X-TRENDS 2/2017

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Magazin 02/2017

Maschinenbau


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VDMA: „Keine Zeit für teure Experimente“ Der Maschinen- und Anlagenbau reagiert mit völligem Unverständnis auf Forderungen aus der IG Metall, jeder Beschäftigte solle seine Wochenarbeitszeit für zwei Jahre auf 28 Stunden verkürzen können. „Ich appelliere an die Gewerkschaftsführung, die anstehende Tarifrunde nicht durch überzogene Forderungen zu belasten“, sagt Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des VDMA VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. (Foto: Uwe Nölke) „Die Digitalisierung stellt unsere Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Auch die einschneidenden Veränderungen in der Automobilindustrie werden sich über kurz oder lang auf viele Maschinenbauer dramatisch auswirken. Es ist nun wirklich nicht die Zeit, um sich auf teure Experimente mit der Arbeitszeit einzulassen“, sagt Brodtmann. Als „echtes Ärgernis“ bezeichnet Brodtmann das Ansinnen der IG Metall, dass die Unternehmen Beschäftigten, die wegen der Betreuung von Kindern oder Pflegebedürftigen ihre Wochenarbeitszeit reduzieren, einen Lohnausgleich vom Arbeitsgeber erhalten sollen. „Den Unternehmen wird damit faktisch die Rolle von Sozialämtern zugewiesen. Diese Sozialleistung zahlen müssen aber letztendlich die Beschäftigten, die weiterhin die volle Wochenarbeitszeit ableisten“, stellte er klar. Denn die Lohnkosten ließen sich insgesamt nicht beliebig erhöhen Zudem befürchtet der VDMA-Hauptgeschäftsführer, n Schraubtechnik dass sich durch eine Reduzierung der Wochenarbeitsn Automation zeit die per se angespannte Fachkräftenachfrage weiter n Montageanlagen verschärft. „Viele Unternehmen leiden schon heute unter n Dichtprüfanlagen Fachkräftemangel. Gerade kleinen und mittleren Industrieunternehmen, die den Maschinenbau prägen, ist es Besuchen Sie uns! 09. - 12. Oktober nicht möglich, zusätzliche Lücken zu füllen“, sagt Brodt2017 mann. Gerade weil die Unternehmen sich im Augenblick Halle 5 Stand 5215 in einer Wachstumsphase befinden, dürften auch die Gewerkschaften nicht ernsthaft mit dem Gedanken spielen, die Arbeitszeit zu verkürzen. n

Alfing Montagetechnik GmbH | Auguste-Kessler-Str. 20 | 73433 Aalen Telefon +49-7361-501-2701 | Fax +49-7361-501-2709 E-Mail info@amt.alfing.de | www.alfing.de

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Inhaltsverzeichnis

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HANNOVER MESSE 2018: Industrie 4.0 erreicht die nächste Stufe

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13. FMB – Zuliefermesse Maschinenbau 2017

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Kunden eine lückenlose Qualitätskontrolle ermöglichen

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Technische Übersetzung: Den Letzten beißen die Hunde!

Software AG stellt Cumulocity IoT vor

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Alfing Montagetechnik von Allianz Industrie 4.0 ausgezeichnet

Die optimale Lösung für eine Vielzahl von Anwendungen

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August Steinmeyer mit Weltneuheit auf der EMO 2017

A-Drive auf der Motek 2017

Impressum: Sonderpublikation des Wirtschaftsmagazins WIR | Verlag und Druckerei: Press Medien GmbH & Co. KG - Richthofenstraße 96 - 32756 Detmold - Telefon 05231/98100-0 - info@x-trends.de - www.x-trends.de Redaktion und Anzeigen: Peer-Michael Preß (verantwortlich)

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all about automation Messetermine 2018

• Vier all about automation Messen im Jahr 2018 • Neuer thematischer Schwerpunkt: Schaltanlagenbau

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er in oder rund um Hamburg, Friedrichshafen, Essen und Leipzig lebt und arbeitet und mit Komponenten und Systemen industrieller Automatisierungstechnik zu tun hat, darf sich auch 2018 über ein regionalspezifisches Messeangebot direkt vor seiner Haustüre freuen. 2018 finden wieder vier all about automation Messen statt. Gleich zu Jahresbeginn, am 24. und 25. Januar, heißt es all about automation in Hamburg. Am 7. und 8. März haben die Automatisierungsanwender rund um den Bodensee die Möglichkeit zum Besuch der all about automation in der Messe Friedrichshafen und am 6. und 7. Juni ist Nordrhein-Westfalen mit dem Standort Essen an der Reihe. Nach der Sommerpause bildet die all about automation in Leipzig am 12. und 13. September den Abschluss des aaa-Messekalenders 2018. Seit dem Start dieser Messereihe 2014 überzeugt das auf den Fachvertrieb zugeschnittene zeitgemäße Messekonzept immer mehr Aussteller und Besucher. Man kommt auf kurzem Weg miteinander in Kontakt, die Besucher bringen konkrete Problemstellungen mit und die Aussteller nehmen sich Zeit für das lösungsorientierte Beratungsgespräch. Möglich wird dies durch die Fokussierung der Messe auf einsatzbereite Produkte und Dienstleistungen der elektrischen Automatisierung und durch die ganz spezielle Messeatmosphäre. Der einheitliche Systemstandbau, die relevante und gleichzeitig überschaubare Zahl an Ausstellern, die Lounges mit kostenfreiem Catering und der direkt in die Halle integrierte Vortragsbereich machen es leicht, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen.

Der Praxisbezug steht auch bei dem an allen Standorten neu hinzukommenden Messethema Schaltanlagenbau im Vordergrund. Gemeinsam mit dem Magazin SCHALTSCHRANKBAU des TeDo Verlags spricht die all about automation ab 2018 ganz gezielt auch die in der jeweiligen Region tätigen Schaltanlagenbauer und –planer an. Bereits jetzt sind zahlreiche Lieferanten von Komponenten und Softwareentwickler für den Schaltanlagenbau treue Aussteller der all about automation. Nun erweitert sich das Spektrum um Lösungsanbieter für den Schaltanlagenbau, die themenbezogenen Dienstleister und Schaltanlagenhersteller. Die Redaktion SCHALTSCHRANKBAU wird aktiv vor Ort vertreten sein: unter ihrer Regie findet ein Themenblock mit Vorträgen rund um die Herstellung und die Installation von Schaltanlagen statt. Dazu Tanja Waglöhner, Geschäftsführerin beim Veranstalter untitled exhibitions: „Zur Automatisierungs- Komponente gehört auch ihre Anwendung. Die Ansprüche an den modernen Schaltanlagen –und Schaltschrankbau sind hoch, es gilt Effizienzpotentiale zu heben und neue Funktionalitäten zu integrieren. Diesbezügliche Lösungen werden auf der all about automation nun unterstützt und initiiert vom Fachmagazin SCHALTSCHRANKBAU prominent dargestellt. Für Unternehmen die Schaltanlagen in der jeweiligen Region planen und realisieren ist die erweiterte Ausrichtung der all about automation eine optimale Unterstützung.“ n Weitere Informationen zu den Messen unter: www.allaboutautomation.de

(Fotos: untitled exhibitions )

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HANNOVER MESSE 2018: Industrie 4.0 erreicht die nächste Stufe

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as Zusammenspiel von Automatisierungs- und Energietechnik, Intralogistik, IT-Plattformen und künstlicher Intelligenz treibt die digitale Transformation der Industrie nach vorn. Mit dem Leitthema „Integrated Industry – Connect & Collaborate“ zeigt die HANNOVER MESSE 2018 die Potenziale dieser Entwicklung.. Der Mensch, Maschinen und IT – das sind die Grundpfeiler der Fabrik der Zukunft. Ihr ganzes Potenzial spielt sie allerdings erst mit der Vernetzung aus. „Die neue Konnektivität – also die Organisation in Netzwerken – hebt Industrie 4.0 auf die nächste Stufe“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe AG. „Mit dem Leitthema ‚Integrated Industry – Connect & Collaborate’ zeigen wir, wie die Vernetzung in der Industrie ganz neue Formen des Wirtschaftens, des Arbeitens und der Kollaboration schafft. Das Ergebnis: mehr Wettbewerbsfähigkeit, bessere Arbeitsplätze und neue Geschäftsmodelle.“ Die Fabrik- und Energietechnik wird immer leistungsfähiger, die Möglichkeiten zur Datenauswertung auch, industrielle ITPlattformen drängen auf den Markt. Hinzu kommen künstliche Intelligenz und Machine Learning, die Maschinen in die Lage

(Fotos: Hannover Messe)

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versetzen, Entscheidungen zu treffen. Produktionsketten lassen sich digital simulieren, vorausschauende Wartung wird zum Standard, innovative Geschäftsmodelle entstehen, neue Player tauchen an den Märkten auf und Branchengrenzen verschwimmen zusehends. „Die HANNOVER MESSE ist der Ort, um die rasante Entwicklung von Industrie 4.0 und ihre Folgen zu erleben“, betont Köckler. „Konzerne aus aller Welt zeigen Roboter, Automatisierungstechnik, IT-Lösungen und Software und darüber hinaus Plattformen zur Vernetzung. Hannover ist damit der Schrittmacher für Industrie 4.0. Nur hier wird die digitale Transformation der Industrie als Gesamtsystem sichtbar.“ Das Leitthema „Integrated Industry – Connect & Collaborate“ ist für sämtliche industrielle Branchen von immenser Relevanz. Heute lässt sich zum Beispiel die Mensch-Roboter-Kollaboration in nahezu alle Unternehmensgrößen unkompliziert einsetzen. Oder der Digitale Zwilling: Das virtuelle Abbild eines Produkts und die Verbindung von Hersteller- sowie Kundendaten machen optimierte Produktionsprozesse möglich. Im Bereich der Energie nehmen die Digitalisierung und Vernetzung rasant zu. Virtuelle Kraftwerke speisen die Energie verschiedener Erzeuger passgenau ins Stromnetz ein. Auch


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leipzig 27.− 28.09.2017 im Hinblick auf Energiewende und Elektromobilität führt der Netzwerk-Gedanke zum Fortschritt. Elektrisch angetriebene Fahrzeuge werden als Stromspeicher eingesetzt und geben ihren Strom an Verbraucher ab, um Netzschwankungen zu stabilisieren. In Zeiten der Digitalisierung eröffnen sich durch Smart Supply für Zulieferunternehmen ganz neue Perspektiven: Supply Chain Management, Simultaneous Engineering, optimierte Durchlaufzeiten und minimale Fehlerquote – all das geht, wenn Zulieferer und Abnehmer sich als Entwicklungspartner auf Augenhöhe verstehen und sich als solche vernetzen. Die neue Konnektivität verändert zudem die Rolle des Mitarbeiters in der Fabrik. Er hat unmittelbaren Zugriff auf alle relevanten Produktions- und Maschinendaten. Intelligente Maschinen unterstützen ihn bei der Entscheidungsfindung. Eine Schlüsselrolle spielen industrielle IT-Plattformen. Das Sammeln, Analysieren und Zusammenführen großer Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen ermöglicht in Kombination mit dem entsprechenden Industrie-Know-how die Entwicklung internetbasierter Dienstleistungen jenseits klassischer Branchengrenzen. Im Rahmen von Industrie 4.0 verändern sich auch die Produktionslogistik und die Anforderungen an Logistikunternehmen. Kundenwünsche werden immer individueller und verlangen nach Lösungen aus einer Hand. Dieser Trend wird die Intralogistik-Messe CeMAT prägen. Die CeMAT findet parallel zur HANNOVER MESSE statt. Damit wird das Zusammenspiel von Industrie 4.0 und Logistik 4.0 auf dem Messegelände in Hannover vollumfassend abgebildet. Dies alles sind Beispiele für Konnektivität und Kollaboration, die während der HANNOVER MESSE auf den Ständen der Unternehmen aus aller Welt zu sehen sein werden. Darüber hinaus werden auch die mehr als 80 begleitenden Foren und Kongresse das Leitthema aufgreifen und damit die HANNOVER MESSE einmal mehr als Innovationsplattform und Wegbereiter für Trends bestätigen.

HANNOVER MESSE – Get new technology first! Die HANNOVER MESSE ist die Weltleitmesse der Industrie. Mit den Leitthemen „Integrated Industry“ und „Integrated Energy“ ist sie die globale Plattform für Industrie 4.0. Die nächste Ausgabe wird vom 23. bis 27. April 2018 in Hannover. n

Automation-Workshops 27.09.2017 / Leipzig

www.hannovermesse.de

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A-Drive auf der Motek 2017 Internationale Plattform zeigt zukunftsweisende Technologien der Automatisierungsbranche

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ie A-Drive Technology GmbH stellt vom 09. bis 12. Oktober auf der Motek 2017 in Stuttgart innovative Neuheiten aus dem Bereich der Antriebstechnik vor. Ein Highlight sind die neuen Drehtische der AXD-Serie: Trotz oder gerade dank ihrer Kompaktheit und Leichtigkeit übertreffen sie herkömmliche Drehtische durch außergewöhnliche Dynamik und Präzision.

