Der Steirische Aufsichtsjäger - Herbst 2016

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Schwarzwild LETZTER Teil

von RJ Hofer Michael

Bejagungsarten RJ Hofer Michael

Zum Abschluss meiner Artikelserie werden nun verschiedene Bejagungsarten vorgestellt, welche in Abstimmung mit der Raumplanung einer revierübergreifenden Schwarzwild-Bewirtschaftungsfläche einer Interessengemeinschaft angewandt werden können.

B

ei der gesamten Bejagung sollte man darauf achten, keinen Gewöhnungseffekt bei Sauen hervorzurufen. Daher gilt es, darauf zu achten, wo man der Jahreszeit angepasst auf welche Art welche Sauen am effizientesten bejagt (Frischlinge, Bachen und Überläuferbachen, Überläuferkeiler usw.). Also am Rand der Einstände von matriarchalisch geführten Rotten werden demnach vorrangig Zuwachsträger an den dort befindlichen Kirrungen bejagt, bei Gesellschaftsjagden im Winter außerhalb der Haupteinstände, zum Beispiel in kleinen Waldungen, vor allem Überläuferkeiler. Pirsch und Ansitz auf Schadflächen dienen zwar in erster Linie zur Vermeidung von weiteren Schäden und zur Lenkung von Sauen, trotz allem muss auch hierbei genau angesprochen und die effektivste jagdliche Entnahme unter Berücksichtigung der Jahreszeit und der sozialen Struktur durchgeführt werden. Und wie bei allem anderen Wild gilt auch, dass der alleinige Anblick von Sauen nicht bedeutet, dass auch gleichzeitig ein Abschuss gerechtfertigt ist.

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