Foto: © Wiener Wildnis/M. Graf
NR. 1 / November 2013 – 2 Euro
Mit Wiener Wildnis
Poster
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Expeditionen in die Wiener Wildnis
Die Tiere
Unsere scheuen Mitbewohner aus nächster Nähe
Im dschungel der Stadt Vielfalt und Biotope in der grünen Bundeshauptstadt
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Im Schutz der Geleise Selbst dort, wo man es nicht erwartet, sind die Wiener Tiere gegenwärtig. Am Handelskai lässt sich das Kaninchen auch von den Zügen kaum stören. Seine Farbe taugt zur Tarnung, Geleise und Schotter sind die Deckung.
Ti e r e i n W i en Ein Bericht von Jürgen Hatzenbichler
WIeN
das reich der tiere Schwäne auf der Donauinsel, Rehe am Zentralfriedhof, Füchse in den Straßen und Parks der Bundeshauptstadt. Die Wiener Wildnis blüht und gedeiht nicht nur. Sie kreucht und fleucht durch jedes Biotop, das die Metropole zwischen Wienerwald und Donau zu bieten hat. Was die Initiative WIENER WILDNIS hier in ersten Bildern zeigt, ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem wilden Leben der Großstadt, das jeder von uns für sich selbst entdecken kann.
Foto: © Wiener Wildnis/Popp-Hackner
WienerWildnis
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Ti e r e i n W i en Die wenig scheuen Rehe Am Zentralfriedhof begegnet man am Jüdischen Friedhof sehr oft Rehen, die hier in kleineren Trupps unterwegs sind. Diese sind richtige Stadt-Rehe, neugierig und gar nicht mal so scheu. Auf der anderer Seite der Stadt sind es die Steinhofgründe, wo Rehe und Menschen sich so nahe kommen.
Die Wintergäste kommen in Scharen Jedes Jahr überwintern über 200.000 Saatkrähen in Wien, von November bis Februar. Hier ruhen die Vögel mit Blick vom Cobenzl auf die Stadt. Sie können im Winter gut beobachtet werden, wenn sie abends in großen Scharen über die Stadt zu ihren Schlafplätzen am Wienerwald ziehen.
Junge Stadtbewohner Im 19. Bezirk sind diese vier Jungfüchse mit einer Fotofalle „eingefangen“ worden. Der Fuchs ist überhaupt das „Parade-Stadttier“ und sehr anpassungsfähig. Stadtfüchse haben kleinere Reviere, leben in größeren Dichten, sind trotzdem länger in Paarungslaune und werden älter als jene am Land. Etwa 4.000 Füchse leben schätzungsweise in der Großstadt Wien.
Fotos: © Wiener Wildnis/Popp-Hackner
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Fleißige Bienen Auf der Secession, wie hier, auf der Staatsoper und am InterContinental Hotel arbeiten Bienen. Urbane Imkerei ist mittlerweile „in“, und das nicht nur in Wien, auch in Paris, London, Toronto, Melbourne, New York etc.
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WienerWildnis
Untergetauchter Zuwanderer Die Signalkrebse im Liesingbach im 23. Bezirk stammen ursprünglich aus Nordamerika und wurden eingeschleppt bzw. ausgesetzt. Sie brauchen saubere Gewässer wie den Liesingbach, der seit etwa 1999 teilweise renaturiert wird – die Wasserqualität ist dadurch gestiegen.
Fotos: © Wiener Wildnis/M. Graf(2), T. Haider (2)
Tie re in Wie n Die Lufthoheit über Wien Zwei Mehlschwalben und rechts ein Mauersegler zeigen, was flinkes Fliegen heißt. Das Foto ist Nähe Handelskai aus dem 7. Stock eines Hochhauses entstanden, an dessen Außenwänden die Mehlschwalben ihre Nester aus Lehm anbauen.
Amphibischer Kindergarten Die Erdkröte zeigt sich hier mit Laichschnüren. Sie gehört zu den auf der Wanderung am meisten bedrohten Tieren, weil sie 20 Minuten braucht, um eine Straße zu überqueren. Amphibientunnel retten ihr und dem Nachwuchs z. B. im Prater, auf Sender- und Exelbergstraße das Leben.
Leben zwischen Grabsteinen Der Feldhamster ist deutlich größer als sein bei den Wiener Kindern beliebter kleiner Haustier-Kollege. Am Zentralfriedhof erfreut er sich eines relativ ungestörten Lebens in Freiheit. Nach der Winterruhe wird er ab März wieder aktiv und kommt aus seinen unterirdischen Bauen hervor.
Der Prater-Schneck Rundherum der Trubel. Alles geht so schnell. Nur die Weinbergschnecke lässt sich nicht antreiben, wenn sie mit ihrem Haus durch die Donaumetropole streift. Ihre nackten Kollegen scheinen inzwischen häufiger zu werden. Ob sie das kümmert? Wenn es ihr zu viel wird, zieht sie sich ins Haus zurück.
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WienerWildnis
Hübsche Invasion Seidenschwänze sind nur sporadisch Wintergäste hier in Mitteleuropa. Ihr Brutgebiet liegt in der Taiga, zwischen Skandinavien und Ostsibirien. Nur wenn keine Beeren im Brutgebiet verfügbar sind, kommt es zu Massenwanderungen (man bezeichnet sie auch als Invasionsvögel), die den Seidenschwanz dann in großer Anzahl bis zu uns nach Wien treiben.
Fotos: © Wiener Wildnis/Popp-Hackner (2), C. Sonvilla (1)
Ti e r e i n W i en Fotos: XXXXXXXXXXXXXX
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Georg Popp
Willkommen in der Wildnis W
ien, halb acht Uhr, frühmorgens. Die Straßenbahnlinie 31 passiert den Florido Tower und hält an der Station Floridsdorfer Brücke. Nur wenige Fahrgäste blicken müde und lustlos aus den Fenstern. Die Mehrzahl schreibt SMS oder versteckt sich hinter einer Tageszeitung. Ein neuer Arbeitstag steht bevor. Dabei würde sich ein aufmerksamer Blick hinaus durchaus lohnen. Die kleine Insel im Floridsdorfer Wasserpark, nur wenige Meter von der Straßenbahnstation entfernt, ist Schauplatz für das Abenteuer Leben. Sie beherbergt eine bedeutende Graureiherkolonie. Im Frühling herrscht bei der Fütterung der Jungen Hoch- und Schichtbetrieb. Über 20 Brutpaare der schönen Schreitvögel können sich hier zusammenfinden. Neben den Reihern erfreuen sich Kormorane, Schildkröten, verschiedene
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WienerWildnis
Enten- und Gänsearten an den exzellenten Lebensbedingungen. Hin und wieder umrundet ein Biber den Schauplatz. Gemeinsam bilden sie eine bunte, gar nicht unauffällige Truppe zwischen Hochhäusern, Straßenbahnen und der stark befahrenen Donauufer Autobahn.