Mit den Exlar-Linearaktuatoren der FT-Serie bietet A-Drive leistungsfähige und energiesparende Alternativen zu hydraulischen Aktoren an. (Fotos: A-Drive) Die elektrischen Exlar-Linearaktuatoren der FT-Serie von ADrive stellen leistungsfähige und energiesparende Alternativen zu hydraulischen Aktoren dar. Durch den Rollengewindetrieb erschließen sich mit diesen Aktuatoren neue Kraftbereiche und erlauben prozesstechnische Verbesserungen für zukunftsfähige Maschinen. Die Exlar-Aktuatoren der FT-Serie mit Planetenrollengewindetrieb bieten im direkten Vergleich zu elektrischen Aktuatoren mit Kugelgewindetrieb höhere Kräfte, bessere Dynamik und eine wesentlich höhere Lebensdauer, was sich alleine durch die verlängerten Wartungsintervalle bezahlt macht. So sind sie die ideale Alternative zur Hydraulik.

Exlar-Aktuatoren in neuen Ausführungen Die FTP-Serie wurde als Ersatz für hydraulische Pressen konzipiert und entwickelt. In der größten Ausführung (215 mm) bieten diese Aktuatoren Kräfte bis max. 356 kN. Dank der Servomotor-Technologie ermöglichen sie eine Genauigkeit und Flexibilität, die mit hydraulischen Aktuatoren nicht zu erreichen

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ist. Ein weiterer Vorteil der FTP-Serie ist ihre Energieeffizienz: Die Aktuatoren verbrauchen 25 Prozent weniger Strom als hydraulische Modelle. Speziell für den Presseneinsatz hat A-Drive einen Servoregler mit integriertem Prozessregler an diese Anwendung angepasst. Der direkte Zugriff externer Regelgrößen im Stromregler ergibt kürzeste Zykluszeiten. Typische Einsatzgebiete für die FTP-Serie sind Tiefziehpressen, Press- und Dosiereinrichtungen sowie Anlagen für das Thermoformen.

Die neuen AXD-Drehtische bringen – je nach Ausführung – nur 2,35 bis 9,80 kg auf die Waage

Hohe Präzision und Dynamik auf kleinstem Raum Die neuen AXD-Drehtische mit Durchmessern von 120, 160 oder 200 mm sind wahre Leichtgewichte: Je nach Baureihe bringen sie nur 2,35 bis 9,80 kg auf die Waage. Da der Rotor außerdem kaum Trägheit aufweist, beschleunigen die Drehtische deutlich besser als marktübliche Modelle. Gerade in Industriebereichen, in denen schnelle Produktionszyklen realisiert werden müssen, ist diese Eigenschaft von enormem Vorteil. Die Drehtische der AXD-Serie punkten aber nicht nur mit ihrer Dynamik, auch die Spitzendrehmomente (10,20, 19,07 bzw. 51,15 Nm) und Dauerdrehmomente (3,4, 6,36 bzw. 17,05 Nm) können sich sehen lassen. Für eine extrem genaue Positionierung sind die Drehtische mit einem hochauflösenden optischen Geber ausgestattet. Eine große Hohlwelle mit einem Durchmesser von 42, 55 bzw. 70 mm ermöglicht eine platzsparende Verkabelung.


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höchste Dynamik und einzigartigen Gleichlauf. Sie erreichen eine Spitzenkraft von bis zu 1.248 N, eine maximale Geschwindigkeit von 5 m/s und eine Beschleunigung von 100 m/s2. Die kompakten und dynamischen Lineareinheiten der Baureihe VPL wurden speziell für Handling und Pick-and-Place-Anwendungen konzipiert. Ihre Kompaktheit erlaubt es, mehrere Einheiten auf engstem Raum unterzubringen. Die Linearachsen MLE 2 und MLLZ 2 sind die kleinsten Achs-Baugrößen mit dem präzisen Messsystem der MLE. Sie stehen für besonders kompakte, präzise und dynamische Linearbewegungen und runden die Produktfamilie nach unten hin ab. Diese und weitere Innovationen aus dem Bereich der Antriebstechnik zeigt A-Drive auf seinem Messestand 8607 in Halle 8 der Motek 2017. Auch die A-Drive-Lineareinheiten mit Direktantrieb sind auf der Motek 2017 zu sehen

Lineareinheiten mit Direktantrieb in besonders kompakten Ausführungen Weiterhin zeigt A-Drive auf der Motek sein breites Spektrum an direktangetriebenen Lineareinheiten. Diese ermöglichen es, Linearbewegungen platzsparend, leistungsfähig und kostengünstig zu realisieren. Die mit eisenlosen Linearmotoren direktangetriebenen Lineareinheiten DGL beispielsweise stehen für

Antriebstechnik passgenau konfiguriert Die Experten von A-Drive ermitteln für ihre Kunden aus den Bereichen Maschinenbau und Medizintechnik seit fast drei Jahrzehnten die passenden Antriebstechnik-Komponenten und konfigurieren diese in enger Zusammenarbeit mit den Herstellern nach ihren Anforderungen. Dank der engen Zusammenarbeit mit den Antriebstechnik-Herstellern findet A-Drive für jede Anwendung die optimale Lösung und erspart seinen Kunden so aufwendige Marktrecherchen und kostspielige Fehlentscheidungen. n www.a-drive.de

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SPS IPC Drives 2017 Internationale Plattform zeigt zukunftsweisende Technologien der Automatisierungsbranche

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ie SPS IPC Drives präsentiert sich auch 2017 als führende Fachmesse für elektrische Automatisierungstechnik. Rund 1.700 Aussteller aus aller Welt decken vom 28. – 30.11.2017 in Nürnberg das komplette Spektrum der industriellen Automation ab – vom einfachen Sensor bis hin zu Lösungen der digitalen, smarten Automatisierung. Es ist zu erwarten, dass sich insbesondere die Exponate und Studien zu den Themen „Industrie 4.0“ beziehungsweise „Digitale Transformation“ wieder zu Besuchermagneten entwickeln werden. Deshalb ist das Thema Industrie 4.0 auch ein klar definiertes Schwerpunktthema der SPS IPC Drives 2017.

Fokus auf Digitalisierung

wie Microsoft Deutschland und SAP Deutschland werden mit Ausstellungsthemen wie industrielle Web Services, virtuelle Produktentwicklung/-gestaltung, digitale Geschäftsplattformen, IT/OT-Technologien, Fog-/Edge- und Cloud-Computing aufwarten. Aber auch Lösungen zum Thema Cyber Security werden 2017 von zahlreichen Anbietern wie beispielsweise Kaspersky Lab UK dargeboten. Sie demonstrieren auf ihren Messeständen anschaulich, wie sich Unternehmen vor Cyberattacken schützen können. Die langjährig vertretenen Aussteller der Mechanischen Infrastruktur werden zukünftig zusammen mit den Anbietern der Industriellen Kommunikation in Halle 2 als auch in der neu hinzugekommenen Halle 10.1 zu finden sein.

Gerade jetzt, im Zeitalter der Digitalen Transformation, wachsen die beiden Branchen Automation und IT immer stärker zusammen. Neben diversen Produkten und Applikationsbeispielen vieler Aussteller spiegelt die SPS IPC Drives diesen Trend deshalb auch auf themenbezogenen Sonderschauflächen und in Vorträgen auf diversen Foren wieder.

Neue Info-Möglichkeiten zu Trendthemen

Die Digitale Transformation rückt in der Branche immer stärker in den Fokus. Deshalb hat sich auch die Fachmesse für eine neue thematische Hallenaufteilung entschieden: Ab diesem Jahr ist die Halle 6 ganz dem Thema Software und IT in der Fertigung gewidmet. Namhafte Anbieter der IT-Welt

Weitere Einblicke zu den aktuellen Trendthemen bieten auch die Gemeinschaftsstände in diversen Hallen:

Premiere haben in diesem Jahr auch die Guided Tours zu den Themen IT-Security in automation, Smart production und Smart connectivity. Fachbesucher können sich mittels dieser geführten Touren gezielt und fokussiert zu wichtigen Innovationen und Exponaten dieser speziellen Themenbereiche informieren.

• „Automation meets IT“ in Halle 6 • „MES goes Automation” in Halle 6

(Fotos: Messago)

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• „AMA Zentrum für Sensorik, Mess- und Prüftechnik“ in Halle 4A • „VDMA Industrielle Bildverarbeitung“ in Halle 3A • „wireless in automation“ in Halle 10.0. Qualitativ hochwertige und fachspezifische Vorträge sowie Podiumsdiskussionen zu den Top-Themen bieten die Foren der Verbände ZVEI in Halle 3A und VDMA in Halle 3 sowie das gemeinsame Forum „Automation meets IT“ in Halle 6. Der begleitende Automation 4.0 Summit wird auch in diesem Jahr an den ersten beiden Messetagen das Messeangebot ergänzen und Themen des Industrie 4.0-Umfeldes aufgreifen: • • • •

Optimale Planung des Messebesuches Weitere Informationen zur Veranstaltung, kostenfreien Tageskarten, Reisespecials sowie Tipps zur Vorbereitung sind auf der Webseite sps-messe.de zu finden. Hier erhalten Interessenten neben dem Geländeplan auch eine Übersicht der Aussteller und Hallen zur besseren Vorbereitung ihres Messebesuches. n

www.mesago.de

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TSN und OPC UA in der Industrie Sensorik für Industrie 4.0 Embedded Vision Raspberry Pi & Co in der Industrie.

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Informationsquelle und Trendindikator Auf der SPS IPC Drives profitieren Besucher aus aller Welt von dem umfangreichen Informationsangebot und dem direkten Zugang zu neuesten Automatisierungsprodukten. Welche positiven Eindrücke Besucher auf der SPS IPC Drives 2016 gewonnen haben, belegen folgende Zitate: „Der Branchentreff zur Automatisierung: Die SPS IPC Drives in Nürnberg gibt Antworten zu allen wichtigen Automatisierungsfragen und zeigt dabei alle wesentlichen Trends auf, die Komponentenhersteller, Automatisierer, Maschinenbauer und Endanwender bewegen”, so Dr. Jochen Bergmann, Strategisches Produktmanagement, Bosch Rexroth AG. „Die SPS IPC Drives ist die Fachmesse, die mich jedes Mal inspiriert, motiviert und mir die Richtung anzeigt, in die sich die neue digitalisierte Welt begibt”, erklärt Ralph Hauselmann, Senior Project Manager R&D Corporate Technology, Bühler AG, als Besucher der Veranstaltung 2016.

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Technische Übersetzung: Den Letzten beißen die Hunde!

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m laufenden Maschinenbaubetrieb in einem internationalen Kontext wird eine Sache oftmals erst in letzter Minute bedacht, nämlich die Übersetzung von Beschreibungen und Anleitungen in eine oder mehrere Zielsprachen. Übersetzungsdatenbanken können hier Abhilfe schaffen. Ingenieure, Techniker und Handwerker arbeiten bis zur letzte Minute an der bestellten Maschine. In der finalen Phase starten die technischen Redakteure mit den technischen Dokumentationen und die letzten Bilder werden gemacht. Nach erfolgreichem Probelauf wird die Maschine zerlegt, verpackt und ab zum Kunden. Aber Moment mal, da fehlt doch was! Richtig – die Maschine geht nach Spanien. Jetzt aber schnell, eine Übersetzung kann ja nicht so schwer sein, denn es sind nur knapp 200 Seiten.

Eine Frage der Einheitlichkeit Und jetzt beginn der Spaß. Ein Übersetzer kann pro Tag eine gewisse Menge von Wörtern übersetzen. Für 200 Seiten benötigt ein Übersetzer ca. 14 Tage, abhängig davon, wie eng der Text geschrieben wurde. Da der Kunde die Bedienungsanleitung

innerhalb einer Woche benötigt, wird entschieden, dass an diesem Projekt vier Übersetzer arbeiten. Ist das von Vorteil? Ganz klar: Nein! Jeder Mensch denkt anders und drückt sich anders aus. Es gibt zwar eine fertige Übersetzung, aber der Leser erkennt, dass verschiedene Personen daran gearbeitet haben. Übersetzungsdienstleister haben zwar die Möglichkeit, einen Lektor zur Korrektur des Gesamttextes hinzuzuziehen; aber nur bis zu einem gewissen Punkt.

