Technische Information Wandlösungen

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Die Einflüsse der Einbindungsart werden schallschutztechnisch im komplexen Be­ rechnungsverfahren der DIN EN 12354 berücksichtigt. Für Wandanschlüsse sind demnach folgende Varianten empfehlenswert: Durchbindung in monolithische Außenwand Empfehlung bei Anforderungen im ver­ dichteten Wohnungsbau von Mehrfamilien­ häusern. Der schalltechnisch optimale An­schluss der PFZ-T-Wand z. B. an mono­ lithisches Außenmauerwerk erfolgt durch die Durchbindung der Trennwand durch die Außenwand. Hierzu stehen in der für Wohnungstrennwände obligatorischen Wand­ dicke 24,0 cm Anfangs­ziegel PFZ-T-AL bzw. PFZ-T-AK zur Verfügung.

Beispiel Durchbindung Geschosshohe Durchbindung einer Füllziegelwand mit gedämmtem Anfangsziegel

Schlitzeinbindung Die Schlitzeinbindung erfolgt ebenfalls geschoßhoch, wobei die Einbindetiefe die halbe Außenwanddicke betragen sollte. Auch hier ist eine satte Vermörtelung der Einbindung erforderlich.

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Öffnungen In Wohnungstrennwänden werden in der Regel keine Öffnungen eingeplant. Anders ist es bei Treppenhauswänden mit abgehenden Wohnungstüren. Hier sollte mit der Verarbeitung des PFZ-T von der Öffnung ausgehend zu den Anschlusswänden hin gemauert werden, um mit ganzen bzw. halben Ziegeln beginnen zu können und damit Stirnabschalungen im Laibungsbereich der Türen zu vermeiden. Beispiel Öffnungen

Ki,j zwischen 9 –11 dB

Beispiel Schlitzeinbindung

Öffnungsmaß

Geschosshohe Schlitzeinbindung einer Füllziegelwand mit Einbindetiefe ca. halbe Außenwanddicke

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Verarbeitungsrichtung

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Stürze Bei der Verwendung von Ziegelstürzen über den Türöffnungen sind zwei Ver­ar­bei­ tungs­möglichkeiten denkbar. Den 1. Lochkanal im Auflagerbereich des Ziegel­sturzes vorab v­ erfüllen oder bauseits Ziegelschale und Betonummantelung des Be­wehrungs­ stabes im Verfüllbereich entfernen bei einer Restauflage der Ziegel­schale von 2–3 cm. In beiden Fällen sind für Übermauerung und Montage­unterstützung die Flachsturzrichtlinien zu beachten.

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Ki,j zwischen 8–11 dB 1

Außenputz 2,0 cm

2 monolithisches Außenmauerwerk 3 Innenputz 1,5 cm 4

Ziegelsturz Ziegelsturz satt auflegen kürzen bis auf Bewehrungsstahl

Planfüllziegel PFZ-T 24,0 cm

5 Betonverfüllung bauseits 6 Flachstahlanker gemäß Statik 7 Anschlussfuge satt vermörteln 8 Gewebearmierung in Außenputz

1. Lochkanal vorab verfüllen

Komplettverfüllung Ziegelsturz Restauflage

2-3 cm

freigelegter Bewehrungsstahl Verfüllkanal

9 Wärmedämmung 6,0 cm WLG 035 10 Anfangsziegel mit integrierter Wärme-

dämmung PFZ-T 24,0 cm – AL /AK

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