POROTON: Technische Informationen STATIK

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Wandlösungen

Schallschutzplanung in der Entwurfsphase

UngĂŒnstig:

Das vom Nutzer erwartete Schallschutzniveau sollte vor Baubeginn gemeinsam mit der Planung fixiert werden. Hier sollte nach folgenden Kriterien verfahren werden: n Schalltechnisch optimierte Raumplanung mit der Grundregel: Gleiche Raumnutzung – spiegelbildliche Anordnung n Schalltechnische Planung im Hinblick auf die kĂŒnftige Nutzung der RĂ€ume n Entkopplung leichter nichttragender InnenwĂ€nde GĂŒnstig: GĂŒnstig ist es, „laute“ RĂ€ume, wie z. B. KĂŒchen und BĂ€der, gemeinsam an einer Wohnungstrennwand zu platzieren.

ggf. Entkopplung leichter nichttragender InnenwÀnde

Wohnungstrennwand

fremder Wohn-, Schlaf- oder Arbeitsraum

Wohnungstrennwand

ggf. Entkopplung leichter nichttragender InnenwÀnde

Entkoppelung der Arbeitsplatte

GĂŒnstig: LĂ€sst es sich nicht vermeiden, eine KĂŒche oder ein Bad neben einen fremden Aufenthaltsraum zu legen, wie hier dargestellt, so sollte zumindest die Installationswand um eine Achse von der Wohnungstrennwand abgerĂŒckt werden. Im dargestellten Fall empïŹehlt es sich, eine Vorsatzschale vor der Wohnungstrennwand vorzusehen und fĂŒr eine Entkopplung der Arbeitsplatte von der ïŹ‚ankierenden Wand zu sorgen, um eine möglichst geringe Körperschallanregung der WĂ€nde durch GerĂ€usche von KĂŒchenarbeiten zu erreichen.

Verarbeitungsdetail Wandanschluss leichte nichttragende Innenwand mit dem Ziegel-Innenwand-System (ZIS) ZIS-Profil zur Schallentkoppelung (EAP Wand) ~12 mm Innenputz Tragende Außen- oder Trennwandkonstruktion

Leichte, nichttragende Innenwand aus ZWP-Plan 11,5 cm

~12 mm Innenputz

sichere Trennung der Bauteile bei aufgebrachtem Innenputz

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Technische Informationen

fremder Wohn-, Schlaf- oder Arbeitsraum

Wohnungstrennwand

Bei diesem Detailentwurf wurde zwar darauf geachtet, RĂ€ume mit gleicher Funktion gegenĂŒberliegend anzuordnen, doch liegen die RĂ€ume mit hohem Installationsgrad, Bad oder KĂŒche, ohne Entkoppelung der Installationen an der gleichen Wohnungstrennwand wie die Schlaf- oder ArbeitsrĂ€ume. Diese AusfĂŒhrung fĂŒhrt zu einer erhöhten GerĂ€uschbelastung durch KörperschallĂŒbertragung in angrenzende „leise“ RĂ€ume. Sehr ungĂŒnstig:

fremder Wohn-, Schlaf- oder Arbeitsraum

Wohnungstrennwand

Dieses Beispiel zeigt, wie man es nicht machen sollte, nĂ€mlich KĂŒche und Bad mit den Installationen unmittelbar neben einen fremden Wohn-, Schlaf- oder Arbeitsraum zu legen. LĂ€sst sich eine derartige Anordnung nicht vermeiden, so muss man mit höherem wirtschaftlichen Aufwand eine durchgehende Vorsatzschale anordnen, um einen guten Schallschutz zu erzielen.


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