Was ist zu empfehlen? Firmen, die gerne sparen und für jeden Auftrag den günstigsten Dienstleister suchen, stehen jedes Mal vor solchen Problemen. „Datenbanken“ ist das Zauberwort, was es den Kunden ermöglicht, immer wiederkehrende Texte aus Bedienungsanleitungen schnell und günstig zu übersetzen. Wie das funktioniert, kann das Team von JABRO Ihnen persönlich bei einem Besuch oder auch per Telefon oder E-Mail beantworten. Bitte beachten! Ihre Technischen Dokumentationen und deren Übersetzungen spiegeln die Qualität Ihrer Produkte und Dienstleistungen wider. n

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Es gibt vor der Auslieferung einer neuen Maschine viel zu bedenken – auch die Technische Übersetzung (Foto: Jabro)

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Alfing Montagetechnik von Allianz Industrie 4.0 ausgezeichnet

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ie Alfing Montagetechnik GmbH (AMT) wurde 1981 als Tochterunternehmen der Alfing – Gruppe mit Sitz im baden-württembergischen Aalen gegründet. AMT hat sich auf richtungsweisende technische Lösungen in den Bereichen Schraubtechnik, Automation, Montageanlagen und Dichtprüfanlagen spezialisiert und gehört zu den führenden Anbietern von elektrischen Hand- und Einbauschraubern. Die kontinuierliche Entwicklung immer präziserer, intelligenterer und energieeffizienterer Schraubsysteme für sicherheits- und qualitätskritische Verschraubungen bildet dabei das Fundament für die internationale Spitzenposition des Unternehmens. Ein in die Software der Schraubersteuerung integrierter Webserver ermöglicht die Kommunikation mit beliebigen Endgeräten wie Smartphones, Tablets oder PCs. Das Endgerät muss nur über einen HTML5-fähigen Browser verfügen, um zur Diagnose oder Parametrierung auf die Schraubersteuerung zugreifen zu können. Im Fall einer Produktionsstörung kann ein Instandhalter z.B. über ein Tablet sofort mit der Diagnose starten, ohne vor Ort zu sein. Zur einfachen Analyse enthält die Software der Schraubersteuerung ein Störmeldesystem, welches neben der Fehlermeldung auch Informationen über die mögliche Ursache sowie Anleitungen zur weiteren Diagnose liefert. Überzeugen

Sie sich selbst auf dem neu gestalteten Messestand von der neuen Generation AMT-Schraubtechnik. Für das neue Schraubsystem wurde die Alfing Montagetechnik GmbH im Rahmen des Wettbewerbs „100 Standorte für Industrie 4.0“ der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg ausgezeichnet. Im Bereich Automation entwickelt AMT komplexe Lösungen für die automatische Be- und Entladung von Maschinen sowie deren Verkettung. AMT bietet intelligente Automatisierungskonzepte, komplette Systemlösungen und schlüsselfertige Anlagen aus einer Hand. Seit über 20 Jahren wird die AMT-Schraubtechnik auf der MOTEK - Internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung - präsentiert. Freuen Sie sich dieses Jahr auf die Präsentation der neuen Generation der AMT-Schraubtechnik sowie auf das Produktspektrum der Automation mit einem Exponat des Automatisierungssystems. Besuchen Sie uns auf unserem neuen Messestand in Halle 5 auf Stand 5215. n Kontaktaufnahme für ein persönliches Gespräch: Email: motek@amt.alfing.de, Tel.: 0152 9008 2802 (Frau Deeg) www.alfing.de

(Foto: Alfing GmnH)

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13. FMB – Zuliefermesse Maschinenbau 2017 „Live“ auf der FMB: Ideen für die Produktion von morgen

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ie produzierende Industrie steht vor großen Veränderungsprozessen oder steckt bereits mittendrin. Schlagworte wie Industrie 4.0, Plattformökonomie, Internet der Dinge und Digitalisierung stehen für die grundlegende Erneuerung bekannter Produktionstechniken, Prozesse und Geschäftsmodelle. Umso wichtiger ist es für die Entscheider, in dieser Situation Austausch mit Experten zu pflegen, die weiter nach vorn schauen, weil eben das ihre Aufgabe ist. Gemeint sind die Forscher und Wissenschaftler an Hochschulen und Instituten, die an den Produktionskonzepten von morgen arbeiten. Die FMB – Zuliefermesse Maschinenbau, die vom 8. bis 10. November 2017 in Bad Salzuflen stattfindet, wird dazu eine hervorragende Gelegenheit bieten. Unter den rund 500 Ausstellern sind diverse Hochschulen und andere Forschungseinrichtungen. Viele von ihnen gehören zu den (forschenden) Akteuren des Spitzenclusters „Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe – it´s OWL“ und präsentieren auf dem Gemeinschaftsstand in Halle 21 aktuelle Entwicklungsprojekte aus dem industriellen Umfeld.

Mit dabei ist u.a. die Smart Factory OWL, die auf dem Campus der Hochschule OWL in Lemgo angesiedelt ist. Hier geben das Fraunhofer IOSB und das Institut für industrielle Informationstechnik (IniT) mittelständischen Unternehmen die Gelegenheit, neue Technologien der Digitalisierung und intelligenten Automation zu erproben. Das Fraunhofer Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM und das Heinz Nixdorf Institut gelten als führend in der Entwicklung neuer Methoden der Produktentstehung (Stichwort „Model-Based Systems Engineering“). Das CITEC Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie und das CoR-Lab der Universität Bielefeld entwickeln Maschinen und Roboter, die vom Menschen und seinem Verhalten lernen und forschen an neuen Wegen der Mensch-Maschine-Interaktion. Im Kompetenzzentrum Digital in NRW unterstützen die Forschungseinrichtungen gemeinsam kleine und mittlere Unternehmen dabei, die Potenziale der Digitalisierung zu erschließen. Der Gemeinschaftsstand auf der kommenden FMB wird deutlich machen, wie dicht besetzt die Forschungs- und Entwicklungslandschaft in OWL an den zentralen Standorten Bielefeld, Lemgo und Paderborn ist – und wie stark sich die industrielle Produktion der Zukunft von der heutigen unterscheiden wird.n www.fmb-messe.de

(Fotos: Clarion Events Deutschland GmbH)

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FMB-Süd 2018: Buchungen auf gutem Stand Mehr als 100 Aussteller – zwei starke Kooperationspartner

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ehr als hundert Aussteller haben bereits einen Stand auf der FMB-Süd 2018 gebucht, und mit dem Cluster Mechatronik & Automation sowie dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum hat die Messegesellschaft zwei starke regionale Partner gewonnen. Fünf Monate vor der zweiten FMB Süd, die am 7. und 8. Februar 2018 in der Messe Augsburg stattfinden wird, ist der Messeveranstalter Clarion Events mit dem Buchungsstand mehr als zufrieden. Portfolio Manager Christian Enßle: „Mit über hundert Ausstellern haben wir deutlich mehr Buchungen als zum Vorjahreszeitpunkt. Viele Unternehmen, die beim ersten Mal dabei waren, haben ein zweites Mal gebucht – für sie haben sich die Erwartungen an die Messepremiere offenbar erfüllt. Wir haben aber auch zahlreiche Neuaussteller gewinnen können – zum Beispiel die Unternehmen LEDVANCE, BetzChrom und InPeKo.“

Unternehmen im Gespräch und erwarten diverse Buchungen auf der FMB in Bad Salzuflen.“ Die Organisation des messebegleitenden Vortragsprogramms übernimmt der Cluster Mechatronik & Automation, in dem knapp 180 Unternehmen und Forschungseinrichtungen des Maschinenbaus und der Automatisierungstechnik organisiert sind. Als weiteren Partner konnte die Messegesellschaft das neu gegründete Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum in Augsburg gewinnen, das von der Fraunhofer-Einrichtung für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (IGCV) geleitet wird. Christian Enßle: „Damit haben wir zwei starke Partner, denen wir mit der Messe ein Forum bieten und die uns bei der Ansprache von Ausstellern und Besuchern unterstützen – eine echte Win-win-Situation.“ Die 2. FMB-Süd findet am 7 und 8. Februar 2018 in der Messe Augsburg statt. n

Das nach da? Läuft.

www.fmb-sued.de Diese Aussteller decken die gesamte Zulieferkette des Maschinenbaus ab – von der Metallbearbeitung über die Antriebs-, Elektro- und Steuerungstechnik bis zu den industrienahen Dienstleistungen für Konstruktion, Logistik und Instandhaltung. Auch die regionale Herkunft der ausstellenden Unternehmen ist ausgewogen. Viele wie etwa Taktomat, MIFA Aluminium und AxynTEC Dünnschichttechnik kommen aus der Region, viele aber auch aus der Nordhälfte Deutschlands – zum Beispiel Kawasaki Robotics und Phoenix Contact. Mit der Messeteilnahme verstärken sie ihre Präsenz im Süden und suchen das Gespräch mit potenziellen Kunden auf der Technologieachse Süd. Die Messegesellschaft ist zuversichtlich, dass im Februar 2018 mindestens 180 Aussteller ihr Produkt- und Dienstleistungsspektrum für den Maschinen- und Anlagenbau in Augsburg präsentieren werden. Christian Enßle: „Wir sind mit vielen

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(Foto: Clarion Events Deutschland GmbH)

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Innovationen & Produkte Auf den Frühjahrsmessen 2017 aus den Bereichen Maschinenbau, Kunststoff und Metall präsentieren sich wieder Hunderte Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet mit ihren innovativen Produkten. Um einen Eindruck der Produkte und Neuheiten zu bekommen, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten eine kleine Auswahl an Highlights.

Hako GmbH: Aufsitz-Scheuersaugmaschine Scrubmaster B120 R

Föhrenbach unipos 330 - Neue kompakte Komplett-CNC vom Positionierspezialisten Die neue unipos 330 ist eine vielseitige, modulare CNC-Bahnsteuerung für bis zu drei interpolierende Achsen. Dank des besonders ergonomischen Programmierkonzepts lassen sich Anwendungen und HMI auf dem integrierten Panel-PC ohne größeren Schulungsaufwand komfortabel programmieren. Föhrenbach GmbH www.foehrenbach.com

Nächste Generation Mobilelektronik in den Startlöchern Bosch Rexroth präsentiert die gemeinsam mit Bosch entwickelte nächste Generation Steuerungsgeräte für mobile Arbeitsmaschinen. Sie verbindet bewährte Eigenschaften wie die freie Programmierbarkeit mit einer neuen Hardware-Architektur und einem zukunftssicheren Software-Konzept. Abgestimmt auf die höheren Systemanforderungen entwickelt Bosch Rexroth zeitgleich Sensoren mit SENT-Schnittstelle, welche über die verlustfreie Messwertübertragung hinaus auch Zustandsdaten an die Steuerung übermitteln. Sowohl die ersten Controller als auch die SENT-Sensoren gehen bereits 2018 in Serie. www.boschrexroth.com

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Der neue Scrubmaster B120 R Gerüstet für jeden Einsatz in stark frequentierten Gebäuden: mit vier verfügbaren Arbeitsbreiten, Teller- oder Walzenbürsten, geringem Wendekreis und großem Komfort dank Ergonomie, 1-Knopf-Bedienung und weiterer cleverer Details. www.hako.com

Type RRMK-RP2

igm stellt neues Kompakt-Schweißrobotersystem vor Die vormontierte Schweißroboterzelle besteht aus einem Takttischmodul, der 2 Drehkipptische mit einer Belastung von je 1.000 kg trägt. Der 7-Achs-Roboter hängt auf einer zentrischen, nicht drehenden Säule. Durch den gemeinsamen Aufbau mit integriertem Grundrahmen ist die Zelle leicht versetzbar. www.igm-group.com


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Sehr glatte und verschleißfeste Schicht HART-COAT®-GL (HC-GL) ist eine sehr glatte und sehr verschleißfeste Harteloxal-Schicht für Aluminium-Werkstoffe. Mit 25 µm HC-GL wurden Hebel und Messerträger für Spargelschälautomaten beschichtet. Die Schicht schützt hier vor Korrosion und bietet verbesserte Reinigungs- und Verschleißeigenschaften. AHC Oberflächentechnik GmbH www.ahc-surface.com FMB – Innovationsmesse für die Zulieferer des Maschinenbaus Bad Salzuflen, 08.11. – 10.11.2017, Halle 20, Stand H24

