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Wohnen im Spreewald
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Informationsblatt der WIS – Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH
Winter ade – Lübbenau macht sich schön Pünktlich zum Frühlingsbeginn brachten die Mieter der WIS ihre Vorgärten in Lübbenau und Altdöbern auf Vordermann. Bereits zum fünften Mal hatte das Wohnungsunternehmen zur Pflanzaktion eingeladen. Und der Andrang war groß. Nicht nur etliche Frühjahrsblüher kamen in die Erde, sondern in der Spreewaldstadt wurde auch geputzt, Rasen vom Laub befreit, die Wege gefegt. Zum ersten Mal hatten sich auch die Altstädter an der Putzaktion beteiligt.
Malen
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Ein Wettberb für Kinder zum Lindenfest Seite 2
Im Projektbüro LÜBBENAUBRÜCKE
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der Fassade Robert-KochStraße 37–41 Seite 7
www.wis-spreewald.de
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Liebe Mieterinnen und Mieter,
Der Nachwuchs bleibt im Haus
Vor gut zwei Wochen hatten wir gemeinsam mit Ihnen unsere Vorgärten neu bepflanzt und uns an den Frühjahrsputz gemacht. Die Pflanzaktion kommt bei den Mietern an. Viele von Ihnen waren schon das fünfte Mal mit dabei. Und wer sich wohl fühlt in seinem Wohngebiet, in seiner Stadt, dem liegt daran, dass die Schmutzecken verschwinden. Dieses Mal hatten die zahlreichen Helfer schon weniger Müll und Unrat wegzuräumen, als in den Jahren zuvor. Und geputzt wurde nicht nur in der Neustadt, auch die Altstädter hatten sich am Großreinemachen beteiligt. Überhaupt spielt das Wohnumfeld für viele Mieter eine große Rolle. Attraktive Außenanlagen mit viel Grün vor der Tür sind genauso gefragt, wie ein Parkplatz in der Nähe. Die WIS ist gegenwärtig dabei, die Außenanlagen der Häuser, die im vergangenen Jahr modernisiert wurden, zu gestalten. Auch dort, wo Häuser abgerissen wurden, wie in der Thomas-MüntzerStraße 1–4, haben die Landschaftsgärtner alle Hände voll zu tun – werden Bäume und Sträucher gepflanzt, Wege angelegt, stehen bald Bänke zum Ausruhen. Einen ganz anderen Blickfang will die WIS am Giebel der Robert-Koch-Straße 37–41 setzen und zwar mit Fassadenmalerei. Noch im Frühjahr wird die Wand bemalt. Dass sich Großvater und Enkeltochter hier wohlfühlen, kann man dann schon von weitem erkennen.
Auszubildende haben einen festen Platz in der WIS. Drei Jahre dauert ihre Ausbildung. Monic Möller hat im Januar ihre Ausbildung zur Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft bereits nach 2,5 Jahren abgeschlossen. Die Anregung dazu kam von der WIS. Die Stelle des Miet- und Marketingmanagers war zu besetzen und das Unternehmen wollte den Nachwuchs im Haus behalten.
Der WIS kommt es darauf an, mit ihren Mietern im Gespräch zu bleiben, genau auf ihre Wünsche und ihre Kritik zu hören. Nicht wenige Mieter bemängelten die telefonische Erreichbarkeit der WIS, doch die soll sich in den kommenden Wochen bedeutend verbessern. Künftig kann man sein Anliegen auch dann am Telefon loswerden, wenn der eigene Mieterbetreuer nicht erreichbar ist, im persönlichen Gespräch mit einem kompetenten Ansprechpartner. Ganz andere Möglichkeiten um miteinander ins Gespräch zu kommen, gibt es wieder beim Osterfeuer in der kommenden Woche, beim Parkfest in Altdöbern im Juni, beim Spreewaldfest Anfang Juli oder beim Lindenfest im September. Die Vorbereitungen für das Lindenfest der LÜBBENAUBRÜCKE, das sich zu einem Stadtteilfest entwickelt, sind schon in vollem Gange. Und noch mehr Akteure als in den Jahren zuvor werden sich daran beteiligen. Doch erst einmal möchte ich Ihnen ein schönes Osterfest wünschen, mit hoffentlich viel Sonne. Ihr Michael Jakobs
Wer malt das schönste Lindenfestbild? Das Lindenfest soll auch in diesem Jahr wieder ein Fest für die ganze Familie werden. Und nicht nur die Ideen der Großen, sondern auch die Wünsche der Kleinen sind gefragt. Unter dem Motto "Klettern, Basteln, Tanzen oder Was wünscht ihr euch auf dem Lindenfest? sind alle Kinder aus Lübbenau und Umgebung aufgerufen, bei einem Malwettbewerb ihre Vorstellungen aufs Papier zu bringen. Gemalt werden kann mit Tusche, Buntstiften, Wachsstiften oder einfach mit den Fingern – Hauptsache bunt. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Vielleicht wird der eine oder andere gezeichnete Wunsch sogar wahr.
