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AB IN DEN SCHRANK
Unterhaltung
Komödie von Sébastien Castro
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Deutsch von Kim Langner
PREMIERE Samstag, 13. Januar 2024
Zwei nebeneinanderliegende Wohnungen und ein Einbauschrank. Laut Grundriss gehört der zur Wohnung 401 in der Youssouf wohnt. Guillaume ist gerade in 402 eingezogen und hat den Schrank bereits für sich in Besitz genommen. Verständlicherweise ist er wenig begeistert, dass Youssouf die rückwärtige Wand des Schranks kurzerhand herausgesägt hat, um ihn seiner Wohnung einzuverleiben. Da er eine Verabredung hat, gibt er jedoch nach, natürlich unter der Bedingung, dass Youssouf umgehend das entstandene Loch auf der anderen Seite des Einbauschranks wieder schließt. Doch dazu kommt es nicht, weil Guillaume, abgelenkt von Youssouf, eine SMS, die er eigentlich an sein heutiges Date schicken wollte, aus Versehen an seine Exfreundin sendet, wegen der er extra Handynummer und sogar die Wohnung gewechselt hat. Und tatsächlich: Christelle ruft prompt zurück und das ist der Auftakt zu einer wahren Verwechslungsorgie, in die im Laufe der Handlung noch mehrere Personen involviert werden.
Sébastien Castro spielt in seinem ersten Stück mit den Mitteln der Boulevard-Komödie. Seine liebenswerten Figuren geraten in immer verrücktere Situationen, in denen sie ihren ganzen Witz und Erfindungsreichtum einsetzen müssen, um – nicht nur den Schrank betreffend – zu einer Lösung zu finden.
Inszenierung Felix Metzner
Ausstattung
Marc Mahn
Die Dreigroschenoper
Grosses Theater
Ein Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern von Bertolt Brecht nach John Gays „The Beggar’s Opera“ übersetzt aus dem Englischen von Elisabeth Hauptmann
Musik von Kurt Weill
PREMIERE Samstag, 16. März 2024
Jonathan Peachum hat ein ebenso originelles wie lukratives Geschäftsmodell entwickelt: Die Bettler von Soho werden in seiner „Agentur“ in bedauernswerte Versehrte verwandelt, um so die Taschen der besser Betuchten zu öffnen. Den Erlös kassiert der „Bettlerkönig“ zum großen Teil selbst. Aber auch andere kriminelle Aktivitäten sind im Moloch Soho an der Tagesordnung. Erfolgreichster Schwerverbrecher ist Macheath, genannt Mackie Messer, der sich unangreifbar wähnt, ist er doch mit dem Polizeichef Tiger Brown befreundet. Zur Konfrontation zwischen Peachum und Macheath kommt es, weil Polly, die Tochter Peachums, sich in den Gangsterkönig verliebt und die beiden heimlich heiraten. Peachum organisiert eine gewaltige Bettler-Demo und erpresst damit den Polizeichef. Und Mackies Beziehungen zur Hure Jenny und zu Lucy, der Tochter Tiger Browns, tragen ebenfalls dazu bei, dass er schließlich unter dem Galgen landet. Doch da erscheint ein „reitender Bote“ ...
Bertolt Brecht war gerade 30 Jahre alt, als er mit seiner auf der englischen „The Beggar’s Opera“ basierenden „Dreigroschenoper“ einen triumphalen Erfolg erlebte. Noch immer ist das Stück mit seinen von Kurt Weill in den unterschiedlichsten Musikstilen vertonten zeitlos-populären Gassenhauern wie dem „Kanonensong“, der „Ballade der Seeräuber-Jenny“, dem „Eifersuchtsduett“ und natürlich der Moritat „Und der Haifisch, der hat Zähne“ eines der beliebtesten deutschen Bühnenwerke.
Inszenierung
Musikalische Leitung
Ausstattung
Jasmin Sarah Zamani
Markus Teichler
Aylin Kaip
Koproduktion mit dem Landestheater Coburg