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Das hat uns be sonders bewegt

Das hat uns besonders bewegt

Emerson ist aufgeweckt und wirkt fröhlich. Hinter seinem Lachen verbirgt sich aber eine aufreibende Geschichte, die Geschichte eines Kämpfers.

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Im Alter von drei Jahren bildet sich eine Zyste an der Wirbelsäule und drückt sein Rückenmark ab. Die Folge: inkomplette Querschnittslähmung ab dem sechsten bzw. siebten Halswirbel. Für seine Eltern eine Katastrophe. „Der Tag, an dem wir erfuhren, dass unser Kind nicht mehr gehen kann, war der schlimmste in unserem Leben. Es bricht einem das Herz“, sagt Emersons Mama Anna-Marina.

Nach einer Zeit der Wut, Trauer, Angst und Überforderung beschließt die fünfköpfige Familie, mit dem schweren Schicksal des jüngsten Kindes so gut wie möglich umzugehen, und schafft eine gewisse Normalität. Emerson lernt Rollstuhltennis und Basketball, trifft Gleichaltrige und wird schließlich auch altersgerecht eingeschult.

Dann, 2020, verschlechtert sich sein Gesundheitszustand dramatisch. Emerson kämpft mit hohem Fieber, Schüttelfrost,

Von einem Moment auf den anderen ist der kleine Emerson in großer Gefahr. Die Familie bangt um sein Leben.

seine Herzfrequenz schießt in die Höhe. „Unsere schlimmsten Albträume wurden wahr. Unser Kind hatte sich – trotz größter Vorsicht – mit Covid-19 infiziert.“ Emersons Immunsystem ist durch seine Querschnittslähmung andauernd geschwächt (siehe auch Seite 30), das Virus für ihn lebensbedrohlich. „Wir waren verzweifelt und fragten uns, was wir noch alles durchmachen müssen“, so Anna-Marina.

Tagelang bangt die Familie um das Leben des kleinen Jungen. Bis sich sein Zustand endlich verbessert. Nachdem er außer Lebensgefahr ist, darf Emerson sich zu Hause in Südostengland in Quarantäne erholen; seine Eltern und Geschwister kümmern sich rund um die Uhr um ihn. „Uns geht es wieder gut. Wir sind unendlich dankbar dafür, dass Emerson Krankheit gut überstanden ist.“

Emerson: Kleiner Mensch mit großem Kampfgeist.

Abenteuer Südamerika

Lukas Sommer nahm sich eine einjährige Auszeit, um sich einen großen Traum zu erfüllen. Der Österreicher radelte von Cartagena in Kolumbien nach Ushuaia in Argentinien und bestieg dabei die höchsten Berge. Für jeden zurückgelegten Kilometer bat er Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen um finanzielle Unterstützung und spendete nach seiner Rückkehr 6.515 Euro.

In Hausschlapfen auf den Mount Everest

Ed Jackson nutzte den Lockdown in England für eine verrückte Spendenaktion. In nur vier Tagen erklomm er zu Hause 89.056 Treppenstufen und machte dabei 8.848 Höhenmeter – eine Distanz, so hoch wie der Mount Everest! Das Besondere: Ed ist nach einem Sprung in den Swimmingpool inkomplett querschnittsgelähmt. Die Challenge war ihm eine Herzensangelegenheit und brachte 26.290 britische Pfund (rund 29.000 Euro).

Radeln für den Fortschritt

Als 19-Jähriger hatte Charles Brice einen schweren Motorradunfall und ist seitdem vom Hals abwärts querschnittsgelähmt. Bei seiner „Wheel to Walk“-Aktion radelte er gemeinsam mit anderen den 300 Kilometer langen Weg von der damaligen Unfallstelle bis zum Krankenhaus mit dem Handbike. Die kräftezehrende Challenge brachte unglaubliche 100.000 Australische Dollar (rd. 61.000 Euro) für die Rückenmarksforschung.

Gipfeltreffen de luxe

Für unser jährliches Charity Dinner trafen wir uns heuer in kleinem Kreis im Winterstellgut. Bei spätsommerlichen Temperaturen und einer Traumaussicht auf das umliegende Gebirge amüsierten sich die Gäste prächtig und boten bei der Auktion um die Wette. Am Ende des gemütlichen Abends waren 412.728 Euro zusammengekommen – eine Summe, über die sich Anita Gerhardter und Wolfgang Illek sichtlich freuten.

Vom Bodensee bis ans Meer

Diese „Stand up for those who can’t“-Challenge hatte es in sich. Der Deutsche Marc-Kevin Scholz paddelte auf seinem SUP-Board in 21 Tagen den gesamten Rhein hinauf bis zur Nordsee. Das 1.111 Kilometer lange Abenteuer brachte nicht nur einen gewaltigen Muskelkater, sondern auch 3.233 Euro für die gute Sache. Jetzt plant Marc-Kevin bereits die nächste Aktion.

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