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Mitmachen kann jedes Kind zwischen drei und zwölf Jahren. Die Bilder sollten möglichst im DIN A4-Format sein und nicht größer als DIN A3. Für die schönsten Zeichnungen winken tolle Preise, die dann beim Lindenfest auf der Bühne vergeben werden. Außerdem werden alle Bilder am Roten Platz ausgestellt. Also: Malen, Malen, Malen. Spätestens bis zum 30. Juli sollen die Arbeiten im Projektbüro LÜBBENAUBRÜCKE, Straße der Jugend 33, unter dem Kennwort "Malwettbewerb" abgegeben oder eingesendet werden. Auf keinen Fall Namen, Alter, Adresse und Telefonnummer vergessen.
»Von allein wäre ich nicht auf die Idee gekommen. Ich hätte mir das vorher nicht zugetraut«, gibt Monic Möller zu. Immerhin musste sie den Stoff vom letzten Ausbildungsjahr selbst erarbeiten. »Abends habe ich oft vor den Büchern gesessen. Aber auch von den Mitarbeitern der WIS bekam ich Unterstützung, vor allem wenn Praxiswissen gefragt war.« Seit nunmehr zwei Monaten arbeitet die 21jährige als Miet- und Marketingmanagerin. »Wer bei der WIS eine Wohnung mieten will, ist bei mir an der richtigen Adresse.« Erfahrungen auf diesem Gebiet hat sie schon während ihrer Ausbildung gesammelt. Doch besonders interessiert sich Monic Möller für Marketingfragen.
AZUBIS GESUCHT
Für das kommende Ausbildungsjahr sucht die WIS noch eine Auszubildende, die den Beruf der Kauffrau für Bürokommunikation erlernen möchte. Um sich gegenseitig ein wenig kennenzulernen, können die angehenden Azubis eine Schnupperwoche bei der WIS durchlaufen. Wer sich bewerben möchte, der sollte seine Unterlagen bis Ende April an die WIS, Alexander-von-HumboldtStraße 1, 03222 Lübbenau schicken.
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Der Draht zur Neustadt Projektbüro LÜBBENAUBRÜCKE Den meisten Lübbenauern ist das Projektbüro LÜBBENAUBRÜCKE bekannt. Doch viele wissen nicht genau, wofür Lübbenaubrücke eigentlich steht. Mitte März hatte das Projektbüro zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Etliche Lübbenauer waren in die Straße des Friedens gekommen, um sich einmal genauer über die Aktivitäten des Büros zu informieren und um die neuen Räumlichkeiten kennenzulernen. »Wir stellen den Lübbenauern das Stadtumbaukonzept vor«, erläutert Queenie Nopper, eine der beiden Mitarbeiterinnen des Projektbüros. »Wir erklären ihnen, was sich in den kommenden Jahren vor allem in der Neustadt verändern soll. Erläutern, warum Häuser abgerissen werden müssen und versuchen dafür Verständnis bei den Betroffenen aufzubauen. » »Auf der anderen Seite sind für uns die Anliegen, Probleme und Anregungen der Lübbenauer von Interesse«, ergänzt Bärbel Blaha. So stoßen die altengerechten Wohnungen, die bei der WIS entstehen, auf
große Nachfrage. Themen, die auch immer wieder angesprochen werden, sind der Bahnübergang, das alte Lehrlings- oder Arbeiterwohnheim, die für Unmut unter den Lübbenauern sorgen. Oder die Buslinie, die zu selten fährt. Einige wünschen sich mehr Parkanlagen in der Neustadt. »Wir sind der Draht zur Neustadt geworden«, sagen die beiden Mitarbeiterinnen. Für Günter Zedler ist das Projektbüro eine wichtige Adresse, um sich über die Entwicklung seiner Stadt zu informieren. »Hier habe ich die Chance mitzureden, Hinweise zu geben«, meint der agile Rentner. Mittlerweile hat das Büro schon verschiedene Projekte in Lübbenau mit angeschoben. Eins davon ist die Schaufensteraktion. Schulen, Kitas und Vereine bekommen die Möglichkeit, ihre Arbeiten in Schaufenstern zu zeigen. »Ursprünglich wollten wir damit Leben in die Schaufenster von leerstehenden Geschäften bringen. Doch auch etlichen Ladenbesitzern gefiel die Idee. Und beteiligen kann sich jeder«, sagt Queenie Nopper.