Die Initiative für die Wiener Wildnis
Unbemerkt von den Fahrgästen der Straßenbahn und den Tieren am Wasserpark, versteckt sich seit dem frühen Morgen ein Fotograf im Unterholz. Er genießt die Eindrücke der vielfältigen Stadtwildnis, hin und wieder drückt er den Auslöser seiner Kamera, filmt eine kurze Sequenz oder macht einige Notizen über die Ereignisse im Wasserpark. Die Ergebnisse dieses Morgens werden die neuen Geschichten für die Initiative Wiener Wildnis. Die beiden renommier-
ten Landschafts- und Naturfotografen Verena Popp-Hackner und Georg Popp haben 2012 die Initiative Wiener Wildnis gegründet. Mit Michael Ganzwohl haben sie einen erfahrenen Projektkoordinator an Bord geholt. Zwei weitere bekannte Wildlife-Fotografen und gleichzeitig Biologen, Marc Graf und Christine Sonvilla sowie Thomas Haider, ein bisher vorwiegend international tätiger Unterwasserfotograf, vervollständigen das Wiener Wildnis Team und ermöglichen durch ihren Einsatz eine breite Abdeckung der Themenvielfalt der Wiener Stadtwildnis. Wiener Wildnis hat es sich zur Aufgabe gemacht, die urbane Fauna und Flora Wiens multimedial in Szene zu setzen. Dabei soll die Stadt als Kulisse dienen, sichtbar und präsent. So wird eindrücklich vermittelt, wie nahe die Wienerinnen und Wiener der puren Natur sind und wie sich
Wil dn is in de r stadt Verena Popp-Hackner
Natur entdecken? Das funktioniert auch mitten in der Großstadt prima. Wer die Wiener Wildnis erforschen will, kann das von der Donau bis in den Wienerwald tun, sich in allen Bezirken auf Expedition begeben. Die Initiative Wiener Wildnis ist der Naturführer bei dieser Entdeckungstour und lädt zum ein bericht von Michael Ganzwohl Mitmachen und Nachahmen ein. verschiedenste Tier- und Pflanzenarten optimal in das Stadtleben integrieren. Die kreative Fotografie sowie Themenvideos über die grünen Juwelen Wiens sind dabei der Dreh- und Angelpunkt für Hintergrundgeschichten, Fakten und Basiswissen auf der Homepage. Ausstellungen und Multimedia-Shows stellen die Impressionen aus der Wiener Wildnis einem großen Publikum vor, und das Wiener Wildnis Magazin, in dem Sie gerade lesen, wird der interessierten Leserschaft regelmäßig Neuigkeiten und eindrucksvolle Bilder präsentieren. Wer hautnah an die Hotspots herankommen möchte, nimmt an den „Urban Safaris“ teil. Fokus-Workshops für urbane Wildlife-Fotografie runden das Angebot für die fotografiebegeisterten Wiener Wildnis Fans ab. Das Ziel ist es auch, über die Visualisierung der Themen Basiswissen zu vermitteln und dadurch
das Engagement für die urbane Fauna und Flora nachhaltig zu erhöhen. Nicht zu vernachlässigen ist dabei die Zusammenarbeit mit zahlreichen weiteren Partnern aus den Bereichen Design, Medien und Produktion. Und nicht zuletzt haben sich bereits namhafte Sponsoren bereit erklärt, die Initiative und damit das Trendthema „urbane Natur“ zu unterstützen.
Das Team VERENA POPP-HACKNER Beruf: Fotografin Wo in Wien zu Hause: 19. Bezirk Macht was bei Wiener Wildnis: Idee/Management, Fotografie, kreative Beratung Lieblingstier: Fuchs, Dachs & Co Lieblingslocation: alle Gstett’n Wiens bzw. Tasmanien
Stadtwildnis – G’stettn und Viecher?
Aber was ist denn das Besondere an der Stadtwildnis und warum sind ein paar Tiere in der Stadt ein Trendthema? Einige Kulturfolger oder gar Profiteure der müllproduzierenden Konsumgesellschaft? Die berühmten sogenannten „G’stettn“, geborgte Refugien bis darauf ein neuer Bürokomplex entsteht? Sind das die Themen der Stadtwildnis?
GEORG POPP Beruf: Fotograf Wo in Wien zu Hause: 19. Bezirk Macht was bei Wiener Wildnis: Idee, Fotografie, Social Media, interne Koordination/Planung etc. Lieblingstier: Kaninchen (u. a.) Lieblingslocation: Alte Donau
WienerWildnis
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Marc Graf
Christine Sonvilla Beruf: Autorin & Biologin Wo in Wien zu Hause: 23. Bezirk Macht was bei Wiener Wildnis: Schreibt Blogtexte, Drehbücher, Zeitschriftenartikel, erstellt Trailer (Wiener Wildnis Botschafter), filmt und fotografiert. Lieblingstier: Russischer Bär Lieblingslocation: Wilhelminenberg
Marc Graf Beruf: Fotograf & Biologe Wo in Wien zu Hause: 23. Bezirk Macht was bei Wiener Wildnis: Fotografie, Film, Zeitraffer, Trailer (Wiener Wildnis Botschafter). Lieblingstier: Mauersegler Lieblingslocation: Donaupark
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WienerWildnis
Christine Sonvilla
Mitnichten! Die Fakten zeigen Erstaunliches: Mehr als 50 Prozent Wiens sind Grünflächen. Statistisch gesehen, kommen damit auf jeden Wiener 120 Quadrat meter Grünfläche. Somit zählt Wien zu den grünsten Millionenstädten der Welt. Alleine der Wiener Anteil des Biosphärenparks Wienerwald umfasst circa 9.900 Hektar und dieses Naturreservat schließt sieben Wiener Gemeindebezirke ein. 2.000 Pflanzenarten und 150 Brutvogelarten sind im Wienerwald zu finden. Darunter beispielsweise auch Raritäten der Vogelwelt wie der Habichtskauz, der jetzt – eine kleine Sensation – wieder bei uns brütet. Oder die Lobau. Sie stellt ein Drittel des Nationalparks Donau-Auen, liegt mit 2.300 Hektar auf Wiener Stadtgebiet und beheimatet unter anderem 800 Pflanzen-, 30 Säugetier- und 100 Brutvogelarten, acht Reptilien- und 13 Amphibien- sowie 60 Fischarten. Somit ist Wien jeden Tag, jede Nacht und zu jeder Jahreszeit Schauplatz span-
nender Ereignisse und ein lohnenswertes Ziel für naturbegeisterte BürgerInnen jeder Altersgruppe. Wenige Metropolen können mit einer derartigen Vielfalt aufwarten.
