Jurybericht 2. Bauetappe Westfeld

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Westfeld, Basel Zweite Bauetappe Studienauftrag im Dialog Bericht des Beurteilungsgremiums


Schlussbericht | Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Einleitung

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Verfahren

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Vorprüfung

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Beurteilung

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Projekte

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Team 5 • Weyell Zipse Architekten • Siegerprojekt

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Team 1 • BGM Architekten

16

Team 2 • Felippi Wyssen Architekten

22

Team 3 • Marco Merz Marion Clauss

28

Team 4 • Nord Architekten

34

Genehmigung

40

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Schlussbericht | Einleitung

Einleitung Ausgangslage Die Baugenossenschaft wohnen&mehr realisiert auf dem Westfeld (ehemals Felix Platter-Areal) ein genossenschaftliches Modellprojekt, das den Aufbruch der Genossenschaften symbolisiert und in Bezug auf Themen wie Quartierentwicklung, Städtebau, Nachhaltigkeit und Nutzungsmix beispielhafte Lösungen bietet. Auf der über 35'000 Quadratmeter grossen Parzelle entstehen rund 530 Genossenschaftswohnungen. In der ersten Bauetappe werden auf dem für die Neubauten vorgesehenen Arealteil bis 2023 rund 315 Wohnungen realisiert (Teilprojekt 1), weitere 130 Wohnungen entstehen im umgenutzten Spitalgebäude (Teilprojekt 2). In der zweiten Bauetappe werden ab 2024 nochmals 70-80 Wohnungen gebaut (Teilprojekt 3). Das Teilprojekt beinhaltet einen Kopfbau als Abschluss des Blockrands zur Hegenheimerstrasse, ein viertes pavillonartiges Gebäude zwischen dem alten Spital und den Neubauten sowie eine Erweiterung der Autoeinstellhalle der ersten Bauetappe. Hinzu kommen in allen Teilprojekten Flächen für Quartiernutzungen, Dienstleistungen, Kleingewerbe und Parkierung. Um die überzeugendste Lösung für die zweite Bauetappe zu finden, lud wohnen&mehr im Herbst 2021 fünf Architektenteams zu einem Studienauftrag ein.

Ziele Die wichtigsten Ziele der Baugenossenschaft wohnen&mehr in Bezug auf das Gesamtareal sind: • die Realisierung eines räumlich klar lesbaren, nachbarschaftlich-gemeinschaftsorientierten, alters- und familienfreundlichen Stadtquartiers, verwurzelt im Hegenheimerquartier • die Schaffung von attraktivem, preisgünstigem, genossenschaftlichem Wohnraum mit hoher architektonischer Qualität • die soziale Durchmischung auf dem Areal • die Nachhaltigkeit in ökologischer, sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht • die Erfüllung der Anforderungen an die 2000-Watt-Gesellschaft (wobei als Berechnungs- grundlage zum Nachweis der SIA-Effizienzpfad Energie MB SIA 2040 dient). Mit der zweiten Bauetappe wird das Quartier Westfeld fertiggestellt. Die Zielsetzungen für diese Etappe beinhalten zusätzlich: • die Weiterentwicklung der städtebaulichen, architektonischen und sozialen Qualitäten des Areals auf Basis des bestehenden Regelwerks für die Neubauten • die Ergänzung des bestehenden Wohnraumangebots auf dem Areal mit attraktiven, preisgünstigen Wohnungen, welche auf die Kopfsituation mit Innenhof reagieren • die Ausschöpfung der erlaubten Ausnutzung unter Berücksichtigung der anderen Zielsetzungen.

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Studienauftrag | Verfahren

Verfahren Studienauftrag im Dialog Als Verfahrensart wurde der Studienauftrag gewählt. Aufgrund von Referenzprojekten lud die Bauherrschaft fünf Architekturbüros zur Teilnahme ein. Im Rahmen der Fragebeantwortung und der Zwischenbesprechung fand jeweils ein direkter Dialog zwischen dem Beurteilungsgremium und den Teilnehmenden statt. Die Teilnahme am Verfahren wurde mit 25'000 Franken pro Team entschädigt. Zudem wurde in Aussicht gestellt, das Siegerteam mit der Weiterbearbeitung des Projekts zu beauftragen.

Aufgabenstellung Mit dem Teilprojekt 3 findet das neue Quartier Westfeld seinen Abschluss. Der Perimeter besetzt die südliche Ecke des Areals an der Ensisheimer-/ Hegenheimerstrasse. Der Kopfbau schliesst an die Bausteine 1 und 4 an. Das maximale Mantelvolumen und die Traufhöhe sind verbindlich definiert. Projektperimeter Studienauftrag

Mantellinie

ng

Grüngürtel

Altes Felix PlatterSpital «Schiff»

Burgfelderstrasse

erri

ern Luz

Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER Quartiergarten

e trass

Quartierplatz Pavillon 2

Pavillon 1

nhe Hege

imers

Pavillon 3

Villa

Im Westfeld Zweite Bauetappe ab 2024

Baustein 1

Baustein 2 Lena-Haus Baustein 3a

Wohnhof

Baustein 4

Baustein 3b

Grüngürtel

Ensisheimerstrasse

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Schlussbericht | Verfahren

Im Rahmen des Studienauftrags sollte von den Teilnehmenden aufgezeigt werden, wie unter Einhaltung der städtebaulichen Vorgaben hochwertiger – und gleichzeitig preisgünstiger – genossenschaftlicher Wohnungsbau an diesem Ort realisiert werden kann. Erwartet wurden Wohnungstypologien, die den unterschiedlichen Orientierungen und Belichtungsverhältnissen Rechnung tragen. Auf eine feste Vorgabe zum Wohnungsmix verzichtete wohnen&mehr bewusst, um genügend Spielraum für verschiedene Lösungen zu gewährleisten. Je nach Wohnungsgrössen sollten zwischen 70 und 90 zusätzliche Wohneinheiten entstehen. Hinsichtlich der Programmierung des Erdgeschosses wurden mit einer Kinderbetreuung und einer grosszügigen Veloparkierung gewisse Vorgaben gemacht. Darüber hinaus konnten von den Teams aber weiterführende, eigene Ansätze verfolgt werden. Im Untergeschoss war eine Erweiterung der Einstellhalle vorgesehen. Mit ihren Beiträgen sollten die teilnehmenden Teams aufzeigen, wie die Zielsetzungen und Anforderungen aus diesem Programm optimal erfüllt werden können.

Ablauf Die wichtigsten Termine des Verfahrens: September 2021 18. Oktober 2021 11. November 2021 25. November 2021 1. Februar 2022 10. Februar 2022 30. März 2022 27. April 2022 21. bis 30. Juni 2022

Auswahl von fünf Teams durch wohnen&mehr und das Beurteilungsgremium Genehmigung Programm Studienauftrag Startveranstaltung Schriftliche Fragebeantwortung Zwischenpräsentation Schriftliche Rückmeldungen an die Teams Abgabe, Start Vorprüfung Schlusspräsentation / Jurysitzung Ausstellung in der Geschäftsstelle von wohnen&mehr

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Studienauftrag | Verfahren

Organisation Auftraggeberin Baugenossenschaft wohnen&mehr | Im Westfeld 2 | 4055 Basel Verfahrensbegleitung Baugenossenschaft wohnen&mehr, Alan Wakefield Teilnehmende Teams Team 1

BGM Architekten GmbH | Basel

Team 2

Felippi Wyssen Architekten GmbH | Basel

Team 3

Marco Merz Marion Clauss GmbH | Basel

Team 4

Nord GmbH Architekten | Basel

Team 5

Weyell Zipse Architekten GmbH | Basel

Die Teams hatten Anspruch auf Beratung durch Fachplaner, die zum Zeitpunkt des Studienauftrag-Verfahrens für das Bauprojekt Westfeld tätig waren. Darüber hinaus zogen einzelne Teams für spezifische Fragestellungen individuell Fachberater bzw. Spezialisten bei.

Beurteilungsgremium Unabhängige Mitglieder (stimmberechtigt) Ruth Giger Amrein Giger Architekten, Architektin Niklaus Graber Graber Steiger Architekten, Architekt Reto Pedrocchi Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt, Städtebau & Archi- tektur, Architekt Andreas Reuter Reuter Architekten, Architekt Mitglieder wohnen&mehr (stimmberechtigt) Andreas Courvoisier Courvoisier Stadtentwicklung, Vizepräsident wohnen&mehr, Vorsitz Claudia Bauersachs Geschäftsleitung wohnen&mehr, Leiterin Planung und Bau Daniel Keller Vorstand wohnen&mehr Ersatz Claudio Paulin Richard Schlägel

Geschäftsleitung wohnen&mehr, Leiter Nutzung und Betrieb Präsident wohnen&mehr

Experten (mit beratender Stimme) Lorenz Eugster Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau, Landschaftsarchitekt Ruedi Hediger Proplaning, Generalplaner Neubauten Westfeld

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Schlussbericht | Vorprüfung

Vorprüfung Prüfungsbereiche Die Ergebnisse des Studienauftrags wurden einer Vorprüfung unterzogen. Koordiniert von der Baugenossenschaft wohnen&mehr und Planconsult, wurden die folgenden Bereiche von Expertinnen und Experten geprüft: Formelle Prüfung Bebauungsplan Umgebungskonzept Planungsrecht / SIA 500 Einhaltung Regelwerk Städtebau / Regelwerk Verkehr / Parkierung Haustechnik Brandschutz Statik Konstruktion / Baukosten Unterhalt / Betrieb Wirtschaftlichkeit

Baugenossenschaft wohnen&mehr Rainer Volman, Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt Frieder Kaiser, Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt Baugenossenschaft wohnen&mehr Baugenossenschaft wohnen&mehr Enzmann Fischer Partner Architekten, Zürich Jan Bautz, MoveIng, Basel HeiVi Gebäudetechnik, Basel A. Aegerter & Dr. O. Bosshardt, Basel Schnetzer Puskas Ingenieure, Basel Proplaning Architekten, Basel Baugenossenschaft wohnen&mehr Baugenossenschaft wohnen&mehr

Prüfungsergebnisse Alle Arbeiten wurden vollständig und termingerecht eingereicht. Die Projekte hielten sich alle in den massgeblichen Punkten an die Vorgaben des Bebauungsplans und des Studienauftrag-Programms. Die technische und statische Baubarkeit wurde bei allen Projekten als gegeben beurteilt. Die erlaubte Ausnutzung wurde von keinem der Projekte ausgeschöpft. Sowohl die Baukosten als auch das Verhältnis von Mietertrag und Anlagekosten (Bruttorendite) variierten in einer engen Bandbreite. Die Abweichungen zwischen den Projekten ergaben sich aus den unterschiedlichen Projektgrössen (Volumen und Flächen) und aus der differierenden Kompaktheit der Gebäudehülle. Die Vorprüfung stellte unwesentliche Verstösse und korrigierbare Mängel (Statik, Brandschutz, Technik, SIA 500) fest. Diese wurden in einem Bericht zuhanden des Beurteilungsgremiums aufgezeigt. Als Fazit der Vorprüfung konnten alle Projekte einstimmig zur Beurteilung zugelassen werden.

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Studienauftrag | Beurteilung

Beurteilung Schlusspräsentation Am 27. April 2022 stellten die teilnehmenden Teams ihre Projektvorschläge dem Beurteilungsgremium vor. Die Schlusspräsentation bot dem Beurteilungsgremium die Gelegenheit für Verständnisfragen.

Beurteilung Das Beurteilungsgremium diskutierte und bewertete die eingereichten Arbeiten nach den im Studienprogramm festgelegten Kriterien. Nach einer Gegenüberstellung aller Beiträge und dem Ausscheiden von drei Beiträgen wurden im Schlussgang die Projektvorschläge der Teams Felippi Wyssen Architekten und Weyell Zipse Architekten einer weiteren, vertieften Bewertung unterzogen. Nach Abwägung aller Kriterien und einer Gesamtwürdigung empfahl das Beurteilungsgremium einstimmig den Beitrag des Teams Weyell Zipse Architekten zur Weiterbearbeitung.

Empfehlungen Für die Weiterbearbeitung sprach das Beurteilungsgremium die folgenden Empfehlungen aus: Fassaden • Die Fassaden wirken noch zu schematisch und «bügelartig». Sie sind in ihrer Massstäblichkeit zu überprüfen und zu verfeinern. Die Abfolge von horizontal und vertikal gegliederten Fassadenabschnitten ist zu überprüfen. • Die Anschlüsse an die bestehenden Bauten sind subtiler zu gestalten und stärker anzuglei- chen. • Die etwas überzeichnete Ablesbarkeit der inneren Typologien an der Fassade ist zu überprüfen und zu mildern. • Die architektonische Ausformulierung der grossen Fassadenöffnung ist zu klären (Öffnung/ Durchlässigkeit / Transparenz versus Kopfbildung / Blockrand / Bänderung). • Die forciert wirkende Ausformulierung der Stützen beim Durchgang und im «Hoffenster» ist zu verfeinern. • Der Fensteranteil und die Konstruktion sind hinsichtlich Energiekonzept und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen.

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Schlussbericht | Beurteilung

Innenhof • Es ist zu prüfen, ob der Hof durch Verschiebung der nördlichen Gebäudekante noch etwas verbreitert werden kann – dies mit dem Ziel, die Qualität des Hofwohnens und die Nutzfläche weiter zu optimieren. • Die zur Öffnung liegenden Terrassen sind hinsichtlich Programmierung, Anforderungen und Aufenthaltsqualität weiter zu entwickeln. Besonderes Augenmerk ist auf die Einsehbarkeit bzw. das langfristige Fassadenbild zum Stadtraum zu legen. • Die Qualität und Art der Nutzung des Innenhofs ist zu präzisieren. • Die Wohnungen des Verbindungstrakts im 1. Obergeschoss und allenfalls auch darüber sind hinsichtlich der Einsehbarkeit vom Innenhof anzupassen. Auch eine alternative, wohnergänzende Nutzung ist zu prüfen. • Die Flächen für die Kinderbetreuung sind an den Raumbedarf anzupassen. • Die verbleibende Erdgeschossfläche soll für andere Nutzungen ausgeschöpft werden. Dabei sind eine grösstmögliche Nutzungsflexibilität für die Zukunft und eine hohe Interaktion zwischen innen und aussen gewünscht. Pavillon, Veloparkierung, Nebenräume • Es ist eine Rampe als Ersatz für den Velolift vorzusehen, dies unter Beibehaltung des eleganten, schlanken Gebäudekörpers. • Die Anzahl der Veloparkplätze insgesamt (Pavillon, Umgebung, Kopfbau) ist noch zu erhöhen. • Die Kellerabteilfläche ist zu erhöhen, die Zivilschutzanlage inkl. Fluchttunnel nachzuweisen. Brandschutz, Statik • Die Bespielbarkeit der Erschliessungsbereiche ist im Detail mit der Feuerpolizei zu klären. • Die Anzahl und Lage der Stützen im Durchgang zum Quartierplatz sind im Sinne eines einfacheren Lastabtrags anzupassen. • Die Aussteifung in Querrichtung ist nachzuweisen.

Würdigung und Abschluss Abschliessend hielt das Beurteilungsgremium fest, dass sich alle Teams sehr intensiv, mit je eigenen Lösungsansätzen und auf ausgesprochen hohem qualitativem Niveau mit der gestellten Aufgabe auseinandergesetzt haben. Das Beurteilungsgremium dankt allen teilnehmenden Teams für den engagierten Dialog und die sorgfältige Ausarbeitung der Beiträge. Mit dem Vorliegen des Schlussberichts und der öffentlichen Ausstellung der Ergebnisse des Studienauftrags ist das Verfahren abgeschlossen. Das Siegerteam Weyell Zipse Architekten wird mit der weiteren Projektierung beauftragt.

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Studienauftrag | Projekte

Projekte

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Schlussbericht | Team 5

Team Weyell Zipse Architekten Die Verfasser präsentieren den neuen Baustein in einer Doppelrolle: zum einen als Auftakt zum Westfeld, zum andern als Abschluss des bestehenden grossen Wohnhofs. Durch die vollflächige Überbauung des Erdgeschosses gelingt es ihnen, den kleineren Hof der zweiten Bauetappe vom grosszügigen, öffentlichen Wohnhof zu differenzieren. Letzterer wird räumlich gefasst und mit den beiden zusätzlichen Eingangshallen im Kopfbau als gemeinschaftlicher Zugangshof zu den Wohnungen gestärkt. Indem der neue, kleine Innenhof im Obergeschoss zu liegen kommt, wird seine Höhe reduziert und der private Charakter akzentuiert. Das Sockelgeschoss nimmt öffentliche Nutzungen wie die Kinderbetreuung und kleine Gewerbeflächen am Forum auf. Durch eine geschickte Anordnung entsteht eine nachhaltige Flexibilität in Bezug auf die Nutzung der Flächen. So kann die Spielhalle tagsüber für die Kinderbetreuung genutzt werden, am Abend und an den Wochenenden über einen separaten Zugang durch die Bewohnerinnen und Bewohner des Westfelds. Gleichzeitig ermöglicht die flexible Struktur längerfristig auch eine Nutzungsänderung. Die Erschliessung der Wohnungen erfolgt vom allgemeinen Wohnhof aus über zwei Treppenhäuser und Laubengänge in den Obergeschossen. Diese bilden eine selbstverständliche Fortsetzung des bereits in der ersten Etappe etablierten Erschliessungssystems. Gleichzeitig erschliessen die beiden Treppenanlagen über ein geschicktes Wegesystem – den Nachteilen des Laubenganges entgegenwirkend – sämtliche Wohnungen im Kopfbau.

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Studienauftrag | Team 5

g er Sie jekt pro ↑ Durch die Anordnung der Wohnungen werden die notwendigen Erschliessungsbereiche auf ein Minimum reduziert. Durch die fehlenden Laubengänge im Bereich der Maisonettewohnungen kann deren Belichtung optimiert werden. Die zwischen den hofseitigen Fassaden gewonnene Distanz lässt trotz der räumlichen Nähe eine gewisse Privatheit der dahinter liegenden Räume entstehen. Gleichzeitig vermitteln die beiden übereinander gestapelten Maisonette-Typologien das Bild von aneinander gereihten Reihenhäusern, was im Kontext des vorhandenen städtischen Raums und des genossenschaftlichen Wohnungsbaus allenfalls etwas fremd erscheinen mag. Eine über alle Obergeschosse reichende Öffnung des kleinen Hofs zum Grünstreifen entlang der Ensisheimerstrasse verleiht diesem eine wohltuende Grosszügigkeit, ermöglicht eine gute Belichtung der Wohnungen und sorgt für eine ausreichende Belüftung dieses gemeinschaftlichen Aussenraums. Der einseitig offene Hof findet mit der durchlaufenden Schicht der Laubengänge und Terrassen an der Fassade einen filigranen, räumlichen Abschluss. Die vorgeschlagene Nutzbarkeit dieser Erschliessungsbereiche muss aufgrund der feuerpolizeilichen Bestimmungen in einer weiteren Bearbeitung überprüft werden. Ebenso soll die von innen gewünschte Transparenz – in Abstimmung mit der äusseren Erscheinung des kraftvollen Schlusssteins der Bebauung – weiter gestärkt werden. Die Vielfalt der unterschiedlichen Wohnungen und Typologien ergänzt das vorhandene Angebot auf dem Areal sehr gut. Die kleinen Studiowohnungen über dem Durchgang zum Quartierplatz vermitteln zwischen den Bausteinen 1 und 5, während mit den Geschosswohnungen zur Ensisheimerstrasse hin ein selbstverständlicher Anschluss an den Baustein 4 gewährleistet wird. Im Weiteren sind neben den 13 Maisonettewohnungen Geschosswohnungen unterschiedlicher Grösse sowie Atelierwohnungen vorgesehen. Mit dem Öffnen des Hofs wird auch für die zwischen den beiden Höfen gelegenen Wohnungen eine überzeugende Wohnqualität geschaffen. Die Wohnungen am Dachgarten im ersten Obergeschoss sollten jedoch unter Berücksichtigung ihrer besonderen Lage und der vorhandenen Einsehbarkeit noch weiterentwickelt werden. Mit der Gliederung der Fassade wird der umlaufende Sockel der Gesamtbebauung aufgenommen, der öffentliche Charakter des Erdgeschosses wird akzentuiert. Die Gestaltung der Fassade in den Obergeschossen bildet im Wesentlichen die dahinter liegenden Wohnungstypologien ab. Der Wechsel der horizontalen Gliederung an der Hegenheimerstrasse zu einer vertikalen Ausrichtung entlang des Forums und der Ensisheimerstrasse vermag noch nicht zu überzeugen. Es ist fraglich, ob der städtebaulich angestrebte Abschluss des Blockrands zur Hegenheimerstrasse mit den vorgeschlagenen gestalterischen Mitteln adäquat umgesetzt werden kann. Insgesamt sind die Fassaden weiter zu verfeinern, so dass sich die neuen Bauten noch besser in das «Gesamtensemble Westfeld» einfügen. Hinsichtlich Statik und Gebäudetechnik bietet das Projekt eine gute Ausgangslage für eine Weiterbearbeitung. Im Bereich des Durchgangs zum Quartierplatz sollte die Last der darüberliegenden Geschosse durch zusätzliche Stützen und eine entsprechende Positionierung direkter abgetragen werden. Dank der effizienten Erschliessung und der grossen Nutzfläche ist die Ausgangslage für ein wirtschaftliches Projekt gut.

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Schlussbericht | Team 5

Der Pavillon mit den erforderlichen Veloabstellplätzen wird als leichte, filigrane Konstruktion präsentiert. Durch das schlanke Volumen entsteht ein einladender Raum zwischen dem Gebäudekörper des ehemaligen Spitalbaus und dem Baustein 5. Der zweigeschossige Bau markiert einerseits den Zugang zum Quartierplatz und nimmt andererseits die Massstäblichkeit des bestehenden Trafohäuschens auf, womit dieses auf selbstverständliche Art in das Gefüge integriert wird. Die ausschliesslich über den Lift gewährleistete Erschliessung des Obergeschosses wird von der Bauherrschaft in Bezug auf die Alltagstauglichkeit kritisch beurteilt. Fazit Mit ihrem eigenständigen Ansatz ist es den Verfassern gelungen, die schwierige Ausgangslage des vorgegebenen Kopfbaus im Zusammenhang mit dem genossenschaftlichen Wohnungsbau in einen überzeugenden Entwurf zu überführen. Das neue Volumen schliesst den bestehenden Wohnhof in selbstverständlicher Weise ab und bildet mit dem höher gelegenen Dachgarten einen komplementären Hofraum, der sich mit einer überraschenden Geste zum Stadtraum öffnet. Sowohl die öffentlichen Nutzungen im Sockelgeschoss wie auch die Wohnungen weisen eine hohe Qualität auf. Der schlanke Velopavillon vermittelt an städtebaulich sensibler Lage geschickt zwischen den unterschiedlichen Gebäudekörpern. Noch zu verbessern ist der Fassadenausdruck des Kopfbaus. Insgesamt überzeugt der Projektvorschlag durch hohe Effizienz und Wirtschaftlichkeit.

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Studienauftrag | Team 5

Studienauftrag 2. Bauetappe Westfeld, Basel

|

La Courette

| Weyell Zipse Architekten

La Courette Wohnen am Hof

Ein Haus im Quartier

Nachhaltigkeit / Vernetzung

Mit der Erstellung des Kopfbaus der 2. Bauetappe findet die städtebauliche Grossform des Westfelds ihren Abschluss. Dieser letzte Baustein bildet nicht nur den städtebaulichen Auftakt und Adressierung zur Hegenheimerstrasse, sondern markiert auch das Ende des langgestreckten Wohnhofs. In Verbindung mit dem zweiten, wesentlich kleineren Innenhof, ergeben sich diverse Herausforderungen: Während die restlichen Wohnungen im Westfeld vom Bezug zum grosszügigen Wohnhof, sowie zum umgebenden Grüngürtel oder Forum profitieren, scheint eine (zumindest einseitige) Orientierung zum Innenhof, mit der im Masterplan vorgeschlagenen Dimensionierung, eine wesentlich geringere Qualität für die Wohnungen im Kopfbau zu bieten. Der Aufwertung dieses Innenhofs kommt somit eine Schlüsselrolle zu; neben der Sicherstellung eines Optimums an Belichtung und Belüftung bietet er auch das Potential für das Entstehen von Gemeinschaft, als kleiner Bruder des stadträumlich relevanteren Wohnhofs.

An der Schnittstelle zum Baustein 1 kommt der neue Hauptzugang zum Wohnhof zu liegen. Das bereits vorliegende Thema von Stützen wird hier konsequent weitergeführt und optisch übersteigert. Eine Ummantelung mit rotem Beton integriert die bestehenden Stützen in eine übergeordnete Gestaltung: Zukünftig gliedern 6 massive Stützen den Schwellenbereich zwischen Wohnhof und Forum, und bilden einen repräsentativen städtischen Zugang aus.

Das Projektteam hat sich dazu entschlossen analog dem restlichen Areal die 2000 W - Kompatibilität an zu streben. In einem Workshop mit Architektur und dem Nachhaltigkeitsexperten wurde die Gebäudestruktur so besprochen, dass eine durchgängige Lastabtragung über alle Geschosse gewährleistet werden kann. Materialien werden konsequent nach deren Stärken eingesetzt wodurch auf einen unökologischen Einsatz von Holz an hoch belasteten Stellen verzichtet wurde. Neben der energetischen Betrachtung wird der Komfort als zweites Kernthema bearbeitet. Eine Überprüfung der Atriumdimensionierung bezüglich Belichtung und Belüftung mittels Atrium-Tool von bauen-im-laerm.ch hat ergeben, dass die Dimension des Innenhofs gemäss Masterplan im kritischen Bereich liegt. Durch die einseitige Öffnung wird eine ausreichende Belichtung und Belüftung gewährleistet.