Queenie Nopper kümmert sich im Projektbüro LÜBBENAUBRÜCKE um die Fragen der Bewohner Ein anderes Vorhaben ist das Brunnenprojekt, das gemeinsam mit Schülern des Gymnasiums verwirklicht wird. Zum Thema »Wasser in die Neustadt« haben sich die Abiturienten Gedanken gemacht, Ideen entwickelt. Danach sollen alte Brunnen wiederbelebt werden. Bis zum Sommer wird ein Brunnen auf dem Schulhof gestaltet. Oder die erste Skaternacht – gemeinsam mit der TSG wurde die Veranstaltung 2002 erstmals organisiert. Für dieses Jahr sind vier weitere geplant. Der Skater-City-Lauf am 1.Mai soll der Auftakt sein. Auch bei der Vorbereitung des Lindenfestes ist das Büro mit eingebunden.
Abrissbagger macht Platz für Parkplätze und Grünanlagen
Nur noch die Hülle Von außen sieht man es nicht, doch vom Hochhaus steht nur noch die Hülle. Im nächsten Winter soll das weithin sichtbare Wahrzeichen der Neustadt endgültig abgerissen werden. Bewohnt sind die 115 Ein-Raum-Appartements schon seit Jahren nicht mehr. Bevor der 35 Meter hohe Bau fällt, werden die Betonplatten im Innern des Hauses Stück für Stück abgetragen. Diese sollen für den Deichbau sowie für Silobauten in der Landwirtschaft wieder verwendet werden.
An vier Standorten werden in diesem Jahr Häuser fallen. Von der Thomas-Müntzer-Straße 1–4 ist schon nichts mehr zu sehen. Nachdem Ende Dezember 2002 die letzten Mieter aus dem Haus ausgezogen waren, wurde Anfang Januar mit dem Entkernen begonnen. Fenster und Heizkörper wurden aus den 32 Wohnungen ausgebaut und von der WIS verkauft. Für die Mieter der benachbarten Häuser entstehen hier in den kommenden Monaten Parkplätze und eine großzügige Grünanlage. Gegenwärtig wird das Haus an der Straße des Friedens 23–24 abgerissen. Stück für Stück wird das Gebäude vom Dach bis zum Keller abgetragen, der Beton zerkleinert und geschreddert. Für den Rückbau kann die WIS Fördermittel nutzen. Im Winter wird an diesem Standort noch einmal Staub aufgewirbelt. Dann soll das Hochhaus fallen. Als nächster Plattenbau soll das Haus in der Robert-KochStraße 29–32 abgerissen werden. Der Abrissbagger rückt allerdings erst an, wenn die Sanierungsarbeiten im Nachbarhaus abgeschlossen sind.