Globaler Trend „Urban Wilderness“
Aber nicht nur Wien beschäftigt sich mit urbaner Natur. Vielmehr handelt es sich dabei um ein globales Thema der Zukunft. In wenigen Jahrzehnten werden ungefähr zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben und zumeist nur dort mit Natur in Berührung kommen – in Parks, Grünanlagen, Zoos und Gärten. Dieser urbane, teilweise noch nicht als „echte“ Natur anerkannte Lebensraum bietet den BürgerInnen und Bürgern in unmittelbarer Nachbarschaft bemerkenswerte Möglichkeiten, um Natur aktiv zu erfahren. Wichtig ist dies insbesondere auch für junge Menschen, die in Zukunft Verantwortung für eine positive Entwicklung der Städte tragen werden – aber natürlich auch für alle naturbegeisterten Städter, die
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Gut für Österreich. WienerWildnis
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Wil dn is in de r stadt
direkt vor ihrer Haustüre ihre neuen Nachbarn bestaunen können. Der Zuzug von Tieren in die Stadt ist ein langfristiger Prozess, der in vielen Städten dieser Welt voranschreitet. Es wird daher notwendig sein, sich mit dem Thema urbane Wildnis immer mehr auseinanderzusetzen, um die unterschiedlichen Interessen von Stadtplanung, Mensch und Natur zu vereinbaren. Wien ist sicherlich zu allen Jahreszeiten eine Hochburg der urbanen Tierwelt. Die folgende, bei weitem nicht vollständige, Aufzählung von Kulturfolgern, Landflüchtlingen und überzeugten Stadtbewohnern zeigt eindrucksvoll die Lebensqualität von Österreichs Hauptstadt. Wien beherbergt beispielsweise Rauch- und Das Projekt im Internet: Wiener Wildnis: www.wienerwildnis.at Facebook: www.facebook.com/WienerWildnis
Mehlschwalben, Reiher, Eulen, Turmfalken, Schlangen, Kröten, Frösche, Eidechsen, Füchse, Marder, Dachse, Rehe, Wildschweine und viele mehr. Das Vorkommen eines Gutteils der genannten Tiere ist weitgehend bekannt. Weit weniger publik ist, dass Wien zum Beispiel eine Fledermausstadt ist. Von den 28 in Österreich vorkommenden Fledermausarten finden sich ganze 22 in Wien. Nicht nur die vielen Grünflächen, sondern auch die angrenzenden naturnahen Wälder machen Wien sowohl für die typischen Stadtfledermäuse als auch für waldbewohnende Arten äußerst attraktiv.
Wild in die Zukunft
Die Initiative Wiener Wildnis hat also ganz viele Themen, die sie dokumentieren und erschließen kann. Die nächsten Jahre, so das Ziel, wird das Team daran arbeiten und Interessierte an der atemberaubenden Tier- und Pflanzenwelt der Metropole teilhaben lassen. Aktiv und interaktiv und mit Teilhabe der Menschen in der Stadt, die für sich die Natur der Donaumetropole
Thomas Haider
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WienerWildnis
Michael Ganzwohl
neu entdecken können. Dementsprechend ist dieses Projekt auch eine große Aufforderung: Gehen Sie selbst hinaus und finden Sie Ihre eigene Wiener Wildnis!
thomas haider Beruf: Umweltmediziner Wo in Wien zu Hause: 17. Bezirk Macht was bei Wiener Wildnis: Unterwasseraufnahmen Lieblingstier: Pottwal Lieblingslocation: Nussberg in Wien, West Papua
Michael Ganzwohl Beruf: Unternehmensberater Wo in Wien zu Hause: 19. Bezirk Macht was bei Wiener Wildnis: Projektkoordination, Partner- und Medienbetreuung, Autor Lieblingstier: Turmfalke Lieblingslocation: Alter jüdischer Friedhof/Zentralfriedhof
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Ti er e i n W i en
ENTDECKE DIE STADTNATUR Komm in die Wiener Wildnis
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11 Auf der Karte sind die Nummern jener Bezirke eingetragen, wo die Tourtipps auf dieser Seite hinführen (siehe Nummern der Tipps).
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Rehe
auf den Steinhofgründen
Ort: Die Steinhofgründe befinden sich im 14. Bezirk, zwischen Johann-StaudStraße und Heschweg. Sie grenzen an die Baumgartner Höhe an. Anreise: Am besten mit den Buslinien 46B und 146B bis Feuerwache Steinhof fahren. Beste Zeit: Die Rehe finden sich rund ums Jahr auf den 42 Hektar großen Steinhofgründen, sind wenig scheu und lassen sich vor allem in der Dämmerung gut beobachten.
Saatkrähen im Donaupark
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Ort: Der Donaupark liegt direkt hinter der UNO-City, beim Donauturm. Anreise: Erreichbar ist der Park entweder mit der U1 bis Station Kaisermühlen/VIC bzw. Alte Donau oder mit den Buslinien 20B, 90A, 91A und 92A. Beste Zeit: Rund 200.000 Saatkrähen verbringen die Wintermonate von November bis Februar in Wien. Am besten zu beobachten sind sie in der Abenddämmerung, wenn die Krähen in großen Trupps zu ihren Schlafplätzen in den Bäumen ziehen.
1 Turmfalken
in der EbendorferstraSSe
Ort: Der Turmfalken-Nistplatz befindet sich hoch oben an der Fassade vis-à-vis des Neuen Institutsgebäudes der Universität Wien, Ecke Ebendorferstraße, Universitätsstraße. Anreise: Erreichbar ist die Straßenecke mit den Straßenbahnlinien 43 und 44, Haltestelle Landesgerichtsstraße. Beste Zeit: Etwa ab Ende Mai, wenn die Turmfalken ihren Nachwuchs großziehen, herrscht rege Betriebsamkeit am Nistplatz. Dann sind die Eltern damit beschäftigt andauernd Nahrungsnachschub – Mäuse, Kleinvögel oder große Insekten – für ihre Jungen heranzuschaffen.
