4. Innenwände 4.4 Konstruktionsprinzipien und Leitdetails 4.4.1 Tragende Wände Innenwände weisen typischerweise eine hohe Tragfähigkeit auf. Es stehen Hochlochziegel der Druckfestigkeitsklassen 8, 12 und 20 zur Verfügung. Diese Ziegel entsprechen den Rohdichteklassen 0,8 bis 1,4 und sind für viele Anwendungen hinsichtlich des Schallschutzes ausreichend. Für höhere Anforderungen bei Wohnungstrennwänden können Planfüllziegel eingesetzt werden. Das Verfüllen mit einem Beton ≥ C12/15 erfolgt am einfachsten zusammen mit dem Betonieren der Decke. Beim Fügen von tragenden Innenwänden ist wie bei den Außenwänden darauf zu achten, dass das Konstruktionsprinzip der durchgehenden horizontalen Ebene (vgl. Kapitel 2) nirgends verletzt wird. D.h., auch hier sind die Stürze über Öffnungen der Wand zuzuordnen und nicht als Plattenbalken auszuführen. Mit dem Einlegen von Streifen besandeter Bitumendachbahnen oder der Ausführung eines gleichwertigen Mörtelglattstrichs werden Relativverformungen zwischen der Decke und den und Wänden ermöglicht. Wände untereinander können – wenn keine besonderen Schallschutzanforderungen bestehen – am einfachsten per Stumpfstoßtechnik (vgl. Abbildung 4.6) verbunden werden. Beim Anschluss von Planfüllziegelwänden an Außenwände kann die Schalldämmung durch das teilweise Einbinden (vgl. Abbildung 4.7) der Innenin die Außenwand verbessert und durch ein vollständiges Einbinden (vgl. Abbildung 4.8) mit speziellen Anschlusssteinen optimiert werden.
4.6 Stumpfstoßtechnik Flanken vollfugig vermörtelt Flachstahlanker für zug-/druckfeste Verbindung
Schlitz satt vermörtelt Flachstahlanker V4A-Stahl
Poroton PFZ-T
4.7 Schlitzeinbindung
30 30
Putzarmierung im Stoßbereich vorsehen - Außenwand -
Einsatz PFZ-T-24,0-Anfänger
Schlitz sattvermörtelt Mörtelfuge 1,5 cm
Poroton PFZ-T-24,0
- Wohnungstrennwand -
Flachstahlanker V4A-Stahl
Poroton z. B. Planziegel-T14 30
/// 48
4.8 Durchbindung in Außenwand