Um auch dem kleinen Hof eine angemessene Qualität zu verleihen, wird eine vom ersten bis fünften Geschoss reichende Öffnung auf der Ostseite vorgeschlagen. Durchlaufende Geschossplatten der aussenliegenden Erschliessung garantieren die städtebauliche Definition des Gebäudevolumens im Sinne des Masterplans. Gleichzeitig wird ein Sichtbezug zum Ausläufer des Grüngürtels geschaffen, von dem alle Wohnungen profitieren. Neben der wesentlich besseren Luftdurchströmung, wird auch die Belichtungsqualität des Hofs signifikant erhöht. Mit üppiger Begrünung bepflanzt, ist dies ein angenehmer, identitätsstiftender und gemeinschaftlicher Ort des Ankommens, über den sich die Bewohnenden in die mehrheitlich über Laubengänge erschlossenen Wohnungen verteilen. Die Öffnung wird gegliedert durch zwei kräftige Stützen, die den Hofraum räumlich fassen und optischen Halt verleihen. Rankpflanzen wachsen die Fassaden empor, und unterstreichen die durch Naturholz geprägte natürliche Stimmung im Hof. Die Laubengänge sind grosszügig bemessen, und bilden mit Sitzbänken ausgestattete Vorbereiche der jeweiligen Wohnungen aus. Auch in einer Geschosswohnung zu wohnen, kann sich so anfühlen als würde man ein eigenes Haus besitzen. Bereiche, die nicht als Fluchtweg dienen, werden auf dem Boden markiert und für private oder gemeinschaftliche Möblierung genutzt. Zum Grüngürtel hin befinden sich grössere Flächen, die für spontane nachbarschaftliche Zusammenkünfte genutzt werden können und die Gemeinschaft fördern. Die Fassaden zum Hof werden charakterisiert durch die vielfältigen Wohntypologien der Überbauung. Zur Hegenheimerstrasse hin werden 2 Maisonette Typologien übereinander gestapelt. Dadurch profitieren selbst die Wohnungen im 1. Obergeschoss von der besseren Belichtung im darüberliegenden Geschoss. Zum Innenhof hin ergibt sich das Bild von aneinandergestellten Reihenhäusern, die eine hohe Wohnlichkeit ausstrahlen, und Privatheit für die Schlafzimmer innerhalb der Laubengangtypologie schaffen. Zur Strasse hin ergibt sich eine Grossordnung der Fassadenproportion, durch Betonung der Maisonette Geschossigkeit mit festen Brüstungselementen. Auch die Geschosswohnungen reagieren spezifisch auf die Lage am einseitig geöffneten Innenhof. Der zwischen den beiden Höfen eingespannte Gebäudeteil wird mit zwei 4 1/2-Zimmer-Wohnungen bespielt. Diese Wohnungen profitieren besonders von der Öffnung des Innenhofs: Durch die Lage in der Mitte des Blocks hätten sie bei geschlossenem Hof keinerlei Sichtbezug zum Stadtraum. Durch die Öffnung erhalten auch diese Bewohnenden einen Ausblick zum Grüngürtel und Ensisheimerstrasse eine Qualität, die durch ein sich in den Hof schiebendes, verglastes Erkerelement, zusätzlich verstärkt wird.

Die effiziente Erschliessung über Laubengänge ermöglicht, dass lediglich zwei Treppenhäuser, die als verbindendes Element zwischen Wohnhof und Kopfbau angeordnet sind, erstellt werden müssen. Von der klaren Adressbildung profitiert auch die Erdgeschossnutzung der Betreuungseinrichtung, und letztlich der Ausdruck des Gebäudes. Die gesamte Erdgeschossfassade zur Hegenheimstrasse kann für die Sockelnutzungen verwendet werden, und strahlt eine Öffentlichkeit aus. Die Wohnnutzung wiederum kann konsequent vom Wohnhof her erschlossen werden, und lässt auch alle Wohnungen im Kopfbau Teil des Gemeinschaftsgeistes des Wohnhofs werden. Eine barrierefreie Verbindung zwischen dem nördlichen Treppenhaus und dem Erdgeschoss im Kopfbau ermöglicht die unabhängige Benutzung des Innenspielbereichs der Betreuungseinrichtung durch die Bewohnenden. Dies garantiert eine maximale Flexibilität für das Erdgeschoss im Kopfbau und ermöglicht Synergien zwischen den Wohn- und Gewerbenutzungen.

Lokalklima Mit den steigenden Temperaturen ist das Lokalklima in den vergangenen Jahren immer mehr in den Fokus von Bauherren, Behörden und Planern gerückt. Der betrachtete Gebäudeperimeter liegt gemäss Aussagen des Kantons Basel Stadt im Massnahmengebiet 1, in welchem Verbesserungen der bioklimatischen Situation am Tag wie auch in der Nacht erforderlich sind. Die äusseren Erschliessungen wurden so geplant, dass beschattete Aufenthaltsbereiche im Aussenraum entstehen. Regenwasser wird über eine Retentionskaskade so geleitet, dass dieses mittels Bepflanzungen und Retentionsbecken möglichst vollständig auf dem Perimeter evaporiert werden kann. Dazu wird das Regenwasser nach der Retention auf dem Dach auf jedem Stock in ein offenes Fass geleitet. Damit können Bewohner die Balkonbewässerung oder die Bewässerung von Zimmerpflanzen mit Regenwasser vornehmen. Im Aussenbereich sind Grünflächen vorgesehen. Ein hoher Albedo-Wert wurde für Fassaden und Erschliessungsbereiche geplant. Gemäss „Fachplanung Hitzeminderung“, Stadt Zürich, Januar 2020 kann mit den getroffenen Massnahmen das Lokalklima um 4-5 °C gesenkt werden.

Grosszügige doppelgeschossige Eingangshallen markieren den Zugang vom Wohnhof, und verringern die optische Distanz zum über einem Zwischengeschoss liegenden 1. Obergeschoss, auf dem die Wohnungen des Kopfbaus beginnen. Neben dem Eingangsbereich liegen auch die über Glasbausteine und innenliegende Fenster belichteten Waschräume. So entstehen einladende und kommunikative Ankunftsorte, die vielfältige Blickbeziehungen zwischen Innen und Aussen aufbauen. Direkt an den Wohnhof angrenzend sind überhohe Atelierwohnungen zu finden, in denen die Möglichkeit besteht über ein eingezogenes Mezzanin einen privaten Schlafbereich zu schaffen. Der Idee des übergeordneten Farb- und Materialisierungskonzepts folgend, sind die äusseren Fassaden in Rot-Tönen gehalten. Eine hinterlüftete Konstruktion mit Eternitplatten in wellenförmigen und geschuppt angeordneten flachen Elementen verleiht der Fassade einen feineren Massstab und erlaubt eine saubere Bauteiltrennung. Zur Hegenheimerstrasse hin komplettiert der Kopfbau mit Fortführung des mineralischen Sockels und der darüberliegenden roten Farbgebung die städtische Grossform. Die Fenster und Absturzsicherungen sind als komplementäres Pendant in einem fröhlich hellen Grün gehalten.

Pavillon 4 Das Pavillongebäude ist als schlanke zweigeschossige Velogarage geplant. Die Reduktion des Baukörpers entspannt die räumlich enge Situation zwischen dem alten Felix Platter Spital und Baustein 5. Dies führt zu einer wesentlichen Verbesserung der Anbindung des Forums zur Hegenheimerstrasse. Der kleinere Fussabdruck kommt der Begrünung zugute, verringert so den Anteil versiegelter Fläche und bietet zusätzliche Aufenthaltsqualität im Aussenraum an. Das Pavillongebäude ist als einfache Holzkonstruktion mit auskragendem Dach gedacht. Ein begrüntes Metallnetz gewährleistet den Sicherheitsabschluss nach Aussen und verleiht dem Pavillon seine angenehme Transparenz. So nimmt er sich in Form und Ausdruck im Vergleich zu den drei Pavillons am Forum bewusst zurück und versteht sich eher als begrünte Laube die mit dem Freiraum verschmilzt.

rasse eimerst

Burgfelderstrasse

Hegenh

5

6

10

3

Einstellhalle 40 Parkplätze

7

1.5-Zi.Whg.

20

37m2

25%

19

57m2

23%

3.5-Zi.Whg.

20

83m2

25%

4.5-Zi.Whg.

16

104m2

20%

5.5-Zi.-Whg.

4

123m2

5%

Atelier Whg.

2

85m2

2%

Gesamt Wohnungen

81

davon Maisonettewohnungen

13

-0.30

Hagentalerstrasse

1 2 3 4

NF

Putzraum Trockenraum Kellerabteile (43 Abt.) Kellerabteile (34 Abt.) Zivilschutz 150 Plätze Lager Kinderbetreuung Heizung Unterstation Elektroraum Heizung Unterstation Elektroraum Lager Gewerbe

8m2 75m2 280m2 247m2

2

1

2

1

1 8

Situation M 1:500

4

5

6

10

3

7

9

26m2 28m2 25m2 22m2 42m2 68m2

-1.23

+0.30 -0.30

-0.30

1 2 3 4

50m

-1.23 = 270.27 müM

+0.30

5 6 7 8 9 10

Wohnungsspiegel

2.5-Zi.Whg.

Die Kinderbetreuung im Erdgeschoss wird mit einem Wohnungslüftungsgerät be- und entlüftet. Das Lüftungsgerät wird bedarfsgerecht über den CO2-Gehalt in der Abluft betrieben. Die Zuluft wird jeweils in den Betreuungsräumlichkeiten eingeblasen, mittels speziellen Überströmelementen in den Innenspielbereich überströmt und anschliessend wird die Abluft in den Nasszonen gefasst. Die Aussenluftansaugung erfolgt über das Erdgeschoss im Bereich der Nordfassade und die Fortluft wird über Dach geführt.

-1.23 = 270.27 müM

-1.23

Anzahl

Die Bäder in den einzelnen Wohnungen werden über einen Einzelraumventilator entlüftet. Der Ventilator wird mittels Lichtkontakt mit entsprechender Nachlaufzeit in Betrieb gesetzt. Über Nachströmungselemente, welche an der Fassade angeordnet werden, wird die Luft von aussen nachgeströmt.

Im Sinne der 2000-Watt-Kompatibilität wurde das Gebäudekonzept in den Bereichen Erstellung und Betrieb optimiert. Im Bereich Erstellung kann die grösste Reduktion durch das optimierte Tragwerk erreicht werden. Dar Projektteam hat den Zielkonflikt zwischen maximaler Nachhaltigkeit und geringen Erstellungskosten vertieft mit den Geschossdecken diskutiert und sich für eine kostengünstige, reduzierte Massivkonstruktion entschieden. Die dünnen 22cm Stahlbetondecke sind optimal mit den 23cm Wohnungstrennwänden aus Stahlbeton kombinierbar. Dadurch

4

Situation 1:1000

Die Wärme für die Raumheizung und der Warmwasseraufbereitung wird ab dem Fernwärmenetz Westfeld (IWB) bezogen. Der Anschluss ist im Hauptgebäude auf der Ostseite vorbereitet. Im Untergeschoss des Gebäudes werden zwei Heizungs-Unterstationen vorgesehen. Mittels je einer Fernwärmeübergabestation erfolgt die Systemtrennung vom primären Fernwärmenetz zum Heizungsnetz im Gebäude. In den Unterstationen erfolgt auch die Warmwassererwärmung. Die Wärmeabgabe in den Wohnungen erfolgt mittels Fussbodenheizung. Die Temperatur in den Räumlichkeiten werden über Raumthermostate geregelt. Die einzelnen Fussbodenheizungsverteiler sind über Revisionsöffnungen zugänglich.

Gesamtenergiebilanz

Ensisheimerstrasse

Referenz Geöffneter Innenhof

Haustechnik

Neben dem Lokalklima wird ein optimales Klima in den Wohnungen angestrebt. Balkone und Laubengänge bieten einen fixen Sonnenschutz, wodurch der aussenliegende Sonnenschutz länger geöffnet bleiben kann. Der aussenliegende Sonnenschutz wird in Teilbereichen durch eine Fassadenbegrünung unterstützt. Eine Wildrebe könnte als Beschattung dienen, da diese nur im Sommerhalbjahr Laub trägt. Als dritte Massnahme wird die interne Speichermasse maximiert. Neben der Decke in Stahlbeton bietet ein geschliffener Anhydritestrich als Bodenbelag eine massive Erhöhung der Speichermasse gegenüber einem Parkett.

Einstellhalle 40 Parkplätze

Herzog & de Meuron, Wohn- und Bürohaus Schwitter, Allschwil, 1985-88

können einfache Anschlüsse erstellt werden und allfällige Schallschutzprobleme werden vermieden. Die Aussenwände sowie die inneren Trennwände werden als Holzständerkonstruktion erstellt. Da die Gebäudetechnik bei einer SIA 2040-Bilanz für ca. 30% der Erstellungsenergie verantwortlich ist, wurde ein Low-Tech-Ansatz verfolgt. Auf eine kontrollierte Wohnungslüftung wird verzichtet. Die gesamte Dachfläche dient zur Stromerzeugung, eine Kombination mit einer extensiven Begrünung ist angedacht.

Putzraum Trockenraum Kellerabteile (43 Abt.) Kellerabteile (34 Abt.) Zivilschutz 150 Plätze 5 Lager Kinderbetreuung 6 Heizung Unterstation 7 Elektroraum 8 Heizung Unterstation 9 Elektroraum 10 Lager Gewerbe

50m

100%

8m2 75m2 280m2 247m2 26m2 28m2 25m2 22m2 42m2 68m2

2

1

1 8

9

1

2 -0.30

Eingangshalle Statik + Schachtkonzept

Fluchtweg Maisonette (max.)

UG Parking 1:500 Statik M 1:500 Statik M 1:500

UG M 1:500

UG M 1:500

Dach +23.16

Dach +23.16

5.OG +19.89

5.OG +19.89

4.OG +17.00

4.OG +17.00

3.OG

+14.11

3.OG

+14.11

2.OG

+11.22

2.OG

+11.22

+8.33

1.OG

1.OG

EG

+3.00 = 274.50 müM

Ansicht Ost 1:200

EG

+3.70 = 275.20 müM

EG

Ansicht Süd 1:200

1

13

+8.33

+3.70 = 275.20 müM


Schlussbericht | Team 5

Studienauftrag 2. Bauetappe Westfeld, Basel

|

La Courette

| Weyell Zipse Architekten

208 Velo PP

Pavillon 1. OG

+3.70 = 275.20 müM

+3.70 = 275.20 müM

208 Velo PP

208 Velo PP

Velogarage

B

C

Velogarage

Paketautomat

Paketautomat

EG & OG M 1:250 +3.70 = 275.20 müM

Kleingewerbe 32m2

+3.70 = 275.20 müM

+3.00 = 274.50 müM

Kleingewerbe 28m2

Büro 22m2

Pausenraum 19m2

Eingangshalle 26m2

+3.70

Betreuungsraum 60/88m2

Kinder wagen 15m2

WC 5m2

WC Gast 5m2

WC 5m2

WC Gast 5m2

Reduit 12m2

+3.00

Waschen 16m2

Innenspielbereich 250m2

Eingangshalle +3.00 = 274.50 müM

WC Kinder 26m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

2.5 Zi. Whg. 55m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

A

Betreuungsraum 56/84m2

Garderobe

Schaltbarer Bereich 28m2

Atelier Whg 85m2

WC 5m2

WC Gast 5m2

WC 5m2

WC Gast 5m2

+5.44

+11.22

A

Atelier Whg 85m2

Atelier Whg 85m2 Reduit 26m2

Waschen 15m2

B

Garderobe

Betreuungsraum 67m2

Eingangshalle +2.50 = 274.00 müM Atelier Whg als Alleskönner: Licht, Luft, Grün, Gemeinschaft, Ausblick Ein Hof 85m 2

+2.50 +2.10 = 273.60 müM

Aussenspielbereich 100m2

3.5 Zi. Mais. 83m2

3.5 Zi. Mais. 83m2

3.5 Zi. Mais. 83m2

C

Veloraum 85m2

+5.44 +11.22 64 Velo PP

2.5 Zi. Whg. 53m2

3.5 Zi Whg 83m2

14 Veloboxen

+2.50 = 274.00 müM 3.5 Zi Whg 78m2 3.5 Zi Whg 78m2 EG M 1:200

2.EG M 1:200

1.5 Zi. Whg. 35m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

1.5 Zi. Whg. 38m2

1.5 Zi. Whg. 38m2

2.5 Zi. Whg. 56m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

2.5 Zi. Whg. 55m2

2.5 Zi. Whg. 56m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

2.5 Zi. Whg. 55m2

4.5 Zi. Whg. 110m2

B

C

B 1.5 Zi. Whg. 35m2

2.5 Zi. Whg. 55m2

Hof am Abend

C

Ausschnitt Zwischengeschoss EG 1:200

2.OG M 1:200 Erdgeschoss 1:200

+11.22

1.5 Zi. Whg. 35m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

1.5 Zi. Whg. 38m2

4.5 Zi. Whg. 110m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

2.5 Zi. Whg. 55m2

2.5 Zi. Whg. 56m2

+8.33

1.5 Zi. Whg. 35m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

+11.22

4.5 Zi. Whg. 110m2

3.5 Zi. Maison. 83m2 4.5 Zi. Whg. 106m2

3.5 Zi. Mais. 83m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

4.5 Zi. Whg. 106m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

4.5 Zi. Whg. 106m2

3.5 Zi. Mais. 83m2

3.5 Zi. Maison. 83m2 3.5 Zi. Maison. 83m2

3.5 Zi. Mais. 83m2

3.5 Zi. Maison. 83m2 3.5 Zi. Maison. 83m2

3.5 Zi. Mais. 83m2

3.5 Zi. Maison. 83m2 4.5 Zi. Whg. 102m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

A

A 3.5 Zi. Mais. 83m2

4.5 Zi. Whg. 102m2

2.5 Zi. Whg. 65m2

A +11.22

2.5 Zi. Whg. 53m2

+8.33

2.5 Zi. Whg. 53m2

3.5 Zi Whg 83m2

2.5 Zi. Whg. 65m2

+11.22

3.5 Zi Whg 83m2

2.5 Zi. Whg. 53m2

3.5 Zi Whg 78m2

3.5 Zi Whg 83m2

B

3.5 Zi Whg 83m2

B

3.5 Zi Whg 78m2

3.5 Zi Whg 78m2

2.OG M 1:200 1. OG 1:200

M 1:200 2. OG 2.OG 1:200

2.OG M 1:200

C

1.OG M 1:200

C Dach +23.16

Dach +23.16

5.OG +19.89

5.OG +19.89

4.OG +17.00

+14.11

3.OG

+14.11

2.OG

+11.22

2.OG

+11.22

1.OG

+8.33

1.OG

+8.33

hte

infa

llsw

ink

el

60°

4.OG +17.00

3.OG

Lic

2.5 Zi. Whg. 53m2

4.5 Zi. Whg. 102m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

A

2.5 Zi. Whg. 66m2

EG +3.70 = 275.20 müM

EG +3.70 = 275.20 müM +2.50 = 274.00 müM

+2.50 = 274.00 müM

UG

+0.30 -0.30

Ansicht West 1:200

Schnitt A-A 1:200

14

Schnitt Quer M 1:200


A. FASSADE nichttragend, an Geschossplatten befestigt - Eternitplatten, hinterlüftet 100mm - Holzunterkonstruktion 60mm - Dampfsperre - Wärmedämmung 180mm Dach - OSB Platte 12mm +23.16 - Innenputz 12mm - Textilstoren / Ausstellmarkisen

A. FASSADE nichttragend, an Geschossplatten befestigt - Eternitplatten, hinterlüftet 100mm - Holzunterkonstruktion 60mm - Dampfsperre - Wärmedämmung 180mm - OSB Platte 12mm - Innenputz 12mm - Textilstoren / Ausstellmarkisen

Studienauftrag 2. Bauetappe Westfeld, Basel

C. DACH - PV-Elemente - Substrat für extensive Begrünung 250mm - Drainagematte 40mm - Speicherschutzmatte - Wärmedämmung 200mm Dach +23.16 - Ortbetondecke 220mm

Dach +23.16 A. FASSADE nichttragend, an Geschossplatten befestigt - Eternitplatten, hinterlüftet 100mm - Holzunterkonstruktion 60mm - Dampfsperre - Wärmedämmung 180mm - OSB Platte 12mm - Innenputz 12mm - Textilstoren / Ausstellmarkisen

B. DECKE minimaler Aufbau zwecks Reduktion graue Energie - Heiz-Estrichboden (Anhydrit, geschliffen) 60mm - Trittschalldämmplatte 40mm - Ortbetondecke 220mm

B. DECKE minimaler Aufbau zwecks Reduktion graue Energie - Heiz-Estrichboden (Anhydrit, geschliffen) 60mm - Trittschalldämmplatte 40mm - Ortbetondecke 220mm

C. DACH - PV-Elemente - Substrat für extensive Begrünung 250mm - Drainagematte 40mm - Speicherschutzmatte - Wärmedämmung 200mm - Ortbetondecke 220mm

C. DACH - PV-Elemente - Substrat für extensive 5.OG +19.89 Begrünung 250mm - Drainagematte 40mm - Speicherschutzmatte - Wärmedämmung 200mm - Ortbetondecke 220mm

- Trittschalldämmplatte 40mm 110m2 - Ortbetondecke 220mm 1 Balkon Eingang C. DACH 2 Entrée - PV-Elemente 3 WC - Substrat für extensive 4 Wohnen/Essen/Küche Begrünung 250mm 5 Balkon - Drainagematte 40mm 6 Zimmer - Speicherschutzmatte 7 Zimmer - Wärmedämmung 200mm 8 Zimmer - Ortbetondecke 220mm 9 Flur 10 Bad/WC/La 5.OG +19.89

3.5m2 5m2 2.5m2 50m2 21m2 17m2 15m2 13m2 2m2 4.5m2

7

+19.89

4.OG

8

4

+17.00

5

10

+17.00

4.OG

+17.00

3.OG

1

+14.11

1

2 4 +19.89 3.OG

1.5 Zi. Whg. 35m2

4.5 Zi. Whg.4.5 Zi. Whg. 110m2 110m2

+14.11

1.5 Zi. Whg. 38m2

+14.11

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2.5 Zi. Whg. 56m2

+11.22

4.5 Zi. Whg. 110m2

4.OG

3.5 Zi. Maisonette 83m2

+17.00

2.OG 6 7 8 9 10

3.5 Zi. Maison. 83m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

2.OG

+11.22

15m2 4m2 8m2 13m2 3m2

Zimmer Bad Flur Zimmer Balkon

3.OG

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

+11.22

3.5 Zi. Maison. 83m2

+14.11

1.OG 1 2 3 4 5

3.5 Zi. Maison. 83m2

4.5 Zi. Whg. 102m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

3.5m2 5m2 2.5m2 50m2 21m2 17m2 15m2 1.5 Zi.2Whg. 13m 35m2 2m2 4.5m2

2.5 Zi. Whg.2.5 Zi. Whg. 55m2 55m2

6

6

7

7

4.5 Zi Whg 102m2

9

9

Terrasse Eingang 8m2 Wohnen/Essen/Küche 39m2 Reduit 2.5m2 WC 2m2 Balkon 8m2

10

5 2

3

6

7

8

1.5 Zi. Whg. 35m2

1.5 Zi. Whg. 38m2

1.OG

3.5 Zi. Maisonette 83m2 3.5 Zi. Maison. 83m2

4.5 Zi. Whg. 110m2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

3.5 Zi. Maison. 83m2

3.5m2 5m2 2.5m2 50m2 21m2 17m2 15m2 13m2 2m2 4.5m2

6

7

+3.70 = 275.20 müM

EG

4 Zimmer Bad Flur Zimmer Balkon

15m2 4m2 8m2 13m2 3m2

6 7 8 9 10 UG

+0.30

+0.30

1 2 3 Zimmer 15m2 4 Bad 4m2 5 Flur1 8m2 Terrasse Eingang 8m2 Zimmer 13m2 39m2 2 Wohnen/Essen/Küche Balkon 3m2 3 Reduit 2.5m2 4 WC 2m2 5 Balkon 8m2

10 1 Balkon Eingang 6m2 2 2 Terrasse Terrasse Eingang 8m2 2 1Eingang Wohnen/Essen/Küche 36m8m 2 Wohnen/Essen/Küche Wohnen/Essen/Küche 39m2 3 2Reduit 3m239m 2 Reduit Reduit 2.5m2 4 3Zimmer 14m22.5m 2 WC 5 4Dusche/WC WC 2m2 3m22m 2 2 Balkon Balkon 6 5Balkon Forum 2m28m 6 8m

10

Balkon 1 Eingang Balkon Eingang3.5m2 Entrée 2 Entrée 5m2 WC 3 WC 2.5m2 Wohnen/Essen/Küche 4 Wohnen/Essen/Küche 50m2 Balkon 5 Balkon 21m2 Zimmer 6 Zimmer 17m2 7 2 Zimmer 7 Zimmer 15m Zimmer Zimmer 13m2 98 Flur 9 8 Flur 2m2 Bad/WC/La 10 Bad/WC/La 4.5m2

4

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

3.5m2 5m2 92.5m2 50m2 21m2 17m2 15m2 7 13m2 2m2 4.5m2

4

4 1

4 1/2 Zi-Whg (102m2) 1:100 2.OG M 1:200

6

36

9

4 5

4

5

3

7

3.5 Zi. Maisonette 83m2 4

6 7 8 9 10

7

6

7

8

7

8

8

4

9

15m22 4m22 8m2 13m2 3m2

Zimmer Bad Flur Zimmer Balkon

9

10

9

10

5

2.5 Zi. Whg. 53m2

8

3.5 Zi Whg 83m2

2

4

7

6 7 8 9 10

3.5 Zi. Maisonette 83m2

8

6 7 8 9 10

3.5 Zi. Maisonette 83m2 9

1 2 3 4

2

3

15m2 4m2 8m2 13m2 3m2

2.OG M 1:200

6 6

6

7 6

9 8

8

1 2 3 4 5 6 7

2

9Entrée 9 Wohnen/Essen/Küche DU/WC/La Zimmer Zimmer 7 Balkon Balkon

5m2 43m2 4.5m2 14m2 12m2 17m2 2m2

10

3

1

3

Balkon Eingang Wohnen/Essen/Küche Reduit WC Zimmer Flur Zimmer Bad Zimmer Balkon

51m2 3m2 2m2 12m2 2.5m2 15m2 4.5m2 14m2 17m2

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

Terrasse 1 Eingang Terrasse Eingang 8m2 8m2 Wohnen/Essen/Küche 2 Wohnen/Essen/Küche 39m2 39m2 Reduit 3 Reduit 2.5m2 2.5m2 WC 4 WC 2m2 2m2 Balkon 5 Balkon 8m2 8m2

1

Terrasse Eingang 8m2 Wohnen/Essen/Küche 39m2 Reduit 2.5m2 WC 2m2 Balkon 8m2

2

1.5 Zi. Whg. 35m2

1.5 Zi. Whg. 38m2

1.5 Zi. Whg. 38m2

4

1.5 Zi. Whg. 2.5 Zi. Whg. 35m2 56m24.5 Zi. Whg. 110m2

2.5 Zi. Whg. 1.5 Zi. Whg. 55m2 38m2

2.5 Zi. Whg. 56m2

+17.00

4.5 Zi. Whg. 110m2

5

5.5. Zi. Maison. 124m2

4.5 Zi. Whg. 106m2

7

4

2

4

5

2.5 Zi. Whg. 56m2

2.55Zi. Whg. 55m2

4 1.5 Zi. Whg. 35m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

5

Zimmer Bad Flur Zimmer Balkon

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

5.5 Zi. Maison. 124m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

3 5.5 Zi. Maison. 124m2

4.5 Zi. Whg. 102m2

3 5

4.5 Zi Whg 102m2

5

4.5 Zi. Whg. 102m2

7

9

6

9

4.5 Zi Whg 4.5 Zi Whg 102m2 102m2

4

7 28 8m2 51m2 3m2 2m2 12m2 2.5m2 15m2 4.5m2 14m2 17m2

Balkon 1 Eingang Balkon Eingang8m2 Wohnen/Essen/Küche 2 Wohnen/Essen/Küche 51m2 Reduit 3 Reduit 3m2 10 1 2m2 WC 10 4 1 WC Zimmer 5 Zimmer 12m2 Flur 6 Flur 2.5m2 Zimmer 7 Zimmer 15m2 Bad 8 Bad 4.5m2 Zimmer 9 Zimmer 14m2 Balkon 10 Balkon 17m2 2