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Durch die Blume gesagt Der Blumenladen ist in der Straße des Friedens eine angestammte Adresse, wenn auch erst seit einem halben Jahr im wis-a-vis. »Unser Geschäft gibt es hier schon seit über 20 Jahren«, erzählt die Geschäftsführerin der Flora GmbH Frau Noack. Ihrem alten Laden
neben dem Hochhaus trauert die 55jährige nicht nach. »Die neuen Räume sind viel großzügiger und ansprechender. Und besonders gefallen mir die großen Schaufenster«, sagt die Floristin. Nicht nur Blumen und Grünpflanzen, sondern alles was zur Flo-
ristik dazugehört – Brautsträuße, Trauerfloristik, Trockenblumen, Übertöpfe, Blumensäulen – wird in dem geräumigen Laden angeboten. Wer will, kann sich hier auch seinen Blumenkasten fachmännisch bepflanzen lassen oder Blumen per Fleurop verschicken. Und so manchen Tipp zur Blumenpflege halten die beiden Verkäuferinnen außerdem parat. So sollte man Rosen, bevor sie in die Vase kommen, unbedingt noch einmal anschneiden. Sonnenblumen mögen heißes Wasser, dann halten sie länger. Narzissen bleiben lieber unter sich und vertragen sich nicht besonders gut mit anderen Blumen. Frau Noack steht nur noch selten hinterm Ladentisch. »Zu unserer Flora GmbH gehören zwei Geschäfte, eins in der Neustadt und eins in der Altstadt. Außerdem stehen wir mit unseren Pflanzen mindestens zweimal in der Woche auf dem Wochenmarkt«, sagt sie. Als gelernte Floristin macht es ihr aber nach wie vor Spaß, Sträuße zu arrangieren. »Mir gefallen am besten die Blumensträuße Ton in Ton.«
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Etwas Neues hat sich das Hairstudio Nolde einfallen lassen. Seit einigen Wochen bietet der Friseursalon im wis-a-vis auch Rückenmassagen an. »Viele Kunden hatten deswegen nachgefragt. Daraufhin haben wir den Kontakt zu einem Physiotherapeuten gesucht. Und seit Februar kann man sich bei uns im Salon auch jeden Sonnabend von einem Fachmann massieren lassen«, erzählt Geschäftsführerin Evelin Nolde. »Unser Wellnessbereich, ein großer heller Raum, ist dafür bestens geeignet.« Eine halbstündige Rückenmassage kostet 8 Euro. Allerdings sollte man nicht vergessen, vorher einen Termin zu vereinbaren. Mit dem Umzug ins wis-a-vis hatte der Friseursalon Nolde sein Angebot b e re i t s v o r
einem Jahr bedeutend erweitert. Seitdem kann man sich in der Straße des Friedens 14 nicht nur frisieren, sondern auch mit einer Kopfmassage verwöhnen lassen oder bei einer Lichttherapie ent-
kann man beides kombinieren. Nach der kosmetischen Behandlung, die etwa eine Stunde dauert, geht’s auf den Frisierstuhl«, sagt Evelin Nolde. Für die Mieter der WIS hat das Hairstudio Nolde ein kleines Gewinnspiel vorbereitet. Mit etwas Glück kann man als 1. Preis eine Frisur, einschließlich Kopfmassage, im Wert von 25 Euro gewinnen. 2. Preis ist ein Gutschein für einen Friseurbesuch über 11 Euro . 3. Preis wird eine Rückenmassage sein.
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spannen. Für die richtige Stimmung sorgen Duftkompressen und die passende Musik. Bisher wird dieser Service vor allem von Frauen angenommen. Noch im Frühjahr soll eine Kosmetikerin das Team im Hairstudio Nolde verstärken. »Das kommt vielen unserer Kunden entgegen. So
Bitte kleben Sie den Coupon mit der Antwort auf eine Postkarte und schicken sie diese bis zum 30. April an das Hairstudio Nolde, Straße des Friedens 14. Adresse oder Telefonnummer nicht vergessen. Die drei Gewinner werden dann am 5. Mai, um 17 Uhr im Salon ausgelost.
