trend Dokumentation zum Wirtschaftstag 2003

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... warnte das neue Eh renmitglied des Wi rtschaftsrates. Mit der Gründung des Wi rtschaftsrates habe das Interesse der Unternehmer an der Mitgestaltung der Politik und des öffentlichen Lebens gestärkt we rden sollen. „Und mehr als heute war es früher beste Un t e r n e h m e rtradition, dass sich Kaufleute, Industrielle und Ha n d we rker bemühten, ihren Beitrag zum Wohl der Allgemeinheit zu leisten“, sagte Kohl. „Und wer aufmerksam in die Welt der Deutschen hineinschaut, weiß, dass wir diesen Sa c h verstand heute nötiger brauchen denn je.“ Heute wie damals gehe es um Freiheit in Verantwortung. „Für uns ist

die Freiheit keine Gnadengabe des Staates, und schon gar nicht eine Ermächtigung zu schrankenlosem Egoismus“, sagte Kohl. „Wir stehen für die Freiheit des Einzelnen, die in Ve r a n t w o rtung für den Nächsten gelebt wird.“ Kohl betonte, er sei dankbar, „dass die Frauen und Männer des Wi rtschaftsrates der CDU in den vergangenen Ja h rzehnten die großartige Idee der Sozialen Ma rktwirtschaft kämpferisch vert reten haben“. Und er sei gleichfalls dankbar, dass diese Frauen und Männer sich immer für die deutsche Einheit und den Bau des Hauses Eu ro p a

s t a rk gemacht hätten. „Ich wünsche mir, dass der Wi rtschaftsrat auch in den kommenden Ja h rzehnten mit Überzeugung der Sozialen Ma rktwirtschaft treu bleibt“, sagte Kohl. Vor allem aber auch, dass er mit seinem Sachverstand und seinen Erfahrungen die Politik unterstütze. „Und ich wünsche mir, dass sich der Wi rtschaftsrat in der Öffentlichkeit auch in Zukunft überzeugend zu Wo rt meldet“, betonte Kohl. Deutschland stehe vo r großen Herausford e rungen: „Aber ich bin z u versichtlich, dass wir die Aufgaben gemeinsam lösen werden!“ V

Ludwig-ErhardGedenkmünze in Gold und Ehrenmitgliedschaft Bundeskanzler a. D. Dr. Helmut Kohl ausgezeichnet Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. hat anlässlich seiner Bundesdelegiertenversammlung und des Wi rtschaftstages 2003 Bundeskanzler a. D. Dr. Helmut Kohl zu seinem Eh renmitglied berufen und ihn mit der „Lu d w i g - Er h a rd Gedendkmünze in Gold“ ausgezeichnet.

Lauk: „Helmut Kohl hat die Fu n d amente für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat gestärkt. Diese Fundamente haben Deutschland zu einer we l t weit anerkannten Position geführt. Helmut Kohl hatte in seiner Re g i eru n g s zeit stets eine Vision für die

Zukunft Eu ropas. Die Vision vom Eu ro ist bereits Realität – und hat enorme Änderungen in Eu ropa auf den Weg gebracht. Der Eu ro hat eine große wirtschaftliche Dynamik ausgelöst. Bis heute ist kein we i t e rer derartiger Anstoß formuliert word e n . “

Der Präsident des Wi rtschaftsrates, Pro f. Dr. Kurt J. Lauk, erk l ä rte in seiner Laudatio: „Zieht man eine historische Bilanz, dann bezeugen wir mit der Eh rung einem Staatsmann Respekt, der von den europäischen Staaten zum Eh renbürger Eu ropas ernannt wurd e . Wir ehren einen Staatsmann, der in der deutschen und europäischen Geschichte seinen Platz gefunden hat als herausragender Mitgestalter des europäischen Ei n i g u n g s p ro zesses und als Kanzler der deutschen Wi e d e rve re i n igung.“ Die überaus kluge Politik Helmut Kohls sei geprägt worden von Maß und Zu verlässigkeit, von außen- und sicherheitspolitischer Kalkulierbarkeit und Beständigkeit. III. Quartal 2003

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