3.5 Zi Whg 83m2

2.5 Zi. Whg. 65m2

5

3

4

8 2.5 Zi. Whg. 53m2

6

+14.11

7

5

8

8

6

6

5

7

9

4

9

3.5 Zi Whg 83m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

2.5 Zi. Whg. 55m2 3

1

1.5 Zi. Whg. 35m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

+19.89

2

6

2

6

2

4 5

55

3

4.5 Zi. Whg. 95m2

6

1 Entrée 1 Entrée 5m2 2 Wohnen/Essen/Küche 2 Wohnen/Essen/Küche 43m2 5.5 Zi. Mais. 3 DU/WC/La 3 DU/WC/La 4.5m2 124m2 4 Zimmer 4 Zimmer 14m2 5 Zimmer 5 Zimmer 12m2 6 2 Balkon 6 Balkon 17m2 1 Entrée 5m 7 2 Balkon 7 Balkon 2m2 Wohnen/Essen/Küche 43m 2 DU/WC/La 4.5m2 5.5 Zi. Mais. Zimmer 14m2 124m2 Zimmer 12m2 12 Balkon 17m Balkon 2m2

4

3

5m2 43m2 4.5m2 14m2 12m2 12 3 17m

3 5

4

7

1

4

1

3

1

2m2 4 4 2

5

7 6

Entrée Wohnen/Essen/Küche DU/WC/La Zimmer Zimmer Balkon Balkon

3

4.5 Zi. Whg. 92m2

5m2 43m2 4.5m2 14m2 12m2 17m2 2m2

3

3

3.5 Zi Whg1 78m2 1 2 3

1

3

3.5 Zi Whg 83m2

4

5 +19.89

4.5 Zi. Whg. 96m2

10 4

4

4

5

5

7

7

6 7

1

A

Entrée 5m22 Wohnen/Essen/Küche 43m22 DU/WC/La 4.5m22 Zimmer 14m22 Zimmer 12m22 Balkon 17m22 Balkon 2m22 2.5 Zi. Whg. 53m2

3.5 Zi Whg 83m2

7

7

3.5 Zi Whg 78m2

1 2 3 4 5 6 7

7

5 2

2

6

6

Entrée Wohnen/Essen/Küche DU/WC/La Zimmer Zimmer Balkon Balkon

5m2 43m2 4.5m2 14m2 12m2 17m2 2m2

2

3.OG M 1:200

5.OG M 1:200

C

3.5 Zi Whg 3.5 Zi Whg 78m2 78m2

2

1 2 3 4 5 Entrée 5m2 6 Wohnen/Essen/Küche 43m27 DU/WC/La 4.5m2 2 Zimmer 14m Zimmer 12m2 Balkon 17m2 Balkon 2m2

3.5 Zi Whg 78m2 1 2 3 4 5 6 7

6

3.5 Zi Whg 78m2 1 2 3 4 5 6 7

Entrée Wohnen/Essen/Küche DU/WC/La Zimmer Zimmer Balkon Balkon

3 5m2 43m2 4.5m2 14m2 12m2 17m2 2m2

1

6

Entrée 1 Entrée 5m2 Wohnen/Essen/Küche 2 Wohnen/Essen/Küche 43m2 DU/WC/La 3 DU/WC/La 4.5m2 Zimmer 4 Zimmer 14m2 Zimmer 5 Zimmer 12m2 Balkon 6 Balkon 17m2 Balkon 7 Balkon 2m2

5m2 43m2 4.5m2 14m2 12m2 17m2 2m2

3.5 Zi Whg 3.5 Zi Whg 78m2 78m2 1 2 3 4 5 6 7

Entrée 1 Entrée 5m2 Wohnen/Essen/Küche 2 Wohnen/Essen/Küche 43m2 DU/WC/La 3 DU/WC/La4.5m2 Zimmer 4 Zimmer 14m2 Zimmer 5 Zimmer 12m2 Balkon 6 Balkon 17m2 Balkon 7 Balkon 2m2

4

Dach +23.16

5

Dach +23.16

7

5.OG +19.89

4.OG +17.00

4.OG +17.00

+14.11

3.OG

+14.11

2.OG

+11.22

1.OG

+8.33

2.EG

+5.44

2

1.OG

+8.33

EG +3.70 = 275.20 müM

UG

+0.30

Schnitt B-B 1:200

5

6

2.OG M 1:200 5. OG 1:200

4 4.OG M 1:200

+11.22

4

5

3

7

1

2.OG

2 4

3.5 Zi Whg 78m2

3.5 Zi Whg 78m2

2

5

3.OG

1

10

2.5 Zi. Whg. 56m2 2

10

5

5.OG +19.89

5

7

2

3.5 Zi Whg 78m2

3.5 Zi Whg 78m2

4

73

5

1

3

2.OG M 1:200 3. - 4. OG 1:200

29

38m2

4.5 Zi. Whg. 106m2

9 2.5 Zi. Whg. 53m2

3.5 Zi Whg 78m2

2

4

6

3.5 Zi Whg 3.5 Zi Whg 78m2 2 78m2

1 2 3 4 5 6 7

+11.22

3.5 Zi Whg 83m2

8m2 51m 3m2 2m2 12m 2.5m 15m 4.5m 14m 17m

3

3.5 Zi Whg 78m2A

A

2.5 Zi. Whg. 53m2

Balkon Eingang 1 Balkon Eingang 8m2 Wohnen/Essen/Küche 2 Wohnen/Essen/Küche 51m2 Reduit 3 Reduit 3m2 8 WC 4 WC 2m2 Zimmer 5 Zimmer 12m2 6 Flur 6 Flur 2.5m2 9 Zimmer 7 Zimmer 15m2 Bad 8 Bad 4.5m2 Zimmer 9 Zimmer 14m2 10 Balkon 10 Balkon 17m2

4 3

5.5 Zi. 6 Mais. 124m2

4.5 Zi. Whg. 102m2

+17.00

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

7

5

5.5 Zi. Mais. 124m2

1 2 3 4 5 6 7

7

5

4.5 Zi Whg 4.5 Zi Whg 102m2 102m2

7

8

1

2

9

8

7

8m2 51m2 3m2 2m2 12m2 2.5m2 15m2 4.5m2 14m2 17m2

2.5 Zi. Whg. 65m2

8m2 51m2 3m2 2m2 12m2 2.5m2 15m2 4.5m2 14m2 17m2

10

3

6

1

3.5 Zi Whg 78m2

2.5 Zi. Whg. 66m2

Balkon Eingang Wohnen/Essen/Küche Reduit WC Zimmer Flur Zimmer Bad Zimmer Balkon

Maisonette am Hof

15m2 4m2 8m2 13m2 3m2

61.5 Zi. Whg.

4.5 Zi. Whg. 102m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

4

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

8 6

15m2 4m2 2 8m2 13m2 3m2

7

A 3

4. OG Maisonettes 1:200

+11.22

1

8

4

2

3.5 Zi. Maison. 83m2

1 5.5. Zi. Maison. 124m2

4

1

5

4.5 Zi. Whg. 106m2

Balkon Eingang Wohnen/Essen/Küche Reduit 5 WC Zimmer Flur Zimmer Bad Zimmer Balkon

3

2

8

1.5 Zi. Whg. 35m2

4.5 Zi Whg 102m2

2 7

3

12

7

3

5

4.5 Zi. Whg. 106m2

8

5.5. Zi. Maison. 124m2

2

1.5 Zi. Whg. 35m2

10 3.5 Zi. Maison. 83m2

2

3

8m22 51m22 3m22 2m22 2 12m2 2 2 2.5m 1 15m22 4.5m22 14m22 17m22

10 10

3

5 9

9

5.5. Zi. Maison. 124m2

Terrasse Eingang 8m2 Wohnen/Essen/Küche 39m2 Reduit 2.5m2 WC 2m2 Balkon 8m2

1.5 Zi. Whg. +11.22 35m2

2.5 Zi. Whg. 55m2

2

3

Balkon Eingang Wohnen/Essen/Küche Reduit WC Zimmer Flur Zimmer Bad Zimmer Balkon 9

5

4

7

6

3.5 Zi. Maison. 83m2

2.5 Zi. Whg. 53m2

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

10

4

5

1.5 Zi. Whg. 35m2

10

4 4 3

5.5 Zi. Maison. 124m2

6

10

1 2 3 4 5

1 2 3 4 5

3

1

2

5

5.5 Zi. Maison. 124m2

5.5. Zi. Maison. 124m2

15m2 4m2 8m2 13m2 3m2

Zimmer Bad Flur Zimmer Balkon

5

6

4

7

5

3.5 Zi. Maisonette 83m2 6 7 8 9 10

9

1 2 3 4.5 Zi Whg 5 43 102m2 3 5 1 Balkon Eingang 8m2 6 2 Wohnen/Essen/Küche 51m2 7 3 Reduit 3m2 8 1 4 WC 2m2 9 3 2 10 5 Zimmer 12m 2 Terrasse 1Eingang Eingang 8m2 8m 2 6 Terrasse Flur 2.5m 2 2 Wohnen/Essen/Küche 27 Wohnen/Essen/Küche 39m Zimmer 39m 2 15m22 4 4 2 Reduit 38 Reduit 2.5m 2.5m Bad 4.5m 2 2 WC 49 WC 2m 2 Zimmer 2m2 14m 5 52 Balkon 510 Balkon 8m Balkon 8m 17m2

3

8 3.5 Zi. Maison. 83m2

4.5 Zi. Whg. 106m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

910

1

+14.11

4.5 Zi. Whg. 110m2

6

5

10

3

+11.22

6

C

Terrasse Eingang 8m2 Wohnen/Essen/Küche 39m2 Reduit 2.5m2 WC 2m2 Balkon 8m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

3

8

9

3

5

1

2

Balko Wohn Redu Zimm Dusc Balko 3

1

4.5 Zi Whg 102m2

3.5 Zi. 3.5 Zi. Maisonette 4 Maisonette 5 83m2 83m2

2

2

4 1.5 Zi. Whg. 35m2

2.5 Zi. Whg. 55m2

9

2

6 Terrasse Eingang 8m2 Zimmer 6 7 Wohnen/Essen/Küche 739m2Bad 8 8 Reduit 2.5m2Flur 9 WC 2m2 Zimmer 9 10 Balkon 8m2 Balkon 10

7

10

1 2 3 4 5 6

4

7

C

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

7

9

4

10 8m2

6

6

6

15m2 4m2 8m2 4 13m2 3m2

7

3

4

8

6

10

5

1 2 3 4 5

6m2 36m2 3m2 14m2 3m2 2m2 8

62

9

1

15m2 4m2 8m2 13m2 3m2

1 2 3 4 5 6

8

3

1

4

5

2m2 1 4.5m Balkon Balkon Eingang6m2 2 1 Eingang 2 Wohnen/Essen/Küche 2 Wohnen/Essen/Küche 36m2 3 Reduit 3 Reduit 3m2 4 Zimmer 4 Zimmer 14m2 5 Dusche/WC 5 Dusche/WC 3m2 5 Eingang Balkon 6m2 6 Balkon 6 Forum Balkon Forum 2m2 2 Wohnen/Essen/Küche 36m 6 6 7 Reduit 3m2 Zimmer 14m2 Dusche/WC 3m2 4 Balkon Forum 2m2

2.5 Zi. Whg. 55m2

8 2

Maisonette 3 1/2 Zi-Whg (83m2) 1:100

5

8

2.5 Zi. Whg. 56m2

6m2 36m2 3m2 14m2 3m2 2m2

2.5 Zi. W 55m2

1

Flur 9 Flur 2m2 Bad/WC/La 10 Bad/WC/La 4.5m2

6

5

Zimmer 6 Zimmer Bad 7 Bad Flur 8 Flur Zimmer 9 Zimmer Balkon 10 Balkon

4.5 Zi Whg 102m2

2

Balkon Eingang Wohnen/Essen/Küche Reduit Zimmer Dusche/WC Balkon Forum

2

3

8

8

2

2

3.5 Zi Whg 78m2

7

Balkon Eingang 1 Balkon Eingang 3.5m2 3.5m2 Entrée 2 Entrée 5m2 5m2 WC 3 WC 2.5m2 2.5m2 Wohnen/Essen/Küche 4 Wohnen/Essen/Küche 50m2 50m2 Balkon 5 Balkon 21m2 21m2 2 Zimmer 6 Zimmer 17m2 2.517m Zi. Whg. 2.5 Zi. Whg. Zimmer 7 Zimmer 15m2 15m2 9 10 55m2 Zimmer 8 Zimmer 13m2 13m2 55m2

10

Zimmer Bad Flur Zimmer Balkon

4

Balkon Eingang 6m2 Wohnen/Essen/Küche 36m2 Reduit 3m2 Zimmer 14m2 3m2 2m2

10

9

10

1 2 3 4 5

6 7 8 9 10

7

4m2 8m2 13m2 3m2

B

6

7

1.5 Zi. Whg. 38m2

2

1

2

15m2

Zimmer Bad Flur Zimmer Balkon

2

7

8

15m2 4m2 8m2 13m2 3m2

Zimmer Bad Flur Zimmer Balkon

Terrasse Eingang 8m22 Wohnen/Essen/Küche 39m22 Reduit 2.5m22 WC 2m22 Balkon 8m22

5 Zi. Dusche/WC 3.5 Zi. Maisonette 3.5 Maisonette 6 Balkon Forum 83m2 83m2

2.OG M 1:200

4.5 Zi. Whg.64.5 Zi. Whg. 110m2 110m2

5 8m2 51m2 3m2 2m2 12m2 2.5m2 15m2 4.5m2 14m2 17m2

3.5 Zi. Maisonette 83m2 1 1

4

2.5 Zi. Whg. 55m2

2 1/2 Zi-Whg (55m2) 1:100 Konstruktionsschnitt 1:50

5

6 7 8 9 10

1 2 3 4 5

1 5

1

2

6

3

3

3

2

3

4

+0.30

2.5 Zi. Whg. 55m2 1 2 3 4 5 6

5

1

Balkon Eingang 9 Wohnen/Essen/Küche Reduit WC Zimmer 7 Flur Zimmer Bad Zimmer7 Balkon

10

3.5 Zi Whg 78m2

2

1 2 3 4 5 6 74 8 9 5 103

5

7

Terrasse Eingang 8m2 Wohnen/Essen/Küche 39m2 Reduit 2.5m2 WC 2m2 Balkon 8m2

4.5 Zi Whg 3 102m2

10

6

5

4

3.5m 2 UG 5m 2.5m2 50m2 21m2 17m2 15m2 13m2 2m2 4.5m2

4

2

1 2 3 4 5 6 1 4.5 Zi Whg 4.5 Zi Whg 2 7 8 102m2 102m2 9 2 1 Balkon Eingang 1 Balkon Eingang 8m2 8m10 2 Wohnen/Essen/Küche 2 Wohnen/Essen/Küche 51m2 51m2 3 Reduit 3 Reduit 3m2 3m2 4.5 Zi Whg 4 WC 4 WC 2m2 2m2 102m2 5 Zimmer 5 Zimmer 12m2 12m2 5 6 2 Flur 6 Flur 2.5m2 2.5m2 1 Balkon Eingang 8m 2 2 7 Zimmer 7 Zimmer 15m 15m2 2 Wohnen/Essen/Küche 51m 8 2 Bad 8 Bad 4.5m2 4.5m2 3 Reduit 3m 2 2 9 Zimmer 9 Zimmer 14m 14m2 4 WC 2m 10 2 Balkon 10 Balkon 17m2 17m2 5 Zimmer 12m 6 Flur 2.5m2 7 Zimmer 15m2 2 8 Bad 4.5m 9 Zimmer 14m2 10 Balkon 17m2 4

3

9

5

3

Balkon Eingang Entrée WC Wohnen/Essen/Küche Balkon Zimmer Zimmer Zimmer Flur Bad/WC/La

Balkon Eingang 6m22 Wohnen/Essen/Küche 36m22 Reduit 3m2 Zimmer 14m2 Dusche/WC 3m2 Balkon Forum 2m2

3.5m 1 5m2 2.5m2 50m2 21m2 17m2 15m2 13m2 2m2 4.5m2

53

5

2

3

6

3.5 Zi Whg 78m2

4.5 Zi. Whg. 110m2

10

1

1

+11.22

1 2 3 4 5

+0.30

1

6

Balkon Eingang Entrée WC Wohnen/Essen/Küche Balkon Zimmer Zimmer Zimmer Flur Bad/WC/La 2 3

2

2

2

8

3.5 Zi Whg 83m2

2.5 Zi. Whg. 2.5 Zi. Whg. 53m2 65m2

2.5 Zi. Whg. 55m2 1 2 3 4 5 6

6 1

3

5 9

1 2 3 4 5 65 7 8 9 10

9

5

4.5 Zi. Whg. 102m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

1 2 4.56Zi. Whg. 6 3 4 110m2 5 1 Balkon Eingang 3.5m26 2 Entrée 5m2 7 2 3 WC 2.5m 8 4 Wohnen/Essen/Küche 50m829 2 5 Balkon 21m 10 6 Zimmer 17m2 7 Zimmer 15m2 7 10 8 10 Zimmer 13m2 9 8 Flur 2m2 5 10 Bad/WC/La 4.5m2

15m2 4m2 8m2 13m2 3m2

6

+11.22

UG

8

6

10 2.5 Zi. Whg. 65m2

7 8

4.5 Zi. Whg. 4.5 Zi. Whg. 110m2 2 110m2

4 1/2 Zi-Whg (110m2) 1:100

Zimmer Bad Flur Zimmer Balkon

UG Maisonette +0.30 3.5 Zi. 83m2

8 +3.70 = 275.20 müM

EG

678m2Zimmer 6 7 Bad 7 8 Flur 8 9 Zimmer 9 10 Balkon 10 15m2 4m2 8m2 2.OG M 1:200 13m2 3m2

UG

4.5 Zi. Whg. 102m2

5

1.5 Zi. Whg. 35m2

2.5 Zi. Whg. 55m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

3.5 Zi. Maison. 83m2 3.5 Zi. Maison. 83m2

6 7 8 9 10

4.5 Zi. Whg. 106m2

+3.70 = 275.20 müM

3.5 Zi. Maison. 83m2

Balkon Eingang Entrée WC Wohnen/Essen/Küche Balkon Zimmer Zimmer Zimmer Flur Bad/WC/La

2

5

3.5 Zi Whg 83m2

2.5 Zi. Whg. 53m2 1.5 Zi. Whg. 35m2

3.5 Zi. Maisonette 3.5 Zi. Maisonette 83m2 83m2

+3.70 = 275.20 +11.22 müM

EG

+8.33

EG

2

3

+3.70 = 275.20 müM

EG 2.5 Zi. Whg. 55m2

2.5 Zi. Whg. 56m2

3.5 Zi Whg

3.5 Zi. Maison. 83m2

2

+11.22

1.5 Zi. Whg. 35m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

6

10

4.5 Zi. Whg. 110m2

4.5 Zi. Whg. 106m2

1

7

9 2.5 Zi. Whg. 1.5 Zi. Whg. 65m2 35m2

5

3

3

3.5 Zi Whg 83m2

2.5 Zi. Whg. 55m2

+8.33

5

Balkon Eingang 6m2 Wohnen/Essen/Küche 36m2 Reduit 3m2 Zimmer 14m2 5 Dusche/WC 3m2 Balkon Forum 2m2

4

1

2

10

5

Lauer Sommerabend

2.5 Zi. Whg. 55m2 1 2 3 4 5 6

4.5 Zi. Whg. 110m2

1

2 9

6

4

8m2 51m2 3m2 2m2 12m2 2.5m2 15m2 4.5m2 14m2 17m2

4

4.5 Zi. Whg. 102m2

+11.22 3.5 Zi Whg 78m2

1.OG

5

2

3 4

+8.33

4

2.5 Zi. Whg. 56m2

4.5 Zi. Whg. 110m2

910

6

6

Balkon Eingang Wohnen/Essen/Küche Reduit WC Zimmer Flur Zimmer Bad Zimmer Balkon

+11.22 2.5 Zi. Whg. 53m2

1.5 Zi. Whg. 38m2

1 2 4.5 Zi. Whg. 3 110m2 4 10 1 Balkon Eingang 3.5m522 2 2 Entrée 5m2 6 3 WC 2.5m722 2 2 4 Wohnen/Essen/Küche 50m8 2 5 Balkon 21m29 6 Zimmer 17m2210 7 Zimmer 15m22 8 Zimmer 13m22 9 Flur 2m22 10 Bad/WC/La 4.5m22 3 3

+8.33

+11.22

2.OG

1 2 3 4 5 6

8

7

5 +11.22

7

8

4 1.OG

3.5 Zi. Maison. 83m2

2.5 Zi. Whg. 65m2

8

9 6

Balkon Eingang 3.5m2 Entrée 5m2 WC 2.5m2 8 Wohnen/Essen/Küche 50m2 Balkon 21m2 1.OG +8.33 Zimmer 17m2 Zimmer 15m2 Zimmer 13m2 Flur 2m2 Bad/WC/La 4.5m2

1 Balkon Eingang 1 Balkon Eingang 6m2 6m2 2 Wohnen/Essen/Küche 2 Wohnen/Essen/Küche 36m2 36m2 3 Reduit 3 Reduit 3m2 3m2 4 Zimmer 4 Zimmer 14m2 14m2 5 Dusche/WC 5 Dusche/WC 3m2 3m2 6 2 Balkon Forum 6 Balkon Forum 2m2 2m2 Balkon Eingang 6m Wohnen/Essen/Küche 36m2 Reduit 3m2 Zimmer 14m2 Dusche/WC 3m2 4 4 Balkon Forum 2m2

2.5 Zi. Whg. 55m2

Eingangsbereich 4 1/2 Zimmer Wohnung

4.5 Zi. Whg. 5 110m2

6 4.5 Zi. Whg. 106m2

10

+14.11

1 Balkon Eingang 1 Balkon Eingang 3.5m2 2 Entrée 2 Entrée 5m2 3 WC 3 WC 2.5m2 4 Wohnen/Essen/Küche 4 Wohnen/Essen/Küche 50m2 5 Balkon 5 Balkon 21m2 6 2 Zimmer 6 Zimmer 17m2 Balkon Eingang 3.5m 7 2 Zimmer 7 Zimmer 15m2 Entrée 5m 2 Zimmer 8 1.5 Whg.2 8Zi. Whg. Zimmer1.5 Zi.13m WC 2.5 Zi. Whg. 2.5m 35m2 55m2 9 2 Flur 9 Flur 35m22m2 Wohnen/Essen/Küche 50m 2.OG +11.22 10 2 Bad/WC/La 10 Bad/WC/La 4.5m2 Balkon 21m Zimmer 17m2 Zimmer 15m2 Zimmer 13m2 Flur 2m52 5 Bad/WC/La 4.5m2

4.5 Zi. Whg. 110m2

1.5 Zi. Whg. 35m2

C

1.5 Zi. Whg. 35m2

2.5 Zi. Whg. 55m2

B

5.OG

2.5 Zi. Whg. 56m2

4.5 Zi. Whg. 106m2

2.OG

2

3

3

+17.00

3.OG

Balkon Eingang 6m2 Wohnen/Essen/Küche 36m2 Reduit 3m2 Zimmer 14m2 Dusche/WC 3m2 Balkon Forum 2m2 6

6

9

3.OG

3.5 Zi. Maison. 83m2

2.5 Zi. Whg. 55m2 1 2 3 4 5 6

+11.22

4.OG

+19.89

5

4.OG

4.5 Zi. Whg. 110m2

3.5 Zi. Maison. 83m2

5.OG

- Heiz-Estrichboden (Anhydrit, geschliffen) 60mm 4.5 Zi. Whg. | Weyell Zipse Architekten

B

1.5 Zi. Whg. 38m2

5.OG

+23.16

B. DECKE minimaler Aufbau zwecks Reduktion graue Energie

La Courette

C. DACH - PV-Elemente - Substrat für extensive Begrünung 250mm - Drainagematte 40mm - Speicherschutzmatte - Wärmedämmung 200mm - Ortbetondecke 220mm

B. DECKE minimaler Aufbau zwecks Reduktion graue Energie - Heiz-Estrichboden (Anhydrit, geschliffen) 60mm - Trittschalldämmplatte 40mm - Ortbetondecke 220mm

A. FASSADE nichttragend, an Geschossplatten befestigt - Eternitplatten, hinterlüftet 100mm - Holzunterkonstruktion 60mm - Dampfsperre - Wärmedämmung 180mm - OSB Platte 12mm - Innenputz 12mm - Textilstoren / Ausstellmarkisen

|

Dach +23.16 B. DECKE minimaler Aufbau zwecks Reduktion graue Energie - Heiz-Estrichboden (Anhydrit, geschliffen) 60mm - Trittschalldämmplatte 40mm - Ortbetondecke 220mm

A. FASSADE nichttragend, an Geschossplatten befestigt - Eternitplatten, hinterlüftet 100mm - Holzunterkonstruktion 60mm - Dampfsperre - Wärmedämmung 180mm - OSB Platte 12mm - Innenputz 12mm - Textilstoren / Ausstellmarkisen

Dach

B

g.

Studienauftrag | Team 5

6

3.5 Zi Whg 78m2 1 2 3 4 5 6 7

Entrée Wohnen/Essen/Küche DU/WC/La Zimmer Zimmer Balkon Balkon

5m2 43m2 4.5m2 14m2 12m2 17m2 2m2

EG +2.50 = 274.00 müM

-1.23

Schnitt Längs M 1:200

15

Schnitt C-C 1:200

Schnitt/ Ansicht Nord M 1:200

5m 43m 4.5 14m 12m 17m 2m


Schlussbericht | Team 1

Team BGM Architekten Die Projektverfasser konzipieren den neuen Baustein der zweiten Bauetappe komplementär zu den bestehenden Bausteinen. Der Wohnhof im Baustein 5 wird vom grossen Hof der übrigen Bausteine bewusst unterschieden. Darin wird die Chance gesehen, im letzten Baustein das Westfeld in seiner ganzen Vielfalt zu reflektieren und die Gesamtbebauung um einen Akzent reicher zu machen. Im Mittelpunkt des Projektvorschlags steht der gemeinsam gelebte Nachbarschaftsgedanke, der die Kernidee des genossenschaftlichen Wohnens an einem gemeinsam gestalteten und getragenen Wohnort sein soll. Im Erdgeschoss ist am Übergang vom grossen zum kleinen Hof ein Treffpunkt angelegt, der die Nachbarschaft stärken soll. Der gedeckte Durchgang mit der Treppenanlage und der darin integrierten Rampe soll zum Verweilen und Spielen einladen. Um den kleinen Wohnhof sind gemeinschaftlich genutzte Funktionen wie Waschküchen und Trockenräume angeordnet, welche dadurch zu Begegnungsorten der Bewohnerinnen und Bewohner werden. Stadtseitig liegen im Erdgeschoss flexibel einteilbare Gewerbeflächen, die sowohl die im Programm geforderte Kinderbetreuung als auch Laden-, Dienstleistungs- oder Büronutzungen aufnehmen können. Diese aktivieren den Stadtraum am Zugang zur Bebauung und verankern den neuen Baustein selbstverständlich im Umfeld.