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Mit Pauken und Trompeten zum Osterfeuer
Osterfeuer haben im Spreewald schon seit Jahrhunderten Tradition. Die WIS hat diesen Brauch, der bei den Lübbenauern durchaus beliebt ist, wieder aufleben lassen. Zum mittlerweile dritten Osterfeuer lädt das Wohnungsunternehmen seine Mieter am Dienstag, 15. April, ein. In diesem Jahr sollen die Flammen auf der freien Fläche zwischen Geschwister-Scholl-Straße und Albert-Schweitzer-Straße, an der alten Kita, lodern. Ein Spielmannszug wird ab 18.00 Uhr durch die Neustadt ziehen, um alle Mieter der WIS abzuholen und gemeinsam mit ihnen zum Feuer zu spazieren. Vor allem die Kinder sind gefragt, die auf keinen Fall ihre
Lampions vergessen sollten. Gegen 19 Uhr soll dann das Feuer, das vorher von der Firma Stein fachgerecht aufgeschichtet wird, angezündet werden. Passende Livemusik kommt von Andreas Schenker & Band. Auch an das leibliche Wohl ist gedacht. Bei einem Glas Glühwein oder einer Bratwurst vom Grill kann man das meterhohe Feuer so richtig genießen. Gleichzeitig ist der Abend eine gute Gelegenheit, um mit einem seiner Nachbarn oder mit einem Mitarbeiter der WIS ins Gespräch zu kommen. Osterfeuer galten ursprünglich als heidnischer Brauch, den die germanischen Völker zu Ehren der Frühlingsgöttin Ostera pflegten und damit hofften den Winter endgültig zu vertreiben. Hinter dem religiösen Kult steckte vor allem ein nutzbringender Gedanke. Mit dem Feuer wollte man die Raupen und Insektenlarven, die in den Zweigen steckten, vernichten, um so die kommende Ernte und das Vieh vor dem Ungeziefer zu bewahren.
Zum Parkfest in den Schlossgarten Feste muss man feiern, wie sie fallen. Am 21. und 22. Juni lädt die WIS gemeinsam mit der Gemeinde Altdöbern zum Parkfest ein. Nicht nur die Altdöberner sind willkommen. An zwei Tagen soll es im Schlosspark hoch hergehen. Die passende Kulisse liefert die romantische Naturbühne. Mit einem Serenadenkonzert wird das Parkfest traditionsgemäß am Sonnabend, 21. Juni, eröffnet. Am Sonntag geht es gleich nach dem Mittagessen weiter. Rings um das Schloss wird wieder Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie geboten. Bereits am Sonnabend gibt es auf dem Marktplatz einen Trödelmarkt. Einst war das alljährliche Sommerfest, das sich zu DDR-Zeiten auf
die finanzielle Unterstützung des Kohlekombinates verlassen konnte, eines der größten und beliebtesten Spektakel in der Gegend. Vor vier Jahren ließen die beiden Veranstalter das traditionsreiche Fest nach langer Pause erstmalig wieder aufleben. Und es hat sich gelohnt. Wer am diesjährigen Parkfest mitwirken möchte, der kann sich an Herrn Wein, vom Kulturamt Altdöbern, wenden – 035434/420.
Vorbereitungen fürs Lindenfest laufen auf Hochtouren
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Bis zum Lindenfest sind es zwar noch fünf Monate, doch die Vorbereitungen für das Spektakel auf dem Roten Platz laufen bereits auf Hochtouren. In diesem Jahr steigt das Lindenfest der LÜBBENAUBRÜCKE am 6. September. Die mittlerweile 5. Ausgabe der Veranstaltung wird wieder gemeinsam von der WIS, der GWG und der Stadt Lübbenau organisiert. Tausende Lübbenauer waren im vergangenen Jahr auf den Roten Platz gekommen. Von der ersten bis zur letzten Minute herrschte ausgelassene Stimmung auf dem Festplatz, in den sich die Straße des Friedens für einen Tag verwandelt hatte. Auch in diesem Jahr wird das Lindenfest wieder ein kulturelles Highlight in der Lübbenauer Neustadt werden. Zahlreiche Kitas, Schulen, Vereine und Firmen werden das Fest mitgestalten. Erste Ideen wurden bereits gesammelt, verschiedene Künstler verpflichtet. Derzeit stricken die Organisatoren an einem abwechslungsreichen Programm mit Showtanz, Artistik, Comedy, Akrobatik und jeder Menge Musik. Und natürlich wird auch das Feuerwerk nicht fehlen. Wer sich an dem Fest beteiligen möchte, ob als Mitwirkender oder Sponsor, hat dazu noch Gelegenheit. Ihre Vorschläge sind willkommen. Schulen, Vereine, Firmen oder Händler, die an der Gestaltung des Programms mitwirken möchten, können sich an die folgende Adresse wenden.