Kompaktes SPS-Bedienpanel mit DVI-Anschluss von Ferrocontrol Mit dem E°PC P0210 präsentiert Ferrocontrol ein kostengünstiges Bedienpanel für kleinere und mittlere SPS- und MotionApplikationen. Das resistive Single-Touch-Display lässt sich über die DVI-Schnittstelle direkt an die CNC- oder SPS-Steuerung anbinden. Dank CODESYS TargetVisu ist somit eine Visualisierung ganz ohne zusätzliche Hardware möglich. Das 10,1 Zoll Display bietet eine Auflösung von 1024 x 600 Pixel und eine 16 bit-Farbtabelle. Touch (RS232) und Video-Signale (DVI) werden per Hybridkabel übertragen Ferrocontrol Steuerungssysteme GmbH & Co. KG www.ferrocontrol.de FMB 2017 Zuliefermesse Maschinenbau 8.11. bis 10.11.2017, Bad Salzuflen Halle 20, Stand C27

FIBRO: Effizienter Ringrundtisch für den Einsatz in der anspruchsvollen Automation Moderne und hocheffiziente Montageanlagen für die Automotive-, Elektronik- und Konsumgüterindustrie erfordern präzise, prozesssichere und zugleich wirtschaftliche Antriebskomponenten, die reichlich Raum für kreative Anlagenkonzepte bieten. Die FIBRO-Antwort auf diese Kundenanforderungen ist der neue Ringrundtisch FIBROTOR RT.0750. Die FIBRO-Neuheit weist ein ausgeklügeltes Lagerkonzept auf, welches dazu führt, dass sich das maximale Kippmoment verdoppelt und die zulässige Beladung verdreifacht, ohne dass die Investitionskosten für den Rundtisch steigen. Motek: Halle 3, Stand 3408 www.fibro.de MEBA: Doppelgehrungsautomat für vernetztes Sägen Der hoch flexible CNCDoppelgehrungsautomat MEBAeco 335 DGA-600 steht für eine Baureihe, die, egal welche Version, kundenspezifische Anforderungen mit feinster Technik vereint. MEBAeco Metall-Bandsägemaschinen basieren auf einem technisch kontinuierlich weiter entwickelten „Baukastensystem“. Dieses System ist die Plattform auf der sich der Kunde seine individuelle Maschine, ausgerichtet auf seine Sägeziele, zusammenstellen kann. Von der einfachen halbautomatischen Geradschnittmaschine bis hin zum patentierten vollautomatischen Doppelgehrungssägeautomaten ist alles möglich. Blechexpo: Halle 4, Stand 4103 www.meba-saw.de E4.1 Baukasten von igus nochmals erweitert Neue Rollen-Kettenglieder reduzieren Geräusche und Vibrationen bei gleichzeitig weniger benötigter Antriebsenergie. Der motion-plastics-Spezialist igus hat den Standard-Baukasten der Energiekettenserie E4.1 um neue Rollen-Kettenglieder erweitert. Das macht es Anwendern besonders einfach, von gleitenden Energiekettensystemen auf rollende umzusteigen – die Rollen-Kettenglieder sind komplett kompatibel mit dem gesamten Baukasten der E4.1 Serie. So lassen sich beispielsweise Hallenportale in der Werkzeugmaschinenindustrie einfach umrüsten, um höherer Dynamik standzuhalten und gleichzeitig bis zu 57 Prozent Antriebsenergie einzusparen. www.igus.de

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Kunden eine lückenlose Qualitätskontrolle ermöglichen

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ie Vielfalt der Lösungen von BST eltromat für die Qualitätssicherung in schmalbahnigen Anwendungen wie dem Etikettendruck reicht von Bahnlaufregelungen über Produkte für Farbmessung und -management, für 100%-Inspektion sowie Bahnbeobachtung bis hin Workflow-Lösungen. Die Inspektionssysteme des BST eltromat-Kooperationspartners Nyquist Systems runden dieses Angebot ab. Zur LABELEXPO EUROPE 2017 präsentiert Nyquist Systems unter anderem Neuentwicklungen im Workflow-Bereich der TubeScan-Familie. BST eltromat stellt auf der Messe in Halle 6 (Stand E60), Nyquist Systems in der benachbarten Halle 7 (Stand B38) aus. Egal, ob Etiketten, flexible Verpackungen oder andere Produkte, die mit schmalbahnigen Druckmaschinen produziert werden – Markenartikler erwarten von ihren Druckdienstleistern heute ausschließlich einwandfreie Produkte. Farbabweichungen werden genauso wenig akzeptiert wie unter anderem fehlende Druckelemente, schlechte Druckqualität, nicht einwandfreie Barcodes, Markierungen, Farbspritzer, Falten, Knicke oder Stanzgitterreste. Doch trotz modernster Technik warten grundsätzlich alle Druck- und Produktionsverfahren mit Fehlerquellen auf. Deshalb brauchen Hersteller von Etiketten und Verpackungen leistungsfähige Lösungen für die Qualitätssicherung, die fehlerhafte Produkte zuverlässig identifizieren und ihre Ausschleusung aus dem Produktionsprozess ermöglichen. Je nachdem, wofür Etiketten und Verpackungen gebraucht werden, sind die Ansprüche an die Qualität sehr verschieden. Um das breite Spektrum der Anforderungen des Marktes an das

Qualitätsniveau bei Berücksichtigung auch der wirtschaftlichen Aspekte möglichst vollständig abzudecken, hat BST eltromat ein umfassendes Lösungsportfolio für die 100%-Inspektion und Bahnbeobachtung in schmalbahnigen Druckmaschinen entwickelt – und baut dieses kontinuierlich aus. Bei weltweit mehreren tausend Installationen verfügt das Unternehmen über fundiertes Know-how und kann seine Kunden gerade auch bei neuen Anwendungen sowie Anforderungen kompetent beraten.

Lösungen für den Einstieg in die Qualitätssicherung Die Inspektionssysteme der TubeScan-Familie des Kooperationspartners Nyquist Systems ermöglichen einen komfortablen und flexiblen Einstieg in die Qualitätssicherung in schmalbahnigen Druckmaschinen und an Umrollern. Im Rahmen einer Vereinbarung mit Nyquist Systems vertreibt BST eltromat diese Produkte weltweit exklusiv. Zur LABELEXPO stellt Nyquist Systems nun den QLink-Workflow vor. Bei vergleichsweise geringen Investitionen eröffnet diese Workflow-Lösung TubeScan-Nutzern neue Möglichkeiten für Synchronisation, Datenhandling und Fehlereditierung. QLink wurde für Kunden entwickelt, die TubeScan-Systeme auf Druck- und auf Schneidemaschinen einsetzen. Anhand der Rollenprotokolle der TubeScan-Systeme auf den Druckmaschinen steuern sie automatisch die Schneidemaschinen und arbeiten hier zudem als eigenständige 100%-Inspektionssysteme. So lassen sich auch Rollen inspizieren, die von Druckmaschinen stammen, die nicht mit TubeScan-Systemen ausgestattet sind. Darüber hinaus erlauben die Systeme auf Schneidemaschinen eine Fehletikettenkontrolle, wenn Etiketten hier auch gestanzt

Zur LABELEXPO EUROPE 2017 stellt Nyquist Systems den QLink-Workflow vor, der TubeScan-Nutzern bei vergleichsweise geringen Investitionen neue Möglichkeiten für Synchronisation, Datenhandling und Fehlereditierung eröffnet. (Foto: BST eltromat International)

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werden. Der QLink-Workflow optimiert das Handhaben von Rollenberichten und reduziert ihre Dateigrößen gegenüber herkömmlichen Berichten mit Fehlerbildern auf etwa zehn Prozent. Mit dem neuen QLink Editor können Maschinenführer an ihren Druckmaschinen erkannte Fehler nahezu in Echtzeit auf Relevanz hin beurteilen. Größere Bereiche wie etwa fehlende Farben lassen sich als Makulaturbereiche definieren und aus Rollen herausschneiden. Zudem bietet der QLink Editor eine permanente Update-Funktion der Gutmengen in Etiketten und Laufmeter. So sind Überproduktionen vermeidbar. „Mit ihrer Kompaktheit, einfachen Bedien- und Installierbarkeit, modularen Ausbaubarkeit und Robustheit passen die Lösungen von Nyquist Systems ideal zu unseren Angeboten für die Qualitätssicherung in schmalbahnigen Produktionsprozessen. Die enge partnerschaftliche Zusammenarbeit, mit der wir gemeinsam im globalen Markt wohl eine einzigartige Position einnehmen, unterstreichen wir auch auf der diesjährigen LABELEXPO“, erklärt Hans-Peter Stockkamp, internationaler Vertriebsleiter bei BST eltromat. So stehen auf den Messeständen von BST eltromat und Nyquist Systems gemischte Teams mit fachkundigen Spezialisten beider Unternehmen bereit, um die Besucher umfassend zu informieren und zu beraten.

Bahnbeobachtung mit dem digitalen Videoüberwachungssystem POWERScope 5000 2016 hat BST eltromat mit dem POWERScope 5000 ein komplett neu entwickeltes digitales Videoüberwachungssystem vorgestellt. Das Einstiegsmodell für die Bahnbeobachtung in schmalen oder mittelbreiten Druckprozessen zeichnet sich durch ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis aus und liefert alle Funktionen, die Maschinenführer für eine effiziente und flexible Bahnbeobachtung brauchen. Schon der Vorgänger POWERScope 4000 war im globalen Markt sehr erfolgreich. Allein in der Zeit von 2015 bis zur Markteinführung des Nachfolgemodells wurden etwa 1.500 dieser Systeme verkauft. Das modular aufgebaute POWERScope 5000 wartet mit konstant sehr hoher Bildqualität auf. Der elektronische und damit verschleißfreie Zoom liefert exzellente, verzeichnungsfreie Abbildungen der Druckbahnen, während der HochleistungsLED-Blitz die Bahnen bei langer Lebensdauer und konstanter Beleuchtungsintensität gleichmäßig ausleuchtet. So erkennen Maschinenführer Unregelmäßigkeiten im Druck zuverlässig und schnell. Das kompakte Design der Kameraeinheit wiederum bedeutet minimalen Platzbedarf. Hinzu kommt das innovative Bedienkonzept mit intuitiver Gestensteuerung, wie man sie etwa von Smartphones kennt. Die Bedienoberfläche ist auf die für die Drucker jeweils wesentlichen Funktionen reduziert, was sie extrem übersichtlich macht. Optional ist ein Touch-Monitor erhältlich, der die Darstellung der Live-Bilder aus dem Druck und die Bedienung benutzerfreundlich vereint. Mit permanenten Weiterentwicklungen gibt BST eltromat dem Markt in der Qualitätssicherung immer wieder neue Möglichkeiten an die Hand. Dabei werden häufig auch Anregungen umgesetzt, die OEM-Partner und Kunden an das Unternehmen herantragen. So stellt BST eltromat zur LABELEXPO für das PO-

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WERScope 5000 einen neuen Rückseitenblitz für die Kontrolle des Rückseitenregisters vor. Ausgestattet mit LED-Einheiten ist dieser Blitz dimmbar. Deshalb kann bei dünnen Materialien mit weniger Licht und bei dicken Substraten mit mehr Licht gearbeitet werden. Das erlaubt auch bei größeren Flächen eine homogene Ausleuchtung der gesamten Kameraausschnitte. Pin-sharp Image heißt eine weitere neue Funktion, mit der sich die Bildschärfe nochmals erhöhen lässt, ohne den Zoomwert zu beeinflussen.