16


Studienauftrag | Team 1

Sowohl der Gesamtgrundriss wie auch die Schnittlösung wirken aufgeräumt und klar. Der Gedanke der gelebten Nachbarschaft ist grundsätzlich interessant. Im vorliegendem Projekt wird er jedoch überstrapaziert, weshalb dem Baustein 5 eine allzu grosse Sonderstellung im Gesamtkontext zuteil wird. Der mit einer prominenten Treppen- beziehungsweise Rampenanlage artikulierte Übergang vom grossen, längs gerichteten Wohnhof zum schachtartigen, stark vertikal orientierten Hof im Baustein 5 verstärkt diesen Eindruck. Die Absicht der Projektverfasser, die beiden Höfe auf Erdgeschossniveau zusammenzubinden, gelingt hier nicht im gewünschten Masse. In den Obergeschossen bildet eine durchgehende Laubengangtypologie das zentrale Element der gelebten Nachbarschaft. Den Laubengang sehen die Projektverfasser nicht nur als Erschliessung, sondern ebenso als Treffpunkt, erweiterten Aussenraum und «Vorgarten» der Wohnung. Die Typologie der Wohnungen soll vom Mehrwert des Laubengangs profitieren und dessen Nachteile reduzieren. Entlang der Erschliessung sind deshalb vorwiegend störungsunempfindliche Räume angeordnet. Im Alltag dürfte die durch die durchgängige Laubengangtypologie forcierte Gemeinschaft eher beengend als bereichernd wirken. Insbesondere die räumliche Enge des Hofes, die durch die überbreiten Laubengänge entsteht, und die allseitig gleiche Bespielung mit «Vorgärten» führen zu einer ständigen, gegenseitigen Exponierung. Der allseitig geschlossene Hof dürfte auch hinsichtlich interner Lärmentwicklung nicht ganz unproblematisch sein. Positiv zu erwähnen ist, dass die Nachtauskühlung im Sommer durch die grosse Öffnung im Erdgeschoss begünstigt wird. Die Grundrisse der Wohnungen überzeugen durch das durchgehende Leitmotiv der flexiblen Wohnhalle. Das Motiv findet sich bei unterschiedlichen Wohnungsgrössen und in verschiedenen Lagen. Der Gedanke, dass die durchgesteckte Wohnhalle als Bindeglied zwischen Stadt- und Hofseite funktioniert, ist reizvoll. Gleichzeitig schlagen die Projektverfasser optional eine Segmentierung der Halle mittels Raumteiler vor. Was als gleichsam korridorlose Wohnung und als individuelle Aneigenbarkeit durch die Mieter positiv gewertet kann, kann aufgrund der Überlagerung von Zirkulations- und Aufenthaltsbereichen im Alltag auch nachteilig sein und die Wohnhalle ihrer Grosszügigkeit berauben. Als sehr gelungen wird der Vorschlag gewertet, an der Schnittstelle der beiden Höfe einen Typologiewechsel vorzunehmen. Die Maisonette-Typologie ist hier eine geschickte Antwort auf die spezifische Lage der Wohnungen ohne Bezug zum Stadtraum. Die teilweise doppelgeschossigen Raumzonen schaffen unter Einbezug der dritten Dimension eine wohltuende Weite. Was die Konstruktion und die Fassadengestaltung anbelangt, so ist der Entwurf gut durchdacht. Die Fassaden, welche aus dem Grundprinzip der Gesamtbebauung entwickelt sind, überzeugen durch eine ausgewogene Proportionierung. Die nicht strukturell begründeten, ornamental anmutenden Farbwechsel bei den Fensterstürzen wirken allerdings etwas formalistisch. Das vorgeschlagene statische Konzept korrespondiert noch nicht überall mit den Grundrissen. Die vorhandene Planungsflexibilität beim Wohnungsmix ist jedoch ein wertvoller Beitrag. Die Voraussetzungen für die weitere Haustechnikplanung sind gut.

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Schlussbericht | Team 1

Der Pavillon ist als weiterer Attraktor am Zugang zum Westfeld konzipiert. Der Pavillon ist weit mehr als ein Veloabstellplatz. Dank des weit vorgezogenen Dachs soll er den Bewohnerinnen und Bewohnern auch als Treffpunkt für Austausch und Feste dienen. Diese eigenständige, reizvolle Grundidee wird mit einer ausladenden Dachkonstruktion umgesetzt – welche allerdings konstruktiv eher überzogen wirkt. Fazit Der vorliegende Beitrag basiert auf einem starken Grundkonzept. Er ist in vielen Teilen äusserst sorgfältig und profund ausgearbeitet und besticht durch eine hohe Selbstverständlichkeit und Prägnanz. Die Verfasser suchen nach klaren, eindeutigen Antworten auf eine überaus komplexe Fragestellung – was den Entwurf in einigen Aspekten etwas schematisch erscheinen lässt. Dies zeigt sich beispielsweise in der kleinen Anzahl an unterschiedlichen Wohntypologien. Die über den engen Hof sehr eng miteinander «verwobene» Hausgemeinschaft vermag einen bestimmten Mietertypus anzuziehen, deckt sich aber nicht mit dem angepeilten Ziel, eine vielfältige, gemischte Bewohnerschaft anzusprechen. Begegnung und Austausch können so zur strapazierten Pflichterfüllung werden.

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Studienauftrag | Team 1

Studienauftrag Westfeld, TP3

BGM ARCHITEKTEN

Städtischer Baustein An der Südwestseite des Areals ist der Baustein 5 als Pendant zum Zugang an der Burgfelderstrasse Kopfbau und urbaner Auftakt zur Stadt gegen Südwesten. An der Ecke Enisheimer-/Hegenheimerstrasse ist die Grüngürtelpromenade reduziert und lässt den Baustein 5 im städtischen Raum markant in Erscheinung treten. Die stadträumlich präsente Lage bestimmt die städtische Ausbildung und Programmierung des Erdgeschosses an der Südwestseite des Westfelds. Es sind hier Nutzungen wie die Tagesbetreuung, den Aussenspielbereich, Gewerbe und Wohnateliers mit einem höheren Öffentlichkeitsgrad vorgesehen. Die überhohe Geschossigkeit gewährleistet auch in Zukunft anpassbare Raumstrukturen für eine städtische Erdgeschossnutzung wie Läden, öffentliche Nutzungen etc. Tagesbetreuung und Innenspielbereich werden fussläufig sicher direkt über die Grüngürtelpromenade erreicht, in die auch der Aussenspielbereich eingebettet ist. Die Fassadenöffnungen sind für zukünftig auch kleinteiligere Nutzungseinheiten flexibel ausgestaltet und erlauben für die aktuell vorgesehenen Nutzungen eine direkte Entfluchtung ins Freie. Der flexible Grundausbau des Erdgeschosses ist nachhaltig angelegt und ermöglich in Zukunft auch kleinere Läden, öffentliche Nutzungen, Gewerbe, Ateliers etc.

Gelebte Nachbarschaft Der Projektvorschlag ist als letzte Bauetappe des Westfelds zu den bestehenden Bausteinen komplementär angelegt. Als letzter Baustein bietet er die Chance das Westfeld in seiner ganzen Vielfalt zu reflektieren und um einen Akzent reicher zu machen. Im Mittelpunkt des Projektvorschlags steht der gemeinsam gelebte Nachbarschaftsgedanke, der die Kernidee des genossenschaftlichen Wohnens an einem gemeinsam gestalteten und gemeinsam getragenen Wohnort ist. Im Erdgeschoss ist dies im Zusammenschluss vom kleinem und grossen Wohnhof ein gemeinsamer Erschliessungshof als «Treffpunkt» von Nachbarn. Der gedeckte Durchgang vom grossen zum kleinen Hof lädt dabei zum Verweilen und Spielen ein. Um den kleinen Wohnhof von Bausteins 5 schliessen sich im Erdgeschoss die gemeinschaftlich genutzten Waschküchen, Trockenräume und eine gedeckte Laube an. Ihre Anordnung um den gemeinsamen grünen Wohnhof lässt sie zu wichtigen Treffpunkten von Nachbarn werden und ihre Gestaltung als mögliche Orte für Feste und andere gemeinsame Aktivitäten macht sie zum Mehrwert einer gelebten Hausgemeinschaft. In den Obergeschossen ist eine durchgehende Laubengangerschliessung mit einer spezifischen Wohntypologie zentrales Element der gelebten Nachbarschaft. Der Laubengang ist Erschliessung, Treffpunkt, als erweiterter Aussenraum Mehrwert und zugleich «Vorgarten» der Wohnung. Ausserhalb des Bausteins 5 ist der neue Velopavillon nicht nur als Veloparking, sondern auch als Mehrwert für das gemeinsam gestaltete Zusammenleben des gesamten Westfelds konzipiert.

Velos und Mehr Das einladende Dach des Velopavillons am Arealzugang wird lebendiges Gesicht und Bindeglied des Westfelds zur Stadt. Durch «etwas mehr Dachauskragung mit Sitzbank» entsteht ein neuer lebendiger Ort, der zum Festort, Grillplatz, Plauderecke, Spielraum, Velobörse, Reparaturplatz etc. mit Ausstrahlung ins Quartier wird. Die äusserst kompakte doppelstöckige Anordnung der Velos und die absolute Minimierung der Verkehrsflächen spielt innerhalb des Baufeldes Raum für «Velos und Mehr» frei. Der Bedarf eines Veloparkings an dieser prädestinierten Lage des südwestlichen Zugangs ins Westfeld wird so als Chance genutzt, nicht nur ein gut funktionierendes und ideal gelegenes Veloparking, sondern auch einen echten Mehrwert für das ganze Quartier zu schaffen. Die auskragende und langgestreckte Form des Pavillons ist Auftakt des Westfelds und leitet ins Forum ein. In Ergänzung zum Quartierszentrum und Gemeinschaftsgarten bildet er ein lebendiges Vis-a-Vis und einen gedeckten Quartierstreff im Freien. Auf der anderen Seite am Quartiersplatz lädt das Dach bei jedem Wetter zum Verweilen ein und ist mit der Paketstation zugleich Briefkastentreffpunkt des Quartiers. Eine Werkstattbox auf Seite des Felix Platter Bausteins bietet die notwendige Veloreparaturinfrastruktur. Am Arealzugang wird der Pavillon als Adresse und Eingang der Einstellhalle im UG genutzt. Sind die Langzeit PP des Baustein 5 alle im UG untergebracht und hausintern erschlossen, liegen die Veloparkplätze des Bausteins Felix Platter unmittelbar nebenan im Pavillon. Die einfache und dennoch ansprechende Materialisierung lässt einen kostengünstigen Pavillonbau erwarten. Sollte der Bedarf an Velostellplätzen sinken, bietet der stützenfrei konzipierte Innenraum viel Potential für eine zukünftige temporäre Nutzungserweiterung als Innenspielbereich, Theater, Markthalle etc.

Wohnidee Die Typologie der Wohnungen profitiert in besonderer Weise vom Mehrwert des Laubengangs und eliminiert zugleich dessen Nachteile. Entlang des Laubengangs sind ausschliesslich störungsunempfindliche Räume der Wohnung angeordnet. Herz der Typologie und Bühne des Lebens ist die zentrale Wohnhalle, die durch ihre durchgehende zweiseitige Orientierung den Bewohnern flexible Interpretationen des Wohnens hofseitig oder stadtseitig ermöglichen. Entscheidend für eine gelebte Nachbarschaft ist, dass der Grad der Nachbarschaftsnähe von jedem Bewohner individuell selbst bestimmt werden kann. Durch eine individuell gestaltbare Möblierung der Wohnhalle mit Raumteilern können Essbereich und Laubengang vom Wohnraum getrennt oder komplett geöffnet werden. Durch zusätzliche Vorhänge und Pflanzen können bei Bedarf auch die Küche und der Essbereich zum Laubengang mehr geschlossen oder geöffnet werden. Raumhohe komplett öffenbare Fensterflügel der Wohnhalle lassen den Laubengang zum erweiterten Wohnraum werden. Die nach Aussen öffnenden und arretierbaren Fenster schaffen dazu einen privaten Vorraum, der individuell angeeignet werden kann. Ein Belagswechsel in Holz erweitert den Wohnraum auf die Laube und markiert den möblierbaren Vorbereich und die frei zu lassenden Fluchtwege auf dem Laubengang. Die zentrale Wohnhalle, Zimmer und Bäder sind so angelegt, dass Zimmer links und rechts jeweils flexibel zugeschaltet werden können. Die geforderte Anzahl Nassräume pro Wohnungstyp wird durch Voll- oder Teilausbau (Abstellraum statt 2. Nasszelle) der Bäder der Eckwohnungen erreicht. Der Baustein 5 ist so äusserst anpassbar und kann auch in Zukunft flexibel auf die spezifische Wohnungsnachfrage reagieren. Die Reduktion der Vertikalerschliessung auf nur zwei Treppenhäuser mit Lift ist zugleich effizient und kostengünstig.

Etappe 1 (TP2)

QS B

QS A

Etappe 3 (TP3) Baufeld B2.2

Velowerkstatt

Velo Pavillon 317 m2 380 Velo-PP Doppelstock 9 Velo-PP spezial

Terrasse

Paketstation

Ladeboxen

Etappe 2 (TP1)

Hegen

Eingang Einstellhalle + 4.00

strass

heimer +3.95

Zufahrt Velokeller +3.30

+3.60

+3.15

e

+4.08

+3.10 Atelier mit Nest 40.0

B1 Betreuung 65

Atelier mit Nest 31.5

Atelier mit Nest 31.5

Gewerbe 37

Unterflurcontainer

KiWa Waschen 24.5

Trocknen 30.5

Eingangshalle 45

Zugang +2.55

B2 Betreuung 65

Baufeld B1 Sitzbank

5%

5%

5%

Eingang +4.08

B3 Betreuung 65

LS

Eingang +4.08

Trocknen 30.5

Waschen 24.5

LS Brunnen

Eingangshalle 52

Zugang +2.55 KiWa

B6 WC MA D

Garderobe MA A3 Pause MA 14.5

A1 Büro Leitung 14.5

E1 Lager 19

B5 WC Kinder 14.5

C1 KiWa 16.5

B9 WC GH B8 WC GD

B7 WC MA H

B4 Innenspielbereich 247

C2 Eingang, Garderobe 45

+4.08 +4.08

Aussenbereich Betreuung 150

+ 4.08

+ 3.30

+ 2.10

QS B

Ensi

sheim

QS A

erstr

asse

Grundriss EG und Umgebung 1:200

+24.25

+19.89

+17.00

+14.11

+11.22

+8.33

+3.31

Ansicht Süd-West 1:200 N

0

2

5

Querschnitt A 1:200 10

19


Schlussbericht | Team 1

Studienauftrag Westfeld, TP3

BGM ARCHITEKTEN

Materialisierung und Ausdruck

Wandaufbau Hof 5. OG Faserzementplatten Unterkonstruktion Holzrahmenelement gedämmt Fermacell gestrichen

Baustein 5 Die architektonische Gestaltung des Bausteins 5 reflektiert die städtische Ausstrahlungsintention der Überbauung Westfeld. Der Materialkanon knüpft an die Farbigkeit der projektierten anderen Bausteine an und komponiert diese zu einem eigenständigen Ausdruck. Das überhohe Erdgeschoss in Betonelementen und der starke Dachrand werden als städtische Gestaltungselemente fortgeführt. Sie spannen eine vertikale und horizontale Fassadenstruktur in roten und grauen Faserzementplatten mit Welleternitfüllungen auf, die verschiedenen Lesarten der Fassadengliederung intendieren. Die Struktur der Fassade bildet so ein ausgewogenes Gleichgewicht, dass die Besonderheit des Baustein 5, den umlaufenden Kranz aus Balkonloggien, in das urbane Fassadengeflecht einbindet. Die Gestalt der Fassade ist zugleich Abschluss und Auftakt des städtischen Blocks und Ausdruck der homogenen inneren Wohnstruktur. Die raumhohen vertikalen Fensterformate erlauben eine optimale Möblierbarkeit der Grundrisse. Im Kontrast zur Strassenseite ist die Hofseite durch Grün geprägt. Begrünte Lauben, Geländer und Hof bilden einen «Grünraum», der zum nachbarschaftlichen vis-a-vis einen Filter bildet und zugleich eine wohnliche Behaglichkeit und klimatische Temperierung schafft. In diesem Grünraum versetzt angeordnete Spindeltreppen «schlingen» sich um die Tragstruktur der Lauben, verbinden Nachbarn über die Geschosse hinweg miteinander und "verschmelzen" mit den begrünten Lauben im Hof. Der kleine Wohnhof ist im Kontrast zur Strassenseite durch helle warme Materialien geprägt. Weiss lasierte teilwiese akustisch wirksame Holzverkleidungen entlang der Lauben und farbig akzentuierte Eingangstüren und Sitznischen schaffen eine wohnliche Stimmung. Grossflächige mit Holzleichtbauplatten verkleidete Deckenuntersichten der Lauben dämpfen Geräusche im Hof und tragen massgeblich zur angenehm wohnlichen Atmosphäre bei. Der grosse Wohnhof wird in denen durch das Regelwerk vorgegebenen Gestaltungsabsichten zu einem in Basel in dieser Art einzigartigen Wohnhof komplettiert.

30 mm 30 mm 280 mm 15 mm

Sonnenschutz 5. OG Ausstellmarkisen

Deckenaufbau Parkett Unterlagsboden, beheizt Trennlage Trittschalldämmung Betondecke

20 mm 80 mm 40 mm 80 mm 240 mm

Pavillon Auf zwei Elemente Dach und Körper reduziert, transportiert der Pavillon eine klare Idee seiner Bedeutung und Funktion. Seine klar geschnittene einfache Form wird der besonderen Stellung im eher knappen Zwischenraum von Baustein 5 und dem Baustein Felix Platter gerecht. Die Hülle in Polycarbonat unterstreicht seine abstrakte kubische Form und wirkt durch das Licht und Schattenspiel des transluzent schimmernden Materials dennoch leicht und elegant. Das lichtdurchlässige Material der Fassade macht den Innenraum am Tag angenehm hell. Klarsichtige Schiebetüren schaffen eine direkte Einsehbarkeit in das Veloparking. In der Nacht schimmert der Pavillon hell und wird zur einladenden "Eingangslaterne" am Arealeingang von Südwest. Das Innere wird schemenhaft sichtbar und gibt auch besonders in den Abend und Nachtstunden ein grosses Sicherheitsgefühl bei der Benutzung.

Laubengang 60 mm Zementplatten 40 mm Unterkonstruktion 220-180 mm Beton 40 mm Luftraum / Dämmung 20 mm HWL-Platten

Statik

Wandaufbau Hof Holzverkleidung Unterkonstruktion Holzrahmenelement gedämmt Fermacell gestrichen

Das Gebäude ist in den Obergeschossen als Skelettbau mit einem ökonomischen Stützenraster von maximal 6.50m geplant. Im Erdgeschoss werden die Lasten von den Stützen auf Wandscheiben verteilt, um der Durchstanzung entgegen zu wirken. Die zur Aussteifung nötigen Wände werden konsequent über alle Geschosse bis ins UG geführt. Die gradlinige Lastabtragung lässt eine effiziente und ökonomische Konstruktion erwarten. Die Loggien werden gemäss Empfehlung Statiker analog zu den übrigen Bausteinen in Ortbeton mit thermischer Abkopplung von den Geschossplatten ausgeführt und zusätzlich von Stahlstützen getragen. Die Innenhoffassade kann so komplett aus nicht tragenden vorfabrizierten Holzrahmenelementen erstellt werden.

30 mm 30 mm 280 mm 15 mm

Haustechnik Die Anschluss an die Strom- und Wärmeversorgung erfolgt nach dem geplanten Haustechnikkonzept über die Einstellhallenerweiterung direkt zu den Technikräumen TP3. Die Frischwasserversorgung wird über einen autonomen Anschluss an der Hegenheimerstrasse hergestellt. Fallrohre werden, wo möglich, gruppiert und ebenfalls an der Hegenheimerstrasse an das Kanalisationsnetz angeschlossen. Die Feinverteilung der Haustechnik erfolgt im Untergeschoss und wird dezentral über die konsequent übereinanderliegenden Vertikalschächte geführt. Im Bereich der Betreuung im Erdgeschoss ermöglicht die Schachtführung in der Schrankwandschicht eine flexible Anpassung bei zukünftigem Nutzungswechsel zu Gewerberäumen, Wohnateliers etc. Die Technisierung des Gebäudes wird auf ein minimal notwendiges Mass reduziert, so dass mit geringen Erstellungs- und Unterhaltskosten zu rechnen ist. Eine gute Fassadendämmung aus vorfabrizierten vorgehängten Holzdämmelementen reduziert die Wärmeverluste und den Heizenergiebedarf auf ein Minimum. Ein sorgfältig geplanter Aussenliegender Sonnenschutz mit hoher Windstabilität verhindert die Überhitzung in zunehmend heissen Sommern. Die Be- und Entlüftung der Wohn- und Arbeitsräume erfolgt über einfache manuelle Fensterlüftung nach Bedarf der Nutzer. Um die Schadenfreiheit der Wohnungen zu gewährleisten wird eine minimale Zwangslüftung in den Fenstern vorgesehen, die an die Abluftanlage der Nasszellen gekoppelt ist. Die Entrauchung und CO/NO Lüftung der Einstellhalle erfolgt über eine Erweiterung der bestehenden Anlage. Als Teil des Zusammenschlusses zur Eigenstromerzeugung wird auch auf dem Dach des Bausteins 5 analog zu den weiteren Bausteinen eine PV-Anlage im Contracting erstellt.

Fenster Hof Holzfenster 3-fach verglast gestrichen

Brandschutz Deckenaufbau Unterlagsboden, geschliffen, beheizt Trennlage Dämmung Betondecke

40 mm 180 mm 240 mm

Wandaufbau UG Faserzement Perimeterdämmung Feuchtesperre Beton

20 mm 150 mm 3mm 250mm

Die Entfluchtung erfolgt über offene Laubengänge zu den beiden Haupttreppen. Dank der zwei Fluchtrichtungen kann die innere Fassade in Holz ausgeführt werden. Die möblierbaren Bereiche auf den Laubengängen werden gekennzeichnet, um die nötigen Fluchtwegbreiten jederzeit frei zu halten. Die Feuerwehrzufahrt erfolgt gemäss Konzept aus der ersten Bauetappe. Der Aufstellplatz für die Feuerwehrfahrzeuge wird nach Absprache mit der Brandschutzplanung parallel zur Krone des geschützten Baumes im Innenhof leicht vorgeschoben. Über die offenen Laubengänge ist das Anleitern sowie der freie Zugang zu allen Wohnungen weiterhin gewährleistet. Der zweite Aufstellplatz wird zwischen dem Pavillon 4 und Baustein 5 vorgeschlagen, um die bestehenden sowie neu geplanten Bäume am Grüngürtel zur Hegenheimerstrasse zu erhalten.

