf so soll euch diese Sünde sein wie ein Riss, wenn es beginnt zu rieseln an einer hohen Mauer, die plötzlich, unversehens einstürzt

Jesaja 30,12-13

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Geschichte, Politik, Geistige Orientierung 16 Werkstattreihe: Mehr Demokratie wagen 2.0 Wenn die Zeiten unübersichtlicher werden, gesellschaftliche Konflikte sich überlagern und unklar ist, wer eigentlich wofür Verantwortung trägt, dann schlägt die Stunde des Vereinfachens. Gesellschaftliche Umbrüche bringen Verwerfungen mit sich, die rechtsextremen Parolen bei vielen Menschen Gehör verschaffen. Die Menschen im Westen der Republik spüren den Verlust der Überschaubarkeit der siebziger und achtziger Jahre, die Menschen im Osten der Republik hatten vor 20 Jahren weitergehende Träume von Demokratie. Komplexe Vorgänge wie die Finanzund Wirtschaftskrise, unklare Entscheidungsabläufe wie bei der Rettung hochverschuldeter Staaten und intransparente Verbindungen zwischen Interessenvertretungen und Politik führen zum Hinterfragen unseres demokratischen Systems. Wir alle spüren den Verlust einer einstmals überschaubaren und berechenbaren demokratischen Politik. "Leben gemeinsam neu wagen" bedeutet, dass der Verlust des Vertrauten, des Bekannten nicht automatisch dazu führen muss, pessimistisch und verzagt in die Zukunft zu blicken. Das Äußern von Kritik darf nicht den Gegnern der Demokratie überlassen werden. Wir mischen uns konstruktiv ein mit der "Werkstatt: Mehr Demokratie wagen 2.0". Dabei widmen wir uns aber nicht einzelnen Feldern wie "Sozialpolitik" oder "Bildungspolitik", weil die Veränderungen nicht in erster Linie auf der Oberfläche von Politik erkennbar sind. Verändert haben sich vielmehr schleichend die Grundlagen, auf denen Politik verhandelt und gestaltet wird. In diesem Sinn ist unsere Werkstatt ein auf längere Zeit angelegter Prozess. Wir stehen auch zur Verfügung, einzelne Module andernorts einzubringen. Leitung:

Martin Becher Dr. Joachim Twisselmann

Modul 1: Regionales Engagement eine Antwort auf Globalisierung und Vereinzelung Die wichtigsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts lauten Klima, Wasser, Ernährung, Energie, Sicherheit und wirtschaftliche Verflechtung. Der klassische Nationalstaat kann diese Fragen nicht mehr lösen, allenfalls Organisationen wie UNO oder EU. Viele Menschen wollen jedoch zur Lösung dieser Fragen

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Geschichte, Politik, Geistige Orientierung selbst etwas beisteuern und stellen fest, dass der klassische Weg des politischen Engagements auf nationaler Ebene nicht Erfolg versprechend ist. Sich vereinzelt zurückzuziehen ist jedoch keine Alternative − deshalb engagieren sich immer mehr Menschen in ihrer Region. Wir wollen den politischen Hintergrund dieses Engagements beleuchten und Dimensionen des Regionalen aufzeigen. Anschließend werden die beiden Projektstellen "Gemeinsam für die Region − Evangelische Kirche und Strukturwandel in Nordostbayern" sowie die "Projektstelle gegen Rechtsextremismus" vorgestellt und auf ihre je regionalspezifischen Engagementstrukturen hinterfragt. Referenten: Martin Becher Thomas Guba Termin: Dienstag, 18. Oktober 2011, 19.00 bis 21.30 Uhr

Modul 2: Gemeinwohl oder Wettbewerb der Interessen Wie verändert Lobbyismus die Demokratie? Politik ist einerseits dem Gemeinwohl verpflichtet, dem "Wohl des Volkes". Andererseits ist in der parlamentarischen Demokratie der Wettbewerb widerstreitender Interessen elementar und Ausgang jeder Entscheidung. Sofern dieser Wettbewerb öffentlich und transparent erfolgt, wird damit die Demokratie gefördert. Nach einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach sind 80 % der Bundesbürger bei Politikern am meisten daran interessiert, in welchen Verbänden und Unternehmen sie sich engagieren oder nebenberuflich tätig sind. Das zeugt von erheblichem Misstrauen gegenüber der Politik und wofür sie eigentlich steht. Es weist auf ein Spannungsfeld hin zwischen der Verpflichtung auf das Gemeinwohl und der Wahrnehmung spezifischer Interessen. Um die Demokratie zu schützen, müssen Interessen offengelegt werden. Der Vortrag stellt unterschiedliche Methoden der Interessenvertretung (Lobbyismus) vor und fragt, welche Auswirkungen das auf die demokratische Ordnung von Staat und Gesellschaft hat. Referent: Termin:

Martin Becher Mittwoch, 7. Dezember 2011, 19.00 bis 21.00 Uhr

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Geschichte, Politik, Geistige Orientierung Modul 3: Zivis fehlen überall Ein Dienst für die Gesellschaft oder für den Staat? So wie sich die Gesellschaft verändert, sich Milieus auseinander entwickeln, so verändert sich auch das Engagement für die Gesellschaft. Ehrenamtliches oder bürgerschaftliches Engagement wird kurzfristiger, sprunghafter, lustbetonter und ist stärker daran orientiert, worin das Ergebnis besteht. Gleichzeitig gibt es seit der Aussetzung der Wehrpflicht im Frühjahr 2011 keine rechtliche Grundlage mehr für den Zivildienst. Die Folgen im sozialen Bereich sind verheerend. Der Kostendruck nimmt weiter zu und ganz viele wertvolle Aufgaben werden in Zukunft nicht mehr erledigt werden. Besonders bedrückend ist die Lage für viele pflegebedürftige oder behinderte Menschen, die ihre Selbstständigkeit ausschließlich den Zivildienstleistenden zu verdanken hatten. Noch gar nicht absehbar ist auch der Schaden für die sozialen Berufe insgesamt. Wenn die Erfahrungsfälle im Zivildienst wegfallen, werden viele junge Männer nicht mehr auf die Idee kommen, in diesem Bereich eine Aufgabe zu entdecken. In der Veranstaltung mit Herrn Dr. Röbke wollen wir aber auch nach dem Schaden für die demokratische Substanz unserer Gesellschaft fragen. Können die nun aller Orten aus dem Boden sprießenden Freiwilligendienste diese Aufgabe übernehmen oder brauchen wir ein demokratisches Pflichtjahr für alle Jugendlichen, um Solidarität, Bürgersinn und Zivilcourage zu erfahren und zu lernen? Referent:

Termin:

Dr. Thomas Röbke, Geschäftsführer der Landesnetzwerkstelle Bürgerschaftliches Engagement, Nürnberg Montag, 27. Februar 2012, 19.00 bis 21.00 Uhr

Folgende Module sind in Vorbereitung:

Modul 4: Alte und neue Eliten ihre Verantwortung und ihre gesellschaftliche Position Modul 5: Europa demokratisch gestalten Chancen (in) der Dauerkrise 26


Geschichte, Politik, Geistige Orientierung Rechtsextremismus im Vogtland

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Die Beratungsstelle "MOVE Menschen ohne Vorurteile erreichen" (mit Filmvorführung) Im Vogtland, einem einstmals blühenden Kultur- und Wirtschaftsraum, ist nicht mehr viel vom alten Glanz übrig geblieben. Es umfasst fränkische, thüringische und sächsische Regionen und ist doch in allen drei Bundesländern Peripherie. Die sozialen und demographischen Probleme bilden einen ausgezeichneten Nährboden für den Rechtsextremismus, dessen demokratiefeindliche Strukturen Angsträume für eine friedliche Zivilgesellschaft hervorbringen. Im sächsischen Plauen engagiert sich die Beratungsstelle MOVE "Menschen ohne Vorurteile erreichen" seit zwei Jahren für ein Leben in Vielfalt mit Courage. Sie beobachtet rechtsextremistische Aktivitäten und unterstützt die Stärkung der Zivilgesellschaft. Dabei spielt auch der seit Mai 2010 existierende rechtsextreme Szenetreff in Oberprex bei Regnitzlosau eine wichtige Rolle. Wir wollen klären, welche Aktivitäten von zivilgesellschaftlichen Bündnissen und Kommunalpolitik es im Vogtland geben sollte und welche gegenseitigen Erwartungen an die Zusammenarbeit vorhanden sind. Gezeigt wird auch ein Dokumentarfilm über Neonazis und Zivilgesellschaft von Maik Baumgärtner und Ralf Zimmermann: Die Tragödie der Provinz (2009, 35 Min). Leitung: Referent: Termin:

Martin Becher Rene Weber, Mitarbeiter von "MOVE", Plauen Donnerstag, 27. Oktober 2011, 18.30 bis 21.30 Uhr

Wenn Rechtsextremismus und Rassismus an Grenzen nicht Halt machen

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Zivilgesellschaftliches Engagement in der deutsch-tschechischen Grenzregion Vortrag, Diskussion, Workshops Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus sind nicht auf Deutschland beschränkt, sondern mittlerweile ein europäisches Phänomen mit unterschiedlicher Ausprägung in Ost- und Westeuropa. Aus oberfränkischer und oberpfälzischer Perspektive ist ein Blick über die Grenze nach Tschechien besonders wichtig.

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Geschichte, Politik, Geistige Orientierung Wie treten Rechtsextreme in Tschechien auf und in welcher Intensität? Was passiert mit Betroffenen rechtsextremer Gewalt? Gibt es Unterstützungsangebote? Wie reagiert der Staat, wie reagiert die Gesellschaft? Gibt es Kontakte zwischen deutschen und tschechischen Rechtsextremen? Zwei deutsch-tschechische Rechercheprojekte haben sich mit diesen Fragen beschäftigt − im Vortrag und der anschließenden Diskussion soll es darauf Antworten geben: - "Gefährliche Liebschaften. Rechtsextremismus im kleinen Grenzverkehr" gibt Einblick in die rechtsextremen Aktivitäten im Grenzland, wie der gegenseitigen Unterstützung bei Demonstrationen, dem Verkauf rechtsextremistischer Musik und Bekleidung. - "Hate crime − vergessene Opfer" beschreibt die Situation der von rassistischer und rechtsextremer Gewalt betroffenen Menschen in Tschechien. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie diese Menschen nachhaltig beraten werden können. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg. Leitung: Referent:

Termin:

Martin Becher Miroslav Bohdalek, Mitarbeiter beim Kulturbüro Sachsen e.V., Beratungsstelle für Initiativen und Kommunen, Dresden Samstag, 3. März 2012, 10.30 bis 17. 00 Uhr

19 Bildung und Gerechtigkeit Werkstatt kritische Bildungstheorie Kooperationstagung mit der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (DEAE) Oft klagen Pädagoginnen und Pädagogen darüber, dass ihr beruflicher Alltag ihnen keine Zeit lässt zum Innehalten und zum (selbst)kritischen Nachdenken über die eigene Praxis. Wissenschaftlich und publizistisch Tätigen, die sich theoretisch mit Fragen der Bildung und Erziehung beschäftigen, fehlt oft die lebendige praktische Erfahrung. Die "Werkstatt kritische Bildungstheorie" soll beiden Interessen nützlich sein. Einmal im Jahr wollen wir einen "Zwischenraum der Reflexion und Forschung" schaffen, der

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Geschichte, Politik, Geistige Orientierung zwischen den alltäglichen Routinen und Anforderungen professioneller Erwachsenenbildung einerseits und den von Lehrverpflichtungen, Drittmittelbeschaffung und Exzellenzanforderungen bestimmten Universitäten und ihren akademischen Ritualen andererseits angesiedelt ist. Die "Werkstatt" ist als Kolloquium organisiert. Das heißt, dass alle Beteiligten sowohl Vortragende als auch engagierte Gesprächspartner sind. In diesem Jahr laden wir alle Interessierten ein, sich mit Erfahrungsberichten und Beiträgen zum Thema "Bildungsgerechtigkeit" in unsere Diskussionen einzubringen. Leitung:

Termin:

Andreas Seiverth Bundesgeschäftsführer der DEAE, Frankfurt Dr. Joachim Twisselmann Mittwoch, 21. März, 15.00 Uhr bis Freitag, 23. März 2012, 13.00 Uhr

Sie waren unsere Nachbarn

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Jüdisches Leben in Mittelfranken Tagesfahrt (mit dem Bus) In Mittelfranken kann man den Spuren unserer jüdischen Nachbarn noch häufig begegnen. An zwei Erinnerungsorten (Synagoge und Friedhof) wollen wir jüdischem Leben nachgehen. Am Vormittag werden wir in der Synagoge in Ermreuth/Gräfenberg empfangen. Danach geht es weiter durch die Fränkische Schweiz nach Baiersdorf, wo uns ein Mittagessen erwartet. In Baiersdorf gab es ein reiches jüdisches Leben, wie Straßennamen und der noch vorhandene Friedhof erzählen können. Ein Gang über den jüdischen Friedhof, sowie Musik und Informationen über das jüdische Leben werden uns den Nachmittag über beschäftigen. Nachbarschaft pflegen bedeutet auch: den Menschen nahe kommen und ihre kulturellen Besonderheiten verstehen zu lernen. Dafür wollen wir uns auf den Weg nach Mittelfranken machen (und auch um das Ehepaar Kuch in Baiersdorf zu treffen). Leitung: Termin:

Martin Becher Illa Kuch, Diplom-Pädagogin, Baiersdorf Sonntag, 22. April 2012, 9.00 bis 19.00 Uhr

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Geschichte, Politik, Geistige Orientierung 21 "Wir erobern die Städte vom Land aus!"

