Bemessung von Ziegelmauerwerk - Fachbuch zur Bemessung nach DIN 1053-1

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4 Bemessung nach DIN 1053-1

4.7.6 Teilflächenpressung unter Lasteinleitungspunkten

A1

Unter bestimmten geometrischen Randbedingungen, s. Bild 32, darf bei diesen Teilflächen deren Pressung (1 den um den Sicherheitsbeiwert ; abgeminderten Rechenwert lR der Druckfestigkeit um bis zu 50% überschreiten. σ1 =

βR γ

 a1   1 + 0,1 ⋅ {  1

β ≤ 1, 5 ⋅ R γ mit lR

a1

{1

(45)

d

"1

Bild 32: Teilflächenpressung aus [1] Für eine Teilflächenpressung senkrecht zur Wandebene darf die vorhandene Spannung nicht größer als 50% des Rechenwerts der Druckfestigkeit lR sein.

mit lR

(46)

Rechenwert der Druckfestigkeit βR = 2, 67 ⋅ σ0

Rechenwert der Druckfestigkeit ((0 nach Tabelle 4) globaler Sicherheitsbeiwert (nach Abschn. 7.9.1 DIN 1053-1) Abstand der Teilflächen vom nächsten Rand in Wandlängsrichtung Teilflächenlänge in Wandlängsrichtung

Voraussetzung zur Anwendung der Gl. (45) ist nach DIN 1053-1, dass die Teilfläche A1 nicht größer als A1 / 2 · d² und die Exzentrizität e des Schwerpunktes der Teilfläche e < d/6 ist, s. Bild 32.

44

a1

σ ≤ 0, 5 ⋅ βR

βR = 2, 67 ⋅ σ0 ;

e

Über die erforderlichen Nachweise der Auflagerpressung hinaus enthält DIN 1053-1, Abschnitt 7.9.3 Regelungen für den Nachweis von Teilflächenpressungen.

((0 nach Tabelle 4) Bei horizontal angreifenden Einzellasten mit F > 3,0 kN muss die Aufnahme der Plattenschubbeanspruchung der belasteten Steine in den Lagerfugen nachgewiesen werden. Für Hochlochziegel ist eine Übertragung der Druckkraft über mindestens 2 Stege zu gewährleisten.


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