Leistungsstarke Lösungen für 100%-Fehlererkennung in Echtzeit und Bahnüberwachung Auch SHARK 4000 LEX für die 100%-Fehlererkennung in Echtzeit wurde für den Einsatz in Schmalbahn-Druckmaschinen und an Umrollern entwickelt. Das leistungsstarke System verbindet ausgereifte Technik mit einem umfangreichen Funktionspaket und umfassender Software für das Fehler-Management. Wahlweise mit einer hoch auflösenden Farb- oder Graustufenkamera (4.000 oder 6.000 Pixel) ausgestattet, erkennt SHARK 4000 LEX selbst kleinste Fehler. Dabei klassifiziert das per TouchScreen-Monitor zentral steuerbare System Fehler übersichtlich nach gängigen Druckfehlerarten. Die Fehlerstellen werden auf den Spuren definiert, sodass sie auf den Bahnen sicher auffindbar sind. Dabei erlaubt das Smart-Flagging-Interface das Markieren der Fehler auf den Bahnen nach Größe oder Position. Zuletzt erkannte Fehler bleiben per Fehlerhistorie-Funktion abrufbar und grafisch darstellbar. SHARK 4000 LEX kann bei einer Vielzahl unterschiedlicher Substrate einschließlich stark reflektierender Materialien eingesetzt werden, wobei sich die Prüfbereiche der Druckinspektion anwendungsspezifisch anpassen lassen. Aufträge können im System gespeichert und jederzeit wieder aufgerufen werden. Optional ist das SHARK 4000 LEX an Workflow-Systeme zur unmittelbaren Auswertung der erstellten Rollenprotokolle anschließbar. Das Video-Bahnüberwachungssystem SUPER HANDYScan 4000 mit hochauflösender digitaler Kamera überzeugt mit modernster Technologie, einem platzsparenden Ein-MonitorKonzept und gestochen scharfen Bildern. Schon im Standard ist das leistungsstarke System mit vielfältigen Funktionen wie Split-Screen-Übersichten, Positionsspeicher mit Galeriefunktion und zahlreichen Zoom-Möglichkeiten ausgestattet.

iPQ-Center – starker Allrounder für die Qualitätssicherung Höchste Anforderungen an die Qualitätssicherung in schmalbahnigen Anwendungen wie der Etikettenherstellung decken die Systeme des modular aufgebauten iPQ-Centers (increasing Productivity & Quality) von BST eltromat ab. Es besteht aus insgesamt vier Modulen, wobei iPQ-Check für die 100% Druckbildinspektion, iPQ-View für die digitale Bahnbeobachtung und iPQ-Spectral für die inline Spektralfarbmessung entwickelt wurden. Das Rückgrat dieser modular aufgebauten Lösung bildet der iPQ-Workflow, der diese drei Systeme in einem umfassenden Qualitätssicherungsprozess miteinander verbindet. n www.bst-international.com

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Software AG stellt Cumulocity IoT vor

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treaming und Predictive Analytics, verbesserte strategische IoT-Szenarioplanung (mit Modellierung der Auswirkung des IoT auf vorhandene Geschäftsprozesse). Die Software AG (Frankfurt TecDAX: SOW) treibt ihre IoT-Innovation weiter voran. Das Unternehmen hat heute Cumulocity IoT vorgestellt, eine cloudbasierte Plattform, die die Anforderungen des Marktes nach einer leichtbedienbaren IoT-Einstiegslösung erfüllt, Unternehmen aber auch bei komplexer werdenden IoTAnforderungen unterstützen kann. Jüngste Marktanalysen zeigen, dass fast 90 Prozent der befragten Führungskräfte der Meinung sind, das industrielle Internet der Dinge (Industrial Internet of Things, IIoT) sei kritisch für den Erfolg ihres Unternehmens; allerdings verfügen lediglich 16 Prozent über eine umfassende IIoT-Roadmap. Die Self-Service-Lösungen von Cumulocity IoT schließen diese Lücke. Darüber hinaus befähigt Cumulocity IoT Unternehmen, eigene IoT-Anwendungen und -Lösungen zu entwickeln und unterstützt Kunden, Partner und Lieferanten mit innovativen, kollaborativen digitalen Geschäftsmodellen und „smarten“ Produkten und Services. Cumulocity IoT kann als Edge-, Cloud- oder On-Premise-Implementierung betrieben werden und bietet Kunden eine große Wahlfreiheit beim Design, der Entwicklung, Implementierung und Erweiterung unternehmensweiter IoT-Lösungen. Es beinhaltet eine Reihe vorkonfigurierter Lösungen, z. B. Condition Monitoring, Predictive Maintenance und Track & Trace sowie Funktionen für das schnelle und unkomplizierte Management von Geräten und Sensoren und verbindet so die Welt der IT und die Welt der operativen Technologie (Operational Technology, OT). Die Wahlfreiheit, die Unternehmen dank Cumulocity IoT haben, erlaubt es, IoT-Innovationen in dem von den Kunden vorgegebenen Tempo voranzutreiben: von der Rationalisierung von Geschäftsprozessen über die Intensivierung der Kundeninteraktion und die Verbesserung der Kundenbindung bis zur Bereitstellung der digitalen Geschäftsmodelle und intelligenten Produkte und Services, die in den heutigen digitalen Märkten gebraucht werden. Cumulocity IoT vereint die Leistungsfähigkeit der Digital Business Platform und die ursprüngliche Cumulocity IoT Platform (im März dieses Jahres übernommen) zu einem einheitlichen, umfassenden Angebot. Die Plattform nutzt in vollem Umfang die branchenführenden Integrations-, Geschäftsprozess-, Analyse- und Machine-Learning-Funktionen der Software AG. Cumulocity IoT erfüllt die Anforderungen zweier unterschiedlicher Gruppen innerhalb des IoT-Ökosystems: 1. Unternehmen, die mit dem IoT ihre eigenen Produkte und Services verbessern 2. IoT-Service-Provider, die IoT-Portfolios entwickeln und vermarkten

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Dr. Wolfram Jost, Chief Technology Officer Software AG (Foto:Software AG) Dr. Wolfram Jost, Chief Technology Officer Software AG, sagte: „Cumulocity IoT ist insofern einzigartig, als es Unternehmen erlaubt, sehr schnell zunächst begrenzte cloudbasierte IoTProjekte umzusetzen. Wenn die Projekte komplexer werden und die Anforderungen steigen, wächst die Plattform dann mit. Cumulocity IoT bietet Unternehmen bei IoT-Implementierungen die optimale Balance zwischen Risiko und Innovation, in ihrem Tempo, nach ihren Vorstellungen.“ Dr. Jost weiter: „Wir haben kürzlich ein IoT-Joint-Venture bekanntgegeben, das unser Bekenntnis zu diesem Wachstumsmarkt unterstreicht. ADAMOS, so der Name des Joint Ventures, ist eine strategische IoT-Allianz mit den führenden Maschinenbau-Unternehmen Dürr, Zeiss, DMG Mori und ASM. Ziel der Allianz ist die Etablierung globaler Branchenstandards für den Maschinenbau, die technisch auf Cumulocity IoT basieren. Die Partner von ADAMOS und ihre Kunden werden eine umfassende IoT-Plattform nutzen können, und zwar zu einem Bruchteil der Kosten für selbst entwickelte Lösungen.“ Dr. Marco Link, Managing Director bei ADAMOS: „Die Unabhängigkeit und Offenheit von Cumulocity IoT verschafft ADAMOS einen großen Wettbewerbsvorteil. Die Vielfalt an Geräten und Sensoren, die wir managen können, die Tiefe und Breite der Anwendungen, die unsere Kunden entwickeln können und der Kostenvorteil, den die Erstellung eigner IoT-Ökosysteme bietet, sind überzeugend. Wir stellen Unternehmen an die Spitze der Entwicklung globaler IoT-Branchenstandards, die ihre Belange und Anforderungen widerspiegeln.“ n

Weitere Informationen zu ADAMOS finden Sie unter: https://de.adamos.com/


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METALXCHANGE.ONLINE – die neue Handelsplattform für Altmetall und Schrott

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ie E-Commerce-Plattform Metalxchange hat im Juni 2017 ihren Betrieb aufgenommen. Als Ausschreibungsplattform bietet sie Unternehmen durch Online-Bieterverfahren die Möglichkeit, den Verkaufsprozess von Altmetall und Schrott zu optimieren und höhere Preise zu erzielen. Basierend auf weltweit gängigen Sorten für Sekundärrohstoffe, bietet Metalxchange eine börsenähnliche Vermarktung von Metallen für Unternehmen mit Schrottanfall, Recyclingbetriebe, Händler, Stahlwerke, Gießereien und Schmelzwerke. Auf der Metalxchange-Plattform haben Unternehmen erstmals die Möglichkeit, Altmetall, Schrott und andere Abfälle gezielt zu vermarkten. Möglich wird dies durch eine Datenbank mit Unternehmen der D-A-CH-Region. Sie enthält sämtliche Akteure aus der Recycling-, Stahl- und Metallindustrie, aus der Metalxchange-Nutzer geeignete Bieter auswählen können. Bestehende Lieferanten lassen sich ebenfalls leicht erfassen. Sobald eine neue Ausschreibung eingestellt wird, werden ausgewählte Bieter per E-Mail zur Gebotsabgabe eingeladen. Somit wird der Erfolg einer Ausschreibung nicht von der Anzahl aktiver Plattform-Nutzer definiert. Die Teilnahme ist für verkaufende Unternehmen kostenlos. Der Bedarf an wiederverwertbarem Altmetall bzw. Schrott ist sehr hoch. Um die Nachfrage zu decken, kaufen Metallrecycler und -händler Altmetalle dort ein, wo sie anfallen – zum Beispiel bei metallverarbeitenden Unternehmen. Für diese Betriebe ist jedoch die Vermarktung von Altmetall ein sehr zeitaufwendiges Nebengeschäft. So werden die Sekundärrohstoffe, wie andere Abfälle auch, nach den gesetzlichen Vorschriften entsorgt oder mit Hilfe umfangreicher Ausschreibungsunterlagen verkauft. Verkäufer und Käufer profitieren vom neuen Geschäftsmodell Metalxchange ermöglicht eine zeitgemäße, effiziente Marktkommunikation zwischen Käufern und Verkäufern. Mit Hilfe standardisierter Ausschreibungs-unterlagen lassen sich Metalle und Schrott effizienter vermarkten oder etwa als Entsorgungsverträge mit einer bestimmten Laufzeit ausschreiben. Der Verkaufsprozess wird dadurch deutlich vereinfacht. Durch erhöhten Wettbewerb, Mengenbündelung oder der richtigen Indexbindung lassen sich Preisvorteile erzielen. Käufer erhalten ein strukturiert aufbereitetes Angebot mit allen erforderlichen Daten, um die Angebotskalkulation zu beschleunigen. Die eingebaute Routenplanung ermöglicht z.B. eine schnelle Ermittlung von Frachtkosten.

Um das Zustandekommen von Preisen für alle Marktteilnehmer nachvollziehbar zu gestalten, können Ausschreibungen an gängige Preisindizes gekoppelt werden – zum Beispiel an den Preisindex des Bundesverbandes Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) oder den Index der London Metal Exchange (LME). Alternativ können Fest- bzw. Spotpreise definiert oder Fixierungsverträge abgebildet werden. Dies gewährleistet eine maximale Preistransparenz für alle Beteiligten. Metalxchange bündelt alle erforderlichen Informationen in einem Medium. Darunter fallen Liefer- und Zahlungsbedingungen, Lieferzyklen und Transporteinheiten sowie Bilder und Materialanalysen. Während der Auktion und der anschließenden Abwicklung können Nachrichten und Dokumente über einen Messenger ausgetauscht werden. Die Plattform ist nach § 53 KrWG (Kreislaufwirtschaftsgesetz) als Makler registriert. n www.metalxchange.online

Metalxchange, der neue Marktplatz für Altmetall und Schrott, ist eine Ausschreibungsplattform. Durch OnlineBieterverfahren bietet sie Unternehmen die Möglichkeit, den Verkaufsprozess von Altmetall und Schrott zu optimieren und höhere Preise zu erzielen. (Foto: Metalxchange GmbH)

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Die optimale Lösung für eine Vielzahl von Anwendungen

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om Laserroboter bis zur Angelrute: Dünnringlager im Einsatz Dünnringlager sind – wie der Name schon vermuten lässt – eine besonders schlanke und leichte Lösung. Gar nicht mager ist allerdings ihre Leistungsfähigkeit: Kaydon-Dünnringlager aus dem Sortiment von Rodriguez sind robust und bewähren sich auch unter schwierigen Einsatzbedingungen. Das stellen aktuelle Anwendungsbeispiele aus der Robotik und der Medizintechnik eindrucksvoll unter Beweis. Und auch dicke Fische lassen sich mit den dünnen Lagern angeln... Querschnittsgelähmten Menschen wieder das Laufen ermöglichen: Davon träumen Wissenschaftler auf der ganzen Welt. Ein Lösungsansatz sind sogenannte Exoskelette, wie sie zum Beispiel an der ETH Zürich entwickelt werden: Das dort entstandene VariLeg (VARiable Impedance LEG) unterscheidet sich von bestehenden Exoskeletten hauptsächlich durch eine mechanisch verstellbare Steifigkeit im Knie, für die unter anderem Aktuatoren mit variabler Impedanz sorgen. Steigungen und Treppen stellen somit kein Problem dar. Starke Motoren ermöglichen es dem Nutzer zudem aufzustehen und sich hinzusetzen. So lässt sich die natürliche Funktionsweise eines Kniegelenks weitestgehend nachahmen.