Demokratie und Rechtsextremismus im ländlichen Raum: Analysen und Strategien Die Universität Greifswald hat eine umfangreiche Studie über das Agieren von Rechtsextremisten in ländlichen Räumen durchgeführt. Untersucht wurde, welche politischen und sozialen Strukturen das Aufkommen von Rechtsextremismus fördern und wie die Neonazis versuchen, die Deutungshoheit in der Region zu erlangen. Auf diese Weise entsteht ein Raster, mit dem sich die Gefährdungen durch Rechtsextremismus qualifizieren lassen. Gleichzeitig wurden im Forschungsprojekt unterschiedliche Gegenstrategien aus Zivilgesellschaft und Politik untersucht. Auch hier können verschiedene Strategien des Engagements unterschieden und in ihrer Wirksamkeit dargestellt werden. So werden Anregungen zur demokratischen Gegenwehr gegeben. Interessant ist aus oberfränkischer Perspektive insbesondere, dass die Forschungsgruppe neben den eigenen Studien aus Mecklenburg-Vorpommern andere Erfahrungen zum Vergleich herangezogen hat; eine dieser Studien behandelt den Widerstand gegen Rechtsextremismus in Wunsiedel. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Allianz gegen Rechtsextremsimus in der Metropolregion Nürnberg. Leitung: Martin Becher Referenten: Dr. Kai Langer, Geschäftsführer der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt, Magdeburg Dr. Dierk Borstel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Bielefeld (Prof. Dr. Heitmeyer) und Vorsitzender von "Community Coaching Institut für Demokratieentwicklung e. V.", Berlin Termin: Freitag, 11. Mai 2012, 18.30 bis 21.30 Uhr

22 Die ungeteilte deutsche Literatur im geteilten Land Wochenendtagung mit Pfarrer Dr. Friedrich Schorlemmer

Vor gut 20 Jahren wurde auch die Deutsche Literatur "wiedervereinigt". In den 40 Jahren zuvor haben Literaten in Ost- und West-

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Geschichte, Politik, Geistige Orientierung deutschland unter sehr unterschiedlichen Bedingungen gelebt und gearbeitet. Entsprechend verschieden war auch ihre Literatur, aber sie verstand sich doch hüben und drüben als deutsche Literatur. Wir wollen an diesem Wochenende noch einmal daran erinnern, welch große Bedeutung der Literatur in der politischen Kultur der DDR zukam. Immer wieder waren Bücher im Stande in gesellschaftlichen Auseinandersetzungen einzugreifen oder sogar Unruhe zu erzeugen − in einer Weise, die im Westen schwer vorstellbar war. Gleichzeitig waren die DDR-Literaten immer auch dem Verdacht ausgesetzt, sich dem politischen System zur Verfügung zu stellen. (In diesem Zusammenhang werden wir auch auf den sogenannten "deutsch-deutschen Literaturstreit" eingehen, der sich noch vor der offiziellen Wiedervereinigung an Christa Wolfs Erzählung "Was bleibt" entzündete). Aber auch die westdeutschen Erfahrungen mit der Nachkriegsliteratur sollen Gegenstand des Seminars sein. Es werden uns besonders die Werke von Heinrich Böll, Siegfried Lenz, Max Frisch und Günter Grass interessieren. Im Blick auf die DDR-Literatur sollen Christa Wolf, Bert Brecht und Heiner Müller im Mittelpunkt stehen. Dabei werden nicht nur literaturwissenschaftliche Fachvorträge die Gespräche bestimmen, sondern auch unsere jeweiligen Erfahrungen als Bürger und Bürgerinnen von Ost- oder Westdeutschland. Volker Braun haben wir eingeladen, am Samstagabend aus seinen neuen Werken zu lesen. Leitung:

Pfarrer Dr. Friedrich Schorlemmer Theologe und Publizist, Lutherstadt Wittenberg Dr. Joachim Twisselmann Referenten: Volker Braun, Schriftsteller, Berlin (angefragt) Prof. Dr. Lutz Götze, Hochschullehrer i. R. für Deutsch als Fremdsprache, Saarbrücken Prof. Dr. Frank Hörnigk, Germanist, Herausgeber des Werkes von Heiner Müller, Berlin Dr. Therese Hörnigk, Literaturwissenschaftlerin, Autorin der ersten Christa-Wolf-Biographie in der DDR, Berlin Termin: Freitag, 1. Juni, 18.00 Uhr bis Sonntag, 3. Juni 2012, 13.00 Uhr

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Geschichte, Politik, Geistige Orientierung 23 "Mit Links gegen Rechts"

Neonazis und Rechtsextremisten im Netz 2.0: eine Einführung und mögliche Gegenstrategien Das Internet ist inzwischen zu einem nicht mehr nur virtuellen Ort der politischen Auseinandersetzung geworden. Rechtsextreme Kameradschaften nutzen elektronische Kommunikationswege zur Mobilisierung, aber auch zur Einschüchterung zivilgesellschaftlicher Akteure. Foren, Blogs und weitere Formen der Kommunikation sind selbstverständlicher Bestandteil der rechtsextremen Agitation, die häufig verschleiert stattfindet und damit für die oft jugendlichen Nutzer nicht sofort erkennbar ist. Im Seminar sollen zwei wichtige bundesweite Projekte mit ihrer Arbeit und ihren Erkenntnissen vorgestellt werden, die sich mit Rechtsextremismus im Netz auseinandersetzen: - Das Online-Beratungs-Projekt des Vereins "Gegen Vergessen − für Demokratie" erstellt Informationen zum Thema Rechtsextremismus und bietet lösungsorientierte Beratung über Mail und Einzelchat sowie auf Anfrage moderierte Gruppenchats für Eltern an. - Seit 1998 recherchiert "jugendschutz.net" die Szene rechtsextremer Gruppen und Personen, die das Internet zur Verbreitung rassistischer Hetze und neonazistischer Propaganda nutzen. Es entzieht unzulässigen Angeboten die Plattform und erarbeitet medienpädagogische Handreichungen, um HassPropaganda zu entlarven und Zivilcourage im Netz zu fördern. Leitung: Martin Becher Referenten: Stefan Glaser Leiter des Arbeitsbereichs Rechtsextremismus von "jugendschutz.net", Mainz Martin Ziegenhagen Wissenschaftlicher Referent beim Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie", Leiter des Projekts "Online-Beratung gegen Rechtsextremismus", Berlin Termin: Freitag, 15. Juni, 17.00 Uhr bis Samstag, 16. Juni 2012, 15.00 Uhr

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Geschichte, Politik, Geistige Orientierung Jüdisches Leben und der Umgang mit dem Holocaust in den USA

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Studienreise nach New York (und möglicherweise Washington D.C.) Neben Israel sind die meisten Überlebenden des Holocaust in die USA ausgewandert. Spätestens damit wurde der Völkermord der Nationalsozialisten auch ein US-amerikanisches Ereignis. Seit 1993 gibt es mit dem Holocaust Memorial Museum (USHMM) an der Washingtoner Mall ein deutliches staatliches Erinnerungszeichen. Wie unterscheidet sich das Erinnern an den Holocaust in den USA von Deutschland, von Europa, möglicherweise auch von Israel? Welche Rolle spielen die "Lehren" aus dem nationalsozialistischen Völkermord für die amerikanische Politik und Gesellschaft? Was bedeutet das Erinnern für die amerikanischen Juden? Wie sieht jüdisches Alltagsleben aus? Wie kann in den säkular geprägten Metropolen jüdischer Glaube gelebt werden? Mit diesen und vielen anderen Fragen setzen wir uns auf dieser Studienreise auseinander. In New York City werden wir das Museum of Jewish Heritage, das Jewish Museum und das Museum of Ellis Island besuchen. Wir werden jüdische Interessensorganisationen genauso kennenlernen wie jüdische Sozialeinrichtungen und einen Gottesdienst besuchen. Sofern wir auch Washington D.C. besuchen werden, setzen wir uns mit der US-amerikanischen Gedenkkultur in der Hauptstadt auseinander und besuchen eingehend das USHMM. Es wird Anfang 2012 ein Vorbereitungsseminar geben mit einer Übernachtung. Spätestens dort werden die Teilnehmenden entscheiden, ob neben New York City auch Washington D.C. besucht wird. Falls die Reise nur nach New York geht, wird sie acht Tage dauern, ansonsten zehn Tage. Ankunft bei der Rückfahrt ist in jedem Fall Sonntag, der 10. September 2012. Die Kosten hängen davon ab, ob die längere oder die kürzere Variante gewählt wird. Es ist mit ca. 1.250 € bzw. 1.500 € zu rechnen für Flug, Unterkunft, Reiseprogramm, öffentliche Verkehrsmittel vor Ort und Versicherung. Zusätzlich muss mit Kosten für die Verpflegung gerechnet werden. Die Unterkunft ist in sauberen, einfachen Hotels geplant, die sehr zentral gelegen sind. Anmeldung bis spätestens 30. November 2011 Leitung: Martin Becher Termin: Voraussichtlich 30. August bis 10. September 2012

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Wirtschaft, Soziales, Eine Welt

Wo keine Gerechtigkeit ist, kann es auch keinen Frieden geben. Johannes Calvin

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Wirtschaft, Soziales, Eine Welt Ist das Modell der Sozialen Marktwirtschaft noch aktuell?

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Herausforderungen für unsere Wirtschaft in Zeiten der Globalisierung Tagesseminar Die Soziale Marktwirtschaft hat viel Anerkennung in der ganzen Welt gefunden. Daraus ist in der Bundesrepublik Deutschland ein moderner Industriestaat erwachsen. Es gelang in der Vergangenheit, konjunkturbedingte soziale Härten wie zum Beispiel eine größere Arbeitslosigkeit zu verhindern. Der soziale Frieden war und ist bis heute ein Segen für das Land. Herr Professor Mammen wird uns die wichtigsten Säulen der Sozialen Marktwirtschaft vor Augen führen und dabei auf mögliche Sündenfälle, die besser nicht gemacht worden wären, hinweisen. Er vertritt die Lehrgebiete Volkswirtschaftslehre und Personalführung und kann uns helfen, das aktuelle wirtschafts- und finanzpolitische Geschehen besser zu verstehen. Leitung: Referent:

Termin:

Walter Lehner Prof. Dr. Gerhard Mammen Präsident der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Ansbach Samstag, 10. Dezember 2011, 10.00 bis 14.30 Uhr

Schuldenkrise und Geldwertstabilität

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Lohnt es sich noch zu sparen? Die Finanzkrise aus dem Jahr 2008 ist in Deutschland früher als erwartet überwunden worden. Wir können schon wieder anderen Ländern in der Eurozone helfen. Trotzdem bleiben viele Fragen nach dem Umgang mit den gigantischen Schulden, die der Bund, die Länder und die Kommunen angehäuft haben. Deutschland hat die von der Europäischen Union festgelegten Grenzen von 3 Prozent für die jährliche Neuverschuldung und die 60-Prozentmarke beim Bruttosozialprodukt mit wenigen Ausnahmen eingehalten. Trotzdem macht uns Bürger das "Spiel mit den Milliarden" in unserem Staatshaushalt Sorgen.

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Wirtschaft, Soziales, Eine Welt Der Referent wird uns anhand von Statistiken die Problematik der Verschuldung der "Öffentlichen Hand" aufzeigen und dabei ganz besonders auf die Stabilität des Euro eingehen. Wie viel Inflation haben wir zu erwarten? Müssen wir wirklich Angst um den Euro und damit unser Erspartes haben? Leitung: Referent: Termin:

Walter Lehner Dr. Matthias Köppel, Diplomvolkswirt, Unternehmensberater, Töpen Mittwoch, 25. Januar 2012, 9.15 Uhr

27 Aktivgruppen für Gerechtigkeit

Jugendgruppen für gesellschaftliches Engagement gründen und begleiten Fortbildungstagung in Kooperation mit dem Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche in Bayern Jugendgruppen leben von Aufgaben und Projekten, die Jugendliche selbst aktiv gestalten und umsetzen. Das Element des "Aktivwerdens" stärkt die Gemeinschaft. Christliche Ethik fordert zu einem aktiven Handeln heraus. In Aktivgruppen setzen sich Jugendliche ganz konkret vor Ort für mehr Gerechtigkeit ein. In diesem Fortbildungsseminar wird in die Arbeitsform "Aktivgruppen" eingeführt: - Jugendliche, Lebenswelten und Engagement - Ethik und Handeln - Projekte finden und planen - Vorhaben realisieren und auswerten. Insbesondere wird die Methode handlungsorientierter Gruppenarbeit vorgestellt. Dadurch werden Jugendliche befähigt, inhaltlich und politisch aktiv zu werden. Die Rollen und Funktionen der Begleitenden solcher Gruppen werden bearbeitet. Leitung:

Termin:

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Reinhold Ostermann, Referent für Konzeptionsentwicklung, Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche in Bayern, Nürnberg Dr. Joachim Twisselmann Montag, 6. Februar, 12.00 Uhr bis Mittwoch, 8. Februar 2012, 13.00 Uhr


Wirtschaft, Soziales, Eine Welt Herausforderung Gerechtigkeit Beiträge zu einem Aufbruch in allen Lebensbereichen Sechs "Sozialpolitische Gespräche" in Kooperation mit dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Evangelischen Kirche in Bayern (kda) "Ohne Gerechtigkeit existiert Freiheit nur für die, die es sich leisten können. Jeder einzelne junge Mensch hat unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status ein Recht auf Bildung und Mitgestaltung gesellschaftlicher Prozesse. Politik hat die Aufgabe, gesellschaftliche Solidarität zu ermöglichen. Die Freiheit einer Gesellschaft zeigt sich an der Beteiligung ihrer Schwächsten! Ökonomie muss dem Wohl Aller in der Gesellschaft dienen! Gerechtigkeit ist Kern der christlichen Botschaft." Mit diesem flammenden Appell hat die Evangelische Jugend in Bayern zum Reformationstag 2011 eine landesweite Kampagne zu einem "Aufbruch für Gerechtigkeit" begründet. In der diesjährigen Reihe der "Sozialpolitischen Gespräche" wollen wir diese Kampagne mit einer Reihe von Themenabenden zu Gerechtigkeitsfragen in unterschiedlichen Bereichen unseres Lebens unterstützen. Leitung:

Dr. Johannes Rehm Pfarrer, Leiter des kda, Nürnberg Dr. Joachim Twisselmann

1. Christlich, liberal, sozial geht anders! Was will die Kampagne "Aufbruch für Gerechtigkeit"? Seit dem Reformationstag 2011 sammelt die Landesjugendkammer der Evangelischen Jugend in ganz Bayern Erfahrungen und Stellungnahmen von Kindern, Jugendlichen und ehrenamtlichen Mitwirkenden in der Jugendarbeit. Sie sind aufgerufen zu beschreiben, wo sie bei sich zuhause oder in der bundesdeutschen Gesellschaft oder auch weltweit Ungerechtigkeit wahrnehmen. Sie sind aufgerufen zu beschreiben, was sie als besonders bedrückend und als veränderungsbedürftig erleben. Viele Aktionen und Ideen wurden ausprobiert, um auf Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen.

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Wirtschaft, Soziales, Eine Welt In unserem ersten "Sozialpolitischen Gespräch" wird Michael Thiedmann, der Vorsitzende der Landesjugendkammer, die Idee der Kampagne und erste Ergebnisse vorstellen. Referent: Termin:

Michael Thiedmann, Vorsitzender der Evangelischen Jugend in Bayern, Lichtenfels Dienstag, 7. Februar 2012, 19.00 bis 21.00 Uhr

2. Eine andere Welt ist möglich - Was können wir in Europa für eine gerechte Globalisierung tun? Der Prozess der Globalisierung ist nicht mehr zu stoppen. Auch der Schreck der globalen Finanzkrise von 2008 war nur kurzlebig. Mit dem Zusammenbruch der kommunistischen Wirtschaftsordnung in fast allen Staaten der Welt schien es, als hätte sich das Regulativ von Angebot und Nachfrage als Idealordnung der Weltwirtschaft etabliert. Aber dieser Eindruck beweist sich mehr und mehr als fragwürdig. Offenkundig fehlt den Märkten die Fähigkeit, soziale Gerechtigkeit herzustellen, Ökonomie und Ökologie zu vereinbaren. Die Verlockung ist groß, vor der gigantischen Aufgabe, die Globalisierung politisch zu gestalten, zu resignieren. Dem hat seit etwa zehn Jahren das globalisierungskritische Netzwerk Attac weltweit eindrucksvoll widersprochen. Eine der bundesdeutschen Mitbegründer von Attac ist an diesem Abend Gast unseres "Sozialpolitischen Gesprächs": Sven Giegold, der seit 2009 auch Abgeordneter im Europäischen Parlament ist. Er wird seine Erfahrungen in der weiten internationalen Bewegung für eine demokratische, sozialgerechte und ökologische Kontrolle des Globalisierungsprozesses zur Diskussion stellen. Referent: Termin:

Sven Giegold, Mitglied des Europaparlaments, Brüssel/Düsseldorf Donnerstag, 8. März 2012, 19.00 bis 21.00 Uhr

3. Aus armen Verhältnissen - in arme Verhältnisse Widersprüche gegen die Ungerechtigkeit in unseren Schulen "Schwerwiegend sind die Folgen von Armut in der Schule. Das selektive Schulsystem trägt zur Legitimation gesellschaftlicher