80 mm

Fassade 1:50 4.5 Zi.-WHG Regelgeschoss

QS B

2.5 Zi.-WHG Regelgeschoss

1.5 Zi.-WHG Regelgeschoss

QS A 6.0

14.0

6.0

14.0

17.0

6.0

14.0

14.0

3.5

3.5

12.5

16.0

3.0

3.0

19.0

4.0

4.5 2.0

20.5

2.0

4.5 Zi.-WHG 94.0

2.5 Zi.-WHG 54.0

2.5 Zi.-WHG 54.5

3.0 Zi.-WHG 65.0

1.5 Zi.-WHG 38.5

1.5 Zi.-WHG 38.5

2.5

7.5

24.0

7.5

24.0

3.5

4.0

4.5 Zi.-WHG Maisonette 98.5

1.5 Zi.-WHG 38.5

3.5 Zi.-WHG Regelgeschoss 3.5 Zi.-WHG 73.5

2.0

20.5

2.0

15.0

4.5 Zi.-WHG Maisonette 3.OG 2.5

7.5

24.0

4.0

5.0

Luftraum

4.5 Zi.-WHG Maisonette 98.5

3.5 Zi.-WHG 73.5

17.0

6.5 23.5

5.0

3.5

LS

12.5

7.5

14.0

4.5 Zi.-WHG Maisonette 98.5

3.5 Zi.-WHG 73.5

LS

4.5 Zi.-WHG Maisonette 2.OG

4.5 Zi.-WHG Maisonette 98.5

3.5 Zi.-WHG 75.5 12.0

2.5 Zi.-WHG 54.0

17.0

6.5

2.5 Zi.-WHG Regelgeschoss 4.5 Zi.-WHG 94.0

2.5 Zi.-WHG 54.5

2.5 2.0

17.0

2.5 Zi.-WHG 65.0

12.5

17.0

13.0 4.0

4.0

4.5

2.5

1.5

6.5

3.5 Zi.-WHG 72.5

Grundriss Regelgeschoss 1:200

QS B

16.0

1.5 Zi.-WHG 37.0

QS A

13.5

15.0

16.5

2.5

3.5 Zi.-WHG Regelgeschoss

3.5

Flexibilität Wohnungsmix

Wohnungen 1:100

+24.25

+19.89

+17.00

+14.26

+11.22

+8.33

+4.08

Velo

Ansicht Nord-West 1:200 N

0

2

5

4.5 Duplex

3.5

Längsschnitt 1:200 10

20


Studienauftrag | Team 1

Studienauftrag Westfeld, TP3

BGM ARCHITEKTEN

Dachaufbau Photovoltaik Extensive Begrünung Filterflies Drainschicht Abdichtungsbahn Dämmung Betondecke

100 mm 20 mm 15 mm 300 mm 240 mm

PAK ETS TAT ION

WER

TT KSTA

ANG ZUG

AEH

Wandaufbau Strasse Welleternit farbig lasiert Unterkonstruktion Holzrahmenelement gedämmt Fermacell gestrichen

30 mm 30 mm 280 mm 15 mm

Deckenstirne Strasse Glasfaserbeton eingefärbt, ausgedämmt

Fenster Strasse Holzmetallfenster 3-fach verglast Sonnenschutz: Ausstellstoren

V E L O M Ä R T Sockel Betonelement Perimeterdämmung Feuchtesperre Beton

Fassade 1:50

47 PP 2 IV-PP 4 Motorrad-PP 1'238.0

TP 2

QS A TP 3

QS B

2.5 %

+0.94

2.5 %

4.5 Zi.-WHG 94.0

2.5 Zi.-WHG 54.0

2.5 Zi.-WHG 54.5

3.0 Zi.-WHG 65.0

1.5 Zi.-WHG 38.5

1.5 Zi.-WHG 38.5

1.5 Zi.-WHG 38.5 +1.19

+0.00 Technik 28.0 198 Velo PP Doppelstock 151.0

21 Mieterkeller 192.0

Technik 24

+0.51

+1.19

10 Mieterkeller 69.0

Putz. 6.5

4.5%

±0.00

Trocken 17.0

+0.51

LS

3.5 Zi.-WHG 73.5

4.5 Zi.-WHG Maisonette 103.0

3.5 Zi.-WHG 73.5

4.5 Zi.-WHG Maisonette 103.0

6 Mieterkeller 30.0

LS 6 Mieterkeller 66.0

E1 Lager 20.0

Trocken 15.0

+1.19

±0.00 14 Mieterkeller 103.0

3.5 Zi.-WHG 75.5

7 Mieterkeller 50.0

Schleuse

4.5 Zi.-WHG 94.0

2.5 Zi.-WHG 54.0

2.5 Zi.-WHG 54.5

6 Mieterkeller 56.0 Schutzraum 50 Pers.

8 Mieterkeller 60.5 Schutzraum 60 Pers.

2.5 Zi.-WHG 65.0

Grundriss Dachgeschoss 1:200

8 Mieterkeller 60.5 Schutzraum 60 Pers.

3.5 Zi.-WHG 72.5

1.5 Zi.-WHG 37.0

Grundriss Untergeschoss 1:200

+24.25

45 60°

+17.00

°

+19.89

+14.11

+11.22

+9.00 +8.33

+4.11

Einstellhalle

Ansicht Süd-Ost 1:200 N

0

2

5

Querschnitt B 1:200 10

21

Forum

+3.60

Schutzraum

80 mm 180 mm 3mm 250mm


Schlussbericht | Team 2

Team Felippi Wyssen Architekten Der Kopfbau orientiert sich in der Setzung, der Volumetrie und der Fassadengestaltung am städtebaulichen Regelwerk für das Westfeld. Die Weiterentwicklung des Projektvorschlags – vom komprimierten Konglomerat bei der Zwischenpräsentation zum selbstbewussten, zentral erschlossenen Kopfbau bei der Schlusspräsentation – wird vom Beurteilungsgremium positiv gewürdigt. Der vorgeschlagene Kopfbau überzeugt städtebaulich-architektonisch durch eine elegante, feingliedrige Präsenz. Die horizontale Bänderung und die umlaufende Balkonschicht schaffen eine formensprachliche Verwandtschaft mit dem alten, umgenutzten Felix Platter-Spital. Eine selbstverständliche, farblich nuancierte Nachbarschaft entsteht. Die Fassadenmaterialisierung mit Betonsockel und hinterlüfteten Platten in den Obergeschossen orientiert sich an den Bauten aus der ersten Bauetappe. Im Sockelgeschoss sind mehrheitlich Gewerbenutzungen untergebracht. Die Verfasser reagieren auf den Geländeanstieg durch eine Geschossstaffelung: mit zum Teil zweistöckigen Bereichen für die Kinderbetreuung, Wohnungen im Erdgeschoss und einem darunterliegenden, leicht aus dem Terrain ragenden Kellergeschoss. Das Sockelgeschoss ist nach dem Zwiebelschalen-Prinzip konzipiert: So orientieren sich die aussenliegenden Bereiche zur Öffentlichkeit beziehungsweise zum Forum hin, während die innenliegenden, abgesenkten Bereiche Wohnerschliessungs- und Bewohnerfunktionen aufnehmen. Die Programmierung der «äusseren Zwiebelschale» wirft für das Beurteilungsgremium Fragen auf, so etwa die Organisation der Kinderbetreuung über mehrere Etagen oder die Platzierung von Wohn- und Lagernutzungen im Hoch- bzw. Tiefparterre.

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Studienauftrag | Team 2

Alle Wohnungen werden über den Innenhof erschlossen, den die Verfasser als Patio verstehen. Dieser liegt entgegen dem Terrainverlauf abgesenkt auf ähnlichem Niveau wie der grosse Wohnhof. Ein doppelgeschossiges Portal verbindet die beiden Höfe. Diese Öffnung begünstigt durch den Kamineffekt eine genügende Durchlüftung und Nachtauskühlung. Zur räumlichen Gliederung werden einstöckige Vorbauten vorgeschlagen, darüber Beleuchtungsgirlanden und vertikale Begrünungselemente. Diese Gliederungsmassnahmen bewirken ein Spiel mit der Massstäblichkeit und reduzieren die gefühlte Höhe des Lichthofes. Als Nutzung der Vorbauten sind Waschsalons und Trocknungsräume vorgesehen (wobei auch andere Nutzungen denkbar sind). Die seitlich «eingekerbten» offenen Treppenhäuser tragen dazu bei, den Patio grösser wirken zu lassen. Ob der Patio tatsächlich die suggerierte Aufenthaltsqualität hat und ob die Waschhäuser als prominent in Szene gesetzter sozialer Treffpunkt funktionieren, wurde vom Beurteilungsgremium kritisch beurteilt. Einhellig positiv wurde bewertet, dem Patio nicht zu viele Funktionen einzuschreiben, sondern ihn sorgfältig-zurückhaltend als Erschliessungs- und Belichtungsraum zu inszenieren. Der Hof ist zunächst einfach Hof. Dies funktioniert auch darum gut, weil er nicht überstrapaziert wird mit zu vielen Begegnungsangeboten oder einer Wegführung, welche allzu direkte Einblicke in die Privatsphäre erlauben würde. Diese entspannte Haltung führt zu einem gut vorstellbaren, wenngleich noch etwas «glatten» Hofbild. In den zwei Gebäudeflügeln an den Anschlüssen zur ersten Bauetappe sind zwei weitere Erschliessungskerne vorgesehen – was die Erschliessungseffizienz etwas mindert. Auch bei den Grundrissen wurde ein geschickter Umgang mit der Thematik von Nähe und Distanz gefunden. So wurden Puffer- und Filterräume geschaffen, die den Rückzug ins Private ermöglichen. Die Vielzahl effizient geschnittener, zweiseitig belichteter Wohnungen – von der Geschosswohnung bis zur Maisonettewohnung, vom Durchwohnen bis zum Wohnen an der Laube – schafft ein attraktives Angebot für das genossenschaftliche Wohnen. Was die Nachhaltigkeit anbelangt, so verfolgen die Verfasser einen fein austarierten, ganzheitlichen Ansatz. Dies drückt sich in der konsequenten Minimierung der Energiebezugsfläche und des Aushubvolumens sowie in den geringen Spannweiten zur Reduktion der grauen Energie aus. Mit den Photovoltaikelementen an den Brüstungen zur Hegenheimerstrasse wird die Thematik der Nachhaltigkeit offensiv nach aussen kommuniziert. Reduzierte Erschliessungsflächen, eine kompakte Gebäudehülle und eine hohe Mietfläche sorgen für gute Voraussetzungen bei der Wirtschaftlichkeit.

23


Schlussbericht | Team 2

Der Pavillon ist als leichte, durchscheinend wirkende Stahlstruktur konzipiert. Eine interne Rampe verbindet die beiden Velo-Parkgeschosse. Der filigrane, transparente Velopavillon bildet einen angemessenen Auftakt zum Westfeld. Die etwas technische Anmutung wird durch die vorgesehene Begrünung relativiert, so dass der Pavillon auch als feines Rankgerüst gelesen werden kann. Die vorgeschlagene Anordnung der Parkplätze und Fahrspuren in der Einstellhalle funktioniert noch nicht und müsste zu Lasten der Anzahl Parkplätze angepasst werden. Der Aussenraum gliedert sich in die bestehende Planung ein. Vor dem Eingangsbereich der Kinderbetreuung ist ein eigener Aussenbereich vorgesehen, welcher gegenüber den übrigen Räumlichkeiten etwas abseits gelegen ist. Fazit Den Verfassern ist es gelungen, die in der Zwischenpräsentation geäusserte Kritik in einen stringenten, gereiften, wirtschaftlichen Entwurf umzumünzen. Mit der feinen Klinge wurden die Wohnungsgrundrisse und die Fassaden entwickelt – mit dem Resultat eines zurückhaltend-eleganten und gleichzeitig selbstbewusst-präsenten Auftaktgebäudes an der Hegenheimerstrasse. Die Erschliessung der Wohnungen wird auf dem Niveau des grossen Wohnhofs über einen abgesenkten Patio als Begegnungs- und Verteilerraum gelöst und ist qualitätsvoll umgesetzt. Dennoch blieben beim Beurteilungsgremium Zweifel, ob der Patio akustisch, klimatisch und von der Nutzung her «lebbar» sei. Auch führt die Öffnung zwischen den Höfen zu einer gewissen Schwächung in Bezug auf die Fassung des grossen Wohnhofs mit seinen definierten Durchgängen zum Stadtraum beziehungsweise zum Quartierplatz.

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Studienauftrag | Team 2

FELIPPI WYSSEN Studienauftrag Westfeld TP3, Basel

STÄDTEBAU

ARCHITEKTUR UND WOHNEN

Die städtebauliche Situation ist durch den Bebauungs-

Der Baustein 5 verlangt durch seine Kopfausbildung und

plan grundsätzlich gegeben. Der zentrale grüne Hof wird

die Übergänge an die Bausteine 1 und 4 nach unter-

mittels der einheitlich geplanten, auskragenden Balkonschicht komplettiert. Der Kopfbau mit Orientierung zur

schiedlichen Wohntypologien bezüglich Erschliessung, Belichtung und Ausrichtung. Diese Unterschiedlichkeit

Hegenheimerstrasse übernimmt die Abmessungen des

erachten wir als Stärke für das Projekt. In diesem Sinne

Bebauungsplans und schafft dank seiner Ausformulie-

haben wir spezifische, kompakte Wohntypen entwickelt,

rung einen repräsentativen Auftakt für das Forum und das

die dem Gebäude zu einem hohen Nutzwert verhelfen. Die

neu geschaffene Quartier. Die Wohnungen im Kopfbau entwickeln sich um einen grosszügigen Patio der in Kom-

einzelnen Wohnungen zeichnen sich durch Themen wie Durchwohnen, diagonale Sichtbezüge, dreiseitige Orien-

bination mit der offenen Erschliessung und einer stimmi-

tierung und das Wohnen um den Patio aus.

gen Materialisierung zu einem wohlproportionierten Ort

Auf selbstverständliche Weise entwickeln sich die Woh-

mit einer unverkennbaren Atmosphäre wird.

nungen aus einem einfachen Stützenraster. Es ist dies ein effizienter Raster, der die diversen Wohntypologien als übergeordnetes Element vereint und in Kombination

VELOPAVILLON

mit effizienten Erschliessungen zu sehr wirtschaftlichen Eckdaten führt.

Das Veloparking tritt als zweigeschossiger Leichtbau in Erscheinung. Die filigrane Stahlstruktur verleiht dem Gebäude die gewünschte Leichtigkeit und Transparenz. Eine in zweiter Ebene liegende halbtransparente Polycarbonatplatte schafft den nötigen Witterungsschutz. Ein ebenerdiger Zugang auf Niveau Hegenheimerstrasse holt die VelofahrerInnen sehr direkt ab. Eine interne Rampe

4.5

1.5

2.5

2.5

2.5

2.5

verbindet die zwei Geschosse und schafft ein effizientes Veloparking. Der vorgeschlagene Stützenraster basiert

3.5

3.5

auf dem Achsraster der Einstellhalle. Aufzug und Treppenhaus schaffen die Verbindung zur Autoeinstellhalle und sind zentral innerhalb des Forums positioniert. Auf dem

3.5

20 x 1.5 Zi. Wohnungen 20 x 2.5 Zi. Wohnungen 20 x 3,5 Zi. Wohnungen 22 x 4,5 Zi. Wohnungen 2 x Duplex Wohnungen 2 x Atelier Wohnungen

3.5

Dach schlagen wir eine Nutzung mit Urban Gardening 4.5 1.5 2.5 2.5 vor. Der pavillonartige Ausdruck und die vorgeschlagene Dachnutzung stehen sinnbildlich für die ursprüngliche Idee des Forums mit seinen3.5 kleineren, belebenden 3.5 Bauten, die im Kontrast zu den grossen Bausteinen stehen. 3.5

2.5

1.5

4.5

1.5

86 x Wohnungen Total

4.5 1.5

20 x 1.5 Zi. Wohnungen 20 x 2.5 Zi. Wohnungen 20 x 3,5 Zi. Wohnungen 22 x 4,5 Zi. Wohnungen 2 x Duplex Wohnungen 2 x Atelier Wohnungen

3.5

4.5

2.5

1.5

4.5

86 x Wohnungen Total

4.5 1.5

1.5

SCHEMA WOHNUNGSSPIEGEL REGELGESCHOSS

4.5

Quartiergarten NORDPFEIL VELOPAVILLON

+275.50

Quartierplatz

+275.20

+275.00

EG 252 Pl. OG 304 Pl.

MASSSTAB 1:10000

0

100

200

300

400

0

50

100

150

200

500

250

80

100

Lastenvelos und Anhänger 50m2

MASSSTAB 1:5000

my Post

+274.00 +275.40

SITUATION 1:2000

+275.55

50

50

50

MASSSTAB 1:2000

50

+274.40

13 E-Bikes

Entsorgung

13 E-Bikes

13 E-Bikes

0

50

50

20

40

60

0 26

10

20

30 26

40

50

0

5

10

15

20

25

0

2

4

6

8

10

0

1

2

3

4

5

0

0.5

1.0

1.5

2.0

2.5

0

0.2

0.4

0.6

0.8

1.0

50

50

26

26

AEH VELOS URBAN GARDENING

13 E-Bikes

MASSSTAB 1:1000

VELOPAVILLON +275.60

+275.50

+275.00

+274.00

+274.20

MASSSTAB 1:500

Forum Eichengruppe

MASSSTAB 1:200

+274.30

+274.20

MASSSTAB 1:100 B4 33m2

B4 102m2

+275.20 +275.20

+274.00

C2 25m2

B5 8m2

Luftraum

B4 28m2 +274.40

+274.80

Kita 607m2

KITA

MASSSTAB 1:50

Depot

Passage

B5 5m2

WOHNUNG WOHNUNG Erschliessungslaube

HW

C1 8m2 C2 22m2

Depot

+274.05

MASSSTAB 1:20

+274.05

B8 3m2

Aussenspielbereich

BS 5

BS 5

BS 1

B4 60m2

A3 15m2 B6 4m2 A1 15m2

Depot

Wasch Trocknen

Wasch Trocknen

B9 2m2

+274.05

B7 4m2

Patio

PATIO

Wohnhof Atelier-Wohnen 44m2

Wasch Trocknen

Kiesplatz Depot

+274.05

3.5 Zi 87m2

HW Atelier-Wohnen 61m2

Erschliessungslaube

4.5 Zi 108m2

BS 5

Kinderwagen

1.5 Zi 40m2

4.5 Zi 92m2

BS 5

BS 4

Atelier 24m2

Wohnhof

MASSSTAB 1:10000

+275.60

0

100

200

300

400

Optional 2. Fluchtweg

Velos 20m2

NORDPFEIL

Wasch-Trocknen 18m2

WOHNUNG

+274.00

3.5 Zi Duplex 84m2

+273.00

3.5 Zi Duplex 84m2

Passage

500

4.5 Zi 102m2

Hobby 41m2

MASSSTAB 1:5000

0

50

100

150

200

250

0

20

40

60

80

100

0

10

20

30

40

50

Hobby 53m2

Grüngürtel MASSSTAB 1:2000

1.OBERGESCHOSS 1:200 +274.70

MASSSTAB 1:1000

+273.50

+273.40

+275.00

MASSSTAB 1:500

0

5

10

15

20

25

ERDGESCHOSS 1:200 MASSSTAB 1:200

0

2

4

6

8

10

0

1

2

3

4

5

0

0.5

1.0

1.5

2.0

2.5

0

0.2

0.4

0.6

0.8

1.0

+274.00

MASSSTAB 1:100

MASSSTAB 1:50

MASSSTAB 1:20

BS 2

BS 1

BS 5

FASSADE NORDWEST ZUM FORUM 1:200

25

BS 4

BS 1


Schlussbericht | Team 2

FELIPPI WYSSEN Studienauftrag Westfeld TP3, Basel

WOHNEN AM PATIO

UMGEBUNG

Um auf dem Areal eine Zentrumsfunktion mit Öffent-

Über den Wohnhof gelangen die Bewohner des Kopfbaus

lichkeit und Lebendigkeit zu erzeugen, schlagen wir auf

in einen kleineren, privateren Hof, den Patio. Auf Hofniveau

Das Vorgeschlagene Grünraumkonzept wird um den Kopfbau weitergeführt. Der Grünraum in Kombination mit

Stadtebene entlang des Forums eine öffentliche Nutzung in Form der Kita vor. Sie belebt das Forum und dient als

ist ein zentraler, leicht versenkter Mergelplatz angedacht. An diesem sind die öffentlichen Nutzungen in Form von

dem Hochparterre ermöglicht ein bodennahes Wohnen.

Anknüpfungspunkt zu den angrenzenden Quartieren. Die

Waschräumen und Abstellräumen für die Kinderwagen

schafft den gewünschten Auftakt für das neue Quartier.

KITA KITA kurze Wege Kita ist zweigeschossig angedacht, wodurch

der Genossenschaft angegliedert. Ein umlaufender Hart-

innerhalb der Kita resultieren. Für den Fall, dass keine

belag, in Kombination mit einem auskragenden Vordach,

Über die Garderobe gelangen die Kinder der Kita in einen gefassten Aussenbereich, der als Teil des Grüngürtels ge-

Kita einziehen sollte, kann das obere Kita-Geschoss mit Regelgeschosswohnungen organisiert werden. Entlang

schafft eine sinnliche Stimmung, ähnlich einem Wandelgang. Sitzbänke vor den Waschräumen leiten zum Ver-

WOHNEN

WASCHEN

ORGANISATION UND NUTZUNGSFLEXIBILITÄT

des Forums können wir uns eine Mischung aus Kleinge-

weilen ein und fördern den sozialen Austausch unter den

werbeflächen und Atelierwohnen vorstellen. Mit diesem KELLER WOHNEN KITA

Mietern. Eine filigrane Struktur aus Stahlseilen dient als NACHHALTIGKEIT

lichen Flächen im Erdgeschoss reduziert werden. Entlang des Grüngürtels schlagen wir ein Wohnen mit

Bilder, gleich einer geschützten Pergola, unter welcher man eine Partie Boule spielt oder sich für einen sponta-

Unter dem Thema Nachhaltigkeit verstehen wir einen

Hochparterre vor.

ne Begegnung die Zeit nimmt. Die zwei Treppenhäuser im

WASCHEN

WOHNEN

WOHNEN

GEMEINSCHAFT & WASCHEN

KELLER

ein in sich robustes Werk zu schaffen, mit Materialien, die langlebig und zeitlos sind. Die durch das statische Sys-

WOHNEN

KLEINGEWERBE

WASCHEN

KLEINGEWERBE

WOHNEN

tem gewonnene Flexibilität erachten wir als wichtiges Planungsinstrument, um ohne grosse bauliche Massnahmen auf zukünftige Änderungen reagieren zu können. Des

platten verkleidet. Diese schaffen in Kombination mit den

Weiteren legen wir grossen Wert auf eine sinnvolle Systemtrennung.

Stahlprofilen, der Begrünung und der Platzgestaltung eine eigene, unverkennbare Atmosphäre. Zusätzlich leis-

WOHNEN

WOHNEN

EG

ATELIER KITA WOHNEN

ermöglicht. Die Fassadenelemente werden mit grossformatigen HolzWOHNEN

Eine weitere wichtige Stellschraube betrifft die Energie-

tet das Holz einen wertvollen Beitrag für eine angenehme Akustik. WOHNEN

GEMEINSCHAFT & WASCHEN

SZENARIO OHNE KITA KELLER WOHNEN

KLEINGEWERBE

WOHNEN

WOHNEN

WOHNEN

WOHNEN

WOHNEN

WOHNEN

WOHNEN

VELOS

KITA

WOHNEN WOHNEN WASCHEN & GEMEINSCHAFT

TECHNIK

TIEFGARAGE

schliessungen in Form eines 5-Spänners vor. Diese liegen im Aussenbereich und müssen nicht unnötig beheizt werden. Die Kellerflächen werden auf ein Minimum reduziert, indem die Mieterkeller im halb versenkten Erdgeschoss angeordnet sind.

WOHNEN

KITA

VELOS

bezugsfläche. Für den Hof schlagen wir zwei effiziente Er-

KELLER TECHNIK

SCHEMA NUTZUNGSVERTEILUNG

WOHNEN

WASCHEN

2m2

sprünglichen Erstellungskosten. Es ist uns ein Anliegen,

ins oberste Geschoss ein öffentliches Leben um den Patio

14m2

WOHNEN

KLEINGEWERBE

GEMEINSCHAFT & WASCHEN

KELLER

KLEINGEWERBE

5m2

te Lebensdauer sind um ein Vielfaches höher als die ur-

Resultat ist ein Patio, der einerseits auf Platzniveau eine

Die Wohnungen im Kopfbau werden über zwei zentral im Patio angeordnete offene Treppenhäuser erschlossen. Die Wohnungen, angrenzend an den Baustein 1 und 4 übernehmen das angedachte Konzept der Erschliessung über eine breite Balkonschicht. Entlang des Wohnhofs sind im ATELIER WOHNEN WOHNEN Erdgeschoss einzelne zweigeschossige Maisonette Wohnungen angedacht.

WOHNEN

2m2

WOHNEN

WOHNEN

KLEINGEWERBE 14m2

WASCHEN

14m2

ATELIER WOHNEN

1.OG 2.5 Zi 53m2

GEMEINSCHAFT WOHNEN & WASCHEN

BASISSZENARIO KELLER

18m2

den Unterhaltskosten eines Bauwerks über seine gesam-

Dimensionierung dienen sie nicht nur der Erschliessung sondern auch dem nachbarschaftlichen Austausch. Das öffentliche Qualität aufweist, gleichzeitig aber auch bis

1.5m2

GEMEINSCHAFT & WASCHEN

4m2

19.5m2

GEMEINSCHAFT & WASCHEN

KLEINGEWERBE

KLEINGEWERBE

WASCHEN WASCHEN

EG

WOHNEN

2m2

ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die Wahl des Materi-

WOHNEN

nieren als effiziente 5-Spänner. Dank ihrer grosszügigen

5m2

KELLER WOHNEN KITA WOHNEN

GEMEINSCHAFT & WASCHEN

3.5 Zi 82m2

ATELIER KITA WOHNEN

1.OG

WOHNEN

WASCHEN

KITA

als, die Erstellungsenergie aber auch die Langlebigkeit und die Unterhaltskosten berücksichtigt. Die anfallen-

Patio sind als offene Struktur angedacht. Diese funktio-

16.5m2

23m2

lesen wird.

KITA

Rankhilfe für die Begrünung des Innenhofs. Es entstehen

Vorschlag kann das Risiko von nicht vermietbaren öffent14m2

KELLER

Das Forum weitet sich zur Hegenheimerstrasse aus und

KELLER

WOHNEN

GEMEINSCHAFT & WASCHEN

14m2

16.5m2

2m2

5m2

1.5m2

ECKWOHNUNG

4.5 Zi 103m2

NORDPFEIL

2.5m2 10m2 21m2 14m2

MASSSTAB 1:10000

0

100

200

300

400

500 4.5m2

2.5m2

MASSSTAB 1:5000

0

50

100

150

200

3m2

250 17.5m2

MASSSTAB 1:2000

0

20

40

60

80

DURCHWOHNEN

100

14m2

WOHNEN AN DER LAUBE 2.5 Zi 53m2

Diese Wohnung profitiert von ihrer Lage in der Gebäudeecke. Vom Eingang entwickelt sie sich über eine Staffelung von Räumen diagonal vom Hof bis zur Fassade. Über den Vorraum mit Garderobe und Nassräumen werden die Zimmer erschlossen. Das Zentrum der Wohnung bildet der Essraum mit Küche und eingezogenem Aussenraum. Das Wohnen liegt in der Gebäudeecke und profitiert von einer zweiseitigen Ausrichtung und ihren jeweiligen Aussenräumen. Der zentrale, grosszügige Essraum kann im Falle eines «Verdichtungsszenarios» als Wohn- und Essraum dienen. Entsprechend kann das Wohnen als vollwertiges Zimmer genutzt werden.

23m2

Diese Wohnung profitiert von ihrer zweiseitigen Orientierung. Sie entwickelt sich über mehrere, zueinander verschobenen, Raumschichten von öffentlich bis zu privat und löst damit das Thema der Einsicht im Innenhof auf elegante Weise. Sie wird vom aussenliegenden 4 Treppenhaus über einen Vorraum Baustein mit Garderobe erschlossen. Eine Schiebetüre ermöglicht es, diesen Raum abzutrennen. Der zentrale Essraum mit Küche liegt am Innenhof. Über diesen Raum werden die Schlafzimmer, Nebenräume und das Wohnen erschlossen. Das in einer nächsten Raumschicht liegende Wohnen ist geschützt vor Einblicken und lebt vom Bezug zum eingezogenen Aussenraum. Eine vorgelagerte Balkonschicht verbindet die einzelnen Räume.

3.5 Zi 82m2

4m2

19.5m2

18m2

Baustein 5

14m2

14m2

2m2

5m2

9.5m2

Die Wohnungen an der Laube werden über die breite Balkonschicht des Wohnhofs erschlossen. Das Kochen/Essen in Kombination mit dem Aussenraum orientiert sich in den gemeinschaftlichen Hof. Über eine freie Möblierung von Tisch und Pflanzen kann vor der jeweiligen Wohnung ein privater Aussenraum geschaffen werden. Die mittige Positionierung 4.5 der Küche führt zu einem privaten, gegen Westen ausgerichteten, Wohnen. Dieses profitiert von einer grosszügigen raumhohen Faltverglasung. Zimmer, Bad und Reduit funktioniert als in sich eigene Einheit.

