WIRPLUS September 2014
Als Nächstes im Visier von Markus Affentranger: Einer der Fahrmischer soll auf Biodiesel umgerüstet werden.
Affentranger Bau AG Als 21-jähriger Bauernsohn mit einer abgeschlossenen Maurerlehre in der Tasche hat Markus Affentranger seine Firma 1978 in Altbüron gegründet und hielt sich in der Anfangszeit mit Kundenarbeiten bei Bauern über Wasser. Es folgten das Abendtechnikum und ein kontinuierlicher Ausbau des Unternehmens. Heute ist die Affentranger Bau AG mit 65 Mitarbeitern und 10 Lehrlingen zu 60% im Hochbau – in der Landwirtschaft, in der Industrie und im Wohnbaubereich – und zu 15% im Tiefbau tätig. Renovationen und Kleinarbeiten machen rund 10% des Geschäftsaufkommens aus, und 15% entfallen auf den Bau von Kunstrasenanlagen. Die ländliche Lage in Altbüron sieht Markus Affentranger als Vorteil, denn es sei in diesem Umfeld relativ einfach, Auszubildende und Mitarbeitende zu rekrutieren. Zudem sei Altbüron ziemlich genau in der Mitte der Subzentren Willisau, Sursee, Langenthal, Zofingen und Huttwil gelegen und nur 35 bis 45 Minuten von Zürich, Basel, Bern und Luzern entfernt. Dynamische Bauwirtschaft Das daraus resultierende grosse Auftragspotenzial ist nach Ansicht Affentrangers nicht theoretischer Natur: «2015 wird für uns ein gutes Jahr, und auch für die kommenden zehn Jahre sind die Aussichten gut.» Das Bevölkerungswachstum führe zu mehr Nachfrage nach Wohnraum, die nötige Infrastruktur –
22
inklusive z.B. Altersheime – müsse ebenfalls noch gebaut werden. «Allerdings ist es unabdingbar, dass wir mit den Ressourcen verantwortungsvoller umgehen.» Die Zeiten des Verschleisses von fossiler Energie und von Land seien vorbei. Es müsse energetischer, nachhaltiger und «intensiver» überbaut werden. «Dazu wird gehören, dass alte Bauten, auch ganze Quartiere, rückgebaut werden, damit Platz entsteht für effiziente Gebäude, die die Energie, die sie brauchen, selber produzieren.» Bald drei Söhne im Betrieb Lukas Affentranger, der älteste Sohn von Rita und Markus Affentranger, ist ausgebildeter Bauzeichner und Maurer und bereits im Betrieb tätig. Als Nächstes nimmt er die Polierschule in Angriff. Marius und Gabriel Affentranger sind noch in der Ausbildung und werden ab 2015 das Unternehmen in den Bereichen Hochbau bzw. Marketing verstärken. WIR als Chance Seit 28 Jahren ist Markus Affentranger WIR-Teilnehmer. «Das WIR-System funktioniert als Marketinginstrument ausgezeichnet, bietet gute Chancen und hat uns immer zu Zusatzaufträgen verholfen.» Als Vorstandsmitglied der WIR-Gruppe Zentralschweiz nutzt Affentranger die Anlässe der Gruppe, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen.