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16.09.2011
16:42 Uhr
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Ein kleines Kraftwerk für Flaurling… Schon seit einiger Zeit plant die Tiwag die zwei bestehenden Kleinkraftwerke am Kanzingbach durch eine höher gelegene neue Wasserfassung (oberhalb der »Kohlerbrücke«) zu ersetzen. Dabei sollte die Druckrohrableitung über das Gemeindegebiet von Oberhofen führen. Den von Gemeinderat und Bgm. Peter Daum gestellten Forderungen mit einer laufenden Abgeltung und einer verbesserten Entschädigung der Privatgrundbesitzer wurde allerdings vonseiten der Tiwag eine Absage ereilt, nun wird auch eine Variante der Trassenführung über Flaurling untersucht. Der Flaurlinger Bürgermeister Gerhard Poscher weiß um die veränderten Voraussetzungen in diesem Fall: „Auf dem Oberhofer Gemeindegebiet sind die Grundverhältnisse labiler, das heißt, der Trassenbau geht leichter vonstatten. Auf Flaurlinger Seite gibt es mehr Fels, was andererseits den Vorteil hat, dass die Leitungen dann besser abgesi-
chert wären.“ Laut Poscher evaluiert die Tiwag derzeit beide Varianten und sucht hier wie dort Gespräche mit den Grundeigentümern, die Wasserfassung am Kohler selbst bleibt immer auf Hälfte Oberhofen / Hälfte Flaurling. „Die Kernfrage nach der Partizipation der Gemeinden bleibt natürlich gleich,“ meint Bgm. Gerhard Poscher. Er erhoffe sich durch das neue Kleinkraftwerk auf alle Fälle eine Verbesserung der Wasserressourcen für Flaurling für eine even-
Die Wasserkraft des Kanzingbaches soll bald noch besser genutzt werden – wer davon allerdings wieviel Nutzen zieht, ist noch offen
…und ein großes Polling und Flaurling werden am unmittelbarsten vom geplanten Innkraftwerk »Regionalkraftwerk Mittlerer Inn« betroffen sein, dessen Staustufe nach bisheriger Planung auf Höhe der Autobahnraststätte verlaufen soll. Bgm. Gerhard Poscher, der als Geologe auch mit seinem fachlichen Hintergrund an das Thema herangeht, glaubt, dass die Betreiber diesmal die richtige Vorgehensweise gewählt haben. „Dass zuerst einmal mit den Gemeinden Gespräche geführt wurden, bevor man alles über die Medien erfährt, zum Beispiel,“ meint er. „Ich hoffe, dass man jetzt in Ruhe und mit der nötigen Sorgfalt alle Punkte des Projektes durchplanen kann.“ Auch seien alle Fragen und auftauchende Probleme, etwa bei der Grundwasserthematik durchaus lösbar, wie Poscher schon von an-
deren Kraftwerksbeispielen weiß. Er erwarte sich sogar eine Verbesserung des Hochwasserschutzes durch die Innverbauung. „Es soll ein Kraftwerk für die Region werden und die Region soll davon profitieren.“ Verhandelt müssen allerdings noch die prozentuellen Beteiligungsmöglichkeiten werden, meint Amtskollege Bgm. Gottlieb Jäger aus Polling. »Allein für den Standort auf Pollinger Gemeindegebiet sollte es schon eine Beteiligung geben, ohne dass wir uns »einkaufen« müssen,“ stellt Jäger seinen Standpunkt klar. Bei einer Besprechung vor einigen Tagen in Pettnau wurden mit den Bürgermeistern weitere Details besprochen. Das Kraftwerk Mittlerer Inn soll nach seiner Verwirklichung und einer Investition von rund 120 Mio Euro jährlich ca. 90 Mio kWh erzeugen und 25.000 Haushalte versorgen.
tuelle landwirtschaftliche Nutzung für Bewässerungsanlagen oder zur Entnahme für Löschwasser seitens der Feuerwehr. „Positiv für Flaurling ist in jedem Fall, dass die bestehende Druckrohrleitung aus dem Siedlungsgebiet verlegt wird, da so eine Leitung immer ein ge-
wisses Restrisiko birgt. Auch die Diskussion um Abstände usw. bei Bauvorhaben gehören dann der Vergangenheit an.“ Derzeit ist es fraglich, ob eine Variante des Projektes noch heuer eingereicht werden kann, auch der Baubeginn verschiebt sich damit auf 2013.
Herbstzeit ist Erntezeit bei Obstbau Ligges in Flaurling „Über Rosen lässt sich dichten, in einen Apfel muss man beißen“ (J.W. von Goethe) Egal ob saftig grün oder leuchtend rot – der Apfel gilt seit jeher als Sinnbild des kraftvollen Lebens und begeistert mit seiner gesundheitsfördernden Wirkung. Er liefert Vitamine und Mineralstoffe, regt die Verdauung an und befreit den Organismus von Giftstoffen – und das bei nur 60 Kalorien pro Stück. Das Team von Ligges Obstbau hat es sich zur Philosophie gemacht, diesen Schatz der Natur zu kultivieren und in Sachen Apfelgenuss neue Maßstäbe zu setzen. Durch das für den Anbau von Obst optimale Mikroklima in Flaurling, die Bodenbearbeitung durch natürliches Gesteinsmehl (ein wichtiger Lieferant von Spurenelementen) und nicht zuletzt der liebevollen Pflege der Familie Ligges, tragen die Apfelbäume besonders schmackhafte Früchte, die derzeit geerntet werden. Dabei wird für jede Vorliebe die richtige Sorte angeboten: Kinder und Naschkatzen beißen gerne in einen süß-aromatisch schmeckenden Gala oder den beliebten Golden Delicious, während diejenigen, die es fein-säuerlich bevorzugen die Sorten Elstar, Boskoop oder auch den süß-säuerlichen Jonagold lieben werden. Und wer´s flüssig bevorzugt, dem empfiehlt sich der Ligges Apfelsaft – ebenfalls eine Spezialität.
Ab-Hof Verkauf jeden Freitag von 9–12 Uhr und von 14–18 Uhr bzw. nach telefonischer Vereinbarung. Ligges Obstbau, Salzstr. 15, Flaurling, Tel. 05262 / 63469.
Schneller Apfelkuchen:
12 Stücke, Zubereitungszeit: 40 Zutaten: 250g Blätterteig, Fett Minuten 2-3 reife Äpfel, Saft von 1/2 für die Form Zitrone 2 EL Marillenmarmelade Zubereitung: • Den Backofen auf 200°C vorh terteig etwas ausrollen. Eine eizen. Den BlätSpringform von 24 cm Durchmesser einfetten, mit Blätterteig auslegen und einen 3 cm hohen Ran • Die Äpfel waschen, schälen, d hochziehen. vierteln, entkernen und mit einem Hobel in feine Sch Die Äpfel mit Zitronensaft betr eiben schneiden. äufeln und gleichmäßig auf dem Teig verteilen . • Den Kuchen auf mittlerer Schiene 25 Minuten backen. Die Marillenmarmel ade noch warmen Kuchen damit erhitzen und den bestreichen. Tipp: Der Apfelkuchen schm eckt frisch gebacken, mit etwas Schlagsahne, am besten. Anstelle der Marillenmarmelade können Sie auch mit einer Mischung aus den Apfelkuchen Zucker und Zimt bestreuen.
Salzstraße 15 6403 Flaurling Tel.: 05262/63469
Äpfel - naturtrüber Apfelsaft Abhofverkauf: Freitag von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr 22. SEPTEMBER 2011
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