
2 minute read
Die Fünf-Finger-Formel
DIE FÜNFFINGERFORMEL
vorausgesetzt, sie muss hergestellt werden – abgestimmt auf die Menschen im Raum. Um meine Kernbotschaft rüberzu bringen, muss ich sie in Zusammenhang setzen mit etwas, das diese Menschen in teressiert. Mit etwas, das Teil ihrer Lebenswirklichkeit ist. Ich brauche eine Brücke, die die Kernbotschaft mit den Zu hörenden verbindet.
Advertisement
Theo Eissler über das Predigen in der Zuvielisation
Relevante und ermutigende Predigten berühren und begeistern Menschen wie kaum etwas sonst. Leider erleben wir das zu selten. Wer in Menschen investieren will, muss daher auch in bessere Predigten investieren. Eine Handvoll Tipps:
DAUMEN: Starker Fokus – Auf welche Idee fokussiere ich mich? Wir leben im Zeitalter des Zuviels. Gerade deshalb muss eine Predigt fokussiert sein – nicht komplex. »Wer seine Gedan ken anderen nicht klarmachen kann, zeigt nur, dass er sich selber noch nicht klar ist.« Das sagte der berühmte Prediger Charles Haddon Spurgeon. Vor 150 Jahren! Umso entscheidender ist heute die Frage: Was ist der wichtigste Punkt, den ich trans portieren möchte? Die eine Idee, die hängenbleiben soll? Um Menschen in der Zuvielisation zu gewinnen, brauche ich nicht mehr, sondern weniger. Eine glasklare Kernbotschaft. Was sie nicht unterstützt, bekräftigt, erläutert, kann getrost weg: Kill your Darlings!
ZEIGEFINGER: Relevanz zeigen – Wie betrifft es die Zuhörenden? Laut Umfragen sind für über 60% aller Deutschen Kirche und Religion völ lig irrelevant. Was sicher auch an den Predigten liegt. Relevanz kann nie
MITTELFINGER: Herausragende Frage – aus Sicht des Zuhörenden Eine starke Predigt stellt die wichtigste Frage der Zuhörenden in den Mittelpunkt. Zu viele Predigten geben Antworten auf Fragen, die nie gestellt worden sind. Dabei taucht die herausragende Frage zwangs läufig auf: Beim intensiven Eintauchen in einen biblischen Text oder ein biblisches Thema. Zuhörer haben eine feine Antenne, wenn aus Begriffenhaben persönliche Er griffenheit wird.
RINGFINGER: Antwort – in Form eines Versprechens, einer Chance, eines Angebots Glaube beginnt nicht mit uns, sondern mit einem Versprechen, das uns Gott macht. Thomas Härry sagt: »Eine gute Predigt vermittelt nicht nur Information, sie ermöglicht Transformation. Die Aufgabe des Predigenden ist keine abstrakte Sonntags rede zu halten, sondern Menschen konkret und persönlich für ihren Alltag auszurüsten. Wo sie den Großteil ihres Lebens verbringen, soll Gottes Versprechen sichtbar werden.« Was ist in der Predigt die ermutigende, befreiende und tröstende Antwort auf die herausragende Frage der Zuhörenden?
KLEINER FINGER: Greifbare Struktur – Lässt sich die Antwort mit einem Begriff oder Bild gliedern? Billy Graham sagte: »Predigen ist die Kunst, Menschen zum Guten zu verführen.« Zu dieser Kunst gehört Struktur. Erst sie sorgt dafür, dass am Ende ›die ganze Hand‹ hängenbleibt. Deshalb: Gliedere die Beantwortung der Frage in Elemente und suche einen Begriff, der sie verknüpft und merkfähig macht. Noch wirkungsvoller ist ein anschauliches Bild: Türen, Schlüssel, Wege, Schritte …
THEO EISSLER brennt für Storytelling und gute Kommunikation in Organisationen. Er ist Referent bei der TechArts-Konferenz. baertigerwolf.de
BUNDESWEITER FILM GOTTES DIENST


20. SEPT 2020 am Weltkindertag
IST IHRE GEMEINDE SCHON DABEI?
Erwachsenengottesdienst mit Steve Volke und Familiengottesdienst mit Daniel Kallauch
Zwei Gottesdienste zur Auswahl:

ANMELDEN UND DABEI SEIN:
fi lmgottesdienst.de