Broschüre "EnEV 2014 - Energie- Einsparverordnung"

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11. Sommerlicher Wärmeschutz

Tabelle 11.3: Anteilige Sonneneintragskennwerte zur Bestimmung des zulässigen Sonneneintragskennwertes, nach [R3] Anteiliger Sonneneintragskennwert S x Klimaregion

S1

A

B

C

Nachlüftung

Bauart

ohne

leicht

0,071

0,056

0,041

mittel

0,080

0,067

0,054

schwer

0,087

0,074

0,061

leicht

0,098

0,088

0,078

mittel

0,114

0,103

0,092

schwer

0,125

0,113

0,101

leicht

0,128

0,117

0,105

mittel

0,160

0,152

0,143

schwer

0,181

0,171

0,160

erhöhte Nachlüftung mit n ≥ 2h-1

hohe Nachlüftung mit n ≥ 5h-1

Grundflächenbezogener Fensterflächenanteil fWG = A w / A G

S2

S2 = a-(b · fWG)

a

0,060

b

0,231

Sonnenschutzglas

S3

Fenster mit Sonnenschutzglas mit g ≤ 0,4

0,03 · A W,gtot ≤ 0,4 / A W,gesamt

Fensterneigung

S4

0° ≤ Neigung ≤ 60° (gegenüber der Horizontalen)

-0,035 ∙ fneig*

Orientierung

S5

Nord-, Nordost- und Nordwestorientierte Fenster soweit die Neigung gegenüber der Horizontalen > 60° ist sowie Fenster, die dauernd vom Gebäude selbst verschattet sind

+0,10 ∙ fnord**

11.4 Speicherfähigkeit und Bauart Die Einteilung in Bauarten erfolgt durch die Ermittlung der wirksamen Wärmespeicherfähigkeit des betrachteten Raumes nach DIN V 4108-6. Dabei ist folgende Einstufung vorzunehmen: – leichte Bauart: Gebäude ohne Festlegung der Baukonstruktion, Holzständerkonstruktion, leichter Dachgeschossausbau, abgehängte Decken, – mittlere Bauart: Wohnräume in Gebäuden aus Wärmedämmziegeln und massivem Innenausbau, – schwere Bauart: Wohnräume in Ziegelgebäuden aus HLz mit ρ ≥ 1,0 kg/dm3 und massivem Innenausbau. Die zuvor gemachten Aussagen stützen sich auf Untersuchungen zum EnEVPC-Nachweisprogramm und müssen daher nicht für jedes Gebäude explizit ermittelt werden. Die neue Nachweisführung erlaubt die Berücksichtigung passiver Kühlmaßnahmen wie z. B. den Einsatz von Kühldecken oder Flächenheizungen, die im Sommerfall mit kaltem Wasser z. B. aus einem Sohlplattenkühler oder Erdreichregister durchströmt werden. Als passive Maßnahmen zur Kühlung dürfen sie aber nur angerechnet werden, solange keine maschinelle Kälteerzeugung erfolgt.

Einsatz passiver Kühlung Bauart

S6

leicht

0,02

mittel

0,04

schwer

0,06

* fneig = A W,neig / A W,gesamt mit A W,neig = die geneigte Fensterfläche ** fnord = A W,nord / A W,gesamt mit A W,nord = die Nord-, Nordost- und Nordwest-orientierte senkrechte Fensterfläche sowie ständig vom Gebäude selbst verschattete Fensterfläche

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