14m2

16.5m2

2m2

5m2

1.5m2

4.5

14m2

2.5 Zi 53m2

3.5 3.5

4.5

4.5 14m2

9m2

MASSSTAB 1:1000

0

10

20

30

40

50

0

5

10

15

20

25

0

2

4

6

8

10

2m2

14m2 23m2

3.5 Zi 82m2

4m2

MASSSTAB 1:500

18m2

19.5m2

2.5 2.5

3.5 3.5

4.5

MASSSTAB 1:200

4.5

TYPISCHE GRUNDRISSE 1:100 MASSSTAB 1:100

0

1

2

3

4

14m2

5

14m2

2m2

5m2

2.5 3.5

2.5 3.5

MASSSTAB 1:50

MASSSTAB 1:20

0

0.5

1.0

1.5

2.0

2.5

0

0.2

0.4

0.6

0.8

1.0

2m2

4.5 Zi 103m2

2.5

2.5m2 10m2

2.5

21m2 14m2

Baustein 5 4.5m2

2.5m2

3m2

17.5m2 B2 15m2

B2 30m2

B3 29m2

B3 29m2

B1 53m2

2.5 Zi 53m2

D1 5m2

E1 7.5m2

E1 5m2

B5 4m2

2.5 Zi 53m2

2.5 Zi 53m2

2.5 Zi 53m2

B5 4m2

4.5 Zi 103m2

9.5m2 4.5 Zi 103m2

3.5 Zi 82m2

3.5 Zi 77m2

14m2

9m2

1.5 Zi 37m2

2.5 Zi 53m2

2.5 Zi 53m2

2.5 Zi 60m2

14m2

3.5 Zi 82m2

2.5m2 10m2

3.5 Zi 77m2

21m2 14m2

Baustein 5 BS 5

Baustein 4

BS 1

BS 5

BS 1

4.5m2

2.5m2

3m2

17.5m2

9.5m2 14m2

9m2 3.5 Zi 82m2

14m2

3.5 Zi 77m2

3.5 Zi 82m2

3.5 Zi 77m2

NORDPFEIL 4.5 Zi 103m2

MASSSTAB 1:10000

MASSSTAB 1:5000

0

100

200

300

400

500

0

50

100

150

200

250

0

20

40

60

80

100

1.5 Zi 35m2

4.5 Zi 101m2

BS 5

1.5 Zi 42m2

MASSSTAB 1:2000

MASSSTAB 1:1000

MASSSTAB 1:500

4.5 Zi 103m2

BS 4

MASSSTAB 1:100

MASSSTAB 1:50

MASSSTAB 1:20

4.5 Zi 101m2

BS 5

1.5 Zi 42m2

1.5 Zi 42m2

4.5 Zi 102m2

0

10

20

30

40

50

0

5

10

15

20

25

0

2

4

6

8

BS 4

1.5 Zi 42m2

4.5 Zi 102m2

2.OBERGESCHOSS 1:200 MASSSTAB 1:200

1.5 Zi 35m2

REGELGESCHOSS (3.-5. OBERGESCHOSS) 1:200

10

0

1

2

3

4

5

0

0.5

1.0

1.5

2.0

2.5

0

0.2

0.4

0.6

0.8

1.0

+21.70

+20.23

+17.34

+14.45

+11.56

+8.67

+5.78

+2.89

274.05: ±0.00

Keller/Technik -2.89

BS 5

BS 1

LÄNGSSCHNITT A-A 1:200

26

BS 2

Baustein 4


Studienauftrag | Team 2

FELIPPI WYSSEN Studienauftrag Westfeld TP3, Basel

TRAGWERK UND KONSTRUKTIONSSYSTEM

HAUSTECHNIK

FASSADENGESTALTUNG

Unser Projekt übernimmt das vorhandene statische System der bereits erstellten Bausteine. Ein effizientes Stüt-

Das Gebäudetechnikkonzept verfolgt dem SIA Effizienz-

Die Fassadengestaltung orientiert sich am vorgegebe-

pfad Energie entsprechend einen Low-Tech-Ansatz.

nen Leitbild. Sockel-, Dach und Traufhöhen werden von

zenraster in Kombination mit einer Flachdecke aus Beton

Dies spiegelt sich in einer konsequenten Systemtrennung und Reduktion der Haustechnik wieder.

den angrenzenden Bauten übernommen. Der Sockel tritt als massives Element in grauem Beton in Erscheinung.

nen die Kerne mit Treppen und Aufzügen. Die Aussenwände sind als vorfabrizierte Holzelemente angedacht. Die

Durch ein Bündeln der Nassbereiche und Küchen kann

Er reagiert damit auf die öffentliche Forumsituation. Die

die Anzahl Steigzonen minimiert werden und sämtliche

darüber liegende Hauptfassade zeigt sich als strukturier-

Innenwände werden ebenfalls in Leichtbauweise erstellt.

Verbraucher liegen direkt an einer Steigzone. Dadurch ist

te, mehrschichtige Konstruktion. Als Grund dienen rote

Mit dem Bündeln der Steigzonen verfolgen wir das Ziel, möglichst auf Deckeneinlagen zu verzichten. Entspre-

eine einfache Zugänglichkeit zu den Medien ist gewährleistet.

Viroc-Platten, als Bekleidung der vorfabrizierten Holzelemente. Raumhohe Fenster schaffen eine optimale Belich-

chend können die Decken auf eine Stärke von 20cm reduziert werden. Dies führt zu geringeren Erstellungskosten,

Die Strom- und Wärmeversorgung erfolgen über das TP2,

tung der Räume und verleihen der Fassade eine vertikale

die Frisch- und Abwasseranschlüsse werden autonom

Ausrichtung. Der obere Fassadenabschluss erfolgt über

und wirkt sich positiv auf die CO2 Bilanz aus. Wo immer

im Bereich der Ensisheimerstrasse gelöst. Im Baustein 5

ein Überhöhen der Fassadenelemente. Die Stirnseite des

wird die Technik in zwei Unterstationen gefasst. Über eine horizontale Verteilung im EG werden die Steigzonen di-

Kopfbaus zeichnet sich durch eine vorgelagerte Balkonschicht aus. Sie verleiht der Grossform die gewünschte

rekt und sichtbar erschlossen.

Präsenz im städtischen Raum. Gleichzeitig wird das Woh-

schafft ein wirtschaftliches System. Zur Aussteifung die-

möglich wird Recylingbeton verwendet.

nen über die Balkonschicht durch den Grüngürtel hindurch erlebbar gemacht und es entsteht eine Verbindung mit

Badabluft mit Nachströmelementen in der Fassade

dem angrenzenden Quartier. Die angebrachten, rötlichen PV-Elemente stehen sinnbildlich für einen ehrlichen kon-

PV-Anlagen auf dem Dach und an der Südwest-Fassade

struktiven Gestaltungsansatz, in welchem die Elemente in

NiedertemperaturFußbodenheizung

ihrer Funktion und Fügung gezeigt werden.

Steigzonen mit: - Badabluft - Heizung - Wasserleitungen - Elektro

Entlang des Forums strukturieren halb auskragende Bal-

Hauptgebäude Abwasser Trafo Areal- + Grundwasserverteilung wärmepumpe + Fernwärme

Elektro + Unterstation zur Wärmeübergabe und Unterverteilung

Frischwasser

Fassade durch metallene Profile erfahrbar gemacht. In

Sämtliche Wohnungen sind zweiseitig orientiert, was eine mauelle Querlüftung ermöglicht. Zusätzlich wird eine einfache Badezimmerabluft mit Nachströmöffnungen in den Fensterelementen vorgesehen, um die Versorgung mit Frischluft zu gewährleisten. Die PV- Module entlang der Balkonlaube an der Stirnfassade des Kopfbaus ergänzen die Anlage auf dem Dach. Der Zusammenschluss zur Eigenstromerzeugung wird damit um rund 800m2 Photovoltaikfläche erweitert.

Unter dem südwestlichen Teil des Forums, zwischen dem TP2 und dem neuen Baustein 5 wird die Autoeinstellhalle um 50 Parkplätze erweitert. Im Anschlussbereich zum Parking des TP1 werden 6 Parkfelder für die Durchfahrt aufgehoben und durch 8 Zweiradparkplätze ersetzt. Ein öffentliches Treppenhaus mit Ticketautomat führt durch den darüberliegenden Pavillon 4 auf den Quartierplatz. Das statische System der bestehenden Einstellhalle wird bei der Erweiterung fortgeführt und mit den selben konstruktiven Mitteln umgesetzt. Der Stützenraster des Pavillons ist auf den Raster des Parkings abgestimmt. Durch den vertikalen Lastabtrag wird eine aufwändige Abfangkonstruktion hinfällig, was Ressourcen und Platz spart.

5

6

Trümmerbereich

MASSSTAB 1:2000

MASSSTAB 1:1000

1 Autoeinstellhalle 1.1 Ticketautomat 2 Kellerräume 3 Keller KITA 4 Schutzräume/Keller 5 Technikraum Elektro 6 Unterstation Heizung/Wasser 7 Waschen/Trocknen

4

0

20

40

60

80

100

0

10

20

30

40

50

0

5

10

15

20

25

0

2

4

6

8

10

1.17 3.19 OK DG +19.89

Wohngeschosse Wohngeschosse

OK DG +19.89

Fenster Fenster Holz-Metallfenster 3-fach Holz-Metallfenster IV, pulverbeschichtet 3-fach rotIV, pulverbeschichtet rot Wandaufbau Wohngeschosse Wandaufbau Wohngeschosse Zementgebungende Fassadenplatte Zementgebungende 20 mm Fassadenplatte 20 mm Lattung/Hinterlüftung 50 Lattung/Hinterlüftung mm 50 mm Windpapier Windpapier Weichfaserplatte 40 mm Weichfaserplatte 40 mm Holzrahmenelement: Holzrahmenelement: · Rahmenholz Fi/Ta 180x60 · Rahmenholz mm Fi/Ta 180x60 mm dazwischen Wärmedämmung dazwischen 180 mm Wärmedämmung 180 mm · OSB (Dampfbremse) 15 · OSB mm (Dampfbremse) 15 mm Installationszone ausgedämmt Installationszone 40 mm ausgedämmt 40 mm Gipsfaserplatte 15 mm Gipsfaserplatte 15 mm Weissputz Weissputz

UNTERGESCHOSS 1:500 MASSSTAB 1:500

2.55

250

2.55

500

200

OK Dachrand +24.25

20 14

400

150

20 14

300

100

2.89

200

50

2.55

100

0

Dachaufbau Dachaufbau Extensive Dachbegrünung Extensive 120 mm Dachbegrünung 120 mm Drainschutzbahn 30 mmDrainschutzbahn 30 mm Abdichtung mit Wurzelschutz Abdichtung mit Wurzelschutz Wärmedämmung gefällslos Wärmedämmung 280 mm gefällslos 280 mm Dampfbremse Dampfbremse Stahlbeton 220 mm Stahlbeton 220 mm

2.55

0

Dach

Dachaufbauten Dachaufbauten Photovoltaikelemente Photovoltaikelemente

2.89

3

2 NORDPFEIL

OK Dachrand +24.25

Dach

1.17

7

42

2

42

6

22

5

3.19

50 PP

22

1.1

MASSSTAB 1:5000

Kombination mit den Stahlstützen und Profilen der Balkone bilden sie zusammen eine der Holzfassade vorgelagerte, filigrane Metallstruktur. Im Bereich über der breiten Durchfahrt in den grünen Hof befinden sich die Studiowohnungen. Diese haben ihren Aussenraum auf der Laube hofseitig. Zum Forum hin können die grossflächig verglasten Wohnräume über Faltwände geöffnet werden und somit zu einem Beleben des Forums beitragen.

PARKING

1

MASSSTAB 1:10000

te Zugänge für allfällige Gewerbe- oder Wohnateliers. Die innere statische Stützen-Plattenstruktur wird an der

SCHEMA HAUSTECHNIK

SCHEMA TRAGWERK

kone die Fassade. Sie betonen die vertikale Gliederung und definieren auf Erdgeschossniveau jeweils geschütz-

OK 5. OG +17.00

2.5

0

0.2

0.4

0.6

0.8

1.0

20 14

OK 4. OG +14.11

OK 4. OG +14.11

2.5 Zi 53m2

2.89

2.5 Zi 53m2

2.5 Zi 60m2

2.5 Zi 61m2

2.55

1.5 Zi 37m2

2.55

2.5 Zi 53m2 4.5 Zi 103m2

OK 3. OG +11.22

OK 3. OG +11.22 20 14

3.5 Zi 82m2

2.55

2.89

BS 1

2.55

BS 5

20 14

MASSSTAB 1:20

2.89

5

2.0

2.89

4

1.5

2.89

3

1.0

2.89

2

0.5

2.55

1

0

2.55

0

20 14

MASSSTAB 1:50

Bodenaufbau Wohngeschosse Bodenaufbau Wohngeschosse AnhydritunterlagsbodenAnhydritunterlagsboden mit FBH 80 mm mit FBH 80 mm Trennlage Trennlage Trittschalldämmung 20 Trittschalldämmung mm 20 mm Wärmedämmung 40 mm Wärmedämmung 40 mm Sichtbeton 200 mm Sichtbeton 200 mm

20 14

MASSSTAB 1:100

20 14

OK 5. OG +17.00

MASSSTAB 1:200

NORDPFEIL OK 2. OG +8.33

200

300

400

500

0

50

100

150

200

250

Wandaufbau Sockelgeschoss Wandaufbau Sockelgeschoss Beton vorfabriziert Beton vorfabriziert Hinterlüftung/Toleranzraum Hinterlüftung/Toleranzraum 20 mm 20 mm Wärmedämmung 220 mm Wärmedämmung 220 mm Stahlbeton 200 mm Stahlbeton 200 mm

100

Bodenaufbau Sockelgeschoss Bodenaufbau Sockelgeschoss Endbelag Mieteraubau 30 Endbelag mm Mieteraubau 30 mm ZementunterlagsbodenZementunterlagsboden ohne FBG 50 mm ohne FBG 50 mm Trennlage Trennlage Trittschalldämmung 20 Trittschalldämmung mm 20 mm Wärmedämmung 140 mm Wärmedämmung 140 mm Beton 250 mm Beton 250 mm

200

300

400

500

50

100

150

200

250

0

20

40

60

80

100

BS 5

BS 4

MASSSTAB 1:2000

0

20

40

60

80

0

10

20

30

40

50

0

5

10

15

20

25

0

2

4

6

8

10

var.

100

0

4.5 Zi 92m2

var.

Fenster Fenster Holz-Metallfenster 3-fach Holz-Metallfenster IV, Aluminium natur 3-fach IV, Aluminium natur

var.

0

1.5 Zi 35m2

25 14

100

MASSSTAB 1:5000

MASSSTAB 1:1000 1.5 Zi 42m2

MASSSTAB 1:2000

var.

MASSSTAB 1:5000 4.5 Zi 103m2

Sockel

0

3.5 Zi 75m2

NORDPFEIL

MASSSTAB 1:10000

Sockel

25 14

OK 2. OG +8.33

MASSSTAB 1:10000 3.5 Zi 82m2

1.5 Zi 42m2

MASSSTAB 1:500

4.5 Zi 102m2

MASSSTAB 1:100

MASSSTAB 1:50

MASSSTAB 1:20

2

4

6

8

0

1

2

3

4

5

0

0.5

1.0

1.5

2.0

2.5

0

0.2

0.4

0.6

0.8

1.0

0

1

2

3

4

5

Bodenaufbau UG Hartbeton 30 mm Stahlbeton 300 mm Magerbeton 50 mm

MASSSTAB 1:20

0

0.5

1.0

1.5

2.0

2.5

0

0.2

0.4

0.6

0.8

1.0

+21.70

+20.23

+20.23

+17.34

+17.34

+14.45

+14.45

+11.56

+11.56

+8.67

+8.67

+5.78

+5.78

+8.15

+5.05

+2.89

+1.85 OKFB = +275.38 +0.75 274.05: ±0.00 -0.58

-3.78

UG BS4

BS 5

FASSADE SÜDOST ZUM GRÜNGÜRTEL 1:200

QUERSCHNITT B-B 1:200

27

24

25

Bodenaufbau UG Hartbeton 30 mm Stahlbeton 300 mm Magerbeton 50 mm

FASSADENSCHNITT UND ANSICHT 1:50 MASSSTAB 1:50

BS 4

2.99

MASSSTAB 1:100

10

OK EG var.

38

0

Untergeschoss

Wandaufbau UG Wandaufbau UG Noppenfolie 15 mm Noppenfolie 15 mm Wärmedämmung druckfest Wärmedämmung 80 mm druckfest 80 mm Stahlbeton 250 mm Stahlbeton 250 mm

2.99

25

DACHGESCHOSS (6.OBERGESCHOSS) 1:200 MASSSTAB 1:200

Untergeschoss

2.50

MASSSTAB 1:200

2.50

20

50

3

15

40

3

10

30

38

5

20

5 30

0

MASSSTAB 1:500

10

5 30

0

25

24

OK EG var.

MASSSTAB 1:1000


Schlussbericht | Team 3

Team Marco Merz Marion Clauss Der von den Verfassern entwickelte Baustein mit dem von der Stadtebene losgelösten Gartenhof bildet eine in sich abgeschlossene Einheit. Dies stärkt seine Stellung als Kopfbau. Mit der vollständigen Überbauung des Innenhofes im Erdgeschoss und der treppenartigen Öffnung der darüberliegenden Geschosse unterscheidet sich der Charakter des neuen Innenhofs auffällig stark vom bestehenden grossen Wohnhof. Der grosse Hof wird durch diese Geste räumlich geschlossen und dadurch klar gefasst. Indem die gesamte Erdgeschossfläche des Kopfbaus überbaut wird, bietet sie ein gutes Potential für die noch nicht abschliessend bestimmte Erdgeschossnutzung und trägt zur Wirtschaftlichkeit des Projektes bei. Die «Dichte des Zusammenlebens» am kleinen Innenhof ist nochmals höher und wird von den Verfassern durch die Wahl der Erschliessung und Gestaltung der Wohnungen als spezifische Qualität interpretiert. Es entsteht der Eindruck eines kollektiven Wohnmodells mit experimentellen Ansätzen. Die Erschliessung der Wohnungen über den grossen Hof entspricht dem Konzept des Regelwerks der übrigen Bausteine und verhilft zu einer einfachen Adressierung. Die beiden Treppenhäuser sind sinnvoll in den Kreuzungspunkten der Lauben verortet, die Erschliessung mit zwei Treppen und zwei Liften ist sehr ökonomisch. Die beiden Eingangshallen mit den räumlich geschlossenen Treppen dürften aufgrund der Bedeutung allerdings etwas grosszügiger sein. Die Austritte in den Obergeschossen führen zu den Laubengang-Anbindungen der benachbarten Bausteine. Hier fehlt es an Sichtbezügen in den Innenhof des Kopfgebäudes – womit die Orientierung und der Zugang erschwert werden.

28


Studienauftrag | Team 3

Über die auf jedem Geschoss rundum laufende Laube werden pro Geschoss jeweils zehn Wohnungen erschlossen. Durch die Abstufung zu den darüberliegenden Geschossen wirkt der Laubengang offen, der Blick zum Himmel ist vom ersten Obergeschoss an für alle Wohnungen gegeben. Der Gartenhof ist atmosphärisch reizvoll und animiert zu gemeinsamen Aktivitäten der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Möglichkeit, die Stahlkonstruktion zu beranken und Topfpflanzen aufzustellen, führt zu einer wohnlichen Ausstrahlung. Der Wohnungsmix ist sehr vielfältig. Mit verschiedenen Wohntypologien reagieren die Verfasser auf die unterschiedlichen Situationen. Die konsequente Reaktion auf die unterschiedlichen Ausrichtungen und die räumliche Situation führen zu einer hohen (aus Sicht des Beurteilungsgremiums zu hohen) Diversität. Die Laubenwohnungen werden durch eingezogene Windfänge vom Hof abgeschirmt. Die wintergartenähnlichen Pufferzonen bilden einen eigenständigen Typus und vermitteln, vielseitig nutz- und bespielbar, zwischen der halböffentlichen und der privaten Sphäre. Allerdings verfügt der dahinter liegende Wohnraum dadurch über wenig Tageslicht und ist durch die vielen Türen nur beschränkt möblierbar. Fraglich ist auch, ob die Loggia als Zwischenklima einen gleichen Nutzwert hat wie die beheizte Wohnfläche. Attraktiv erscheinen die Familienwohnungen an den Ecklagen zur Hegenheimerstrasse. Ein Co-Housing für studentisches Wohnen über zwei Geschosse zwischen den beiden Höfen reagiert auf die besondere Lage. Das Raumangebot – mit zwei Küchen, aber nur einem Wohn-Essraum und relativ wenigen Bädern – erscheint noch nicht optimal. Im Erdgeschoss gegen den Grünraum sind zweigeschossige Atelierwohnungen im Selbstausbau vorgesehen. Ihr Zugang erfolgt vom oberen Geschoss aus dem Gartenhof. Die Grundrisse sind sehr schmal und tief geschnitten, was zu wenig belichteten Bereichen führt. Die zusätzliche Abstufung zum Grünraum reduziert die Nutzbarkeit im Erdgeschoss. Der Eingang der Kinderbetreuung ist ideal am Zugang zum Westfeld von der Hegenheimerstrasse gelegen. Die Orte für das Ankommen und Umziehen sind knapp bemessen, ein Abstellraum für Kinderwagen fehlt. Die Spielhalle mit dem davor gelagerten Aussenbereich richtet sich zur Strassenseite. Die Konstruktion ist in einer Hybridbauweise, vom ersten Obergeschoss an in Holzbauweise vorgesehen. Das Tragsystem mit Hohlkastenelementen spannt jeweils über zwei Wandachsen. Bezüglich der Anschlussdetails und Haustechnikinstallationen wären in der Weiterbearbeitung einige kritische Stellen zu lösen. Die Fassaden übernehmen das Sockelmotiv der übrigen Bausteine im Erdgeschoss und die Lisenen in den oberen Geschossen. Dadurch erscheint die gestalterische Anbindung an die übrigen Bausteine gut gelöst. Die Verkleidung mit massiven Betonelementen wirkt in den Obergeschossen auf dem Holzbau allerdings etwas eigenartig. Hier wäre analog zu den anderen Bausteinen eine leichte Verkleidung angemessener.

29


Schlussbericht | Team 3

Der Pavillon reagiert als transparenter Holzskelettbau auf die räumliche Enge zwischen dem neuen Baustein und dem alten Spitalgebäude. Das Angebot an Abstellplätzen für Velos aller Art ist sehr grosszügig, die Erschliessung benutzerfreundlich. Die Nutzung auf dem Dach erscheint möglich, jedoch nicht zwingend. Die dafür notwendige Wendeltreppe liegt ausserhalb des Baufelds. In Anbetracht der grosszügig vorhandenen Aussenräume auf dem Westfeld stellt sich die Frage, ob der finanzielle Mehraufwand für Erstellung und Betrieb gerechtfertigt ist. Fazit Die städtebauliche Konzeption mit der klaren Fassung des grossen Wohnhofs und der Ausformulierung eines introvertierten Kopfbaus gegen den erhöhten Innenhof erscheint stringent, ebenso die Lage der Hauseingänge und die Ausformulierung der Veloparkierung. Hinsichtlich der Wohnqualität und der langfristigen Vermietbarkeit wirft das Projekt jedoch Fragen auf. Die aufgezeigte aktive Nutzung der Hoffläche führt in dem geschlossenen Innenhof wahrscheinlich zu einer Überforderung der Nachbarschaft. Bedenken bestehen hinsichtlich der Lärmsituation und fehlenden Rückzugsmöglichkeiten sowie der Gebrauchstauglichkeit gewisser Wohnungen. Die gewählte Holzbauweise hat ihre nachweislichen Vorzüge. Allerdings resultiert in Kombination mit den Abtreppungen und den verglasten Loggien eine aufwändige Konstruktion – was sich wirtschaftlich negativ auswirkt. Insgesamt handelt es sich beim Projekt des Teams Marco Merz Marion Clauss um einen erfrischenden, eigenständigen, vielseitigen, gemeinschaftsorientierten Beitrag zum genossenschaftlichen Bauen und Wohnen.

30


Studienauftrag | Team 3

1

wohnen&mehr Westfeld TP3 Basel Clauss Merz

Forum II

VI

VI

IV III I

se rstras heime Hegen

Gartenhof

I III IV

Wohnhof

VI

VI

Grün

gürte

l

Soziale Nachhaltigkeit Nachbarschaften und Pufferzonen

ENSISHEIMERSTRASSE

GSPublisherVersion 0.0.100.100

Ab dem 1. Obergeschoss wird das Gebäude in Holz ausgeführt. Die Wohnungstrennwände werden als Schotten in Holzrahmenbauelemente gebaut (verteilte Lasten/Aussteifung). Darüber sind Decke mit Hohlkastenelementen gelegt, die die inneren Wohnungstrennwände von einer tragenden Funktion entlasten. Als Deckensystem werden als Durchlaufträger funktionierende Hohlkörperdecken (regional produziert) vorgesehen. Anstatt einem Aufbeton wird in den Wohnungen ein Boden aus Stampflehm geplant, der mit seiner Masse das Raumklima (Temperatur und Feuchtigkeit) regulieren wird. Das Erdgeschoss wird für die geforderte Flexibilität in Massivbauweise aus Recyclingbeton erstellt. Zur Abfangung der gering gehaltenen Lasten aus den Obergeschossen werden vorgespannte Unterzüge an der EG-Decke mit auf das Minimum reduzierte Querschnitte vorgesehen. Zusammen mit einer nachhaltigen Materialwahl bis in den Innenausbau und dem additiven Konstruktionsprinzip im Schichtaufbau wird das Projekt einen umfassenden Beitrag für einen zukunftsweisenden Bau leisten können.

Das Projekt will Wohntypologien mit Nachbarschaften für verschiedene Bewohner und Akteure bieten. Neben den klassischen Wohntypologien und der Fortführung der geplanten Typologien sind ausserdem Co-Housing, Atelierwohnungen (Arbeiten + Wohnen), Selbstausbauwohnungen (Rohwohnungen) geplant. Gästezimmer bieten flexiblen zusätzlichen Raum. Je nach Himmelsrichtung und spezifischer Lage der einzelnen Teile des Projekts sind die Typologien zugeordnet. Sie bilden jeweils kleine Nachbarschaften. Das Herzstück ist der Gartenhof. Er ist als robustes Grundgerüst mit Raum zur Aneignung gedacht. Generell sind alle Wohnungen über die Laube oder den Gartenhof erschlossen. Mit Hilfe von Pufferzonen (Lauben-, Wintergarten-, Familienwohnungen), einer Art flexiblen Windfang, oder erweiterbare resp. öffenbare Esszimmer (Ateliers, Studios) können die Bewohner den Grad der gewünschten Nähe zur Gemeinschaft bestimmen. Im geschlossenem Zustand drehen sich die privaten Räume zur Aussenseite. Im geöffneten Zustand erweitert sich der Wohnraum bis hin zur Laube und bietet Raum für Nachbarschaftsgespräche. Neben der Erschliessung der Wohnungen garantiert ein Grünstreifen für Pflanzentöpfe und -tröge an der Aussenseite der Laube immer ein Minimum an Privatheit. Der Gartenhof sowie die Pflanzenzonen auf den Lauben werden auch im Sommer zu einem kühlenden Klimapuffer der Wohnungen beitragen.