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Wirtschaft, Soziales, Eine Welt Ungleichheit bei, in dem es suggeriert, die Verteilung geschehe ausschließlich auf der Basis individueller Leistungsfähigkeit des Einzelnen. Unterschiedlicher Schulerfolg und differenzierte Abschlussniveaus des Bildungssystems weisen unterschiedliche Lebenschancen zu. Mangelnder Schulerfolg führt zu mangelnden Lebenschancen, was ein Leben in Armut bedeutet. Der Schulerfolg seinerseits erfolgt ebenso ungleich: Kinder aus armen Familien haben geringere Chancen als Kinder aus wohlbestellten Familien. Schule als Institution hilft, Armut von einer Generation zur nächsten zu reproduzieren." Diese klare Analyse stammt von Klaus Wenzel, dem Präsidenten des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes. In seinem Vortrag wird er Strukturen der Ungerechtigkeit darstellen und konstruktive Forderungen für die verschiedenen Ebenen unseres Bildungssystems zur Diskussion stellen. Referent:

Termin:

Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes e. V., München Dienstag, 24. April 2012, 19.00 bis 21.00 Uhr

4. Gerecht Wirtschaften! Gerechtigkeit als Wirtschaftsfaktor Gerechtigkeit ist eines der großen Programmworte unserer Zeit. In jedem Parteiprogramm ist es zu finden. Manche sagen deswegen, der Gerechtigkeitsbegriff sei so beliebig geworden, dass er seine Aussagekraft verloren habe. Aber der Gerechtigkeitsbegriff ist zu kostbar, um ihn zu verschleudern. Er hat in der Bibel seinen festen Platz. Und er ist alles andere als beliebig, jedenfalls wenn wir die biblischen Texte zu Grunde legen. Deswegen bleibt der Begriff der Gerechtigkeit auch ein zentraler Begriff, wenn es um ein christliches Verständnis wirtschaftlichen Handelns geht. Der Vortrag möchte anhand der biblischen Überlieferung und anhand von wichtigen öffentlichen Stellungnahmen der Kirchen Orientierung für eine verantwortliche Gestaltung der Wirtschaft geben. Referent:

Termin:

Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm Landesbischof der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, München Donnerstag, 3. Mai 2012, 19.00 bis 21.00 Uhr

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Wirtschaft, Soziales, Eine Welt 5. Gleichheit ist das falsche Ziel Gerechtigkeit zwischen Frauen und Männern Die Gleichstellung der Geschlechter wird in Deutschland − zum Glück − nicht mehr hinterfragt. Doch formale Gleichheit reicht nicht aus, um zwischen Frauen und Männern Gerechtigkeit zu schaffen. Notwendig ist vielmehr eine Kultur, in der Frauen ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen auch dann einbringen können, wenn sie sich von denen der Männer unterscheiden. Denn mit der Freiheit der Frauen steht nicht nur das Geschlechterverhältnis, sondern das Ganze neu zur Diskussion. Referent: Termin:

Dr. Antje Schrupp Journalistin und Politologin, Frankfurt Dienstag, 26. Juni 2012, 19.00 bis 21.00 Uhr

6. Ungerechtigkeit ist ungesund Eine theologisch-ethische Sicht auf die aktuelle Gesundheitspolitik Seit Jahrzehnten erleben wir eine Gesundheitsreform nach der anderen. Das wird sich wohl auch kaum ändern. Denn medizinischer Fortschritt, ein größer werdender Gesundheitsmarkt und die demographischen Veränderungen machen ein ständiges Nachjustieren nötig. Wie dies geschieht, ist aber hoch umstritten. Eine gute Gesundheitspolitik sollte dabei auch ethische Maßstäbe wie Solidarität, Gerechtigkeit und Eigenverantwortung berücksichtigen. Die EKD hat sich 2011 pointiert in einer Denkschrift zu den aktuellen Herausforderungen der "Gesundheitspolitik" geäußert. Ihre provozierenden Weichenstellungen erläutert Peter Dabrock. Er hat die Kommission, die diesen Text vorbereitet hat, geleitet. Referent:

Termin:

Prof. Dr. Peter Dabrock, Lehrstuhl für Systematische Theologie II (Ethik) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Dienstag, 10. Juli 2012, 19.00 bis 21.00 Uhr

Bitte beachten Sie auch das folgende Angebot:

Werkstattreihe: Mehr Demokratie wagen 2.0 Ausführliche Informationen finden Sie unter der Nummer 16.

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Ă–kologie, Naturerfahrung, Nachhaltiger Lebensstil

Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean. Isaac Newton

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Ökologie, Naturerfahrung, Nachhaltiger Lebensstil 29 Nachhaltig leben - Gottes Schöpfung bewahren Seminare für Land- und Hausfrauen und ihre Partner

Es sind oft Katastrophen und Einschnitte in unserem Leben, die uns und auch die verantwortlichen Politiker zum Nachdenken und dabei auch auf bessere Wege bringen. Der Tsunami, der in der Sicherheitsphilosophie der Atomanlage in Japan nicht entsprechend berücksichtigt wurde, hat den Glauben an die Technik und die Machbarkeit von Sicherheit bei uns erschüttert. Leben wir nicht auch mit verschiedensten Risiken, die unsere Gesundheit und das ganze Lebensumfeld betreffen? Auch die Energie- und Rohstoffknappheit fordert uns heraus, nach Alternativen zu suchen, unseren Lebensstil zu überprüfen und gegebenenfalls im Sinne der Nachhaltigkeit zu ändern. Ein Blick in die Kreisläufe der Natur mit den lebenspendenden Energien der Sonne, der Kraft des Windes, der Wasserkraft, dem Boden als Pflanzenstandort und den damit verbundenen wunderbaren Möglichkeiten gibt uns Hoffnung. Wir erkennen eine Zukunft, in der wir auch alles haben werden, was wir zum Leben brauchen, ohne aber die Quellen des Lebens zu überfordern oder zu vergiften. Viele Gedanken dazu, vor allem Anregungen zu dem, was alles machbar erscheint, werden in der Seminarwoche vorgestellt und diskutiert. Natürlich sind darüberhinaus weitere interessante Themen aus Politik, Gesundheit und vor allem Hinweise aus der Bibel, die zur Besinnung und zur inneren Einkehr einladen, im Programm. Der Wallfahrtsort "Maria Loreto" bei Eger/Tschechien wird dieses Mal Ziel der Exkursion sein. Auch die Gastlichkeit unseres Hauses tut Leib und Seele gut. Leitung: Team des Evangelischen Bildungszentrums Termine: Mittwoch, 30. November bis Mittwoch, 7. Dez. 2011 Mittwoch, 4. Januar bis Mittwoch, 11. Januar 2012 Mittwoch, 11. Januar bis Mittwoch, 18. Januar 2012 Montag, 30. Januar bis Freitag, 3. Februar 2012 Montag, 6. Februar bis Freitag, 10. Februar 2012 Mittwoch, 15. Februar bis Mittwoch, 22. Februar 2012 Mittwoch, 22. Februar bis Mittwoch, 29. Februar 2012

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Ökologie, Naturerfahrung, Nachhaltiger Lebensstil Es geht auch ohne Kernkraft

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Wie ist das möglich? Vortragsveranstaltung Das Vorhaben für einen kompletten Ausstieg aus der Kernenergie in den nächsten 10 Jahren hat alle Hürden im Gesetzgebungsverfahren hinter sich und nimmt Gestalt an. Die Energieversorger stehen angesichts der relativ kurzen Zeit vor großen Herausforderungen. Es geht dabei vor allem um das "Wie", da bekanntlich der Wind und die Sonne nicht immer Energie liefern können. Für den Bedarf rund um die Uhr sind neue Stromspeicher notwendig. Für den Transport der elektrischen Energie vom Windrad bzw. Kollektor zum Verbraucher müssen neue Stromleitungen gebaut und die Verteilung der elektrischen Energie neu organisiert werden. Wie soll beispielsweise in Bayern der hohe Anteil der Kernenergie von 60 Prozent ersetzt werden? Wie viel Zubau an Gaskraftwerken, "sauberen Kohlekraftwerken", Wind- und Sonnenkraftanlagen sind dafür notwendig? Wie sehr werden wir mit der Forcierung der regenerativen Energieformen in unserem Land eines Tages die "Nase" in Europa und weltweit vorne haben? Leitung: Referent:

Termin:

Walter Lehner Prof. Dr.-Ing. Norbert Graß, Leiter des Instituts für Elektronische Systeme (ELSYS) der Georg-Simon-Ohm-Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Nürnberg Montag, 16. Januar 2012, 19.30 Uhr

Potentiale erneuerbarer Energie

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Vortragsveranstaltungen Die gigantischen Energiemengen in Form des Erdöls, Erdgases und von Kohle, die die Industrieländer weltweit verbrauchen, sind bekannt. Die aufstrebenden Schwellenländer greifen inzwischen ebenso gnadenlos auf die Reserven zu. Wie diese einmal ersetzt werden sollen, wenn Energie noch knapper wird und eines Tages zur Neige geht, weiß noch niemand.

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Ökologie, Naturerfahrung, Nachhaltiger Lebensstil Unser Referent gehört zu den Pionieren der siebziger Jahre, die damals die Botschaft des Club of Rome ernst genommen und die Erforschung der Biomasse als Energie- und Rohstofflieferant begonnen haben. Bis heute testet Dr. Strehler selbst alle bekannten technischen Systeme zur Nutzbarmachung dieser regenerativen Energieformen. Er wird anhand seiner Erkenntnisse aufzeigen, dass es möglich ist, die sogenannte Energiewende mit einem beachtlichen Anteil an regenerativer Energie zu schaffen. So sehr wie er damals als Visionär unterwegs war, hat er auch jetzt Vorstellungen von Technik und Veränderungen im Umgang mit Energie entwickelt, die weit in die Zukunft reichen. Leitung: Referent:

Termin:

Walter Lehner Dr. Arno Strehler, Akademischer Direktor i. R., Mitarbeiter am Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe Straubing, Buchloe-Honsolgen Freitag, 27. Januar 2012, 9.15 bis 11.30 Uhr

32 Treibstoffe vom Acker Wie mobil bleiben wir? Vortragsveranstaltung

Im Technologie- und Förderzentrum Straubing wird seit Jahrzehnten an vielen Formen von Biomasse geforscht, getestet und die Erkenntnisse zur Anwendung freigegeben. Welche Erfindungen und neuen Techniken brauchen wir, damit wir auch in Zukunft mobil bleiben können? Welche biogenen Stoffe können einen Beitrag in welchem Umfang dazu leisten? In welch anderen Fachbereichen wird auch an dieser Thematik gearbeitet? Welche Treibstoffe werden eines Tages in unseren Fahrzeugtanks sein? Der Referent wird dazu aus seiner Arbeit berichten, dabei diese Fragen beantworten und mit den Teilnehmenden diskutieren. Leitung: Referent: Termin:

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Walter Lehner Dr. Edgar Remmele Technologie- und Förderzentrum, Straubing Mittwoch, 8. Februar 2012, 19.30 Uhr


Ökologie, Naturerfahrung, Nachhaltiger Lebensstil Kartoffeln - Knollen voller Kraft und Vielseitigkeit

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Ökumenisches Tagesseminar für Frauen Kartoffeln sind weit mehr als braune Erdknollen. Erstaunlich, was in ihnen alles steckt: Vitamine, Kalium und jede Menge Geschichte. Auf die Kartoffel gründeten schon die Inka ihre Macht. Noch heute wachsen in Peru 3.000 Sorten der Knolle, die dort gedeiht, wo es dem Getreide zu kalt ist. Auf dem europäischen Kontinent halfen erst Hungersnöte und Kriege der Kartoffel zum Durchbruch als Nahrungsmittel für das Volk. In eine ganz neue Rolle schlüpft sie in jüngster Zeit: Immer häufiger landet die Kartoffel nicht im Topf, sondern als Biosprit im Tank. Angesichts von Welthunger und Klimawandel ist der Erhalt von traditionellen Sorten überlebenswichtig. "Brot für die Welt" unterstützt dort Projekte, wo die Knolle herkommt: in den Anden. Wir erleben einen Tag rund um die Kartoffel mit Geschichte und Genuss, mit Information und Inspiration. Leitung:

Marlen Schnurbus, Bezirksleiterin des Kath. Deutschen Frauenbundes, Nagel Heidi Sprügel Mitarbeit: Karin Deraëd, Bildungsreferentin der Aktion "Brot für die Welt" Diakonisches Werk Bayern, Nürnberg Käthe Pühl, Katechetin, Neustadt/Kulm Termin: Samstag, 11. Februar 2012, 10.00 bis 16.00 Uhr

Ethische Aspekte zu biogener Energie

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Vortragsveranstaltung Die Nutzung der Nahrungsgrundlage Boden und die Verwendung von Getreide und anderer Pflanzen für energetische Zwecke rüttelt angesichts von Hunger und Not in der Welt am Gewissen vieler. Lassen sich diese Dinge für einen Christen rechtfertigen? Inwieweit lassen sich damit unsere zukünftigen Probleme auf dem Treibstoff- und Rohstoffsektor nachhaltig lösen? Ist der vermehrte Anbau von Energiepflanzen ökologisch und sozial vertretbar? Der Referent versucht, zwischen Technik, Naturwissenschaft und Theologie zu vermitteln. Er wird Antworten auf die vielfältigen Fragen finden, die offiziellen Stellungnahmen der Kirchen dazu darlegen und diese mit den Teilnehmenden diskutieren.

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Ökologie, Naturerfahrung, Nachhaltiger Lebensstil Leitung: Referent:

Termin:

Walter Lehner Dr. Michael Zichy, Philosoph, Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität, München Donnerstag, 16. Februar 2012, 19.30 Uhr

35 Die Mobilität nach dem "Erdölzeitalter"

Neue Antriebstechniken und Verkehrssysteme Vortragsveranstaltung Die Mobilität ist für uns Menschen, aber auch für unsere Industrie und Wirtschaft von großer Bedeutung. Es ist damit viel individuelle Freiheit verbunden, die niemand mehr missen will. Für die arbeitsteilig organisierte industrielle Fertigung ist der Gütertransport auf der Straße viel zu selbstverständlich geworden. Längst wird mit Erfolg an benzinsparenden Motoren gearbeitet. Müssen wir dabei nicht auch die bestehenden Verkehrssysteme neu überdenken? Wie werden wir in 30 Jahren unterwegs sein? Wie werden angesichts der vielen Veränderungen dann unsere Güter von A nach B gebracht werden? Wie mobil werden wir noch sein können? Welche Rolle könnte dabei der Schienenverkehr spielen. Helfen uns vielleicht dabei neue und intelligentere Verkehrsleitsysteme weiter? Diesen und weiteren Fragen wird ein Experte nachgehen und mit den Teilnehmenden diskutieren. Leitung: Referent: Termin:

Walter Lehner N. N. (Verkehrsforschung) Donnerstag, 23. Februar 2012, 19.30 Uhr

36 Energiewende jetzt!

Berufliche Weiterbildung "Projektentwickler/in für Energiegenossenschaften" Während die Bundesregierung noch über den Atomausstieg berät, nehmen Bürger die Energiewende selbst in die Hand und gründen lokale und regionale Energiegenossenschaften. Diese dienen der Dezentralisierung und Demokratisierung der Energieversorgung. So stärken sie auch die regionale Wirtschaft, weil sie

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Ökologie, Naturerfahrung, Nachhaltiger Lebensstil die große Wertschöpfung bei der Energiebereitstellung in der Region lassen. Das Projekt "Energiewende jetzt" hat sich eine nachhaltige Energiewirtschaft in Bürgerhand zum Ziel gesetzt und bildet dafür seit März 2010 Projektentwickler für Energiegenossenschaften aus. Die bundesweit einmalige Weiterbildung dauert vier Monate und kombiniert mehrtägige Seminare mit internetgestütztem Lernen. Die Teilnehmenden arbeiten an konkreten Projekten. Das Pilotprojekt erhielt im September 2010 den Weiterbildungspreis des Landes Rheinland-Pfalz. Deutschlandweit haben sich nunmehr rund 70 Projektentwickler qualifiziert, die sich untereinander vernetzen. Die Absolventen der ersten beiden Kurse gründeten bislang acht Energiegenossenschaften. Im Jahr 2012 wird der Kurs nun zum ersten Mal in einer ökumenischen Kooperation angeboten. Bildungspartner des Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrums sind die Katholische Landvolkshochschule Feuerstein in der Erzdiözese Bamberg sowie der Bund Naturschutz in Bayern e. V. Ausführliche Informationen zur Weiterbildung unter www.energiegenossenschaften-gruenden.de Leitung:

