11. Sommerlicher Wärmeschutz
Tabelle 11.2: Anhaltswerte für Abminderungsfaktoren FC von fest installierten Sonnenschutzvorrichtungen in Abhängigkeit der Verglasung, nach [R3]. Sonnenschutzvorrichtung a
Fc g ≤ 0,40 (Sonnenschutzglas) zweifach
ohne Sonnenschutzvorrichtung Innenliegend oder zwischen den Scheiben
1,00
1,00
1,00
0,65
0,70
0,65
0,75
0,80
0,75
0,90
0,90
0,85
b
weiß oder hoch reflektierende Oberflächen mit geringer Transparenzc helle Farben oder geringe Transparenz
g > 0,40 DreifachZweifachVerglasung Verglasung
d
dunkle Farben oder höhere Transparenz Außenliegend Fensterläden, Rollläden
0,35
Fensterläden, Rollläden, ¾ geschlossen Fensterläden, Rollläden, geschlossen
e
0,15
0,30 e
0,10
0,30 e
0,10 e
Jalousie und Raffstore, drehbare Lamellen 0,30
Jalousie und Raffstore, drehbare Lamellen, 45° Lamellenstellung Jalousie und Raffstore, drehbare Lamellen, 10° Lamellenstellung Markise, parallel zur Verglasung d Vordächer, Markisen allgemein, freistehende Lamellen a Die Sonnenschutzvorrichtung muss fest installiert sein. Übliche dekorative Vorhänge gelten nicht als Sonnenschutzvorrichtung. b Für innen- und zwischen den Scheiben liegende Sonnenschutzvorrichtungen ist eine genaue Ermittlung zu empfehlen. c Hoch reflektierende Oberflächen mit geringer Transparenz, Transparenz ≤ 10%, Reflexion ≥ 60%.
f
e
0,20
0,25 e
0,15
0,25 e
0,15 e
0,30
0,25
0,25
0,55
0,50
0,50
d Geringe Transparenz, Transparenz < 15%. e FC-Werte für geschlossenen Sonnenschutz dienen der Information und sollten für den Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes nicht verwendet werden. Ein geschlossener Sonnenschutz verdunkelt den dahinterliegenden Raum stark und kann zu einem erhöhten Energiebedarf für Kunstlicht führen, da nur ein sehr geringer bis kein Einfall des natürlichen Tageslichts vorhanden ist.
f Dabei muss sichergestellt sein, dass keine direkte Besonnung des Fensters erfolgt. Dies ist näherungsweise der Fall, wenn – bei Südorientierung der Abdeckwinkel b ≥ 50° ist; – bei Ost- und Westorientierung der Abdeckwinkel b ≥ 85° ist und γ ≥ 115° ist.
11.3 Anforderungen
Der nach Formel 37 ermittelte Sonneneintragskennwert Svorh darf den Höchstwert Szul nicht überschreiten. Der Höchstwert wird als Summe aus allen zutreffenden Zuschlagswerten nach folgender Gleichung ermittelt: S zul = Σ S x
[-] (38)
Als Zuschläge Sx sind die Werte nach Tabelle 11.3 anzusetzen:
50