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lenk. Der Hintergrund: In den Knien des Exoskeletts muss eine Getriebeeinheit inklusive Motor komplett beweglich gelagert sein. Auf diese Einheit wirken verhältnismäßig großen Lasten, die durch Lagerungen an beiden Enden aufgefangen werden. Auf der einen Seite ist das Getriebe mit einer Welle verbunden, was eine Lagerung mit einem konventionellen Kugellager zulässt. Um auf der anderen Seite platz- und gewichtssparend konstruieren zu können, war ein Dünnringlager mit seinem großen Innendurchmesser unabdingbar – so wurde es möglich, die Getriebeeinheit ohne komplizierte und platzraubende Hilfskonstruktionen zu lagern.

Schlanke Komponenten für einen Laserroboter

Um die Getriebeeinheit möglichst kompakt lagern zu können, fiel die Wahl der Forscher auf metrische Dünnringlager des Herstellers Kaydon. Ausschlaggebend waren einerseits das geringe Gewicht der Lager und andererseits der große Innendurchmesser bei gleichzeitig kleinem Platzbedarf – perfekt für die vorliegende Anwendung. Im Exoskelett VariLeg werden insgesamt zwei Dünnringlager verbaut – jeweils eines in jedem Kniege-

Neben der Medizintechnik ist auch die Robotik ein klassisches Anwendungsgebiet der Dünnringlager von Rodriguez. Sie bewähren sich beispielsweise in einem Laserroboter, der für die Bearbeitung von Kunststoff- und Metallbauteilen konzipiert wurde. Bei dessen Entwicklung stand der Hersteller vor einer Herausforderung, denn für die Kopfachse des Roboters wurden spezielle Lager benötigt: Sie übernehmen die Lagerung der Antriebswelle und der drehbaren Außenglocke, die das Umschalten von Scanner- auf Düsenbetrieb ermöglicht. Aufgrund des begrenzten Bauraums mussten die Lager im Querschnitt sehr dünn, im Durchmesser aber relativ groß sein. Wichtig war auch eine ausreichende Robustheit – schließlich entstehen beim Laserschneiden sowohl Staub als auch Gase, die sich funktionsmindernd auswirken können. Bei Rodriguez wurden die Experten fündig. Heute werden sowohl in der Antriebsachse des Roboters als auch im Außenring jeweils zwei metrische REALI-SLIM®-Dünnringlager verbaut. Die Wahl fiel auf Dünnringlager in metrischer Ausführung, die

Kaydon-­‐Dünnringlager aus dem Sortiment von Rodriguez sind robust und bewähren sich auch in schwierigen Einsatzbedingungen (Foto: Rodriguez GmbH)

Die leichtgewichtigen ULTRA-­‐SLIM® Dünnringlager bestehen aus Edelstahlringen und Keramikkugeln und eignen sich bei räumlich beengten Verhältnissen (Foto: Rodriguez GmbH)


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Kaydon Dünnringlager sind wahlweise auch als Vierpunktlager lieferbar, die in vielen Anwendungen zwei Lager ersetzen können (Foto: Rodriguez GmbH)

Die Dünnringlager des Herstellers Kaydon können aber auch in etwas ausgefalleneren Applikationen Probleme lösen zum Beispiel in Highland-Fliegenrollen (Foto: Rodriguez GmbH)

den Konstruktionsaufwand senken. Eine Umrechnung von Inch in metrische Maße ist nicht mehr erforderlich – das spart Zeit und vermeidet Rundungsfehler. Alle metrischen Kaydon Dünnringlager sind wahlweise als Radial-, Schräg- oder Vierpunktlager lieferbar.

sionsfreien Edelstahl-Ausführung. Die Labyrinth-Konstruktion in Kombination mit einem Sonderfett gewährleistet zudem einen optimalen Schutz der Lager vor Schmutz und Sand. In den Fliegenrollen werden Dünnringlager des Typs X verbaut – diese sogenannten Vierpunktlager erlauben dank ihrer einzigartigen internen Geometrie Aufnahme radialer Lasten, axialer Lasten in beide Richtungen sowie Momentenlasten einzeln oder in jeder Kombination.

Korrosionsschutz und präziser Lauf für Fliegenrollen Die Dünnringlager des Herstellers Kaydon können aber auch in etwas ausgefalleneren Applikationen Probleme lösen – zum Beispiel in Highland-Fliegenrollen. Der niederländische Hersteller suchte in der Konstruktionsphase nach besonders dünnen Lagern mit einem großen Durchmesser. Zusätzlich waren der Korrosionsschutz und die Genauigkeit der Lager wichtig. Die Wahl fiel bei den Flyreels – spezielle Fliegenrollen, die mit passenden Fliegenruten kombiniert werden – schließlich auf die ULTRA-SLIM® Dünnringlager von Rodriguez. Die Dünnringlager gewährleisten bei dieser Anwendung, dass sich die Rollenspule mit großer Genauigkeit im Rahmen drehen kann. Für den begrenzten Bauraum in der Fliegenrolle sind die schlanken Dimensionen der Dünnringlager bestens geeignet. Der große Durchmesser sichert zudem die Stabilität der Konstruktion. Weil die Fliegenrollen auch in Salzwasser zum Einsatz kommen, entschied man sich für Dünnringlager in einer korro-

Die korrosionsfreie Edelstahl-Ausführung ist nur ein Beispiel dafür, wie sich die Dünnringlager anwendungsspezifisch individualisieren lassen. Durch die langjährige Erfahrung mit solchen Sondereinsätzen verfügen die Spezialisten von Rodriguez über ein fundiertes Spezialwissen und beraten Kunden somit individuell und professionell. Sie modifizieren die Kaydon Dünnringlager exakt nach den spezifischen Anforderungen. Dazu zählen neben der Antikorrosions-Beschichtung der Lager auch Vorspannungen und Sonderbefettungen bzw. Auslieferung ohne Fettfüllung. Auch der Einsatz spezieller Wälzkörpermaterialien oder Wälzlagerkäfigen aus Peek, Teflon, Edelstahl und anderen Werkstoffen sind möglich. n www.rodriguez.de

Kaydon Dünnringlager von Rodriguez Jede Serie der REALI-SLIM®-Dünnringlager basiert auf einem einzigen Querschnitt, der auch mit steigendem Bohrungsdurchmesser konstant bleibt. Dank dieses konstruktiven Kniffs können Vollwellen durch Hohlwellen ersetzt werden. Der Innenraum der hohlen Welle bietet Raum für Komponenten wie Luft- oder Hydraulikleitungen, elektrische Verkabelungen oder Schleifringe. Bei einer großen Zahl von Applikationen kann ein Vierpunkt- REALI-SLIM®-Dünnringlager sogar zwei Lager ersetzen. Das erlaubt eine kompaktere Bauweise und vereinfacht die Montage. ULTRA-SLIM® Dünnringlager sind in Durchmessern von 35 bis 200 mm lieferbar. Mit einem Querschnitt von nur 2,5 bis 3 mm sind sie die schlanksten Wälzlager überhaupt. ULTRA-SLIM® Dünnringlager eignen sich deshalb ideal für den platzsparenden Einbau bei räumlich beengten Verhältnissen. Die leichtgewichtigen ULTRA-SLIM® Dünnringlager bestehen aus Edelstahlringen und Keramikkugeln. Deshalb sind sie korrosionsbeständig und vakuumtauglich.

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Fakuma 2017: Full House zum 25. Geburtstag!

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m Herbst 2017 feiert die Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung „standesgemäß“ ihren 25. Geburtstag! „Standesgemäß“ vor allem deshalb, weil zur Session 2017 der weltweiten Nr. 2 in der industriellen Kunststofftechnik und Kunststoffverarbeitung das Messezentrum in Friedrichshafen am Bodensee erneut komplett ausgebucht sein wird. Diesmal wurden sogar die bis dato ungenutzten Reserveflächen in den beiden Foyers am Eingang OST und WEST einbezogen, um den Flächenwünschen der etablierten Aussteller sowie diverser Neu-Aussteller gerecht werden und die Warteliste der Aspiranten signifikant reduzieren zu können. „Standesgemäß“ aber auch dahingehend, dass die mehr als 85.000 m² BruttoAusstellungsflächen diesmal mit rund 1.700 Ausstellern aus 35 Nationen (inkl. Deutschland) belegt sein werden; wobei sich hier der Anteil ausländischer Hersteller und Anbieter im Bereich von mehr als 35 % bewegt und somit die Internationalität nochmals steigen wird. Die Kunststoffindustrie muss sich teilweise neu erfinden! Der anhaltende Trend zur Teilnahme an der im TechnologieDreiländereck am Bodensee veranstalteten Fakuma ist aber wohl auch damit zu erklären, dass sich weite Teile der kunststoffverarbeitenden Industrien deutlich verändern (müssen), in dem sowohl neue Werkstoffe als auch neue Technologien/ Verfahren zum Einsatz kommen. Als Beispiele wären hier die 3D/4D-Print-Technologien sowie Verfahren und Prozesslösungen zur hoch effizienten Ver- und Bearbeitung von Hybrid-, Verbund- und Schichtwerkstoffen zu nennen. Zumal vor allen Dingen auch die Automobilindustrie und deren Zulieferer wegen der vielschichtigen Anforderungen an bezahlbare Leichtbau-

(FOTOS: SCHALL MESSEN)

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Strukturen immer mehr und tiefer als je zuvor auf die Möglichkeiten eines breiten Chemie-Portfolios setzen. Die Prozesskette zur material- und ressourcenschonenden Ver-/Bearbeitung besagter neuer oder alternativer Materialien basiert wiederum auf solch elementaren Bausteinen wie neue Maschinen, angepasste Werkzeuge und Werkzeug-Normalien, integrierte Qualitätssicherungs-Systeme, regelbare hydraulische/pneumohydraulische/elektrische Antriebe sowie vernetzungs- und damit kommunikationsfähige Steuerungen samt Software – Stichwort Industrie 4.0. Wissens- und Technologietransfer in Theorie und Praxis Kunststoffverarbeitung an der Fakuma ist in der Praxis Spritzgießen, ist Extrudieren, ist Thermo-Umformen, ist 3D-Printing, ist weitergehende Verarbeitung bis hin zur angedockten Baugruppen-Montage und sterilen Verpackung unter Reinraum-Bedingungen etwa von medizintechnischen Komponenten und Baugruppen. Kunststoffverarbeitung an der Fakuma ist aber auch Nutzen stiftende Theorie in Gestalt von Vorträgen im beliebten, bewährten und jedes Jahr ausgebuchten Aussteller-Forum. Hier präsentieren hochkarätige Fachleute in kurzen Referaten neue Technologien, verbesserte Verfahren, Produkt-Innovationen und neue Lösungsansätze für mehr Wirtschaftlichkeit in der Kunststoffteile-Fertigung und stehen anschließend für einen tiefergehenden Meinungsaustausch zur Verfügung. Somit versteht sich die Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung auch in der 25. Ausgabe ihres erfolgreichen Bestehens als Innovationsmotor der Kunststoffindustrie, indem sie das Jubiläums-Motto: „Kunststoff trifft Business“ praxisgerecht darstellt und überzeugend vorlebt. n

www.schall-messem.de


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August Steinmeyer mit Weltneuheit auf der EMO 2017

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n Zusammenarbeit mit dem Sensor-Spezialisten ifm hat Steinmeyer ein Technologiekonzept zur Überwachung des Zustands von Kugelgewindetrieben entwickelt. Auf der EMO Hannover 2017 präsentiert August Steinmeyer seinen neuen Kugelgewindetrieb mit Zustandsüberwachung Guard Plus – eine Lösung für die Smart Factory. Vom 18. bis 23. September 2017 findet in Hannover die EMO, die Weltleitmesse der Metallbearbeitung, statt. Auch die August Steinmeyer GmbH & Co.KG – Spezialist für die Entwicklung, Fertigung und Anwendung hochpräziser Kugelgewindetriebe – ist vor Ort und präsentiert auf 75 Quadratmetern sein innovatives Produktportfolio. Passend zum Messemotto „Connecting systems for intelligent production!“ haben die Albstädter dieses Jahr eine absolute Weltneuheit im Gepäck: einen Kugelgewindetrieb mit Zustandsüberwachung.

neuen Sensortechnologie Guard Plus messen und somit ein Ausfall vorhersagen. Zusammen mit ifm electronic hat August Steinmeyer ein Technologiekonzept entwickelt, bei dem Sensoren im Kugelgewindetrieb die Vorspannung und Temperatur direkt an der Wälzkontaktzone messen. Die Auswerteelektronik wandelt und analysiert das Messsignal und kommuniziert mit der Maschinensteuerung, die über eine Ampelanzeige verfügt und einen anstehenden Austausch des Kugelgewindetriebes empfiehlt. Die Messung ist sogar bei überlagerten oder außergewöhnlichen Betriebskräften möglich. Durch vorhersehbare Serviceeinsätze wird eine hohe Kostenersparnis erreicht. Eine Historienaufzeichnung ermöglicht Rückschlüsse auf eine Überlastung der Maschine. Außerdem hilft das System die Schmierung auf die speziellen Erfordernisse durch anwendungsspezifische Belastungskollektive zu optimieren.