Mineralisches Aussen Das gemeinsame massive Sockelgeschoss in Ortbeton ist ein Teil des übergeordneten Materialkonzeptes. Darauf werden für das mineralische Aussen die strukturellen Bauteile mit Betonelementen aufgebaut und mit Faserzementelementen gefüllt. Die einzelnen Wohntypologien sollen sich auch Aussen leicht im Rhythmus der Struktur, mit kleinen konstruktiven und gefügten Vor- und Rücksprüngen, dem Teilungsprinzip der Fenster und in der Farbgebung unterscheiden.

Ökonomisch und ökologische Nachhaltigkeit Holzbau als optimiertes Tragsystem Das Projekt baut auf einer einheitlichen ökonomischen Gebäudestruktur über alle Geschosse auf. Verwendete Materialien sollen ressourcenschonend und nachhaltig eingesetzt werden.

Forum mit Baustein 5 und Pavillon 4

Ansicht Süd-Ost Gasse zum Forum 15

15

15

15

15

15

15

15

15

15

15

15

15

15

15

+275.3

+275.5

15

15

15

15

15

15

15

Eingang ESH +7.2

+275.0

+275.3 Velo 333 gesamt 468 PP

Velo 429 298PP im OG 28

+275.5

15

28 My-Post

2 Lasten

Velorampe 12 %

Velo Reparatur 15

+275.5 Rampe 3%

5

5

15

+274.6

5

5

5

5

GSPublisherVersion 0.0.100.100

5

1. Obergeschoss Veloparking

+274.4 +274.6

+275.0

+275.2

Pause 15

Garderobe 32 +275.0

+274.8

Werkstatt 1 Töpferei, Staffelei 58

+274.6

+274.6

Werkstatt 2 Musik 59

+274.6

Werkstatt 3 Sprache 63

12 %

+10.7 Aussenraum FamilyCare

Gewerbe 29 +274.6

+274.4

10% +275.0

Büro 11

+274.8

+274.6

Begrünte Pergola

Eingang 1

Biotop

Aussenbereich 187 6%

+275.6

6%

GSPublisherVersion 0.0.100.100

+274.4

WC Ki 23

Windfang 10

12 %

+ 2.9

Dachterrasse Aussensitzplatz Kinder und Biotopfläche

+274.4m ü.M. Du H 6

Du D 6

+275.6

WC D WC H 3 3

+ 4.1 60

+275.6

Gewerbe/ Atelier/ Selbstausbau 45 -100

Velo 167 PP

+11.70 +10.70

26

15

+275.6

+7.20

60

Gewerbe/ Atelier/ Selbstausbau 45 -100

+4.00 +3.16

Spielhalle 245

±0.00 +271.50m .ü.M. Eingang 2

- 1.23

+274.4

GSPublisherVersion 0.0.100.100

+274.4

Atelier 2.5 Zi 67

+275.6

+275.7

Baufeld

Atelier 2.5 Zi 67

Familien 3.5 Zi 76

+275.5

Maisonette 4.5 Zi 87

Längsschnitt Anschluss Parking und My Post

+273.6

+274.4

Maisonette 4.5 Zi 87

Pavillon

+275.5 +275.6

+274.7

GSPublisherVersion 0.0.100.100

+273.6

Pavillon Ansicht von der Hegenheimerstrasse

GSPublisherVersion 0.0.100.100

Erdgeschoss und Aussenräume 1:200 1

5

10

20

GSPublisherVersion 0.0.100.100

31

Die auf die primären Tragelemente reduzierte Konstruktion bildet die offene Struktur des Velopavillons. Sie besteht aus Massivholz und wird an den Knoten fein zusammengefügt. Die Bodenplatte aus Beton übernimmt den Terrainverlauf, die Erschliessung und die Rampe ins 1.Obergeschoss (Betonüberzug). Die Aussteifung erfolgt über farbige Auskreuzungen. Neben einer kleinen überdeckten Fläche für die Kita wird das Dach für Biotope freigehalten. Substrat mit Totholz und verschiedenen Saatkörnern sollen einen idealen Lebensraum für diverse Insekten und Pflanzen bieten.


Schlussbericht | Team 3

wohnen&mehr Westfeld TP3 Basel Clauss Merz

2

4

Fläche:

1

87 m2

Fläche:

Die 2-geschossige Maisonette ist eine Fortführung der Nachbartypologie. Der Esstisch im Erdgeschoss hat einen direkten Anschluss an den grünen Innenhof, die Küche als Vermittler und im hinteren Bereich ist der private Wohnraum angeschlossen. In den oberen Geschosse befinden sich zwei Zimmer und das Bad.

8 3

2

7

6

7

5

EG 1 2 3 4

Essen Küche WC/Abst Zimmer

18 m2 12 m2 3 m2 14 m2

OG 5 6 7 8

Zimmer Gang Bad Zimmer

14 m2 6 m2 4 m2 16 m2

6

9

3

4

2

Entree/Laube Wohnküche Gang WC Bad Zimmer Zimmer Zimmer

9

Balkon

2-Zimmer-Einheit 3-Zimmer-Einheit insgesamt 4 Einheiten + 2-geschossiger Gemeinschaftsbereich

8 m2 23 m2 5 m2 3 m2 4 m2 12 m2 14 m2 12 m2

1

44m2 72 m2

Je zwei 2- und zwei 3-Zimmer-Studios (Micro-Studios) teilen sich eine grosse Küche und ein doppelgeschossigen Wohnraum. Die Küche liegt direkt am Laubengang und funktioniert als Pufferzone und als Entreebereich der Einheiten. Im unteren Geschoss steht ein grosser Tisch für ein gemeinsames Abendessen oder das Zusammenarbeiten. Über den Gemeinschaftsbereich verbinden sich der Gartenhof und der grosse Innenhof.

6

2

7

7 m2

Aussenraum: Entree zur Laube, öffenbar Balkon zur Hegenheimerstrasse

1

5

1 2 3 4 5 6 7 8

Co-Housing studentisches Wohnen

3

81 m2

Die Familienwohnungen liegen über die Laube erreichbar am Gartenhof und haben Aussicht auf die Hegenheimerstrasse. Das Entree verbindet den Wohnraum über Eck mit dem Gartenhof. Es kann für Garderobe, als Wohnraumerweiterung oder je nach Jahreszeit als gedeckter Aussenraum genutzt werden. Je nach Geschoss öffnet sich der Wohnraum zum Gartenhof immer mehr zur Laube. Zusätzlich hat die Famiilienwohnung einen privaten Süd-West-Balkon.

8

Aussenraum: Essraum an Laube, öffenbar

4

5

4.5 Zimmer grosse Familienwohnung

4.5 Zimmer 2-geschossige Maisonette

9 8

gemeinschaftlich: 1 Küche 2 Wohnraum

28 m2 20 m2

2-Zimmer-Einheit 3 Gang 4 Bad 5 Zimmer 6 Zimmer

9 m2 4 m2 15 m2 15 m2

3-Zimmer-Einheit 7 Gang 8 Bad 9 Zimmer 10 Zimmer 11 Zimmer

15 m2 5 m2 15 m2 15 m2 22 m2

Aussenraum: Entree zur Laube (Gartenhof), öffenbar Balkonschicht zum grossen Innenhof

10

GSPublisherVersion 0.0.100.100

11

5

2-geschossiges Wohnatelier Wohnen & Arbeiten Fläche:

1.5-Zimmer Studio

67 m2

Laubenwohnung 3.5 Zimmer

Fläche:

37 m2

Wintergartenwohnung 2.5 Zimmer

Fläche:

72 m2

Fläche:

61 m2

1 1

2 2

4

Das Wohnatelier verbindet den Grüngürtel (EG) mit dem Gartenhof im 1. Obergeschoss. Eine lange leichte Stahltreppe verbindet beide Geschosse. Der obere Bereich nimmt Teil am Gartenhof, das untere Geschoss schliesst auf dem Niveau des Grüngürtels an und erlaubt eine Bespielung der äusseren Aussenfläche. Es ist flexibel nutzbar, minimal ausgestattet und soll Wohnen und Arbeiten beherbergen.

5

3

2

Ein Studio für junge Leute zwischen grossen Innenhof und urbanem Forum. Die kleine Wohnküche kann komplett zum Laubengang geöffnet und erweitert werden. Der Nachtbereich mit Schlafzimmer und angeschlossenem Bad garantiert trotzdem Privatheit.

6

3

1 2 3 4

4

GSPublisherVersion 0.0.100.100

1

4 4

1.OG (Gartenhof) 1 Essen 2 Küche 3 Zimmer

11 m2 10 m2 12 m2

EG (Grüngürtel) 4 Atelier (Ausbau)

34 m2

Wohnküche Zimmer Gang Bad

Balkon

7

6

18 m2 13 m2 2 m2 4 m2

4

4 m2

1 2 3 4 5 6 7

2

Aussenraum: Wohnküche am grossen Innenhof, öffenbar und kleiner Balkon zum Forum

1

2

1

Aussenraum: Essraum am Gartenhof, öffenbar und Austritt zum Grüngürtel

3 3

5

Mit Hilfe des Pufferraums, einer Art flexiblen Windfang, können die Bewohner der Laubenwohnungen den Grad der gewünschten Nähe zur Gemeinschaft bestimmen. Im geschlossenem Zustand ist es ein Puffer, welcher den privaten Raum zur Aussenseite dreht. Nur die Küche hat Einblick in den Gartenhof. Im geöffneten Zustand erweitert sich der Wohnraum bis hin zur Laube. Ein Grünstreifen von Pflanzen an der Aussenseite der Laube garantiert immer ein Minimum an Privatheit.

3

GSPublisherVersion 0.0.100.100

Laube Wohnen Küche Gang Bad Zimmer Zimmer

5

3

8 m2 16 m2 14 m2 3 m2 4 m2 15 m2 12 m2

Eine Wintergartenwohnung als oberste Wohnung für Pflanzenliebhaber. Erschlossen am Laubengang. Im Winter mit Pufferzone für Bewohner und Pflanzen, im Sommer immer geöffnet für viel begrünten Aussenraum. Das Schlafzimmer ist im hinteren Nachtbereich mit dem Bad verbunden.

6

4

1 2 3 4 5 6

2

Laube Wohnküche Gang Bad Zimmer Zimmer

6

4

5

2

Aussenraum: Entree als Pufferzone zur Laube, komplett öffenbar

1

7

11 m2 20 m2 2 m2 4 m2 12 m2 12 m2

1

Aussenraum: Entree als Pufferzone zur Laube, komplett öffenbar

3

Wohntypologien M 1:100

GSPublisherVersion 0.0.100.100

Wa 17

Gäste 1 Zi 25

Tro 11

Wa 17

Tro 11

Studio 1.5 Zi 37

GSPublisherVersion 0.0.100.100

Studio 1.5 Zi 37

+8.3 Lauben gross 3.5 Zi 72

Gäste 1 Zi 25

GSPublisherVersion 0.0.100.100

Studio 1.5 Zi 37

Studio 1.5 Zi 37

+11.2

Lauben gross 3.5 Zi 72

Lauben gross 3.5 Zi 72

Familien 4.5 Zi 81

Lauben gross 3.5 Zi 72

Familien 4.5 Zi 81 CoHousing 48

Familien 3.5 Zi 78

CoHousing 32

Familien 3.5 Zi 78 2 Zi 44

2 Zi 44

Gartenhof 3 Zi 72

Familien 4.5 Zi 81

3 Zi 72

Familien 4.5 Zi 81

Putz 4 Atelier 2.5 Zi 67

Lauben gross 3.5 Zi 72

Atelier 2.5 Zi 67

Lauben gross 3.5 Zi 72

GSPublisherVersion 0.0.100.100 GSPublisherVersion 0.0.100.100

Maisonette 4.5 Zi 87

Familien 3.5 Zi 76

Maisonette 4.5 Zi 87

Familien 3.5 Zi 76

Maisonette 4.5 Zi 86

Maisonette 4.5 Zi 86

+8.33

+6.46

1. Obergeschoss

2. Obergeschoss Studios

Gäste 1 Zi 25

GSPublisherVersion 0.0.100.100

Wa 10

Tro 11

Wa 10 Studio 1.5 Zi 37

Lauben mittel 2.5 Zi 61

Lauben mittel 2.5 Zi 61

Gäste 1 Zi 25

Tro 11

Studio 1.5 Zi 37

Lauben Studio 1.5 Zi 37

+19.9 Wintergarten 2.5 Zi 61

Familien 4.5 Zi 81

Wintergarten 2.5 Zi 61

Familien 4.5 Zi 81 CoHousing 52

Familien 3.5 Zi 78

CoHousing

Studio 1.5 Zi 37 GSPublisherVersion 0.0.100.100

+14.1

Maisonette

Familien

Familien 3.5 Zi 78 2 Zi 44

Ateliers

Dachstudio 3.5 Zi 64

3 Zi 72

Familien 4.5 Zi 81

Lauben mittel 2.5 Zi 61

Wintergarten 2.5 Zi 61

Lauben mittel 2.5 Zi 61

Velo

Dachstudio 3.5 Zi 67

Familien 4.5 Zi 81

-1.23

Wintergarten 2.5 Zi 61

22

23

1*

1

2

3

4

5

6

2*

10

11

12

13

14

15

16

24

25

26

27

28

29

30

31

17

18

32

33

7

8

9

19

20

21

34

35

36

-1.23

Keller FC 54 Familien 3.5 Zi 76

Maisonette 4.5 Zi 86

Maisonette 4.5 Zi 86

Familien 3.5 Zi 76

Maisonette 4.5 Zi 86

GSPublisherVersion 2.96.99.100

Maisonette 4.5 Zi 86

Keller 1 35

Keller 2 35

+0.21 HA 24 Schutzraum 1 60 Schutzraum 2 60 Schutzraum 3 78

Keller 3 35

Technik Hausmeister 29

+1.02

Kellerabteile Wohnungen 77

-1.23

Kellerabteile Wohnungen 82

Technik 53

Kellerabteile Wohnungen 64 Kellerabteile Wohnungen 99

Technik 41

+1.02

-1.23

Kellerabteile Wohnungen 99 Kellerabteile -1.23 Wohnungen 65

Untergeschoss M 1:500

GSPublisherVersion 0.0.100.100

GSPublisherVersion 0.0.100.100

Grundrisse M 1:200

GSPublisherVersion 0.0.100.100

1

5

10

20

32

Kellerabteile Wohnungen 87

11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

5. Obergeschoss

19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

3. + 4. Obergeschoss


Studienauftrag | Team 3

wohnen&mehr Westfeld TP3 Basel Clauss Merz

3

gemeinsamer Gartenhof im Baustein 5 +24.25

+19.89

Wohnen

Dach +23.29

4. OG +17.00

Wohnen

3. OG +14.11

Wohnen

2. OG +11.70 +11.22

+10.70

Energiegewinnung PV-Anlage

Traufe +24.25

+22.64 5. OG

Wohnen

1

1 -

Dachau4bau PV-Anlage Extensivbegrünung Trennvlies Dränschicht Abdichtung Dämmung im Gefälle 2% Dämmung Damp4bremse Hohlkastenelement

gesamt 74

2 -

gesamt 48 Wandau4bau Brüstung Verkleidung Massivholz 2 Hinterlüftung 3 Dämmplatte mineralisch 8 Holzbrüstung Fertigelement 29 Bestehend aus: Holzwerkstoffplatte Dämmung Zellulose Holzwerkstoffplatte Installationsraum 4 Verkleidung Massivholz 2

4

3 Bodenau4bau Wohnungen gesamt 36 - Stamp4lehmboden, 10 imprägniert und gewachst - Trennlage Ölpapier 4 - Trittschalldämmung - Hohlkastenelement 22 Schallschutz-Füllung

4

10

2

5.OG Wintergartenwohnung klein

30 22

1. OG +8.33 +7.20

Velo

Wohnen +7.48

EG

5.OG

+4.76 +4.00 +3.16

+3.30

Velo

+4.08

Velo

+1.02

Keller

+19.89

Wohnen

FamilyCare

UG

±0.00 +271.50m .ü.M. - 1.23

+0.21

Keller

-

Keller

Einstellhalle

4.OG

Schnitt Forum mit Holzpavillon, Gartenhof, Ateliers zum Grüngürtel

+17.00

+24.25 +22.64 Wohnen

5

3

4.OG Laubenwohnung mittel

2

3 3.OG Laubenwohnung mittel

+19.89 Wohnen 3.OG

+17.00

+14.11

Wohnen

Bodenau4bau Laube Betonelement Stahlkonstruktion

Wohnen +11.22 Wohnen

6 -

Bodenau4bau Wohnatelier gesamt 39 Stamp4lehmboden, 10 imprägniert und gewachst Trennlage Ölpapier 4 Trittschalldämmung 25 Stahlbetondecke

3

5

gesamt 32 17 15

4 5 -

+14.11

2.OG Laubenwohnung gross

Bodenau4bau Laube/Wintergarten 32 6 Betonelement Abdichtung 8 Überdämmung Hohlkastenelement 22 Wärmedämmung-Füllung

+8.33 2.OG

Wohnen

FamilyCare Velo

+11.22

-

+4.08 Schutzraum

GSPublisherVersion 0.0.100.100

+1.02

Keller

+2.89 Keller

4

2

3 1.OG Wohnatelier

-1.23

Schnitt Forum, Gartenhof und Anschluss Innenhof mit Selbst-Ausbau-Einheiten

1.OG

+8.33

6 EG Wohnatelier

Veloraum

6 EG

Kellerabteil Wohnung

Kellerabteil Wohnung

GSPublisherVersion 0.0.100.100

UG

Ansicht Süd-Ost Grüngürtel

+1.02

Konstruktionschnitt Gartenhof M 1:50

GSPublisherVersion 0.97.100.100

Feuerwehrzufahrt

Ansicht Nord-West Forum

Fluchtwege, Rettung M 1:500

GSPublisherVersion 0.97.100.100

GSPublisherVersion 0.0.100.100

33

EG

+4.08

+4.76


Schlussbericht | Team 4

Team Nord Architekten Der von Nord Architekten konzipierte Baustein beeindruckt durch ein breites Themenspektrum und die erstaunliche Bearbeitungstiefe. Die wesentlichen Vorgaben aus dem städtebaulichen Konzept wurden als Ausgangslage für den Entwurf berücksichtigt und weiterentwickelt. Mit einer konsequenten Architektursprache gelingt es den Verfassern, den letzten Baustein in die Gesamtüberbauung zu integrieren und dem Kopfbau die notwendige Präsenz als städtebaulicher Abschluss an der Hegenheimerstrasse zu verleihen. Die Projektverfasser haben sich entschieden, das Niveau des bestehenden grossen Wohnhofs bis in den Innenhof des Kopfbaus weiterzuführen. Dabei wird deutlich, dass die Abhängigkeiten zwischen der begrenzten Grundfläche und der siebengeschossigen Gebäudehöhe zu einem kritischen räumlichen Verhältnis führt. Durch eine leichte Verschiebung der Fassadenflucht an der Schnittstelle zwischen den beiden Höfen und vier offene Treppenhäuser wird die beengende Wirkung des neuen, kleinen Hofs entspannt. Der Hofraum erhält mit der volumetrischen Anpassung eine quadratische Grundform und bildet das eigentliche Herzstück des Entwurfs. Der Innenhof wird als Ort der Begegnung zelebriert. Diese Absicht wird durch die in den Hofraum ragenden, dreiecksförmigen Balkonnischen verdeutlicht. Die Intensität, welche das Projekt für den eher knapp bemessenen Innenhof vorsieht, führt in der Einschätzung des Beurteilungsgremiums zu einer sozialen und formalen Dichte, welche für die Bewohnbarkeit des Gebäudes als kritisch eingestuft wird. Die in allen Wohneinheiten auf der hofabgewandten Gebäudeseite angeordneten privateren Zimmer und zusätzlichen Balkone vermögen diese kritische Einschätzung nicht aufzuheben.

34


Studienauftrag | Team 4

Die Erschliessung basiert auf vier vollwertig mit Liften ausgestatteten Treppenhauskernen. Dadurch können grosse Teile der Laubengänge in den Obergeschossen von der Erschliessungsund Fluchtwegfunktion entlastet werden. Sie sind ohne Raumabschlüsse geplant, sodass visuelle Bezüge in und aus dem Innenhof bis in die Umgebung des städtischen Quartiers ermöglicht werden. Die Anordnung der Treppenkerne lässt es zu, dass das Gebäude wie auch der Innenhof von allen vier Seiten betreten werden können. Architektonisch und funktional differenziert ausgearbeitet, markiert der Treppenkern am Übergang zum grossen Wohnhof den Hauptzugang in das Gebäude. Trotz erkennbarer Vorteile wirft die mehrfache Anordnung von Gebäudezugängen bezüglich der Adressierung und der sozialen Kontrolle bei der Beurteilung des Projektes wesentliche Fragen auf. Auch ist fraglich, ob die derzeit offenen Kerne aus feuerpolizeilichen Gründen nicht noch verglast werden müssten. Da das Projekt grundlegend auf dieser Erschliessungstypologie aufbaut, wäre eine Reduktion der kostenintensiven Vertikalerschliessungen aus Sicht des Beurteilungsgremiums nicht ohne Weiteres mit den konzeptionellen Absichten des Projektes zu vereinen. Im Erdgeschoss nehmen überhohe Studiowohnungen mit einer Splitlevel-Typologie geschickt den abfallenden Terrainverlauf auf. Die ebenfalls im Erdgeschoss angeordnete Kinderbetreuung, welche zur Grünraumseite orientiert liegt, vermag hochwertige Bezüge zu den Aussenräumen herzustellen. Durch ihre lose räumliche Nutzungsanordnung sind gewisse betriebliche Abläufe etwas eingeschränkt – was allerdings in der Zwischenpräsentation als mögliche Konzession beurteilt wurde. Gewisse Anforderungen, beispielsweise an die Fläche des Innenspielbereichs oder das Verpflegungskonzept, wären in einer Weiterbearbeitung noch aufzunehmen gewesen. In den Obergeschossen finden die Vertikalerschliessungen ihre räumliche Fortsetzung auf den Laubengängen. Mit der Positionierung der Treppen können somit jeweils drei Wohneinheiten pro Geschoss erschlossen werden. Die Wohnungen in den Obergeschossen lassen ein pragmatisches Grundrissprinzip erkennen, bei welchem die Wohn- und Essräume dem belebten Innenhof zugewandt sind und die privateren Zimmer der äusseren Fassadenabwicklung folgen. Die Grundrisstypologie, welche auf dem stringent entworfenen Holzbausystem basiert, wird in den Obergeschossen geschickt für einen flexiblen Wohnungsspiegel genutzt. Die Wohnungsgrössen können über die Anzahl der Zimmer auf der hofabgewandten Fassadenseite verändert werden. Im Bereich der Haustechnik, der Konstruktion und insbesondere der Nachhaltigkeit weist das Projekt einen sehr hohen Bearbeitungsgrad und interessante Vorschläge auf. Durch den minimierten Einsatz von Beton und einen – mit Ausnahme von Teilbereichen im Erdgeschoss – einfachen Lastabtrag kann die graue Energie bei der Erstellung wesentlich vermindert werden. Durch eine konsequente Bauteiltrennung wird auch bereits an den Gebäuderückbau gedacht. Der einfache strukturelle Aufbau des Gebäudes, die Repetition von Bauteilen sowie die pragmatischen Detaillösungen wirken den tendenziell höheren Baukosten der Holzbauweise positiv entgegen. Aufgrund der grossen Fassadenabwicklung und der vorhandenen vermietbaren Fläche wird das Projekt hinsichtlich Wirtschaftlichkeit dennoch insgesamt kritisch beurteilt.

35


Schlussbericht | Team 4

Beim Pavillon handelt es sich nicht um einen eigentlichen Gebäudekörper, sondern um ein filigranes, geknicktes Dach, unter dem die Veloparkierung angeordnet ist. Sowohl räumlich-konstruktiv als auch ökonomisch wird die Reduktion des Velopavillons auf eine überdachte Fläche sehr positiv beurteilt. Der Zugang auf das Westfeld wird nicht durch ein raumgreifendes Volumen beeinträchtigt, sondern durch ein «schwebendes Dach» markiert. Fazit Das stringente, systematische Denken, welches dem Entwurf zugrunde liegt, erhält im Projektvorschlag von Nord Architekten eine hohe Präsenz. Mit viel Feingefühl werden Erfahrungswerte und Visionen für das Westfeld in ein gemeinschaftsorientiertes, nachhaltiges Wohnprojekt «eingegossen». Die zuweilen etwas dogmatisch anmutende Entwurfsstrategie führt in der Beurteilung zu einem Divergieren: zwischen einer positiv konnotierten Strenge einerseits und einem eng gesetzten Entwurfskorsett andererseits. Die Stärke des Projektes wird dadurch gleichzeitig als das kritische Moment für die Weiterentwicklung beurteilt. Somit kann der Beitrag – trotz der subtilen, kontextuellen Herangehensweise und der hohen architektonischen Qualität – letztlich nicht vollends überzeugen.

36


Studienauftrag | Team 4

-1-

WESTFELD

TP3 | Studienauftrag 2. Bauetappe | Nord Architekten

Quartierplatz

GEBÄUDE HG OKFB 275.42

Gemeinschaftsgarten

B

A

Velo-Garage

Forum

474 langzeit Doppelstock 85 kurzzeit, davon 50 E-Box 559 Total

B

Aufstellfläche Feuerwehr

A

gem. Absprache mit F. Jermann GVB

Eichengruppe

Gewerberäume

Atelierwohnung

59

88

Gewerberaum 25

Atelierwohnung

88

Atelier 32

Gewerberaum 33

Atelierwohnung

Atelierwohnung

Atelier 32

Kinderwagen 15

My-Post 24 30

Gewerberaum 35

Kinderwagen 20 +0.905

Kochen / Essen 16

Treppe 6 ±0.00

±0.00

WC 2

Kochen / Essen 16

+0.905

Treppe 5

Zimmer 16

Zugang Einstellhalle 23

+2.89

Eingang 5

Lift 4

Zugang Einstellhalle & My-Post 24

Bad 4

+2.89

88

Atelier 31

Zimmer 16

+1.445 Eingang 5

Lift 3

Atelierwohnung

+1.445

Lift 3

Bad 4

+2.89

Lift 3

±0.00 = +274.05 m ü. M.