Dietmar Freiherr von Blittersdorff (Projektleiter), Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft, Landau (Pfalz) Klaus Schwaab, Dipl.-Ing. agr., Umweltbeauftragter im Erzbistum Bamberg, Katholische Landvolkshochschule Feuerstein Dr. Joachim Twisselmann Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender des Bundes Naturschutz in Bayern (BN), Nürnberg Referenten: Dr. Burghard Flieger, Leiter der innova eG, Entwicklungspartnerschaft für Selbsthilfegenossenschaften, Freiburg und andere Termine: Montag, 12. März 12.00, Uhr bis Mittwoch, 14. März 2012, 13.00 Uhr (Bad Alexandersbad) Montag, 21. Mai, 12.00 Uhr bis Donnerstag, 24. Mai, 13.00 Uhr (Feuerstein) Montag, 16. Juli, 12.00 Uhr bis Mittwoch, 18. Juli 2012, 13.00 Uhr (Bad Alexandersbad)

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Ökologie, Naturerfahrung, Nachhaltiger Lebensstil 37 Im Land des "Weißen Goldes"

Unterwegs auf dem Fränkischen Gebirgsweg Wanderseminar Nach der Entdeckung der Kaolinvorkommen Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelten sich in Hohenberg an der Eger, Arzberg und Schönwald namhafte Porzellanfabriken. In Arzberg ist − wie am Namen abzulesen − auch Abbau und Verarbeitung von Eisenerz bedeutsam gewesen. Der berühmte Alexander von Humboldt wirkte als Oberbergmeister in Arzberg und gründete eine Berufsschule für Bergleute. Der Fränkische Gebirgsweg führt uns entlang der Röslau im Gsteinigt, einem Phyllitdurchbruch, sowie entlang der Eger durch das herrliche Wellerthal. Wir beginnen die Wanderung an der Dreifaltigkeitskirche Kappl, laufen bis nach Arzberg und am nächsten Tag weiter bis Hohenberg. Dort besichtigen wir das berühmte Deutsche Porzellanmuseum. Am dritten Tag erklimmen wir den Kornberg und besuchen die Stadt Schönwald mit ihrer heute noch bedeutungsvollen Porzellanindustrie. Wir lernen die Schätze der Region kennen und treffen auf Menschen, die uns die Besonderheiten ihrer Heimat ganz persönlich erläutern. Täglich wandern wir etwa 15 Kilometer, kehren mittags ein und feiern an schönen Orten Andacht. Zum Weg und zurück bringt uns ein Bus. Abends genießen wir das Zusammensein im Tagungshaus. Leitung: Termin:

Heidi Sprügel Dr. Joachim Twisselmann Mittwoch, 16. Mai, 18.00 Uhr bis Sonntag, 20. Mai 2012, 13.00 Uhr

38 Verheizen wir jetzt den Wald?

Energiewende und nachwachsende Rohstoffnutzung Ökologisches Seminar in Kooperation mit dem Umwelt- und Klimabeauftragten der Landeskirche Der Wald − unseren Vorfahren war er rätselhaftes Dunkel, Zuflucht und Heimat zugleich. Seit jeher nutzen Menschen sein Holz zum Bauen − und auch zum Heizen. Doch dies ist nicht mehr unumstritten. Denn häufig nutzen wir mehr als nachwachsen kann.

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Ökologie, Naturerfahrung, Nachhaltiger Lebensstil Bunte Mischwälder werden großflächig gerodet und umgewandelt in monotone Baumplantagen: Dort soll "Energieholz" möglichst schnell und wirtschaftlich heranwachsen. Ökologische Funktionen des Waldes bleiben dabei allerdings auf der Strecke. Im Spannungsfeld zwischen moderner Waldwirtschaft, Energieversorgungsmodellen und dem Kampf für unsere grünen Lungen stellen sich Fragen: Was bedeutet uns heute der Wald? Wer kann, darf und soll ihn nutzen? Wie hängen Wald und Klima zusammen? Dürfen wir gezielt Pflanzen in Rohstoffgärten produzieren, um sie zu verheizen? Dazu erhalten wir sachkundige Informationen aus dem Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe, dem Technologieund Förderzentrum Straubing. Wir besichtigen das neue Biomasseheizkraftwerk in Bad Alexandersbad und diskutieren mit dem Förster bei einer Waldführung. Die Tagung richtet sich an alle, denen die Zukunft unserer Wälder am Herzen liegt, besonders an Umweltbeauftragte in den Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen. Leitung:

Mitarbeit: Termin:

Kirchenrat Dr. Wolfgang Schürger Beauftragter für Umwelt- und Klimaverantwortung der ELKB, München Heidi Sprügel Christina Mertens, Geoökologin, München Freitag, 20. Juli, 18.00 Uhr bis Sonntag, 22. Juli 2012, 13.00 Uhr

Bitte beachten Sie auch das folgende Angebot: Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft Heute an morgen denken Seminar für junge Landwirte Termin:

Mittwoch, 18. Januar, 10.00 Uhr bis Freitag, 20. Januar 2012, 13.00 Uhr Ausführliche Informationen finden Sie unter der Nummer 45.

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Landwirtschaft, L채ndlicher Raum, Strukturwandel Netzwerk "Gemeinsam f체r die Region"

Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt! Er selbst kommt uns entgegen. Die Zukunft ist sein Land. Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit. Die Tore stehen offen. Das Land ist hell und weit.

Klaus Peter Hertzsch 50


Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Strukturwandel

Demographische Wander(l)ungen

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Mittendrin im Neuen Spaziergänge in ausgewählten Orten der Region Das Netzwerk "Gemeinsam für die Region" beschäftigt sich schon lange mit dem demographischen Wandel. Immer haben wir dabei versucht, gute Beispiele aus der Praxis zu zeigen. Solche Beispiele sollen uns ja Mut machen, Dinge zu verändern. Sie zeigen uns aber auch, dass wir hier in unserer Region schon ein Stückchen weiter sind, als wir uns manchmal vorstellen können. Deshalb laden wir Sie ein mitzumachen und sich beim "Wandern" die "Wandlungen" einiger Orte exemplarisch anzusehen. Wir wollen gute und gelungene Beispiele sehen und darüber reden. Wir wollen entdecken, wie lebenswert die Orte unserer Region sind. Eine solche "Wanderung" soll nicht endlos dauern, maximal 2 - 3 Stunden, und sie soll für alle offen sein, die sich mit dem Thema der Veränderungen befassen. Anschließend besteht immer eine Einkehrmöglichkeit, um das Gesehene zu vertiefen.

Selb - die Porzellanstadt wandelt sich Wanderung mit dem Leiter des Bauamtes der Stadt Selb, Helmut Resch, zu ausgewählten Maßnahmen des Stadtumbaus in Selb. Anschließend Termin bei der Fachstelle für Pflegende Angehörige des Diakonischen Werkes (Isolde Guba) sowie bei den Projekten EDE ("Entlastung durch Engagierte") für Familien, die ein an Demenz erkranktes Mitglied pflegen und DIANA ("Daheim im Alter nicht alleine") im Paul-Gerhardt-Haus (Jutta Heinlein). Möglichkeit zum Mittagessen im Pau-Gerhardt-Haus Termin: Samstag, 1. Oktober 2011, 9.30 bis 13.00 Uhr Treffpunkt: Rathaus, Ludwigstraße 6, Selb Mitterteich im Stiftland Bürgermeister Roland Grillmeier ist für seine Aktivitäten bekannt. Als Schwerpunkt in Mitterteich werden wir uns das neu eröffnete Mehrgenerationenhaus ansehen. Im Bereich des "Stadtumbaus West" hat Mitterteich allerhand zu bieten (Porzellanmuseum). Auch hier werden wir Einblicke bekommen. Anschließend Möglichkeit zur Einkehr in Miitterteich Termin: Samstag, 29. Oktober 2011, 9.30 bis 13.00 Uhr Treffpunkt: Rathaus, Kirchplatz 12, Mitterteich 51


Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Strukturwandel Bad Alexandersbad - Bio-Energieheilbad und Kinderhaus Wanderung mit Bürgermeister Peter Berek durch Bad Alexandersbad. Wir sehen, wie sich das Bio-Energieheilbad energieautark macht und ein verblüffendes Angebot für Familien mit Kindern bereithält. "Sieben Tage in der Woche, 24 Stunden am Tag", so lautet das umfassende Kinderbetreuungsangebot im "Kinderhaus Luise", das wir besichtigen können. Welche Philosophie und welcher Anspruch hinter der Verwandlung des Ortes in ein BioEnergieheilbad steckt, dazu werden wir Peter Berek befragen. Möglichkeit zum Mittagessen im Evangelischen Bildungszentrum Termin: Samstag, 21. April 2012, 9.30 bis 13.00 Uhr Treffpunkt: Altes Kurhaus, Markgrafenstr. 28, Bad Alexandersbad Bad Berneck - Kneippheilbad auf neuen Wegen Bad Berneck liegt schon sehr nahe an Bayreuth. Das Dekanat ist Mitglied im Netzwerk "Gemeinsam für die Region". In Bad Berneck wurde ein alter Kindergarten zu einem Kulturzentrum umgestaltet und in vielen Schaufenstern gibt es seit einigen Jahren Kunst zu sehen, eine Kunststraße ist entstanden. Können Kunst und Kultur eine Hilfe sein in demographisch schwierigen Zeiten? Bei der Entdeckungsreise durch das Kneippheilbad begleitet uns 2. Bürgermeister Alexander Popp. Termin: Samstag, 28. April 2012, 9.30 bis 13.00 Uhr Treffpunkt: Rathaus, Bahnhofstr. 77, Bad Berneck Leitung: Thomas Guba

40 Charta für Landwirtschaft und Verbraucher

Diskussionsforum mit Vertretern des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Die deutsche Landwirtschaft steht vor immer neuen Herausforderungen. Es gilt, eine sichere Ernährung mit hochwertigen Lebensmitteln mit den heutigen Ansprüchen an den Klima-, Umwelt- und Tierschutz in Einklang zu bringen. Außerdem wird ihr Beitrag zu einer Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen, wie dem Wald und der Biomasse vom Acker, erwartet.

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Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Strukturwandel Mit Transparenz und einer offenen Diskussion mit den Verbrauchern, Landwirten sowie den Interessenvertretern aller gesellschaftlichen Gruppen kann eine breite Anerkennung und Vertrauen in die Landwirtschaft erreicht werden. Dazu hat Bundesministerin Ilse Aigner das Projekt "Charta für Landwirtschaft und Verbraucher" angestoßen. Vier Workshops haben zu den Themenfeldern "Umwelt", "Tierhaltung", "Ernährungssicherung und Agrarhandel" sowie "Lebensmittelkette" stattgefunden. Über 600 Diskussionsbeiträge aus der Öffentlichkeit sind beim BMELV eingegangen. Zunächst wird der zuständige Referatsleiter des Bundesministeriums, Dr. Walter Schmitt, die Ergebnisse der Workshops und die Auswertung der Internetbeiträge vorstellen. Daran wird sich eine Diskussion anschließen. Leitung:

Referent: Termin:

Dr. Rainer Gießübel, Leiter der Unterabteilung Planung, Sozialpolitik, Steuern im BMELV, Bonn, Dienstsitz Berlin Walter Lehner Dr. Walter Schmitt, Leiter des Referats Planung und Strategie des BMELV, Bonn, Dienstsitz Berlin Dienstag, 4. Oktober 2011, 13.00 bis 17.00 Uhr

Wird die Grenzregion abgehängt?

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Was will der "Zukunftsrat" der Bayerischen Staatsregierung? (1) Fachgespräch des Netzwerks "Gemeinsam für die Region" "Teile Oberfrankens und Ostbayerns werden in ihren Überlegungen von der wirtschaftlichen Entwicklung abgehängt, weil sie zu weit von den Ballungsräumen entfernt sind. Sie sollen sich Richtung Sachsen oder Österreich orientieren. An anderer Stelle heißt es, ‚dass der ländliche Raum eine eher noch zunehmende Bedeutung als natürlicher Erholungsraum für die urbanen und suburbanen Wirtschaftszentren erhalten wird' - gestresste Großstädter sollen dort Urlaub machen, heißt das." (so die Süddeutsche Zeitung am 19.01.2011)

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Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Strukturwandel Wer den Zukunftsbericht so liest, liest ihn einseitig und bruchstückhaft, denn der Bericht analysiert unsere Lage sorgfältig und zeigt auch bedenkenswerte Möglichkeiten, die wir vor Ort aber auch ergreifen müssen. Drei Referenten wollen uns die Chancen des Papiers aus dem Frühjahr 2011 aufzeigen. Was können die Vorschläge bedeuten für Kirche, Kommune und Gesellschaft in unserer Region? Gesprächs- und Diskussionsmöglichkeiten schließen sich an. Leitung:

Thomas Guba

Referenten: Peter Berek, 1. Bürgermeister, Bad Alexandersbad Dr. Volker Pröbstl, Dekan, Selb Dr. Joachim Twisselmann Termin:

Montag, 24. Oktober 2011, 19.30 Uhr

42 Kultur- und Kreativwirtschaft im Fichtelgebirge eine Chance für die Region? Viele Regionen haben es schon lange erkannt, dass eine gute Arbeit im Bereich der Kultur für die Lebensqualität einer Region wichtig ist. Mittlerweile ist vielerorts eine kulturelle Vielfalt ein wichtiger Standortfaktor für den Wohnort geworden. Neben den Luisenburgfestspielen, den Hofer Symphonikern und anderen bekannten Einrichtungen, haben wir eine ganze Reihe an privaten und kleineren Initiativen von Kulturschaffenden. Aber sie haben es schwer im Fichtelgebirge. Seit einiger Zeit trifft sich eine Gruppe Engagierter im EBZ, um zu überlegen, wie sich das ändern lässt. Jürgen Enninger ist der bayerische Ansprechpartner des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft. Die Bundesregierung hat diese Initiative im Jahr 2007 ins Leben gerufen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Kultur- und Kreativwirtschaft zu stärken und das Arbeitsplatzpotenzial weiter auszuschöpfen. Darüber hinaus sollen die Erwerbschancen innovativer kleiner Kulturbetriebe sowie freischaffender Künstlerinnen und Künstler verbessert werden.