Highlight und Messeneuheit – der neue KugelgewinWie die neue Technologie funktioniert, können Interessierte live detrieb mit Zustandsüberwachung Guard Plus Unerwartete Ausfälle von Kugelgewindetrieben führen vor allem in der Serienproduktion schnell zu hohen Kosten. Als eines der häufigsten Ausfallkriterien gilt der Verlust der Vorspannung und damit das Auftreten von Spiel zwischen Spindel und Mutter aufgrund von adhäsivem bzw. abrasivem Verschleiß der Laufbahnen und Kugeln. Genau dieser Verschleiß lässt sich mit der

auf der EMO Hannover 2017 erleben. An seinem Messestand A16 in Halle 7 zeigt August Steinmeyer an einem Prüfstand Messungen und Darstellungen von Vorspannung und Sensorsignal. n www.steinmeyer.com

Die von August Steinmeyer entwickelte Technik der Zustandsüberwachung eines Kugelgewindetriebs zielt darauf ab, die Vorspannung der Mutter auf der Spindelwelle durchgehend zu überwachen (Foto: Steinmeyer GmbH & Co. KG)

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Zeitersparnis von 75 Prozent: Fertigungsanlage lässt sich dank Universallaser in nur 30 Minuten ausrichten

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ine höchst genaue Ausrichtung von Automatisierungslösungen ist für Fertigungsbetriebe essenziell, etwa um Maschinen präzise mit Robotern anfahren zu können und somit eine effiziente Produktion zu gewährleisten. Bislang behalfen sich viele Unternehmen mit manuellen Hilfsmitteln, wie etwa einer Richtschnur, oder setzten Theodoliten ein: Der ersten Methode mangelt es jedoch an Präzision und beide Vorgehensweisen erfordern die Bedienung durch mindestens zwei Personen. Die IPS haug intelligente Poliersysteme GmbH, ein Hersteller für Gleitschleifanlagen, setzte daher zur Ausrichtung seiner Anlage mit insgesamt 24 Maschinen erstmalig den Universallaser Linus 1 HV der Nedo GmbH & Co. KG ein, wodurch die Maschinen mit einer Präzision von 0,1 mm/m in einem Viertel der üblichen Zeit ausgerichtet werden konnten..

„Lediglich 30 Minuten dauerte es, bis alle Maschinen der Fertigungsanlage exakt in einer Flucht ausgerichtet waren“, schildert Rainer Wälde, Geschäftsführer bei haug, seine Erfahrung mit dem Universallaser von Nedo. „In der Vergangenheit kostete uns solch ein Unterfangen zwei Stunden, also das Vierfache an Zeit.“ Wie viele Maschinenbaubetriebe setzte auch haug früher eine Richtschnur zur Anordnung seiner Anlagen ein. Damit ist aber die millimetergenaue Ausrichtung von Komponenten sehr mühsam und zeitintensiv, außerdem besteht ein erhöhtes Risiko, Fehler zu begehen. Auch die Anordnung im 90°-Winkel mit Hilfe eines rechten Winkels nach dem 3-4-5-Prinzip birgt die Gefahr von Ungenauigkeit und kostet viel Zeit. Liegt ein vollständiger CAD-Plan der Produktionshalle mit exakten Sollpositionen der Maschinen sowie entsprechenden An-

Der Universallaser Linus 1 HV verfügt neben einer horizontalen über vier vertikale Laserebenen und ermöglicht dadurch die exakte Ausrichtung von Maschinen in der Flucht sowie parallel. (Foto: Nedo GmbH und Co. KG)

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schlüssen an Druckluft und Stromversorgung vor, kann man alternativ auch mit Hilfe eines Tachymeters die Aufstellpositionen der Anlagen und damit deren exakte Ausrichtung zueinander ausmessen. „Oft liegen in der Praxis jedoch solch detaillierte Daten nicht vor oder Anschlüsse weichen von den Sollpositionen ab“, erläutert Markus Leber, Außendienstmitarbeiter und Anwendungstechniker bei Nedo. „Somit müssen die Positionen der Maschinen während des Installationsprozesses an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden.“ Um einen Tachymeter zu bedienen, bedarf es allerdings eines erfahrenen Anwenders – die Bedienung des Gerätes ist komplex, die Kosten hoch. Die Alternative, ein Theodolit, hat den Nachteil, dass ein Zielpunkt lediglich anvisiert werden kann, jedoch keine visuelle Information vermittelt wird, in welche Richtung eine Maschine bewegt werden muss, um die Sollposition zu erreichen. Zudem muss ein Theodolit ebenfalls von mindestens zwei Personen bedient werden. „Wir suchten nach einer Lösung, die zeitsparend, präzise und einfach in der Bedienbarkeit ist und entschieden uns schließlich dafür, den Universallaser von Nedo einzusetzen“, erklärt Wälde.

Vier vertikale Laserebenen für höchste Präzision Der Linus 1 HV von Nedo verfügt neben einer horizontalen 360°-Laserlinie zusätzlich über vier einzeln zuschaltbare vertikale Laserlinien, die jeweils im 90°-Winkel zueinander angeordnet sind. Dadurch können Maschinen nicht nur in einer Flucht, sondern auch im Winkel genau ausgerichtet werden. Nach unten gewandte, senkrechte Laserdioden sorgen dafür, dass die Laserlinien direkt am Fuß des Geräts beginnen. Ein Lotstrahl markiert außerdem den Schnittpunkt der vier Laserlinien am Boden, so dass die Maschinen unkompliziert entlang einer Achse ausgerichtet werden können. „Ein großer Vorteil des Geräts ist, dass es von einer Person allein bedient werden kann“, ergänzt Wälde. Das im Set enthaltene Empfängergerät Nedo Acceptor Line ist mit starken Magneten versehen und kann dadurch einfach am Maschinengestell angebracht werden. Auf einem Digitaldisplay mit mm-Auflösung wird angezeigt, wie weit eine Maschine verschoben werden muss, bis sie exakt in der Flucht steht. Helle LEDs, die auch aus größerer Entfernung abgelesen werden können, signalisieren, in welche Richtung die Anlage bewegt werden muss.

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rer hohen Genauigkeit ungeeignet, da sie zur Übertragung von Höhen zwischen benachbarten Maschinenteilen viel zu kurz sind. Mit Hilfe der waagerechten Laserebene des Linus 1 HV, die sich automatisch exakt auf 0,1 mm/m horizontiert, lassen sich mit dem Empfänger Acceptor Line Höhenunterschiede schnell erkennen und entsprechende Anpassungen vornehmen.

Hohe Reichweite, einfache Kontrolle Im Unterschied zu einfachen Linienlasern kann der Linus 1 HV dank seiner Reichweite von bis zu 80 m auch für große Anlagen verwendet werden. „Unsere größte Anlage mit 48 Maschinen hat eine Ausdehnung von 60 x 35 m“, erläutert Wälde. „Mit Hilfe des Universallasers von Nedo wurde hier die Ausrichtung wesentlich vereinfacht.“ Bevor Maschinen und Anlagenteile im Boden verbohrt werden, kann der Linus 1 HV außerdem zur abschließenden Kontrolle herangezogen werden: Mit Hilfe des Acceptor Line kann an jedem Maschinengestell schnell und einfach Presseinformation der Abstand zur Laserebene nachgemessen werden – sowohl in der Vertikalen als auch in der Horizontalen. „Unser Arbeitsaufwand hat sich durch den Einsatz des Linus 1 HV und seiner guten Bedienbarkeit auf ein Viertel reduziert“, berichtet Wälde. „Die Rückmeldung unserer Monteure war äußerst positiv. Wir planen, den Universallaser auch in Zukunft zur Ausrichtung unserer Anlagen einzusetzen.“ n

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Horizontale Ausrichtung auf 0,1 mm/m genau „Gerade bei verketteten Produktionsprozessen spielt die horizontale Ausrichtung einzelner Maschinenteile zueinander eine wichtige Rolle, damit beispielsweise Werkstücke problemlos übergeben werden können“, erläutert Leber. „Auch bei der Firma haug bestand die Herausforderung darin, Maschinen nicht nur in einer Flucht, sondern auch parallel und auf einer bestimmten Höhe auszurichten.“ Bislang setzte man zur horizontalen Ausrichtung häufig Nivelliere ein, welche jedoch den Nachteil haben, dass sie von zwei Personen bedient werden müssen. Auch die im Maschinenbau üblichen Rahmenwasserwaagen sind trotz ih-

Das Empfängergerät Acceptor Line ist mit starken Magneten versehen und kann einfach am Maschinengestell angebracht werden. Dadurch kann die Vermessung durch eine Einzelperson vorgenommen werden. (Foto: Nedo GmbH und Co. KG) Mehr Info für die Redaktion: ABOPR Leonrodstraße 68, 80636 München Tel: 089 500315-20, Fax: 089 500315-15 E-Mail: pressebuero@abopr.de

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Auf Rekordkurs: Blechexpo und Schweisstec 2017 Verstärkte nationale und internationale Knowhow-Präsenz

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tuttgart steht erneut ganz im Zeichen der industriellen Blech-, Rohr- und Profilbearbeitung! Mit der weltweit auf große Akzeptanz stoßenden Branchenveranstaltung Blechexpo – Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung plus dem Technik-Pendant Schweisstec – Internationale Fachmesse für Fügetechnologie, fokussieren sich im wirtschaftsstarken Herzen Europas zwei starke Informations- und Kommunikations-Plattformen auf alle Belange rund die Blech-, Rohr- und Profilverarbeitung. Damit, und mit der kompletten Belegung aller verfügbaren Hallenflächen der Landesmesse Stuttgart, zeichnet sich für das Fachmessen-Duo eine ganz neue Dimension ab! Zumal sich die Zuwächse nicht nur mit einer Brutto-Ausstellungsfläche von 105.000 m², sondern auch mit einer nochmals höheren Internationalität der Aussteller im zweistelligen Prozentbereich bewegen. Gleichzeitig nehmen immer mehr hoch spezialisierte nationale Hersteller und Anbieter die Blechexpo wie die Schweisstec als global etablierten Präsentations- und Business-Treff war, weshalb sie sich zur Teilnahme entschlossen. Bestes Beispiel dafür ist der erstmalig organisierte Gemeinschaftsstand der Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS), der sich für die Standortregion Südwestfalen engagiert. Diese Region steht u. a. für eine lange Tradition in der Blech- und Drahtverarbeitung sowie für den entsprechend orientierten Werkzeug- und Maschinenbau zur anspruchsvollen Stanz-, Biege- und Umform-Bearbeitung. Der Gemeinschaftsstand GWS mit 11 Ausstellern befindet sich in Halle 7/9.

(FOTOS: SCHALL MESSEN)

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Zusammen mit zahlreichen weiteren Herstellern von Stanz-/Folgeverbundwerkzeugen sowie vor allem auch Komplett-Dienstleistern im Bereich Stanztechnik/Stanzteile und Baugruppen, ist in diesem Segment eine starke Zunahme zu registrieren. Vor diesem Hintergrund hat sich der Veranstalter dazu entschlossen, diese Klientel in einer weiteren themenorientierten „Stanztechnik-Halle“ (Halle 7 und 9) zu präsentieren. In ähnlich fachspezifisch strukturierter Art und Weise stellen sich die weiteren Angebotssegmente wie Pressen und Umformtechnik in der Halle 8, Werkstoffe/Service, Rohr- und Profilbearbeitung in der Halle 4, Maschinen, Tools und Peripherie in den Hallen 1, 3 und 5 sowie die Fachmesse Schweisstec sowie der Bereich thermische und mechanische Füge-/Verbindungstechnik in der Halle 6 dem anspruchsvollen internationalen Fachpublikum. Neben den infrastrukturellen Maßnahmen, nämlich dem Ausbau und der Erweiterung des Eingangsbereichs WEST mit mehr Parkplätzen und leichterem Zugang zum Messegelände, wäre hinsichtlich Service für die Aussteller und vor allem die Fachbesucher noch die neue innovative Homepage des Messeunternehmen Schall (www.schall-messen.de) und weitergehend der Blechexpo mit Schweisstec (www.blechexpo-messe.de) zu erwähnen. In neuem Design klar strukturiert und benutzerfreundlich gestaltet, bieten die Websites nun als multifunktionale Online-Medien optimal geclusterte Top-Informationen zur umfassenden Information über die Fachmessen und zur Unterstützung bei der Besuchs-Planung. n www.blechexpo-messe.de


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Explosionsgeschützter bürstenloser Servomotor

Servotecnica bietet bürstenlose Servomotoren gemäß ATEX Richtlinie 2017/34/EU

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ls Spezialist für besondere Servomotoren führt Servotecnica auch Antriebe für den Einsatz in explosionsgefährdeten Umgebungen im Produktportfolio: Die 600 Watt starken, bürstenlosen Servomotoren der Serie SVTM 80B3X-Ex sind zertifiziert nach ATEX II 2G Ex d IIB T4 Gb, abgenommen nach EN60079-0, EN60079-1 und getestet nach EN 60034-18-41. Als solches dürfen die bürstenlosen Servomotoren in Bereichen mit explosionsgefährdeten Staub- und Gasatmosphären betrieben werden. ATEX-Motoren garantieren die geforderte hohe Sicherheit bei Einsatz in den Ex-Zonen 1 und 2. Mit ihrem feuerfesten Metallgehäuse entsprechen sie der Temperaturklasse T4 (maximale Oberflächentemperatur 135 °C) und der Feuerwiderstandsklasse „D“ (metallische Brände).