Fotos: © Wiener Wildnis/ C. Sonvilla (1), Popp-Hackner (6)
WienerWildnis
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www.wienerwildnis.at
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Po ster Der Kuchelauer Hafen in Wien Döbling (19. Bezirk) ist ein beliebter Rückzugsort für Schwäne an besonders kalten Wintertagen – windgeschützt und das Wasser friert fast nie. Die Schwäne sind an diesen Tagen naturgemäß hungrig und kommen der Unterwasserkamera näher als sonst. Um Bilder wie dieses zu ermöglichen, müssen die Tiere unter Wasser bis circa 30 Zentimeter vor die Linse. Fotos:©XXXXXXXXXXXXXX Foto: Wiener Wildnis/T. Haider
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21 Wasservögel
im Floridsdorfer Wasserpark
Ort: Der Wasserpark liegt im 21. Bezirk, am nördlichen Ende der Alten Donau. Anreise: Er ist entweder per U6, Station Neue Donau oder mit der Straßenbahnlinie 31, Station Matthäus-JiszdaStraße zu erreichen. Beste Zeit: Da über den Hubertusdamm im Westen verhältnismäßig wärmeres Donauwasser einsickert, bleibt der Wasserpark auch im Winter weitgehend eisfrei und dient als Winterquartier für Möwen, Blässhühner, Schwäne, Graureiher und Kormorane.
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23 Erdkröten am Pappelteich
Ort: Der Pappelteich liegt im Wienerwald, im 23. Bezirk unweit der Ecke Anton-KriegerGasse/Kalksburger Straße. Anreise: Öffentlich erreichbar ist der Pappelteich mit der Buslinie 60A bis zur Station Lindauergasse. Beste Zeit: Im Frühjahr, sobald die Temperaturen steigen, ab Ende Februar, Anfang März startet die Krötenwanderung. Tipp: Auch Teichmolche und Wasserfrösche können hier beobachtet werden.
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Feldhamster 11 am Zentralfriedhof
Ort: Den Haupteingang des Zentralfriedhofs bildet Tor 2 an der Simmeringer Hauptstr. 234, im 11. Bezirk. Anreise: Erreichbar mit den Straßenbahnlinien 6 und 71. Beste Zeit: Momentan halten die Feldhamster Winterruhe. Aber ab März bis September tummeln sie sich wieder vorwiegend nachts und in der Dämmerung zwischen den Grabsteinen des berühmten Wiener Friedhofs.
17/19 Bärlauch entlang der HöhenstraSSe
Ort: Die Höhenstraße verläuft am Stadtrand durch den 17. und 19. Bezirk. Anreise: Der Bus 43A bleibt an mehreren Haltestellen entlang der Höhenstraße stehen. Beste Zeit: Ab Ende März, Anfang April überziehen die saftig grünen Blätter des Bärlauchs den Boden des Wienerwaldes. Ende April, Anfang Mai beginnt er weiß zu blühen. Tipp: Die frischen Bärlauchblätter eignen sich hervorragend für einen vitaminreichen Frühlingssalat. Aber Achtung vor potenziellen Verwechslungen mit den Blättern von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen!
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WienerWildnis
Österreich ist ein sauberes Land. Dennoch landen immer wieder Abfälle in der Landschaft und nicht in den dafür vorgesehenen Abfallbehältern. Das muss aber nicht sein! Helfen auch Sie mit, unsere Umwelt sauber zu halten. Danke! Österreichs Wirtschaft und die ARA für ein sauberes Österreich.
Mehr auf
reinwerfen und www.reinwerfen.at
Um wilde Stadtbewohner wie diesen Igel abzulichten, braucht es mitunter Bodenkontakt. Georg liegt hier auf der Lauer.
So sehen wir unseren Unterwasser-Mann Thomas am liebsten. In voller Montur, mittendrin in einem der vielen Wiener Gew채sser.
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WienerWildnis
E XPE DITIO N
Wilde StadtExpeditionen Das erste Wiener Wildnis Jahr hat es in sich. Wir tauchen ab ins Wasser, schwingen uns in luftige Höhen, schwärmen bei Tag und Nacht aus und erleben tierische Überraschungen. Die Expeditions-Highlights 2013. ein bericht von Christine Sonvilla
W
ir scharren schon längst in den Startlöchern, aber noch hat der Winter die City fest im Griff. Das Frühjahr 2013 lässt sich Zeit. Doch plötzlich geht alles Schlag auf Schlag. Was sonst gestaffelt abläuft, passiert heuer gleichzeitig. Während die Knospen aufspringen und kleine Pflänzchen sich im Rekordtempo durchs Erdreich ans Tageslicht arbeiten, fiepsen schon die ersten hungrigen Vogelmäuler nach Futter und die Amphibien liefern sich ein Wettrennen zu den Laichgewässern. So schnell, dass wir ihnen fast gar nicht nachkommen. Die erste Wiener Wildnis Expedition des Jahres droht ins Wasser zu fallen. Wir wurden abgehängt von Erdkröten. Und das, obwohl sie mitunter ganze
ALLE Fotos: © Wiener Wildnis
20 Minuten brauchen, um eine Straße zu überqueren. Bekannt ist, dass sie bei etwa fünf Grad Außentemperatur ihre Wanderung, die sich über mehrere Kilometer erstrecken kann, antreten. Wann genau und wo die Kröten loslegen, ist aber trotzdem nur schwer vorherzusagen. Und die Hauptwanderung selbst dauert nur wenige Tage. Ein paar der Kröten und ihrer amphibischen Kollegen konnten wir dennoch vor die Kameralinse bekommen. Die richtige Arbeitskleidung vorausgesetzt.
Ab ins Wasser
Taucheranzug, -brille, Flossen und ein wasserdichtes Gehäuse für die Kamera zählen zur Grundausstattung unseres Un-
terwasser-Mannes. So adjustiert kann Thomas ab- bzw. eintauchen, in den Pappelteich am Wiener Stadtrand im 23. Bezirk. Der ehemalige Schwimmteich ist heute ein Stück Wiener Wildnis, ein Eldorado nicht nur für Kröten, sondern auch für Molche, Wasserfrösche und Thomas. Seine Kamera scheint auf die amphibischen Lebewesen des Teiches eine geradezu magische Anziehungskraft auszuüben. Vor allem die gewölbte Frontscheibe des Unterwassergehäuses wird von ihnen eingehend und aus nächster Nähe inspiziert. Genau so stellen wir uns das vor. Eingehend und aus nächster Nähe haben in etwa zur gleichen Zeit und nur einige Kilometer weiter, in den Untiefen des 19. Bezirkes, ein paar „draufgängerische
WienerWildnis
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Bei den Honigsammlerinnen am Dach des InterContinental Hotels. Christine wird von einer Menge Bienen umschwirrt. Aber alle friedlich!