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Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Strukturwandel Wir wollen mit Herrn Enninger über seine Erfahrungen sprechen und über die Perspektiven für unseren Lebensraum. Leitung:

Thomas Guba

Referent:

Jürgen Enninger, Kompetenzzentrum Kultur- & Kreativwirtschaft des Bundes, München

Termin:

Donnerstag, 27. Oktober 2011, 19.00 Uhr

Die Rückkehr der Dorfläden

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Nahversorgung als wichtiges Thema für die Zukunft in ländlichen Räumen Mit einem "Tante-Emma-Laden" haben moderne Dorfläden nichts mehr zu tun. Sie werden oft von Supermarktketten beliefert, bieten meist ein ausgewogenes Sortiment und sind ein Kommunikationszentrum für die Menschen vor Ort. Die Firma tegut aus dem hessischen Fulda beliefert Dorfläden. Wir hören von Frau Manuela Herz, Vertriebsberaterin der Firma tegut, vom Konzept, auch kleine Läden zu beliefern. Aber es gibt auch in unserer Region bereits wieder Dorfläden. Bürgermeister Werner Burger wird uns vom Dorfladenprojekt in Grafengehaig berichten. Leitung:

Thomas Guba

Referenten: Manuela Herz Vertriebsberaterin der Firma tegut, Fulda Werner Burger 1. Bürgermeister des Marktes Grafengehaig Termin:

Montag, 28. November 2011, 19.00 Uhr

Neue Perspektiven für die Grenzregion

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Was will der "Zukunftsrat" der Bayerischen Staatsregierung? (2) Fachgespräch des Netzwerks "Gemeinsam für die Region" "Quellen der Kraft" nennt Professor von Brück sein regionales Zukunftskonzept für das Fichtelgebirge. Es soll die Tradition der Heilbäder und der vielfältigen gesundheitlichen Nutzung des

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Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Strukturwandel Wassers einladend verbinden mit der Erfahrung von Ruhe und landschaftlicher Schönheit. Vor etwa einem Jahr, im Februar 2011 hat Professor von Brück als ein angesehenes Mitglied des Zukunftsrats diese Ideen auf einer großen öffentlichen Veranstaltung im Evangelischen Bildungszentrum vorgestellt. Es ging ihm dabei konkret um die Entwicklung von Zukunftsideen für die Grenzregion. Gleichzeitig sollte damit aber auch deutlich gemacht werden, dass der Zukunftsrat tatsächlich nicht nur die großen Entwicklungsachsen in Bayern im Blick hat, sondern auch den strukturschwachen ländlichen Raum. Für die Gemeinde Bad Alexandersbad bietet das Projekt "Quellen der Kraft" eine Fülle von interessanten Anknüpfungspunkten. Im Gespräch mit Professor von Brück und Bürgermeister Berek wollen wir an diesem Abend eine erste Zwischenbilanz ziehen und nächste Schritte verabreden. Auch den aktuellen Stand im Streit um die Forderungen des Zukunftsrats werden wir ansprechen. Leitung:

Thomas Guba Dr. Joachim Twisselmann Referenten: Peter Berek 1. Bürgermeister von Bad Alexandersbad Prof. Dr. Michael von Brück, Lehrstuhl für Religionswissenschaft, LMU München Termin: Mittwoch, 18. Januar 2012, 19.00 bis 21.00 Uhr

45 Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft Heute an Morgen denken Seminar für junge Landwirte

Auch die Landwirtschaft ist mit dem vieldeutigen Thema "Nachhaltigkeit" konfrontiert. Die natürlichen Elemente Boden, Wasser und Luft sind es, die uns in Zukunft nicht nur die Nahrung, sondern auch Energie und Rohstoffe für unsere Haushalte, die Industrie sowie die Mobilität liefern sollen, und das bei täglichem Landverlust und weiter wachsender Weltbevölkerung. Diese gewaltigen Herausforderungen sind nicht allein mit einem sparsameren Umgang mit den Ressourcen zu bewältigen. Vielmehr darf dabei unsere Nahrungsgrundlage, die Natur, nicht überfordert und aus dem Gleichgewicht gebracht werden. An dieser Stelle tragen auch die Landwirte eine große Verantwortung. Nicht zuletzt ist auch der Verbraucher mit seinem Kaufverhalten

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Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Strukturwandel mit im Boot. Die Ganztagesexkursion wird diese Anliegen aufgreifen und beispielhafte Projekte zeigen. Vor allem ist es der Austausch von Erfahrungen und Ideen unter Berufskollegen, die die gemeinsamen Tage interessant und reich machen. Leitung: Walter Lehner Referenten: Rudolf Rippel, Leiter des Instituts für Agrarökologie der Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft, Freising Landmaschinenhersteller Horsch, Schwandorf Thomas Greim Firma dennree - Bio-Handelshaus, Töpen Termin: Mittwoch, 18. Januar, 10.00 Uhr bis Freitag, 20. Januar 2012, 13.00 Uhr

Wie "bunt" soll die Landwirtschaft noch werden?

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Zu- und Nebenerwerb sichern Existenz Seminar für Landwirte Der Strukturwandel in der Landwirtschaft schreitet weiter fort. Etwa 70 % der Bauern gehen heute außerhalb ihrer landwirtschaftlichen Betriebe einem Erwerb nach. "Zu- und Nebenerwerbler" aus der Region werden im Seminar ihre Wege und ihre gesammelten Erfahrungen vorstellen. Was ist darüber hinaus noch alles möglich? Referenten geben wertvolle Ratschläge wie Arbeit, Familie und Freizeit sinnvoll organisiert und in Einklang gebracht werden können. Im Rahmen einer Ganztagesexkursion ist der Besuch von Familienbetrieben geplant, die eine gute Betriebsorganisation gefunden haben und damit glücklich und zufrieden sind. Leitung: Walter Lehner Referenten: Peter Heberlein, Hauptgeschäftsstelle des Bayerischen Bauernverbandes Oberfranken, Bamberg Landwirte mit Zu- und Nebenerwerbsbetrieben Dr. Matthias Köppel Diplomvolkswirt, Unternehmensberater, Töpen Termin: Dienstag, 24. Januar, 12.00 Uhr bis Freitag, 27. Januar 2012, 13.00 Uhr

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Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Strukturwandel

47 Landwirtschaft und Kirche ein schwieriges Verhältnis? Problemlagen, Herausforderungen und neue Wege Es war ganz selbstverständlich − Landwirte waren eifrige Kirchgänger und Pfarrer waren nebenbei auch Landwirte. Es ist nicht mehr so. Man mag es beklagen oder für normal halten: Eine gewisse Distanz zwischen beiden ist nicht wegzudiskutieren. Die einen erwarten sich den Beistand der Kirche in ihrem immer schwieriger werdenden Beruf. Die anderen setzen eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft als einzig schöpfungsgemäße Form des Wirtschaftens voraus. Wir wollen voneinander hören und uns besser kennenlernen an diesem Tag. Unser Gespräch beflügeln will Dr. Clemens Dirscherl. Als EKDAgrarbeauftragter hat er Einblicke in Landwirtschaft und Kirche. Sein neues Buch befasst sich mit unserem Thema, nämlich dem Verhältnis von Kirche und Landwirtschaft nach dem 2. Weltkrieg. Er wird uns Impulse geben für unsere Gesprächsgruppen am Nachmittag. Ein Tagesseminar für Landwirte und deren Familien, für Pfarrerinnen und Pfarrer, für ehrenamtlich Mitarbeitende in der Kirche, für alle die sich gerne mit diesem Thema auseinandersetzen. Leitung: Referent:

Termin:

Thomas Guba Dr. Clemens Dirscherl, EKD-Beauftragter für agrarsoziale Fragen, Ländliche Heimvolkshochschule Hohebuch/Württemberg Samstag 7. Juli 2012, 10.00 bis 16.00 Uhr

Bitte beachten Sie auch das folgende Angebot: Verheizen wir jetzt den Wald? Energiewende und nachwachsende Rohstoffnutzung Ökologisches Seminar in Kooperation mit dem Umwelt- und Klimabeauftragten der Landeskirche Termin:

Freitag, 20. Juli, 18.00 Uhr bis Sonntag, 22. Juli 2012, 13.00 Uhr

Ausführliche Informationen finden Sie unter der Nummer 38.

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Seelsorge, Beratung, Begleitung

Dein Wort, das ist geschehen: Ich kann das Licht noch sehen, von Not bin ich befreiet, dein Schutz hat mich erneuet. Paul Gerhardt

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Seelsorge, Beratung, Begleitung

48 Meditatives Bogenschießen Das "meditative Bogenschießen" erfreut sich gegenwärtig großer Beliebtheit: Als körpernaher Weg der Achtsamkeit und der Selbsterkenntnis führt es uns dazu, wichtige Fragen unseres Lebens zu stellen: Worauf ziele ich im Leben? Wo ist mein Stand? Wann ist es Zeit, loszulassen? Dabei wird die innere Ausgeglichenheit gefördert. Methodisch arbeiten wir neben dem Bogenschießen mit meditativen Impulsen, Zeiten der Stille, Feedback und Gesprächen in der Gruppe. Haringke Fugmann, Pfarrer der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, wurde bereits als Kind in Papua-Neuguinea in das traditionelle Bogenschießen eingeführt. Leitung: Kirchenrat PD Dr. habil. Haringke Fugmann, Bayreuth Termin: Freitag, 28. Oktober, 14.00 Uhr bis Samstag, 29. Oktober 2011, 17.00 Uhr

49 Leben wir, um zu arbeiten oder arbeiten wir, um zu leben? Familienglück - Arbeitsglück - Lebensglück Beratungstag Besonders im Handwerk sind Familie und Arbeit auf das engste miteinander verbunden. Nicht zuletzt hängt der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens von gelingenden Beziehungen innerhalb der Familie ab und umgekehrt ist der persönliche und familiäre Frieden abhängig von der wirtschaftlichen Situation des Betriebes. Wie organisieren wir uns als Familie? Was brauchen wir, damit wir gut zusammenleben und zusammenarbeiten können? Welche Rahmenbedingungen sind notwendig und hilfreich? Woran orientieren wir uns? Unter diesen Fragestellungen laden wir in Zusammenarbeit mit den bayrischen Handwerksjunioren zu einem Studientag in das Evangelische Bildungs- und Tagungszentrum nach Bad Alexandersbad ein.

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Seelsorge, Beratung, Begleitung Austausch - Anregungen - Informationen - Kontakt - Netzwerk Leitung:

Thomas Guba Stefan Helm, Diakon, Fachstelle Kirche und Handwerk beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt, München Referenten: Alexander Höme, Diplom-Psychologe, Leiter der Ehe- und Lebensberatung der Diakonie Hochfranken, Hof Dr. Hans-Gerhard Koch Sozialpfarrer i. R., Fürth/Lösten Thomas Rudrof, Leiter der Rechtsabteilung bei der Handwerkskammer für Oberfranken, Bayreuth Termin: Samstag, 5. November 2011, 10.00 bis 16.00 Uhr

"Trauer durch Tanz bewältigen"

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Trauertanzseminar Unser ganzes Leben ist ein Abschieds- und Trauerprozess vom Eintritt durch die Geburt bis zum Verlassen durch den Tod. Es ist geprägt durch Trennungen, Verluste geliebter, wichtiger Menschen, das Verlieren von Arbeit und Heimat, das Erleiden schwerer Krankheiten, dem Altwerden, der Nichterfüllung von Vorstellungen, Wünschen und Hoffnungen. Wie gehen wir in diesen Situationen mit dem Gefühl des Schmerzes, der Angst, der Trauer um? In unserem Kulturkreis haben wir kaum Modelle dafür. Alte Kulturen haben eine regelrechte Trauerkultur, Trauerrituale und Trauertänze entwickelt. Tanz und Bewegung zusammen mit anderen im Kreis helfen uns, unsere Gefühle zuzulassen, aus der Hemmung ins Fließen, aus der Passivität in die Aktivität zu kommen und damit in eine neue Lebendigkeit. Das Seminar beginnt bereits am Donnerstagabend. Wenn Sie Interesse daran haben, so fordern Sie bitte den Sonderprospekt an. Leitung: Christine Anijs-Rupprecht Tanzpädagogin, Fürstenfeldbruck Termin: Donnerstag, 17. November, 18.00 Uhr bis Sonntag, 20. November 2011, 13.00 Uhr

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Seelsorge, Beratung, Begleitung

51 Was für ein Glück ...

Wochenende für Frauen der mittleren Generation Das Glück äußert sich in warmen Farben und zarten Tönen. Wie ein Schmetterling kommt es uns nahe, verfliegt aber, sobald wir ihm nachjagen. Solche und ähnliche Bilder versuchen das Glück einzufangen. Mittlerweile gibt es einen ganzen Forschungszweig, der die Verortung des Glücks in bestimmten Gehirnzentren und Hormonen beschreibt, es gibt Glück als Schulfach und als Thema von Magazinen. Was ist Glück für uns? Wo und wie begegnet uns das Glück ganz persönlich und wie verändert sich seine Wahrnehmung? Wie erleben die Menschen in der Bibel "Glück", welche Namen und Beschreibungen haben sie dafür? Wir wollen uns an diesem Wochenende kleine Glücksmomente und -erlebnisse bewusst machen. Ob draußen unter dem Himmel oder drinnen in warmen Räumen, es bieten sich dazu viele Möglichkeiten Leitung: Mitarbeit: Termine:

Heidi Sprügel Käthe Pühl, Katechetin, Neustadt/Kulm Andreas Beneker Freitag, 20. Januar, 14.30 Uhr bis Sonntag, 22. Januar 2012, 13.00 Uhr Freitag, 3. Februar, 14.30 Uhr bis Sonntag, 5. Februar 2012, 13.00 Uhr

52 Fasten befreit!

Entlastungstage für Körper und Seele Wir laden Sie herzlich zu einer fröhlichen Heilfastenwoche nach Buchinger ein, in der wir Körper, Geist und Seele auffrischen wollen und uns von vielerlei "Müll" befreien möchten. Fasten, das bedeutet freiwilliger Verzicht auf feste Nahrung, aber auch auf lästige Gewohnheiten und sich frei machen für Neues. Es bedeutet vor allem nicht Hungern. Während des Fastens holt sich der Körper seine Energie aus dem Stoffwechselmüll und kann damit sehr gut auskommen.

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Seelsorge, Beratung, Begleitung Wir unterstützen die Entgiftung durch Spaziergänge, Wanderungen, Kegeln, Schwimmen, Sauna, Gymnastik, Bäder oder Massagen. Vorträge und ein Besuch des "tiefsten Lochs der Welt" bei Windischeschenbach erweitern unseren Horizont. Und wir genießen die Gemeinsamkeit mit Entspannungsübungen und schönen Gesprächen. Leitung: Termin:

Dr. Charlotte Pfitzner Kurärztin, Bad Alexandersbad Freitag, 16. März, 18.00 Uhr bis Donnerstag, 22. März 2012, 13.00 Uhr

"Zur Quelle kommen und trinken"

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Tag für Pfarramtssekretärinnen und Pfarramtssekretäre Wer nicht zur Quelle geht, um zu trinken, verdurstet irgendwann. Wir machen alle die Erfahrung, dass wir in kirchlichen Berufen viel "geben" - ab und an aber müssen wir innehalten und auch "nehmen" oder "empfangen". In unserem Glauben haben wir eine "Quelle frischen Wassers" (Psalm 36,10), die uns Mut machen soll und Alltagshilfe leistet. Im Pfarramt Tätige leisten dabei viel für unsere Kirche. Häufig sind Sie die erste Ansprechperson bei Trauerfällen. Manchmal müssen Sie Menschen beschwichtigen, die sich über "die Kirche" ärgern. Immer mehr Verwaltungsarbeit läuft über Ihre Schreibtische und in Vakanzsituationen sind Sie oft die "Gemeindemanagerin". Wir möchten Sie einladen, einmal einen Tag innezuhalten, auf biblische Kraftquellen zu hören und sich auszutauschen. Der Teilnehmerkreis ist auf 25 Personen beschränkt. Leitung: Thomas Guba Referenten: Albert Küspert, Landeskirchenamt München Dr. Volker Pröbstl, Dekan, Selb Christine Reißmann Pfarramtssekretärin, Röslau Heidi Sprügel Termin: Dienstag, 15. Mai 2012, 9.00 bis 16.00 Uhr

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Seelsorge, Beratung, Begleitung

54 "Warum siehst du das nicht so wie ich?!" Enneagramm-Einführungsseminar

Der Begriff "Enneagramm" steht für tiefe Einsichten, die sich seit Jahrtausenden als hilfreich erwiesen haben für Suchende nach Selbsterkenntnis und einem verständnisvollen und sinngemäßen Umgang mit sich selbst und anderen Menschen. Das Seminar beinhaltet eine Einführung in das Modell der neun Grundmuster menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns, basierend auf der Praxis innerer Achtsamkeit. Leitung:

Termin:

Hildegard Holoubek-Reichold Enneagramm-Trainerin, Logotherapeutin, Marktredwitz Donnerstag, 17. Mai, 18.00 Uhr bis Sonntag, 20. Mai 2012, 13.00 Uhr

55 "Loslassen üben"

Urlaubs- und Fortbildungstage für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen Ziel dieser vier Tage soll Freude und Entspannung der pflegenden Angehörigen mit ihren an Demenz Erkrankten sein, ohne die Pflichten des Alltags erfüllen zu müssen. Einmal nicht dauernd verantwortlich sein und das "Loslassen" einüben. Gemeinsame Unternehmungen, wie auch Betreuungsangebote für den Pflegebedürftigen und Entspannung für den Pflegenden stehen auf dem Programm. Diese Woche richtet sich an Familien, die einen Angehörigen mit Demenz pflegen. Dabei stehen nicht die körperlichen Einbußen im Vordergrund, vielmehr das Akzeptieren der Krankheit Demenz und der entsprechende Umgang damit. Fachliche Informationen und der Austausch mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern soll bereichern. Leitung:

Termin:

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Isolde Guba Jutta Heinlein Fachkräfte für Gerontopsychiatrische Pflege, Diakonisches Werk Selb-Wunsiedel, Selb Dienstag, 19. Juni, 12.00 Uhr bis Freitag, 22. Juni 2012, 13.00 Uhr


Kultur, Musik, Tanz und Kreativit채t

Rhythmus und Harmonie dringen am tiefsten in das Innere der Seele ein und ergreifen sie am st채rksten.

