Sag mir, wer Du bist! Das deutsche Weinetikett – ein Buch mit sieben Siegeln? Wir erklären, was auf dem kleinen Stück Papier draufsteht!
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nbauland und -gebiet des Weines sowie wer ihn gemacht
hat, stehen natürlich im Mittelpunkt des Etiketts – also beispielsweise Deutscher Qualitätswein, Rheingau und der Name „Weingut Barbeler-Wilhelm“. Ebenfalls wichtig ist die Jahrgangsangabe, die oft im Mittelpunkt der bedruckten Fläche oder unmittelbar in Nähe von Rebsorte und Lage steht. Typisch ist somit eine Art Block wie „2010 Weißburgunder trocken, Kiedricher Heiligenstock“. Hier gibt es aber große Unterschiede bei den Prioritäten, denn viele Winzer gehen unterdessen dazu über, unbedeutende oder Großlagen nicht mehr zu nennen und nur noch bei den sogenannten Großen Gewächsen zu erwähnen, aus welchem Weinberg ihr Wein eigentlich stammt. Natürlich hinterlässt der Winzer auch seine Adresse, damit wir wissen, wo es diesen guten Stoff gibt. Großabfüller wollen meist nicht besucht werden und hinterlassen oft nur eine schnöde Abfüllernummer, während der Begriff Gutsabfüllung auf Abfüllung vor Ort hinweisen soll. Interessantes Detail: Die meist winzig gedruckte A. P. Nr. verweist mit ihren letzten 14 I Weinfibel