Jugendliche“ die Kamera von Verena inspiziert, diesmal jedoch über Wasser. Das ständige Klicken des Kameraauslösers hat die nächtlichen Besucher nicht abgeschreckt, sondern vielmehr noch neugieriger werden lassen. Dabei sind sie es selber, die den Auslöser drücken, zumindest indirekt. Denn für die Mission „Säugetiere bei Nacht“ braucht es eine Fotofalle. Sobald ein Tier in die Falle tappt und den Infrarotstrahl unterbricht, leitet die Falle das Signal an Kamera und Blitzgerät weiter. Es macht Klick. Gut eine Stunde dauert es, bis alle Komponenten positioniert und eingestellt sind und die Kamera autark agieren kann. Dann gilt es das Feld zu räumen und darauf zu hoffen, dass der Kamerachip am nächsten Morgen vor spannenden Bildern überquillt. Manchmal tut er das auch und liefert zudem noch eine faustdicke Überraschung. Verena staunte nicht schlecht als ihr statt der „geplanten“ Dachse jede Menge drolliger Knopfaugen auf den 24
WienerWildnis
Fotos entgegenblickten. Vier Jungfüchse haben Verenas Kamera kurzerhand zu ihrem Abenteuerspielplatz umfunktioniert und uns auf diese Weise einmalige Fotomomente beschert. Eine Überraschung, mit der wir gut leben können.
Rauf aufs Dach
Auf das komprimierte Frühjahr folgte ein feuchtfröhlicher Frühsommer, der die donaunahen Bereiche Wiens unter Wasser setzte. Versenkte Mohnblumen und am Gehsteig schwimmende Schwäne bildeten das Kontrastprogramm zum knochentrockenen Rekord-Sommer 2013, der unsere Fotoarbeit nicht gerade erleichtern sollte. Es sei denn, man begibt sich in luftige Höhen und bekommt eine zarte Brise um die Nase geweht. So geschehen bei unseren expeditionstechnischen Highlights Anfang Juli, die uns einen Einblick in die Welt der städtischen Honigsammlerinnen und der erfolgreichsten Greifvögel des Wie-
ner Stadtgebietes gewährten. Zunächst summte es ganz laut um unsere Ohren. Auf Imkeranzug und Netzhut konnten wir aber getrost verzichten, obwohl wir uns zwischen Hunderten geschäftig herumfliegenden Honigbienen bewegten. „Unsere Bienen sind friedlich“, erklären die beiden Imkermeister Heidrun Singer und Friedrich Haselsteiner. Mit ihren Bienenzuchten eigentlich im Ötschergebiet bzw. im Mostviertel beheimatet, hat es sie – zumindest zeitweise – in die Stadt verschlagen. Ihr Einsatz ist mitverantwortlich dafür, dass die urbane Imkerei mittlerweile in aller Munde ist, immerhin residieren ihre Bienen auch an noblen Adressen. Um zu ihnen zu gelangen, kraxeln wir über das Dach der Secession, wo die Bienen zwischen den vergoldeten Bronzeblättern der Kuppel ein- und ausfliegen, erklimmen auf Backstage-Abwegen den Gipfel der Staatsoper und bewegen uns dort, wo die Riesenlettern des InterContinental Hotels prangen.
E XPE DITIO N In einer dunklen Augustnacht hilft Tierökologe Konrad Fiedler Licht in die geheimnisvolle Welt nachtaktiver Schmetterlinge zu bringen.
Verena ist stets nah dran am Geschehen. Hier bei der Beringung der Turmfalken, für die die Feuerwehr ausrückte.
Warum die Bienen so friedlich sind? An der Zucht soll es liegen. Vielleicht auch an der Präsenz der männlichen Stockbevölkerung? Die größeren, unbestachelten Drohnen machen nur zehn Prozent der Bienen eines Stockes aus und erfüllen keinen anderen Zweck als den der Befruchtung, aber Friedrich Haselsteiner betont, „sie sorgen auch für das harmonische Gleichgewicht im Stock“. Interessant, die Frauen arbeiten, die Männer sorgen für die Harmonie. Fast hätten Georg und Marc bei den leckeren Honig-Kostproben aufs Fotografieren vergessen. Wenn das mal kein Zufall ist? Szenenwechsel. Wir stehen in Blickweite zur Votivkirche und spähen in der Ebendorferstraße, Ecke Universitätsstraße nach oben. Aber nicht mehr lange, denn die Drehleiter der Wiener Berufsfeuerwehr bringt uns direkt an den Ort des Geschehens. Knapp unter dem Dach in einer Fassadenvertiefung hockt eines der ungefähr 250 bis 400 Turmfalken-Brutpaare der Stadt mit ihrem verdutzt dreinblickenden Nachwuchs. Der wandert kurzerhand ins Stoffsackerl des Zoologen Tomislav Gaspar, der am Wiener Turmfalkenprojekt mitarbeitet. Zurück am sicheren Boden werden die Piepmatze von ihm vermessen, gewogen, auf Parasiten untersucht und schließlich beringt. Auf diese Weise
ALLE Fotos: © Wiener Wildnis
erfahren die Wissenschaftler, wie es um den Gesundheitszustand der städtischen Turmfalken bestellt ist und wie sich ihre Bestände entwickeln. Wir kommen dabei in den Genuss, die kleinen Flaumbüschel aus der Nähe zu bestaunen und dürfen das spannende Projekt fotografisch und filmisch dokumentieren. Bei Temperaturen weit jenseits der 30-Grad-Marke sind wir jedoch schon beträchtlich ins Schwitzen geraten. Als schließlich Anfang August die dritte Hitzewelle ins Haus steht, gibt’s nur mehr einen Ausweg. Wir müssen unsere Arbeit in die Nacht verlagern. Eine dunkle Neumondnacht kommt für unsere Unternehmung wie gerufen und am Cobenzl sind wir vor allzu aufdringlichen Lichtquellen auch gefeit. Aber eine Lichtquelle brauchen wir schon, die bringen wir selbst mit, genauer gesagt Konrad Fiedler. Der Tierökologe und Experte für Schmetterlinge an der Universität Wien hat Speziallampen im Gepäck. Schwarzlicht- und superaktinische Röhre emittieren für das menschliche Auge unsichtbares UV-Licht. Nur der starke Violettlicht-Anteil der Lampen ist für uns ausmachbar und hilft uns – gemeinsam mit dem Licht unserer Stirnlampen – zu erkennen, wer aller aus dem Dunkel der Nacht von unserer UV-Licht-
falle in Versuchung geführt wird. Schnauzeneulen, Federgeistchen, Rot randbären und Russische Bären, Eichen-Sichelflügler und Buchen-Kahneulen. Eine illustre Liste an Nachtfaltern, nur einige von etwa 1.000 Nachtfalter-Arten in der Umgebung von Wien. Und da seien die Kleinschmetterlinge noch gar nicht mit dabei, betont Konrad Fiedler. Spätestens jetzt ist uns klar, die Arbeit wird uns wohl 2014 auch nicht ausgehen.