Plato

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Kultur, Musik, Tanz und Kreativität 56 Tanzabende für Frauen "Der Tanz bindet den Einzelnen an die Gemeinschaft." (Augustinus) An einem Abend im Monat tanzen wir gemeinsam und lassen uns in diese Gemeinschaft einbinden. Alte und neue Tänze, einfache und schwierigere Schritte gehen wir, wie es Generationen vor uns getan haben. So nehmen wir teil an diesen Schätzen, lassen sie in uns wirken, durch die Musik, die Texte, die gelesen werden und durch die Gemeinschaft, die wir erleben. Jede Tanzleiterin hat ihre eigenen Schwerpunkte, so erleben sie abwechslungsreiche Abende. Vorerfahrungen sind nicht nötig. Neue Tänzerinnen werden gerne gesehen. Leitung: Dunja Höpflinger Veronika Kraus Barbara Twisselmann Termin:

jeweils Mittwoch um 19.30 Uhr 21. September, 19. Oktober, 16. November,14. Dezember 2011 18. Januar, 15. Februar, 14. März, 25. April, 16. Mai, 20. Juni, 18. Juli 2012

57 Studienreise ins Elsass und in die Champagne Das Evang. Bildungs- und Tagungszentrum Alexandersbad führt eine einwöchige Studienreise in das Zweisprachenland Elsass mit Verdun und Reims in der Champagne durch. Das Europaparlament in Straßburg, der Geburtsort Albert Schweitzers und der Isenheimer Altar in Colmar sind markante Orte, die die Gruppe kennenlernen wird. Zudem bekommt die Reisegruppe von einem Einheimischen Informationen über die besondere Rolle des Zweisprachenlandes Elsass und die einst schwierigen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich im vergangenen Jahrhundert. Eine Führung auf den Schlachtfeldern des 1. Weltkrieges von Verdun

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Kultur, Musik, Tanz und Kreativität sowie in den dazu gehörenden Museen und Gedenkstätten erinnern an diese schreckliche Zeit der Kriege. Ein Spaziergang durch die Altstadt von Reims mit seiner imposanten Kathedrale, den Chagall-Fenstern und der Fahrt auf der Champagner-Route nach Epernay, wo der weltbekannte Champagner wächst und reift, setzen den Schlusspunkt der Reise. Gerne können Sie zur Anreise oder Abreise im Evangelischen Bildungszentrum übernachten. Leitung: Walter Lehner Termin: Samstag, 8. Oktober, 8.00 Uhr bis Samstag, 15. Oktober 2011, 21.00 Uhr

"Zwischen Stroh und Sternen wächst ein Weg aus Licht"

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Alexandersbader Tanztag Die Adventszeit beginnt; eine Zeit der Erwartung und der Vorfreude. Mit Sternen- und Lichttänzen stimmen wir uns gemeinsam auf das kommende Fest der Freude ein. Ergänzend hören wir dazu adventliche Texte und kleine Geschichten. Durch diese verschiedenen Gestaltungselemente kommen wir auf dem Weg zum Licht voran. Leitung: Veronika Kraus, Tanzpädagogin, Schönbrunn Termin: Samstag, 26. November 2011, 9.30 bis 16.30 Uhr

Bewegte Lieder

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Tänze im Sitzen Tanzwochenende in Kooperation mit dem Bundesverband Seniorentanz (BVST) Passend zu bekannten Volksliedern werden einfache und leicht nachvollziehbare Bewegungsfolgen vorgestellt und eingeübt. Sie sind sowohl für bewegungseingeschränkte oder auch dementiell erkrankte Menschen im stationären Bereich geeignet wie auch für Seniorengruppen in der offenen Altenarbeit, bei Freizeiten oder geselligen Veranstaltungen.

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Kultur, Musik, Tanz und Kreativität Ältere Menschen erinnern sich in der Regel sehr gut und gerne an Volkslieder, die sie in ihrer Kindheit und Jugend gelernt und ihr Leben lang gesungen haben. Melodie und Text sind im Langzeitgedächtnis gespeichert und lösen viele Erinnerungen aus. Sie sind vertraut und eignen sich deshalb besonders gut als Grundlage für gesundheitsfördernde Bewegungen, die gleichzeitig die Konzentration und Koordination der Teilnehmenden fördern. Das Seminar richtet sich an Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich in der Senioren- oder Behindertenarbeit tätig sind. Leitung: Termin:

Dagmar Stadelmeyer Ausbildungsreferentin im BVST, Nürnberg Samstag, 3. Dezember, 10.00 Uhr bis Sonntag, 4. Dezember 2011, 15.30 Uhr

60 Kreative Zeiten Erzählfiguren, Bücher und Papier Freitag und Samstag, 27.1. und 28.1.2012, werden wir Biblische Erzählfiguren herstellen, so wie es Renate Hager von Frau Egli gelernt hat. Mit diesen Figuren können biblische Geschichten eindrucksvoll dargestellt werden. Samstag und Sonntag, 28.1. und 29.1.2012, können auch Ochse, Esel oder Kamel hergestellt werden. Beide Termine können unabhängig voneinander wahrgenommen werden. Freitag und Samstag, den 2.3. und 3.3.2012, treffen wir uns zum Buchbinden. Frau Kraak macht uns mit weiteren Techniken des Buchbindens vertraut, Vorerfahrungen sind unbedingt nötig. Am Samstag, den 24.3.2012, wollen wir uns im Schönschreiben üben. Kalligraphie ist die alte Kunst der schönen Schrift, sei es mit Stift, Feder oder Pinsel. Kleine Texte, Grußkarten und Initialen werden unter der Anleitung von Frau Seidel gestaltet. Leitung: Durchführung:

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Barbara Twisselmann Renate Hager Egli-Kursleiterin, Thurnau Margit Kraak Buchbinde-Lehrerin, Laufach Monika Seidel Lehrerin für Kunsterziehung, Selb


Kultur, Musik, Tanz und Kreativität Termine:

Egli-Figuren Freitag, 27. Januar, 17.00 bis Samstag, 28. Januar 2012, 18.00 Uhr Egli-Tiere Samstag, 28. Januar, 19.00 Uhr bis Sonntag, 29. Januar 2012, 15.00 Uhr Buchbinden für Fortgeschrittene Freitag, 2. März, 15.00 bis 18.00 Uhr und Samstag, 3. März, 2012, 9.30 bis 17.00 Uhr Kalligraphie für Anfänger Samstag, 24. März 2012, 9.30 bis 17.00 Uhr

"Es fängt was Neues an ..."

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Alexandersbader Tanztag Der Winter vergeht und der Frühling kündigt sich an. Sehnsuchtsvoll erwarten wir das neue Grün und die ersten Blüten. Mit schwungvollen Tänzen heißen wir das "Neue" in diesem Jahr herzlich willkommen. Wir erfreuen uns an Tänzen zu Blumen und anderen Zeichen des Aufbruchs. Mit entsprechenden Frühlingstexten und Gedichten ergänzen wir den Tag. Leitung: Termin:

Veronika Kraus, Tanzpädagogin, Schönbrunn Samstag, 10. März 2012, 9.30 bis 16.30 Uhr

"Was ist Wahrheit?" - eine Menschheitsfrage im Klang der Johannespassion von J. S. Bach

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Tagesseminar mit Konzertbesuch In der Passionsgeschichte nach dem Evangelisten Johannes stehen sich himmlische und weltliche Macht Auge in Auge gegenüber. Das Wortduell von Jesus und Pilatus kreist um zwei zentrale Fragen. "Bist du ein König?" und "Was ist Wahrheit?" Mut und Feigheit der Einzelnen treffen auf die Macht und Grausamkeit der Gruppe, als die wütende Volksmenge die Verurteilung Jesu erzwingt. Johann Sebastian Bach hat diesem Geschehen in der Johannespassion eine packende musikalische Gestalt gegeben.

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Kultur, Musik, Tanz und Kreativität Im Seminar beleuchten wir Bachs musikalische Mittel und lassen uns von seiner ausdrucksstarken Musik in die Passionsgeschichte hineinführen. Wir sprechen über das Verhalten und die Wesenszüge der biblischen Personen und stellen fest, wie nahe uns ihre Fragen auch heute noch gehen. Durch Vortrag und Gespräch, Hören und Singen bereiten wir uns vor auf das gemeinsame Konzerterlebnis in Wunsiedel. Die Kantoreien Wunsiedel und Selb musizieren die Johannespassion in der Stadtkirche St. Veit um 18.00 Uhr. Leitung: Referent: Termin:

Heidi Sprügel Dr. Frank Piontek, Musikjournalist, Bayreuth Samstag, 24. März 2012, 10.00 bis 20.30 Uhr

63 Tanzen mit Chagall

"Im Garten der Tiere" Musik, Tanz und Bild im Gespräch miteinander Marc Chagall ist ein Künstler, der in seinem Werk Tiere sehr stark mit einbezieht und ihnen häufig symbolischen Charakter zuweist. Wir werden ausgewählte Tänze aus Israel und Osteuropa mit wunderschöner Musik kennenlernen. Wir werden sie mit Bildern von Marc Chagall in Beziehung setzen, betrachten und diskutieren. So entsteht ein spannungsvolles Miteinander, das inspiriert, begeistert und bereichert. Eingebettet in das Seminar ist die Lesung von Alexander Kostinskij (s. Nr. 64), der uns an seinem Leben in der jüdischen Welt des Shtetls teilhaben lässt und besondere Tiere beschreibt. Leitung: Termin:

Christian Geyer, Pfarrer, Tanzleiter DBT, Coburg Barbara Twisselmann Freitag, 4. Mai, 18.00 Uhr bis Sonntag, 6. Mai 2012, 13.00 Uhr

64 Die grüne Katze

Märchen und Geschichten von Tieren und Menschen Alexander Kostinskij ist ein begnadeter Dichter und Erzähler, der die Menschen mit seinen Geschichten verzaubert. Alle seine Ge-

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Kultur, Musik, Tanz und Kreativität schichten sind natürlich wahr. Viele stammen aus seiner Kindheit, wurden vom jüdischen Großvater im Shtetl in Kiew erzählt. Und sie sind wahr, weil sie von Toleranz und Achtung, von Liebe und Wundern, von Religion und dem Leben erzählen, fantasievoll und warmherzig, voller Mitgefühl und Mitmenschlichkeit. Erzählen ist für ihn wie fliegen: "Dieser Flug hat einen Anfang, ein gesprochenes Wort, aber kein Ende. Er führt durch einen Himmel mit leuchtenden Sternen und in ein Land der Märchen. In diesem Land regieren Liebe, Toleranz und Weisheit." Leitung: Referent: Termin:

Barbara Twisselmann Alexander Kostinskij, Buch- und Theaterautor, Illustrator und Geschichtenerzähler, München Samstag, 5. Mai 2012, 19.30 Uhr

Grundlehrgang "Tanzen im Sitzen"

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In Kooperation mit dem Bundesverband Seniorentanz (BVST) Das Erlernen abwechslungsreicher Tänze im Sitzen fördert die körperliche und geistige Fitness. Gemeinsames Bewegen in der Gruppe macht Spaß und fördert soziale Kontakte. Die Ausbildung richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Alten- und Pflegeeinrichtungen und der offenen Seniorenarbeit. Schwerpunkte der Ausbildung sind das Kennenlernen von exemplarischen Tänzen im Sitzen, Methodik und Didaktik der Tanzvermittlung, musikalische Grundlagen und Tanzbeschreibungen. Auch grundlegende Informationen über Prozesse des Alterns sind geplant. Der Lehrgang findet in Kooperation mit dem Bundesverband Seniorentanz e. V. statt. Leitung:

Termine:

Eva Adelhardt Dagmar Stadelmeyer, Ausbildungsreferentinnen im BVST, Nürnberg 1. Teil: Donnerstag, 14. Juni, 9.00 Uhr bis Freitag, 15. Juni 2012, 16.00 Uhr 2. Teil: Donnerstag, 28. Juni 2012, 9.00 Uhr bis Freitag, 29. Juni 2012, 16.00 Uhr

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Kultur, Musik, Tanz und Kreativität 66 Weltkultur an wilden Ufern

Studienreise in die Lutherstadt Wittenberg, nach Wörlitz und Dessau Wir reisen an die Elbe, den Fluss durch die Zeit. Wir atmen Geschichte und erleben eine Landschaft, die ihre Bewohner formte und zu großer Schaffenskraft inspirierte. Kultur- und Naturerbe konnte entlang dieser Flusslandschaft wachsen, überdauern und immer neuen, geistigen Raum gewinnen. Wir besichtigen an diesem verlängerten Wochenende die Lutherstätten in Wittenberg, das Gartenreich Dessau-Wörlitz sowie das Bauhaus und die Meisterhäuser in Dessau-Roßlau − verbunden durch das blaue Band der Elbe und die geschützte Natur des UNESCO-Biosphärenreservats Mittelelbe. In Wittenberg treffen wir auf die Wirkstätten von Luther, Melanchthon und Cranach (die Cranach-Höfe sind unser Quartier). Die Orte und Themen der Reformation leiten auch unsere "Denkwege". Ein Höhepunkt werden Begegnung, Vortrag und Gespräch mit Pfarrer Friedrich Schorlemmer sein, der uns in seiner Stadt empfängt. Fahrt, Übernachtung und Frühstück kosten € 175,00. Eintritte und Mahlzeiten sind nicht im Preis enthalten. Leitung: Termin:

Thomas Guba Heidi Sprügel Donnerstag, 14. Juni, 13.00 Uhr bis Sonntag, 17. Juni 2012, 17.00 Uhr

67 "Die Farben des Lebens tanzen" Sommertanzwochenende Jubiläums- und Abschiedswochenende

An diesem Sommeranfangswochenende wollen wir miteinander die Farben des Lebens in ihren vielen Schattierungen tanzen und dabei freudig und dankbar 15 Jahre Tanz hier im Haus feiern. In 36 Seminaren haben wir zu den unterschiedlichsten Themen getanzt und sind dabei in die Buntheit, die Fülle und die Weisheit des Lebens eingetaucht.