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WIS, Alexander-von-Humboldt-Str. 1 Birgit Skalski, Telefon: 03542/ 89 81 11.
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Mieterbeirat als Mittler und Berater Vor vier Jahren hatten die Mieter der WIS zum ersten Mal ihren Mieterbeirat gewählt. Zwölf Mietervertreter, zwei in jedem Wohngebiet, haben sich in ihrer freien Zeit als Mittler zwischen Mieter und Vermieter engagiert. Einiges konnte der Mieterbeirat in den vergangenen vier Jahren anschieben und gemeinsam mit der WIS lösen. So wurde auf Anregung des Mieterbeirates der Winterdienst neu geregelt. Seitdem sind die Mieter nicht mehr fürs Schneefegen und Streuen verantwortlich, sondern eine Firma übernimmt diese Aufgaben. Außerdem haben sich die Mietervertreter für eine vereinfachte Betriebskostenabrechnung eingesetzt. Herr Höbbel hat während der Modernisierung sogar die Aufgaben eines Sanierungsbetreuers übernommen, war für die Nachbarn erster Ansprechpartner vor Ort. »Als Mietervertreter haben wir vor allem die Verbindung zwischen den Mietern auf der einen und dem Vermieter auf der anderen Seite hergestellt«, zieht der Sprecher des Lübbenauer Mieterbeirates, Werner Pade (siehe Foto), Resümee. »Uns lag daran, die Meinungen, Probleme der Mieter auf kurzem Weg an die WIS
heranzutragen, Empfehlungen zu geben und annehmbare Lösungen zu finden. Aber zu unseren Aufgaben gehörte auch, die Vorhaben der WIS den Mietern genauer zu erläutern.« Das war nicht immer einfach auf beiden Seiten für Verständnis zu sorgen. »Als Mietervertreter sind wir nicht dazu da, die persönlichen Interessen einzelner Mieter durchzusetzen. Genauso wenig wollen wir als verlängerter Arm der WIS wirken«, stellt der 66-jährige klar. Der Mieterbeirat ist Vermittler und Berater und signalisierte Gesprächsbedarf. Etwa dann, wenn Mieter auf die Rekonstruktion ihres Hauses hofften und ein weiteres Jahr warten müssen. »Das stieß bei vielen Betroffenen auf Unverständnis. Auch als Mietervertreter habe ich Einspruch erhoben, so dass von der WIS eine Mieterversammlung einberufen wurde, bei der den Mietern die Position der WIS näher erläutert wurde. Von der WIS wurde der Mieterbeirat regelmäßig über die Ergebnisse, kurzfristige Pläne und langfristige Vorhaben informiert. Einmal im Vierteljahr trafen sich die Mietervertreter in großer Runde und einmal im Monat setzten sich Mietervertreter, Mieterbetreuer und Hausmeister der einzelnen Wohngebiete zusammen, um anstehende Fragen zu klären.
Hiermit erkläre ich mich bereit, für den Mieterbeirat zu kandidieren: Name Straße Tel.-Nr.
Der WIS-Club kommt bei den Mietern gut an. Seit einem Jahr genießen Mieter der WIS in einigen Geschäften und Freizeiteinrichtungen der Region kleine Preisvorteile. Bei jedem Besuch im Kristallbad kann man als Mieter der WIS sparen – pro Karte ein Fünftel des Eintrittspreises. In den vergangenen neun Monaten wurden Karten fürs Kristallbad im Wert von über 11 000 Euro an WIS-Mieter verkauft. Auch beim Möbelkauf lässt sich mit dem WIS-Club sparen. Möbel-Walther in Cottbus gibt WIS-Mietern auf nahezu alle Artikel 5 % Rabatt. Der Service ist vielgefragt. Die Karten fürs Kristallbad sowie die MöbelWalther-Kundenkarte können sich Mieter im Empfang der WIS sowie in der Geschäftsstelle Altdöbern abholen. Die WIS hält noch andere Angebote bereit – nachfragen lohnt sich.