Atelierwohnung

Zimmer 15

Atelierwohnung

Zimmer 16

Kochen / Essen 15 Gemeinschaftsraum 58

Eingang 5

Bad 4

Treppe 5

Atelierwohnung 88

Atelier 32

Kochen / Essen 16 Küche 17 ±0.00

Gäste WC 3

Kinderwagen 21

Lift 3

Pausenraum MA mit Teeküche 34

+2.89

+1.445 WC & Du (MA) WC & Du (MA) 4 4

+1.445

Trockenraum 6

Vorraum 11

Lift 3

Trockenraum 6 ±0.00

Trockenraum 6

+1.445 Spielebene Garten 67

Lift 3

Innenspielbereich

Treffpunkt Innenspielbereich

Eingang +1.445 22

Kita

230

377

+2.89

+1.445

Trockenraum 6

Vorraum 3

Lift 3

±0.00

Hofzugang KITA

+1.445

Garderobe 49

Garderobe 49

+2.89

Spielebene Mezzanin 49

+1.445

Gartenzugang KITA

Innenspielbereich

WC Kinder 21

+2.89

+1.445

±0.00

Spielebene Hof 55

Vorraum 4

Büro Leitung 14

Bad 4

Waschküche 17 Windfang 9

±0.00

Kinderwagen 25 Gäste WC Putzraum 3 1

Treffpunkt / Küche 48

Vorraum 4

Gäste WC D 4

Eingang 5 Treppe +1.445 6 +1.445

Gäste WC H 4

Innenspielbereich

+2.89

Kita

Aussenspielbereich KITA 100

Spielraum 56

Spielraum 59

Spielraum 57

B

A

B

1. Obergeschoss, Mezzanin 1:200

Erdgeschoss 1:200

A

0

5

10

A B

A) Dachaufbau: Extensive Begrünung Kiesrand Breite 50 Drainagematte Schutzbahn (nur bei PV-Anlage) Kunststoffbahn EPS S-Therm Dampfbremse Brettstapeldecke (UV-Schutz) Pfetten (UV-Schutz) B) Aussenwand: Gipsfaserplatte OSB-Platte Konstruktionsholz Steinwolle Weichfaserplatte Fassadenbahn Rostlattung Welleternit stehend C) Aussenwand Erdgeschoss (Sockel) Gipsfaserplatte 2x12.5mm Konstruktion Installationsraum Gipsfaserplatte 2x12.5mm Dampfsperre Wärmedämmung Ortbeton (sandgestrahlt) Graffitischutz D) Bodenaufbau Obergeschosse: Linoleum Calciumsulfat-Unterlagsboden Bodenheizung Trennlage Trittschalldämmung Wärmedämmung Schüttung > 90kg/m2 Brettstapeldecke (UV-Schutz) Pfetten (UV-Schutz) E) Bodenaufbau Erdgeschoss: Steinholzboden Calciumsulfat-Unterlagsboden Bodenheizung Trennlage Trittschalldämmung Wärmedämmung, XPS Stahlbetondecke F) Bodenaufbau Keller: Zementüberzug Bodenplatte Sauberkeitsschicht aus Magerbeton

B

min. 120mm bis 150mm 50mm 20mm 2.5mm

J

1.8mm 240mm 3.5mm 100mm 150/200mm

J

J

L

M H i

10 mm 15 mm 80x240 mm 240 mm 35 mm

K D

G

27+27 mm 6mm

J

25 mm 50mm 25 mm 160mm 250mm -

J

J

L

M H i

K D

G

5 mm 65 mm

J

20 mm 20 mm 60 mm 100mm 150/200mm

J

J

L

M H i

25 mm 65 mm

K D

G

20 mm 140 mm 200 mm

J

30 mm 300 mm 50 mm

J

J

L

M H i

G) Bodenaufbau Laube Erd- und Obergeschosse: Glasfaserzement-Platte 100mm HEB-Stahlträger liegend 120mm für Entwässerung

K D

G

H) Fenster Innenhof: Holzfenster 3-fach Verglasung i) Fenster Aussenfassade: Holz-Metallfenster 3-fach Verglasung

J

J) Sonnenschutz: Essräume gegen den Hof, Vertikal-Markise Wohn- und Schlafräume und Balkon Fallarm-Markise Atelier EG Scherenarmmarkise

J

J

L

M H i

K) Geländer grosser Hof: Eichenhandlauf, Staketengeländer duplexiert

K

Übrige Geländer: Pfosten, Ober- und Untergurt aus feuerverzinkten Stahlrohren Felder aus verzinktem Maschendraht

D

G

L) Tragstruktur Laubengang: Stützen aus feuerverzinktem Formstahl farbig gestrichen

C

M) Konstruktion Balkon, Aussenseite: Bodenplatte aus Glasfaserbeton 100mm HEB-Stahlträger liegend 120mm für Entwässerung (Speier) Stahl-Rahmen wird mit Stahlkonsolen ans Gebäude befestigt und an HEB 100 als Zugstangen aufgehängt. Der oberste Stahlrahmen ist auf die oberste Decke befestigt und wirkt als Kran. Alle Stahlteile verschweisst und duplexiert

J

C

E

E

F

0

Konstruktionsschnitt 1:50

-1-

37

1

2


Schlussbericht | Team 4

-2-

Erläuterungen

Tragwerk – Konstruktionssystem Das übergeordnete Materialkonzept schlägt gegen die Aussenseite der Bebauung einen eher massiven Ausdruck vor und legt eine entsprechend massive Bauweise nahe. Wir versuchen zwar dieses Bild weiterzuführen, schlagen aber im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit eine möglichst leichte Bauweise vor. Wo immer es geht versuchen wir auf den Einsatz von Beton und anderen CO2 intensiven Baustoffen zu verzichten. Wir setzen wo es geht auf den Einsatz von einheimischem Holz.

Zugang – Erschliessung Der Hauptzugang des neuen Kopfbaus erfolgt wie bei allen anderen Bausteinen über den grossen Wohnhof. Durch einen grosszügigen zweigeschossigen Durchgang gelangt man vorbei am Tiefgaragenzugang mit der Post24-Anlage und dem grossen Gemeinschaftsraum mit Küche und Waschsalon ins Herz des Kopfbaus, dem kleinen Wohnhof. Dieser ist bewusst nicht unterkellert. Als unversiegelt Fläche schafft der Hof die notwendigen Bedingungen für einen attraktiven, behaglichen Ort. Unverkrampft bahnen sich Kletterpflanzen entlang der Stützen, welchen die Laube tragen, ihren Weg nach oben und spenden nebenbei ein angenehmes kühles Klima. Ausserdem kann das gesammelte Regenwasser den Pflanzen zugeführt oder direkt versickert werden.

Sockelnutzung – Kita Die Kita bekommt im Südosten ein vielfältiges Raumangebot mit einem separaten Zugang und einem grosszügigen Aussenraum. Trotz grösstmöglicher Entflechtung ist es weiterhin möglich, dass die Kita an der Nutzung des Hofs partizipieren könnte. Der Spielraum verfügt über ein räumlich vielfältiges Angebot mit mehreren Spielebenen und einem direkten Zugang zum Aussenraum (Café). Die Ateliers im Seitentrakt zum Baustein 4 sind mit einem Mobilen Trennwandsystem ausgestattet und können zu einem grossen Veranstaltungsraum zusammengelegt werden. Die Ateliers sind wie der Spielraum ca. 4.3m hoch. Nebst den Wohnateliers mit Drei Ebenen (Essen/Wohnen+Arbieten/Schlafen) bieten wir in der südwestlichen Gebäudeecke zwei Gewerberäume mit guter Adresse zur Hegenheimerstrasse und einen Gewerberaum für Büros im 1.Stock über der Post24Anlage.

Der Keller und der Sockel des Hauses werden sinnvollerweise in Ortbeton erstellt. Danach werden nur noch die Lift- und Treppenhäuser betoniert. Sie übernehmen die Aussteifung gegen Wind- und Erdbebenkräfte. Danach ist Schluss mit Beton. Schon die Wohnungstrennwände werden mit Massivholz zweischalig aufgebaut. So können die Einheiten gut entkoppelt werden. Das kostet 5cm Raum, spart aber 25cm Beton. Alle weiteren Wände werden nichttragend in Leichtbauweise ausgeführt.

Pavillon 4 – Veloständer – Mobilität – Autoeinstellhalle Anstelle eines Gebäudes schlagen wir für den Pavillon 4 ein grosses eingeschossiges Velodach vor. Aus städtebaulicher Sicht konnte uns ein mehrgeschossiges Volumen nicht überzeugen. Die Lage nahe der Hegenheimerstrasse, zwischen dem ehemaligen FelixPlatter-Spital und dem Baustein 5 ist für das Veloparking äusserst attraktiv. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht schlagen wir ein einfaches Dach anstelle eines Hauses vor. Das bringt zwar keine Mietfläche, kostet aber auch nicht besonders viel. Das Dach beherbergt alle geforderten Zweiradparkiermöglichkeiten und wird somit zu einem bedeutenden Dreh- und Angelpunkt. Dies wird möglich durch ein Doppelstockparking im Innern für die Langzeitparkplätze und zwei Einstockanlagen entlang den Längsseiten des Dachs. Das Dach aus einfachem Stahlblech kann dank der Faltung äusserst filigran ausgeführt werden. Einzelne Segmente werden im Werk vorgefertigt und an Ort verschweisst. Eine Bauweise die wir bereits beim Schulhaus Gründen in Muttenz sowohl für das Velo- wie auch das Pausendach angewendet haben. Das Stahlblech rostet oberflächlich und bekommt eine schöne rote Farbe die sehr gut zur Farbwelt des Westfelds passt. Die gefaltete Form sucht formal die Nähe zum ehemaligen Felix-Platter Spital und baut eine Brücke zwischen alt und neu. Die Autoeinstellhalle kann exakt wie in den Vorstudien vorgeschlagen erweitert werden, jedoch ohne die Verknüpfung mit dem Pavillon 4. Der Zugang erfolgt witterungsgeschützt direkt über eine Eingangshalle mit Ticketautomat im Bereich des Hauptzugangs des Bausteins 5.

Die Decken werden in Massivholz gefertigt. Dabei setzen wir auf sehr dünne Brettstapeldecken, die dank einem zusätzlichen Unterzug in der Ebene der Mittelwand auf einer Stützenreihe, gerade einmal 100mm dick sein müssen. Die Deckenlamellen werden gedübelt und sind somit leimfrei. Eine Schüttung aus rezykliertem Abbruchmaterial sorgt für die schallschutzbedingte Masse. Die Holzelemente der Aussenwände werden im Werk vorgefertigt und können in sehr kurzer Zeit aufgerichtet werden. Die Fassadenbekleidung mit Faserzementplatten erfolgt vor Ort. So können Toleranzen ideal aufgenommen werden.

Die Typologie der Laubengangerschliessung eignet sich hervorragend für den Kopfbau mit seinem verhältnismässig kleinen Innenhof. Die gegen aussen offenen Treppenhäuser verbinden einerseits das Gebäude mit dem übrigen Blockrand und vernetzen es anderseits mit dem Quartier. Sie schaffen Blicke in die Weite aus dem Innern des Hofs und sorgen für eine gute Durchlüftung. So kann im Hochsommer eine Hitzeinsel vermieden werden. Auf den Wohngeschossen wurde darauf geachtet, dass ein vielfältiger Wohnungsmix für eine gut durchmischte Bewohnerschaft sorgt. Die Treppenhäuser, die Waschküchen und die Laube, welche alle Wohnungen zusammen fasst schaffen Orte der informellen Begegnung und wirken Nachbarschaftsfördernd.

Der Laubengang ist ein klassischer Stahlbau der mit möglichst dünnen vorfarbzierten Betonplatten bedeckt wird. Die Stahlprofile werden so eingesetzt, dass sie nebst der Statik auch die Entwässerung gewährleisten. Der Schlagregen fliesst über die Fugen der Betonplatten direkt in die Profile und kann so Abdichtungsfrei abgeführt werden. Eine äusserst einfache Konstruktion mit einem grossen Vorfertigungsgrad und vielen identischen Teilen lassen einen einfachen Bauablauf und eine wirtschaftliche Realisierung erwarten.

Typologie– Fluchtwegsitutation – Brandschutz Das Gebäude ist anders als erwartet kein eigentlicher Laubengangtyp. Vielmehr ist es ein Hybrid zwischen einem Dreispänner-System und einer Laubengangerschliessung. Sprich es werden drei Wohnungen pro Treppenhaus erschlossen, wobei allesamt über eine halbprivate Laube mit einander verbunden werden. Aus Sicht des Brandschutzes hat das den Vorteil, dass die Lauben uneingeschränkt möbliert werden können Gleichzeitig ist man frei in der Materialwahl der Oberflächen, da keine Anforderungen bestehen. Auch auf Bodenmarkierungen kann verzichtet werden. (Ausnahme Laube zu Baustein 1+4). In der Hausordnung wird festgelegt, dass die Durchgänge freigehalten werden sollen. So kann man sich grundsätzlich frei im Haus bewegen und trotzdem den Raum vor den Wohnungen aneignen. Jede Wohnung am Hof erhält dazu einen kleinen dreieckigen Laubenerker mit Blick in den eindrucksvollen Hofraum. Die eigenwillige Geometrie hat die Eigenheit, dass sich die Balkone einander zuwenden, was äusserst kommunikativ wirkt. Trotzdem sind sie durch ihre Form klar abgegrenzt und einfach zu möblieren. Die Wohnungstypen sind alle so aufgebaut, dass nur die Essküchen auf die Lauben orientiert sind, sprich die Privatheit ist sichergestellt. Eine Brüstung bei den Fenstern schafft Geborgenheit und eine gemütliche Sitzgelegenheit oder Platz für Pflanzen.

Materialisierung und Farbigkeit Fassaden und Hof Das Projekt übernimmt die übergeordneten Regeln der Bebauung. Auf der Ebene der Farbigkeit mit der Aussenseite in Rottönen und einer primär vertikalen Gliederung, wie auch im Innern mit den grünen Farbtönen der Fassadenbekleidung und einer horizontalen Gliederung durch die Lauben. Dabei wird mit der Farbe der Fenster und Türen mit der jeweils komplementären Farbe die Gesamtwirkung kontrastiert. Das führt zu einer wohltuenden Auflockerung der sonst strengen Ordnung.

Soziale Nachhaltigkeit Der Laubengang als verbindendes Element schafft Nachbarschaften innerhalb des Kopfbaus, aber mit den Verbindungen zum grossen Wohnhof auch übergreifend zu den Nachbarhäusern. Das Haus ist ein grosser, lebendiger Organismus – man gelangt überall hin und lernt dadurch viel mehr Bewohner kennen als in einer konventionellen Überbauung. Der Gemeinschaftsraum und die Gemeinschaftswaschküchen schaffen informelle Begegnungen und fördern den Kontakt. Die Kinder können in der gesamten Bebauung spielen, alle können überall hin, die Offenheit zur Laube kann jeder Bewohner auf einfache Weise regulieren.

Bei der Materialwahl wird in Sachen Ausdruck ebenfalls auf Kontinuität gesetzt. Der Betonsockel leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesamtwirkung des Blocks. Die vertikalen Pilaster der hinterlüfteten Fassade schaffen es trotz leichter Bauweise dem Kopf genügend Kraft und Stärke zu verleihen. Der Sockel und der hohe Dachrand helfen, das Haus mit seinen einzelnen Teilen mit dem Gesamtvolumen zusammenzubinden.

B

Zimmer 14

Kochen / Essen 18

Ökonomische Nachhaltigkeit Durch einen optimalen Wohnungsschlüssen kann auf Ausnahmen und strukturell aufwendige Wechsel unter den Geschossen verzichtet werden, das spart Planungsaufwand aber auch Kosten. Das Projekt hat ein einfaches Brandschutzkonzept, ein simples Tragwerk und äusserst wirtschaftliche Spannweiten. Die Nasszellen und Küchen werden auf wenige Typen reduziert, dass führt zu guten Preisen. Auch bei der Fassade gibt es sehr viele Wiederholungen z.B. sehr wenige Fenstertypen. Die Zahl der Aufzüge könnte unter starkem Kostendruck mit etwas Einbussen bei der Privatheit und der sozialen Nachhaltigkeit reduziert werden. In der aktuellen Weltlage einen Holzbau vorzuschlagen braucht etwas Mut, in unserem Fall aber eher Überzeugung. Momentan ist nicht nur Holz, auch viele andere Baustoffe sind von massiven Preissteigerungen betroffen. Unsere Erfahrung zeigt, dass aus einem Massivbau selten ein Holzbau wird. Der Holzbau wird umgekehrt allzu oft aus ökonomischen Gründen ein Massivbau. Weshalb also nicht ambitioniert starten. Zurück kann man immer.

Verbesserungen seit der Zwischenpräsentation .Hauptzugang grösser, keine Treppe im Durchgang > mehr Durchsicht .Gemeinschaftsraum anstelle der Kita beim Hauptzugang > Durchlässigkeit bleibt .Optimierung der Gebäudehülle durch vorgesetzte Balkone > Reduktion der Oberfläche .Vorgesetzte Balkone > schmalere Baukörper > 2m breiterer Hof > mehr Licht .Keine Zimmer hinter Treppenhäuser > mehr Durchlässigkeit, weniger hermetischer Hof .Einfachere, offenere Grundrisse, viele Wiederholungen, mehr Typen .Gemeinschaftswaschküche pro Geschoss als Treffpunkt, Waschturm in Wohnung möglich .Studiowohnungen im Attika, alternativ auch als Joker oder Gästezimmer nutzbar .Ausgeglichener Wohnungsschlüssel (alle Typen 4mal pro Geschoss) > einfache Struktur .Variationen des Wohnungsschlüssels bleiben einfach möglich .Anstelle der Kita wären zusätzliche Wohnateliers und 4.5-Zi Wohnungen realisierbar

4.5 Zi +

Zimmer 14

3.5 Zi

99

Wohnen 17

Zimmer 14

1.5 Zi

69

Wohnen 17

Zimmer 14

Zimmer 13

Wohnen 14

Zimmer 13

Zimmer 13

Wohnen 14

Zimmer 14

Zimmer 14

4.5 Zi 95

WC 2 Zimmer 12

Kochen / Essen 17

Bad 4

Kochen / Essen 25

Bad 4

Diele 8 Bad 4

Eingang 4

Eingang / Diele 13

WC 4

Diele 5

Lift 3

Küche 20

Bad 4

Eingang 3

Küche 12

Bad 4

Eingang 3

Kochen / Essen 18

Zimmer 14

Küche 12

WC 2 Zimmer 12

+8.67

Zimmer 16

Waschen / Trocknen 18

Waschraum

Zimmer 13

Zimmer 14

WC 4

Zimmer 12

Diele 8 Bad 4

Eingang 4

Bad 4

Kochen, Essen, Wohnen 22

Zimmer 14

Eingang 10

Lift 3

Kochen, Essen, Wohnen 22

Bad 4

Zimmer 14

Eingang 3

Bad 4

Kochen, Essen, Wohnen 22

Eingang 3

+17.34

Wohnen 16

1.5 Zi

Trocknen 12

1.5 Zi

Bad 4

Wohnen 17 Eingang 4

Kochen / Essen 17

2.5 Zi 2.5 Zi

Eingang 5

Wohnen 17 Bad 4

Wohnen 17 Eingang 5

Eingang 6

Lift 3

Bad 4

Kochen / Essen 16

Eingang 4

Kochen / Essen 18

Bad 4

Bad 4

Eingang 8

Putzraum 3

Studio

26

29

Bad 4

60

56

Waschraum

Zimmer 19

Eingang 5 Eingang 5

Zimmer 14

Zimmer 18

Kochen / Essen 17

Waschen 14

Zimmer 16

40

Bad 4

Kochen / Essen 17

Eingang 10

Kochen / Essen 25

Bad 4

18

40

Eingang 5

Kochen / Essen 19

Zimmer 14

Kochen / Essen 15

Eingang 5

Bad 4

Wohnen 17

44

Bad 4

Zimmer 20

Studio

Zimmer 20

Studio

Zimmer 19

Studio

29

Eingang 4 Eingang 5

Bad 4

29

Bad 4

Zimmer 20

Bad 4

2.5 Zi 61

Kochen / Essen 19

Eingang 10

Eingang 6

Lift 3

Bad 4

Wohnen / Essen 28

Kochen / Essen 16

Eingang 4

Bad 4

Kochen / Essen 18

Bad 4

Eingang 5

WC 4

Bad 4

29

Gemeinschaftsküche 27

Gemeinschaftsküche Studios 30

P. Zimmer 14

Wohnen 15

Zimmer 16

Wohnen 16

Zimmer 14

Wohnen 17

Zimmer 15

3

Zimmer 14

Lift 3

Zimmer 12

3.5 Zi 78

1.5 Zi

Bad 4

3.5 Zi

41

72

Diele 4

Garderobe 8

Garderobe 8

Zimmer 12

Wohnen 15

Zimmer 16

Wohnen 16

Zimmer 14

Wohnen 17

Zimmer 13

78

1.5 Zi

72

4.5 Zi

Garderobe 8

Zimmer 12

Zimmer 13

Kochen / Essen 18

Diele 4

Bad 4

Diele 6

Bad 3

Wohnen 20

99

Garderobe 8

Bad 4

3.5 Zi

41

Zimmer 15 Kochen / Essen 18

B

Lift 3

Zimmer 12

3.5 Zi

Kochen / Essen 18

Zimmer 15

Zimmer 13

Zimmer 15

Bad 3

Kochen / Essen 18

Zimmer 14

Zimmer 13

Wohnen 20

Diele 6

Bad 3

4.5 Zi

4.5 Zi

99

98

B

A

Regelgeschoss 1:200

Zimmer 14

Wohnen 20

4.5 Zi

98

Bad 4

Bad 3

Wohnen 20

A

Dachgeschoss 1:200

0

5

10

0

5

10

Tiefgarage 1’163

42 PP

m 35

35m

Treppenhaus 38 8

Keller AT 11

Keller AT 11 5

Treppenhaus 26 8

Keller AT 11

8

8

8

12m

Keller AT 11

7

7

7

7

7

10

5

5

8

5

10

5

E 8

5

12

5

11

5 6

9

11

9

6 6

9

11

6

9

11

6

9 Keller Kita 17

Treppenhaus 26 H+S 23

9

E 8

9

9

9

5

5

5

5

6

6

6

6

6

6

6

6

5 5

E 12 6

12

5

9

16m

18m

12 12

9

11

6

12

14m

5

5

Möglicherweise zusätzliche Keller (Einheitliche Gründungssohle)

5

14m

E 8

14m

2.5 Zi 56

Kochen / Essen 17

Bad 4

Eingang / Diele 13

Zimmer 14

Kochen / Essen 16

Zimmer 14

Zimmer 14

2 Zi

44

Lift 3

Kochen / Essen 15

Bad 4

Wohnen 17

2 Zi

62

19m

1.5 Zi 40

3 Zi

99

Wohnen 17

Lift 3 Zimmer 14

4.5 Zi +

56

Wohnen 17 WC 4

A

2.5 Zi

61

Wohnen 14

Zimmer 13

B

3.5 Zi

34

15m

95

Ein wichtiger Aspekt bei der Nachhaltigkeit ist die Suffizienz, sprich wir bauen nur was wir wirklich brauchen. Der Vorgabe nach eher knappen Wohnungen wurde mit einem äusserst vielfältigen Wohnungsangebot Rechnung getragen. Dabei gibt es Grundrisse, die bewusst etwas kleiner gehalten sind. Andere sind aber genau die zwei drei Quadratmeter grösser, dass sie so geschnitten sein können, dass sie auch tatsächlich mit einer Person mehr bewohnt werden können. Zudem gibt es am kleinen Wohnhof keinerlei Schlafzimmer, was ebenfalls die Bewohnerdichte erhöhen wird.

A

2.5 Zi 56

4.5 Zi

Ökologische Nachhaltigkeit Mit der Idee einer möglichst leichten Bauweise versuchen wir den CO2-Ausstoss sowohl bei der Erstellung wie auch im Betrieb zu minimieren. Die Reduktion von Beton leistet dazu einen erheblichen Beitrag. Wo dieser nicht zu vermeiden ist kann mit dem Einsatz von Recyclingbeton, noch besser aber mit der Verwendung von LC3-Beton ein Beitrag zur CO2 Reduktion geleistet werden

5 5

6 Keller Kita 19 Treppenhaus 26

E 6

H+S 11 10

Hobby 18 10

10

10

10

Hobby 16 10

10

10

10

27m 10

10

139 SR-Plätze

Perspektivische Ansicht Süd-West

Ansicht Nord-Ost, Schnitt A 1:200

Untergeschoss 1:500

Schnitt B 1:200

-2-

38


Studienauftrag | Team 4

-3-

Perspektivischer Schnitt Innenhof 1:100

2.5 Zi

4.5 Zi +

56.18

3.5 Zi

99.13

1.5 Zi

69.23

33.54

3.5 Zi 60.59

4.5 Zi 95.34

+8.67

Waschraum 17.85

1.5 Zi 39.89

1.5 Zi 40.46

2.5 Zi 56.19

Mezzanin, Atelierwohnung möbliert, 1:100

2.5 Zi 60.11

2.5 Zi 60.53

P.

3.38

Erdgeschoss, Atelierwohnung möbliert, 1:100

3.5 Zi 78.46

1.5 Zi 41.45

3.5 Zi 72.39

Regelgeschoss, Wohnungstypen möbliert, 1:100

Wohnungsschlüssel Wohnatelier 1 Zi Studio (Studenten) 1.5 Zi 2 Zi 2.5 Zi 3 Zi 3.5 Zi 4.5 Zi

4 4 18 2 18 1 18 20

Total

85

4.5 Zi

4.5 Zi

98.53

98.35

0

Ansicht Süd-Ost 1:200

Ansicht Nord-West 1:200

-3-

39

0

1

4

5

10


Schlussbericht | Genehmigung

Genehmigung Das Beurteilungsgremium hat den Schlussbericht in der vorliegenden Form genehmigt.

Basel, 7. Juni 2022

Andreas Courvoisier

Claudia Bauersachs

Daniel Keller

Ruth Giger

Niklaus Graber

Reto Pedrocchi

Andreas Reuter

Richard Schlägel (Ersatz)

Claudio Paulin (Ersatz)

40


Impressum Texte Redaktion Gestaltung

Andreas Courvoisier, Ruth Giger, Niklaus Graber, Reto Pedrocchi, Andreas Reuter, Alan Wakefield Alan Wakefield, Andreas Courvoisier Courvoisier Stadtentwicklung GmbH

Modellfotos Plan (Seite 3)

Kathrin Schulthess Enzmann Fischer Partner | Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau

Druck Papier

buysite AG 100% Recycling, FSC zertifiziert und CO2-neutral

Baugenossenschaft wohnen&mehr Im Westfeld 2 4055 Basel info@wohnen-mehr.ch T 061 261 07 70 Schutzgebühr CHF 10.Basel, Juni 2022


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