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Kultur, Musik, Tanz und Kreativität Das 37. Tanzwochenende ist von mir als Jubiläums- und Abschiedswochenende gedacht. Abschiednehmen in der Fülle, feiern und danken! Kommt alle zahlreich und lasst uns einfach tanzen. Leitung:

Termin:

Christine Anijs-Rupprecht Tanzpädagogin, Fürstenfeldbruck Barbara Twisselmann Freitag, 22. Juni, 18.00 Uhr bis Sonntag, 24. Juni 2012, 13.00 Uhr

"Wastl - Wohin?" oder "Kein Platz für Idioten"

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Theaterwerkstatt in Zusammenarbeit mit den Luisenburg-Festspielen Bei diesem Stück des bekannten Volksstückautors Felix Mitterer handelt es sich um die eigens für die Luisenburg durch den Autor besorgte Neubearbeitung seines legendären Bühnenerstlings "Kein Platz für Idioten". Mitterer erzählt von einer Bauernfamilie, die sich ihres behinderten Kindes schämt und es deshalb abschiebt. Ein alter Knecht kümmert sich um den Wastl, lässt ihm Zuneigung und Förderung angedeihen und erreicht so eine langsame, aber stetige Entwicklung des Jungen. Eine tragfähige Beziehung zwischen dem Ziehvater und dem Kind entsteht, was die Dorfgemeinschaft aber nicht daran hindert, das behinderte Kind auszugrenzen und "wegsperren" zu lassen. Wastl fällt auf, ist lästig, stört und − muss weg! Im Rahmen unserer Theaterwerkstatt werden wir uns Zugänge zu der Thematik des Stückes aus der Sicht des Autors, aus dramaturgischer sowie theologischer Sicht erschließen. Was ist überhaupt "normal"? Und was bedeutet es für mich, mit Menschen umzugehen, die zunächst einmal nur anders sind als die Mehrheit? Welche Herausforderungen sind für ein Gemeinwesen damit verbunden? Spannende Fragen, die ein interessantes Seminar versprechen.

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Kultur, Musik, Tanz und Kreativität Neben dem Besuch des Theaterstückes selbst steht auch ein Gespräch mit den Schauspielern auf dem Programm. Kommen Sie gern bereits am Freitag und übernachten Sie im Bildungszentrum. Leitung:

Referent: Termin:

Manfred Bachmayer Dramaturg der Luisenburg-Festspiele, Wunsiedel Andreas Beneker Felix Mitterer, Autor (angefragt) Samstag, 21. Juli 2012, 10.00 Uhr, bis Sonntag, 22. Juli 2012, 13.00 Uhr

69 Alexandersbader Sommer

Zeit für mich - Zeit für Neues Wald und Wiese, Quelle und Granit − im hellen Licht des Sommers präsentiert sich das Fichtelgebirge besonders reizvoll. Aber es ist nicht allein die bezaubernde Umgebung, die einen sommerlichen Aufenthalt im Evangelischen Bildungszentrum lohnend macht. Er bietet zugleich die Möglichkeit, mit interessanten Menschen zusammen zu sein oder sich individuell zu beschäftigen. Wir beginnen musikalisch und mit einer besonderen Begegnung: Professor Günter Jena, der als Kirchenmusiker in Würzburg und Hamburg wirkte, kommt zu einem "Alexandersbader Gespräch" (s. Nr. 70). Geplant sind wieder ein Besuch der LuisenburgFestspiele sowie eine Tagesfahrt zur Landesgartenschau nach Bamberg. Andachten und Gottesdienst runden das Programm ab. Wenn Sie mit Kindern zum "Alexandersbader Sommer" kommen möchten, können diese sich am Programm der Familienfreizeit beteiligen, die am 1. August beginnt. Nehmen Sie sich Zeit für sich, und machen Sie zugleich inspirierende Entdeckungen! Leitung: Termin:

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Team des Evangelischen Bildungszentrums Montag, 30. Juli, 15.00 Uhr bis Sonntag, 5. August 2012, 13.00 Uhr


Kultur, Musik, Tanz und Kreativität "Das gehet meiner Seele nah"

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Alexandersbader Gespräch Zu den Wundern abendländischer Musik gehört die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach. Sie berührt die Musizierenden und Hörenden auf besondere Weise und immer wieder neu. Denn berichtet wird von Grundkonflikten, in die nahezu jeder Mensch in seinem Leben gerät. Der Kirchenmusiker und Dirigent Günter Jena begründete an seinen Wirkstätten St. Johannis in Würzburg und St. Michaelis in Hamburg die großen Bachtage. Berühmt wurden unter anderem Jenas Aufführungen der Matthäuspassion als Ballett in Zusammenarbeit mit der Staatsoper Hamburg und dem Choreographen John Neumeier. Günter Jena kommt im Rahmen des Alexandersbader Sommers zu Vortrag und Begegnung. Er zeigt Videoausschnitte aus dem Ballett und referiert über tiefenpsychologische Erkenntnisse, die in der Musik Bachs noch deutlicher sind als im Libretto der Matthäuspassion. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem EBW SelbWunsiedel und ist ein Beitrag zum Motto "Reformation und Musik" der Lutherdekade 2017. Leitung: Referent: Termin:

Heidi Sprügel Beate Wurziger-Keltsch, EBW, Selb-Wunsiedel Prof. Günter Jena Kirchenmusikdirektor, Herrischried Dienstag, 31. Juli 2012, 10.00 bis 15.30 Uhr

Bitte beachten Sie auch das folgende Angebot:

Die ungeteilte deutsche Literatur im geteilten Land Wochenendtagung mit Pfarrer Dr. Friedrich Schorlemmer Termin:

Freitag, 1. Juni, 18.00 Uhr bis Sonntag, 3. Juni 2012, 13.00 Uhr Ausführliche Informationen finden Sie unter der Nummer 22.

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Angebote f端r Familien

Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Sterne, Blumen und Kinder Dante Alighieri

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Angebote für Familien Jahreswende in Bad Alexandersbad

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Freizeit für Väter und Mütter mit eigenen und Patenkindern, Enkeln und Freunden und Menschen, die gerne in einer Familienfreizeit dabei sind Nach den aufregenden Feiertagen kann jetzt verschnauft werden! Wir laden Sie ein, sich rundherum verwöhnen zu lassen. Wir machen Ihnen verschiedene Angebote zum Spielen, Musizieren, Basteln und Bauen, laden zu Andachten und Ausflügen ein, und Sie dürfen auswählen! Es wird für Sie gekocht, nur essen dürfen sie selber. Leitung:

Heike Arndt Bühnenbildnerin und Theaterfrau, Selb Barbara Twisselmann

Termin:

Mittwoch, 28. Dezember 2011, 12.00 Uhr bis Sonntag, 1. Januar 2012, 13.00 Uhr

Alles aus Papier

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Faschingsfreizeit für Große und Kleine Was kann man alles aus Papier bauen, was kann man alles mit Papier machen? Viel mehr, als einem im ersten Moment einfällt! Natürlich werden wir Kostüme und Hüte basteln, malen und Geschichten schreiben auf Papier. Wir werden auch laute und leise Geräusche erzeugen mit Papier und vielleicht sogar ein Buch binden. Auf Papier sind unsere Lieder und Geschichten gedruckt, das können wir doch auch ausprobieren! Ausprobieren und entdecken, was so alles geht, das werden wir in diesen Tagen. Gemeinsam singen und spielen, Andachten feiern und draußen im Schnee spielen. Erwachsene mit eigenen Kindern oder Patenkindern sind genauso eingeladen wie Großeltern mit ihren Enkelkindern! Leitung:

Barbara Twisselmann Helga Walther, Erzieherin, Marktredwitz

Termin:

Montag, 20. Februar, 12.00 Uhr bis Donnerstag, 23. Februar 2012, 13.00 Uhr

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Angebote für Familien 73 Zeit für mich

Zeit für mein Kind

Wochenende für Alleinerziehende in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk Selb-Wunsiedel Meistens sind es die Mütter, die die Kinder versorgen. Immerzu sind sie da: kochen, waschen, putzen, hören zu, spielen und sorgen dafür, dass alle Termine eingehalten werden, das Kind zufrieden ist und alles klappt. Manchmal ist das alles dann zu viel und eine Pause ist nötig. An diesem Wochenende sind hilfreiche Menschen zur Seite, die morgens das Kind betreuen, damit der Elternteil sich noch einmal umdrehen und weiterschlafen kann. Sie basteln und spielen, singen und gehen spazieren, während andere Erwachsene zuhören und Hilfestellungen überlegen. Es wird Zeit für den gemeinsamen Plausch oder den Besuch in der Sauna sein, ebenso wie für die gemeinsamen Unternehmungen mit den Kindern. Leitung:

Termin:

74 Sommer

Barbara Twisselmann Beate Wurziger-Keltsch, Leiterin des EBW Selb-Wunsiedel Freitag, 16. März, 18.00 Uhr bis Sonntag, 18. März 2012, 13.00 Uhr

Sonne

Ferienzeit

Eine Familienferienwoche für Väter, Mütter, Großeltern mit eigenen Kindern, Paten- und Enkelkindern Eine ganze Woche Zeit − für Spiele und Theater, gemeinsame Unternehmungen und lauschige Lesestunden, Besinnliches und Lustiges. In dieser Woche ist Platz für alles: den Ritter Kamenbert, die Blues Brothers oder Romeo und Julia auf der Felsenbühne der Luisenburg besuchen, Schwimmen gehen im Badeweiher, mit den Kindern toben oder allein im Wald spazieren gehen. Die Kinder basteln oder erkunden derweil die Umgebung. Berge besteigen und Labyrinthe durchwandern, in Museen Altes und Modernes entdecken, riesige Steine zum Wackeln bringen und uns jeden Tag aufs Neue überraschen lassen − wer ist mit dabei?

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Angebote für Familien

Leitung:

Termin:

Yvonne Jacoby, Diakonin, Hersbruck Kerstin Stengel, Diakonin, Passau Barbara Twisselmann Mittwoch, 1. August, 12.00 Uhr bis Donnerstag, 9. August 2012, 13.00 Uhr

Bitte beachten Sie auch die folgenden Angebote:

Kreative Zeiten Erzählfiguren, Bücher und Papier Termine:

Freitag, 27. Januar, 17.00 Uhr bis Samstag, 28. Januar 2012, 18.00 Uhr Samstag, 28. Januar, 19.00 Uhr bis Sonntag, 29. Januar 2012, 15.00 Uhr Freitag, 2. März, 15.00 bis 18.00 Uhr und Samstag, 3. März, 2012, 9.30 bis 17.00 Uhr Samstag, 24. März 2012, 9.30 bis 17.00 Uhr Ausführliche Informationen finden Sie unter der Nummer 60.

Geeint in der Familie - getrennt in Kirchen: Von der "Mischehe" zur "konfessionsverbindenden Familie" Zwölfter Alexandersbader Ökumenetag Termin: Dienstag, 22. Mai 2012, 14.15 bis 18.00 Uhr Ausführliche Informationen finden Sie unter der Nummer 13.

Glauben aus/auf gutem Grund Auf der Suche nach der Freiheit und dem Fundament des Glaubens Ökumenisches Seminar für konfessionsverbindende Ehepaare und Familien Termin:

Freitag, 15. Juni, 18.00 Uhr bis Sonntag, 17. Juni 2012, 13.00 Uhr Ausführliche Informationen finden Sie unter der Nummer 14.

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Angebote für Freunde

In der Süße der Freundschaft lasst Lachen sein und geteilte Freude. Denn im Tau kleiner Dinge findet das Herz seinen Morgen und wird erfrischt. Khalil Gibran

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Angebote für Freunde Jubiläumsaltschülertreffen

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Wiedersehensfeier für die Winterkurse 1966/67, 1971/72,1976/77,1981/82, 1986/87 Zur Wiedersehensfeier wollen wir Sie, liebe Altschülerinnen und Altschüler, herzlich einladen. Entfliehen Sie einmal für gut zwei Tage dem Alltag. Kehren Sie zurück in das Haus, in dem Sie viele wertvolle Anregungen und Impulse für Ihr Leben bekommen haben und weiterhin erhalten können. Zahlreiche Erinnerungen sind geblieben, diese können Sie im Kreis Ihrer Kurskolleginnen und -kollegen an diesem Wochenende wieder auffrischen. Am Samstagvormittag wird Professor Dr. Gerhard Mammen von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Ansbach zum Thema "Ist das Modell der Sozialen Marktwirtschaft noch aktuell? Herausforderungen für unsere Wirtschaft in Zeiten der Globalisierung" sprechen (s. Nr. 25). Am Nachmittag werden wir aktuelle Themen, wie die Staatsverschuldung und die Eurokrise diskutieren. Leitung: Referent:

Termin:

Walter Lehner Prof. Dr. Gerhard Mammen Präsident der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Ansbach Freitag, 9. Dezember, 18.00 Uhr bis Sonntag, 11. Dezember 2011, 13.00 Uhr

Gottes Schöpfung bewahren - Zukunft sichern

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Seminar für Altschülerinnen und Altschüler In dem viel zitierten Begriff "Nachhaltigkeit" stecken gute Ansätze und auch Hoffnungen für die Lösung verschiedenster Krisen bei uns und in der Welt. In erster Linie geht es darum, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten, die Ressourcen zu schonen und den verbreiteten Hunger auf der Südhalbkugel zu besiegen. Das Kreislaufmodell in der Natur zeigt uns, wo es lang gehen muss, wenn unsere Kindeskinder in Zukunft auch in Frieden und Wohlstand leben sollen.

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Angebote für Freunde Was bedeutet das für unseren Lebensstil? Wer setzt dieses neue Denken in der breiten Bevölkerung durch? Kann die Politik das mit Gesetzen und Richtlinien bewerkstelligen? Kann ein Blick auf Gottes wunderbare Schöpfung uns dabei helfen, das neue Zeitalter mit nachhaltigerer Lebens- und Wirtschaftsweise einzuleiten? Eine Exkursion in die Region, Andachten und der Gottesdienst, Geselligkeit und viele Gespräche lassen die gemeinsamen Tage zum Erlebnis werden. Leitung: Mitarbeit: Termin:

Walter Lehner Team des EBZ Alexandersbad Donnerstag, 5. Januar, 12.00 Uhr bis Sonntag, 8. Januar 2012, 13.00 Uhr

77 Treffen des Freundeskreises des Bildungszentrums Es ist gut, Freunde zu haben. Unserem Freundeskreis des Evangelischen Bildungszentrums gehören mittlerweile mehr als 250 Menschen an. Das freut uns sehr und ist uns gleichzeitig ein Ansporn, diese Freundschaft gut zu pflegen. Die wichtigste Gelegenheit dazu bietet stets unser großes Sommertreffen im Juli. An diesem Wochenende trifft sich das Team des Bildungszentrums mit allen aus dem Freundeskreis, die Zeit und Lust haben, für drei Tage zu uns ins Fichtelgebirge zu kommen. Wir bereiten stets ein ungewöhnliches und attraktives Programm vor; gleichzeitig bleibt aber auch viel Zeit für Begegnung und Gespräch. Der thematische Schwerpunkt wird an diesem Wochenende das Verhältnis von Landwirtschaft und Kirche bilden. Unser Kollege Dr. Clemens Dirscherl von der Ländlichen Heimvolkshochschule Hohebuch in Württemberg wird zu diesem Thema am Samstagvormittag einen Vortrag halten. Er ist auch der Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland für agrarsoziale Fragen und hat sich in diesem Amt bereits großes Ansehen erworben. Für uns als ländliches Evangelisches Bildungszentrum ist dies natürlich ein zentrales Thema und wir hoffen auf spannende Diskussionen.