Internet mit neuem Gesicht
Wollen Sie mitmachen? Im Frühjahr endet die Wahlperiode des ersten durch Sie gewählten Mieterbeirates. Es wird notwendig, einen neuen Mieterbeirat zu wählen. Für die kommenden vier Jahre ist Ihre Mitarbeit gefragt. Wollen Sie mitmachen? Alle, die sich für eine Mitarbeit im Mieterbeirat interessieren, sollten sich bis Ende April bei der WIS melden. Dann schicken Sie diese Karte mit Namen, Adresse und Telefonnummer an die WIS und erklären kurz Ihre Bereitschaft oder rufen Sie einfach in der Geschäftsstelle Peter Mayer unter 89 81 60 an.
Sparen mit dem WIS-Club
WIS Alexander-von-Humboldt-Str. 1 03222 Lübbenau
Mit einem neuen Gesicht präsentiert sich der Internetauftrtitt der WIS. Die Startseite ist bunter und attraktiver geworden. Seit anderthalb Jahren ist die Wohnungsbaugesellschaft im Netz. Bisher wurde die Webadresse www.wis-spreewald.de bereits 118.000 mal angeklickt. Am meisten interessieren die aktuellen Wohnungsangebote. Jeder achte Nutzer der Homepage hatte sich auf diesem Weg über Größe, Ausstattung, Grundriss und Mietpreis der angebotenen Wohnungen informiert.
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Neue Ansichten – liebe Gewohnheiten Fassadenkünstler gestalten Giebel
Die Robert-Koch-Straße 37–41 soll zu einem wahren Blickfang in der Lübbenauer Neustadt werden. Ein überdimensionales Bild wird der Fassade ein neues Gesicht geben. Großvater und Enkeltochter werden ab Juni den 60 m2 großen Giebel des Hauses für sich einnehmen. Die Idee für die recht ungewöhnliche Gestaltung kommt von zwei jungen Fassadenkünstlern. Im Auftrag der WIS hatten sich Thomas Strauß (rechts) und Markus Hillegaart (links) im Quartier umgeschaut, Ideen entwickelt und verschiedene Entwürfe vorgelegt. »Bevor wir etwas zu Papier bringen, machen wir uns mit der Philosophie vertraut«, erläutert Markus Hillegaart den Prozess der Ideenfindung. »An diesem Standort entsteht ein Quartier, in dem vor allem ältere Leute zu Hause sind und sich auch wohl fühlen. Und genau das soll auf dem Giebel zu sehen sein, schon von weitem.« Erst wenn die Richtung feststeht, begeben sich die beiden auf Motivsuche. Manchmal mit der eigenen Kamera, manchmal in Archiven. »Steht das Motiv fest, wird das Foto mitunter verändert, dem Haus angepasst – in Größe und Farbigkeit«, sagt Thomas Strauß. »Allerdings entwerfen wir nur das, was wir selbst umsetzen können.« Die Arbeit an der Fassade dauert dann noch zwei oder drei Wochen. Ende Mai wollen die Künstler in der Robert-Koch-Straße beginnen. Mit einem Projektor wird das Foto an die Wand geworfen, unterteilt in gleichgroße Raster. Die groben Umrisse
werden frei Hand nachgezeichnet – mit Pinsel, Rolle und Spritzpistole. Dabei kommt es besonders auf das richtige Gespür für Proportionen an. »An der Wand sind Unterschiede kaum noch auszumachen – ein Auge zum Beispiel kann schon mal einen Quadratmeter groß sein«, erklärt Thomas Strauß. »Um das Bild als Ganzes wahrzunehmen, müssen wir immer wieder den nötigen Abstand schaffen. Mit der Hebebühne runterfahren, uns zehn, zwanzig oder dreißig Meter von der Wand entfernen, um zu sehen, was entstanden ist.«