Die explosionsgeschützten, bürstenlosen Servomotoren zeichnen sich durch eine oberflächengekühlte Konstruktion vom Typ IC 400 aus. Ihr komplett eingehauster Motor benötigt keinerlei zusätzliche Ventilation. Um eine länger Lebensdauer zu erzielen, wurden fast ausschließlich Isolationsmaterialien der Isolierstoffklasse bis 200 °C verwendet, die sämtlich UL-zertifiziert sind. Die besondere Stator-Packung mit Wicklung in der Nut und der Einsatz von Neodym-Magneten garantieren eine hohe Leistungsdichte der kompakten ATEX-Motoren und resultieren in einer sinusförmigen Quellenspannung. Für erhöhte Sicherheit sorgen Temperatursensoren an jeder Motorwicklung. Sie schützen vor Überhitzung und erhöhen auf diese Weise die Lebensdauer des Motors. Die ATEXMotoren wurden in Übereinstimmung mit EN 60034-18-41 bezüglich Teilentladungen zwischen den Spulen getestet.

men (Resolver oder Absolutwertgeber) und Bremse verfügbar. Ihr Flanschmaß beträgt 92 mm, die Nennspannung 120/230 VAC und die Nenndrehzahl 3000 U/min. Das Haltemoment der ATEX-Motoren liegt bei 2,1 Nm, der Haltestrom bei 5.6 /2.7 Arms und das Spitzenmoment bei 4,3 Nm. Wie alle Servomotoren von Servotecnica zeichnen sich auch die explosionsgeschützten Servomotoren der Serie SVTM 80B3XEx durch eine sehr hohe Leistungsfähigkeit, große Robustheit oder eine besonders kompakte Bauweise aus. www.servotecnica.de

Servotecnica bietet bürstenlose Servomotoren mit ATEX-Zertifizierung für den Einsatz in explosionsgefährdeten Umgebungen an (Foto: servotecnica)

Servotecnica bietet die Ex-Schutz-Antriebe in zwei Baugrößen an. Alle ATEX-Motoren sind mit unterschiedlichen Gebersyste-

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Digitales Assistenzsystem unterstützt Treston-Arbeitsplatzlösungen

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it dem One-Piece-Flow-Assistance-System (OAS) stellt der Arbeitsplatzsystem-Hersteller Treston Deutschland auf der Motek 2017 seine digitale Lösung zur Unterstützung manueller Montageprozesse erstmals der Öffentlichkeit vor.

OAS unterstützt manuelle Montage Ziel des OAS ist es, Mitarbeiter bei der Durchführung manueller Montagetätigkeiten hinsichtlich Effizienz, Prozesssicherheit und bei der Fehlervermeidung zu unterstützen. Das System ist mit einer Bildverarbeitungseinheit ausgestattet, die die Greifoperationen des Mitarbeiters mittels mit 2D-Markern ausgestatteter Uhrarmbänder erkennt und gegen den Sollprozess vergleicht. Dadurch verwandelt sich das System in eine intelligente Prüftechnologie, die Produktionskosten senkt, weil Fehler, Reklamationen und teure Nachproduktion auf ein Minimum reduziert werden. Entwickelt wurde das OAS in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) in Magdeburg. Auf der Motek 2017, die vom 9. bis 12. Oktober in Stuttgart stattfindet, stellt Treston Deutschland die Lösung erstmals der Öffentlichkeit vor. Dazu installiert das Unternehmen zwei ModuLine-Arbeitsplätze, die jeweils mit einem OAS ausgestattet werden. Zur Demonstration der Leistungsfähigkeit werden an den Arbeitsstationen Lego-Autos montiert. Jede Arbeitsstation deckt dabei fünf Arbeitsschritte ab, die das OAS analysiert, überwacht und dokumentiert. Damit wollen die Partner zeigen, wie das OAS den Arbeitsfluss an beiden ModuLineArbeitsstationen optimiert, sie miteinander verbindet, und zu einer integrierten, schlanken Materialflusslösung vereint. Ein OAS-System besteht aus einer Assembly-Monitoring-Unit (AMU), zwei 2D-Markern mit den Abmaßen von je 4,5 x 4,5 cm und einem Gewicht von je ca. 30 Gramm, einem Touchscreen und einem Rechner. Die AMU wird am ModuLine-Aufbau oben, senkrecht über der Arbeitsstation angebracht. Von dort analysiert und überwacht ein in der AMU verbauter Tiefenbildsensor die unter ihm stattfindenden Hand- bzw. Greifbewegungen des Mitarbeiters. Diese Überwachung wird über die fortlaufende, bildbasierte Identifikation und Lokalisierung von 2D-Markern ermöglicht, welche der Mitarbeiter ähnlich einer Uhr an den Handgelenken trägt. Hier ist es möglich mit rechts, mit links oder mit beiden Händen zu greifen. Die Arbeitsschritte an den beiden Arbeitsstationen werden vordefiniert und in einer Datenbank abgelegt. Startet der Mitarbeiter an einer Arbeitsstation über den Touchscreen den Montageprozess, werden dort zu jedem Arbeitsschritt, die einzelnen Arbeitsanweisungen ausgegeben. Sobald das OAS einen Ar-

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beitsschritt als „ok“ identifiziert, schließt es den Arbeitsschritt ab und ruft den nächsten Arbeitsschritt mit den dazugehörigen Arbeitsanweisungen auf. Wird der Arbeitsschritt wegen eines Greiffehlers als „nicht ok“ deklariert, fordert das System den Mitarbeiter dazu auf, den Fehler zu korrigieren. Zusätzlich ist das System mit einer Dokumentationsfunktion ausgestattet, die nach jedem abgeschlossenen Arbeitsschritt ein Foto erstellt und ein nachhaltiges wie durchgängiges Qualitätsmanagement ermöglicht.

Intelligente Entscheidungen Um diese Prozessschritte durchführen zu können, muss OAS eine fortwährende handbasierte Analyse ausführen. Sie vergleicht die Ist-Handbewegungen je Arbeitsschritt mit den vordefinierten Soll-Handbewegungen. Auf diesem Weg kann das OAS intelligente Schlussfolgerungen ziehen und Entscheidungen treffen, ob der Arbeitsschritt „ok“ oder „nicht ok“ ist. Zukünftig soll das OAS über weitere Analyseebenen verfügen. Geplant sind eine bereichsbasierte sowie eine objektbasierte Analyse. Sie sollen weitere Dokumentations- und Messfunktionen initiieren und spezifische Anforderungen weiterer Branchen erschließen. OAS eignet sich für den Dauereinsatz in nichtautomatisierten, manuellen Montageprozessen, die sich durch kleine Auftragsvolumen und häufige Produktwechsel auszeichnen. Installation und Programmierung des Systems sind denkbar einfach und können ohne Schulung vorgenommen werden. Die Inbetriebnahme erfolgt binnen weniger Stunden. Ab 2018 wird das OAS für alle Treston-Arbeitsplatzsysteme erhältlich sein. n

2D-Marker, die wie eine Uhr an beiden Handgelenken getragen werden, und Monitor unterstützen den Mitarbeiter Arbeitsschritt für Arbeitsschritt bei der manuellen Montage. Das erhöht die Effizienz und die Prozesssicherheit und reduziert Montagefehler auf ein Minimum. (Foto: FraunhoferInstitut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF)


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Rittal mit neuer Kühllösung für Werkzeugmaschinen

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Kühlsysteme für Werkzeugmaschinen müssen zahlreiche Anforderungen erfüllen: Sie müssen über eine exakte Temperaturregelung verfügen, effizient kühlen und für Industrie 4.0-Anwendungen gerüstet sein. Diese Anforderungen erfüllt Rittal mit dem neuen Blue e+ Chiller, einer neuen flüssigkeitsbasierten Kühllösung für Maschinen und Prozessanlagen. Diese und weitere Innovationen zeigt der Systemanbieter für Schaltschranktechnik auf der EMO Hannover, der weltweit größten Messe für Metallbearbeitung, vom 18. bis 23. September. Um eine hohe Temperaturgenauigkeit zu erzielen und dabei die Anforderungen nach hoher Energieeffizienz zu erfüllen, bringt Rittal mit der neuen Serie Blue e+ eine Chiller-Generation auf den Markt, die einen enormen Sprung bei der Energieeffizienz ermöglicht. Grundlage für die signifikante Reduzierung des Energieverbrauchs ist der Einsatz eines drehzahlgeregelten Kompressors. Statt wie bei der Heißgas-Bypass-Regelung den Kältekompressor unter Volllast zu betreiben und einen großen Teil der Kälteleistung zu vernichten, kann der Inverter geregelte DC-Kältekompressor genau so viel Kälteleistung bereitstellen, wie aktuell benötigt wird. Damit kann die Hysterese extrem klein gehalten werden, ohne dass unnötig Kälteleistung verschwendet werden müsste.

oder zukünftig über verschiedene Netzwerkprotokolle mittels ComModule mit dem Blue e+ Chiller kommunizieren. Die neuen Chiller sind in drei Leistungsklassen mit Kälteleistungen von 2,5, 4 und 6 kW (regelbar zwischen 20 bis 100 Prozent) erhältlich. Approbationen für alle wichtigen Märkte wie cULus Listed, EAC, CCC und GS erleichtern den internationalen Einsatz zusätzlich.

Weitere Produkt-Highlights Zu den weiteren Highlights auf der EMO Hannover zählen auch die neuen energieeffizienten Blue e+ Kühlgeräte für die Schaltschrank-Klimatisierung sowie Bediengehäuselösungen und Tragarmsysteme für den Maschinenbau. Zudem stellt Rittal sein neues Stromverteilungssystem RiLine Compact vor – ein kompaktes Sammelschienensystem für Maschinen sowie Steuerungs- und Schaltanlagen mit einem maximalen Strom bis 125A, welches ein Höchstmaß an Berührungsschutz bietet. n www.rittal.com

Bis zu 70 Prozent Energieeinsparung Für den Antrieb der Kompressoren setzt Rittal DC-Synchronmotoren ein. Mit einem Inverter kann die Drehzahl dieser Motoren exakt geregelt werden, so dass die Blue e+ Chiller stets mit der optimalen Drehzahl laufen. Mit dieser innovativen Antriebs- und Regelungstechnik lassen sich im Vergleich zu Chillern mit Heißgas-Bypass-Regelung bis zu 70 Prozent Energie sparen. Ein Bedienpanel mit Touchdisplay stellt alle Meldungen im Klartext dar. Über eine App lassen sich wichtige Informationen drahtlos übertragen. Auch die Parametrierund Diagnose-Software RiDiag III kann mit den Blue e+ Chillern verwendet werden. Die Software kann entweder über USB

Bild oben: Das RiLine Compact besteht aus einer Grundplatte, in der Sammelschienen vollkommen berührungsge-schützt eingebaut sind, die durch ein Raster in der oberen Abdeckung einfach kontaktiert werden können. (Fotos: Rittal GmbH & Co. KG) Bild links: Um eine hohe Temperaturgenauigkeit zu erzielen und dabei die Anforderungen nach hoher Energieeffizienz zu erfüllen, bringt Rittal mit der neuen Serie Blue e+ eine ChillerGeneration auf den Markt, die einen enormen Sprung bei der Energieeffizienz ermöglicht.

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28. Internationale Fachmesse für Elektrische Automatisierung Systeme und Komponenten Nürnberg, 28. – 30.11.2017 sps-messe.de

Answers for automation Elektrische Automatisierung und Digitale Transformation karte se Eintritts lo n te s o k Ihre ts e.de/ticke sps-mess


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