Die Drehleiter der Wiener Berufsfeuerwehr brachte uns auf Augenhöhe mit den Turmfalken. Marc prüft gerade die Foto- und Filmergebnisse.
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IN WIEN ZUHAUSE Verena Popp-Hackner und Georg Popp haben Natur weltweit beeindruckend ins Bild gesetzt. Ihr neuestes Projekt widmet sich den Naturwundern vor der Haustür.
Neuland entdecken „Wien? – Kennen wir!“, das denken sich viele Menschen. Verena Popp-Hackner und Georg Popp zeigen mit WIENER WILDNIS die unbekannten Seiten der Donaumetropole. Wie ist es gekommen, dass sich die zwei weltgewandten Naturfotografen in ihrer Heimatstadt auf die Suche nach neuen Motiven gemacht haben? Das WIENER WILDNIS MAGAZIN hat sie zum Interview gebeten.
WIENER WILDNIS MAGAZIN: Georg und Verena, ihr seid als Naturfotografen weit herumgekommen. Warum jetzt Wiener Wildnis? Was macht den Reiz aus? Georg Popp: Das Thema hatten wir schon sehr lange im Kopf, es musste aber erst der Zeitpunkt passen. Der Spannungsbogen von Millionenstadt und Naturlandschaften, von dicht verbautem Gebiet und all den Wildtieren und Pflanzen, die Wien als ihren Lebensraum wählen, hat uns schon seit jeher fasziniert! Wir bekommen in Wien Tiere vor die Linse, die man sonst – selbst in Nationalparks – kaum bis gar nicht zu sehen bekommt. In der Naturfotografie gelten ja immer all jene im Vorteil, die direkt 26
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in den schönsten Naturregionen wohnen und die Motive quasi „vor der Haustüre“ haben. Nun drehen wir den Spieß eben um und beweisen, dass die coolsten Naturmotive in Wien zu finden sind … WIENER WILDNIS MAGAZIN: Wie ist diese Initiative überhaupt entstanden? Georg Popp: Verena und ich wollten das Thema der urbanen Natur in Wien immer als breit angelegte und über einen längeren Zeitraum andauernde Initiative machen. Uns war klar, dass wir hierzu weitere Personen mit ins Boot holen müssen. Vor allem organisatorisch war es notwendig, jemanden zu finden, der uns sozusagen
den Rücken freihält. Als wir Michael Ganzwohl, mit dem wir schon lange befreundet sind, auf einem unserer gemeinsamen Familienausflüge die Idee unterbreiteten und er sofort Feuer und Flamme dafür war, nahm Wiener Wildnis Gestalt an. Auch mit dem Unterwasserfotografen Thomas Haider verbindet uns eine mehr als 30-jährige Freundschaft seit Schulzeiten und wir haben schon unzählige Male überlegt, wie wir unsere sehr unterschiedlichen fotografischen Bereiche in ein gemeinsames Projekt einbringen könnten. Dass es nun ausgerechnet für ein WienProjekt Realität wird, hätten wir uns jedoch kaum gedacht … Endgültig auf Schiene kam Wiener Wildnis, als wir auch das (Vortrags-)/ Fotografen-/Autoren-/Biologen-Paar Christine Sonvilla und Marc Graf für uns gewinnen konnten. Somit hatten wir fünf kreative Kräfte beisammen, die allesamt unterschiedliche, aber sich ergänzende Arbeitsweisen und Schwerpunkte haben. WIENER WILDNIS MAGAZIN: Wie kann man als ganz normale(r) Wiener und Wienerin dazu beitragen?
Foto: © Wiener Wildnis
WIENER WILDNIS MAGAZIN: Was wird die Menschen noch von Wiener Wildnis erwarten? Gibt es da schon ein paar Geheimtipps? Verena Popp-Hackner: Geplant ist so vieles … Ein paar Sachen können wir aber
schon verraten. Der Bereich Themen-Videos (wie zum Beispiel „Wiener Wildnis Botschafter“ wie sie jetzt schon auf unserer Homepage zu sehen sind) und Trailer bis hin zu einer Wiener Wildnis DVD wird sicher noch weiter ausgebaut. Unser Vortrag auf der Photo+Adventure 2013 ist sozusagen die „Premiere“ für weitere Vorträge, wobei wir mehrmals pro Jahr alle neu entstandenen Sequenzen und Bilder in die Optimierung des Vortrages integrieren und auch die Themenvielfalt insgesamt erweitern werden. Wie schon vorher erwähnt, werden wir sowohl für Foto-Interessierte eigene hochwertige Wiener Wildnis Foto-Workshops veranstalten als auch für Natur-Interessierte „Urban Safaris“ anbieten, wo wir einfach in sehr kleinen Gruppen vermitteln wollen, welch interessante Natur in Wien zu finden und zu beobachten ist. Wir wollen anhand von kleinen Fotowettbewerben (und auch einem Forum) auf unserer Homepage Menschen dazu bewegen, ihre eigene Sicht der Wiener Wildnis darzustellen, mit der Kamera und offenen Auges durch Wien zu gehen. Aber auch das
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Wiener Wildnis Magazin wollen wir als spannende Lektüre für alle an Stadtnatur Interessierten als fixes Medium etablieren. WIENER WILDNIS MAGAZIN: Was gefällt Euch am besten an der Wiener Wildnis? Georg Popp: Das allerspannendste ist, dass wir – obwohl es ein absolut aktuelles Thema ist – Neuland betreten! Es gibt weltweit kein vergleichbares Projekt, wo die urbane Natur einer speziellen Metropole so umfangreich und professionell porträtiert wird (oder wurde) wie bei Wiener Wildnis. Wir lernen hier auch ständig dazu, etwa beim Erstellen von hochwertigen Videosequenzen. Verena Popp-Hackner: Besonders Spaß macht mir auch die Arbeit im Team, jeder ist mit Herz und Seele dabei, es geht um die Sache – um Wiener Wildnis und nicht um die Profilierung einzelner Personen. Und ganz besonders gefällt mir, meine Stadt, die ich schon recht gut zu kennen glaubte, aus völlig anderer Sicht und anhand ganz ungewöhnlicher „Ecken“ neu zu entdecken und zu erforschen!