auch Fassadenbilder mit einschließen. Ein besonderes Faible haben Strauß & Hillegaart für Industrieanlagen, nicht nur wegen der gigantischen Ausmaße. »Einen Kühlturm zu gestalten, würde mich besonders reizen«, meint Thomas Strauß. »Nicht nur wegen der Größe, sondern vor allem wegen der Form.« Wenn die beiden jungen Männer unterwegs sind, gilt ihr Blick immer interessanten Giebeln. Und der an der Robert-Koch-Straße 37–41 wird bald nicht nur ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Immer große Flächen Große Flächen haben es den beiden Cottbusern angetan. Seit nunmehr fünf Jahren kreieren die erst 26jährigen Farbgestaltungen für Fassaden, Innenräume und Messen. Das erste gemeinsame Projekt der Autodidakten entstand allerdings schon vor neun Jahren. In Airbrushtechnik gestalteten die beiden Schüler damals eine Wand in ihrer Schulturnhalle. Aus dem Hobby ist mittlerweile eine Profession geworden – auch ohne Ausbildung. »Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, neue künstlerische Mittel mit traditionellen Gestaltungsformen zu verschmelzen«, fasst Markus Hillegaart ihre Philosophie zusammen. In verschiedenen Städten haben sie schon ihre eigene Handschrift auf einigen Häusern hinterlassen. Vor allem Wohnungsunternehmen zählen zu ihren Kunden. Die beiden Kreativen entwickeln ebenfalls Farbkonzepte für Quartiere, die
So könnte der Giebel an der RobertKoch-Straße 37–41 aussehen.
Impressum Herausgeber: WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH Redaktion: Steffi Alburg (verantwortlich), PROJEKTKOMMUNIKATION: Anke Ziebell, Carsten Hagenau Fotos: Tina Merkau, Serguei Simanovski Gestaltung: Norbert Haftka
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Mit
Harke im
und
Spaten Einsatz:
Pflanzaktion die fünfte
Immer zum Frühlingsbeginn macht die WIS mobil. Zur mittlerweile fünften Pflanzaktion hatte sie ihre Mieter am 22. März aufgerufen. Der Andrang war groß. Das Wetter spielte mit und die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite, allerdings im Schatten konnte man noch recht gut Handschuhe gebrauchen. Gepflanzt wurde in Lübbenau und Altdöbern. Nahezu 5.000 Blumen sowie etliche Kubikmeter Mutterboden und Rindenmulch hatte die WIS ihren Mietern kostenlos zur Verfügung gestellt. An sechs Stationen machte der »Blumenwagen« halt. Die Mieter konnten zwischen verschiedenen Frühjahrsblühern wählen. Nach zwei oder drei Stunden hatten die Stiefmütterchen, Primeln, Tausendschönchen, Vergissmeinnicht und Landnelken dann ihren Platz in den Vorgärten eingenommen. Unterstützung bekamen die Mieter von den Hausmeistern und Mieterbetreuern der WIS. Viele nutzten an diesem Tag gleich die
Gelegenheit um mit Harke und Besen für Sauberkeit vor und hinter den Häusern zu sorgen. Die Akteure der Lübbenaubrücke hatten die Schulen, Vereine, Parteien und Gartensparten zum gemeinsamen Frühjahrsputz aufgerufen. Etliche Lübbenauer beteiligten sich an den verschiedenen Putzaktionen in der ganzen Stadt. In den Schulen hatten sich Lehrer und Schüler schon am Freitag an die Arbeit gemacht und vor allem auf den Schulhöfen für Sauberkeit gesorgt. Am Sonnabend waren zahlreiche Einwohner mit Besen und Müllschaufel im Einsatz, um die Schmutzecken, die der Winter hinterlassen hatte, zu beseitigen. Auch in der Altstadt wurde fleißig geputzt. Zum ersten Mal hatten sich diesmal die Kahnfährgenossenschaft und die Händler am Großreinemachen zum gemeinsamen Termin beteiligt. So wurden am Großen Spreewaldhafen Geländer gestrichen, das Hafengebäude, die Umgebung gesäubert sowie der Wanderweg nach Leipe auf Vordermann gebracht. Für Verpflegung hatte der Arbeiter-Samariter-Bund gesorgt. Um die Mittagszeit dampften an der »Turbine« sowie am großen Kahnfährhafen die Gulaschkanone. Mit einer deftigen Erbsensuppe und BabbenBier konnten sich die Putzkolonnen stärken.