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Angebote für Freunde Einen weiteren Höhepunkt wird wieder der Besuch eines Theaterstücks auf der Freilichtbühne des Luisenburg-Felsenlabyrinths bilden. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst schließt die Mitgliederversammlung am Sonntag das Treffen ab. Leitung:

Termin:

Team des Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrums in Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Freundeskreises: Siegfried Glässel Rainer Fricke Ilse Strothotte Freitag, 6. Juli, 18.00 Uhr bis Sonntag, 8. Juli 2012, 13.00 Uhr

Bitte beachten Sie auch die folgenden Angebote:

Studienreise ins Elsass und in die Champagne Termin:

Samstag, 8. Oktober, 8.00 Uhr bis Samstag, 15. Oktober 2011, 21.00 Uhr Ausführliche Informationen finden Sie unter der Nummer 57.

Weltkultur an wilden Ufern Studienreise in die Lutherstadt Wittenberg, nach Wörlitz und Dessau Termin: Donnerstag, 14. Juni, 13.00 Uhr bis Sonntag, 17. Juni 2012, 17.00 Uhr Ausführliche Informationen finden Sie unter der Nummer 66.

Jüdisches Leben und der Umgang mit dem Holocaust in den USA Studienreise nach New York (und möglicherweise Washington D.C.) Termin: Voraussichtlich 30. August bis 10. September 2012 Ausführliche Informationen finden Sie unter der Nummer 24.

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Das Team des Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrums Alexandersbad Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:

Andreas Beneker Pfarrer, Leiter des Bildungs- und Tagungszentrums (Theologie, Ethik, Seelsorge)

Martin Becher Leiter der Projektstelle gegen Rechtsextremismus Geschäftsführung im Bayerischen Bündnis für Toleranz Demokratie und Menschenwürde schützen

Thomas Guba Pfarrer, Geschäftsführer des Netzwerks “Gemeinsam für die Region - Evangelische Kirche und Strukturwandel in Nordostbayern" und Leiter des Projektes "Gemeinde- und Regionalentwicklung in Nordostbayern”

Walter Lehner Diplom-Agraringenieur (Landwirtschaftliche Fragen, Zukunft des ländlichen Raumes)

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Heidi Sprügel Diplom-Biologin und Kirchenmusikerin (Ökologische Bildung, Glaube und Naturwissenschaft, Eine-Welt-Arbeit, Musik)

Dr. Joachim Twisselmann Diplom-Pädagoge, Stellvertretender Leiter (Politik, gesellschaftliche Orientierung, Philosophie, Pädagogik)

Freie Pädagogische Mitarbeiterin: Barbara Twisselmann Diplom-Religionspädagogin (Familienbildung, Tanz, kreatives Gestalten)

Mitarbeiterinnen in der Verwaltung: Martina-Elisa Fischer, Gerlinde Küspert, Anita Müller Annemarie Schöffel (Projektstelle gegen Rechtsextremismus) Leitung von Küche und Hauswirtschaft: Harald Degelmann, Küchenleitung Kerstin Schreyer, Stellvertretende Küchenleitung Christine Martin, Leiterin der Hauswirtschaft Andrea Marx, Stellvertretende Leiterin der Hauswirtschaft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Küche und Hauswirtschaft: Cornelia Bauernfeind, Viktoria Bormann, Dagmar Degelmann, Bianca Di Matteo, Ingrid Eiban, Ilona Heindl, Karin Joser, Karin König, Karin Lippert, Kerstin Pfletscher, Stefan Röder, Anja Schricker, Tanja Strößenreuther, Ursula Walther, Mario Winkler, Steffi Zöphel

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Kooperationspartner, Referentinnen und Referenten

Seminar-Nr.

Eva Adelhardt, Ausbildungsreferentin im Bundesverband Seniorentanz e. V., Nürnberg

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Christine Anijs-Rupprecht, Tanzpädagogin, Fürstenfeldbruck

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Heike Arndt, Bühnenbildnerin und Theaterfrau, Selb

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Manfred Bachmayer, Dramaturg der Luisenburg-Festspiele, Wunsiedel

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Otto Bayreuther, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Selb-Wunsiedel, Wunsiedel

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Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, München Peter Berek, 1. Bürgermeister, Bad Alexandersbad

28

39, 41, 44

Miroslav Bohdalek, Mitarbeiter beim Kulturbüro Sachsen e. V., Beratungsstelle für Initiativen und Kommunen, Dresden

18

Dr. Dierk Borstel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Bielefeld (Prof. Dr. Heitmeyer) und Vorsitzender von "Community Coaching Institut für Demokratieentwicklung e. V.", Berlin

21

Volker Braun, Schriftsteller, Berlin

22

Werner Burger, 1. Bürgermeister des Marktes Grafengehaig

43

Prof. Dr. Peter Dabrock, Lehrstuhl für systematische Theologie II (Ethik) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

28

Karin Deraëd, Bildungsreferentin der Aktion "Brot für die Welt", Diakonisches Werk Bayern, Nürnberg

33

Dr. Clemens Dirscherl, EKD-Beauftragter für agrarsoziale Fragen, Ländliche Heimvolkshochschule Hohebuch/Württemberg

47

86


Seminar-Nr. Jürgen Enninger, Kompetenzzentrum Kultur- & Kreativwirtschaft des Bundes, München Petra Feigl, Künstlerin, Röslau

42 1

Dr. Burghard Flieger, Leiter der innova eG, Entwicklungspartnerschaft für Selbsthilfegenossenschaften, Freiburg

36

Rainer Fricke, Vorstand des Freundeskreises des EBZ, Schwaig

77

Kirchenrat PD Dr. habil. Haringke Fugmann, Landeskirchlicher Beauftragter für religiöse und geistige Strömungen, Forschungs- und Informationszentrum Neue Religiosität, Bayreuth

11, 48

Johannes Geiger, Pastoralreferent, Geschäftsführender Bildungsreferent der KEB, Wunsiedel

13

Pfarrer Christian Geyer, Tanzleiter DBT, Coburg

63

Sven Giegold, Mitglied des Europaparlaments, Brüssel/Düsseldorf

28

Dr. Rainer Gießübel, Leiter der Unterabteilung Planung, Sozialpolitik, Steuern im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Bonn, Dienstsitz Berlin

40

Siegfried Glässel, Vorstand des Freundeskreises des EBZ, Selb

77

Stefan Glaser, Leiter des Arbeitsbereichs Rechtsextremismus von "jugendschutz.net", Mainz

23

Prof. Dr. Lutz Götze, Hochschullehrer i. R. für Deutsch als Fremdsprache, Saarbrücken

22

Pfarrer Dirk Grafe, Wirbenz Prof. Dr.-Ing. Norbert Graß, Leiter des Instituts für Elektronische Systeme (ELSYS) der Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte Wissenschaften, Nürnberg

Seite 9 30

87


Kooperationspartner, Referentinnen und Referenten

Seminar-Nr.

Thomas Greim, Firma dennree - Bio-Handelshaus, Töpen

45

Roland Grillmeier, 1. Bürgermeister, Mitterteich

39

Josef Gründel, Pastoralreferent, stellvertretender Ökumenereferent der Erzdiözese Bamberg

13, 14

Isolde Guba, Fachkraft für Gerontopsychiatrische Pflege, Diakonisches Werk Selb-Wunsiedel, Selb

39, 55

Pfarrer Tilmann Haberer, Gestaltseelsorger, Evangelischer Leiter der Ökumenischen Krisenberatungsstelle "Münchner Insel", München

10

Renate Hager, Egli-Kursleiterin, Thurnau

60

Peter Heberlein, Hauptgeschäftsstelle des Bayerischen Bauernverbandes Oberfranken, Bamberg

46

Jutta Heinlein, Fachkraft für Gerontopsychiatrische Pflege, Diakonisches Werk Selb-Wunsiedel, Selb

39, 55

Stefan Helm, Diakon, Fachstelle Kirche und Handwerk beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt, München

49

Manuela Herz, Vertriebsberaterin der Firma tegut, Fulda

43

Dr. Gaby Herzig-Walch, Diplom-Psychologin, Fachstelle für Frauenarbeit der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Stein bei Nürnberg

9

Alexander Höme, Diplom-Psychologe, Leiter der Ehe- und Lebensberatung der Diakonie Hochfranken, Hof

49

Dunja Höpflinger, Tanzanleiterin, Höchstädt

56

Prof. Dr. Frank Hörnigk, Germanist, Berlin

22

Dr. Therese Hörnigk, Literaturwissenschaftlerin, Berlin

22

88


Seminar-Nr. Hildegard Holoubek-Reichold, Enneagramm-Trainerin, Logotherapeutin, Marktredwitz

54

Firma Horsch (Landmaschinenhersteller), Schwandorf

45

Yvonne Jacoby, Diakonin, Hersbruck

74

Günter Jena, Kirchenmusikdirektor, Herrischried

70

Pfarrer i. R. Dr. Hans-Gerhard Koch, Fürth/Lösten

Seite 9 2, 49

Dr. Matthias Köppel, Diplomvolkswirt, Unternehmensberater, Töpen

26, 46

Alexander Kostinskij, Buch- und Theaterautor, Illustrator und Geschichtenerzähler, München

64

Margit Kraak, Buchbinde-Lehrerin, Laufach

60

Pfarrerin Cornelia Kraft, Waldershof

8

Jobst Kraus, bis Juli 2011 Studienleiter für "Umweltpolitik und Nachhaltige Entwicklung" an der Evangelischen Akademie Bad Boll

6

Veronika Kraus, Tanzpädagogin, Schönbrunn

56, 58, 61

Illa Kuch, Diplom-Pädagogin, Baiersdorf

20

Albert Küspert, Landeskirchenamt München

53

Pastorin Dr. Gabriele Lademann-Priemer, Arbeitsstelle für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Nordelbischen Kirche, Hamburg

11

Dr. Kai Langer, Geschäftsführer der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt, Magdeburg

21

Prof. Dr. Gerhard Mammen, Präsident der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Ansbach

25, 75

Christina Mertens, Geoökologin, München

38

Felix Mitterer, Autor und Schauspieler, Castlelyons (Irland)

68

89


Kooperationspartner, Referentinnen und Referenten

Seminar-Nr.

Reinhold Ostermann, Referent für Konzeptionsentwicklung, Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche in Bayern, Nürnberg

27

Dr. Charlotte Pfitzner, Kurärztin, Bad Alexandersbad

52

Dr. Frank Piontek, Musikjournalist, Bayreuth

62

Pfarrer i. R. Waldemar Pisarski, Augsburg

3

Alexander Popp, 2. Bürgermeister, Bad Berneck

39

Dekan Dr. Volker Pröbstl, Selb Käthe Pühl, Katechetin, Neustadt/Kulm

Seite 9 41, 53 8, 33, 51

Pfarrer Dr. Johannes Rehm, Leiter des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt, Nürnberg

28

Christine Reißmann, Pfarramtssekretärin, Röslau

53

Dr. Edgar Remmele, Technologie- und Förderzentrum, Straubing

32

Helmut Resch, Leiter des Bauamtes, Selb

39

Gerhard Ried, Mitglied der Landessynode, Hof Andreas Rieß, Diplomingenieur, Hammelburg

Seite 9 7

Rudolf Rippel, Leiter des Instituts für Agrarökologie der Landesanstalt für Landwirtschaft, Freising

45

Dr. Thomas Röbke, Geschäftsführer der Landesnetzwerkstelle Bürgerschaftliches Engagement, Nürnberg

16

Thomas Rudrof, Leiter der Rechtsabteilung bei der Handwerkskammer für Oberfranken, Bayreuth

49

Monsignore Heinrich Benno Schäffler, Kath. Erwachsenenbildung im Landkreis Wunsiedel

13

Dr. Walter Schmitt, Leiter des Referats Planung und Strategie des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Bonn, Dienstsitz Berlin

40

90


Seminar-Nr. Marlen Schnurbus, Bezirksleiterin des Kath. Deutschen Frauenbundes, Nagel Pfarrer Dr. h.c. Friedrich Schorlemmer, Theologe und Publizist, Lutherstadt Wittenberg

8, 33 22, 66

Dr. Antje Schrupp, Journalistin und Politologin, Frankfurt

28

Kirchenrat Dr. Wolfgang Schürger, Beauftragter für Umwelt- und Klimaverantwortung der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, München

38

Klaus Schwaab, Dipl.-Ing. agr., Umweltbeauftragter im Erzbistum Bamberg, Kath. Landvolkshochschule Feuerstein, Ebermannstadt

36

Monika Seidel, Lehrerin für Kunsterziehung, Selb

60

Dr. Peter Seißer, Vizepräsident der Landessynode der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Wunsiedel

1

Andreas Seiverth, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung, Frankfurt Dagmar Stadelmeyer, Ausbildungsreferentin im Bundesverband Seniorentanz e. V., Nürnberg

19

59, 65

Kerstin Stengel, Diakonin, Passau

74

Dr. Arno Strehler, Akademischer Direktor i. R., Mitarbeiter am Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe Straubing, Buchloe-Honsolgen

31

Ilse Strothotte, Vorstand des Freundeskreises des EBZ, Altdorf

77

Gerhard Strunz, Sozialsekretär, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, Marktredwitz

Seite 9

Pfarrer Michael Thein, Referent der Regionalbischöfin, Bayreuth

Seite 9

Michael Thiedmann, Vorsitzender der Evangelischen Jugend in Bayern, Lichtenfels

28

91


Kooperationspartner, Referentinnen und Referenten

Seminar-Nr.

Dietmar Freiherr von Blittersdorff, Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft, Landau (Pfalz)

36

Prof. Dr. Michael von Brück, Lehrstuhl für Religionswissenschaft, LMU München

44

Helga Walther, Erzieherin, Marktredwitz

72

Rene Weber, Mitarbeiter von Menschen ohne Vorurteile erreichen (MOVE), Plauen Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender des 36 Bundes Naturschutz in Bayern (BN) und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Nürnberg Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes e. V., München

28

Beate Wurziger-Keltsch, Leiterin des Evangelischen Bildungswerks Selb-Wunsiedel, Selb

Seite 9 70, 73

Dr. Michael Zichy, Philosoph, Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität, München

34

Martin Ziegenhagen, Wissenschaftlicher Referent beim Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie", Leiter des Projekts "Online-Beratung gegen Rechtsextremismus", Berlin

23

Bildnachweise: Aufnahme S. 23 S. 34

92

epd, Frankfurt am Main Evang. Jugend in Bayern, Nürnberg


Und so erreichen Sie Bad Alexandersbad

Mit dem PKW: - A 9 - Ausfahrt Bad Berneck, B 303 Richtung Wunsiedel/Marktredwitz - A 72 - ab Hof A 93 Richtung Marktredwitz - A 93 - Ausfahrt Marktredwitz Nord, B 303 Richtung Bad Alexandersbad - A 70 - A 9 Richtung Berlin, Ausfahrt Bad Berneck, B 303 Richtung Wunsiedel/Marktredwitz Mit der Bahn: - über Nürnberg nach Marktredwitz - über Hof nach Marktredwitz - über München, Regensburg, Weiden nach Marktredwitz Der Bahnhof Marktredwitz liegt nur wenige Kilometer von Bad Alexandersbad entfernt. Vom Bahnhofsvorplatz fährt der Bus Richtung Wunsiedel über Bad Alexandersbad (Haltestelle Ortsmitte). Das Bildungszentrum liegt etwas zurückgesetzt an der rechten Seite der Hauptstraße von Bad Alexandersbad. Der Parkplatz und die Zufahrt zum Haus befinden sich neben dem Verwaltungsgebäude der Firma HelfRecht. Beim Hinweisschild biegen Sie rechts ab.


Evangelisches Bildungs- und Tagungszentrum Alexandersbad MarkgrafenstraĂ&#x;e 34 95680 Bad Alexandersbad Telefon 0 92 32/99 39-0 Telefax 0 92 32/99 39-99 info@ebz-alexandersbad.de www.ebz-alexandersbad.de


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