In te rv ie w
Verena Popp-Hackner: Vor allem die Informationen aus der Bevölkerung sind für uns „lebensnotwendig“. Wir bekommen zwar viele Hinweise, wo sich schöne Fotos machen lassen, wo und welche Tiere gesichtet werden, aber nicht immer lässt sich dies in gutes Bildmaterial umsetzen. Oft erfahren wir von spannenden Begebenheiten, wenn es schon zu spät ist. Also: Wer etwas Tolles in Sachen Stadtnatur beobachtet – nicht zögern und sofort bei uns melden. Es gibt auf unserer Webseite dafür ein eigens eingerichtetes Kontaktfeld. Wiener Wildnis kann man aber auch insofern unterstützen, indem man möglichst vielen Freunden und Bekannten davon erzählt und empfiehlt, unsere Web- und Facebook-Seite regelmäßig besucht, kommentiert, „liked“ etc. und natürlich zu unseren Vorträgen, FotoWorkshops und „Urban Safaris“ kommt.
In der Innenstadt Natur und Kultur treffen einander an den Mauern der Ruprechtskirche. Die B채ume haben einen Platz f체r sich erobert. Auf der zeitlosen Steinmauer prangt ein modernes Graffiti.
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Leb ensrä u m e i n W i en
LEBENSRÄUME
IN WIEN
Wien ist eine grüne Metropole. Von den Hängen des Wienerwaldes bis in die dschungelartigen Auwälder kann der neugierige Naturbesucher die unterschiedlichsten Biotope finden. Manche sind auch von Menschenhand gestaltet, wie Weinberge und Parks. Ihnen allen ist eines gemeinsam: Sie zeigen uns die Vielfalt, die direkt vor unserer Haustüre liegt.
Foto: © Popp-Hackner
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An zei ge
Die Wiener Umweltanwaltschaft im Naturschutz Die Wiener Umweltanwaltschaft (WUA) wurde durch das Umweltschutzgesetz 1993 als weisungsfreie und unabhängige Einrichtung des Landes Wien geschaffen. Das oberste Ziel der WUA ist, im Sinne der Wiener Bevölkerung die Interessen des Umweltschutzes zu vertreten und zu wahren.
Am Gaudenzdorfer Gürtel Der Wiesensalbei blüht üppig, wenn er wie hier Platz hat, um sich zu entfalten. Im Süden des Gaudenzdorfer Gürtels (li. o.) ist es der Streifen zwischen den Fahrbahnen, im Norden (li. u.) weitet sich der Streifen und neben der Straßenbahnstation ist er eine gerne genutzte Freizeitfläche.
Beim Alberner Hafen Grundwasser wird vom Hochwasser aus dem Boden gedrückt. So ist es relativ klar und nicht braun und trüb. Am Feldrand blühende Mohnblumen (li. o. Mitte) liegen zum Teil komplett unter Wasser, manche ragten noch über die Oberfläche. Thomas Haider war hier mit Tauchanzug unterwegs.
Am Dr.-Karl-Lueger-Platz im 1. Bezirk Eine Platane umwächst das zu Ehren des einstigen Wiener Bürgermeisters errichtete Karl-Lueger-Denkmal gewissermaßen. Der Baum ist so prächtig, dass aus dieser Perspektive das Denkmal nicht zu sehen ist. Die Platane ist im Sommer in der heißen Innenstadt ein riesiger Schattenspender.
Fotos: © Wiener Wildnis/Popp-Hackner (3), T. Haider (1)
Neben vielen anderen spannenden Aufgabengebieten setzt die WUA spezielle Schwerpunkte im Bereich Naturschutz. So nimmt die WUA beispielsweise europaweit eine Vorreiterrolle zum Thema „Vogelanprall an Glasflächen“ ein. Glasflächen mit freier Durchsicht wie Lärmschutzwände, Verbindungsgänge und Wintergärten sowie Spiegelungen sind verhängnisvoll für Vögel, weil sie diese Hindernisse nicht erkennen. In Untersuchungen der WUA wurden Muster identifiziert, die als Scheibenmarkierungen Vogelanprall wirksam verhindern. Auch die „Wiener Stadtwildnis“ ist der WUA ein großes Anliegen. Der beliebte „Gstett’nführer“ der WUA leistet einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung unter Kindern und Jugendlichen. Die liebevoll illustrierte Broschüre zeigt anschaulich, dass Stadtwildnis nicht nur Rückzugsraum von seltenen Tieren und Pflanzen, sondern auch ein faszinierender Abenteuerspielplatz sein kann. www.wua-wien.at
Am Zentralfriedhof Geradezu mystisch ist die Ausstrahlung des Alten Jüdischen Friedhofs. Er dokumentiert auch die einst blühende Kultur der jüdischen Gemeinde Wiens. Heute zeigt er sich überwachsen, vergessen und geheimnisvoll. Ein Naturparadies.
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WienerWildnis
Blick auf die Spittelau Vom Nussberg aus schweift der Blick über die City. 680 Hektar Rebflächen gedeihen auf dem Wiener Stadtgebiet. So viel wie sonst in keiner anderen Großstadt weltweit. 230 Winzer arbeiten heutzutage in der Bundeshauptstadt, vor allem im Norden und Nordwesten der Metropole.
Leb ensrä u m e i n W i en An der Neuen Donau Bibernagespuren zeugen von der Rückkehr der fleißigen Baumeister. Biber fressen aber nicht das Holz, sondern nur die Rinde. Das allerdings nur im Winterhalbjahr. Wenn es keinen Mangel gibt, bevorzugen die Tiere Knospen, Blätter und Krautiges.
ALLE Fotos: © Wiener Wildnis/Popp-Hackner
Im Wienerwald Rund um Weihnachten 2012 ereignete sich ein seltenes Naturschauspiel im Wienerwald und fast überall in den Wiener Außenbezirken: Eisregen überzieht Bäume und hier Weinstöcke mit seinem Glanz und die Winterlandschaft wird zu einem vergänglichen Glitzerparadies.
