POROTON-Preisliste 2012

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Foto: Deutsche Poroton / Frank Korte

OBJEKTE

BauPlaner SPECIAL – POROTON

Das Optimum steckt im Detail Ziel integraler Gebäudeplanung im Geschosswohnungsbau ist es, unter Berücksichtigung der statischen, energetischen, schall- und brandschutztechnischen Anforderungen ein für den Bauherrn optimales Ergebnis zu erreichen. Die Komplexität und enge Verzahnung dieser Bereiche erfordern vom Tragwerksplaner vertieftes Spezialwissen in den verschiedenen Bereichen und die Ausarbeitung qualitativ hochwertiger Lösungen für wichtige Details. Christoph Butenweg

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as Beispiel einer Stadtvilla in Schwedt zeigt, wie die heutigen Anforderungen an mehrgeschossige Wohnbauten in Ziegelbauweise erfüllt werden können. Die Villa hat drei Voll- und ein Dachgeschoss und ist komplett unterkellert. Die Außenwände sind in einschaliger Bauweise mit den hochwärmedämmenden Poroton-Ziegeln S11-P für die oberen Geschosse und dem Hochlochziegel Poroton-T16 für den Keller aufgemauert. Die Treppenhauswände wurden mit dem Poroton-Schallschutzfüllziegel PFZ-T zur bauseitigen Betonverfüllung hergestellt. Alle Innenwände sind mit dem Ziel einer flexiblen Raumnutzung im Wesentlichen in Trockenbauweise errichtet. Besonderes Augenmerk galt einer rissfreien Konstruktion. Aus diesem Grund wurden bewehrte Ringanker mit WU-Schalen eingesetzt. Hohe Sicherheit als Putzgrund bieten außerdem die mindestens 19,6 Millimeter dicken Außenstege des Poroton-S11-P. Somit können herkömmliche Leichtputzsyste-

me ohne Gewebeeinlage verwendet werden. Die Verbindung von Innen- und Außenwänden erfolgte in Stumpfstoßtechnik. Um den Standard KfW-Effizienzhaus 70 zu erreichen, wurden die Detailanschlüsse zur Minimierung der Energieverluste durch Wärmebrücken sorgfältig durchgeplant. Der Anschluss zwischen Decke und Außenwand erfolgte mit einer Deckenrandschale mit Stirndämmung, die bei der statischen Bemessung als selbsttragendes Bauteil berücksichtigt wird und somit für einen gleichmäßigen vertikalen Lastabtrag sorgt. Zudem wurden im Außenmauerwerk Stürze und Rollladenkästen mit hochwärmedämmenden Ziegelschalen eingebaut. Details des Kellerfußpunktes und der Attika sind entsprechend der empfohlenen Ausführungen im Ziegel-Wärmebrückenkatalog ausgebildet. Die statische Auslegung der Stadtvilla, die der Windlastzone 2 zuzuordnen ist, erforderte für den Nachweis des globalen Aussteifungssystems die Verwendung eines Rechenmodells mit Ansatz einer Rahmentragwirkung, da aufgrund der flexiblen

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Zeichnung: Wohnungsbaugenossenschaft Schwedt

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Integrale Gebäudeplanung mit Ziegelmauerwerk

Nutzungsanforderung in einer Richtung nur die Außenwände zur Aussteifung herangezogen wurden. Auf diese Weise konnte der statische Nachweis unter Verwendung der in der Schnittzeichnung angegebenen Steinfestigkeitsklassen nach DIN 1053-100 geführt werden. Durch seine in Wandlängsrichtung durchgehenden Stege kann der PorotonS11-P zudem in allen deutschen Erdbebenzonen (0-3) eingesetzt werden. Fazit: Poroton-Ziegelsysteme ermöglichen die sichere, wirtschaftliche und energieeffiziente Planung von Gebäuden in Massivbauweise, weil alle Ansprüche an mehrgeschossigen Wohnungsbau erfüllt werden. 1 Mit speziell für den Objektbau entwickelten Poroton-Ziegeln wurden die Außen- und Innenwände errichtet. Im Hintergrund sind zwei bezugsfertige Stadtvillen zu sehen, die sich durch attraktive Architektur auszeichnen. 2 Schnittzeichnung der Stadtvilla mit Angabe der verwendeten Poroton-Ziegel. Die hoch leistungsfähigen Mauerwerkssteine konnten an diesem Projekt ihre guten Eigenschaften ausspielen – vom hervorragenden Raumklima bis zur Energieeffizienz.

www.bauplaner-special.de


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