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DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT IM FRÜHJAHR 2014
www.wienerwildnis.at
Foto: © Wiener Wildnis/Popp-Hackner
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In Kooperation mit
ÖGUT Umweltpreis 2013 Auch dieses Jahr sucht die ÖGUT wieder als Plattform für Umwelt, Wirtschaft C=40 M=20 Y=20 K=0 und Verwaltung herausragende Projekte im Bereich Umwelt, NachhaltigkeitC=60 M=40 Y=80 K=20 und Gesellschaft, um sie mit dem Umweltpreis 2013 auszuzeichnen. C=20 M=60 Y=60 K=0 Im Rahmen des Umweltpreises werden innovative Projekte und Personen in verschiedenen thematischen Kategorien ausgezeichnet. Ziel ist es herausragenden Persönlichkeiten, innovativen Produkten, Dienstleistungen, Initiativen und Projekten unterschiedlichster Art im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und Gesellschaft Gelegenheit zu geben, sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Auswahl unter den eingereichten Projekten trifft eine ausgewählte Fachjury. Projekte können bis 4. Dezember eingereicht werden. Mehr unter www.oegut.at
E O Z Me in . h c i d un g Ta een tt eein te s g e T Ta – n ) 7 in (3 . H te Y s R Te R – A ) H 7 (3 . H . Y E R O Z R HA ult een R een eeu n een naault ZOE. d g R n n la u n n d g lan ggeenntt nnggsa hheeru ic VVeers sa ru eeititeett aals ic aarb rs – – rb inenlsLabrador dor Benzinbruder hat e – r – hat einüehnerLüabberarzeugte er ugter Benzinbrud aarr fr e w rz e – b ü r e h ü fr –w „Am Ende ist ein Elektroauto fast wie jedes andere Auto“ erzählt Harry. Der größte Unterschied ist, dass man zuhause in „Am Ende ist ein Elektroauto fast wie jedes andere Auto“ erzählt Harry. Derhätte größte Unterschied ist, dass manlassen. zuhause in der Garage „tankt“. Dass ein 100% elektrisches Auto so gut zu ihm passt, er sich früher nicht träumen der Garage „tankt“. Dass ein 100% elektrisches Auto so gut zu ihm passt, hätte er sich früher nicht träumen lassen. Wir haben Harry einen Tag mit dem ZOE begleitet. Wir haben Harry einen Tag mit dem ZOE begleitet. 8:00 Start von der Pole Position 8:00 Start der Stecker raus. Und von los! Mit derPole 11 kWPosition Wallbox in der Garage ist ZOE in der Stecker raus.startklar Und los!und Mitvoll dergeladen 11 kW Wallbox Garage ist ZOE in in der Früh immer – wenn in esder schnell gehen muss, Früh immer Vorgeheizt startklar und voll-gekühlt geladenwird – wenn esdem schnell gehen muss, 2 Stunden. bzw. er mit praktischen Pre- in 2Conditioning Stunden. Vorgeheizt bzw. -gekühlt wirdZOE er mit demschön praktischen Preper Smartphone. So ist der immer angenehm Conditioning per Smartphone. So ist der ZOE immer schön angenehm temperiert, wenn man einsteigt. temperiert, wenn man einsteigt.
9:00 Durch die Stadt 9:00 Durch diehätte Stadt Schnell ins Büro. Das ich vorher nie gedacht: Der Elektromotor ist Schnell Büro. Das hätte ich Du vorher nie auf’s gedacht: ist Fahrspaßinspur im Stadtverkehr. steigst Gas Der undElektromotor der ZOE fährt. Fahrspaß pur im Stadtverkehr. Du steigst auf’s Gas und der ZOE fährt. Kein Kuppeln, kein Schalten, kein Stress. Auch das Multimedia-Navi Kein Kuppeln, keinFreisprecheinrichtung, Schalten, kein Stress. Onlinezugang, Auch das Multimedia-Navi R-Link sorgt dank Touchscreen R-Link sorgt dank Freisprecheinrichtung, Onlinezugang, Touchscreen usw. für entspanntes Fahren. usw. für entspanntes Fahren.
12:00 R aus ins Grüne 12:00 aus insWieviel Grüne Der Hund R muss raus! Kilometer komm ich mit dem ZOE? Ich fahre Derden Hund muss raus!wieder Wieviel Kilometer komm ich mit dem fahre in Wienerwald, zurück, und der Ladestand zeigtZOE? noch Ich immer in den150 Wienerwald, wieder zurück,sind undinder noch über km. 210 km Reichweite derLadestand Praxis vielzeigt weiter, alsimmer man über 150 km. 210 km der Praxis vieldes weiter, man an einem normalen TagReichweite fährt. Undsind wennin doch: Im Navi ZOEals sind alle an einem normalen Tag fährt. Und wenn doch: Im Navi des ZOE sind Stromtankstellen gespeichert. Davon gibt es erstaunlich viele. Und esalle Stromtankstellen Davon gibt es erstaunlich Und es werden jeden Taggespeichert. mehr. An einer Schnellladestation sindviele. die Batterien werden jeden Tag mehr. An einer Schnellladestation sind die Batterien dann in 30 Minuten wieder so gut wie voll. Der Hund braucht länger dann in 30 Minuten wieder so gut wie voll. Der Hund braucht länger Auslauf. Auslauf.
17:30 Jeder Meter Fahrspaß und Sparspaß 17:30 Fahrspaß Sparspaß Im ZOE istJeder alles auf Meter Energiesparen getrimmt und – ohne, dass man dabei auf Im ZOE ist verzichten alles auf Energiesparen getrimmt – ohne, dank dass Wärmepumpe man dabei auf irgendwas muss. Die Heizung verbraucht irgendwas muss. Die Heizung verbraucht dankbeim Wärmepumpe 2/3 wenigerverzichten Energie als in herkömmlichen Elektroautos, Bremsen 2/3 als in herkömmlichen Elektroautos, Bremsen wird weniger Energie Energie zurückgewonnen, ohne dass man es merkt.beim Das Beste ist wird ohne dasssparsam. man es merkt. Beste ist aber:Energie Plötzlichzurückgewonnen, ist auch meine Fahrweise Und esDas macht Spaß! aber: Plötzlich ist auch meine Fahrweisehatsparsam. Undesesden macht Spaß! Apropos sparsam: Wirklich überrascht mich, dass rundum Apropos sparsam: ZOE Wirklich überrascht hat mich, den rundum vollausgestatteten schon ab € 20.780,– gibt.dass Die es Batterie mietet vollausgestatteten ab € 20.780,– gibt. Die Batterie mietet man risikolos ab € ZOE 79,–schon / Monat. man risikolos ab € 79,– / Monat.
„ZOE „ZOE fahren fahren ist ist wie wie Golf Golf spielen, spielen, einmal einmal ausprobiert, ist man fasziniert und ausprobiert, ist man fasziniert und fi findet ndet es einfach gut.“ es einfach gut.“
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